Werner Wolf - Präsident des 1. FC Köln

Begonnen von Mirai_Torres, Dienstag, 10.Sep.2019, 08:55:32

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Gorki25

Zitat von: Wormfood am Montag, 12.Apr.2021, 11:37:35
Du weißt nicht viel über juristische Hintergründe wie z. B. Haftung von Geschäftsführern?

http://www.manager-recht.de/auch-kommissarischer-geschaeftsfuehrer-haftet-im-insolvenzfall/

Warum sollte sich ein Sportwissenschaftler wie Jörg Jakobs auf so ein Risiko einlassen?

Nee. Da hab ich wirklich keine Ahnung von. Ich hab nur gelernt, dass ein GF Finanzen für eine finanzielle Situation NICHT verantwortlich ist und dementsprechend auch nicht haften müsste ;)
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Mirai_Torres

Zitat von: Gorki25 am Montag, 12.Apr.2021, 11:50:00
Nee. Da hab ich wirklich keine Ahnung von. Ich hab nur gelernt, dass ein GF Finanzen für eine finanzielle Situation NICHT verantwortlich ist und dementsprechend auch nicht haften müsste ;)

DAS würde unser Insolvenzverwalter vermutlich ganz anders sehen
*Männer sind mitgemeint

There is a fork in every road, yet the wrong path is always taken

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später
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p_m

Zitat von: Humorkritik am Montag, 12.Apr.2021, 11:16:18
Das sehe ich etwas anders. Ralf Rangnick ist nicht gewünscht in diesem Forum. Das ist richtig und nicht zuletzt seinen fragwürdigen Ansichten über Mitglieder und Fans zu verdanken. Expertise in sportlichen Angelegenheiten wird ihm aber auch immer unterstellt.

Meine Deutung des Forums wäre aber eher die, dass gerade moderne Leute sehr gewünscht, d.h. solche, die einen klare Vorstellung vom Fußball haben, die einer Mannschaft eine Struktur geben, die wirtschaftlich und sportlich konzeptionell denken, die teamfähig sind und die keine Seilschaften oder "Jeföhle" bedienen. Das geht ja auch ohne Ragnick'sche Allmachtsphantasien. Aber in der Sache sind wir halt so blöd, dass wir noch nicht einmal danach suchen, sondern stattdessen Vollprofis mit Vollprofiverträgen für Nichtleistungen ausstatten. Und dabei wären wir tatsächlich bei einem Führungsproblem, das mit diesem Vorstand fortbesteht.
Exakt.

Jemand, auf den das beispielsweise zutrifft, ist Johannes Spors, lange Chefscout bei RB. Nachdem Schmadtke raus war, führte der FC Gespräche mit Beiersdorfer, Heldt und Spors. Von den erstgenannten kam konzeptionell nichts, nur pathetisches Gelaber; von Spors eine Skizze zur Kaderplanung und zur Perspektive der meisten Spieler. Schumacher und co. waren begeistert von Heldt, SMR angetan von Spors.
Als Wehrle dann Veh hier anschleppte, wurde Spors von Spinner in Nachbesprechungen verarscht. In Hamburg ging Spors im dortigen Kompetenzgerangel unter. Inzwischen arbeitet er bei Vitesse Arnheim, ist dort Tabellenvierter und hat den Kader gleichzeitig verjüngt und verbessert.

Man sollte sich von Namen wie Rangnick o.ä. einfach grundsätzlich lösen. Viel wichtiger sind nachvollziehbare Entscheidungsstrukturen und Personen, die diese intellektuell und charakterlich ausfüllen können (bzw. erstellen, es gibt sie ja seit Jahren nicht).

Das wurde in diesem Forum übrigens schon nach Schmadtkes Abgang verlangt. Denn der war zwar ein A-Loch, hatte aber grundsätzlich einen guten Blick für Spieler (ein paar Fehlgriffe wie Queiros mal ausgenommen).

Der FC hat stets das Gegenteil gemacht. Erst kam Veh mit seinem Anhang Aehlig, danach Heldt. Es kamen einzelne Entscheider, die intellektuell und charakterlich ungeeignet waren (bei Schmadkte stimmte wenigstens der Intellekt).

