Alexander Wehrle - Geschäftsführer

Begonnen von Mirai_Torres, Donnerstag, 29.Nov.2012, 11:37:37

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facepalm

es gibt doch nur noch auf dem papier einen unterschied zwischen gf und vorstand. schon zu schmadtkes zeiten war es die legendäre fünfergruppe die die dinge unter sich regelte und die kontrolle als affront betrachtete. es gibt für mich keinen neuanfang mit wehrle, bin aber sowieso sicher das er nachdem der vorstand vergangenheit ist, mit das weite sucht. nicht schade drum.
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Punko

Auf die Zeit vor Wehrle kann ich genauso verzichten. Und das ist mein Zwiespalt jenseits von "Alle raus!".
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facepalm

ich kann auch auf die zeit vor spinner verzichten. ich kann mir jedenfalls kaum vorstellen das das eine ohne das andere möglich sein soll, deshalb wird es keinen weichen schnitt geben, schon aus eigeninteresse wehrles.
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dixie

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 25.Apr.2018, 15:18:38
es gibt für mich keinen neuanfang mit wehrle, bin aber sowieso sicher das er nachdem der vorstand vergangenheit ist, mit das weite sucht. nicht schade drum.

Das sehe ich wohl dezidiert anders.

Ich meine auch, dass er für das Desaster dieser Saison eine Mitverantwortung trägt, keine Frage.

Soweit man das als Außenstehender beurteilen kann, ist aber die Tatsache, dass der FC finanziell gesund in die nächste Saison gehen kann, auf umsichtige Gestaltung der Finanzen des FC durch Alexander Wehrle zurückzuführen.

Ich denke, es ist auch unstrittig, dass Wehrle in seinem Bereich ein absoluter Fachmann ist, Reibungspunkte ergeben sich, wenn er zu Problemen Stellung bezieht, die außerhalb seines Aufgabenbereiches liegen.

Allerdings sollte man ihm ein wenig zugute halten, dass dies schon etwas damit zu tun hat, dass Wehrle vom Präsidium nach der Entlassung Schmadtkes zum Feuerwehrmann für alle Bereiche erkoren wurde und er sich eine Zeit lang bedingt durch diese Aufgabe zu Dinge äußern musste, die nicht mit Finanzen, Sponsoren etc. zu tun hatten.


facepalm

@dixie
wegen mir ist es halt nicht schade drum, wenn dir das wichtig ist ;-) ich beurteile ihn halt nicht nur fachlich sondern als vertrauten des vorstands der die gleiche einstellung und geisteshaltung trägt.

im endeffekt sind das für mich aber geschmacksfragen. ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen das wehrle unter einem neuen vorstand weiter im amt bleibt. schon gar nicht wenn es einer wäre der (zunächst einmal) vereins- und mitgliederinteressen wieder stärker gewichtet.
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Mister P.

Wehrle war als derjenige, der zu Schmadtke ein enges Verhältnis hatte, über sehr vieles, was schief gelaufen ist, aus erster Hand informiert. Offenkundig hat er dem Treiben lediglich interessiert zugesehen, ohne auch nur zu versuchen gegenzusteuern. Wehrle steht für Investoren, Stadionneubau etc. Einen tüchtigen und kompetenten Finanzgeschäftsführer würde sich finden, der diesen Job für die Hälfte des Monstergehalts Wehrles gut machen würde.

dixie

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 25.Apr.2018, 15:58:23
@dixie
wegen mir ist es halt nicht schade drum, wenn dir das wichtig ist ;-) ich beurteile ihn halt nicht nur fachlich sondern als vertrauten des vorstands der die gleiche einstellung und geisteshaltung trägt.

im endeffekt sind das für mich aber geschmacksfragen. ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen das wehrle unter einem neuen vorstand weiter im amt bleibt. schon gar nicht wenn es einer wäre der (zunächst einmal) vereins- und mitgliederinteressen wieder stärker gewichtet.

Es geht mir ganz einfach nur darum, dass ein "nicht schade drum" seiner umsichtigen Handhabung der FC-Finanzen nicht gerecht wird.

In der Politik spricht man von einem klugen und weitsichtigen Vorgehen, wenn man dieses so gestaltet, dass man auf Eventualitäten vorbereitet ist. Das ist es, was Wehrle durch ein Bündel von Maßnahmen (u.a. Senkung der Stadionmiete bei Abstieg, Auszahlung des Signing fee als Rettungsschirm bei einem evtl. Abstieg) geleistet hat.

