Alexander Wehrle - Geschäftsführer

Begonnen von Mirai_Torres, Donnerstag, 29.Nov.2012, 11:37:37

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rusk

Zitat von: facepalm am Montag, 20.Nov.2017, 16:24:40
der vorstand würde mir reichen. wenn der nachfolgevorstand wehrle einnordet das der fc mehr als ein wirtschaftsunternehmen ist dessen hauptziel die bilanzielle entwicklung ist, darf wehrle gerne bleiben auch wenn er der konstrukteur des ganzen spürbar anderen misthaufens ist. seinen ursprünglichen job versteht er aber wenigstens.
Eben. Er ist und bleibt halt ein Zahlenschubser. Ein Taschenrechner, der eigentlich in keine sportliche Entscheidungen involviert sein darf. Grade nicht in die Entscheidungen, wer wann wohin verkauft wird.
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
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Niggelz

Zitat von: linker läufer am Montag, 20.Nov.2017, 16:57:12
Was wären Deine ersten Aktionen, wenn Du ab morgen 07.00h Geschäftsführer wärst? Bin gespannt!

Erstmal wieder hinlegen, 7 Uhr morgens ist doch keine Uhrzeit
The natural state of the football fan is bitter disappointment, no matter what the score. - Nick Hornby

Fiasko

Zitat von: linker läufer am Montag, 20.Nov.2017, 16:58:53
Wozu auch? Wir haben schon einen guten Busfahrer und an keiner anderen Stelle im Verein möchte ich Podolski oder irgendeinen anderen Selbstoptimierer noch einmal sehen.

linker läufer: raus!

linker Hammer: rein!


Smiza

Der redet und redet. Leider stimmt das reden und das Handeln schon lange nicht mehr überein.


Versammlungsleiter Ritterbach: "Psssssshhhhhhhhht!"
Versammlungsleiter Wolf: "Einfach weitermachen, Jana!" / "Simmer durch?" /"Ich soll die Arme nicht verschränken hat man mir gesagt."
Ho zu Sauren: "Ecki, antworte doch nicht auf sowas!"
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frankissimo

Immerhin bleibt er sich treu. Inzwischen darf er als mit Spinner als Anführer der Größenwahnsfraktion gelten.
Alles nur ein Unfall. Macht nichts und wir geben nicht auf. Planungen und Visionen gehen weiter.
Da er ja seit 14 Jahren im Geschäft ist versteht er auch die sportliche Seite. Sprich : ER wird ein gewichtiges Wort bei der Auswahl seines Kollegen Sport und auch des Trainer sprechen.
Er kann aber auch stolz sein. Wir sind auf einen Abstieg bestens vorbereitet.

 

Oxford

Ich bin bei Wehrle trotzdem zwiegespalten. Seine "Visionen" sind mir nicht geheuer. Aber ich halte ihn darüber hinaus für wahnsinnig komptent. Gäbe es jemand, der ihn ein bißchen zügelt in seinem Marketing-Spürbaranders-Wahnsinn, dann würde ich ihn hier sehr gerne weiterhin sehen.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).

Punko

https://fc.de/fileadmin/user_upload/Club/organigramm_fckoeln.pdf

Darf der GmbH-Finanzchef überhaupt mitentscheiden, wer der GmbH-Sportchef wird? e.V.-Vorstand?
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Povlsen

Ich finde das Interview gut und professionell. Anders kann man auf die gestellten Fragen nicht antworten. Alternative wäre, gar kein Interview zu geben. Wäre auch okay für mich. Allerdings kommt dann eben wie bei Spinner schnell der Vorwurf, sich zu verstecken.

Die Rolle Wehrles finde ich insgesamt immer noch positiv. Dass er jetzt als alleiniger Geschäftsführer auch den Sport mitverantwortet, ist logisch und unvermeidlich. Daher muss ja auch schnell wieder der Kollege für den Sport dazu kommen. Und der sollte auch Geschäftsführer sein, damit er mit Wehrle auf Augenhöhe agiert und nicht unter ihm.

