Stimmung/Fanverhalten/Aktionen im Stadion

[veedelbock]

Das ist für mich übrigens das Totschlagargument überhaupt. Zu behaupten, dass jeder doch Stimmung machen könne, wenn er wolle ist mehr als scheinheilig. Jeder der ab und zu mal Auswärts fährt der weiss, dass überhaupt keine Stimmung aufkommen kann, wenn z.B. in der Mitte eines 1500er Steher-Blocks 500 organisierte Leute nicht mitmachen (siehe letztes Jahr Hannover).
Man könnte ja auch einfach nicht anreisen und die Karten anderen FC-Fans überlassen. Das machen die Ultras aber logischerweise nicht, weil das der zweite Schritt ins Grab wäre. Leute, versteht mich bitte nicht falsch. Ich bin, wie gesagt, absoluter Anhänger von einem gemäßigten Ultra-Support, aber Ihr seid momentan echt auf dem Holzweg.

Es gibt da keinen Holzweg, sondern einfach nur zwei getrennte Philiosophien, oft auch wegen dem Gewohnheitsfaktor, der nicht selten Altersbedingt ist.

Ich war es gewohnt, dass sich im Stadion der "Support" (das Wort gab es dafür noch nicht  ) von einer kleinen indviduellen Gruppe entwickelt und eben auch durchaus Spielbezogen ist. Da Menschen sich grundsätzlich mit Veränderungen schwer tun, gibt es eben viele, die so mit dem FC aufgewachsen sind und auch nach über 15 Jahren Ultrakultur noch immer diese Art des Stadionerlebnisses bevorzugen würden.

Lassen wir die dogmatischen Argumente zum diesem Thema weg, schon tausend mal ausgetauscht. Trotzdem der Hinweis, auch damals gab es Stimmung und auch die halbvollen Stadien ohne die "Eventottos" haben dabei nicht gestört.

Diese Differenz lässt sich schwerlich bis gar nicht überbrücken. Du sagst. keine Lust auf alle 3 Minuten 1. FC Köln, ich bin als Nordkurvler, wo nur diese das gesamte Stadion einbeziehenden Anfeuerungen überhaupt ankommen, da völlig gegensätzlicher Anischt.

Allein schon ein "Vorbeter" der mit dem Rücken zum Spielfeld steht.     Sorry, wollte diese Diskussion ja komplett außen vor lassen.

Insofern, ja ich gebe Dir Recht, momentan ist ein gescheiter Support ohne die organsierte Mitte kaum möglich. Doch sollten sich radikale Veränderungen aus der jetzigen Situation ergeben, dann wird sich ein neue, vielleicht auch eine back to the roots, Anfeuerungskultur entstehen.

Leider haben es die Kölner Ultras häufig bei Heimspielen nicht verstanden, den Rest des Stadions mit zu nehmen. So steht nicht nur ein unüberbrückbarer Dissenz zum Thema Pyro im Raum, sondern diese Grupperungen, die ein Selbstverständnis vor sich hertragen, unersetzbar zu sein, haben genau diesen Status bei vielen "normalen" Anhängern eben nicht inne.

Wenn ich z. B die Frankfurter Ultras nehme, die bevorzugt nur laute Anfeuerungen nutzen, allgemein bekannte, manchmal etwas altmodisch wirkend, die hätten bei mir den Status unersetzbar, da sie gewissermaßen Servicorientierte Dienstleister sind  , einfach nur, weil sie versuchen, den Rest des Publikums zum mitbrüllen zu animieren.

Ein etwas hinkender Vergleich, der trotzdem ein wenig dazu passt. Ich war während meines Studiums als DJ aktiv. Und der einzige Grund, weshalb dies nach dem ersten Mal noch mehrmals seine Fortstezung fand, war der Ansatz, dass ich mein Ego und meinen Musikgeschmack außen vor ließ und nur das spielte, was man in einer Studentenstadt eben hören möchte.

Genau so würde ich mir die maßgebenden Gruppen in der Kurve wünschen. Sich selbst nicht so wichtig zu nehmen, um den Verein und das Spiel auf dem Platz in den Mittelpunkt zu rücken.

[Mister P.]

