Corona-Virus und der Fußball

Begonnen von R.Steinmann, Mittwoch, 04.Mär.2020, 03:15:43

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Kataklysmus

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 08.Apr.2020, 15:24:59
Der Plan steht.
239 Personen pro Geisterspiel, davon 126 im Innenraum.
36 für TV-Anstalten.
70 Ordner vor der Arena.

Da sind aktuell auf der Straße höhere Risiken, einander zu begegnen. Aachener Weiher oder innerer Grüngürtel z.B. da ist jede Menge los.
Wobei es darauf ja nicht ankommt. Beruflich gilt das Abstandsgebot nicht. Koch und Hilfskoch dürfen nebeneinander arbeiten. Und unterwegs zu sein ist auch erlaubt, nur eben "nur" in Zweiergruppen oder als Kernfamilie.
Sog. Fans, die sich auf den Weg machen, muß man mit Platzverweisen begegnen. Ist jetzt auch kein Problem.

Sehe da eigentlich überhaupt kein Problem.



Juristisch oder persönlich?

Und denkst Du allen Ernstes, wenn die Spiele wieder laufen, es schaut nur jeder für sich alleine im Wohnzimmer?

Wenn die BuLi wieder losgeht, kannste das ganze social distancing in die tonne kloppen. Dann ist die Büchse offen.
Millionen Zuschauer verabreden sich privat, und die ganzen Pänz treffen sich wieder zum Bolzen auf der Wiese.

Ist ja heute bereits schwer genug die jugendlichen Gruppen zu überreden, sich nicht in größeren Gruppen zu treffen.
Geht der Fußball wieder los, ist das völlig hoffnungslos.   
Religion, was für ein Quatsch! Das ist so ein ideologischer Rollator für Menschen, die ein bisschen Denkfaul sind und ihre Schwächen delegieren.
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Nekoelschekrat

Zitat von: chg am Mittwoch, 08.Apr.2020, 16:33:23
Ich kann die Empörung hier teilweise wirklich nicht verstehen. Ich kann auch keine Sonderbehandlung sehen, der Fußball wird ebenso behandelt wie alle Restaurants. Das Geschäft  darf betrieben werden, nur eben ohne Publikumsverkehr.
Öffentlichkeit im Sinne der Verordnung zum Schutz gegen Neuinfektionen wird nicht durch Übertragung der Spiele im TV hergestellt, sondern durch den physikalischen Stadionbesuch. Einige Argumentationen hier erscheinen mir Fern ab jeder Ratio, wir müssen das Gesellschafts- und Wirtschaftsleben bald wieder hochfahren. Dies muss differenziert und unter Begutachtung der Infektionswahrscheinlichkeit nach Kentnissstand des Bewertungszeitraums. Wenn die Virologen zu dem Schluß kommen das es möglich ist Spiele in der geplanten Form abzuhalten, dann wäre es vollkommen falsch dies nicht zu tun (was im übrigen auch umgekehrt gilt).

Inwiefern ist das Argument Kundenkontakt denn hier sinnvoll?
Da stehen 22 Leute mit engem Körperkontakt auf dem Platz, dass muss ein Restaurant erstmal schaffen die Leute so zusammen zu quetschen.
Es geht ja nicht nur um den Schutz der Kunden sondern auch der Arbeitnehmer.
Desweiteren dürfte dann jede andere Sportart im professionellen Bereich den Start einfordern.
Wie willst du diese Leute schützen und dafür sorgen, dass sie nicht nach Hause gehen  und dort munter Viren verteilen?
Wenn Bundesliga, dann nur mit kompletter Einkasernierung aller notwendigen Menschen bis zu Schluß, alles andere ist unverantwortlich.
Und ich stimme kilino zu, das wäre ein fatales Zeichen an die Gesellschaft.
Aber es zeigt sich auch hier im Thread, dass die Wertigkeiten doch gut verteilt sind.
Ich persönlich halte Unterhaltung aktuell für vernachlässigbar.
Ich glaube auch, dass medizinisches Personal, Pfleger/innen in Altenheimen etc. die Hände über dem Kopf zusammen schlagen und sich völlig verarscht vorkommen müssen.
Die riskieren tagtäglich für viel zuwenig Geld ihre Gesundheit und n paar Hanseln mit nem Ball titschen übern Rasen.
Das ist doch pervers!

"Service to others is the rent you pay for your room here on earth."​  - Muhammed Ali
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Bandworm

Zitat von: Mirai_Torres am Mittwoch, 08.Apr.2020, 16:21:23
Und wie will man sicherstellen dass von den 239 Personen im Stadion neben den Spielern und Betreuern keiner Corona hat und ggf. wen ansteckt?

Gar nicht? Wird doch im Berufsalltag von tausenden Menschen täglich auch nicht garantiert. Geht ja auch nicht, in jedem Beruf wo sich Menschen noch begegnen bleibt ein Restrisiko.