Von mir aus kann man auch so jemanden wie Lukas Berg zum Sportchef befördern - wenn ersichtlich wäre, was ihn überhaupt dafür qualifiziert. Stattdessen fällt auch dem nur ein paar Wochen nach Amtsantritt ein, dass Midtjylland und Brentford Vorbilder für den FC sein könnten, um so eine "Maximalausprägung" in mehrfacher Hinsicht möglich sei. Mag hübsch klingen, aber von jemandem, der seit Jahren beim FC arbeitet und diese Stelle nicht ohne Grund bekommen hat (haben sollte), erwarte ich eigentlich, dass diese Gedanken Einzug in den Arbeitsalltag und nicht zunächst in die Presse finden (ganz abgesehen davon, dass selbst manches GA-Mitglied Bergs Beförderung für einen Witz hielt, weil der in den Gesprächen einen unterirdischen Eindruck gemacht haben soll).

Jemand wie Horst Heldt wäre in einem professionellen Club dagegen niemals eingestellt worden. SMR, Sieger und Wettich sahen das damals ähnlich. Zwei von denen sind weg, einer ist hochgefallen und hat sich angepasst.

Über Wolf kann man nichtmal das sagen. Der ist nicht nur faul und eitel, sondern auch beratungsresistent. Der Abstieg geht auf die gesamte Führungsetage des FC. Eigentlich eine Schande, weil selbst eine durchschnittliche Leistung der Profis für den Klassenerhalt gereicht hätte.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

Povlsen

Zitat von: bollock am Montag, 12.Apr.2021, 07:58:50
HIer stimme ich Dir ja auch zu. Ich hatte Wolf auch als guten Vorschlag empfunden, da er ja kein Unbekannter war und den FC schon mal ordentlich geführt hat. So kann man auch nicht wirklich sagen, dass der MR Mist gebaut hat. Trotzdem muss man den MR und dessen Auswahlstrategie hinterfragen.
Das Problem ist für mich, dass sich die eh schon gespaltene Fangemeinschaft noch mehr in ihre Lager zurückziehen wird.

Was ich absolut nicht verstehen will ist, dass es so offensichtlich ist, dass unsere Vereinsstruktur ursächlich für den Niedergang seit Jahrzehnten ist. Und die einzige Phase, wo wir doch mal - und das vergleichsweise schnell - Erfolg hatten war, als alle oder zumindest die Mehrheit gemeinsam an einem Strang gezogen hat und es wirklich ganz alleine um den FC ging. Das war die frühe Phase des Präsidiums Spinner, bevor der aus unersichtlichen Gründen komplett in die andere Richtung abdriftete.

Ein Weiter so darf es natürlich nicht geben. Aber wenn man so etwas fordert, stellt man die Grundfesten der Satzung auch in Frage. Der MR sollte aus meiner Sicht ein Vorschlagsrecht behalten, die Hürden einer parallelen Bewerbung anderer Interessierter sollte etwas vereinfacht werden.
Stellt sich auch die Frage, ob es unbedingt eine "Blockwahl" sein muss, oder ob nicht einzelne Kandidaten nach Mehrheitswahl das Präsidium stellen sollten...

Letzteres ist ja schon ausführlich diskutiert worden, insbesondere in der Satzungskommission damals. Man entschied sich (meiner Meinung nach zurecht) dafür, dass man ein Team antreten lässt. Denn die Einzelpersonen sollten zumindest gut miteinander können. Wir haben ja gesehen, wie ein Vorstand funktioniert, der sich von vorneherein nicht leiden kann. Eine Garantie, dass ein Team funktioniert, hat man aber auch nicht (siehe aktueller Vorstand mit Sieger). Wie immer hängt es immer an den Menschen, man kann nicht jede Eventualität in der Satzung abbilden und man sollte sie auch nicht ständig ändern, nur weil die Menschen in den letzten Jahren diese Satzung nicht sinnvoll ausgefüllt haben.

Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass die Satzung immer neu überprüft und weiterentwickelt werden muss. Das geschieht ja auch laufend. Über die Art und Weise des Vorschlagsrechtes durch den MR wird man sicher diskutieren müssen, auch was eine Qualitätssicherung in den Auswahlprozess angeht. Man kann auch über mehrere Teams diskutieren, die sich zur Wahl stellen sollen. Also die Herabsetzung der Hürden für eine Vorstandskandidatur über Unterschriften. Ich halte die aktuelle Regelung zwar für die beste, lasse mich aber auch gerne überzeugen, wenn jemand das überzeugend begründet.