Ich sehe allerdings auch, dass man eine Reihe von Aussagen Wehrles (z.B. Stadionbau) kritisch sehen muss.

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Punko

dixie hat da einen Punkt angesprochen.

Zitat von: dixie am Mittwoch, 25.Apr.2018, 15:44:51
...

Allerdings sollte man ihm ein wenig zugute halten, dass dies schon etwas damit zu tun hat, dass Wehrle vom Präsidium nach der Entlassung Schmadtkes zum Feuerwehrmann für alle Bereiche erkoren wurde und er sich eine Zeit lang bedingt durch diese Aufgabe zu Dinge äußern musste, die nicht mit Finanzen, Sponsoren etc. zu tun hatten.

Die Zeit ist jetzt hoffentlich wieder vorbei, denn es gibt jetzt wieder einen Sportchef - jetzt unabhängig davon, ob man Veh positiv, neutral, negativ sieht.
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Punko

Zitat von: Mister P. am Mittwoch, 25.Apr.2018, 16:17:05
Wehrle war als derjenige, der zu Schmadtke ein enges Verhältnis hatte, über sehr vieles, was schief gelaufen ist, aus erster Hand informiert. Offenkundig hat er dem Treiben lediglich interessiert zugesehen, ohne auch nur zu versuchen gegenzusteuern. Wehrle steht für Investoren, Stadionneubau etc. Einen tüchtigen und kompetenten Finanzgeschäftsführer würde sich finden, der diesen Job für die Hälfte des Monstergehalts Wehrles gut machen würde.

Akzeptieren, dass das nicht geht, oder er muss kündigen. Ganz einfach.
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facepalm

Zitat von: dixie am Mittwoch, 25.Apr.2018, 16:18:53
Es geht mir ganz einfach nur darum, dass ein "nicht schade drum" seiner umsichtigen Handhabung der FC-Finanzen nicht gerecht wird.

In der Politik spricht man von einem klugen und weitsichtigen Vorgehen, wenn man dieses so gestaltet, dass man auf Eventualitäten vorbereitet ist. Das ist es, was Wehrle durch ein Bündel von Maßnahmen (u.a. Senkung der Stadionmiete bei Abstieg, Auszahlung des Signing fee als Rettungsschirm bei einem evtl. Abstieg) geleistet hat.

Ich sehe allerdings auch, dass man eine Reihe von Aussagen Wehrles (z.B. Stadionbau) kritisch sehen muss.

ich sehe da ehrlich gesagt keinen unterschiedlichen wehrle als zur zeit mit schmadtke, ohne schmadtke und mit veh. klar musste er teilweise mehrere brände löschen, vielen dank dafür. aber die (öffentliche) meinung das alle fehler gemacht haben nur nicht die verantwortlichen, bleibt trotzdem immer die gleiche. und sei es nur durch zustimmendes schweigen.

es bleibt aber dabei, die wahrscheinlichkeit das wehrle unter einem neuen vorstand halt einfach in seinem job weitermacht halte ich für verschwindend gering. dafür hat er sich einfach zu sehr an die restliche gruppe gekettet. 
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PeteleRock

Was heißt denn "schweigend zuschauen"?

Erstens ist es halt nicht sein Ressort und umgekehrt kann man auch einfach positiv sehen das er sich um seinen kram kümmert und nicht in Bereiche "hinein intrigiert" für die er weder angestellt noch qualifiziert ist.

Zweitens weiß man auch nicht ob Wehrle nicht Infos Richtung Spinner durch gesteckt hat und der daraus einfach nichts gemacht hat.

Dagegen sprechen nur zwei dinge, die Untätigkeit des Vorstandes - die mit dessen Unfähigkeit erklärt werden kann, und eben die Aussage des laber Tünn's das ja keiner was gesagt hätte und man von nichts wusste... die ich ehrlich gesagt eher für einen peinlichen versuch die Schuld von sich zu weisen halte als einen wirklichkeitsnahen Bericht. Zu mal das was der Tünn weiss und was Spinner erzählt wird zwei paar Schuhe sind.

Im Endeffekt ist das nicht Wehrles Job den GF Sport zu kontrollieren oder die Transfers zu bewerten... lediglich ob sie finanzierbar sind.