Wegen mir kann ich trotzdem weiter auf die Farce Fußball in diesen Tagen verzichten.
[
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Micknick

Zitat von: chg am Mittwoch, 08.Apr.2020, 16:33:23
Ich kann die Empörung hier teilweise wirklich nicht verstehen. Ich kann auch keine Sonderbehandlung sehen, der Fußball wird ebenso behandelt wie alle Restaurants. Das Geschäft  darf betrieben werden, nur eben ohne Publikumsverkehr.
Öffentlichkeit im Sinne der Verordnung zum Schutz gegen Neuinfektionen wird nicht durch Übertragung der Spiele im TV hergestellt, sondern durch den physikalischen Stadionbesuch. Einige Argumentationen hier erscheinen mir Fern ab jeder Ratio, wir müssen das Gesellschafts- und Wirtschaftsleben bald wieder hochfahren. Dies muss differenziert und unter Begutachtung der Infektionswahrscheinlichkeit nach Kentnissstand des Bewertungszeitraums. Wenn die Virologen zu dem Schluß kommen das es möglich ist Spiele in der geplanten Form abzuhalten, dann wäre es vollkommen falsch dies nicht zu tun (was im übrigen auch umgekehrt gilt).


Mhmm, in NRW gilt die Coronaschutzverordnung bis zum 19.04.20, oder ?? Also warum dann überhaupt Geisterspiele nach dem 19.04 wenn es doch so einfach ist und keine Gefahr mehr besteht ?


Welcher Virologe wurde denn eigentlich befragt ?

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Micknick

Zitat von: Kataklysmus am Mittwoch, 08.Apr.2020, 16:39:32
Juristisch oder persönlich?

Und denkst Du allen Ernstes, wenn die Spiele wieder laufen, es schaut nur jeder für sich alleine im Wohnzimmer?

Wenn die BuLi wieder losgeht, kannste das ganze social distancing in die tonne kloppen. Dann ist die Büchse offen.
Millionen Zuschauer verabreden sich privat, und die ganzen Pänz treffen sich wieder zum Bolzen auf der Wiese.

Ist ja heute bereits schwer genug die jugendlichen Gruppen zu überreden, sich nicht in größeren Gruppen zu treffen.
Geht der Fußball wieder los, ist das völlig hoffnungslos.


Vergiss es ... es ist hoffnungslos.
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chg

Zitat von: Micknick am Mittwoch, 08.Apr.2020, 16:46:24

Mhmm, in NRW gilt die Coronaschutzverordnung bis zum 19.04.20, oder ?? Also warum dann überhaupt Geisterspiele nach dem 19.04 wenn es doch so einfach ist und keine Gefahr mehr besteht ?

Welcher Virologe wurde denn eigentlich befragt ?
Die Planspiele sehen derzeit Geisterspiele vor, weil niemand davon ausgeht das in naher Zukunft größere Versammlungen wieder zulässig werden. Ich kann dir nicht sagen welche Virologen wo mit im Boot sind, ist auch uninteressant für uns im Forum. Die DFL erarbeitet Ihr Konzept und stellt es den Gesundheitsämtern zur Prüfung vor. Diese werden das Konzept in den entsprechenden Ausschüssen prüfen und den Daumen heben, oder senken. Für mich wäre beides in Ordnung.

Was für mich nicht in Ordnung sind Diskussionen ohne Bemühungen die Sachebene zu durchdringen. Denk- und Disukussionsverbote sind für mich ein NoGo und treffen auf prinzipielle Ablehnung.
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Nekoelschekrat

Versuchen wir es mal mit dem pragmatischen Ansatz.
Nehmen wir an die Geisterspiele gehen los.
Kurz nach einer Partie wird ein Spieler positiv getestet.
Bedeutet, 2 Mannschaften müssen in Quarantäne.
Wie will man denn da Spielpläne durchziehen?
Es braucht max 2 Spieler in unterschiedlichen Partien und das Ganze fällt komplett zusammen.
Und wie ich schon mal fragte, wie sieht es mit der Sorgfaltspflicht der Arbeitgeber aus?
Darf man seine Angestellten diesem Risiko aussetzen?
"Service to others is the rent you pay for your room here on earth."​  - Muhammed Ali
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Nekoelschekrat

Zitat von: chg am Mittwoch, 08.Apr.2020, 16:53:50
Die Planspiele sehen derzeit Geisterspiele vor, weil niemand davon ausgeht das in naher Zukunft größere Versammlungen wieder zulässig werden. Ich kann dir nicht sagen welche Virologen wo mit im Boot sind, ist auch uninteressant für uns im Forum. Die DFL erarbeitet Ihr Konzept und stellt es den Gesundheitsämtern zur Prüfung vor. Diese werden das Konzept in den entsprechenden Ausschüssen prüfen und den Daumen heben, oder senken. Für mich wäre beides in Ordnung.

Was für mich nicht in Ordnung sind Diskussionen ohne Bemühungen die Sachebene zu durchdringen. Denk- und Disukussionsverbote sind für mich ein NoGo und treffen auf prinzipielle Ablehnung.


Aber genau hierzu kommt von den Befürwortern der Geisterspiele ja nichts.
Wie will man die Sicherheit aller Spieler,Betreuer etc. gewährleisten?
Was ist mit der gesellschaftlichen Verpflichtung des Fußballs und dem möglicherweise verheerenden Signal an die Menschen?
Wie will man ohne Polizeikräfte verhindern, dass sich die Fans nicht doch am Stadion versammeln?
Es gibt keine Denk- oder Diskussionsverbote, aber wie gesagt, von den Befürwortern habe ich noch nicht gelesen wie sie das umsetzen wollen.



