Corona-Virus und der Fußball

Begonnen von R.Steinmann, Mittwoch, 04.Mär.2020, 03:15:43

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

koelner

Zitat von: CMBurns am Freitag, 24.Apr.2020, 07:26:20
Keine Zweikampfführung erlaubt? Nun, da gab es mal eine Zeit, da hätte ich dies als Vorteil angesehen, weil der FC die Spielweise nicht hätte umstellen müssen.

Wenn es aber tatsächlic so kommt, dann sollen sie doch den Rest der Saison lieber an der Konsole austragen. Hotte, mach schon mal den Dullenmike klar!
Jeglicher weitere Kontakt zu Mit- oder Gegenspielern, also Umarmen nach Torerfolg, kleine Rangeleien um den Ball etc., ist nicht zulässig und sollte durch den Schiedsrichter mindestens abgemahnt werden

Habe ich anders verstanden.... Zweikämpfe sind erlaubt, aber jeder andere Zweikampf verboten... Also die "übliche Kabbelei" um den Ball nachdem das Spiel unterbrochen wurde.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
  •  

Rheineye

Man könnte es ja im Elfmeterschießen ausspielen
7x Absteiger
  •  

koelner

Zitat von: Rheineye am Freitag, 24.Apr.2020, 08:45:53
Man könnte es ja im Elfmeterschießen ausspielen
Ich wäre ja eher für Fußballtennis oder Hoch-Eins.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
  •  

renemat

Zitat von: Double 1978 am Donnerstag, 23.Apr.2020, 23:33:56
motorradhelm und das visier ist unten.
Die Flanke müsste kommen... Die Flanke kommt... Lewandowski geht hoch und muss nur noch einnicken... Einwurf.

Robson90

Zitat von: koelner am Donnerstag, 23.Apr.2020, 22:35:26

Ich bin eindeutig für Variante 2 !  :D :D :D :D



Man stelle sich vor, jemand wird rasiert wie es einst Matze Lehmann im Derby tat. Da soll man dann keine Rangelei auslösen? Da hält sich doch kein Spieler dran :D
Kevin McKenna zu seinem verschossenen Elfmeter in seinem letzten FC Heimspiel:

"Es wäre wohl besser gewesen, wenn ich den Ball in die Luft geworfen und anschließend geköpft hätte.."
  •  

KHHeddergott

Whenever the literary German dives into a sentence, that is the last you are going to see of him till he emerges on the other side of his Atlantic with his verb in his mouth.
Mark Twain
  •  

KHHeddergott

Zitat von: koelner am Freitag, 24.Apr.2020, 08:52:38
Ich wäre ja eher für Fußballtennis oder Hoch-Eins.

11 ab, in zivilisierteren Gegenden.
Whenever the literary German dives into a sentence, that is the last you are going to see of him till he emerges on the other side of his Atlantic with his verb in his mouth.
Mark Twain
  •  

KHHeddergott

Zitat von: koelner am Freitag, 24.Apr.2020, 08:52:38
Ich wäre ja eher für Fußballtennis oder Hoch-Eins.

Oder man macht es wie jedes Jahr. Der Verein mit den Funktionären, die die hässlichsten sackteuren Uhren von irgendwelchen Potentaten "geschenkt" bekommen haben, wird Meister.
Whenever the literary German dives into a sentence, that is the last you are going to see of him till he emerges on the other side of his Atlantic with his verb in his mouth.
Mark Twain
  •  

petit07

Heute Morgen sagte der Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach in WDR 2, dass die Städte das letzte Wort zum Thema Geisterspiele hätten.Sollte man zu dem Schluss kommen, dass man die Sicherheit rund ums Stadion nicht gewährleisten könne, dann würden die Städte keines Spiele zulassen. Aber mit ihnen hätte man bisher noch nicht geredet.
Der Niederrheiner weiß nix, kann aber alles erklären. Umgekehrt: Wenn man ihm etwas erklärt, versteht er nichts, sagt aber dauernd: Is doch logisch. (H-D Hüsch)
  •  

Nottingham

"... und mit krimineller Energie geschmuggelt ..." fehlt da noch.
  •  

Rheineye

Da der Heimvorteil eh bums ist, könnte man ja mal die Stadien tauschen, wenn man Angst vor Fans hat, übrigens hat Mönchengladbach es beim Geisterderby relativ stark verkackt.
7x Absteiger
  •  

CMBurns

Zitat von: koelner am Freitag, 24.Apr.2020, 07:54:39
Habe ich anders verstanden.... Zweikämpfe sind erlaubt, aber jeder andere Zweikampf verboten... Also die "übliche Kabbelei" um den Ball nachdem das Spiel unterbrochen wurde.

