Stimmung/Fanverhalten/Aktionen im Stadion

Begonnen von LuKa, Freitag, 29.Apr.2011, 17:08:33

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

P.A.Trick

Das Problem ist, dass einige Ultra-Gruppen in den letzten Jahren so viel verbrannte Erde hinterlassen haben und so unglaubwürdig geworden sind, dass sie im "Kampf" gegen einen unfähigen Vorstand keine Hilfe sind, sondern das genaue Gegenteil. Die öffentliche Wahrnehmung dieser Gruppen ist so tief am Boden, tiefer geht es nicht. Bei mir persönlich sind die auch durch. Von mir aus können die bleiben wo der Pfeffer wächst. Unabhängig davon, ob das spinnersche Mantra des vereinten Vereins gelogen ist oder nicht.

Leider ist es nun ein Leichtes für die Vorstandsanhänger diese Karte für sich zu spielen. Jeder, der was zu kritisieren hat, wird einfach die Ecke "Ultra-Sympathisant" gestellt, damit kommt man bei der Masse durch. Dass die Kritiker an Strukturen, Abläufen und Machtverhältnissen im Verein mit den Ultras überhaupt gar nichts an der Mütze haben, ist so fast unmöglich darzulegen.
  •  
    The following users thanked this post: ruhrpott

facepalm

ich sehe das problem eher -oder auch- darin das manch vorstandskritiker nicht das potenzial darin sieht welch breitere basis möglich wäre, und sei es nur im mittel zum zweck. das dies dann eben genau diesem vorstand hilft, scheint nicht gesehen zu werden.
  •  

Oxford

@PAtrick, die Ultras vertreten in allen sportpolitischen und vereinspolitischen Frage die genau richtigen Ansichten. Argumentativ möchte ich gern mal sehen, was Leute wie Du da entgegen zu setzen haben. Und mit argumentativ meine ich, dass man die Ultras nicht anhand von Nebenschauplätzen (wie Bengalos) diskreditiert.  Das Eine hat mit dem Anderen einfach null komma null zu tun. Sogar die größten #durchetfuer-Leuchten müssen erkennen, dass die Ultras im Saisonendspurt die Mannschaft zu 100% unterstützt haben. Was gibt es also so Elementares an den Ultras zu kritisieren? Merkst du nicht, dass Verein und Medien die Ultras als Ablenkungsmanöver par excellence nutzen? Was bleibt an Kritik übrig, wenn man das mediale Getöse von BILD und Co mal rausfiltert?
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).

Schützenfest

Zitat von: Oxford am Freitag, 27.Jul.2018, 09:16:05
@PAtrick, die Ultras vertreten in allen sportpolitischen und vereinspolitischen Frage die genau richtigen Ansichten. Argumentativ möchte ich gern mal sehen, was Leute wie Du da entgegen zu setzen haben. Und mit argumentativ meine ich, dass man die Ultras nicht anhand von Nebenschauplätzen (wie Bengalos) diskreditiert.  Das Eine hat mit dem Anderen einfach null komma null zu tun. Sogar die größten #durchetfuer-Leuchten müssen erkennen, dass die Ultras im Saisonendspurt die Mannschaft zu 100% unterstützt haben. Was gibt es also so Elementares an den Ultras zu kritisieren? Merkst du nicht, dass Verein und Medien die Ultras als Ablenkungsmanöver par excellence nutzen? Was bleibt an Kritik übrig, wenn man das mediale Getöse von BILD und Co mal rausfiltert?


Das ist doch genau das Problem. Die breite Masse interessiert sich gar nicht für die Argumente bzw. tiefgründige Diskussion. Für diejenigen ist das Thema bereits gegessen, sobald sie lesen/hören, dass das die "Ultra-Sicht" ist. Dazu springt man dann gerne noch auf die von dir genannten Nebenschauplätze an oder nutzt sie selber.
  •  

Oxford

Zitat von: Schützenfest am Freitag, 27.Jul.2018, 09:26:01

Das ist doch genau das Problem. Die breite Masse interessiert sich gar nicht für die Argumente bzw. tiefgründige Diskussion. Für diejenigen ist das Thema bereits gegessen, sobald sie lesen/hören, dass das die "Ultra-Sicht" ist. Dazu springt man dann gerne noch auf die von dir genannten Nebenschauplätze an oder nutzt sie selber.