Glaskugel oder fundamentales Wissen? So wie sich DFB und DFL bisher verhalten haben darf man annehmen, dass sich daraus trotzdem kein Entgegenkommen entwickeln würde. Man knickt doch nicht vor "pubertierenden Jugendlichen" ein.

Für dich brüll ich doch am allerliebsten, dass weißt du ja.

Einer Glaskugel bedarf es nicht um zu erkennen, dass es ohne martialische Pyrofeuerbilder wenig Material für die Sicherheitshysteriker geben würde. Sollte sogar dir einleuchten. Ansonsten gefällt mir die Entwicklung der Selbstzerstörung der Ultras ganz gut: Ein Stadion ohne spielunabhängiger Dauerlala und ohne merkbefreite "Blaue Husaren" zur Unzeit, ist in meinen Ohren durchaus eine Verbesserung.

[.schildpad]

"Blaue Husaren" zur Unzeit

Das Bild ist stimmig.

[Mirai_Torres]

Ich finde es immer wieder köstlich was von beiden Seiten für ein Aufstand um so eine popelige Fackel gemacht wird....

[SagittariusA]

Nicht anreisen und die Karten den "anderen FC-Fans" überlassen? Wem denn?

Jemandem, dem die Eier wegen dem DFL-Papier nicht nach innen gewachsen sind.

[Dellbrück]

Jemandem, dem die Eier wegen dem DFL-Papier nicht nach innen gewachsen sind.

Ja, aber wer soll das sein? Letzten Montag gab es noch mehr als genug Karten. Also jeder der nach Stuttgart wollte, hatte kein Problem eine Karte zu bekommen. Selbst für spontane Leute dürfte es möglich sein.

[GL4FC]

Ja, aber wer soll das sein? Letzten Montag gab es noch mehr als genug Karten. Also jeder der nach Stuttgart wollte, hatte kein Problem eine Karte zu bekommen. Selbst für spontane Leute dürfte es möglich sein.

Naja, gerade in Ultrakreisen ist ja auch bekannt, dass es häufig ein finanzielles Thema ist. Ich gehe davon aus, dass wir so ziemlich bei jedem Spiel mind. den Stehplatzblock voll kriegen. Ob mit oder ohne Ultras.

[LukAll_Pet]

Jemandem, dem die Eier wegen dem DFL-Papier nicht nach innen gewachsen sind.

Oh ja. Die Masse der Fans, die in den letzten 2 Jahren auswärts fahren wollte, war ja kaum noch zu überblicken.

[Schnarry]

Also ich habe ein Karte für Stuttgart und werde auch hinfahren.......Ich werde mich weder vom der DFL (in diesem Fall DFB) davon abhalten ein Fussballspiel zu sehen! Das tue ich jetzt schon 20 Jahre und das wird sich auch nicht ändern!
Mann spielt damit der Fussball-Konsum-Mafia genau in die Karten! Für mich war das genau die Reaktion die damit erzeugt werden sollte! Und genau da sollte man sich so verhalten wie es halt niemand erwartet hat.......unberechenbar bleiben! Damit trifft man diese Leute viel mehr!

ALLEZ FC!

[SagittariusA]

Ja, aber wer soll das sein? Letzten Montag gab es noch mehr als genug Karten. Also jeder der nach Stuttgart wollte, hatte kein Problem eine Karte zu bekommen. Selbst für spontane Leute dürfte es möglich sein.

Das ist dann halt getreu dem Motto: Wer nicht will, der hat schon.

Die Ultras gehen mir inzwischen einfach nur auf den Sack, weil sie sich alle paar Monate selbst widersprechen. Als die Horde letzte Saison teils sehr kritisch gesehen wurde, hieß es: "Ohne uns ist keine Stimmung. Wir sind die Stimmung. Bla bla." Und jetzt? Jetzt kommen Ansagen wie: Unverschämtheit von uns zu verlangen, dass wir Stimmung machen. Immer so, wie es gerade passt. Ohne Stimmung sind die Ultra-Gruppierungen nur genau die "Event-Fans", die einfach nur im Stadion sitzen und keinen Ton von sich geben.

Am schlimmsten finde ich aber, dass es plötzlich heißt: Mir sind Verein und Mannschaft erstmal egal, hier geht es um "mehr". Das ist der größte Schwachsinn, den ich je gehört habe. Das ist auch genau der Grund, warum die Solidarität der letzten Wochen plötzlich wie weggeblasen ist. Weil die meisten ihr Team eben nicht hintenanstellen!

