Alexander Wehrle - Geschäftsführer

Begonnen von Mirai_Torres, Donnerstag, 29.Nov.2012, 11:37:37

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Steiger74

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 14.Jun.2017, 06:58:48
vielen dank für den ausführlichen bericht/bilder.

den fc wie man ihn mal kannte wird es wohl nicht mehr lange in dieser form geben. scheinbar sieht man eine letzte/einmalige chance sich mindestens dem oberen drittel anzunähern, wenn nicht gar sich dort festzusetzen. soweit, so gut.
ob man die dabei auftretenden nebeneffekte wie mögliche anteilsverkäufe (nur 24,9%, was heißt hier nur??)/umgestaltung der fanlandschaft/china/stadion mit mindestens (herrje!) 75.000 plätzen/kritikresitenz, hinnehmen muss, ist die frage die ich mir stelle.

ich will mir nicht rausnehmen zu beurteilen ob nicht auch ein mittelweg mit langsamerem wachstum unter gleichzeitiger mitnahme der fanlandschaft möglich wäre, ein wenig magengrummeln bleibt trotzdem. erfolgszahlen und der berechtigte stolz darauf sind das eine, der in köln und in die bevölkerung gewachsene fussballclub auch mit sozialem auftrag erscheint mir allerdings mehr und mehr unwichtig zu werden aus sicht der verantwortlichen.
Scheint sich ja wohl doch zu bestätigen das der FC in dieser Saison einiges an Geld für Transfers zur Verfügung hat ( auch ohne Modeste Ablöse ). Da hattest Du ja mit Deiner nimmer müden Aussage Recht  :D
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Fiasko

Das Ding ist durch, wir können uns von Müngersdorf innerlich verabschieden.  :verysad:
Genießt die letzten Jahre, besonders jetzt noch die Europapokalspiele.
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frankissimo

Wem gehört eigentlich dieser Verein ? Die Jungs sind wohl komplett größenwahnsinnig geworden.
Es wird Zeit zu hinterfragen, ob die Geschäftsführer der KGaA in dieser Art und Weise die Geschicke des Vereines bestimmen dürfen.
Unser Vorstand scheinen ja nur noch Abnicker zu sein.
Es wird Zeit sich zu wehren.     
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Conjúlio

Zitat von: frankissimo am Mittwoch, 14.Jun.2017, 09:06:06
Wem gehört eigentlich dieser Verein ? Die Jungs sind wohl komplett größenwahnsinnig geworden.
Es wird Zeit zu hinterfragen, ob die Geschäftsführer der KGaA in dieser Art und Weise die Geschicke des Vereines bestimmen dürfen.
Unser Vorstand scheinen ja nur noch Abnicker zu sein.
Es wird Zeit sich zu wehren.     

Wehrle ist Geschäftsführer der KGaA und macht seinen Job! Ich bin nicht mit allem Einverstanden was aktuell passiert aber was ich nie wieder möchte sind Flachpfeifen wie WOuF an der Spitze des Klubs. Willst du das?
- Kutten raus aus Oberrang Nord -

Kopfschmerztablette

Ich weiß nicht, ob Wehrle übermütig wird. Er hat ja gestern auch erzählt, dass man bereits 2012 (!) das Ziel 100.000 Mitglieder zur Jahresmitte 2017 hatte. Er steckt sich halt enorm hohe Ziele und wenn er sagt, er rechnet damit in China mal eben 400.000 neue Fans zu akquirieren, dann muss ich sagen: Das kauf ich ihm sogar ab.


Dass der FC nochmal abstürzt ist nach den TV-Verträgen schier unmöglich. Wehrle hat nochmal betont, dass es nun kaum mehr möglich ist einen Club, der erste Liga spielt, finanziell vor die Wand zu fahren.


Ich muss aber trotzdem auch sagen, dass mir das Fussballbusiness immer weniger gefällt. Als Wehrle über Fans aus China sprach, über die Stimmung bei 75.000, über die Ultras,... da hab ich erstmal gemerkt wie austauschbar wir Fans geworden sind.
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frankissimo

Zitat von: Conjúlio am Mittwoch, 14.Jun.2017, 09:11:16
Wehrle ist Geschäftsführer der KGaA und macht seinen Job! Ich bin nicht mit allem Einverstanden was aktuell passiert aber was ich nie wieder möchte sind Flachpfeifen wie WOuF an der Spitze des Klubs. Willst du das?