Ja, aber das ist ja das, was ich meine. Man lässt sich von Vereins- und Medienpropaganda vereinnahmen. Wobei es unklar ist (finde ich), wieviele Fans aktuell vor allem deswegen noch zum Vorstand halten, weil sie gegen die Ultras schießen. Mich würde interessieren, wie das Stimmungsbild wäre, wenn der Vorstand plötzlich wieder auf die Ultras zuginge.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
  •  

Schützenfest

Zitat von: Oxford am Freitag, 27.Jul.2018, 09:29:36
Ja, aber das ist ja das, was ich meine. Man lässt sich von Vereins- und Medienpropaganda vereinnahmen. Wobei es unklar ist (finde ich), wieviele Fans aktuell vor allem deswegen noch zum Vorstand halten, weil sie gegen die Ultras schießen. Mich würde interessieren, wie das Stimmungsbild wäre, wenn der Vorstand plötzlich wieder auf die Ultras zuginge.


Ja, das hatte ich vergessen. Es ist sicher eine Mischung aus Anti-Ultra-Einstellung und blindem Folgen der Vereinsführung. Was beides gemeinsam hat, ist das fehlende Interesse, sich tiefgründiger mit jeglicher Diskussion und Argumenten auseinandersetzen zu wollen.
  •  

facepalm

die breite masse ist aber auch gar nicht so relevant sondern die masse die auf der mv erscheint.
  •  

ruhrpott

Zitat von: Oxford am Freitag, 27.Jul.2018, 09:29:36
Ja, aber das ist ja das, was ich meine. Man lässt sich von Vereins- und Medienpropaganda vereinnahmen. Wobei es unklar ist (finde ich), wieviele Fans aktuell vor allem deswegen noch zum Vorstand halten, weil sie gegen die Ultras schießen. Mich würde interessieren, wie das Stimmungsbild wäre, wenn der Vorstand plötzlich wieder auf die Ultras zuginge.
dass die ultras sich seit jahren diverse verfehlungen geleistet haben, bezeichnest du jetzt aber nicht wirklich als vereins- und medienpropaganda?
das konnte jeder sehen, der halbwegs regelmäßig auswärts fährt

dass die masse der fans einfach keinen bock (mehr) hat, sich mit den (zum teil sicherlich) richtigen argumenten der ultras auseinanderzusetzen, ist für mich durchaus verständlich
ich hasse internet
  •  

facepalm

es ist eben auch keine ultra-propaganda das der vorstand sich seit jahren mindestens gleichwertiges leistet.

und die kritikpunkte sind keine ultra-kritik, sondern sie sind grenzüberschreitend die gleichen die auch hier und woanders geäussert werden.

ruhrpott

Zitat von: facepalm am Freitag, 27.Jul.2018, 09:52:19
es ist eben auch keine ultra-propaganda das der vorstand sich seit jahren mindestens gleichwertiges leistet.

und die kritikpunkte sind keine ultra-kritik, sondern sie sind grenzüberschreitend die gleichen die auch hier und woanders geäussert werden.
vollkommen zutreffend

das einzige, was helfen könnte, wäre der dialog

bin nicht mehr so im thema, aber so wie ich das hin und wieder lese, bietet der fc den ultras dauernd den dialog an (keine ahnung, wie ernst gemeint das ist), aber die ultras nehmen an der ag fankultur oder wie das heißt, nicht mehr teil
ich hasse internet
  •  
    The following users thanked this post: Humorkritik

NebelGeist

Zitat von: ruhrpott am Freitag, 27.Jul.2018, 09:35:47
dass die ultras sich seit jahren diverse verfehlungen geleistet haben, bezeichnest du jetzt aber nicht wirklich als vereins- und medienpropaganda?
das konnte jeder sehen, der halbwegs regelmäßig auswärts fährt

dass die masse der fans einfach keinen bock (mehr) hat, sich mit den (zum teil sicherlich) richtigen argumenten der ultras auseinanderzusetzen, ist für mich durchaus verständlich