Alles hat seine Vor- und Nachteile. Und nochmal: Auch unter Spinner ist relativ schnell die aktuelle Satzung immer wieder unterlaufen worden. Wenn es um Machtansprüche geht, finden intelligente Leute immer Wege, Kontrollgremien zu umgehen oder zu untergraben. Da bedarf es starker Charaktere, die dann dagegen halten. Einer reicht dann auch nicht, an dem sich die Presse reiben kann, da braucht man schon eine breite Mehrheit im Mitgliederrat, die ähnlich gestrickt ist.
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Tünn

Zitat von: Wormfood am Montag, 12.Apr.2021, 11:37:35
Du weißt nicht viel über juristische Hintergründe wie z. B. Haftung von Geschäftsführern?

http://www.manager-recht.de/auch-kommissarischer-geschaeftsfuehrer-haftet-im-insolvenzfall/

Warum sollte sich ein Sportwissenschaftler wie Jörg Jakobs auf so ein Risiko einlassen?
Managerhaftpflichtversicherung? Außerdem lässt sich der 1. FC Köln insolvenzrechtlich beraten, um solche Haftungsrisiken zu vermeiden. Das hat er jedenfalls in 2020 getan und er wird es immer noch tun.
"We had balls. We had balls to get up and make fools of ourselves." (Malcolm Young)
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MLM

Wurde dieses sensationelle Interview eigentlich vor ein paar Tagen schon bequatscht?

https://www.express.de/sport/fussball/1--fc-koeln/gisdol--heldt--corona-zahlen-fc-praesident-wolf-spricht-klartext-im-xxl-interview-38239774

Zitat

Aber ich stecke den Kopf nicht in den Sand, sondern blicke positiv in die Zukunft. Ich vertraue in die Mannschaft, in den Trainer, in den Formanstieg des Kapitäns Jonas Hector, den die Truppe braucht. Und natürlich in die Rückkehr einiger Leistungsträger.

Vier Zähler gegen den BVB in einer Saison sind aller Ehren wert, und darauf kann man aufbauen.

Ein Trainerwechsel ist kein Patentrezept.

Aber die Kontinuität gilt nur Spieltag für Spieltag. Friedhelm Funkel und Peter Herrmann waren ja schon beim Corona-Test, um im Falle einer Niederlage gegen Dortmund einsteigen zu können...

Wir müssen jedes Spiel in dieser Phase der Saison ernst nehmen, Bonusspiele gibt es nicht mehr, jeder Punkt zählt. Heldt, Gisdol und die Mannschaft wissen, worum es geht.

Ich bin der Überzeugung, dass signifikante Fehler dazu führen, dass jemand die Gefolgschaft verliert. Vergleichbares habe ich auch im Berufsleben oft genug erlebt. Das nehmen wir aber nicht so wahr.

Bei Transfers ist es immer so, dass sie zum Teil funktionieren, zum Teil nicht. Im Nachhinein ist man immer schlauer.

Die Voraussetzungen vor der Saison sind bekannt. Der Vorstand hat sich sehr bemüht, finanziell alles zu ermöglichen, sodass Horst Heldt seine Ideen verwirklichen konnte.

Wenn das Haus brennt, dann löscht man erst.

Wenn du Koch werden willst, musst du die Hitze in der Küche aushalten.

[/font]
Na Palm
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J.R.

Keller muss weg! Es gibt genügend Argumente: Tigges, Dietz, Adamyan, Waldschmidt, Christensen, Carstensen, Soldo, Heintz, Pedersen, Schultz und CAS!
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Schwabenbock

Eine bescheidene und absolut erst gemeinte Frage.
Woran machen es so viele genau fest das Wolf bzw. unser Vorstand im allgemeinen einen schlechten Job machen?
Das sportliche inklusive der Anstellung von Heldt ist klar, aber gibt es daneben noch etwas?

Ich bekomme von denen schlicht überhaupt gar nichts mit. Das werte ich tendenziell negativ da ich daraus eben auch keine Aktivität und schon gar keine Strategie erkennen kann.
Aber nur weil es nicht nach außen getragen wird, muss es ja letztlich nicht so sein.
Es fällt mir daher wesentlich schwerer das neutral zu beurteilen wie z.B. die Bewertung der sportlich Verantwortlichen. Da sieht man das desaströs Ergebnis ja regelmäßig. 

Ist daher wirklich eine ernst gemeinte Frage.
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MLM

Zitat von: Schwabenbock am Montag, 12.Apr.2021, 17:52:41
Eine bescheidene und absolut erst gemeinte Frage.
Woran machen es so viele genau fest das Wolf bzw. unser Vorstand im allgemeinen einen schlechten Job machen?
Das sportliche inklusive der Anstellung von Heldt ist klar, aber gibt es daneben noch etwas?