Daraus will ich ihm keinen Strik drehen, das finde ich eher positiv.
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facepalm

da steht ja in diversen beiträgen noch etwas mehr als nur schweigendes zuschauen. zb scheint es ja nicht nur sein ressort zu sein einen staionneubau durchzurechnen sondern diesen auch zu forcieren. und das ohne irgendwelche pläne an die mitgliedschaft weiterzugeben. wo bleibt da der widerspruch das es nicht sein ressort wäre?

ich kann auch wenig damit anfangen zu sagen das man es nicht genau weiß. dann müsste man jede thematik sein lassen weil niemand etwas genaues weiß. was man aber mit relativer gewissheit sagen kann ist das vorstand und wehrle in engster Abstimmung ihre pläne gemeinsam erabeiten. und das weit über sein ressort hinaus.

grundsätzlich ging es aber anfangs um die frage nach der zukunft wehrles mit einem anderen vorstand. kann ja mal jeder für sich selbst beantworten für wie wahrscheinlich man das hält.
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PeteleRock

Ich bezog mich dabei auf die aussage er habe als schmadtke vertrauter ja etwas hätte wissen müssen.

Das er in seiner Funktion eben auch dinge wie die Stadionfrage bzw. Investoren ins Auge fasst gehört eben tatsächlich zu seinem Ressort und seinem Job.

Die Frage dabei ist aber doch in wie fern man strategische Fragen die man prüft mit den Mitgliedern erörtern muss bevor diese überhaupt so weit gediehen sind einen dezidierten Plan vorlegen zu können.

Das sind Grundsatzfragen die man als Verein halt parallel erarbeiten muss.

Ich bezweifele das es speziell beim Investor zb ausserhalb von den organisierten Fans bzw nerds wie uns eine so klare Ablehnung gibt das man darüber nicht mal nach denken dürfte. Der Verein ist eben größer als wir hier und das muss man dabei auch Bedenken.

Wehrles job ist nicht sich damit auseinander zu setzen was die einzelnen Fanströmungen denken sondern Strategien zur Gewinnmaximierung zu entwickeln.

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facepalm

Zitat von: PeteleRock am Donnerstag, 26.Apr.2018, 13:02:24
Ich bezog mich dabei auf die aussage er habe als schmadtke vertrauter ja etwas hätte wissen müssen.

Das er in seiner Funktion eben auch dinge wie die Stadionfrage bzw. Investoren ins Auge fasst gehört eben tatsächlich zu seinem Ressort und seinem Job.

Die Frage dabei ist aber doch in wie fern man strategische Fragen die man prüft mit den Mitgliedern erörtern muss bevor diese überhaupt so weit gediehen sind einen dezidierten Plan vorlegen zu können.

Das sind Grundsatzfragen die man als Verein halt parallel erarbeiten muss.

Ich bezweifele das es speziell beim Investor zb ausserhalb von den organisierten Fans bzw nerds wie uns eine so klare Ablehnung gibt das man darüber nicht mal nach denken dürfte. Der Verein ist eben größer als wir hier und das muss man dabei auch Bedenken.

Wehrles job ist nicht sich damit auseinander zu setzen was die einzelnen Fanströmungen denken sondern Strategien zur Gewinnmaximierung zu entwickeln.

und mir geht es im grundsatz nur darum das ich mir nicht vorstellen kann das ein so eng vertrauter des vorstands in der nach spinner-zeit weiter macht wie bisher. insbesondere dann wenn es eines fernen tages einen vorstand geben sollte der das tut womit die drei mal angetreten sind, nämlich mitglids/fan- und vereinsinteressen vor gewinmaximierung und klüngel zu stellen.

aber auch zu den restlichen dingen habe ich eine andere sichtweise, beispielsweise das stadion. selbstverständlich darf ein vorstand/gf keine firmengeheimnisse preis geben, aber die mitgliedschaft ist der souverän des vereins, qua der der vorgesetzte des vorstands. demzufolge muss informiert und mit ins boot genommen werden. das ist aber weder wehrles noch des vorstands interesse, da könnte ja dann rauskommen das man nur wegen investoren und/oder so ein langfristiges Interesse besteht und nicht wegen 10-15 millionen bruttomehrumsatz.
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PeteleRock

Ich denke mal ob Wehrle hier zusammen mit dem Vorstand abhaut hängt zum einen davon ab wer als nächstes zu eben jenem gewählt wird und was der Jobmarkt zu dem Zeitpunkt zu bieten hat.