Nein, das will niemand. Aber ich will auch nicht die Diktatur aus der WOuF Zeit wieder aufleben lassen.
Mir ist auch klar, dass die Geschäftsführer der KGaA Handlungsspielräume haben sollen.
Aber mir ist nicht egal, wie das aussieht wo ich dann alle 14 Tage lebe.
Da könnte man doch die Leute die es angeht- also uns- von Anfang an mit ins Boot nehmen. 
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Bandworm

Zitat von: frankissimo am Mittwoch, 14.Jun.2017, 09:06:06
Wem gehört eigentlich dieser Verein ? Die Jungs sind wohl komplett größenwahnsinnig geworden.
Es wird Zeit zu hinterfragen, ob die Geschäftsführer der KGaA in dieser Art und Weise die Geschicke des Vereines bestimmen dürfen.
Unser Vorstand scheinen ja nur noch Abnicker zu sein.
Es wird Zeit sich zu wehren.   

Was ist den bitte an den Aussagen Wehrles jetzt komplett Geößenwahnsinnig?

Das dir als Traditions liebenden Fan, vieleder Ziele nicht passen geschenkt, das ein Profiklub im Jahr 2017 so denkt aber eben vollkommen normal. Wir haben bald 100.000 Mitglieder das Stadion ist nahezu 100% Ausgelastet, da macht ein größeres Stadion einfach Sinn.

Klar wir die Karten haben können leicht sagen brauchen wir nicht.

Größenwahn kann ich in den Aussagen nun wirklich nicht finden und finde diese Aussage den handelnden Personen gegenüber auch recht unverschämt.

Kaio

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 14.Jun.2017, 06:58:48
ich will mir nicht rausnehmen zu beurteilen ob nicht auch ein mittelweg mit langsamerem wachstum unter gleichzeitiger mitnahme der fanlandschaft möglich wäre, ein wenig magengrummeln bleibt trotzdem. erfolgszahlen und der berechtigte stolz darauf sind das eine, der in köln und in die bevölkerung gewachsene fussballclub auch mit sozialem auftrag erscheint mir allerdings mehr und mehr unwichtig zu werden aus sicht der verantwortlichen.

Letztendlich läuft doch alles immer auf die Frage hinaus, ob man Erfolg oder Fußballkultur will - beides gleichzeitig geht heutzutage immer weniger. Das fängt doch schon mit TV-Verträgen an: Wehrle hat völlig recht, wenn er sagt, dass es in absehbarer Zeit einen festen Kern von Erstligavereinen geben wird, der sich kaum noch verändert.

Leider hat man die finanzielle Schere zwischen 1. und 2. Liga so groß werden lassen, dass ein fairer sportliche Wettbewerb schlicht und einfach nicht mehr existiert, eine Durchlässigkeit nach oben und unten ist nur noch scheinbar gegeben. Zwar steigen jede Saison 2 Vereine ab, diese werden aber zukünftig mit noch größerer Wahrscheinlichkeit wieder aufsteigen. Szenarien wie in dieser Saison, dass Stuttgart und Hannover schon vorher mehr oder weniger als Aufsteiger feststehen, werden sich wiederholen - diese Saison könnte mit Darmstadt und Ingolstadt eine letzte Ausnahme bilden. Durch das fette Geld kann sich zukünftig jeder Bundesligist (außer vielleicht der HSV) problemlos einen Abstieg leisten und wird mit einem einjährigen Kraftakt im nächsten Jahr wieder dazustoßen. Die armen Zweitligaclubs können da rein gar nichts entgegensetzen.

Genauso verhält es sich mit der Meisterschaft, die ja bereits für nicht absehbare Zeit zementiert ist, und für das internationale Geschäft. Die CL-TV-Gelder wurden ja ebenfalls angepasst, so dass jetzt Vereine, die in der Vergangenheit erfolgreich waren, noch mit mehrere Millionen zusätzlich vergütet werden. Man will es offenbar so, dass Vereine, die schon immer erfolgreich waren, auch weiterhin erfolgreich sind, damit sie ihre Star-Ensembles unterhalten können. Es ist eben wichtiger, einen Ronaldo in Großaufnahme durch die Gegend stolzieren zu sehen und stundenlang Fußballstars mit ihren schönen Frauen und süßen Kinderchen auf den Armen zu beglotzen als einen fairen Wettbewerb in Form eines Fußallspiels. Und auch innerhalb der Bundesliga forciert man ja durch die Verteilung und die mediale Berichterstattung immer mehr eine Dreiklassengesellschaft. 1. Klasse Bayern, 2. Klasse Vereine, die international spielen und 3. Klasse der dreckige Rest.

Stadion: Muss so groß sein, dass möglichst alle, die eine Karte kaufen, rein passen - ist doch ganz einfach. Wer das ist, ist egal.

