Stimmung/Fanverhalten/Aktionen im Stadion

[Pike]

Die anwesenden Fans versuchen wohl das Gebäude zu stürmen...

Quelle?

[TT]

Die wollen ein Autogramm vom Horsti

[TT]

Auch wenn Enthalten nicht Ablehnen ist, ist das immer noch besser als zuzustimmen.

und das hätte ich nach der abstimmung gestern so nicht erwartet.

[Oxford]

Die anwesenden Fans versuchen wohl das Gebäude zu stürmen...

Autsch... das wäre ein übler Knieschuss. Auch wenns "inhaltlich" richtig ist. Trotzdem verleiht man damit dem besch**** Konzeptpapier zumindest in den Augen der Befürworter weiter Legitimation.

[difösi]

Die anwesenden Fans versuchen wohl das Gebäude zu stürmen...

16.27 Uhr
Die Menschenmenge vor dem Hotel hat sich längst aufgelöst. Ob der großen Entäuschung wollte man nicht weiter in der Kälte stehen.

[Müngersdorf]

Von Union meinte jemand, dass man nicht zufrieden sein, aber jetzt nicht in eine Komplettverweigerungshaltung verfallen werde.

Finde ich gut.

[Jurgi Jurgeleit]

Was mich ärgert ist, dass die Fans auf der MV offenbar ein Zeichen setzen wollten, und das Ergebnis ist? Das Papier ist auch so durch, der FC steht blamiert da, weil er als einer der wenigen dagegen gestimmt hat / enthalten hat, und der DFB und die DFL sind sauer auf den FC. Das wird Konsequenzen haben. Wollten wir nicht die DFB-Campus in Köln haben? Wollten wir nicht bessere Spielansetzungen? Wie lange werden unsere Spieler beim nächsten Mal gesperrt?


Ein Bärendienst, nichts weiter. Politisch absolut naiv, und was die Fankultur angeht sogar kontraproduktiv, denn der FC hat ein Einfluss verloren.

So ein Schwachsinn. Der Vorstand hat ne Frage gestellt, hat ne Antwort bekommen. Die Mitglieder und der Vorstand haben im Gegensatz zu den meisten Fußballfunktionären in Deutschland Rückrad und Augenmaß bewiesen.

[frankissimo]

Was für die Vereine wirklich wichtig ist, hat doch Dr.Rauball in der Pk deutlich gesagt.
Für die Gang of 36 ging es darum 1. Kosten abzuwenden. In Wirklichkeit kratzt die doch nur die angedrohte Beteiligung an den Polizeieinsätzen. Darum und nur darum hat man sich jetzt zusammen gefunden.
Alles was die Fans so beschäftigt hat, ist für manche Vereine wichtig, für andere komplett unwichtig.
2. staatliche Eingriffe abzuwenden. Er sprach von Verfassung und Verbandshoheit.
Also Geld und Macht. Das wollte man vor dem Populismus anstehender Wahlkämpfe erledigt haben.
Erkämpfen kann also eher nichts. Das Produkt in der deutschen Version mit Stehplätzen und Auswärtsfans ist wirtschaftlich erfolgreich und auch vom Pay-TV so getragen. Das rettet dann die "Fan-Kultur". Sonst nichts.
Der Effekt ist also positiv. Die innere Motivation der Liga bis auf wenige Ausnahmen (Pauli, Union und ein wenig wir) ist aber zum Erbrechen.   Die Stehplätze und anderes bleiben erhalten. Weil so das Produkt attraktiver ist und nicht weil WIR uns das wünschen. Alles andere war naiv.