Diese ganze Debatte hat sich inzwischen so hochgeschaukelt, dass man meinen könnte, durch das Papier wird die Polizei künftig jeden, der im Stadion zur falschen Zeit furzt, standrechtlich erschießen. Das Papier beruht auf Populismus und politischem Wahlkampf, ja. Aber wenn man sich das Papier einmal genau ansieht stellt man schnell fest, dass es einfach nur ein Alibi-Produkt ist, damit endlich alle die Füße still halten. Alles, was da beschlossen wurde, ist in der Form bereits genau so vorhanden und möglich gewesen. Der Unterschied ist, dass es jetzt irgendwo niedergeschrieben steht. Ich bin auch kein Freund dieses Papiers und der Sicherheits-Debatte, aber ich weiß es realistisch zu bewerten. Das ganze Thema wird sich noch ein paar Wochen/Monate in den Medien halten und danach interessiert sich kein Schwein mehr dafür.

Ich hoffe in der Winterpause kommen alle mal wieder zur Vernunft.

[LukAll_Pet]

Das ist dann halt getreu dem Motto: Wer nicht will, der hat schon.

Die Ultras gehen mir inzwischen einfach nur auf den Sack, weil sie sich alle paar Monate selbst widersprechen. Als die Horde letzte Saison teils sehr kritisch gesehen wurde, hieß es: "Ohne uns ist keine Stimmung. Wir sind die Stimmung. Bla bla." Und jetzt? Jetzt kommen Ansagen wie: Unverschämtheit von uns zu verlangen, dass wir Stimmung machen. Immer so, wie es gerade passt. Ohne Stimmung sind die Ultra-Gruppierungen nur genau die "Event-Fans", die einfach nur im Stadion sitzen und keinen Ton von sich geben.

Am schlimmsten finde ich aber, dass es plötzlich heißt: Mir sind Verein und Mannschaft erstmal egal, hier geht es um "mehr". Das ist der größte Schwachsinn, den ich je gehört habe. Das ist auch genau der Grund, warum die Solidarität der letzten Wochen plötzlich wie weggeblasen ist. Weil die meisten ihr Team eben nicht hintenanstellen!

Diese ganze Debatte hat sich inzwischen so hochgeschaukelt, dass man meinen könnte, durch das Papier wird die Polizei künftig jeden, der im Stadion zur falschen Zeit furzt, standrechtlich erschießen. Das Papier beruht auf Populismus und politischem Wahlkampf, ja. Aber wenn man sich das Papier einmal genau ansieht stellt man schnell fest, dass es einfach nur ein Alibi-Produkt ist, damit endlich alle die Füße still halten. Alles, was da beschlossen wurde, ist in der Form bereits genau so vorhanden und möglich gewesen. Der Unterschied ist, dass es jetzt irgendwo niedergeschrieben steht. Ich bin auch kein Freund dieses Papiers und der Sicherheits-Debatte, aber ich weiß es realistisch zu bewerten. Das ganze Thema wird sich noch ein paar Wochen/Monate in den Medien halten und danach interessiert sich kein Schwein mehr dafür.

Ich hoffe in der Winterpause kommen alle mal wieder zur Vernunft.

Du kannst ja schonmal anfangen deine zu suchen. Was für ein schrecklich selbstgefälliger Kommentar.

[El Cativo]

So langsam geht mir die Diskussion auf die Eier. Man kann auch aus ner Mücke nen Elefanten machen und sich tot diskutieren

[El Cativo]

also doch lieber wieder gewalt

Exakt 

Ne Spaß beiseite, ist doch alles gesagt. Ein Teil der Kurve wird 90 Minuten schweigen und die sonst eher ruhigen Zeitgenossen werden das Stadion in einen Hexenkessel verwandeln.

[SagittariusA]

Du kannst ja schonmal anfangen deine zu suchen. Was für ein schrecklich selbstgefälliger Kommentar.