Aber wo ist der Unterschied zum gemeinsamen Stochern um den Ball an der Eckfahne?
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.
  •  

koelner

Zitat von: CMBurns am Freitag, 24.Apr.2020, 09:48:40
Aber wo ist der Unterschied zum gemeinsamen Stochern um den Ball an der Eckfahne?
Das eine ist eine notwendige Arbeitsmaßnahme, das andere ist eine zu unterlassenes Übel.

Aber klar, ein wirklichen Unterschied gibt es nicht. Wohl eher symbolischer Natur.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
  •  

Micknick

Also das Gruppenkuscheln bei ner Ecke ist bestimmt auch witzig, anstatt zu schubsen oder am Trikot ziehen, zieht man dem Gegner die Maske vom Gesicht.
  •  

difösi

Laufen die Spiele also so ab, wie wir es in Hoffenheim gegen Bayern erlebt haben. Also nachdem Herr Hopp beleidigt wurde.


  •  

Rakete

War das hier schon?
https://fvm.de/news/uebersicht/detailseite/fvm-fuer-fortsetzung-der-spielzeit-ab-september-fvm-holt-meinungsbild-bei-vereinen-ein/

Also September endlich wieder selbst zocken?
Wäre mir persönlich viel wichtiger als Bundesliga, aber sehe ich ehrlich gesagt auch noch nicht so recht.
Dr. Christian Keller: "Das Ziel war von vorne herein der schnellstmögliche Aufstieg. Es hieß aber nie, dass wir sofort wieder aufsteigen wollen."
  •  

FC Karre

Zitat von: CMBurns am Freitag, 24.Apr.2020, 07:26:20
Keine Zweikampfführung erlaubt? Nun, da gab es mal eine Zeit, da hätte ich dies als Vorteil angesehen, weil der FC die Spielweise nicht hätte umstellen müssen.

und zack, wäre die solbakken spielweise auf einmal das maß der dinge. aber nein, wir mussten ihn ja überhastet vor acht jahren rausschmeißen. typisch fc.

Nekoelschekrat

Zitat von: petit07 am Freitag, 24.Apr.2020, 09:26:58
Heute Morgen sagte der Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach in WDR 2, dass die Städte das letzte Wort zum Thema Geisterspiele hätten.Sollte man zu dem Schluss kommen, dass man die Sicherheit rund ums Stadion nicht gewährleisten könne, dann würden die Städte keines Spiele zulassen. Aber mit ihnen hätte man bisher noch nicht geredet.

Wäre sicher interessant was passiert wenn einige Städte die Spiele ablehnen.
Insbesondere die Städte der Abstiegskandidaten könnten hier erhebliche Probleme sehen wenn sie denn wollten.

Wenn ich allein schon daran denke was dieser Schwachsinn an Polizeikräften benötigt....
Sollen die Idioten am Mittelkreis ein netz spannen und Fußballtennis spielen.
2 gegen 2, feddich. Da haben sie dann auch genug Abstand.
"Service to others is the rent you pay for your room here on earth."​  - Muhammed Ali
  •  

mutierterGeißbock

https://www.fr.de/meinung/corona-fussball-spielbetrieb-wut-13699862.amp.html?__twitter_impression=true
ZitatEin ,,vollkommen überdrehter Zweig der Unterhaltungsbranche", der ,,geradezu halsbrecherisch gewirtschaftet" habe (,,Berliner Zeitung"). ,,Der Fußball-Zirkus hat die Grenze zur Lächerlichkeit bereits überschritten" (,,Weser-Kurier"). ,,Die Welt steht still, der Fußball glaubt, er könne sie weiterdrehen, wie und wann er will" (,,Neue Osnabrücker Zeitung"). ,,Der Fußball ist uns fremd wie nie (,,Zeit"), ,,Hallo? Geht´s noch?" (,,Kicker").