[Bandworm]

Was für die Vereine wirklich wichtig ist, hat doch Dr.Rauball in der Pk deutlich gesagt.
Für die Gang of 36 ging es darum 1. Kosten abzuwenden. In Wirklichkeit kratzt die doch nur die angedrohte Beteiligung an den Polizeieinsätzen. Darum und nur darum hat man sich jetzt zusammen gefunden.
Alles was die Fans so beschäftigt hat, ist für manche Vereine wichtig, für andere komplett unwichtig.
2. staatliche Eingriffe abzuwenden. Er sprach von Verfassung und Verbandshoheit.
Also Geld und Macht. Das wollte man vor dem Populismus anstehender Wahlkämpfe erledigt haben.
Erkämpfen kann also also eher nichts. Das Produkt in der deutschen Version mit Stehplätzen und Auswärtsfans ist wirtschaftlich erfolgreich und auch vom Pay-TV so getragen. Das rettet dann die "Fan-Kultur". Sonst nichts.
Der Effekt ist also positiv. Die innere Motivation der Liga bis auf wenige Ausnahmen (Pauli, Union und ein wenig wir) ist aber zum Erbrechen.  Die Stehplätze und anderes bleiben erhalten. Weil so das Produkt attraktiver ist und nicht weil WIR uns das wünschen. Alles andere war naiv.

Tja und dann Rappelt es irgendwann irgendwo auf dem Weg zum Stadion und es ist irgendwo irgendwann wieder Wahlkampf.  Tja dann haben die Maßnahmen die heute getroffen wurden ja nicht gereicht ergo geht es dann doch wieder um Stehplätze. Es ist ja schließlich Wahlkampf und Law & Order funktioniert immer in Deutschland.

Deswegen hätte man auch als Vereine einmal geschlossen der Politik mit Fakten begegnen könne, aber das will man ja gar nicht.

[DoubleJay]

Der Effekt ist doch wesentlich stärker zu bewerten und schafft eine wesentlich bessere Basis auf einen Nenner zu kommen, als das Papier anzunehmen und den begonnen Dialog zu erschweren.

So sehe ich das auch. Der Kommunikationskanal ist jedenfalls offen geblieben - der Verein hat einen Weg aus der verzwickten Situation gefunden. Jetzt ist es an den Fans, dieses Zeichen ebenso zu bewerten (d.h. zu sehen, dass der Vorstand es ernst meint und nicht einfach sein Fähnlein nach dem Wind hängt). Der Dialog, den ja alle eingefordert haben, kann trotz DFL-Papier laufen, um Kontraproduktives in der Umsetzung zu vermeiden. Aus meiner Sicht hat der FC ein wichtiges und richtiges Zeichen gesetzt - in Richtung Mitglieder, Fans und auch DFL...

[Müngersdorf]

http://www.ksta.de/debatte/dfl-sicherheitskonzept-der-machtkampf-geht-weiter,15188012,21101472.html

[DoubleJay]

http://www.ksta.de/debatte/dfl-sicherheitskonzept-der-machtkampf-geht-weiter,15188012,21101472.html

"Darüber ist ein Machtkampf entbrannt, der dem harten Teil der Fans, vor allem den Ultra-Gruppen, eine öffentliche Aufmerksamkeit  zu Teil werden ließ wie zuletzt keiner anderen Interessengruppe in dieser Gesellschaft. Auch nicht jenen, die das aufgrund großer sozialer Benachteiligung wirklich nötig hätten."
Allein dieser Satz ist eine Bewerbung mit Erfolgsgarantie bei jedem boulevardesken Hetzblatt... was für eine ekelhafte Verquickung von Dingen, die rein gar nichts miteinander zu tun haben... Vollpfosten, da...

[SagittariusA]

"Darüber ist ein Machtkampf entbrannt, der dem harten Teil der Fans, vor allem den Ultra-Gruppen, eine öffentliche Aufmerksamkeit  zu Teil werden ließ wie zuletzt keiner anderen Interessengruppe in dieser Gesellschaft. Auch nicht jenen, die das aufgrund großer sozialer Benachteiligung wirklich nötig hätten."
Allein dieser Satz ist eine Bewerbung mit Erfolgsgarantie bei jedem boulevardesken Hetzblatt... was für eine ekelhafte Verquickung von Dingen, die rein gar nichts miteinander zu tun haben... Vollpfosten, da...