Mir geht die Markenkampagne des FC, die sicher zu einem Großteil auf seinen Mist gewachsen ist, auch auf den Zeiger, aber so ähnlich hätte das jeder Manager gemacht. Der FC ist da in der Liga ja kein Einzelfall und ich muss sagen, dass wir das viel weniger peinlich machen als die ganzen hilflos wirkenden Slogans und Aktionen der Konkurrenten. Mir geht halt der Fußball insgesamt auf den Sack, aber der FC hat sich in diesem Umfeld unter Wehrle schon sehr gut entwickelt. China und Stadionpläne sind nicht populär, China geht für mich auch gar nicht, aber ich glaube, der FC hat verstanden, dass ein chinesischer Investor hier nicht durchsetzbar ist. Da mache ich mir wenig Sorgen. Die Stadionfrage ist viel komplexer und leider auch zwingender als die Allgemeinheit weiß. Da geht es nicht nur um Selbstverwirklichung, auch wenn diese natürlich ebenfalls eine Rolle spielt. Durch den Abstieg ist das Thema Neubau aber ganz sicher erst mal vom Tisch. Wie man die Probleme in Müngersdorf langfristig lösen wird, darauf bin ich gespannt und das wird so oder so eine anspruchsvolle und koststpielige Aufgabe.

frankissimo

Zitat von: Oxford am Donnerstag, 30.Nov.2017, 09:57:59
Ich bin bei Wehrle trotzdem zwiegespalten. Seine "Visionen" sind mir nicht geheuer. Aber ich halte ihn darüber hinaus für wahnsinnig komptent. Gäbe es jemand, der ihn ein bißchen zügelt in seinem Marketing-Spürbaranders-Wahnsinn, dann würde ich ihn hier sehr gerne weiterhin sehen.

Da muss man einfach unterscheiden. Den Job uns kaufmännisch nach vorne zu bringen hat er bombig erledigt. Das Finanzgeschäft Profifußball hat er aus dem EffEff gelernt beim VfB
und seine Verpflichtung war super. Er beherrscht auch das hartnäckige Verhandeln.

Ich finde es aber nach wie vor (siehe auch Schmadtke ) kritisch, wenn diese Kompetenzen so groß und die Entfaltung von Zukunftsvisionen so gewichtig wird.
Mir würde genügen wenn er Sponsoren anschleppt und das Controlling im Griff hat. Natürlich hat auch bei ihm die Selbstwahrnehmung relativer Unfehlbarkeit eingesetzt.
Er glaubt wie Spinner den Aufstieg unseres Vereins so gut wie alleine bewerkstelligt zu haben. Deshalb hat er auch angeschoben, dass da noch im Aufsichtsrat befindliche Wirtschaftsgrößen,
die ja nun mal tatsächlich die Kompetenz bei einer drohenden Insolvenz auch rechtlich hatten, gekickt wurden.
Aber schon interessant. Schumacher gibt Interviews. Wehrle auch. Spinner als gedachter Moderator ist verschwunden.     

frankissimo

Da müssen wir uns mal austauschen am Samstag.
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Oxford

Ähm hallo? Ich will jetzt aber auch wissen, wie es wirklich war.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Punko

Och nö, nicht schon wieder irgendwelche Andeutungen und Geheimnisse und wenn am Ende jemand wieder abwehrend reagiert, wird er von oben herab als blind und dumm bezeichnet.  :roll:

facepalm

mir fehlt bei jedem interview aus der führungsriege ein hauch selbstkritik. mag naiv sein darauf zu spekulieren aber mir ist es deutlich zu wenig immer weiter äussere einflüsse als ausschlaggebenden faktor zu benennen. dann wird sich noch ein wenig selbst widersprochen in dem man zwar stöger keine frist ausstellt aber nur bis schalke guckt um handlungsfähigkeit zu demonstrieren. das ganze garniert mit ein wenig weiter so weil es immer funktionierte und fertig ist die das wolkenkuckucksheim.

ich glaube auch nicht mehr daran das man intern ganz anders agiert und nur der öffentlichkeit etwas vorspielt. all die gute stimmung wird seit ewigkeiten verkauft, das ist schon in die gbh-dna übergegangen. und genauso wird eben mit kritik umgegangen.

