Stimmung/Fanverhalten/Aktionen im Stadion

Begonnen von LuKa, Freitag, 29.Apr.2011, 17:08:33

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Müngersdorf

Zitat von: diva am Freitag, 14.Dez.2012, 11:43:56
na zumindest kann man ihnen dann nicht mehr vorwerfen, es ginge ihnen nur um schwanzvergleiche. :D

rotes "Köpfchen" schwenken, statt rote Fackel,

FC.Kreativ



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märkel

Zitat von: antistar am Freitag, 14.Dez.2012, 09:20:57
Das verdreht die Kausalitäten aus meiner Sicht aber gewaltigst. Den Ultras wurde doch hier unterstellt, sie wären zuvorderst Fan einer Fankultur (und nicht des 1.FC Köln) und sie würden die Mannschaft gerade in diesem wichtigen Spiel im Riss lassen. Schwaadlappens Erwiderung ist eine Reaktion auf diese Vorwürfe - und damit geht die Diskussion "guter/schlechter Fan" von ihm aus?

Ich unterschreibe nicht alles aus Schwaadlappens Beitrag. Die Aufzählung der positiven Unterstützung unserer Mannschaft durch die aktive Fanszene (federführend durch die Ultrágruppierungen) hätte gereicht, um diesen Vorwurf ad absurdum zu führen. Da braucht es keine Anwürfe gegen die anderen Fans, die unser junges Team durch Raunen oder Auspfeifen zu unterstützen gedenken.

was für kausalitäten denn? daß man sich für eine aktion, die man selber groß ankündigt, auch einer diskussion stellen muß? "unterstellt", "Vorwürfe" - mein gott, lies doch mal das durch, was hier gepostet wurde und sag mir, wieso ihr so dünnhäutig seid, nachdem die aktion 12:12 ein voller erfolg war und von der kompletten fangemeinde mitgetragen wurde? ja klar, es gab leute, die sich erdreisteten, bei einer hunderprozentigen torchance für den gegner "zu raunen". man stelle sich mal vor, der fc hätte ein tor geschossen. da hätten sich einige dieser streikbrecher womöglich noch gefreut.
was schwaadlappen schreibt: während die "aktive szene" nach niederlagen die manschaft anfeuert, schadet der "großteil des stadions" der mannschaft durch permanentes auspfeifen. das ist insbesondere für diese saison eine völlig an der realität vorbeigehende behauptung. und ebenso unnötig wie dein nachtreten gegen diejenigen, "die unser junges team durch auspfeifen zu unterstützen gedenken.". das ist genau die sorte schweinchen-schlau-gehabe, die aus vielen äußerungen der ultras klingt und nicht eben sympathie wecken.
wenn sich spieler öffentlich dafür aussprechen, die geplante aktion zu unterlassen, haben die ultras meiner meinung nach natürlich jedes recht, trotzdem in dieser form auf ihr anliegen aufmerksam zu machen. aber man sollte vielleicht nicht mehr ganz so arrogant einseitig über den support des teams durch die verschiedenen fangruppierungen (wobei sich die große mehrheit der fans wohl keiner gruppierung außer "fan" zurechnen würde) salbadern.
schell hat es in seinem wortbeitrag auf der jhv schön gesagt: "wenn wir ultras weg sind, bleibt das problem trotzdem da. und dann ist es nur noch euer problem." damit hat er einerseits recht. andererseits waren die raunenden und pfeifenden fans schon als solche im stadion, als an ultra noch nicht zu denken war. raunen und pfeifen ist seit mehr als hundert jahren teil der fußballkultur. rauner und pfeifer haben auch recht wenig dazu beigetragen, daß die innenminister der republik gegenwärtig solche gewaltphantasien haben, wenn sie an ein fußballstadion denken. und letztlich werden solche rauner und pfeifer wie ich auch in zukunft nicht in zelten nackig gemacht, das garantiere ich dir. und trotzdem ist die solidarität mit aktionen wie 12:12 immens groß. und sie wird es auch mit einer totalverweigerung sein. aber wenn man nicht mal kritik an einer solch radikalen handlung einstecken kann, ohne gleich die außenwelt in bausch und bogen zu verdammen, dann tut man der sache meiner meinung nach keinen gefallen.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.

Juto

Wir kommen nicht mehr... wir schweigen.... Das ist doch genau das was die erreichen wollen. Die Ultras aus dem Stadion fernzuhalten.

Ich würde mit einem Sturm von Gesang und Pyrotechnik antworten. Aber ich bin ja auch ich ....bei solchen Sachen aber sowas von bockig und jetzt erst recht.
"Es ist der Geist, der sich den Körper baut" : Friedrich Chiller
anno 1317
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Mighty Cologne

Zitat von: Juto am Freitag, 14.Dez.2012, 12:37:44
Wir kommen nicht mehr... wir schweigen.... Das ist doch genau das was die erreichen wollen. Die Ultras aus dem Stadion fernzuhalten.