Absolut richtig! Wenn die Ultras nicht die ganze Publicity bekommen hätten, dann wäre diese - wie sonst ja auch - immer den sozial benachteiligten zu gute gekommen! Scheiß Ultras, Ihr solltet Euch was schämen!

[.marcus aurelius]

Was mich ärgert ist, dass die Fans auf der MV offenbar ein Zeichen setzen wollten, und das Ergebnis ist? Das Papier ist auch so durch, der FC steht blamiert da, weil er als einer der wenigen dagegen gestimmt hat / enthalten hat, und der DFB und die DFL sind sauer auf den FC. Das wird Konsequenzen haben. Wollten wir nicht die DFB-Campus in Köln haben? Wollten wir nicht bessere Spielansetzungen? Wie lange werden unsere Spieler beim nächsten Mal gesperrt?


Ein Bärendienst, nichts weiter. Politisch absolut naiv, und was die Fankultur angeht sogar kontraproduktiv, denn der FC hat ein Einfluss verloren.

Tolle Einstellung. Damit hättest du es ganz weit bringen können, so vor cirka 80 Jahren.
Tschuldige, nicht böse gemeint. Aber ich werde diese, "ist zwar nicht gerecht, doch wenn wir nicht spuren, werden wir nur noch mehr bestraft"-Einstellung nie verstehen...

[rusk]

Was mich ärgert ist, dass die Fans auf der MV offenbar ein Zeichen setzen wollten, und das Ergebnis ist? Das Papier ist auch so durch, der FC steht blamiert da, weil er als einer der wenigen dagegen gestimmt hat / enthalten hat, und der DFB und die DFL sind sauer auf den FC. Das wird Konsequenzen haben. Wollten wir nicht die DFB-Campus in Köln haben? Wollten wir nicht bessere Spielansetzungen? Wie lange werden unsere Spieler beim nächsten Mal gesperrt?


Ein Bärendienst, nichts weiter. Politisch absolut naiv, und was die Fankultur angeht sogar kontraproduktiv, denn der FC hat ein Einfluss verloren.

Wir sind der FC und wir sind mehrheitlich dagegen. In diesem Sinne muss auch entschieden werden.
Die Verantwortlichen würden alles ad absurdum führen, was in diesem Jahr hier passiert ist, würden sie anders stimmen als der Verein.

[girrent]

Wir sind der FC und wir sind mehrheitlich dagegen. In diesem Sinne muss auch entschieden werden.
Die Verantwortlichen würden alles ad absurdum führen, was in diesem Jahr hier passiert ist, würden sie anders stimmen als der Verein.

Man muss aber auch faierweise erwähnen woher die Mehrheit kommt. Die Abstimmung war gestern sehr spät. Verantwortungsbewusste Mitglieder sind früher gegangen (mussten heute arbeiten). Den ganzen anderen Chaoten, was sich aktive Fanszene nennt, macht auch ein Montag-Abend-Spiel im Osten nichts. Da fahren die auch hin. Da muss keiner früh raus. Logisch das die gestern auch länger geblieben sind und somit die Abstimmung massiv manipuliert haben. Unter normalen Umständen, und vorallem unter normalen Menschen, wäre das eine 90% Sache gewesen!

Zukünfitg wird aber über sowas virtuell abgestimmt werden. Dann interessieren die paar Hundert Chaoten keinen mehr. Das ist dann der moderne FC.

[Bandworm]

http://www.publikative.org/2012/12/12/kollision-mit-leitplanken/

gesendet mit meinem C64

[wootcha]

Tolle Einstellung. Damit hättest du es ganz weit bringen können, so vor cirka 80 Jahren.
Tschuldige, nicht böse gemeint. Aber ich werde diese, "ist zwar nicht gerecht, doch wenn wir nicht spuren, werden wir nur noch mehr bestraft"-Einstellung nie verstehen...

Puh... die Nazikeule.