Investor: In absehbarer Zeit: Entweder man hat einen, oder man ist weg vom Fenster.

An diese Vorstellungen dürfen wir uns schonmal gewöhnen. Ob dann der Fußball noch Spaß macht, wird sich zeigen. Der Mensch gewöhnt sich ja an vieles. Mich kotzt es jetzt schon ziemlich an, wenn ich daran denke, wie toll früher alles war - trotzdem bin ich noch dabei.

Flo

Zitat von: Bandworm am Mittwoch, 14.Jun.2017, 09:54:31
Was ist den bitte an den Aussagen Wehrles jetzt komplett Geößenwahnsinnig?


Zumindest ist die Annahme, dass es in 7 Jahren genug Nachfrage gibt um ein 75.000 Mann Stadion sinnvoll Auszulasten gewagt und meines Erachtens nicht durch die jetzige Nachfrage zu rechtfertigen. Wenn Karten kein knappes Gut mehr sind, ist man ganz schnell in einer Negativspirale. Wer hat denn Lust auf Hoffenheim vor 45.000 und einer Auslastung von 60%? Das ist für mich eine extreme Wette mit ungewissem Ausgang.
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frankissimo

Zitat von: Bandworm am Mittwoch, 14.Jun.2017, 09:54:31
Was ist den bitte an den Aussagen Wehrles jetzt komplett Geößenwahnsinnig?

Das dir als Traditions liebenden Fan, vieleder Ziele nicht passen geschenkt, das ein Profiklub im Jahr 2017 so denkt aber eben vollkommen normal. Wir haben bald 100.000 Mitglieder das Stadion ist nahezu 100% Ausgelastet, da macht ein größeres Stadion einfach Sinn.

Klar wir die Karten haben können leicht sagen brauchen wir nicht.

Größenwahn kann ich in den Aussagen nun wirklich nicht finden und finde diese Aussage den handelnden Personen gegenüber auch recht unverschämt.


OK. Größenwahn ist vielleicht nicht korrekt. Aber man kann ein Stadionvolumen von 75000 für diskutabel halten, bis man erkennen kann, zumal wenn man selber bauen sollte,
wie die Risiken in einem Verhältnis zu den Erträgen stehen.
Im Profifußball haben wir ja eher eine geringere Rolle der Zuschauererträge.
Wenn Spinner da von 15 Mio angestrebtem Mehrumsatz spricht und alleine an den letzten erfolgreichen Spieltagen 20 Millionen (nur Fernsehgelder) zugewachsen sind kann man doch auf die Berechungen
zur Rentabilität einer Arena für die wir existentiell ins Risiko gehen erwarten.

@conjulio
Du hast recht. Die Geschäftsführer der KGaA eines Profivereins müssen eigenständig arbeiten können.
Der Verein kontrolliert dann per Aufsichtsrat deren Mitglieder er benennt.
Das fußt aber darauf, das die Aufsichtsräte wirklich kontrollieren (sollen).
Des Kritikers im AR der solche Berechnungen und Pläne fachlich auf den Prüfstand stellen konnte hat man sich aber entledigt.
     
   

facepalm

@kaio
stimme völlig zu und trotzdem bleibt ein gefühl des unbehagens zurück. mir erscheint das wachstum/die pläne/die erfolgszahlen zu surreal und besonders als zu vorschnell.

natürlich muss der fc zukunftsorientiert denken und alles dafür tun die sportlichen möglichkeiten völlig auszuschöpfen um wirtschaftlich besser dazustehen. genauso umgekehrt. wirtschaftlicher erfolg bringt wahrscheinlich sportlichen erfolg. ich habe auch gar nichts gegen einen ausbau, aber bei allem verständnis, wir scheinen hier ein projekt anzuwerfen das sich nicht mal die bayern wagen. auch das ist schließlich risiko und ich behalte mir vor nicht direkt in jubelstürme auszubrechen nur weil wehrle mir verkauft das die zukunft rosarot ist.

geld ist eine feine sache. aber der fc ist mehr, auch wenn man damit in die nähe der naivität gerückt wird. der fc hat soziale verantwortung, er ist traditionell mit köln und müngersdorf nicht nur verbunden, er ist teil dieser stadt so wie die stadt teil des fc ist. der herr wehrle haut hier in nebensätzen dinge raus das man sich ja keine sorgen machen müsse weil man doch eh nur 24+% verkaufen könne. geht's noch? für ihn mag es keinerlei emotionalen bezug geben, das ist vielleicht nur sein arbeitgeber für den er finanziell das bestmögliche rauszuholen hat, für mich gilt das nicht.