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chg

Zitat von: Nekoelschekrat am Mittwoch, 08.Apr.2020, 16:54:46
Versuchen wir es mal mit dem pragmatischen Ansatz.
Nehmen wir an die Geisterspiele gehen los.
Kurz nach einer Partie wird ein Spieler positiv getestet.
Bedeutet, 2 Mannschaften müssen in Quarantäne.
Wie will man denn da Spielpläne durchziehen?
Es braucht max 2 Spieler in unterschiedlichen Partien und das Ganze fällt komplett zusammen.
Und wie ich schon mal fragte, wie sieht es mit der Sorgfaltspflicht der Arbeitgeber aus?
Darf man seine Angestellten diesem Risiko aussetzen?

Der Virus ist im Rachen bereits nach 24 Stunden sicher nachweisbar. In deinem Fall würde dies dazu führen das alle Spieler getestet werden müssen und die infizierten in Quarantäne müssen. Die restlichen gehen weiter ihrem Beruf nach, Spieler die ausfallen werden durch Ersatzspieler oder Spieler der 2.Mannschaft ersetzt - wie sonst auch. Solange die Mehrtests an den Spielern und ggf. Betreuern nicht dazu führen das die restliche Bevölkerung weniger getestet wird wäre das absolut vertretbar.
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Micknick

Zitat von: chg am Mittwoch, 08.Apr.2020, 16:53:50
Die Planspiele sehen derzeit Geisterspiele vor, weil niemand davon ausgeht das in naher Zukunft größere Versammlungen wieder zulässig werden. Ich kann dir nicht sagen welche Virologen wo mit im Boot sind, ist auch uninteressant für uns im Forum. Die DFL erarbeitet Ihr Konzept und stellt es den Gesundheitsämtern zur Prüfung vor. Diese werden das Konzept in den entsprechenden Ausschüssen prüfen und den Daumen heben, oder senken. Für mich wäre beides in Ordnung.

Was für mich nicht in Ordnung sind Diskussionen ohne Bemühungen die Sachebene zu durchdringen. Denk- und Disukussionsverbote sind für mich ein NoGo und treffen auf prinzipielle Ablehnung.
Du glaubst also ernsthaft das die Gesundheit (auch wenn sich nur um 239 Personen im Stadion handelt) im Vordergrund steht ?
Was ist mit zb. mit den beiden Berlinern Spielern?? Da bringen keine Konzepte etwas.
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Micknick

Zitat von: Nekoelschekrat am Mittwoch, 08.Apr.2020, 16:57:39

Aber genau hierzu kommt von den Befürwortern der Geisterspiele ja nichts.
Wie will man die Sicherheit aller Spieler,Betreuer etc. gewährleisten?
Was ist mit der gesellschaftlichen Verpflichtung des Fußballs und dem möglicherweise verheerenden Signal an die Menschen?
Wie will man ohne Polizeikräfte verhindern, dass sich die Fans nicht doch am Stadion versammeln?
Es gibt keine Denk- oder Diskussionsverbote, aber wie gesagt, von den Befürwortern habe ich noch nicht gelesen wie sie das umsetzen wollen.


Dafür wurde ja anscheinend schon gesorgt wenn man das Posting sachlich interpretiert.
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kilino

Zitat von: chg am Mittwoch, 08.Apr.2020, 16:58:30
Der Virus ist im Rachen bereits nach 24 Stunden sicher nachweisbar. In deinem Fall würde dies dazu führen das alle Spieler getestet werden müssen und die infizierten in Quarantäne müssen. Die restlichen gehen weiter ihrem Beruf nach, Spieler die ausfallen werden durch Ersatzspieler oder Spieler der 2.Mannschaft ersetzt - wie sonst auch. Solange die Mehrtests an den Spielern und ggf. Betreuern nicht dazu führen das die restliche Bevölkerung weniger getestet wird wäre das absolut vertretbar.
Und die Testkapazitäten für sämtliche Spieler, Trainer etc. bei den 36 (?) Vereinen gehen dann vom Kontingent der allgemeinen eh schon zu geringen Testkapazitäten des Staates ab? Oder schafft die DFL da eigene Kapazitäten? Und getestet wird jeden Tag, oder treten die Personen nur jeden Donnerstag / Freitag zum Abstrich an, mit der Gefahr das einer in der Zeit eventuell die ganze Mannschaft angesteckt hat?
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
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chg


Zitat von: Nekoelschekrat am Mittwoch, 08.Apr.2020, 16:57:39

Aber genau hierzu kommt von den Befürwortern der Geisterspiele ja nichts.
1. Wie will man die Sicherheit aller Spieler,Betreuer etc. gewährleisten?
2. Was ist mit der gesellschaftlichen Verpflichtung des Fußballs und dem möglicherweise verheerenden Signal an die Menschen?
3. Wie will man ohne Polizeikräfte verhindern, dass sich die Fans nicht doch am Stadion versammeln?
Es gibt keine Denk- oder Diskussionsverbote, aber wie gesagt, von den Befürwortern habe ich noch nicht gelesen wie sie das umsetzen wollen.



1. Muss man nicht, aus welchem Grund sollte ein Bundesligaspieler oder Betreuer vom Staat besser behütet werden als z.B. ein Trockenbauer ?


2. Das "verherende Signal" wäre genau welches ? Immerhin wären es alles andere als normale Spiele, das hat unser Geisterspiel doch klar gemacht.


3. Wurde schon von Van Gool beantwortet 70 Ordner vor dem Stadion die Versammlungen verhindern. Ansonsten gilt was sonst auch gilt, wenn sich Fans so verhalten das Sie gegen die zum Zeitpunkt des Spiels geltenden örtlichen Beschränkungen verstoßen so ist es Aufgabe des Staates dies im öffentlichen Raum zu sanktionieren.