Ich würde mit einem Sturm von Gesang und Pyrotechnik antworten. Aber ich bin ja auch ich.

Und vielleicht 12:12 indem man für diese Zeit ganz draussen bleibt!
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Juto

Zitat von: Mighty Cologne am Freitag, 14.Dez.2012, 12:40:44
Und vielleicht 12:12 indem man für diese Zeit ganz draussen bleibt!

Eben. Draussen soll auch Rauch(en) erlaubt sein. Denn ich mag Pyrotechnik, wenn sie gefahrlos abgebrannt werden kann.
"Es ist der Geist, der sich den Körper baut" : Friedrich Chiller
anno 1317
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GL4FC

Ehrlich gesagt sollte man das Mitwirken der Fans im Stadion auch nicht überbewerten. Ich kenne einige Leute, die haben keinen blassen Dust worum es geht, haben aber trotzdem mitgemacht. Ich will es nicht Eventmentalität nennen, aber "Flashmob" beschreibt es glaub ich ganz gut.
Es wäre ziemlich naiv zu glauben, dass diese Leute alle hinter der Sache stehen. Diese Leute verstehen einfach nicht worum es eigentlich geht. Genau wie einer meiner Kumpels es nie verstehen wird, warum im spätestens kurz vor der Hymne im Stadion sein will.
Soll heissen, es ist und bleibt ein Kampf der aktive Fanszene/Ultras. Hier muss man sich Gedanken machen, wie und an welcher Front man kämpft, um seine Ziele zu erreichen. Ich habe hier schon mal geschrieben, dass man immer mehr wollen muss um das Eigentliche zu erreichen. Allerdings geht es hier, meiner Meinung nach, nur im Bündnis mit dem Verein. Fans oder Fangruppen interessieren da oben keine Sau. Erst wenn es die Fans schaffen ihre jeweiligen Vereine ins Boot zu holen, erst dann schafft man sich ein Mitspracherecht. Denn wir Mitglieder sind der Verein. Und der Verein hat sich auf der Abstimmung enthalten. Wir sind sozusagen der Vorreiter. Erst wenn andere Fans das gleiche schaffen, dann ist der deutsche Fussball auf einem guten Weg. Denn dann werden solche Papiere nicht mehr durchgewunken, weil die viele Traditionsvereine dagegen stimmen. Anders geht es leide nicht.
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märkel

natürlich muß man auch aufpassen, daß eine aktion nicht zur folklore wird. auf dauer könnte auch 12 minuten schweigen und dann party zum event werden. aber vorläufig würde ich diese form des protestes noch für die wirkungsvollste halten, weil sie den kontrast deutlich macht und weil sie eben auch vom rest des stadions unterstützt oder zumindest respektiert wird. mit der totalverweigerung eröffnet man m.e. eine unnötige kontroverse mit leuten, deren unterstützung man eigentlich brauchen wird.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.
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SagittariusA

Jetzt muss ich meine Meinung hier auch mal ausführlich kundtun:

In den letzten Wochen wurde auf eindrucksvolle Art und Weise verdeutlicht, dass wir eine Macht haben, die sonst im Fußball niemand hat: Die Alleinherrschaft über die Stimmung. Nach 12:12 und den Fan-Demos hat dies auch der letzte Vereinsboss mitbekommen. Dennoch wurde das DFL-Papier mit deutlicher Mehrheit verabschiedet. Wie reagiert die Fanszene: Sie verkriechen sich in die dunkle Ecke des Schweigens und lecken ihre Wunden wie ein verletzter Hund. Sie verweigern, zumindest vorläufig, jeglichen Support. Kann das der richtige Weg sein? Und ist es das richtige Zeichen?

Im Grunde wurde in den letzten Wochen dafür eingetreten, dass genau so eine Atmosphäre nicht entstehen darf. 12:12 war eine Aktion, die aufzeigen sollte, wie es aussehen KANN. Jetzt, nachdem das Papier durch ist, sollte man ein Zeichen in die Richtung setzen, dass man sich dennoch nicht unterkriegen lässt, dass man trotzdem laut und stark ist, dass man sich nicht verbieten lässt! Stattdessen gibt man sich als der Verlierer und als wäre das Leben nun vorbei. Aber dem ist nicht so - das ist auch jedem durchaus bewusst. Ein solcher Stimmungsboykott ist in meinen Augen eine Gegenaktion zu 12:12. Klar, man bekommt es im Fernsehen mit und der geneigte Sky-Kommentator wird es natürlich erwähnen. Und dann? Ich habe bislang nicht verstanden, was man hiermit bezwecken will. Wirklich erklärt hat es auch niemand.