diese ganzen dinge die aus dem gbh kommen verändern den fc extrem. das muss vielleicht so sein, ich hadere noch mit mir selbst ob ich das halt hinzunehmen habe weil auch ich natürlich einen konkurrenzfähigen verein will der in feuchten träumen vielleicht so gar mal einen titel gewinnt, aber ich kann trotzdem nicht sagen das ich überglücklich mit allem bin. ob es einen mittelweg geben kann, das weiß ich aber auch nicht, würde ihn mir aber in den gleichen feuchten träumen wünschen. es ist schon so mancher sehr hoch geflogen und fand sich plötzlich ganz woanders wieder.

Bandworm

Zitat von: Flo am Mittwoch, 14.Jun.2017, 10:48:36
Zumindest ist die Annahme, dass es in 7 Jahren genug Nachfrage gibt um ein 75.000 Mann Stadion sinnvoll Auszulasten gewagt und meines Erachtens nicht durch die jetzige Nachfrage zu rechtfertigen. Wenn Karten kein knappes Gut mehr sind, ist man ganz schnell in einer Negativspirale. Wer hat denn Lust auf Hoffenheim vor 45.000 und einer Auslastung von 60%? Das ist für mich eine extreme Wette mit ungewissem Ausgang.

Dafür hast du Bayern, Dortmund, Gladbach, Schalke, mit Ausverkauft. Frankfurt, Bremen, Leverkusen mit nahezu Ausverkauft. Der Rest Pendelt sich dann bei 55.000 Zuschauern ein.

Doch das könnte sich für den FC lohnen. Hier hatte irgendwer mal die geschätzten Auslastung gepostet, ich fand die sehe realistisch. Voraussetzung ist natürlich sportlicher Erfolg.

Nochmal jetzige Auslastung irgendwo bei 95%? Bald 100.000 Mitglieder. Doch ich kann den FC verstehem das er mehr Plätze möchte.

Auch ich möchte am liebsten in Müngersdorf bleiben. Dem FC da aber Größenwahn zu unterstellen finde ich absurd. 
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Flo

Ich verstehe das auch, finde aber 75.000 sind zuviel. Wieso sollten gehen Hoffenheim/Augsburg/Mainz in einem großen Stadion mehr Leute als jetzt kommen, wenn doch die Auswahl frei ist und bei 70% Auslastung das "Stadionerlebnis" auch ein ganz anderes ist. Dazu hast Du gegen einige Vereine 15.000 Gästefans im Stadion. Marketintechnisch sind leere Plätze auch ne Katastrophe. Ausbau ja, aber bitte so, dass die Auslastung realistisch und planbar > 95%  ist.
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der Pate

Zitat von: Flo am Mittwoch, 14.Jun.2017, 11:45:06
Ich verstehe das auch, finde aber 75.000 sind zuviel. Wieso sollten gehen Hoffenheim/Augsburg/Mainz in einem großen Stadion mehr Leute als jetzt kommen, wenn doch die Auswahl frei ist und bei 70% Auslastung das "Stadionerlebnis" auch ein ganz anderes ist. Dazu hast Du gegen einige Vereine 15.000 Gästefans im Stadion. Marketintechnisch sind leere Plätze auch ne Katastrophe. Ausbau ja, aber bitte so, dass die Auslastung realistisch und planbar > 95%  ist.

die freien Plätze gehen dann an die MItarbeiter unseres chinesischen Investors oder wir leihen in Düsseldorf bunte Sitzschalen.

Im Ernst, wenn der Effzeh dauerhaft erfolgreich ist ist beim derzeitigen Boom 75 k eine realistische Größe. Die Argumentation mit den Gästefans kann man in der Planung mit einbeziehen und die Sektoren so gestalten, dass gegen fanlose Vereine wie Leverkusen, Hopp etc. die Sektoren abgegrenzt werden können und das Kontingent für Heimfans dadurch größer wird.
Roma Roma Roma
Core de 'sta città
Unico grande amore
De tanta e tanta ggente
Che fai sospirà
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Der Zyniker

Zitat von: Flo am Mittwoch, 14.Jun.2017, 11:45:06
Ich verstehe das auch, finde aber 75.000 sind zuviel. Wieso sollten gehen Hoffenheim/Augsburg/Mainz in einem großen Stadion mehr Leute als jetzt kommen, wenn doch die Auswahl frei ist und bei 70% Auslastung das "Stadionerlebnis" auch ein ganz anderes ist. Dazu hast Du gegen einige Vereine 15.000 Gästefans im Stadion. Marketintechnisch sind leere Plätze auch ne Katastrophe. Ausbau ja, aber bitte so, dass die Auslastung realistisch und planbar > 95%  ist.