Also ich verstehe, was Du mir sagen willst. Aber in einem Umfeld, in der Teile der DFL den Eventfußball wollen, und die Politik Zeichen setzen will, ist es für Vereine wie den FC oder Pauli eben schwierig zu navigieren. Wenn ein Kompromiss zu mehr Erhalt der Fankultur führt, Fundamentalopposition aber zu weniger, warum sollte ich dann ums Prinzip Opposition betreiben? Es gibt klare Grenzen: Stehplätze z.B. Da muss der FC und auch andere immer gegen stimmen. Aber schon jetzt in die Opposition zu gehen, bei der man weiß, dass es nichts bringt, dadurch seine Position schwächt... Aber gut, wie oben schon gesagt, wenn es den FC und seine Fans näher aneinander schweißt, hat es ja vielleicht sein Gutes.

[wootcha]

Man muss aber auch faierweise erwähnen woher die Mehrheit kommt. Die Abstimmung war gestern sehr spät. Verantwortungsbewusste Mitglieder sind früher gegangen (mussten heute arbeiten). Den ganzen anderen Chaoten, was sich aktive Fanszene nennt, macht auch ein Montag-Abend-Spiel im Osten nichts. Da fahren die auch hin. Da muss keiner früh raus. Logisch das die gestern auch länger geblieben sind und somit die Abstimmung massiv manipuliert haben. Unter normalen Umständen, und vorallem unter normalen Menschen, wäre das eine 90% Sache gewesen!

Zukünfitg wird aber über sowas virtuell abgestimmt werden. Dann interessieren die paar Hundert Chaoten keinen mehr. Das ist dann der moderne FC.

Das denke ich auch. 54% wo nur doch die da waren, denen das wichtig ist? Eine Abstimmung unter allen 55.000 Mitgliedern wäre mit Sicherheit anders ausgegangen.

[Bandworm]

Das denke ich auch. 54% wo nur doch die da waren, denen das wichtig ist? Eine Abstimmung unter allen 55.000 Mitgliedern wäre mit Sicherheit anders ausgegangen.

Tja das ist halt Demokratie. Bei der Bundestagswahl zählen auch nur die die gewählt haben.

Arsch hoch ab zur MV und nur dann darf man hinterher über die Abstimmungsergebnisse meckern.

[Mighty Cologne]

Das denke ich auch. 54% wo nur doch die da waren, denen das wichtig ist? Eine Abstimmung unter allen 55.000 Mitgliedern wäre mit Sicherheit anders ausgegangen.

Allerdings kann man das auch wieder als positives Zeichen sehen. Die aktive Fanszene scheint, nachdem sie bis zum Sommer mit niemandem sprechen wollte, zur Wahrung der eigenen Interessen über ihren Schatten zu springen. Das werte ich als Erfolg der neuen Vereinskultur.
Ich kann mich täuschen, aber in dieser Masse habe ich diese Gruppe noch auf keiner JHV gesehen. Negativ formuliert waren dann sogar nur ca.750 "normal" interessierte Mitglieder anwesend. Das widerum finde ich nicht so gut!

[wootcha]

Tja das ist halt Demokratie. Bei der Bundestagswahl zählen auch nur die die gewählt haben.

Arsch hoch ab zur MV und nur dann darf man hinterher über die Abstimmungsergebnisse meckern.

Ja, klar! Aber das war nicht mein Punkt. Ich bezweifele nur, dass dies die Position "des FC" ist, wie immer man das definieren möchte.

[Pike]

Man muss aber auch faierweise erwähnen woher die Mehrheit kommt. Die Abstimmung war gestern sehr spät. Verantwortungsbewusste Mitglieder sind früher gegangen (mussten heute arbeiten). Den ganzen anderen Chaoten, was sich aktive Fanszene nennt, macht auch ein Montag-Abend-Spiel im Osten nichts. Da fahren die auch hin. Da muss keiner früh raus. Logisch das die gestern auch länger geblieben sind und somit die Abstimmung massiv manipuliert haben. Unter normalen Umständen, und vorallem unter normalen Menschen, wäre das eine 90% Sache gewesen!