Ich halte überhaupt gar nichts davon aufgrund der persönlichen Fantasie Verbote zu fordern. Wenn die Spiele Virologisch unbedenklich sind dann ist es in einer freiheitlichen Gesellschaft ein Unding diese zu verbieten. Jedes Verbot bedarf einer handfesten sachlichen Grundlage, es reicht nicht Angst davor zu haben das ein paar Idioten sich betrinken und zum Stadion fahren um dort Ordnungsgelder zu bezahlen...
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van Gool

Zitat von: Mirai_Torres am Mittwoch, 08.Apr.2020, 16:21:23
Und wie will man sicherstellen dass von den 239 Personen im Stadion neben den Spielern und Betreuern keiner Corona hat und ggf. wen ansteckt?

Bzgl. der Spieler geht es nur mit Tests.

Im übrigen wird es so wie im Rewe oder beim Bäcker oder im Büro oder auf der Baustelle sein. Da arbeitet man neben den Kollegen und es gelten überall dieselben Regeln. Es wird in Deutschland derzeit nicht flächendeckend getestet. Das ist so und dürfte wohl auch so bleiben, wenn ich es richtig verstanden habe. Der Fußball macht da also keine Ausnahme und bekäme auch keine Sonderregelung.
Die wilde 1317
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chg

Zitat von: kilino am Mittwoch, 08.Apr.2020, 17:08:04
Und die Testkapazitäten für sämtliche Spieler, Trainer etc. bei den 36 (?) Vereinen gehen dann vom Kontingent der allgemeinen eh schon zu geringen Testkapazitäten des Staates ab? Oder schafft die DFL da eigene Kapazitäten? Und getestet wird jeden Tag, oder treten die Personen nur jeden Donnerstag / Freitag zum Abstrich an, mit der Gefahr das einer in der Zeit eventuell die ganze Mannschaft angesteckt hat?
Die Kapazitäten zu schaffen sollte für eine Milliardengeschäft wie den Fußball ohne weiteres möglich sein. Warum ein Fußballer zu anderen Zeitpunkten als der gewöhnliche Handwerker getestet werden sollte erschließt sich mir nicht. Auf die Begründung was Fußballer zu dermaßen kostbareren Leben macht als Otto-Normal sterblicher wäre ich allerdings äußert gespannt.
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Nekoelschekrat

Zitat von: chg am Mittwoch, 08.Apr.2020, 16:58:30
Der Virus ist im Rachen bereits nach 24 Stunden sicher nachweisbar. In deinem Fall würde dies dazu führen das alle Spieler getestet werden müssen und die infizierten in Quarantäne müssen. Die restlichen gehen weiter ihrem Beruf nach, Spieler die ausfallen werden durch Ersatzspieler oder Spieler der 2.Mannschaft ersetzt - wie sonst auch. Solange die Mehrtests an den Spielern und ggf. Betreuern nicht dazu führen das die restliche Bevölkerung weniger getestet wird wäre das absolut vertretbar.

Selbst wenn ein "Normalsterblicher" Kontakt zu einem infizierten hat wird er nicht automatisch getestet.
Punko ist da ein passendes Beispiel.
Daher wären diese Mehrtests natürlich zu Lasten der Bevölkerung, denn die Testkapazitäten sind bereits am Anschlag.

Zitat von: chg am Mittwoch, 08.Apr.2020, 17:08:55

1. Muss man nicht, aus welchem Grund sollte ein Bundesligaspieler oder Betreuer vom Staat besser behütet werden als z.B. ein Trockenbauer ?


2. Das "verherende Signal" wäre genau welches ? Immerhin wären es alles andere als normale Spiele, das hat unser Geisterspiel doch klar gemacht.


3. Wurde schon von Van Gool beantwortet 70 Ordner vor dem Stadion die Versammlungen verhindern. Ansonsten gilt was sonst auch gilt, wenn sich Fans so verhalten das Sie gegen die zum Zeitpunkt des Spiels geltenden örtlichen Beschränkungen verstoßen so ist es Aufgabe des Staates dies im öffentlichen Raum zu sanktionieren.

Ich halte überhaupt gar nichts davon aufgrund der persönlichen Fantasie Verbote zu fordern. Wenn die Spiele Virologisch unbedenklich sind dann ist es in einer freiheitlichen Gesellschaft ein Unding diese zu verbieten. Jedes Verbot bedarf einer handfesten sachlichen Grundlage, es reicht nicht Angst davor zu haben das ein paar Idioten sich betrinken und zum Stadion zu fahren um dort Ordnungsgelder zu bezahlen...

1. Dein voriges Post zeigt doch bereits auf, dass Fußballer in der Version anders behandelt würden (siehe Testmenge)
2. Das wurde eine Seite vorher von Kilino bereits thematisiert.
3. 70 Ordner sollen reichen um den kompletten bereich vor einem Stadion abzudecken? Das halte ich dann doch für eine sehr optimistische Sichtweise.

Es geht übrigens nicht um persönliche Fantasie sondern um mögliche Szenarien.
Sollten Virologen Geisterspiele absegnen, wäre diesem Urteil zunächst zu folgen.
Aber auch hier muss man dann weiter beobachten, ob man die Situation nicht nachträglich anders bewertet und den betrieb wieder einstellt.