Ich bekomme von denen schlicht überhaupt gar nichts mit. Das werte ich tendenziell negativ da ich daraus eben auch keine Aktivität und schon gar keine Strategie erkennen kann.
Aber nur weil es nicht nach außen getragen wird, muss es ja letztlich nicht so sein.
Es fällt mir daher wesentlich schwerer das neutral zu beurteilen wie z.B. die Bewertung der sportlich Verantwortlichen. Da sieht man das desaströs Ergebnis ja regelmäßig. 

Ist daher wirklich eine ernst gemeinte Frage.


Also man weiß ja gar nicht wo man anfangen soll. Man wollte mit Veh verlängern der maßgeblich für das Wirtz-Desaster war. Von einem Neuanfang nach dem Desaster vorher war von Beginn an nichts zu spüren. Nach einigen Wochen verlor man ein Drittel des Vorstandsteams weil dieses Drittel es ernstnahm den Verein zu verändern aber kurze später entnervt aufgegeben hat. Man weist Wehrle nicht in die Schranken obwohl man de facto dessen Vorgesetzter ist, man lässt sich Heldt und Gisdol aufdrücken. Man genehmigt trotz tiefroter Zahlen die nächste Verfrühstückung der Zukunft. Kaufmann wurde entfernt, eins der wenigen positiven Dinge, dafür verfiel man anschließend wieder in Tiefschlaf. Man köpfte öffentlich SMR weil der keine Geschäfte mit China machen wollte, wollte sich diese Thematik aber selbst anheften. Dazu kommt eine Geschäftsbeziehung zu Springer inkl. Wiedergabe diverser Interna dort. Das letztlich der Vorstand auch Verantwortung für das sportliche Desaster trägt, nur am Rande erwähnt. Die Kosten dieses wieder einmal leicht zu verhindernden Abstiegs wird uns auch wieder Jahre zurückwerfen.


Edit will keinesfalls Fritz Esser vergessen haben.
Na Palm

Drahdiaweng

Zitat von: Schwabenbock am Montag, 12.Apr.2021, 17:52:41
Eine bescheidene und absolut erst gemeinte Frage.
Woran machen es so viele genau fest das Wolf bzw. unser Vorstand im allgemeinen einen schlechten Job machen?
Das sportliche inklusive der Anstellung von Heldt ist klar, aber gibt es daneben noch etwas?

Ich bekomme von denen schlicht überhaupt gar nichts mit. Das werte ich tendenziell negativ da ich daraus eben auch keine Aktivität und schon gar keine Strategie erkennen kann.
Aber nur weil es nicht nach außen getragen wird, muss es ja letztlich nicht so sein.
Es fällt mir daher wesentlich schwerer das neutral zu beurteilen wie z.B. die Bewertung der sportlich Verantwortlichen. Da sieht man das desaströs Ergebnis ja regelmäßig. 

Ist daher wirklich eine ernst gemeinte Frage.

Also wenn du die Gründe dafür wirklich wissen willst, dann kannst du ja hier in diesem Thread stichprobenartig mal einsteigen.
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PeteleRock

Wie jetzt, was muss man denn ausser der sportlichen Situation inkllusive Anstellung von HH noch so vorlegen um dem Vorstand einen schlechten Job zu attestieren?
Ja, das abtauchen und nichts tun, das hast du ja erwähnt. Und besonders im Nichtstun wird ja ihr Versagen deutlich:

Alex Wehrle nicht hochkant rausgeworfen zu haben, am besten gleich zu Amtsantritt aber aller spätestens nach den desaströsen fehlkalulationen rund um Corna und Co.
Strukturen im Scouting aufbauen, vielleicht mal ein Sportlichesberatergremium aufbauen das auch etwas taugt. Ein bisschen Aussendarstellung betreiben. Und auch wenn es nicht in die Kategorie "nichts tun" fällt: bei neuen personalien mal den Background checken und nicht fast einen Bild Nazi hier anschleppen.
Wie man so ernsthaft fragen kann wieso die einen scheiß job machen, heya.
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Swoosh

Zu aller erst: Ich halte auch nichts davon, wenn ein Vorstand sich alle 2 Wochen zu irgendwelchen operativen Themen zu Wort meldet.
Das ist auch nicht der Punkt.