Beides dinge über die wir nur spekulieren können und wo sich in meinen Augen die Diskussion entsprechend wenig lohnt.
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Gorki25

Lach. Der nächste Stammspieler mit AK:

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/vereine/2017-18/1/tm-news--22433-8760-.html

Damit gibt/gab es also AK bei Osako, Risse, Höger, Heintz, Meré, Horn, Hector, Sörensen, Bittencourt, Zoller. Bei diesen 10 stand es zumindest in der Presse...

Hieß es nicht:
http://www.transfermarkt.de/fc-chef-wehrle-alle-vertrage-fur-2-liga-gultig-bdquo-einige-ldquo-ausstiegsklauseln/view/news/292360
Von den Spielern hätten ,,schon einige" Ausstiegsklauseln in ihren Verträgen, bestätigte Wehrle: ,,Aber im Vergleich zur Kadergröße ist es überschaubar."

"Fast alle Stammspieler haben eine Ausstiegsklausel bei Abstieg!". Eine solche Aussage von Wehre wäre wohl deutlich ehrlicher gewesen!

Blub.

Im Vergleich zum Olympiakader der Chinesen vielleicht.
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I.Ronnie

Zitat von: PeteleRock am Donnerstag, 26.Apr.2018, 18:12:14
und was der Jobmarkt zu dem Zeitpunkt zu bieten hat.

Außerhalb des Fußballs ganz sicher nichts, wo ein Wehrle auch nur annähernd so viel verdienen kann wie beim FC. Es gibt keine Branche, in der sich die Akteure so ungeniert die Taschen voll machen können wie im Fußball-Business. Da kommen im Verhältnis nicht einmal Investmentbänker ran, die wenigstens Gewinn erzielen sollen.
Und dabei lachen uns diese Armleuchter noch dreist ins Gesicht, halten uns für total bescheuert und stecken sich augenzwinkernd die nächsten Bündel gegenseitig in die Taschen.

Und das sollten wir bei Leuten wie Wehrle auch niemals vergessen. Er besitzt keine Qualifikation, kein Fachwissen, das nicht auch tausende andere Betriebswirte besäßen. Aber im Gegensatz zu jenen hat er es in das Selbstbedienungsbusiness geschafft. Und ohne zu beißen und zu kratzen lässt sich auch Wehrle nicht mehr aus diesem Kreis vertreiben.

Povlsen

Zitat von: dixie am Mittwoch, 25.Apr.2018, 15:44:51
Das sehe ich wohl dezidiert anders.

Ich meine auch, dass er für das Desaster dieser Saison eine Mitverantwortung trägt, keine Frage.

Soweit man das als Außenstehender beurteilen kann, ist aber die Tatsache, dass der FC finanziell gesund in die nächste Saison gehen kann, auf umsichtige Gestaltung der Finanzen des FC durch Alexander Wehrle zurückzuführen.

Ich denke, es ist auch unstrittig, dass Wehrle in seinem Bereich ein absoluter Fachmann ist, Reibungspunkte ergeben sich, wenn er zu Problemen Stellung bezieht, die außerhalb seines Aufgabenbereiches liegen.

Allerdings sollte man ihm ein wenig zugute halten, dass dies schon etwas damit zu tun hat, dass Wehrle vom Präsidium nach der Entlassung Schmadtkes zum Feuerwehrmann für alle Bereiche erkoren wurde und er sich eine Zeit lang bedingt durch diese Aufgabe zu Dinge äußern musste, die nicht mit Finanzen, Sponsoren etc. zu tun hatten.



Wehrles Rolle zu Beginn seiner Tätigkeit beim FC war leider deutlich positiver. Da fiel er  - genau wie der Präsident - durch Volksnähe und Bodenhaftung auf. Und durch große sportliche Kompetenz, die mich damals beeindruckt hat. Ich fand die Mischung aus Finanzfachmann, Kenner der Fußballszene und auch mit sportlicher Ahnung ausgestattet, perfekt. Leider haben offenbar alle Beteiligten im Laufe der vier erfolgreichen Jahre irgendeine Veränderung durchlaufen, die im Video des Präsidenten ihren vorläufigen Höhepunkt gefunden hat. Ich bedaure es sehr, denn es gab dazu überhaupt keinen Grund. Wären alle auf dem Teppich geblieben, würde das Präsidium und die Geschäftsführung auf Händen durch die Stadt getragen und jede Gehaltserhöhung wäre mir egal gewesen.