Meinetwegen. Ich finde es aber selbstgefälliger zu behaupten, man könne "das Produkt Bundesliga unattraktiv machen". Das Produkt Bundesliga ist und bleibt der Fußball! Und um den sollte es allen gehen. Meint ihr ernsthaft, die Leute gucken sich kein Spiel mehr an, weil ihr die Fresse haltet? Meinetwegen könnten die die Stadien abschaffen, ich würde mir trotzdem noch jedes FC-Spiel angucken. Solange sich der FC nicht auflöst, ist das Produkt Bundesliga für mich niemals unattraktiv.

[Renato]

Meinetwegen. Ich finde es aber selbstgefälliger zu behaupten, man könne "das Produkt Bundesliga unattraktiv machen". Das Produkt Bundesliga ist und bleibt der Fußball! Und um den sollte es allen gehen. Meint ihr ernsthaft, die Leute gucken sich kein Spiel mehr an, weil ihr die Fresse haltet? Meinetwegen könnten die die Stadien abschaffen, ich würde mir trotzdem noch jedes FC-Spiel angucken. Solange sich der FC nicht auflöst, ist das Produkt Bundesliga für mich niemals unattraktiv.

Zum wiederholten Male: Ein "Ultra" lebt qua definitionem für seinen Verein. Ich kannte Leute, die haben eine Beförderung abgelehnt aus Sorge, Spiele nicht mehr besuchen zu können.
Auch wenn ich dieses Weltbild nicht im Ansatz teile, verhalten sich diese Leute nur konsequent und folgerichtig, wenn sie, nachdem sie jahrelange Frondienste für den Verein getätigt haben, von den charakterlosen Verantwortlichen wie Kind, Strutz und Konsorten als "kleine Minderheit, die keine Fans sind" beschimpft werden.

Die meisten Vereine verhalten sich inzwischen wie Medizinstudenten, die sich von irgendeiner unansehlichen Frau mit ein paar Verhaltensauffälligkeiten durch Studium füttern liessen und am Tag der Approbation auf das vorzeigbare Modell aus gutem Hause umsteigen.

[P.A.Trick]

Kann mir mal einer erklären, wo genau der Unterschied liegt zwischen der Zeit
vor dem Sicherheitspapier und nach dem Sicherheitspapier??

- Videoüberwachung im Stadion => gab's schon vorher
- Vollkontrollen vor dem Stadion => schon vorher möglich (s. München)
- Pyro verboten => schon immer so gewesen
- Reduzierung der Gästekontingente => soll es nur auf Antrag in Ausnahmefällen geben

Was ist an dem Papier eigentlich so revolutionär, dass dadurch die Fanlandschaft zusammenbricht??
Wie oben schon gesagt wurde: gelebt wurde das alles zu 90% schon die ganze Zeit, jetzt
hat es nur wer aufgeschrieben, damit die Politik endlich die Schnauze hält, nicht mehr Wahlkampf
auf Kosten des Fußballs macht und weiter mit der Abwälzung von Polizeikosten auf Verband und
Vereine droht.

Der FC hat doch nicht umsonst gesagt, dass man nicht gegen Dinge stimmen kann, die eh
schon lange gemacht werden. Wenn mich nicht alles täuscht, dann traf das auf 15 von 16
Punkten zu.

Ich frage mich: lohnt sich der ganze Zirkus überhaupt ???

[antistar]

Kurze Info bezüglich Busüberfall Siegburg-Ost: 25 von 28 Verfahren (völlig überraschend!) eingestellt, 3 Fans werden angeklagt.

[GL4FC]

Kann mir mal einer erklären, wo genau der Unterschied liegt zwischen der Zeit
vor dem Sicherheitspapier und nach dem Sicherheitspapier??

- Videoüberwachung im Stadion => gab's schon vorher
- Vollkontrollen vor dem Stadion => schon vorher möglich (s. München)
- Pyro verboten => schon immer so gewesen
- Reduzierung der Gästekontingente => soll es nur auf Antrag in Ausnahmefällen geben

Was ist an dem Papier eigentlich so revolutionär, dass dadurch die Fanlandschaft zusammenbricht??
Wie oben schon gesagt wurde: gelebt wurde das alles zu 90% schon die ganze Zeit, jetzt
hat es nur wer aufgeschrieben, damit die Politik endlich die Schnauze hält, nicht mehr Wahlkampf
auf Kosten des Fußballs macht und weiter mit der Abwälzung von Polizeikosten auf Verband und
Vereine droht.