das wehrle seinen job versteht ist fraglos richtig. er ist trotzdem teil der gruppierung die den fc zu einem hochglanzprodukt umbauen will. ich sehe auch nicht warum der fc seine stadionpläne verwerfen sollte, es wird doch immer mal wieder propagiert, von schmadtke bis spinner, das ein abstieg daran rein gar nichts ändert.
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DoubleJay

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 30.Nov.2017, 10:29:19
...
ich sehe auch nicht warum der fc seine stadionpläne verwerfen sollte, es wird doch immer mal wieder propagiert, von schmadtke bis spinner, das ein abstieg daran rein gar nichts ändert.

Das befürchte ich allerdings auch, nicht zuletzt aufgrund eines weiteren Punkts:
Wenn man sich darauf festlegt hat, dass der FC ein eigenes Stadion benötigt und es auch noch signifikant größer sein soll, dann kommt man wohl um einen Neubau nicht herum - egal, wo. Dann müssen die Planungen aber - auch bei einem Abstieg! - zügig vorangetrieben werden, da ansonsten die neue Spielstätte nie und nimmer bis 2024 fertig gestellt ist. Für diese Variante sind wir eigentlich jetzt schon knapp in der Zeit.
Ach Werner...
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facepalm

Zitat von: DoubleJay am Donnerstag, 30.Nov.2017, 10:36:55
Das befürchte ich allerdings auch, nicht zuletzt aufgrund eines weiteren Punkts:
Wenn man sich darauf festlegt hat, dass der FC ein eigenes Stadion benötigt und es auch noch signifikant größer sein soll, dann kommt man wohl um einen Neubau nicht herum - egal, wo. Dann müssen die Planungen aber - auch bei einem Abstieg! - zügig vorangetrieben werden, da ansonsten die neue Spielstätte nie und nimmer bis 2024 fertig gestellt ist. Für diese Variante sind wir eigentlich jetzt schon knapp in der Zeit.

die frage die sich mir bei der stadionthematik immer wieder stellt ist warum man sich auf dieses datum so versteift? ich verstehe es noch halbwegs aus städtischer sicht, aber was ist für den fc so eminent an einer möglichen europameisterschaft? für mich ist das nur vorgeschoben um möglichst viel druck weiterzugeben.
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oldboy

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 30.Nov.2017, 10:39:36
die frage die sich mir bei der stadionthematik immer wieder stellt ist warum man sich auf dieses datum so versteift? ich verstehe es noch halbwegs aus städtischer sicht, aber was ist für den fc so eminent an einer möglichen europameisterschaft? für mich ist das nur vorgeschoben um möglichst viel druck weiterzugeben.
liegt wohl daran,weil der Pachtvertrag mit der Stadt,endet und man eventuell ein neues bräuchte :roll:
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MarioFc

Zitat von: Povlsen am Donnerstag, 30.Nov.2017, 10:15:07
Ich finde das Interview gut und professionell. Anders kann man auf die gestellten Fragen nicht antworten. Alternative wäre, gar kein Interview zu geben. Wäre auch okay für mich. Allerdings kommt dann eben wie bei Spinner schnell der Vorwurf, sich zu verstecken.

Die Rolle Wehrles finde ich insgesamt immer noch positiv. Dass er jetzt als alleiniger Geschäftsführer auch den Sport mitverantwortet, ist logisch und unvermeidlich. Daher muss ja auch schnell wieder der Kollege für den Sport dazu kommen. Und der sollte auch Geschäftsführer sein, damit er mit Wehrle auf Augenhöhe agiert und nicht unter ihm.