Es ist ein Wind des Wandels, der da weht. Ein Wandel in der Wucht, die dem Profifußball entgegenschlägt; ein Wandel in der Wucht der Wut. Viele Kommentatoren - quer durch die Medienlandschaft, von ,,SZ" bis ,,FAZ", von ,,Spiegel" bis ,,Zeit" -, die den volkswirtschaftlich recht belanglosen, gesellschaftlich völlig überdimensionierten, kommerziell nahezu vollkommen ausgepressten Fünf-Milliarden-Euro-Betrieb seit vielen Jahren verfolgen, sind desillusioniert. Sie hätten das, ehrlicherweise, schon länger sein können.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln

Kaio

Eins ist jedenfalls klar: Mundschutz ausziehen nach Torerfolg muss auf jeden Fall mit einer gelben Karte geahndet werden.
  •  

Müngersdorf

Zitat von: mutierterGeißbock am Freitag, 24.Apr.2020, 10:32:02
https://www.fr.de/meinung/corona-fussball-spielbetrieb-wut-13699862.amp.html?__twitter_impression=true
Kommen natürlich alle auch erst jetzt aus den Löchern, wenn sie merken eine recht breite Basis für diese Meinung zu haben. Sollte es am Ende nutzen, nehme ich das aber ebenso in Kauf, wie die (späte) kritische Berichterstattung an unserem alten Vorstand, oder der Hopp-Heuchelei. Da bin ich uneingeschränkt opportunistisch unterwegs.

globobock77

"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
  •  

Kataklysmus

Religion, was für ein Quatsch! Das ist so ein ideologischer Rollator für Menschen, die ein bisschen Denkfaul sind und ihre Schwächen delegieren.
  •  

koelner

🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈


Robson90

Abbruch fänd ich gut und Tabelle so nehmen als Abschluss wie sie ist. Bremen und Frankfurt können sich ja eh nicht mehr verbessern. Ok Frankfurt könnte auf 11 klettern mit einem Sieg. Sollen sie das halt meinetwegen noch als geisterspiel austragen.

Bayern Meister (normal)
Gladbach in CL (müssen wir halt so hinnehmen)
Schalke noch EL (dann steigen sie halt nächstes Jahr ab durch die Mehrfachbelastung)

Hertha leider gerettet, eeeeegal

Bremen und Paderborn weg, Düsseldorf Rele (mir egal ob die dann absteigen müssen oder Glück haben und drin bleiben dürfen)



2. Liga
Könnt halt Heidenheim heulen und HSV wenn der Dritte eben nicht aufsteigt, sondern bleiben muss.

Bielefeld und Stuttgart hoch
Kevin McKenna zu seinem verschossenen Elfmeter in seinem letzten FC Heimspiel:

"Es wäre wohl besser gewesen, wenn ich den Ball in die Luft geworfen und anschließend geköpft hätte.."
  •  

CMBurns

Aufstieg in der zweiten Liga für dieses Jahr aussetzen, die letzten 6 der Bundesliga steigen ab. Somit haben wir jeweils 12 Mannschaften in der Bundesliga und der nun zweigleisigen zweiten Liga. So kann kam man die Saison 21/22 auch in einer geringeren Zeit absolvieren.

edit: Natürlich werden die frei werdenden Fernsehgelder der 3 zusätzlichen Absteiger dem 10. der Tabelle zugeschlagen. Logisch!
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.
  •  

mutierterGeißbock

http://www.profans.de/allgemein/profans-zur-hausgemachten-krise-des-profifussballs

Zitat
Seit gestern haben wir nun noch mehr Gewissheit: Wir werden eine gespenstische Saisonfortsetzung erleben. Allen berechtigten Einwänden zum Trotz kommt der Fußball wieder ins Rollen.

Neben diesem traurigen Fakt fällt die Vehemenz ins Auge, mit der einige Medien einen "tiefen Riss" durch die Fanszenen attestieren wollen. Dies entbehrt jeder Grundlage. Vielmehr teilen die bei ProFans angeschlossen Gruppen die Kritik der ,,Fanszenen Deutschlands" vom 16.04.2020. Wie Sprecher Sig Zelt erklärt: ,,Die Schnittmenge zwischen den bei ProFans und ,Fanszenen Deutschlands' organisierten Gruppen ist erheblich, die Standpunkte werden breit geteilt. Die allermeisten jener Fans, die trotzdem aus Angst um das Überleben ihres Vereins – und nur deswegen – Spiele ohne Publikum tolerieren werden, finden sie dennoch gruslig. Insofern ist die Darstellung zahlreicher Medien in den letzten Wochen irreführend, dass es eine vermeintliche Spaltung der aktiven Fans gebe."