Es könnten mehr kommen, da aktuell vor allem günstige Karten fehlen. Stehplätze und günstige Karten bleiben sehr selten übrig, sondern eher die in den Topkategorien. Aktuell haben wir beispielsweise weniger Stehplätze als fast alle anderen Bundesligisten, inklusive Mainz, Bremen etc. Frankfurt nimmt jetzt sogar noch den Oberrang hinzu, was Stehplätze anbelangt.

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frankissimo

Zitat von: Der Zyniker am Mittwoch, 14.Jun.2017, 11:55:58
Es könnten mehr kommen, da aktuell vor allem günstige Karten fehlen. Stehplätze und günstige Karten bleiben sehr selten übrig, sondern eher die in den Topkategorien. Aktuell haben wir beispielsweise weniger Stehplätze als fast alle anderen Bundesligisten, inklusive Mainz, Bremen etc. Frankfurt nimmt jetzt sogar noch den Oberrang hinzu, was Stehplätze anbelangt.



Wenn dem so wäre. Deshalb wäre ja eine Rentabilitätsberechnung hilfreich. Dann hätte man eine ehrliche Grundlage.
Viele würde einem solchen Projekt zustimmen, soweit dort viele, viele günstige Karten zur Verfügung kämen.
Das würde aber die Rentabilität logischerweise senken und nicht erhöhen. Viele Kosten eines Baues nebst Infrastruktur sind da eben per Kopf zu rechnen.
Die Rentabilität steigt eher durch Logen und VIP-Plätze. Und rechnen soll es sich ja. 
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Flo

Zitat von: der Pate am Mittwoch, 14.Jun.2017, 11:52:36

Im Ernst, wenn der Effzeh dauerhaft erfolgreich ist ist beim derzeitigen Boom 75 k eine realistische Größe.

Daran habe ich auch wenig Zweifel. Aber reichen dafür schon 7 Jahre Mittelfeldplätze? Wer sagt, dass der Boom so lange anhält. Mir ist die Wette darauf zu krass.
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der Pate

Zitat von: Flo am Mittwoch, 14.Jun.2017, 12:33:14
Daran habe ich auch wenig Zweifel. Aber reichen dafür schon 7 Jahre Mittelfeldplätze? Wer sagt, dass der Boom so lange anhält. Mir ist die Wette darauf zu krass.

das kann man ja nicht Pauschal an der Größe festmachen. Viel wichtiger ist, was kosten bsp. die 75.000 im Vergleich zu den 60.000 mehr? Sind das Unterschiede die das Risiko auf Dauer zu groß zu bauen rechtfertigen oder nicht? Würde es schon reichen wenn die drei Spiele Bayern, Dortmund und gegen Gladbach ausverkauft sind um das Jahr für Jahr zu rechtfertigen? Der Rest ist dann das Plus in der Kasse etc.

Da muss man letztendlich die Studien zum Stadion abwarten um dann wirklich entscheiden zu können.
Roma Roma Roma
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van Gool

Der FC bleibt Dank Wehrle Teil der Entwicklung des Fußballs. Das ist gut und auch von 98% der Fans gewollt. Nur ganz wenige wollen notfalls lieber 2.oder 3. Liga spielen.
Gibt es aber einen Mittelweg, einen, der einen Rest Fan-und Mitgliederkultur bewahrt? Ich bin überzeugt, dies ist möglich. Man muß es aber auch wollen.
Und wer beim FC sollte dies wollen? Wehrle und Schmadtke bringen ja zum Ausdruck, dass ihnen jegliches Verständnis dafür fehlt, dass es um mehr als den maximalen wirtschaftlichen Erfolg gehen könnte.
Und was die Entscheidungen betrifft, sind die Mitgliedervertreter im Gemeinsamen Ausschuß immer mit 2:4 im Hintertreffen, wenn es hart auf hart kommt.
Die wilde 1317

baenderriss

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 14.Jun.2017, 12:47:00
Der FC bleibt Dank Wehrle Teil der Entwicklung des Fußballs. Das ist gut und auch von 98% der Fans gewollt. Nur ganz wenige wollen notfalls lieber 2.oder 3. Liga spielen.
Gibt es aber einen Mittelweg, einen, der einen Rest Fan-und Mitgliederkultur bewahrt? Ich bin überzeugt, dies ist möglich. Man muß es aber auch wollen.
Und wer beim FC sollte dies wollen? Wehrle und Schmadtke bringen ja zum Ausdruck, dass ihnen jegliches Verständnis dafür fehlt, dass es um mehr als den maximalen wirtschaftlichen Erfolg gehen könnte.
Und was die Entscheidungen betrifft, sind die Mitgliedervertreter im Gemeinsamen Ausschuß immer mit 2:4 im Hintertreffen, wenn es hart auf hart kommt.