Zukünfitg wird aber über sowas virtuell abgestimmt werden. Dann interessieren die paar Hundert Chaoten keinen mehr. Das ist dann der moderne FC.

Ironie oder dein Ernst? Klär mich Bitte auf.

[Bandworm]

Ja, klar! Aber das war nicht mein Punkt. Ich bezweifele nur, dass dies die Position "des FC" ist, wie immer man das definieren möchte.

Es ist immer nur die Position der anwesenden Mitglieder.  Bei der Satzung ja auch, da kann man auch nicht sagen wenn alle 50.000 abgestimmt hätten gäbe es keine Zustimmung.
Ich hätte gestern auch nicht mit einem mehrheitlichen Nein gerechnet. Aber nach den Reden von Fans und das vom FC nur kam "Bevor die Politik..." kippte die Stimmung in dieser Frage.

Und wenn man ehrlich ist hat der FC heute auch nicht im Sinne der Mitglieder gesprochen, den die wollten ein Nein und keine Enthaltung! Ich kann den FC da aber durchaus verstehen.

[bibo]

Das denke ich auch. 54% wo nur doch die da waren, denen das wichtig ist? Eine Abstimmung unter allen 55.000 Mitgliedern wäre mit Sicherheit anders ausgegangen.

Eigentlich mMn offensichtlich, aber: Dass das Papier eines der Tagesordnungspunkte war, war aber vorher bekannt. Wer also ein Votum des FC dafür unterstützen möchte, muss sich dann schon die Mühe machen, zur MV zu kommen. Außerdem waren es nicht nur die sog. "Ultras" (um diesen überstrapazierten und in der öffentlichen Wahrnehmung regelmäßig mit negativer Konnotation zitierten Begriff in diesem Zusammenhang zu verwenden), sondern auch ganz normale Fans, die sich dagegen ausgesprochen haben. Hinter mir saßen einige Damen und Herren jenseits der 50, die (nach dem, was ich an Aussagen mitbekommen habe) ebenfalls dagegen gestimmt haben.

[Povlsen]

Man muss aber auch faierweise erwähnen woher die Mehrheit kommt. Die Abstimmung war gestern sehr spät. Verantwortungsbewusste Mitglieder sind früher gegangen (mussten heute arbeiten). Den ganzen anderen Chaoten, was sich aktive Fanszene nennt, macht auch ein Montag-Abend-Spiel im Osten nichts. Da fahren die auch hin. Da muss keiner früh raus. Logisch das die gestern auch länger geblieben sind und somit die Abstimmung massiv manipuliert haben. Unter normalen Umständen, und vorallem unter normalen Menschen, wäre das eine 90% Sache gewesen!

Zukünfitg wird aber über sowas virtuell abgestimmt werden. Dann interessieren die paar Hundert Chaoten keinen mehr. Das ist dann der moderne FC.

So ist es. Der moderne Fussball, der ausschließlich auf Kommerz basiert, ist nicht mehr aufzuhalten, der Zug hat sich bereits Anfang der 80er Jahre in  Bewegung gesetzt und hat seit 15 Jahren volle Fahrt aufgenommen. Den hält keiner auf, der braucht auch keine Ultras. Diese sitzen am ganz kurzen Hebel. Dem Fussball ist daran gelegen, auf möglichst breites Interesse in der Gesellschaft zu stoßen. Dabei stören bestimmte Fangruppen nun mal. Die will man aus dem Stadion entfernen, wenn sich ihr Verhalten nicht ändert. So einfach ist das. Man will in der Bundesliga eine Atmosphäre wie bei der Weltmeisterschaft 2006. Das kommt mehrheitlich einfach besser an! Ich kann das sogar verstehen. Ich kann auch die Ultras und aktiven Fans verstehen, denen man ihr Hobby kaputt machen möchte. Am Ende entscheiden aber andere darüber, wie Profifussball veranstaltet werden soll, nämlich die, die das hauptsächlich finanzieren, und das sind nicht die Fans oder Mitglieder in den Vereinen, obwohl die einen bereits nennenswerten Beitrag leisten.