Mir geht die Markenkampagne des FC, die sicher zu einem Großteil auf seinen Mist gewachsen ist, auch auf den Zeiger, aber so ähnlich hätte das jeder Manager gemacht. Der FC ist da in der Liga ja kein Einzelfall und ich muss sagen, dass wir das viel weniger peinlich machen als die ganzen hilflos wirkenden Slogans und Aktionen der Konkurrenten. Mir geht halt der Fußball insgesamt auf den Sack, aber der FC hat sich in diesem Umfeld unter Wehrle schon sehr gut entwickelt. China und Stadionpläne sind nicht populär, China geht für mich auch gar nicht, aber ich glaube, der FC hat verstanden, dass ein chinesischer Investor hier nicht durchsetzbar ist. Da mache ich mir wenig Sorgen. Die Stadionfrage ist viel komplexer und leider auch zwingender als die Allgemeinheit weiß. Da geht es nicht nur um Selbstverwirklichung, auch wenn diese natürlich ebenfalls eine Rolle spielt. Durch den Abstieg ist das Thema Neubau aber ganz sicher erst mal vom Tisch. Wie man die Probleme in Müngersdorf langfristig lösen wird, darauf bin ich gespannt und das wird so oder so eine anspruchsvolle und koststpielige Aufgabe.

Sehe ich komplett so wie Du. Wehrle hat seinen Job seit er da ist absolut gut gemacht. Das er sich jetzt auch nicht hinstellen kann und sagen "wir wissen auch das das nix mehr wird" sollte klar sein
Einer von 1317!!!
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facepalm

Zitat von: diva am Donnerstag, 30.Nov.2017, 10:46:04
als stadionbesitzer verspricht man sich logischerweise einnahmen. und wer einmal bei einem turnier bewiesen aht, dass er ein taugliches stadion hat, wird sich ja auch in der folge weiter als austragungsort für EL-/CL-/supercup-endspiele etc. bewerben.

einnahmen kann man nicht früh genug haben, das ist klar. aber da hätte man die thematik auch schon so planen können das es noch früher als 2024 fertiggestellt ist...
das köln solche events ausrichten kann ist aber ja nichts neues, wir sind ja eh schon als mögliches stadion nominiert. und ein 75tsd. palast wird eh immer in der verlosung für neuerliche veranstaltungen sein.

was ich mir hingegen vorstellen könnte wären mögliche subventionen von eu, uefa, wem auch immer..
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facepalm

Zitat von: oldboy am Donnerstag, 30.Nov.2017, 10:51:39
liegt wohl daran,weil der Pachtvertrag mit der Stadt,endet und man eventuell ein neues bräuchte :roll:

ach, da gäbe es genügend klüngellösungen, da mache ich mir keinen kopf. könnte ja auch sein das es wie beim ber bauverzögerungen gibt, dann wird der fc sicher auch nicht im südstadion spielen.
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facepalm

Zitat von: diva am Donnerstag, 30.Nov.2017, 10:55:14
nein, siehe oldboy - der vertrag endet halt. und der standort müngersdorf wird aufgrund der immer restriktiver ausgelegten lärmschutzbestimmungen immer schwieriger zu halten.

das müngersdorf kaum zu halten sein wird und auch wohl gar nicht gewollt ist, ist ja auch keine sensation.

siehe aber antwort an ihn. verträge die enden bedeuten für mich nichts. es gäbe genügend varianten das man neu verhandeln könnte. es kann neben bauverzögerungen die dieses datum nicht halten können, oder aber eben klagen der anwohner auch die möglichkeit geben das der fc dauerhaft zweite liga oder so gar niedriger spielt, ein neubau also noch dümmer als eh schon ist. es kann sein das man sich mit benachbarten gemeinden nicht einigen kann. es kann so viel geben das dieses datum hinfällig macht. es wird bis dahin einen anderen vorstand geben der das thema vielleicht völlig anders betrachtet, es wird andere politiker geben. lärmschutzbestimmungen gibt es auch in umliegenden gemeinden, genauso umweltschutzvorschriften. es soll da so seltene tiere geben. da sind noch so viele fragezeichen die eine festlegung auf ein bestimmtes datum für mich völlig illusorisch erscheinen lassen.   
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der 8. Tag

Zitat von: diva am Donnerstag, 30.Nov.2017, 10:46:04
als stadionbesitzer verspricht man sich logischerweise einnahmen. und wer einmal bei einem turnier bewiesen aht, dass er ein taugliches stadion hat, wird sich ja auch in der folge weiter als austragungsort für EL-/CL-/supercup-endspiele etc. bewerben.