Statt einer solchen Aktion, die einfach der Aktion wegen stattfindet, weil man ja "nunmal reagieren muss", sollte man sich die Seele aus dem Hals schreien! Sollte man lauter, bunter und sympathischer sein, als je zuvor! Es muss eine "jetzt erst recht"-Mentalität geben. Ihr zeigt der DFL durch den Boykott vor allem eins: "Wir lassen uns von Euch den Spaß nehmen." Und genau das, darf nicht passieren. Man darf, auch wenn es hier um "größeres" geht, die Mannschaft und den eigenen Verein nicht vergessen. Für uns als FC-Fans geht es hier um 3 Punkte und, viel wichtiger, um ein Überwintern im Pokal. Verlieren wir im Pokal, steht es schlecht um die Finanzen. Steht es schlecht um die Finanzen, steht es schlecht um unseren Club. Das muss sich jeder vergegenwärtigen. Ich weiß, Ihr stellt den Club in diesem Bezug hintenan.

Aber: Ohne unseren Verein würde es diese Debatte überhaupt nicht geben. Ohne Unseren Verein gäbe es keine Nacktzelte, weil es kein Stadion gibt, vor dem man sie aufstellen könnte. Es gäbe keine Pyro-Diskussion, weil es keine Kurve gäbe. Schlicht: Es gäbe UNS nicht. Der Verein muss vor allem anderen stehen, das ist zumindest meine Überzeugung. Es ist schade, dass man einen solchen Stimmungsboykott überhaupt in Erwägung ziehen muss - ganz klar. Aber ihn dann wirklich in die Tat umzusetzen, entspringt dem selben Aktionismus, dem auch das DFL-Papier entsprungen ist.
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MARCO23

12:12 fortzuführen fände ich angemessener. Evtl auch über die kpl Rückrunde.

Sich wie die WH total zu verweigern ist schade. Ich kann es verstehen, halte es dennoch für sehr schade für die Mannschaft.
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Lord

Zitat von: SagittariusA am Freitag, 14.Dez.2012, 13:06:53
Jetzt muss ich meine Meinung hier auch mal ausführlich kundtun:

In den letzten Wochen wurde auf eindrucksvolle Art und Weise verdeutlicht, dass wir eine Macht haben, die sonst im Fußball niemand hat: Die Alleinherrschaft über die Stimmung. Nach 12:12 und den Fan-Demos hat dies auch der letzte Vereinsboss mitbekommen. Dennoch wurde das DFL-Papier mit deutlicher Mehrheit verabschiedet. Wie reagiert die Fanszene: Sie verkriechen sich in die dunkle Ecke des Schweigens und lecken ihre Wunden wie ein verletzter Hund. Sie verweigern, zumindest vorläufig, jeglichen Support. Kann das der richtige Weg sein? Und ist es das richtige Zeichen?

Im Grunde wurde in den letzten Wochen dafür eingetreten, dass genau so eine Atmosphäre nicht entstehen darf. 12:12 war eine Aktion, die aufzeigen sollte, wie es aussehen KANN. Jetzt, nachdem das Papier durch ist, sollte man ein Zeichen in die Richtung setzen, dass man sich dennoch nicht unterkriegen lässt, dass man trotzdem laut und stark ist, dass man sich nicht verbieten lässt! Stattdessen gibt man sich als der Verlierer und als wäre das Leben nun vorbei. Aber dem ist nicht so - das ist auch jedem durchaus bewusst. Ein solcher Stimmungsboykott ist in meinen Augen eine Gegenaktion zu 12:12. Klar, man bekommt es im Fernsehen mit und der geneigte Sky-Kommentator wird es natürlich erwähnen. Und dann? Ich habe bislang nicht verstanden, was man hiermit bezwecken will. Wirklich erklärt hat es auch niemand.

Statt einer solchen Aktion, die einfach der Aktion wegen stattfindet, weil man ja "nunmal reagieren muss", sollte man sich die Seele aus dem Hals schreien! Sollte man lauter, bunter und sympathischer sein, als je zuvor! Es muss eine "jetzt erst recht"-Mentalität geben. Ihr zeigt der DFL durch den Boykott vor allem eins: "Wir lassen uns von Euch den Spaß nehmen." Und genau das, darf nicht passieren. Man darf, auch wenn es hier um "größeres" geht, die Mannschaft und den eigenen Verein nicht vergessen. Für uns als FC-Fans geht es hier um 3 Punkte und, viel wichtiger, um ein Überwintern im Pokal. Verlieren wir im Pokal, steht es schlecht um die Finanzen. Steht es schlecht um die Finanzen, steht es schlecht um unseren Club. Das muss sich jeder vergegenwärtigen. Ich weiß, Ihr stellt den Club in diesem Bezug hintenan.