Ich glaube, dass man genügend Fachleute in den Fußball holen könnte. Das Problem ist, dass der Fußball immer nur im eigenen Saft schmort und sucht, sonst wäre Horst Heldt längst arbeitslos. Vielleicht ist es aber wirklich so, dass nur die wenigsten Menschen mit einem Millionenbankkonto umgehen können, ohne ihre Hirnsynapsen neu zu verdrahten und eine Persönlichkeitsänderung zu erfahren. Ist dann halt so. Damit bleibt es dann eben weiter Glücksache, die richtigen Leute zur richtigen Zeit zu holen (wie uns 2012 gelungen war) und diese aber dann auch rechtzeitig wieder loszuwerden, wenn sie von Dr. Jekyll zu Mr. Hyde geworden sind.
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Povlsen

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 26.Apr.2018, 13:11:50
und mir geht es im grundsatz nur darum das ich mir nicht vorstellen kann das ein so eng vertrauter des vorstands in der nach spinner-zeit weiter macht wie bisher. insbesondere dann wenn es eines fernen tages einen vorstand geben sollte der das tut womit die drei mal angetreten sind, nämlich mitglids/fan- und vereinsinteressen vor gewinmaximierung und klüngel zu stellen.


Davon gehe ich auch aus. Wenn der Vorstand irgendwann ausgetauscht wird, wird auch Wehrle sein Projekt in Köln als beendet ansehen. Das könnte ich sogar verstehen, da Projekte auch immer an Personen gebunden sind. Wenn nach fünf oder sechs Jahren ein anderes Präsidium mit anderen Vorstellungen antritt, dann dürfte auch Wehrle überprüfen, welche Projekte er denn noch betreiben soll und darf. Denn jedes Jahr eine saubere Bilanz aufstellen ist auf Dauer vielleicht dann doch zu langweilig. Ich glaube, dass das Stadionprojekt und die Erweiterung am GBH eine ganz wichtige Motivation für Wehrle ist, beim FC zu arbeiten. Wenn das nicht zu realisieren ist, wird er seine Zelte hier abbrechen.
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I.Ronnie

Ich glaube nicht an die Korrumption durch Geld und Macht. Ich glaube eher an Opportunismus.
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render

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 30.Apr.2018, 17:59:17
Ich glaube nicht an die Korrumption durch Geld und Macht. Ich glaube eher an Opportunismus.

Na, denen scheint schon allen kräftig die Sonne aus dem Arsch - ich glaube nicht, dass Wehrle oder Spinner ernsthaft noch ein Wahrnehmung dafür haben, dass so einiges im Argen liegt.

Edit: Wenn dies Hollywood und nicht die Bundesliga wäre: Wäre dieser Protagonist wohl korrumpiert oder ein Opportunist?
There is no way to happiness. Happiness is the way.  (Buddha)
If ignorance is bliss, why aren't there more happy people?  (Unknown)
Erklären kann ich alles – diskutieren geht mir aber zu weit. (Armin Veh)
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Gorki25

Man sollte in der Zukunft auch mal Bedenken, welche Auswirkungen es hat, wenn praktisch jeder Stammspieler eine recht niedrige AK bei Abstieg hat. Bei uns haben ja wohl mind. 10 Spieler eine solche AK - das habe ich jedenfalls aus der Presse so mitgenommen. Wenn ein Verein aber im Abstiegskampf steckt - decken sich dann die Interessen des Vereins noch mit denen eines Spielers? Der Verein hat viel zu verlieren und verliert > siehe 1. FC Köln. Der Spieler aber hat nicht so viel zu verlieren: Er kann ja im Zweifel noch auf die niedrige AK zurückgreifen und so die Klasse halten. Wenn ein Spieler dann aber schon Wochen VOR SAISONENDE Angebote von ambitionierteren Clubs erhält: Wo bleibt dann eigentlich seine Motivation in einem Saisonfinale? Wenn ER praktisch schon einen besseren Job in Aussicht hat - hat er dann im Extremfall nicht sogar eher ein Interesse an einem Abstieg?