Und nur weil etwas rechtlich ok ist muss man es nicht aus moralischer Sicht gut finden.
Ich fände es jedenfalls ein falsches Signal.

"Service to others is the rent you pay for your room here on earth."​  - Muhammed Ali
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Nekoelschekrat

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 08.Apr.2020, 17:10:50
Bzgl. der Spieler geht es nur mit Tests.

Im übrigen wird es so wie im Rewe oder beim Bäcker oder im Büro oder auf der Baustelle sein. Da arbeitet man neben den Kollegen und es gelten überall dieselben Regeln. Es wird in Deutschland derzeit nicht flächendeckend getestet. Das ist so und dürfte wohl auch so bleiben, wenn ich es richtig verstanden habe. Der Fußball macht da also keine Ausnahme und bekäme auch keine Sonderregelung.

Jetzt bin ich verwirrt, es geht nur mit Tests, aber sie sollen keine Sonderbehandlung erhalten?
Wie soll das dann funktionieren?
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Nekoelschekrat

Zitat von: chg am Mittwoch, 08.Apr.2020, 17:13:55
Die Kapazitäten zu schaffen sollte für eine Milliardengeschäft wie den Fußball ohne weiteres möglich sein. Warum ein Fußballer zu anderen Zeitpunkten als der gewöhnliche Handwerker getestet werden sollte erschließt sich mir nicht. Auf die Begründung was Fußballer zu dermaßen kostbareren Leben macht als Otto-Normal sterblicher wäre ich allerdings äußert gespannt.


Vielleicht liest du mal die Postings hier im Thread.Es geht nicht darum, dass sie wertvoller sind, sondern aufgrund des Körperkontakts ein sehr hohes Infektionsrisiko haben.

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van Gool

Zitat von: Kataklysmus am Mittwoch, 08.Apr.2020, 16:39:32
Juristisch oder persönlich?

Und denkst Du allen Ernstes, wenn die Spiele wieder laufen, es schaut nur jeder für sich alleine im Wohnzimmer?

Wenn die BuLi wieder losgeht, kannste das ganze social distancing in die tonne kloppen. Dann ist die Büchse offen.
Millionen Zuschauer verabreden sich privat, und die ganzen Pänz treffen sich wieder zum Bolzen auf der Wiese.

Ist ja heute bereits schwer genug die jugendlichen Gruppen zu überreden, sich nicht in größeren Gruppen zu treffen.
Geht der Fußball wieder los, ist das völlig hoffnungslos.   


Nun- juristisch halte ich es für möglich - je nachdem, wie es ab dem 19.4. weitergeht. Und persönlich befürworte ich es, falls es juristisch möglich ist. Um den 1.FC Köln in einer noch halbwegs passablen Lage am Leben zu erhalten, in seiner jetzigen Gestalt. Proteste von FC-Mitgliedern dagegen könnte ich deswegen auch nicht ganz verstehen.

Das Argument der privaten Aktivitäten sehe ich natürlich. Aber das muß der Gesetzgeber regeln. Es ist auch heute jedem selbst überlassen, sich zu zehnt zum Netflix-Schauen in seinen 4 Wänden zu treffen. Sinnvoll ist das nicht. Aber auch nicht verboten.

Notfalls müsste man eben erst in der Hinrunde 20/21 mit Geisterspielen beginnen. Das wird man sicher als Plan B in der Hinterhand haben müssen. Nur sollten sich die Gegner dieser Geisterspiele über eines im Klaren sein. Spiele im Stadion mit Publikum wird es wohl vor Januar 21 kaum geben. Und wenn der Fußball bis dahin oder länger seinen Betrieb einstellt, wird es irgendwann, nicht sofort aber irgendwann, den 1.FC Köln in seiner jetzigen Form sicher nicht mehr lange geben. Das sollte jeder bedenken, der dagegen ist.

Die wilde 1317

Mirai_Torres

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 08.Apr.2020, 17:10:50
Bzgl. der Spieler geht es nur mit Tests.


Und die Kapazitäten für die 1500 Tests jede Woche kommen woher?
*Männer sind mitgemeint

A woman only has 2 daily questions in her life: How to smash the patriarchy and what to eat today

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später
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Kataklysmus

Zitat von: Micknick am Mittwoch, 08.Apr.2020, 16:47:48

Vergiss es ... es ist hoffnungslos.

Is wohl besser so. Mache jetzt Feierabend und tausche das Arbeitsgerät auf dem Balkon gegen ein Bier.
Fick und fertig. Völlig kaputt malocht hab ich mich heute.
Religion, was für ein Quatsch! Das ist so ein ideologischer Rollator für Menschen, die ein bisschen Denkfaul sind und ihre Schwächen delegieren.
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altbierhasser

Zitat von: Nekoelschekrat am Mittwoch, 08.Apr.2020, 16:42:18
Ich glaube auch, dass medizinisches Personal, Pfleger/innen in Altenheimen etc. die Hände über dem Kopf zusammen schlagen und sich völlig verarscht vorkommen müssen.
Die riskieren tagtäglich für viel zuwenig Geld ihre Gesundheit und n paar Hanseln mit nem Ball titschen übern Rasen.Das ist doch pervers!