Aber: Ohne unseren Verein würde es diese Debatte überhaupt nicht geben. Ohne Unseren Verein gäbe es keine Nacktzelte, weil es kein Stadion gibt, vor dem man sie aufstellen könnte. Es gäbe keine Pyro-Diskussion, weil es keine Kurve gäbe. Schlicht: Es gäbe UNS nicht. Der Verein muss vor allem anderen stehen, das ist zumindest meine Überzeugung. Es ist schade, dass man einen solchen Stimmungsboykott überhaupt in Erwägung ziehen muss - ganz klar. Aber ihn dann wirklich in die Tat umzusetzen, entspringt dem selben Aktionismus, dem auch das DFL-Papier entsprungen ist.


Super geschrieben und genau meine Meinung !
Leider verstehen viele sogenannten Ultras dies nicht. Da sie nicht selbst denen, sondern nur einer Welle mitschwimmen die jemand vorgibt...



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GL4FC

Zitat von: SagittariusA am Freitag, 14.Dez.2012, 13:06:53
Jetzt muss ich meine Meinung hier auch mal ausführlich kundtun:

In den letzten Wochen wurde auf eindrucksvolle Art und Weise verdeutlicht, dass wir eine Macht haben, die sonst im Fußball niemand hat: Die Alleinherrschaft über die Stimmung. Nach 12:12 und den Fan-Demos hat dies auch der letzte Vereinsboss mitbekommen. Dennoch wurde das DFL-Papier mit deutlicher Mehrheit verabschiedet. Wie reagiert die Fanszene: Sie verkriechen sich in die dunkle Ecke des Schweigens und lecken ihre Wunden wie ein verletzter Hund. Sie verweigern, zumindest vorläufig, jeglichen Support. Kann das der richtige Weg sein? Und ist es das richtige Zeichen?

Im Grunde wurde in den letzten Wochen dafür eingetreten, dass genau so eine Atmosphäre nicht entstehen darf. 12:12 war eine Aktion, die aufzeigen sollte, wie es aussehen KANN. Jetzt, nachdem das Papier durch ist, sollte man ein Zeichen in die Richtung setzen, dass man sich dennoch nicht unterkriegen lässt, dass man trotzdem laut und stark ist, dass man sich nicht verbieten lässt! Stattdessen gibt man sich als der Verlierer und als wäre das Leben nun vorbei. Aber dem ist nicht so - das ist auch jedem durchaus bewusst. Ein solcher Stimmungsboykott ist in meinen Augen eine Gegenaktion zu 12:12. Klar, man bekommt es im Fernsehen mit und der geneigte Sky-Kommentator wird es natürlich erwähnen. Und dann? Ich habe bislang nicht verstanden, was man hiermit bezwecken will. Wirklich erklärt hat es auch niemand.

Statt einer solchen Aktion, die einfach der Aktion wegen stattfindet, weil man ja "nunmal reagieren muss", sollte man sich die Seele aus dem Hals schreien! Sollte man lauter, bunter und sympathischer sein, als je zuvor! Es muss eine "jetzt erst recht"-Mentalität geben. Ihr zeigt der DFL durch den Boykott vor allem eins: "Wir lassen uns von Euch den Spaß nehmen." Und genau das, darf nicht passieren. Man darf, auch wenn es hier um "größeres" geht, die Mannschaft und den eigenen Verein nicht vergessen. Für uns als FC-Fans geht es hier um 3 Punkte und, viel wichtiger, um ein Überwintern im Pokal. Verlieren wir im Pokal, steht es schlecht um die Finanzen. Steht es schlecht um die Finanzen, steht es schlecht um unseren Club. Das muss sich jeder vergegenwärtigen. Ich weiß, Ihr stellt den Club in diesem Bezug hintenan.

Aber: Ohne unseren Verein würde es diese Debatte überhaupt nicht geben. Ohne Unseren Verein gäbe es keine Nacktzelte, weil es kein Stadion gibt, vor dem man sie aufstellen könnte. Es gäbe keine Pyro-Diskussion, weil es keine Kurve gäbe. Schlicht: Es gäbe UNS nicht. Der Verein muss vor allem anderen stehen, das ist zumindest meine Überzeugung. Es ist schade, dass man einen solchen Stimmungsboykott überhaupt in Erwägung ziehen muss - ganz klar. Aber ihn dann wirklich in die Tat umzusetzen, entspringt dem selben Aktionismus, dem auch das DFL-Papier entsprungen ist.