Beim "Bohei" zu Jahresbeginn, erlag Wehrle / der FC noch dem Irrglauben, dass man Umbauten oder den Neubau eines eigenen Stadions bis 2024 hätte durchziehen können, um aufgrund des unverrückbaren EURO-Termins vermeintlich einfacher Landesbürgschaften, Baurecht, etc. erwirken zu können.

Die Sportstätten GmbH als de-facto Besitzer und Betreiber wird sich hingegen / hoffentlich zu jedem Zeitpunkt der Tatsache bewusst gewesen sein, dass die UEFA EURO-Regularien schon lange vorsahen, dass ein Stadion mindestens 2 Jahre vor Turnierbeginn in Betrieb gegangen sein muss (inkl. maßgeblicher Ausbaustufen). Die Praxis der letzten EMs wurde dann auch in dem publizierten Dokument offiziell für 2024 bestätigt.
http://www.uefa.com/MultimediaFiles/Download/OfficialDocument/uefaorg/Regulations/02/46/30/61/2463061_DOWNLOAD.pdf (vgl. Sector 6 - S. 5 bzw. im pdf S. 53)
Ausnahmeregelungen seitens des DFBs bereits in der Bewerbungsphase vorzunehmen war nicht ratsam, da die Stadien des Mitbewerbers Türkei weitestgehend auf dem neuestem Stand sind bzw. vorgesehene Umbauzeiträume realistisch erscheinen.

Wehrle hat dies nach neuerlicher Vorsprache beim DFB im März dann auch verstanden. Seither wurde dieses Argument (EURO>"Stadionnotwenigkeiten") meines Wissens auch nicht weiter aufgegriffen.

So oder so hätte ein Ausbau in Köln für die EURO in der laufenden Bewerbungsphase eindeutig formuliert sein müssen. Außer Leipzig hat kein anderes der 14 bzw. nunmehr 10 Bewerberstadien entsprechende Unterlagen eingereicht (fyi: Auflage: Einreichen nebst vorliegendem Baurecht von Projekt-, Finanzierungsplan und einem Beschluss der betroffenen Körperschaft / vgl. auch UEFA Dokument > alles in Köln in weiter Ferne bzw. nicht vorliegend oder in Ermangelung der transparenten Bereitsstellung der Studienergebnisse nicht bewertbar).

Wehrle und Mronz werden ihre gemeinsame Leidenschaft für ein neues (Olympia-) Stadion sicher bereits intensivieren, um den vermeintlichen Hebel Sportgroßveranstaltungen für Baurecht und Finanzierungshilfen zu aktivieren zu wollen...
https://www.ksta.de/koeln/koeln-als-olympia-standort--1--fc-koeln-laesst-bau-einer-arena-fuer-die-spiele-2028-pruefen-26979990?view=fragmentPreview
https://www.express.de/sport/sportmix/olympia-plaene-2032-mronz-wirbt-fuer-neues-fc-stadion---ein-nachhaltiger-schritt--28830904

Ein Olympiastadion sieht eine Kapazität von 80.000 Plätze vor. Es gibt gute Gründe, dass im zitierten St. Denis keine Clubspiele ausgetragen werden. Wer schon mal da war... ein Friedhof. Die Fans von Westham (als aktuelleres Beispiel) sind auch nicht gerade begeistert vom "viel besser als Upton Park"/neuen Stadion... Bzgl. Zahlen und Umbauoptionen dennoch nicht uninteressant:
https://en.wikipedia.org/wiki/London_Stadium
Kostenfrei wäre die Wandlung eines Olympiastadions (samt Umfeld) in ein halbwegs attraktives Fußballstadion ebenfalls nicht.
http://www.itv.com/news/london/story/2013-03-22/future-of-olympic-stadium-to-be-unveiled/

Auch wirtschaftlich betrachtet ist ein umwandelbares (Olympia-) Stadion nicht sinnvoll. Die Geschichte der Olympiastadien und deren Kosten bzw. Fußballtauglichkeit sind eindeutiger Beleg. Fantechnisch sind solche Stadion ohnehin weder Fisch noch Fleisch.