Was man so liest und hört glaube ich viel eher, die wollen einfach in Ruhe gelassen werden. Hier wird ein viel größerer Aufriss veranstaltet als die es selber tun. Wahrscheinlich ist ein guter Teil selber froh, wenn er als Ablenkung mal wieder Fuppes gucken kann. Und die, die es nicht sind, machen sich da nicht so einen Riesenkopf wie du meinst. Spiegelt nicht unbedingt meine Meinung wieder, sondern eher das, was mir Krankenpfleger erzählen.
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Nekoelschekrat

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 08.Apr.2020, 17:21:33
Nun- juristisch halte ich es für möglich - je nachdem, wie es ab dem 19.4. weitergeht. Und persönlich befürworte ich es, falls es juristisch möglich ist. Um den 1.FC Köln in einer noch halbwegs passablen Lage am Leben zu erhalten, in seiner jetzigen Gestalt. Proteste von FC-Mitgliedern dagegen könnte ich deswegen auch nicht ganz verstehen.

Das Argument der privaten Aktivitäten sehe ich natürlich. Aber das muß der Gesetzgeber regeln. Es ist auch heute jedem selbst überlassen, sich zu zehnt zum Netflix-Schauen in seinen 4 Wänden zu treffen. Sinnvoll ist das nicht. Aber auch nicht verboten.

Notfalls müsste man eben erst in der Hinrunde 20/21 mit Geisterspielen beginnen. Das wird man sicher als Plan B in der Hinterhand haben müssen. Nur sollten sich die Gegner dieser Geisterspiele über eines im Klaren sein. Spiele im Stadion mit Publikum wird es wohl vor Januar 21 kaum geben. Und wenn der Fußball bis dahin oder länger seinen Betrieb einstellt, wird es irgendwann, nicht sofort aber irgendwann, den 1.FC Köln in seiner jetzigen Form sicher nicht mehr lange geben. Das sollte jeder bedenken, der dagegen ist.




Du hast also kein Verständnis dafür, wenn FC-Mitglieder andere Probleme als dringender ansehen?
Da fällt mir ehrlich gesagt nicht mehr zu ein.
Ich glaub ich setz mich besser auf den Balkon und genieße das Wetter, bringt ja nichts zu diskutieren.
"Service to others is the rent you pay for your room here on earth."​  - Muhammed Ali
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Mirai_Torres

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 08.Apr.2020, 17:21:33
Nur sollten sich die Gegner dieser Geisterspiele über eines im Klaren sein. Spiele im Stadion mit Publikum wird es wohl vor Januar 21 kaum geben. Und wenn der Fußball bis dahin oder länger seinen Betrieb einstellt, wird es irgendwann, nicht sofort aber irgendwann, den 1.FC Köln in seiner jetzigen Form sicher nicht mehr lange geben. Das sollte jeder bedenken, der dagegen ist.



Sorry aber das ist die gleiche Argumentation wie "wenn wir keinen Investor holen spielen wir 2021 auf dem Ascheplatz"

Und ich bin mir der wirtschaftlichen Folgen des ganzen durchaus bewusst. Meine Anleihe wäre dann vermutlich nur noch das Papier wert auf dem sie steht. Finde es aber dennoch nicht richtig nur für den Fußball eine Sonderregelung zu machen.

Tante Edith fügt noch hinzu: Mal ganz davon ab, dass ich bei der Einführung einer Lex Bundesliga mal gespannt bin wie lange es dauert bis die erste Branche/das erste Unternehmen - zurecht - auf Aufhebung der Maßnahmen klagt (und gewinnt). 
*Männer sind mitgemeint

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chg

Zitat von: Nekoelschekrat am Mittwoch, 08.Apr.2020, 17:17:28
Selbst wenn ein "Normalsterblicher" Kontakt zu einem infizierten hat wird er nicht automatisch getestet.
Punko ist da ein passendes Beispiel.
Daher wären diese Mehrtests natürlich zu Lasten der Bevölkerung, denn die Testkapazitäten sind bereits am Anschlag.

1. Dein voriges Post zeigt doch bereits auf, dass Fußballer in der Version anders behandelt würden (siehe Testmenge)
2. Das wurde eine Seite vorher von Kilino bereits thematisiert.
3. 70 Ordner sollen reichen um den kompletten bereich vor einem Stadion abzudecken? Das halte ich dann doch für eine sehr optimistische Sichtweise.

Es geht übrigens nicht um persönliche Fantasie sondern um mögliche Szenarien.
Sollten Virologen Geisterspiele absegnen, wäre diesem Urteil zunächst zu folgen.
Aber auch hier muss man dann weiter beobachten, ob man die Situation nicht nachträglich anders bewertet und den betrieb wieder einstellt.

Und nur weil etwas rechtlich ok ist muss man es nicht aus moralischer Sicht gut finden.
Ich fände es jedenfalls ein falsches Signal.
Wenn das Konzept Abertausende Tests vorsieht, wäre es geboten dem Fußball abzuverlangen diese selber zu leisten - das wäre aus meiner Sicht selbstverständlich. Allerdings ist es fraglich warum man überhaupt so viele Tests machen sollte. Das wäre für den Fußball ebenso unnötig wie für die von mir so verehrten Handwerker die gerade auf den Baustellen dafür sorgen das unser BIP nicht ins Bodenlose stürzt.

70 Ordner werden reichen, weil die Mehrheit der Fans sich gar nicht erst auf den Weg machen werden... Wer doch kommt kann dem Staat eine freundlichen Spende von 200€ machen. Das wird nach genau einem Spieltag für Leere Stadionvorplätze sorgen (so Sie denn überhaupt angesteuert werden).