Sorry aber der letzte Teil ist doch Blödsinn. Man soll sich Also, nur weil eine kleine Gruppe ab und zu Blödsinn macht, sich nicht mehr mit richtiger Kritik befassen?
Ich glaube da ist Eher der Punkt, an dem man ansetzen muss.
  •  

facepalm

Zitat von: ruhrpott am Freitag, 27.Jul.2018, 09:56:46

bin nicht mehr so im thema, aber so wie ich das hin und wieder lese, bietet der fc den ultras dauernd den dialog an (keine ahnung, wie ernst gemeint das ist), aber die ultras nehmen an der ag fankultur oder wie das heißt, nicht mehr teil

ist halt wieder dieses henne-ei-ding wenn zwei positionen aufeinandertreffen die schon ganz grundsätzlich kaum eine basis haben. die einen sagen ihr entzieht euch dem dialog, die anderen sagen ihr haltet eure zusagen nicht ein und verlangt von uns haftbarmachende unterschriften. das wird nie wirklich funktionieren. und ich glaube auch es soll gar nicht mehr funktionieren, von beiden seiten.

ruhrpott

Zitat von: NebelGeist am Freitag, 27.Jul.2018, 09:58:22
Sorry aber der letzte Teil ist doch Blödsinn. Man soll sich Also, nur weil eine kleine Gruppe ab und zu Blödsinn macht, sich nicht mehr mit richtiger Kritik befassen?
Ich glaube da ist Eher der Punkt, an dem man ansetzen muss.
doch, soll man natürlich schon

ob jetzt "ab und zu" oder "regelmäßig" blödsinn passiert, definiert sicher jeder anders ;)
ob es blödsinn oder teilweise auch kriminelle handlungen sind, definiert der handelsübliche ultra sicher auch anders als der zuständige staatsanwalt, bulle oder express-leser/hoodie-empfänger ;)

aber der punkt ist nunmal, dass die ultras sich bei vielen einfach diskreditiert haben durch ihren blödsinn und damit als gesprächspartner nicht mehr ernstgenommen werden können

wenn sie ihren blödsinn einfach mal weglassen würden und sich an (die übrigens auch öfters immer wieder selbst auferlegten, zugesagten) regeln halten würden, wäre es wohl anders
aber der zug ist für die mehrheit einfach abgefahren

der mitgliederrat könnte da vielleicht gegensteuern und ernstgemeinte kritik anbringen, die erstgenommen werden kann
ich hasse internet
  •  

ruhrpott

Zitat von: facepalm am Freitag, 27.Jul.2018, 10:05:59
ist halt wieder dieses henne-ei-ding wenn zwei positionen aufeinandertreffen die schon ganz grundsätzlich kaum eine basis haben. die einen sagen ihr entzieht euch dem dialog, die anderen sagen ihr haltet eure zusagen nicht ein und verlangt von uns haftbarmachende unterschriften. das wird nie wirklich funktionieren. und ich glaube auch es soll gar nicht mehr funktionieren, von beiden seiten.
und welche lösung gibt es dafür jetzt? :D
ich hasse internet
  •  

facepalm

Zitat von: ruhrpott am Freitag, 27.Jul.2018, 10:11:44
und welche lösung gibt es dafür jetzt? :D

dafür gar keine. wird weiter eskalieren und irgendwann sind beide seiten weg und dann kommt ein neuer vorstand der alles besser machen will und eine neue jugendkultur die die alte doof findet  :D
  •  

veedelbock

Wenn Gesprächsabgebote nicht mehr der Sache dienen, sondern nur dafür da sind öffentlich darauf verweisen zu können, dass es ja Gespräche gab/gibt, dann ist es nur konsequent, auf diese Pseudo Angebote nicht mehr einzugehen.
"Man kommt vom FC nicht mehr los, wenn man einmal in Köln war. Der FC macht süchtig." (Lukas Podolski)

mutierterGeißbock

Zitat von: ruhrpott am Freitag, 27.Jul.2018, 10:11:44
und welche lösung gibt es dafür jetzt? :D
Solange der jetzige Vorstand am Steuer ist wahrscheinlich gar keine.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
  •  

Oxford

Zitat von: ruhrpott am Freitag, 27.Jul.2018, 09:35:47
dass die ultras sich seit jahren diverse verfehlungen geleistet haben, bezeichnest du jetzt aber nicht wirklich als vereins- und medienpropaganda?