Der FC hat doch nicht umsonst gesagt, dass man nicht gegen Dinge stimmen kann, die eh
schon lange gemacht werden. Wenn mich nicht alles täuscht, dann traf das auf 15 von 16
Punkten zu.

Ich frage mich: lohnt sich der ganze Zirkus überhaupt ???

Es geht vermutlich darum, dass die Maßnahmen durch dieses Blatt Papier legitimiert werden. Vorher war es nur eine Grauzone. Der Kampf gegen dieses Papier war für mich schon nachvollziehbar. Jetzt ist es aber leider Realität und das lässt sich nicht mehr ändern.

[dafrocka]

Was ist daran überraschend?

Die 3 werden angeklagt weil man ihnen auch andere "Straftaten" beweisen konnte.

[antistar]

Was ist daran überraschend?

Nichts ist daran überraschend. Es passt zu den üblichen Zahlen, die bei solchen "Fußball"-Straftaten immer wieder passieren. Ein paar Leute haben Mist gebaut (in diesem Fall sogar massiven!) und die Ermittlungsbehörden gehen erst einmal gegen jeden vor, dem sie in der Situation habhaft werden konnte. Das hat außerhalb der Fußballwelt für niemanden Konsequenzen, falls es überhaupt so gehandhabt wird. Für die Jungs und Mädels heißt das aber in jedem Fall, dass sie in der Zeit, in der das Verfahren läuft, in kein Stadion gehen. Unnötig hoch zehn - und jedes Mal prognostizierbar.

Wieviele Stadionverbote musste der FC eigentlich in den letzten fünf Jahren vorzeitig aufheben? Dürfte deutlich dreistellig sein.

[Roter_Bock]

Irgendwie habe ich gerade das Gefühl...es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem ;-)

[epop]

Es geht vermutlich darum, dass die Maßnahmen durch dieses Blatt Papier legitimiert werden. Vorher war es nur eine Grauzone. Der Kampf gegen dieses Papier war für mich schon nachvollziehbar. Jetzt ist es aber leider Realität und das lässt sich nicht mehr ändern.

Ohne hier zu viel verraten zu können, scheint es derzeit eben nicht so eindeutig zu sein, dass das alles schon Realität ist und sich dementsprechend nicht mehr ändern lässt. Von daher ist der Kampf gegen das Papier auch noch nicht vorbei. Ich denke, dass im Laufe der Winterpause hierzu konkreteres verlautbart werden wird.

[girrent]

Nichts ist daran überraschend. Es passt zu den üblichen Zahlen, die bei solchen "Fußball"-Straftaten immer wieder passieren. Ein paar Leute haben Mist gebaut (in diesem Fall sogar massiven!) und die Ermittlungsbehörden gehen erst einmal gegen jeden vor, dem sie in der Situation habhaft werden konnte. Das hat außerhalb der Fußballwelt für niemanden Konsequenzen, falls es überhaupt so gehandhabt wird. Für die Jungs und Mädels heißt das aber in jedem Fall, dass sie in der Zeit, in der das Verfahren läuft, in kein Stadion gehen. Unnötig hoch zehn - und jedes Mal prognostizierbar.

Wieviele Stadionverbote musste der FC eigentlich in den letzten fünf Jahren vorzeitig aufheben? Dürfte deutlich dreistellig sein.

Das ist ja genau das Problem was ich beschrieben habe. Diese 25 eingestellten Verfahren finden sich in der Zis-Statistik wieder. http://www.polizei-nrw.de/media/Dokumente/11-12_Jahresbericht.pdf

Lt. diesem Bericht gab es 8.143 Strafverfahren. Wenn man alle eingestellten Verfahren rausrechnen würde, sähe die Welt schon wieder viel fröhlicher aus. Aber nein, die Medien, Politik und DFB sehen einfach nur die Zahl 8.143. Und ohne das ich in die Zukunft blicken kann, weiss ich jetzt schon, dass die Zahl des nächsten Berichtes noch mal eine Steigerung beinhalten wird.

Aber scheisst der Hund drauf, was reg ich mich überhaupt auf. Das wird schon alles seine Richtigkeit haben. 

[Millwall]

du bist aber schon FC-fan, oder?

Ja, ist das noch nicht aufgefallen? ....die Betonung lag auf "hoffentlich verfolgt"!