Das alles für die von Spinner stets proklamierten 15 Millionen Umsatzsteigerung? "Umsatzsteigerung"! Wie viel tatsächlich an zusätzlichem Gewinn erwirtschaftet würde, dies sollte der Club bereits längst sagen können. In der ganzen Projektabwicklung der Stadionfrage agiert der Club allerdings weder gut noch transparent und dies beinhaltet an der Stelle leider auch Wehrles Rolle im Ganzen.
I love the fact that for ninety minutes in a rectangular piece of grass, people can forget - hopefully - whatever might be going on in their life and rejoice in this communal celebration of humanity.
[url="http://www.youtube.com/watch?v=W1wKPLCWApQ"]http://www.youtube.com/watch?v=W1wKPLCWApQ[/url]


Orneo

Eigentlich ein vernünftiges Interview, der Schluss reißt es dann leider etwas ein. "[W]eil wir das Spiel [in Mainz] unter normalen Umständen nicht verloren hätten." Aus Fansicht legitim, die Verantwortlichen müssen das aber nüchterner bewerten, es sei denn der DFB schreibt uns zum Saisonende um die 30 Punkte wegen VAR-Beschiss gut.

Und was viel entscheidender ist, selbst wenn solche knappen Spiele unter zweifelhaften Umständen verloren gingen, hat es uns nie den Sieg gekostet, ausgenommen vielleicht in Stuttgart. Unabhängig vom psychologischen Effekt ist ein Punkt aktuell nicht viel besser als null. Trotz einiger Spiele in denen wir nicht schlechter oder sogar besser waren, von zuletzt Mainz bis Hamburg am Saisonbeginn, für verpasste Dreier fehlt mir da bei aller Liebe die Fantasie.

Wehrle ist der Finanzchef und hält sich bei wirklichen Interna löblich bedeckt, aber wenn in diesem Schlusssatz nur ein Fünkchen Sichtweise des Vorstands steckt, dann wird das eine wundervolle Adventszeit.

Lattenkreuz

Das ist kein "vernünftiges Interview", sondern die Aneinanderreihung von Versatzstücken der Managerrethorik. Drei Tage - bevorzugt Schweiz; Davos/St. Gallen/ oder hübsch am Vierwaldstättersee mit netter Tour auf die Rigi und anschließendem Kasefondue nach schweizer Rezept - Kommunikations-/Rhetorikseminar für Manager. Referenten aus Funk, Fernsehen und Printmedien (gefühlt verdient sich jeder zweite NZZ-Redakteur hier etwas "nebenher"). Danach kann man vom Vulkanausbruch, einem Chemieunfall, einem Terrorakt oder einer Vereinsmisere alles öffentlichkeitswirksam erklären...
- Wir kooperieren in vollem Umfang mit den Behörden, um die Ursachen zu ermitteln.
- Wir spekulieren nicht über mögliche Ursachen, um die Ermittlungen nicht zu behindern und die Angehörigen zu irritieren
- Wir zweifeln nicht an den Fähigkeiten unserer Mitarbeiter; sie erhalten eine hervorragende Schulung.
- Wir werden die Medien laufend informiert halten.
- Wir sind betroffen, bedauern das Geschehene zutiefst und fühlen mit den Angehörigen der Opfer.
- usw. usf...
- Und Regel Nr. 1: Niemals auch nur ansatzweise ein Schuldeingeständnis.
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facepalm

Zitat von: Orneo am Freitag, 01.Dez.2017, 07:28:29
aber wenn in diesem Schlusssatz nur ein Fünkchen Sichtweise des Vorstands steckt, dann wird das eine wundervolle Adventszeit.

nehme das mal zum aufhänger. für mich ist an dem interview wenig gut, zeigt es doch wieder nur den elfenbeinturm in dem wehrle mit seiner restlichen gruppierung sitzt. das es immer noch viel zu viele gibt die glauben seine äusserungen wären nicht gleichzeitig (in)offizielle meinung sämtlicher verantwortlichen erstaunt mich immer wieder.