Wenn jetzt das "Geldstrafen"-Argument kommt, muss ich aber lachen. Die finanzielle Belastung kann der Verein aushalten, wenn man sich überlegt, wie freigiebig der Verein an anderer Stelle ist (Abfindungen, Transfers).

Aber allein die Definition, was eine "Verfehlung" ist, ist ja schon Teil der Propaganda (die nicht nur der Verein fährt, sondern natürlich vor allem der Verband). Pyro (sofern sie nicht wie in Belgrad in andere Blöcke oder auf den Platz geschossen wird) ist erstmal überhaupt keine Verfehlung. Da diskutiere ich auch nicht. Da wurde einfach in den letzten 10-15 Jahren von DFB und DFL ein Paradigma geschaffen und solange in die Köpfe der Menschen gehämmert, bis es jeder ohne nachzudenken nachplappert. Und was bleibt dann außer Belgrad an Verfehlungen in der letzten Saison? Wolfsburg? Wohl kaum. Fahnenklau gegen BMG? Wohl kaum. Arsenal? LOL. Plakte gegen Hopp oder RB? Jetzt wirds albern. Komm echt mal... das sind alles wenn überhaupt gerade mal Kinkerlitzchen. Wie man darauf überhaupt Energie verschwenden kann, während gleichzeitig der Verein vor die Wand gefahren wird, ist mir ein absolutes Rätsel.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).

Oxford

Zitat von: ruhrpott am Freitag, 27.Jul.2018, 09:56:46
vollkommen zutreffend

das einzige, was helfen könnte, wäre der dialog

bin nicht mehr so im thema, aber so wie ich das hin und wieder lese, bietet der fc den ultras dauernd den dialog an (keine ahnung, wie ernst gemeint das ist), aber die ultras nehmen an der ag fankultur oder wie das heißt, nicht mehr teil

Ich empfehle da nochmal den Podcast, in dem Schell neulich aufgetreten ist. Wer sich anhört, wie reflektiert und auf den Punkt Schell die ganze Thematik bespricht (auch selbstkritisch), kann eigentlich niemals zu dem Schluss kommen, dass die Ultras in ihrer eigenen Welt leben oder gar radikal oder sonst was wären.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
  •  

Fiasko

Zitat von: Oxford am Freitag, 27.Jul.2018, 10:28:16
Wenn jetzt das "Geldstrafen"-Argument kommt, muss ich aber lachen. Die finanzielle Belastung kann der Verein aushalten, wenn man sich überlegt, wie freigiebig der Verein an anderer Stelle ist (Abfindungen, Transfers).

Aber allein die Definition, was eine "Verfehlung" ist, ist ja schon Teil der Propaganda (die nicht nur der Verein fährt, sondern natürlich vor allem der Verband). Pyro (sofern sie nicht wie in Belgrad in andere Blöcke oder auf den Platz geschossen wird) ist erstmal überhaupt keine Verfehlung. Da diskutiere ich auch nicht. Da wurde einfach in den letzten 10-15 Jahren von DFB und DFL ein Paradigma geschaffen und solange in die Köpfe der Menschen gehämmert, bis es jeder ohne nachzudenken nachplappert. Und was bleibt dann außer Belgrad an Verfehlungen in der letzten Saison? Wolfsburg? Wohl kaum. Fahnenklau gegen BMG? Wohl kaum. Arsenal? LOL. Plakte gegen Hopp oder RB? Jetzt wirds albern. Komm echt mal... das sind alles wenn überhaupt gerade mal Kinkerlitzchen. Wie man darauf überhaupt Energie verschwenden kann, während gleichzeitig der Verein vor die Wand gefahren wird, ist mir ein absolutes Rätsel.