Normalerweise würde ich dir zustimmen, aber in diesem Fall ist die Lage leider etwas verzwickter, weil es genau das ist was die da oben wollen. Die wollen das wir Stimmung machen. Die wussten aber auch ganz genau, dass es auch die Stimmung ist, die uns ins Stadion treibt. Von daher war von vorne rein klar, dass wir uns auf Dauer nicht das nehmen werden, was wir selber haben wollen.
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Mirai_Torres

Hat übrigens ausgezeichnet funktioniert dieses kuschen vor der Politik :D

"Dass Sanktionen durch staatliche Stellen aufgrund des DFL-Beschlusses fortan kein Thema sein würden, bestätigte Friedrich allerdings nicht. Schon im Vorfeld der Verabschiedung des DFL-Konzeptes hatte der Innenminister in einem SID-Gespräch verdeutlicht, mit seinen Kollegen aus den Ländern im Frühjahr zu "entscheiden, an welchen Stellschrauben noch nachjustiert werden kann und muss".

http://www.handelsblatt.com/fussball-dfl-friedrich-behaelt-gewalt-entwicklung-im-auge/7522684.html

*Männer sind mitgemeint

There is a fork in every road, yet the wrong path is always taken

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später


märkel

war doch vollkommen absehbar und klar. was man regulieren kann, lässt man sich als politiker doch nicht einfach so durch vorauseilenden gehorsam aus der hand nehmen.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.
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Mirai_Torres

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Mirai_Torres

Zitat von: märkel am Freitag, 14.Dez.2012, 13:48:16
war doch vollkommen absehbar und klar. was man regulieren kann, lässt man sich als politiker doch nicht einfach so durch vorauseilenden gehorsam aus der hand nehmen.

Dinge zu regulieren die ja ohnehin schon gut laufen ist ja auch einfacher als etwas zu regulieren wo es wirklich notwendig wäre wie z. B. bei den Banken.
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ungerwägs

Zitat von: zumselkoeln am Freitag, 14.Dez.2012, 13:47:31
http://www.stadionwelt-fans.de/index.php?head=Aalen-Fans-beteiligen-sich-am-Stimmungsboykott&folder=sites&site=news_detail&news_id=5724&gal_id=148&bild_nr=1

Wie sind ja nicht die Einzigen...

Richtig. 12:12 verkündet Folgendes:


"Mehrere hunderttausend Fans haben über die letzten Wochen deutlich ihren Willen durch ihr Schweigen in den Stadien zum Ausdruck gebracht! Die Ignoranz der meisten Vorstände und Geschäftsführer der ,,Vereine und Kapitalgesellschaften" gegenüber ihren zu vertretenden Mitgliedern und Fans ist daher schockierend und undemokratisch. Die Mehrheit der unter dem Aktionsbündnis 12:12 – Ohne Stimme keine Stimmung aktiven Fanszenen ist nach den am 12.12.2012 getätigten Beschlüssen zu einer Entscheidung gekommen. Wir sehen uns nicht in der Lage einfach so zur Tagesordnung über zu gehen. Daher werden bereits heute die Proteste fortgesetzt und zum Teil auch deutlich verschärft. Solange Verbände und Vereine lieber unbegründeten Forderungen einiger Vertreter aus der Politik nachgehen, anstatt sich deutlich im Sinne der Fans zu positionieren, fehlt für einen ernstgemeinten Dialog auf Augenhöhe schlicht die Basis."
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Coach

Vielleicht sollten sich die Fans mal die nächsten drei Spiele Bundesweit zusammen tun.
Spiel 1: Wird komplett vor dem Stadion verbracht in voller Lautstärke von beiden Fanlagern.
Spiel 2: Man kommt erst zur zweiten Hälfte ins Stadion und macht richtig Alarm.
Spiel 3: Von Beginn an ins Stadion, aber 90 Minuten totenstille.

Jetzt die nächsten Monate 12:12 weiter durchziehen könnte zum Running Gag werden, woran sich die Verantwortlichen eh nicht stören. Frei nach dem Motto: Zeit heilt alle Wunden !

Edit sagt mir gerade das die Winterpause den Herren wohl gerade sehr gelegen kommen dürfte, was das Thema angeht!  :kotz:
Natürlich können wir nicht alle die gleiche Meinung haben, wir nehmen ja auch nicht die gleichen Medikamente!
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bibo

Ich kann natürlich die Ohnmacht derjenigen nachvollziehen, die sich wochenlang aktiv gegen das Papier gestellt haben. Ich rege mich ja auch noch immer drüber auf. Allerdings wirkt die Androhung, den Support nun vollständig einzustellen, auf mich fast schon bemitleidenswert hilflos, und ich befürchte, dass es DFL und Politik nicht anders gehen wird. Das Argument ,,Das kratzt eh keinen bei der DFL" hört sich zwar platt an, ist aber mMn leider nicht von der Hand zu weisen. Selbst wenn nach wochen- oder gar monatelangem Schweigen mal jemandem der Herren dort auffallen würde, dass das ja irgendwie das heilige ,,Produkt" Bundesliga ein Stückchen abwertet, wird denen schon was Neues einfallen – im Zweifel sogar etwas, dass die vielzitierten englischen Verhältnisse noch beschleunigt (,,Wo die bösen Ultras ja jetzt weg zu sein scheinen, können Sie endlich wieder gefahrlos einen Familienausflug in die XY-Arena machen.").