Was wäre denn deiner Meinung nach ein Weg, um den Rest Fankultur (und gerne auch ein bisschen mehr) zu retten?
baenderriss = bänderriss
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baenderriss

@Kopfschmerztablette: Vielen Dank für die Infos. Da werden doch einige Diskussionen hier neu befeuert.

Zum Stadion: Ich persönlich glaube, dass 75.000 Plätze gefüllt werden können, zumal wenn es tatsächlich diese große Zahl an Stehplätzen geben würde. Diese 18.000 Plätze werden leider ein kraftvolles Argument gegen Müngersdorf sein. Erschwingliche DKs könnten ein gutes "Wahlkampfargument" werden.

Zur Stadionmiete bin ich auf Seiten von frankissimo: Der FC hat aus finanzieller Not um diese Mietpreisstaffelung gebeten. Jetzt, da sich die finanzielle Situation gebessert hat, gegen jemanden stänkern, der geholfen hat, die Insolvenz abzuwenden, hat keinen Stil.

Zu den Stadionneubau, bzw. -umbaukosten. Ich glaube nicht, dass man bei der jährlichen Belastung spürbar unter der aktuellen Miete bleiben wird. Wohl eher im Gegenteil. Natürlich gibt auch ein Investor sein Geld nicht ohne Gegenwert. Der will auch eine Rendite sehen.

Überhaupt der Investor: Wenn ich hier lese, dass der FC nur mit Investor eine Zukunft hat, kann ich nur den Kopf schütteln. Ein Investor ist kein Mäzen. Sein Geld ist nicht umsonst. Er will auch eine Rendite, sonst ist er kein Investor. Und Geld, das kostet, bekommt man auch auf anderen Wegen.

Zu den Sponsoren: Hier scheint mir Wehrle den Wert des FC noch ein wenig zu überschätzen. Glaube nicht, dass wir schon in der Welt der Global Player mitspielen. Da müssten wir nicht nur europäisch mal mitspielen, sondern kontinuierlich eine ernsthafte Rolle spielen. Grundsätzlich glaube ich auch nicht, dass der FC mit seinem aktuellen "Charakter" für solche Global Player interessant ist. Wir sind eine ziemlich regionale Erscheinung, das ist unser USP - und wenn es nach mir ginge, bliebe das auch so. Hier wird Wehrle einen Film im Kopf haben, der mir nicht gefällt.

VR: Als ich das gelesen habe, standen mir die Haare zu Berge. Wenn ich das richtig verstehe, erwartet Wehrle, dass wir im Jahr 2025 mit VR-Brille im Stadion stehen, dort quasi Sky auf individuellen Geräten sehen und irgendwie doppelt zahlen. Völlig irre! Und wenn ich lese, dass es bald einen virtuellen Rundgang durch das FC-Museum gibt, merkt man schon hier schnell, dass nicht alles, was technisch möglich ist, auch richtig ist.

baenderriss = bänderriss
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Flo

Zitat von: der Pate am Mittwoch, 14.Jun.2017, 12:45:08
das kann man ja nicht Pauschal an der Größe festmachen. Viel wichtiger ist, was kosten bsp. die 75.000 im Vergleich zu den 60.000 mehr? Sind das Unterschiede die das Risiko auf Dauer zu groß zu bauen rechtfertigen oder nicht? Würde es schon reichen wenn die drei Spiele Bayern, Dortmund und gegen Gladbach ausverkauft sind um das Jahr für Jahr zu rechtfertigen? Der Rest ist dann das Plus in der Kasse etc.

Da muss man letztendlich die Studien zum Stadion abwarten um dann wirklich entscheiden zu können.

Ich halte Auslastungen unter 90% aus den genannten Gründen für nicht nachhaltig. Selbst wenn sich das in Excel als finanziell rentabel darstellen lässt. Es gab doch sogar die Aussage, dass man mit einem Schnitt von 60.000 rechnet bei 75.000 Kapazität. Mal das finanzielle außen vor: Habt ihr da Bock drauf?!
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chg

Zitat von: baenderriss am Mittwoch, 14.Jun.2017, 12:54:26
VR: Als ich das gelesen habe, standen mir die Haare zu Berge. Wenn ich das richtig verstehe, erwartet Wehrle, dass wir im Jahr 2025 mit VR-Brille im Stadion stehen, dort quasi Sky auf individuellen Geräten sehen und irgendwie doppelt zahlen. Völlig irre! Und wenn ich lese, dass es bald einen virtuellen Rundgang durch das FC-Museum gibt, merkt man schon hier schnell, dass nicht alles, was technisch möglich ist, auch richtig ist.