Bin prinzipiell Deiner Meinung. Gegner könnten aber noch die Konfrontationen mit Hamburgern, Frankfurtern, Pillen anführen. Oder das Gebrüll des Capos gegen Zieler.
  •  

FC Karre

Zitat von: Mirai_Torres am Freitag, 27.Jul.2018, 09:06:49

also der FC nutzt die Social Media Abteilung nicht als Detektei und schafft es trotzdem irgendwelchen Forennicks Personen bzw. vollständigen Namen zuzuordnen und sie dann persönlich anzusprechen? Interessant. Das schaffen sogar wir als Moderation in vielen Fällen nicht...



aber in manchen schon? warum?
  •  

Yassir_Zaccaria

Schmadtke raus!
  •  

CMBurns

Zitat von: FC Karre am Freitag, 27.Jul.2018, 11:01:35

aber in manchen schon? warum?

Zum Beispiel, weil einem die Mailadresse, mit der die User sich registrieren, gar nicht übersehen kann. Die taucht bei der Freischaltung mit auf, oder aber auch, wenn man eine Sperre setzt. Wenn das dann ein Klarname ist, "kennt" man die Person.

Tut mir leid, wenn ich den Verdacht entkräften muss, dass wir eine eigene Abteilung beschäftigen, die die User durchleuchtet.
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.
  •  

Cinnamon

Zitat von: Oxford am Freitag, 27.Jul.2018, 10:30:14
Ich empfehle da nochmal den Podcast, in dem Schell neulich aufgetreten ist. Wer sich anhört, wie reflektiert und auf den Punkt Schell die ganze Thematik bespricht (auch selbstkritisch), kann eigentlich niemals zu dem Schluss kommen, dass die Ultras in ihrer eigenen Welt leben oder gar radikal oder sonst was wären.
Wo gibt's den?
Möchtest Du das, was Du gleich schreiben wirst, über Deine Frau, Tochter, besten Freund lesen?
  •  

Mirai_Torres

Zitat von: CMBurns am Freitag, 27.Jul.2018, 11:57:25
Zum Beispiel, weil einem die Mailadresse, mit der die User sich registrieren, gar nicht übersehen kann. Die taucht bei der Freischaltung mit auf, oder aber auch, wenn man eine Sperre setzt. Wenn das dann ein Klarname ist, "kennt" man die Person.

Tut mir leid, wenn ich den Verdacht entkräften muss, dass wir eine eigene Abteilung beschäftigen, die die User durchleuchtet.

Ich meinte eher die Falle wenn User im Forum relativ offen für alle lesbar ihren Namen kundtun :D
*Männer sind mitgemeint

A woman only has 2 daily questions in her life: How to smash the patriarchy and what to eat today

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später
  •  

P.A.Trick

Zitat von: Oxford am Freitag, 27.Jul.2018, 09:16:05
@PAtrick, die Ultras vertreten in allen sportpolitischen und vereinspolitischen Frage die genau richtigen Ansichten.
Darüber kann man sicherlich unterschiedlicher Ansicht sein. Nach meiner Wahrnehmung vertreten Ultras (wenn man das pauschalisieren will) zuerst mal nur ihre eigenen Ansichten und Weltbilder. Der Verein oder die Interessen / Sichtweisen anderer Vereinsmitglieder sind da eher von untergeordneter Bedeutung. Was in gewisser Weise auch legitim ist, schließlich kämpfen sie ja für ihr Ding.