12:12 war/ist eine gute Aktion, weil sie einen konkreten Aufhänger hatte, unter den verschiedenen Gruppierungen konsensfähig war und der Kontrast zwischen Support/kein Support teilweise so krass war, dass sie selbst vom reaktionärsten Kommentator aufgegriffen wurde. Das nun geplante Schweigen wird in der Allgemeinheit 100%ig nicht halb so gut ankommen (sieht man ja hier schon) und ist daher als "Druckmittel" leider wertlos.

Man sollte das Thema zwar keinesfalls vergessen und zur Tagesordnung übergehen – meinetwegen kann man das bei jedem einzelnen Spiel in absehbarer Zeit aufgreifen (siehe Vorschlag von Coach, dazu Plakate, Sprechchöre, Protestaktionen in Frankfurt, was weiß ich noch alles...).
Aber die vollständige Verweigerung von Support trifft meines Erachtens die Falschen und offenbart dazu die volle Breitseite der Hilflosigkeit der aktiven Fanszene. Denn man muss sich doch nix vormachen: Irgendwann wird es wieder Support geben (und sei es erst in der nächsten Saison). Und ich gönne weder den DFL-Vertretern noch den Politikern die Genugtuung von ,,Hab' ich's doch gewusst, jetzt machen sie ja doch wieder mit. War also alles halb so wild."
Princess Leia lost her entire planet, father, husband and son and was abandoned by her brother, and yet she was never tempted by the dark side. Y'all Skywalker boys are weak as shit.

mutierterGeißbock

Zitat von: bibo am Freitag, 14.Dez.2012, 14:38:49
Ich kann natürlich die Ohnmacht derjenigen nachvollziehen, die sich wochenlang aktiv gegen das Papier gestellt haben. Ich rege mich ja auch noch immer drüber auf. Allerdings wirkt die Androhung, den Support nun vollständig einzustellen, auf mich fast schon bemitleidenswert hilflos, und ich befürchte, dass es DFL und Politik nicht anders gehen wird. Das Argument ,,Das kratzt eh keinen bei der DFL" hört sich zwar platt an, ist aber mMn leider nicht von der Hand zu weisen. Selbst wenn nach wochen- oder gar monatelangem Schweigen mal jemandem der Herren dort auffallen würde, dass das ja irgendwie das heilige ,,Produkt" Bundesliga ein Stückchen abwertet, wird denen schon was Neues einfallen – im Zweifel sogar etwas, dass die vielzitierten englischen Verhältnisse noch beschleunigt (,,Wo die bösen Ultras ja jetzt weg zu sein scheinen, können Sie endlich wieder gefahrlos einen Familienausflug in die XY-Arena machen.").

12:12 war/ist eine gute Aktion, weil sie einen konkreten Aufhänger hatte, unter den verschiedenen Gruppierungen konsensfähig war und der Kontrast zwischen Support/kein Support teilweise so krass war, dass sie selbst vom reaktionärsten Kommentator aufgegriffen wurde. Das nun geplante Schweigen wird in der Allgemeinheit 100%ig nicht halb so gut ankommen (sieht man ja hier schon) und ist daher als "Druckmittel" leider wertlos.

Man sollte das Thema zwar keinesfalls vergessen und zur Tagesordnung übergehen – meinetwegen kann man das bei jedem einzelnen Spiel in absehbarer Zeit aufgreifen (siehe Vorschlag von Coach, dazu Plakate, Sprechchöre, Protestaktionen in Frankfurt, was weiß ich noch alles...).
Aber die vollständige Verweigerung von Support trifft meines Erachtens die Falschen und offenbart dazu die volle Breitseite der Hilflosigkeit der aktiven Fanszene. Denn man muss sich doch nix vormachen: Irgendwann wird es wieder Support geben (und sei es erst in der nächsten Saison). Und ich gönne weder den DFL-Vertretern noch den Politikern die Genugtuung von ,,Hab' ich's doch gewusst, jetzt machen sie ja doch wieder mit. War also alles halb so wild."

Ich kann deine Argumentation auch gut nachvollziehen, nur frage ich mich ob nicht ohnehin jede mögliche Reaktion auf den 12.12. die falsche gewesen wäre? Wenn mir mal ganz ehrlich zu uns selbst sind, muss man sagen das es ein Kampf ist den man gar nicht gewinnen kann.

Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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Müngersdorf

Zitat von: mutierterGeißbock am Freitag, 14.Dez.2012, 15:18:09
Ich kann deine Argumentation auch gut nachvollziehen, nur frage ich mich ob nicht ohnehin jede mögliche Reaktion auf den 12.12. die falsche gewesen wäre? Wenn mir mal ganz ehrlich zu uns selbst sind, muss man sagen das es ein Kampf ist den man gar nicht gewinnen kann.

mal ganz provokant gesagt; den Kampf gegen die Armut auf der Welt kann man auch nicht als Einzelperson gewinnen, aber deshalb keinerlei Patenschaften oder Spenden mehr zu fördern wäre sicherlich auch nicht der richtige Weg.
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Schnarry

Die Frage die ich mir gerade Stelle ist diese........die Ultras fahren nicht zu Auswärtsspielen weil das Sicherheitspapier durch ist..........Ist es nicht genau das was die DFL erreichen will mit der Reduzierung der Gästetickets???
Damit gibt man doch gerade diesen Leuten recht........die wollen doch die Kurven tot sehen......!!! Kaffeefahrt und Konsumenten allez........