[Double 1978]

wenn die DFL/DFB meinen, mit ihren aktionen ändern sich die Gewaltzahlen und zahl der verletzten und alle Zahlen die sie aufführen zum positiven, dann täuschen sie sich.

das die Zahlen der verletzten und einsatzstunden angestiegen sind in den letzten jahren ist, ja, nicht schön, aber unvermeidbar. Ich glaube sogar die zahl der verletzten sind prozentual sogar gesunken, weil die stadien immer größer wurden und somit auch mehr zuschauer in die stadien strömen. das kann ich aber nicht belegen, das ist nur eine vermutung meinerseits.

und wenn die stadien größer werden, somit mehr zuschauer kommen, desto mehr polizei muß da sein. hat die Polizeigewerkschaft daran schon mal gedacht?

sicherlich sind einige stadien in deutschland an der ausbaugrenze angelangt, bzw. ein ausbau rechnet sich für viele vereine nicht, aber es gibt genug Vereine, die ihr stadion in den nächsten jahren ausbauen können. dann kommen wieder mehr zuschauer und die zahlen steigen wieder.

ein teufelskreis....

irgendwann kommt die DFL auf die Idee, die stadien zurückzubauen auf eine Kapazität von höchstens 35.000.
dann sollten die einsatzstunden der Polizei sinken, die Verletztenzahlen sinken.....

[SagittariusA]

Zum wiederholten Male: Ein "Ultra" lebt qua definitionem für seinen Verein. Ich kannte Leute, die haben eine Beförderung abgelehnt aus Sorge, Spiele nicht mehr besuchen zu können.
Auch wenn ich dieses Weltbild nicht im Ansatz teile, verhalten sich diese Leute nur konsequent und folgerichtig, wenn sie, nachdem sie jahrelange Frondienste für den Verein getätigt haben, von den charakterlosen Verantwortlichen wie Kind, Strutz und Konsorten als "kleine Minderheit, die keine Fans sind" beschimpft werden.

Die meisten Vereine verhalten sich inzwischen wie Medizinstudenten, die sich von irgendeiner unansehlichen Frau mit ein paar Verhaltensauffälligkeiten durch Studium füttern liessen und am Tag der Approbation auf das vorzeigbare Modell aus gutem Hause umsteigen.

So habe ich "Ultra" bisher auch definiert. Allerdings widerspricht diese Definition dem aktuellen Verhalten, denn da wird der Verein hintenangestellt.

[Humorkritik]

So habe ich "Ultra" bisher auch definiert. Allerdings widerspricht diese Definition dem aktuellen Verhalten, denn da wird der Verein hintenangestellt.

Nur der Verein, wie er ist, nicht aber der Verein, wie er sein soll.

[Bayernkiller]

Nur der Verein, wie er ist, nicht aber der Verein, wie er sein soll.

Man könnte jetzt anführen, das der Verein selber als einziger definieren kann was er sein will ( bzw seine Mitglieder ), insofern ist der Verein doch der, der er sein will

[SagittariusA]

Mir geht es nur gegen den Strich, dass die bisherige Saison so toll verlaufen ist (gut, vom ein oder anderen Ergebnis mal abgesehen). Es wäre natürlich nicht der FC, wenn das so geblieben wäre, gefreut hätte es mich trotzdem. Ich will keiner der Vereine werden, in dem die Fans untereinander nicht grün sind. Vor ein paar Wochen haben wir uns alle beschwert, dass wir in Bezug auf das DFL-Papier nicht mitsprechen konnten. Da waren alle "Fans". Um mal zu zitieren: "Hier geht es nicht um Ultras, Kutten, Allesfahrer oder normale Fans..." Dieses Wir-Gefühl ist jetzt wieder weg, was in meinen Augen total unnötig ist. Darüber rege ich mich insbesondere auf. Darüber, und über die Meinung einiger, das Pokalspiel boykottieren zu müssen.

[Humorkritik]

Man könnte jetzt anführen, das der Verein selber als einziger definieren kann was er sein will ( bzw seine Mitglieder ), insofern ist der Verein doch der, der er sein will

Diese Mitglieder haben aber gegen das DFL-Konzept gestimmt und damit implizit den Protest hervorgerufen.