auch wenn meine sicht nicht beliebt ist weil es scheinbar immer noch irgendetwas gutes im verein geben muss an das man sich krampfhaft klammert, ich weine wehrle keine träne nach wenn er sich mitsamt dem restlichen vorstand anderen dingen als dem club widmet. jemand der den ersten arsenal club köln mitbauen will kann gerade sätze sprechen wie er will, er kann auch seinen ursprünglichen job mitverstehen wie er will, er ist für mich genauso teil der problematik wie der vorstand dessen ziehsohn er ist. das auch er keinerlei selbstkritik kennt, sondern die seit mindestens zwei jahren existierende arbeitsverweigerung und die brodelnden risse unter der spürbar anderen oberfläche mit nichtssagenden interviews und dem wegschieben auf pech und schiedsrichter mitträgt, spricht bände. es ist zwar logisch das er nicht noch mehr öl ins feuer giessen will und es ist auch logisch das er den laden irgendwie zusammenhalten will, ich glaube aber nicht mehr daran das innerhalb des vereins eine klare sprache gesprochen wird und obiges nur für die öffentlichkeit vorgeschoben wird.

das was wehrle da zum besten gibt ist deren meinung. und sie wird uns so lange im weg stehen bis nachfolger gefunden wurden. ein neuer trainer und/oder ein neuer sd werden nur einen kurzzeiteffekt haben, unter der oberfläche wird es mit diesem personal weiter ins chaos gehen.

edit sagt: hätte ich mir auch sparen können. danke @Lattenkreuz
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Orneo

Gut, das sind dann unterschiedliche Auffassungen zum Verhältnis interner und öffentlicher Kommunikation. Erstere kann ich nicht bewerten und will das auch nicht auf Basis der öffentlichen Aussagen tun, das muss leider ein unterschiedlicher Standpunkt bleiben.

UNd aus dem Grund sehe ich ebenso das von Lattenkreuz kritisierte unverfängliche Interview aus rhetorischen Versatzstücken, nur das es in der Situation für mich vernünftige Öffentlichkeitsarbeit ist. Eine klar vermittelte Marschrichtung wäre schöner, wenn man die allerdings noch nicht gefunden hat (oder aus welchem Grund auch immer nicht teilen möchte), dann sollte auch nichts halbgares nach außen getragen werden.
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facepalm

die probleme im club existieren seit langem und brechen gerade nur auf, deshalb bin ich komplett anderer Meinung. das nun so getan wird als würde plötzlich alles über dem gbh zusammenbrechen und man müsste sich überraschend erst finden um eine strategie zu entwickeln wie man damit umgeht ist für mich kaum schlüssig..die konstante ist doch jedes problem öffentlich wegzuwischen oder aber kritiker zu diskreditieren. und genau das ist eben die marschrichtung die immer wieder durchscheint.
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facepalm

Zitat von: diva am Freitag, 01.Dez.2017, 10:11:32
es hat aber einen sinn, in der krisenkommunikation die probleme und differenzen möglichst nicht öffentlich zu machen: wenn man sich intern uneins ist, würde eine kommunkation des dissens es jedem und jeder beteiligten schwerer machen, hinter die einmal öffentlich geäußerte position zurückzugehen. gibt es keine äußerungen, kann man intern immer noch kompromisse schließen (sofern man sich überhaupt des problems annimmt, aber das ist ein anderes thema).

schreibe ich im ersten beitrag oben selbst das dies sinn macht, es geht mir aber auch weniger um öffentliche aussagen. viel mehr geht es mir darum das wehrle teil der gruppierung ist die die länger schwelenden probleme mit ermöglichte und darum das er eben nicht das gute gewissen des clubs ist auf das immer noch viele hoffnungen ruhen. und insbesondere geht es mir um deinen satz in klammern, denn das ist für mich eben kein anderes thema. gerade weil ich glaube das öffentliche und interne kommunikation nicht groß unterschiedlich sind, kann ich mich den positiven äusserungen zu wehrle nicht anschließen.
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