ProFans stellt sich eher die Frage, welche Berufsauffassung einige Journalisten haben. Die kritiklose Betrachtung des inhaltsleeren Konzeptes ,,Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb im Profifussball" und die Ausblendung der Frage, wie es dazu kommen konnte, stellen einen objektiven Journalismus infrage. Stattdessen wird von einigen Medienvertretern das groteske Narrativ verfolgt, dass die Fans die größte Gefahr für den sicheren Spielbetrieb seien. ProFans stellt hierzu fest, dass in den letzten Tagen vermehrt Medienanfragen eintrafen, die jeder journalistischen Sorgfalt widersprachen. Einige Medienvertreter sind sich hier offensichtlich nicht zu schade, sich zu Hofnarren der Funktionäre zu machen. Wo bleiben hingegen, um ein weiteres Beispiel zu nennen, die kritischen Nachfragen zu dem groß angekündigten Solidartopf der Liga?

ProFans wird sich nicht mehr an der kruden Diskussion um Geisterspiele beteiligen. Dass diese Diskussion überhaupt geführt wird, ist ein Ausdruck der völlig falschen Entwicklung im Fußball, die seit Langem von aktiven Fans kritisiert wird. Wichtiger ist der Blick in die Zukunft. Sind Verbände und Vereine fähig, aus der heutigen absurden Situation zu lernen? Ein Ligaverband, der unfassbare Mengen an Geld generieren kann, sieht nach wenigen Wochen erzwungener Unterbrechung des Spielbetriebs existenzielle finanzielle Bedrohungen? Stephan Schell von ProFans weist darauf hin: "Genau das ist der Punkt, den wir seit vielen Jahren kritisieren: Es geht im Fußball nur noch um Gewinnmaximierung für einige wenige. Nicht nur, dass er all die ihm spezifischen ideellen Werte mit Füßen tritt – von der Fanbasis entfernt er sich immer mehr. In der Krise sind die Fans gut, ihre Vereine zu retten, aber später werden ihre Interessen wieder ignoriert."

Jörn Brauer ergänzt: "Es kann so nicht weitergehen, das ist heute offensichtlicher denn je. Das Diktat des großen Geldes, die Abhängigkeit von privaten Investoren, die damit verbundene Wettbewerbsverzerrung gehen meilenweit an all dem Positiven vorbei, das sich Fans wie auch Zuschauer und Sympathisanten vom Fußball wünschen und ihm vielfach aktiv geben." Schon viel zu lange ist der Fußball nicht mehr für die Fans da. Die Anstoßzeiten, die Stadionnamen, sogar die Symbole des Vereins – wie in Leipzig – alles wird vermarktet, an andere verkauft, statt es den Vorstellungen der Fans anzupassen. Daneben wird die Schere zwischen den ,,Großen" und den ,,Kleinen" immer größer, der Wettbewerb dadurch immer weniger spannend.

Es ist Zeit zu einem wirklichen Umdenken. Leidenschaftliches Engagement vieler Menschen gehört respektiert, nicht das seelenlose kurzfristige Einbringen branchenfern erwirtschafteten Geldes. Fußball hat vor allem für die da zu sein, die sich in den Vereinen und für die Vereine engagieren – und denen dort die Rechte der Mitbestimmung zukommen. Anstatt diese Menschen zu unterstützen und ihr Interessenvertreter zu sein, ignorieren der Deutsche Fußballbund, die deutsche Fußball-Liga und Vereine ihre Anliegen, überziehen sie noch mit Kollektivstrafen und kriminalisieren sie.

Wir wollen stolz sein auf unsere Vereine und auf das, was wir dort gemeinsam schaffen. Keiner kann stolz sein, wenn ein vermögender Gönner den Platz in der Bundesliga oder den internationalen Erfolg erkauft.

Um es mit aller Deutlichkeit zu sagen: DFB und DFL werden sich nicht daran messen lassen müssen, ob Deutschland Europameister wird oder in den nächsten Jahren ein deutscher Verein die Champions League gewinnt. Die Frage der Zukunft ist, ob der Fußball weiterhin solvente Investoren und deren Kapital anbetet oder vielmehr dem Willen und den Vorstellungen der Massen folgt, die ihn tragen. Für Letzteres den Rahmen zu setzen – genau das ist die Aufgabe von DFB und DFL.

ProFans, im April 2020
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln

MG56

Kann ich nur zu 100% unterschreiben.
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?
  •  

MC41

Meine Verachtung gegenüber der DFL wächst während dieser Pandemie stündlich.

  •