Als wir die Auswärtssperre in Hoffenheim hatten sind die Ultras/Fans doch auch trotzdem gefahren. Und ich fand genau diese Reaktion richtig. Man sollte jetzt demonstrieren das man sich gerade trotz dieser Ungerechtigkeit nicht unterkriegen lässt. Und zwar in lautstarken farbenfrohen Protest.....gegen das Papier!!!!!!
FUSSBALLFANS SIND KEINE VERBRECHER!
Ich fahre auf jeden Fall nach Stuttgart!
 
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mutierterGeißbock

Zitat von: Müngersdorf am Freitag, 14.Dez.2012, 15:32:28
mal ganz provokant gesagt; den Kampf gegen die Armut auf der Welt kann man auch nicht als Einzelperson gewinnen, aber deshalb keinerlei Patenschaften oder Spenden mehr zu fördern wäre sicherlich auch nicht der richtige Weg.

Ich weiss was du meinst! Aber ich kann die Resignation von den Gruppen die richtig viel Kraft in diesen Protest gesteckt haben, voll und ganz nachvollziehen.
Egal was sie jetzt gemacht hätten, alles hätte man ihnen vorwerfen können.

Leid tut es mir nur für die Mannschaft ! Denn im Vergleich zu den seelenlosen Sautruppen die wir in den letzten Jahren sehen durften, hat diese Mannschaft wenigstens Herz und jede Unterstützung verdient!
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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Conjúlio

Ich bin für einen kompletten Boykott eines Spieltages. Man sollte nun alle Mittel und Wege ziehen, diesen populistischen Hetzern ihr Produkt Fußball vor die Füße zu kotzen.

Man muss den Virus mit einem Virus austreiben, anders geht es nicht.
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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ungerwägs

Zitat von: mutierterGeißbock am Freitag, 14.Dez.2012, 15:42:09
Ich weiss was du meinst! Aber ich kann die Resignation von den Gruppen die richtig viel Kraft in diesen Protest gesteckt haben, voll und ganz nachvollziehen.
Egal was sie jetzt gemacht hätten, alles hätte man ihnen vorwerfen können.

Leid tut es mir nur für die Mannschaft ! Denn im Vergleich zu den seelenlosen Sautruppen die wir in den letzten Jahren sehen durften, hat diese Mannschaft wenigstens Herz und jede Unterstützung verdient!

Andererseits weiß die Mannschaft, worum es geht und muss sich nicht allein gelassen fühlen. Mir wäre es als Spieler wäre es natürlich auch lieber, akustische Unterstützung zu haben. Wenn ich aber wüßte, dass den Fans das Singen derart schwer gemacht wird, dann würde ich versuchen, ihnen den Spieltag wenigstens mit einer anständigen Leistung zu erleichtern. Mich würde die Situation sehr motivieren und ich würde mich nach dem bedingungslosem Support der Vergangenheit in der Bringschuld fühlen. Nach dem Motto "Wir für euch, ihr für uns!".

Müngersdorf

Zitat von: Conjúlio am Freitag, 14.Dez.2012, 15:50:12
Ich bin für einen kompletten Boykott eines Spieltages. Man sollte nun alle Mittel und Wege ziehen, diesen populistischen Hetzern ihr Produkt Fußball vor die Füße zu kotzen.

Man muss den Virus mit einem Virus austreiben, anders geht es nicht.

Mal rein hypothetisch, wenn man das wirklich mal bundesweit 3 Spieltage durchzieht, leere Kurven, Heim/Auswärts, zzgl. derer die sich dem ganzen auf den anderen Tribünen anschließen. Ich glaube, das hätte eine sehr deutliche Wirkung und würde seinerseits wiederum Druck auf die Vereine und/oder die Pay-TV Anbieter, Free-TV Verwerter, Ligaverbände ausüben.

Wenn nämlich die weißen T-Mobile Regenponchoträger in der Allianzarena ganz alleine da sitzen, werden die geneigten Haupt- und Premiumsponsoren des ganzen Objektes "Fußball" die Daumenschrauben anziehen, auf leblosen Fußball haben die nämlich alle am allerwenigsten Bock.

Bitburger Flasche vor Stadionkulisse in die Kamera haltend, wenn keine Fans im Hintergrund sind?
Besagt T-Mobile Werbefritzen alleine auf der Tribüne?
BWin demnächst neben Ergebnis auch auf Zuschauerzahlen möglich?