Wäre ich Veh und Wehrle, würde ich mir jedenfalls massive Gedanken darüber machen, ob ich eine solche Anreizstruktur in Zukunft großflächig noch einmal haben will. In Einzelfällen - bspw. wenn die Leistung des Spielers deutlich über dem Durchschnitt liegt (Hector!) - lassen sich solche AKs sicher nicht vermeiden. Wenn die AKs hoch genug sind, ist es auch ok. Wenn die AKs aber deutlich unter Marktwert liegen, bekomme ich das oben geschilderte Problem. Deshalb ist es einerseits sicherlich gut, dass wir für alle Spieler, die die Klausel ziehen, zumindest noch eine Ablöse generieren. Andererseits ist es aber schlecht, weil ich im Abstiegskampf eben im Extremfall eine Anreizstruktur schaffe, die am Ende sogar kontraproduktiv ist.

Ich hoffe wie gesagt, Veh und Wehrle durchleuchten dieses Thema nach der Saison mal intensiv. Ein Verein muss sich hier genau bewusst machen, was solche Verträge strategisch bedeuten. Und ich glaube nicht, dass sich Herr Schmadtke über diese fehlende Anreizwirkung bei einzelnen Spielern wirklich Gedanken gemacht hat.
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bollock

Zitat von: Gorki25 am Dienstag, 01.Mai.2018, 11:37:45
Man sollte in der Zukunft auch mal Bedenken, welche Auswirkungen es hat, wenn praktisch jeder Stammspieler eine recht niedrige AK bei Abstieg hat. Bei uns haben ja wohl mind. 10 Spieler eine solche AK - das habe ich jedenfalls aus der Presse so mitgenommen. Wenn ein Verein aber im Abstiegskampf steckt - decken sich dann die Interessen des Vereins noch mit denen eines Spielers? Der Verein hat viel zu verlieren und verliert > siehe 1. FC Köln. Der Spieler aber hat nicht so viel zu verlieren: Er kann ja im Zweifel noch auf die niedrige AK zurückgreifen und so die Klasse halten. Wenn ein Spieler dann aber schon Wochen VOR SAISONENDE Angebote von ambitionierten Clubs erhält: Wo bleibt dann eigentlich seine Motivation in einem Saisonfinale? Wenn ER praktisch schon einen besseren Job in Aussicht hat - hat er dann im Extremfall nicht sogar eher ein Interesse an einem Abstieg?

Wäre ich Veh und Wehrle, würde ich mir jedenfalls massive Gedanken darüber machen, ob ich eine solche Anreizstruktur in Zukunft großflächig noch einmal haben will. In Einzelfällen - bspw. wenn die Leistung des Spielers deutlich über dem Durchschnitt liegt (Hector!) - lassen sich solche AKs sicher nicht vermeiden. Wenn die AKs hoch genug sind, ist es auch ok. Wenn die AKs aber deutlich unter Marktwert liegen, bekomme ich das oben geschilderte Problem. Deshalb ist es einerseits sicherlich gut, dass wir für alle Spieler, die die Klausel ziehen, zumindest noch eine Ablöse generieren. Andererseits ist es aber schlecht, weil ich im Abstiegskampf eben im Extremfall eine Anreizstruktur schaffe, die am Ende sogar kontraproduktiv ist.

Ich hoffe wie gesagt, Veh und Wehrle durchleuchten dieses Thema nach der Saison mal intensiv. Ein Verein muss sich hier genau bewusst machen, was solche Verträge strategisch bedeuten. Und ich glaube nicht, dass sich Herr Schmadtke über diese fehlende Anreizwirkung bei einzelnen Spielern wirklich Gedanken gemacht hat.

Die Frage die man sich vorher stellen mus, lautet aber: Wie lang ist der Hebel, an dem man sitzt, wenn man im Grunde immer in den Bereich der Abstiegskandidaten fallen kann. Spielerberater sind ja nicht doof und wie willst Du einen guten Spieler für Dich gewinnen, wenn Du ihm quasi im Vorfeld schon vermittelst, dass Du nicht zu 100% überzeugt bist, in der ersten Liga bleiben zu können?