Wahrscheinlich verlagert sich die Fankultur alter Prägung in den nächsten 10 Jahren Richtung Amateurfussball. Man hört ja heute schon Stimmen, die sich bei Viktoria Köln oder Fortuna Köln wohler fühlen, weil da noch "echter" Fussball spürbar ist.

[Povlsen]

DFL (12.12.2012 18:20)
Grünen-Sprecherin: DFL-Konzept "eine Nullnummer"
Die Grünen halten das neue Sicherheitskonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) für übereilt und inhaltsleer.

Köln (SID) - Die Grünen halten das neue Sicherheitskonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) für übereilt und inhaltsleer. "Es geht auf den Druck von einigen sich im Wahlkampf befindenden Innenministern zurück. Bei genauer Betrachtung sieht man das den gefundenen Maßnahmen auch an - das Papier entpuppt sich in den entscheidenden Punkten als Nullnummer", sagte die sportpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, Viola von Cramon.

Link: http://www.kickwelt.de/news.phtml?id=1408934912

[p_m]

Man will in der Bundesliga eine Atmosphäre wie bei der Weltmeisterschaft 2006.

Ich glaube, mit diesem Satz hast Du wieder mal den Nagel auf den Kopf getroffen. Exakt das Gefühl habe ich auch, ich wusste nur nicht, wie ich es ausdrücken sollte. Danke dafür.

Ergänzen würde ich allerdings, dass da einiges totgeschwiegen worden ist, damit man die Legende vom "Sommermärchen" aufrecht erhalten kann. Natürlich war das eine unvergleichliche Stimmung. Die Funktionäre vergessen dabei aber, dass man auch auf die Stimmung in den Stadien während der Ligaspiele stolz sein kann. Die paar Bengalos tun zudem doch keinem wirklich weh. Und, um polemisch zu werden, da sitzen jetzt die Leute an den Schalthebeln, die sämtliche Bundesligaspiele der letzten 15 Jahre ausschließlich von der Ehrentribüne verfolgt haben, selber nie Gewalt im Stadion am eigenen Leib zu spüren bekamen und wahrscheinlich von der WM '06 mehr mitgerissen wurden als während aller BVB-Bayern Partien der letzten Jahre. Wenn "die da oben" (Politiker + DFB) aber nur während der Spiele der Nationalmannschaft wirklich emotional mitgehen (was mMn offensichtlich der Fall ist) und das dortige Gemeinschaftsgefühl so genießen, dann sollen sie doch da bleiben und die Grabesstimmung während der hiesigen Länderspiele aufsaugen. Da wundert es dann auch nicht, dass man die akute "schlechte, gewaltbereite Stimmung" während der Ligaspiele einfach nur vollkommen bescheuerterweise als unumstößliches Faktum darstellt und Einzelfälle zur Regel hochstilisiert. Verhältnismäßigkeit scheint in der heutigen Zeit völlig aus der Mode gekommen zu sein.

[Double 1978]

müssen dann also die Herren politiker auch in den geschlossenen bereich um sich nackig zu machen? nicht dass die es sind die die Böller reinschmuggeln?
um dann zu sagen, das stadionerlebnis ist nicht sicher

[p_m]

Wahrscheinlich verlagert sich die Fankultur alter Prägung in den nächsten 10 Jahren Richtung Amateurfussball. Man hört ja heute schon Stimmen, die sich bei Viktoria Köln oder Fortuna Köln wohler fühlen, weil da noch "echter" Fussball spürbar ist.

Bei der Viktoria bezweifle ich es wegen Wernze, generell könnte das aber zutreffen. Dazu gab es gestern auf SPON einen lesenswerten Bericht:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/fc-united-of-manchester-a-871909.html