Conjúlio

Zitat von: Müngersdorf am Freitag, 14.Dez.2012, 15:55:52
Mal rein hypothetisch, wenn man das wirklich mal bundesweit 3 Spieltage durchzieht, leere Kurven, Heim/Auswärts, zzgl. derer die sich dem ganzen auf den anderen Tribünen anschließen. Ich geube, das hätte eine sehr deutliche Wirkung und würde seinerseits wiederum Druck auf die Vereine und/oder die Pay-TV Anbieter, Free-TV Verwerter, Ligaverbände ausüben.

Wenn nämlich die weißen T-Mobile Regenponchoträger in der Allianzarena ganz alleine da sitzen, werden die geneigten Haupt- und Premiumsponsoren des ganzen Objektes "Fußball" die Daumenschrauben anziehen, auf leblosen Fußball haben die nämlich alle am allerwenigsten Bock.

Bitburger Flasche vor Stadionkulisse in die Kamera haltend, wenn keine Fans im Hintergrund sind?
Besagt T-Mobile Werbefritzen alleine auf der Tribüne?
BWin demnächst neben Ergebnis auch auf Zuschauerzahlen möglich?




Frag doch mal Sky was die davon halten, dass die Pillen, Fürth, Ho$$enheim, Augsburg & VW in der 1. Liga spielen. Die sind angepisst weil die Zuschauerzahlen extrem niedrig sind.

Ein Komplettboykott eines Spieltages könnte man dann auch im Radio verfolgen. Was meint ihr, was der "normale" Wohnzimmerfan dann für einen Krawatte bekommt. Der schaltet schneller aus als wir schauen können.

Macht das Produkt so unattraktiv wie nur möglich, dann sehen wir ja was die Zeit geschlagen hat.
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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SagittariusA

Zitat von: ungerwägs am Freitag, 14.Dez.2012, 15:54:55
Andererseits weiß die Mannschaft, worum es geht und muss sich nicht allein gelassen fühlen. Mir wäre es als Spieler wäre es natürlich auch lieber, akustische Unterstützung zu haben. Wenn ich aber wüßte, dass den Fans das Singen derart schwer gemacht wird, dann würde ich versuchen, ihnen den Spieltag wenigstens mit einer anständigen Leistung zu erleichtern. Mich würde die Situation sehr motivieren und ich würde mich nach dem bedingungslosem Support der Vergangenheit in der Bringschuld fühlen. Nach dem Motto "Wir für euch, ihr für uns!".

Wenn die Mannschaft zum Spiel reist, auf den Platz geht und sich dann nach Anpfiff einfach 90 Minuten - aus Protest - auf den Boden setzt, möchte ich die Fans auf der Tribüne erleben, die dann da bedingungslosen Support leisten. Klar, je nachdem wofür die protestieren, würden sicher einige Unterstützer in die Bresche springen. Aber das groß der Zuschauer würde nicht mitziehen. Umgekehrt ist es jetzt das gleiche: Die Mannschaft versteht in Teilen sicher, warum der Support nicht da sein wird, aber das hilft ihr auf dem Platz wenig. Die werden sicher keine Überleistung bringen, um sich solidarisch mit den Fans zu zeigen. Den Leistungsabfall durch fehlenden Support kann man sicher in relativ großen Prozentzahlen ausdrücken.
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Müngersdorf

http://www.express.de/fussball/dfl-boss-rettig-im-interview-die-fans-muessen-das-ergebnis-respektieren,3186,21112640.html

Herr Rettig, kurze Frage, wenn Ganzkörperkontrollen, Ausschluss von Gästefans etc. doch alles vorher schon möglich war, wenn sich jetzt ja sogar eine Verbesserung für den Fan ergibt ( nicht mehr im Regen kontrolliert werden), wozu zum Teufel war denn das ganze Theater dann gut? Das hätte ich gerne dann auch mal plausibel dargelegt. Denn so wie Sie das darstellen sollte man meinen, dass zig tausend Fans sich die letzten Wochen ja FÜR dieses Papier hätten einsetzen müssen, man will ja nicht bei -3° im freien komplette entblößt werden, sondern lieber im Zelt  :oezil:
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Müngersdorf

Zitat von: proesi am Freitag, 14.Dez.2012, 16:07:35
Wenn ich Fussball am Fernseher gucke, ist mir persönlich die Stimmung im Stadion so was von egal.

Ich finde Fußball im TV ohne Stimmung ganz grausam. Dieses Gemurmel und Genuschel und ständige sonore Unterhalten im Hintergrund macht mich bekloppt. Außerdem kann man mit Stimmung Wolf-Christoph "Ich erkläre euch die Fußballwelt" Reif Fuss nicht so gut verstehen, dass ist das eigentlich positive daran!
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