Ich wäre wirklich Interessiert daran zu erfahren welches verheerende "Signal" den nun von durchgeführten Spielen ausgehen sollte. Das wird hier immer so in den Raum gestellt, als wäre es selbstverständlich...

Re-Evaluierung nach einigen wenigen Spieltagen würde ich persönlich absolut Unterschreiben.
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Micknick

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 08.Apr.2020, 17:10:50
Bzgl. der Spieler geht es nur mit Tests.

Im übrigen wird es so wie im Rewe oder beim Bäcker oder im Büro oder auf der Baustelle sein. Da arbeitet man neben den Kollegen und es gelten überall dieselben Regeln. Es wird in Deutschland derzeit nicht flächendeckend getestet. Das ist so und dürfte wohl auch so bleiben, wenn ich es richtig verstanden habe. Der Fußball macht da also keine Ausnahme und bekäme auch keine Sonderregelung.


Haben Rewe oder alle anderen Supermärkte/Discounter, dazu die Bäcker und Metzger geschlossen verhungert der normal sterbliche...finden keine Fußballspiele statt verhungert wer ??


Überall haben die Kassierer mittlerweile Schutzwände, beim Bäcker ist Absperrband gezogen um Abstand zur Theke zu halten, genau wie beim Metzger oder der Fleischtheke im Rewe


Sollte zb. bei uns ab dem 4.5 die Produktion wieder anlaufen werden vorab in Büros Plexiglaswände vor den Schreibtischen installiert, Mitarbeiter die keinen eigenen Schreibtisch haben oder in "Büros" arbeiten wo ihren Kollegen näher als 1,5m kommen müssen Schutzmasken oder Face Shields tragen...überall wird alles mögliche getan um ein Infektionsrisiko zu vermeiden nach dem "Anlauf"...


Aber Fußball ... alles Roger
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chg

Zitat von: Mirai_Torres am Mittwoch, 08.Apr.2020, 17:25:45
Sorry aber das ist die gleiche Argumentation wie "wenn wir keinen Investor holen spielen wir 2021 auf dem Ascheplatz"

Und ich bin mir der wirtschaftlichen Folgen des ganzen durchaus bewusst. Meine Anleihe wäre dann vermutlich nur noch das Papier wert auf dem sie steht. Finde es aber dennoch nicht richtig nur für den Fußball eine Sonderregelung zu machen.

Tante Edith fügt noch hinzu: Mal ganz davon ab, dass ich bei der Einführung einer Lex Bundesliga mal gespannt bin wie lange es dauert bis die erste Branche/das erste Unternehmen - zurecht - auf Aufhebung der Maßnahmen klagt (und gewinnt). 
Wo siehst du denn die Lex Bundesliga?
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Kataklysmus

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 08.Apr.2020, 17:21:33
Nun- juristisch halte ich es für möglich - je nachdem, wie es ab dem 19.4. weitergeht. Und persönlich befürworte ich es, falls es juristisch möglich ist. Um den 1.FC Köln in einer noch halbwegs passablen Lage am Leben zu erhalten, in seiner jetzigen Gestalt. Proteste von FC-Mitgliedern dagegen könnte ich deswegen auch nicht ganz verstehen.

Das Argument der privaten Aktivitäten sehe ich natürlich. Aber das muß der Gesetzgeber regeln. Es ist auch heute jedem selbst überlassen, sich zu zehnt zum Netflix-Schauen in seinen 4 Wänden zu treffen. Sinnvoll ist das nicht. Aber auch nicht verboten.

Notfalls müsste man eben erst in der Hinrunde 20/21 mit Geisterspielen beginnen. Das wird man sicher als Plan B in der Hinterhand haben müssen. Nur sollten sich die Gegner dieser Geisterspiele über eines im Klaren sein. Spiele im Stadion mit Publikum wird es wohl vor Januar 21 kaum geben. Und wenn der Fußball bis dahin oder länger seinen Betrieb einstellt, wird es irgendwann, nicht sofort aber irgendwann, den 1.FC Köln in seiner jetzigen Form sicher nicht mehr lange geben. Das sollte jeder bedenken, der dagegen ist.



Danke für die Erklärung, auch wenn ich sie inhaltlich nicht (zu 100%) teile.

Für mich wäre es nach wie vor eine Sonderbehandlung.
Man braucht sich da nur mal die Olympioniken anschauen, die trainierten die letzten 4 Jahre auf einen einzigen Wettkampf, den die meisten auch nur 1x im Leben erreichen können. 
Aber der Fußball? Nein, es wäre eine glas klare Sonderbehandlung, ohne jede Frage.

Aber zuletzt, was ich noch schwerwiegender fände, ist das Signal an die Bevölkerung, welches dadurch unzweifelhaft gesendet würde.

Der Pöbel soll gefälligst zu Hause bleiben und sich maximal in 2er-Gruppen treffen. Die Herren Jung-Millionäre dürfen aber ab heute wieder ihrem Ball hinterher laufen, weil... Ja, genau, warum überhaupt?
Die Frage wird niemand schlüssig beantworten können.

Und wenn der effzeh oder andere in ernsthafte Gefahr geraten, muss halt die DFL einen Rettungsschirm aufsetzen.   

Nur, solange die Herren Profifussballer diese Einstellung kommunizieren:
https://www.swr.de/sport/fussball/artikel-toni-kroos-steil-extra-100.html

hab ich noch viel weniger Verständnis für einen verfrühten Beginn, allein einzig der Kohle wegen.