Nur um das man heraus zu greifen: Umgekehrt wird es sein, der Mehrwert von VR erschließt sich vor allem den zukünftigen FC-TV Abonnenten die zuhause quasi ein Stadionerlebnis bekommen. Eventuell wird es eine Form von Augmented Reality auch im Stadion geben, aber VR macht ja keinen Sinn.
Ich kann mir gut vorstellen das der FC daran arbeitet die Re-Lives über FC-TV als VR zu vertreiben, dafür bräuchte man eigentlich nur einige wenige Standpunkte mit 360° Kamera, das dürfte sich durchaus im Rahmen dessen was der FC selber umsetzen kann liegen. Das wäre dann sicher für viele Leute ein reizvolles Erlebnis, zumal inzwischen ja aus fast jedem Handy eine VR Brille werden kann.
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Venus von Milos

Zitat von: chg am Mittwoch, 14.Jun.2017, 13:07:59

Nur um das man heraus zu greifen: Umgekehrt wird es sein, der Mehrwert von VR erschließt sich vor allem den zukünftigen FC-TV Abonnenten die zuhause quasi ein Stadionerlebnis bekommen. Eventuell wird es eine Form von Augmented Reality auch im Stadion geben, aber VR macht ja keinen Sinn.
Ich kann mir gut vorstellen das der FC daran arbeitet die Re-Lives über FC-TV als VR zu vertreiben, dafür bräuchte man eigentlich nur einige wenige Standpunkte mit 360° Kamera, das dürfte sich durchaus im Rahmen dessen was der FC selber umsetzen kann liegen. Das wäre dann sicher für viele Leute ein reizvolles Erlebnis, zumal inzwischen ja aus fast jedem Handy eine VR Brille werden kann.

Vochteil: Für Pyro im eigenen Wohnzimmer muss der FC nicht zahlen!

Humorkritik

Zitat von: baenderriss am Mittwoch, 14.Jun.2017, 12:54:26Zu den Stadionneubau, bzw. -umbaukosten. Ich glaube nicht, dass man bei der jährlichen Belastung spürbar unter der aktuellen Miete bleiben wird. Wohl eher im Gegenteil. Natürlich gibt auch ein Investor sein Geld nicht ohne Gegenwert. Der will auch eine Rendite sehen.

Überhaupt der Investor: Wenn ich hier lese, dass der FC nur mit Investor eine Zukunft hat, kann ich nur den Kopf schütteln. Ein Investor ist kein Mäzen. Sein Geld ist nicht umsonst. Er will auch eine Rendite, sonst ist er kein Investor. Und Geld, das kostet, bekommt man auch auf anderen Wegen.
Einen Investor wird es mit ziemlicher Sicherheit nicht geben. Fußballinvestments lohnen sich finanziell einfach nicht. Ein strategischer Partner hingegen hat ganz andere Interesse als die monetäre Verzinsung seiner Anteile. Der will die Aufmerksamkeit und Marktpositionierung eines Vereins nutzen.

Die Bayern München AG ist (für einen Lizenznehmer) hoch rentabel und hat 2016 bei einem Umsatz von 626,8 Mio. Euro einen Gewinn von 33 Mio. Euro ausgewiesen. Das ist eine Umsatzrendite von gut 5 Prozent. Also einigermaßen ordentlich. Wenn sie den Gewinn komplett an die Anteilseigner ausgeschüttet hätten, hätten die "Investoren" jeweils 2,75 Millionen erwirtschaftet - Peanuts in den Augen von Allianz, adidas und Audi.

Die AG hat aber nur 12 Millionen Euro Dividende ausgeschüttet. Davon gehen aber 75% an den Verein und nur 25% (3 Mio. €) an die strategischen Partner, macht, grob überschlägig, je eine Million Euro für adidas, Allianz und Audi. Der Allianz-Anteil hat 110 Mio. gekostet, macht etwa eine Rendite auf das Invesment von 1 Prozent. (Bei voller Weitergabe des Gewinns wäre es immerhin 2,5% gewesen). Das wirft aber jeder mittel performende Immobilienfonds auch ab. Kein Investor, der nur irgendwie bei Trost ist, wird aus rein finanziellen Gründen bei einem Fußballclub einsteigen. Der Mehrwert liegt ganz sicher woanders (Bekanntheitsgrad, Marketingaspekte oder im Fall Chinas: Begleitung des Markteinstiegs usw. usf.)
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).