Also abgestiegen sind wir sicher nicht wegen Ausstiegsklauseln im Abstiegsfall...
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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Gorki25

Zitat von: bollock am Dienstag, 01.Mai.2018, 11:43:24
Die Frage die man sich vorher stellen mus, lautet aber: Wie lang ist der Hebel, an dem man sitzt, wenn man im Grunde immer in den Bereich der Abstiegskandidaten fallen kann. Spielerberater sind ja nicht doof und wie willst Du einen guten Spieler für Dich gewinnen, wenn Du ihm quasi im Vorfeld schon vermittelst, dass Du nicht zu 100% überzeugt bist, in der ersten Liga bleiben zu können?

Also abgestiegen sind wir sicher nicht wegen Ausstiegsklauseln im Abstiegsfall...

Naja ich glaube ja auch nicht, dass es sich grundsätzlich vermeiden lässt. Dazu liegt in der heutigen Zeit wohl leider zu viel Macht bei den Spielern. Ich glaube dennoch, dass man die Marktwertentwicklung der Spieler und auch die Entwicklung des Marktes insgesamt viel zu defensiv eingeschätzt hat. Und das eben viel zu viele Spieler diese AK haben. Viele Verlängerungen wurden ja auch getätigt, als wir schon recht gut in der ersten Liga etabliert waren zwischendurch und die Marktpreisexplosion schon im vollen Gange war. So ist man jetzt in die Situation gerutscht, dass die AKs - bezogen auf die aktuellen Marktwerte - bei Einigen eben sehr niedrig daher kommen. Bin jedenfalls schwer gespannt, welche Summen da am Ende in die Öffentlichkeit gelangen.

Noch mal: Will das jetzt nicht grundsätzlich Schlecht reden. Und es ist natürlich immer noch besser, als wenn Spieler nur Verträge hätten, die nur in Liga 1 gültig sind. Aber man muss jetzt auch nicht blind darüber jubilieren, dass bei uns ja alle tolle Verträge hätten auch in Liga 2. Viele haben eben eindeutig zu niedrige AKs - was uns letztlich eine Menge Geld kosten wird (wahrscheinlich einen achtstelligen Betrag). Und die damit verbundene möglicherweise fragwürdige Anreizstruktur im Abstiegskampf wollte ich auch mal zu Bedenken geben. Ich Frage mich zb halt schon, warum es ausgerechnet um Heintz, dem Hinrundenleader, seit Wochen so ruhig geworden ist und warum er seit 5 Spielen mit Nicht-Leistung glänzt? Oder warum Osako seit Wochen rein gar nix mehr bringt? Für mich schimmern diese ganzen Vertragsverlängerungen unter diesen Aspekten jedenfalls nicht mehr in dem ausnahmslos tollen Licht, in dem sie uns so gerne verkauft wurden seiner Zeit. Wir haben die Vertragsverlängerungen teilweise eben mit einem sehr hohen Preis bezahlt - siehe bspw. Heintz, wenn seine kolportierte AK von 3 bis 5 Mio. € tatsächlich stimmt. Bei einem "normalen" Verkauf würde der nämlich lockere 8 Mio einbringen...
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märkel

da kann die liga schmadtke ja dankbar sein, dass er den markt wieder abgekühlt hat.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.
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I.Ronnie

Zitat von: bollock am Dienstag, 01.Mai.2018, 11:43:24
Die Frage die man sich vorher stellen mus, lautet aber: Wie lang ist der Hebel, an dem man sitzt, wenn man im Grunde immer in den Bereich der Abstiegskandidaten fallen kann. Spielerberater sind ja nicht doof und wie willst Du einen guten Spieler für Dich gewinnen, wenn Du ihm quasi im Vorfeld schon vermittelst, dass Du nicht zu 100% überzeugt bist, in der ersten Liga bleiben zu können?

Also abgestiegen sind wir sicher nicht wegen Ausstiegsklauseln im Abstiegsfall...

Also hat der FC den Kleinsten?
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bollock

Zitat von: I.Ronnie am Dienstag, 01.Mai.2018, 16:50:09
Also hat der FC den Kleinsten?
Sagen wir mal so, so richtig lang ist der Wehrle nicht...
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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Cinnamon

Fehlt nur noch Ritterbach. Und die Twitter-User so: Du bist eine verdammte Legende.
Möchtest Du das, was Du gleich schreiben wirst, über Deine Frau, Tochter, besten Freund lesen?