ZitatArgumentativ möchte ich gern mal sehen, was Leute wie Du da entgegen zu setzen haben. Und mit argumentativ meine ich, dass man die Ultras nicht anhand von Nebenschauplätzen (wie Bengalos) diskreditiert.  Das Eine hat mit dem Anderen einfach null komma null zu tun. Sogar die größten #durchetfuer-Leuchten müssen erkennen, dass die Ultras im Saisonendspurt die Mannschaft zu 100% unterstützt haben. Was gibt es also so Elementares an den Ultras zu kritisieren?
Ich weiß ja nicht, was in deinen Augen "Leute wie ich" sind, aber sei's drum. Ich persönlich mag das Selbstbild der Ultras und die Zelebrierung desselben nicht. Das kann jeder sehen wie er will, ich sehe es so. Und es sind eben doch auch die "Nebenkriegsschauplätze", die relevant sind. Zumindest dann, wenn sich 100 Kleinigkeiten über einen jahrelangen Zeitraum zu einem negativen Gesamtbild ergeben. Da muss es nicht die eine übergeordnete Sache sein. Mir passt diese Selbsterhöhung, das Gehabe und der Grad der Wichtigkeit, den man sich dort selber beimisst nicht. Das, zusammen mit den diversen - für sich betrachtet vielleicht nicht so dramatischen - Aktionen, die man Otto Normal eben nicht als "normal" verkaufen kann, reicht für mich aus, dass ich sage: Ich brauche die nicht!

ZitatMerkst du nicht, dass Verein und Medien die Ultras als Ablenkungsmanöver par excellence nutzen? Was bleibt an Kritik übrig, wenn man das mediale Getöse von BILD und Co mal rausfiltert?
Das ist ja genau das, was ich beschreibe. "Die Ultras" sind bei 98% der Bevolkerung und bei 90% der Vereinsmitglieder komplett unten durch. Das ist ein Faktum, kein Szenario. Ob du oder ich diesen Zustand gut finden, spielt bei der Betrachtung überhaupt gar keine Rolle. In dem Moment, in dem eine Gruppe A ein berechtigtes Anliegen vorträgt und "die Ultras" gleiche oder ähnliche Ansichten vertreten, hat es Gruppe A sehr schwer. Das mag man ungerecht und doof finden, aber es ist eben so. Wer sich reflektierter mit dem Thema beschäftigt, wird möglicherweise erkennen, dass Gruppe A ein berechtigtes Anliegen hat. Aber wer tut das? Wieviele Mitglieder sind das? In jedem Fall viel zu wenige. Ich behaupte mal, dass 80% der Mitglieder sich schon gar nicht mehr mit dem Thema befassen, wenn klar wird, dass "die Ultras" ins gleiche Horn stossen. Auch da kann man dann jammern, dass das ja ungerecht ist und der Vorstand seine Mittel ganz schön gemein ausspielt. Ja, kann man, ist aber so. Und dass es der Vorstand an der Stelle so einfach hat, liegt zu einem nicht unerheblichen Teil am Selbstbild und der Außendarstellung "der Ultras". Die haben es in den letzten Jahren nämlich überhaupt nicht geschafft Otto Normal von ihren Anliegen zu überzeugen, sondern haben sich immer weiter von ihm entfernt. Und so sind wir da gelandet, wo wir heute sind: "Die Ultras" sind böse, wer die gleichen Anliegen vertritt auch und wer die Fäden in der Hand hält, für den ist es ein Leichtes dies medial auszuspielen. Gemein, ungerecht, doof, aber leider Realität. Es geht hier nicht darum, ob man diese Entwicklungen gut oder schlecht findet. Es geht darum die Sachlage zu sehen wie sie ist.
  •  

seNti


Oxford

Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
  •  

Schützenfest

Zitat von: Oxford am Freitag, 27.Jul.2018, 13:07:03
So ab min 20 wirds erst richtig interessant, mein ich.... am Anfang noch etwas anstrengend.


Durch die Bank anstrengend ist der Gastgeber. Da sollte man schon vorwarnen.

FC Karre

Zitat von: CMBurns am Freitag, 27.Jul.2018, 11:57:25
Zum Beispiel, weil einem die Mailadresse, mit der die User sich registrieren, gar nicht übersehen kann. Die taucht bei der Freischaltung mit auf, oder aber auch, wenn man eine Sperre setzt. Wenn das dann ein Klarname ist, "kennt" man die Person.

Tut mir leid, wenn ich den Verdacht entkräften muss, dass wir eine eigene Abteilung beschäftigen, die die User durchleuchtet.
alles gut. ich kenne eure namen ja auch. quid pro quo.
  •  
    The following users thanked this post: CMBurns