Das halbe Land ist in Kurzarbeit, oder hat bereits den Job und die Existens verloren, und diese Dödel bestehen auf ihr eh hoffnungslos überhöhtes Gehalt.
Wenn es dem Großteil der Profis schon kackegal ist, was aus ihrem aktuellen Verein denn wird, dann soll es mich auch egal sein.   

Man müsste als Profi ja nichtmal verzichten, sondern erstmal nur Zahlungen aussetzen, sprich, wegen Liquiditätsproblemen werden die nächsten 3 Monate 50% der Gehälter eingefroren und eine Auszahlung auf nächstes Jahr verlegt, osä.

Das ist bei jedem AG üblich, auch ich hab im Dezember auf die Auszahlung des 13. Gehalts verzichtet. 
Diese großkotzige Arroganz der Bundesligaprofis tut aber ihr übriges dazu, dass ich keinerlei Verständnis dafür habe. 

 

   
Religion, was für ein Quatsch! Das ist so ein ideologischer Rollator für Menschen, die ein bisschen Denkfaul sind und ihre Schwächen delegieren.
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Mirai_Torres

Zitat von: chg am Mittwoch, 08.Apr.2020, 17:47:49
Wo siehst du denn die Lex Bundesliga?

Well... die Bundesliga dürfte dann eine Veranstaltung/Versammlung stattfinden lassen die ca. 300 Personen umfasst, vor dem Hintergrund Berufsausübung. Die Kirchen (die ja jetzt schon klagefreudig sind) dürften ihre Religionsfreiheit aber nicht wahrnehmen. Nicht dass ich besonders gläubig wäre.

Und was unterscheidet in Bezug auf das Ansteckungsrisiko eine Kirche voller Gläubiger von 300 Mann in einem Fußballstadion?
*Männer sind mitgemeint

A woman only has 2 daily questions in her life: How to smash the patriarchy and what to eat today

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später
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kilino

Zitat von: chg am Mittwoch, 08.Apr.2020, 17:27:17
Wenn das Konzept Abertausende Tests vorsieht, wäre es geboten dem Fußball abzuverlangen diese selber zu leisten - das wäre aus meiner Sicht selbstverständlich. Allerdings ist es fraglich warum man überhaupt so viele Tests machen sollte. Das wäre für den Fußball ebenso unnötig wie für die von mir so verehrten Handwerker die gerade auf den Baustellen dafür sorgen das unser BIP nicht ins Bodenlose stürzt.

70 Ordner werden reichen, weil die Mehrheit der Fans sich gar nicht erst auf den Weg machen werden... Wer doch kommt kann dem Staat eine freundlichen Spende von 200€ machen. Das wird nach genau einem Spieltag für Leere Stadionvorplätze sorgen (so Sie denn überhaupt angesteuert werden).

Ich wäre wirklich Interessiert daran zu erfahren welches verheerende "Signal" den nun von durchgeführten Spielen ausgehen sollte. Das wird hier immer so in den Raum gestellt, als wäre es selbstverständlich...

Re-Evaluierung nach einigen wenigen Spieltagen würde ich persönlich absolut Unterschreiben.
Aber die Tests sind ja keine Frage des Geldes, sondern von fehlenden Kapazitäten. Und Profisportler gelten nach einer extremen körperlichen Belastung als besonders anfällig und verletzbar. Ob Fussballer jetzt ihren Körper so belasten wie ein Triathlet sei mal dahin gestellt, wobei ich da noch nirgendwo geklärt gesehen habe bei welchen Sportarten diese Sorge unbegründet ist und ob man diesen Aspekt bei einem Fussballspiel vernachlässigen kann. Aber das das was anderes ist als Haare schneiden oder im Büro zu sitzen, finde ich auch logisch. Zumal ich Handwerker und vieles andere auch einfach als Systemrelevanter einschätze und deswegen viel früher erlauben würde als diese Unterhaltungsbranche mit, sorry, durchaus mafiösen Zügen, welche sich Profifussball schimpft. Mein Herz hängt am FC, aber der Profifussball an sich kann sich halt echt gehackt legen.
Ich gewinne bei den handelnden Personen auch den Eindruck, es muss möglichst schnell weiter gehen, weil man in der Brance von seriösem Wirtschaften so weit entfernet ist wie Dietmar Hopp vom Ultragedanken und die ganz große Pleitewelle droht. Und ich verstehe durchaus das auch der FC sehr direkt davon bedroht ist nicht mehr das zu sein was er mal war, aber auch als Fan und Mitglied habe ich große Bedenken, wie man im Mai unbedenklich Profifussball betreiben will. Ich glaube, die Folgewirkung werden in der Branche einfach weggewischt, bzw. dieses "Die Menschen brauchen den Fussball", mit dem man gerne seine Systemrelevanz zur Schau stellt, will man in die andere Richtung nicht sehen, sondern verweist dann auf die Wirtschaftlichkeit.Wenn ich heute mit dem Hund durch den Park hier laufe nimmt die Disziplin der Leute aber sehr bedenklich und fast schon exponentiell ab. Und ich kann das bei dem Wetter verstehen, aber wenn jetzt auch noch die Bundesliga zurück kommt sehe ich schon die Gefahr das man annimmt man sei über den Berg. Und das ist man einfach noch nicht. Noch lange nicht.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."