Humorkritik

Zitat von: Venus von Milos am Mittwoch, 14.Jun.2017, 13:10:57
Vochteil: Für Pyro im eigenen Wohnzimmer muss der FC nicht zahlen!
Bis dahin bietet der FC aber auch sicherlich Feuerversicherungen an. ;)
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).
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Der Templer

Mich würde mal interessieren, wie viele der mittlerweile knapp 100.000 Mitglieder wirklich mehr als einmal im Jahr ins Stadion zu einem Spiel gehen.
Ich denke, dass es einen große Zahl an Mitgliedern gibt, die sich einmal pro Saison ein "Highlight-Spiel " wie Bayern oder Gladbach angucken wollen,
aber eben nicht freitagsabends gegen Hoffenheim oder sonntags gegen Augsburg ins Stadion wollen - auch dann nicht, wenn noch 20.000 freie Plätze vorhanden sind.
FC: spürbar schlecht
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Rallef79

Zitat von: Flo am Mittwoch, 14.Jun.2017, 12:58:59
Ich halte Auslastungen unter 90% aus den genannten Gründen für nicht nachhaltig. Selbst wenn sich das in Excel als finanziell rentabel darstellen lässt. Es gab doch sogar die Aussage, dass man mit einem Schnitt von 60.000 rechnet bei 75.000 Kapazität. Mal das finanzielle außen vor: Habt ihr da Bock drauf?!


In den 90ern war die alte Schüssel idR auch nur halb voll. Kein Vergleich zu heute, trotzdem ist man immer hin und Spass hat es auch gemacht...
Am Samsdach jitt et Barjeld, am Sonndach jommer 'rus, am Mondach weed jekäjelt, am Diensdach schlofe mer us, am Mettwoch schlage mer dem Chef dann op d'r Desch, Donnersdach es Muttertag, am Friedach jitt et Fesch.
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van Gool

Zitat von: baenderriss am Mittwoch, 14.Jun.2017, 12:54:20
Was wäre denn deiner Meinung nach ein Weg, um den Rest Fankultur (und gerne auch ein bisschen mehr) zu retten?

Beispiel Ultras: Den von W.Spinner verfolgten Weg weitergehen, was AW und JS nicht wollen.
Beispiel Stadion: Standort Müngersdorf als Ziel, für den Fall der Unmöglichkeit: Soziale Preise, Stehplätze erhalten, kein Umzug an die Peripherie
Beispiel Anteile: Keine Veräußerung von Anteilen der KGaA, stattdessen weitere Fananleihen, falls Bedarf besteht
Beispiel Transparenz: echter Gedankenaustausch mit den Mitgliedern statt Marketingmaßnahmen für die Kunden
Die wilde 1317

van Gool

Zitat von: Der Templer am Mittwoch, 14.Jun.2017, 13:32:56
Mich würde mal interessieren, wie viele der mittlerweile knapp 100.000 Mitglieder wirklich mehr als einmal im Jahr ins Stadion zu einem Spiel gehen.
Ich denke, dass es einen große Zahl an Mitgliedern gibt, die sich einmal pro Saison ein "Highlight-Spiel " wie Bayern oder Gladbach angucken wollen,
aber eben nicht freitagsabends gegen Hoffenheim oder sonntags gegen Augsburg ins Stadion wollen - auch dann nicht, wenn noch 20.000 freie Plätze vorhanden sind.

Der FC hat ja die DK-Warteliste geöffnet. OK-für Müngersdorf, nicht für Peripheriestandorte. Aber man dürfte einen Aufschluß erhalten, wie viele DKen abgesetzt werden können.
Natürlich besteht die große Gefahr, dass viele Plätze künftig frei bleiben, wenn das rare Gut FC-Besuch nicht mehr rar ist. Genau analysiert hat das noch niemand. Genauso gut können wir auch eine Welle mitnehmen und den Heimbereich bei 75k immer ausverkaufen.
IMHO hätte AW diese Untersuchungen vorab durchführen müssen, bevor er das Projekt Stadionbau so offensiv in die Öffentlichkeit trägt. Aber möglicherweise fehlt es ihm an der Zeit, diese Dinge zu bearbeiten. Ein weiterer GF, der sich speziell um diese Punkte kümmert, wäre sinnvoll.
Die wilde 1317
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