Der Punkt ist, dass es einige Momente gab, in denen wir so dermaßen beschissen performed haben, dass ich von einem Vorstand erwarte, dass er einfach mal dazwischenhaut.
Ich glaube, dass kann man bei unserem Punkteschnitt des letzten Jahres gut nachvollziehen.
Um mal mindestens zu zeigen: Ok, wir sind da, ok wir haben es auch gesehen, ok wir tun etwas daran.
Das ist es, was mich wirklich stört. Unrühmlicher Höhepunkt war das 1-6 gegen Bremen.

Zudem muss man ja sagen, dass FALLS der Vorstand versucht hat, die Themen intern zu lösen, diese Vorgehensweise uns ja auch nicht weitergebracht hat. Im Gegenteil.

Dies mal abgesehen von den merkwürdigen Auftritten, wie z.B. der Einstellung des neuen Mediendirektors ohne  zu checken, was der vorher alles so auf Facebook geschrieben hat, das Abwinken der völlig unnötigen Vertragsverlängerung von Gisdol etc.
Hier kann der Vorstand auch nur bedingt etwas machen, aber es passt irgendwie ins Bild....
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Meenzer_FC_69

Das 1:6 in Bremen fällt dem FC jetzt auf die Füße.
Hätte man dafür Düsseldorf oder Heidenheim gehabt, wäre das Ziel Klassenerhalt ein Stück mehr möglich gewesen.
Tja!
Es gibt nur ein Problem, dass schwieriger ist als Freunde zu gewinnen. Sie wieder loszuwerden.
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Schwabenbock

Zitat von: MLM am Montag, 12.Apr.2021, 18:02:17

Also man weiß ja gar nicht wo man anfangen soll. Man wollte mit Veh verlängern der maßgeblich für das Wirtz-Desaster war. Von einem Neuanfang nach dem Desaster vorher war von Beginn an nichts zu spüren. Nach einigen Wochen verlor man ein Drittel des Vorstandsteams weil dieses Drittel es ernstnahm den Verein zu verändern aber kurze später entnervt aufgegeben hat. Man weist Wehrle nicht in die Schranken obwohl man de facto dessen Vorgesetzter ist, man lässt sich Heldt und Gisdol aufdrücken. Man genehmigt trotz tiefroter Zahlen die nächste Verfrühstückung der Zukunft. Kaufmann wurde entfernt, eins der wenigen positiven Dinge, dafür verfiel man anschließend wieder in Tiefschlaf. Man köpfte öffentlich SMR weil der keine Geschäfte mit China machen wollte, wollte sich diese Thematik aber selbst anheften. Dazu kommt eine Geschäftsbeziehung zu Springer inkl. Wiedergabe diverser Interna dort. Das letztlich der Vorstand auch Verantwortung für das sportliche Desaster trägt, nur am Rande erwähnt. Die Kosten dieses wieder einmal leicht zu verhindernden Abstiegs wird uns auch wieder Jahre zurückwerfen.


Edit will keinesfalls Fritz Esser vergessen haben.
Danke Dir für die Mühe das zusammen zu fassen!
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Marc_Niehl

So hängt also alles mit allem zusammen.
:roll:
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drago

Zitat von: MLM am Montag, 12.Apr.2021, 07:31:08
Vielleicht wäre es eine Idee nach 2 aufeinanderfolgenden Desastern dem MR das Vorschlagsrecht zur Vorstandswahl zu entziehen und einfach eine komplett freie Wahl durchzuführen. Ich war zwar immer ein Befürworter der bisherigen Regelung aber ein Weiter so kann es halt auch nicht geben. Zudem hätte es den Vorteil das der MR zukünftig vermehrt aus der Schusslinie wäre.

wird zwar nicht allzu populär sein, diese vorstellung, aber ich bin komplett bei dir.

tatsache ist, wenn der MR das alleinige vorschlagsrecht hat (wie bei uns) und es auch nur einen kandidaten gibt (wie bei uns) und die hürde für weitere teams recht hoch ist, dann muss (!) dieser einzige vorschlag sitzen.

ich kann von aussen nicht einschätzen, wieso das ergebnis derart miserabel ist, allerdings muss man dies dem MR ankreiden. genau wie man alle anderen verantwortlichen klar benennen muss (warum ist heldt hier? wehrle. warum veh? wehrle. usw)

für mich ist das komplettversagen auf allen ebenen ein riesen rätsel. sauren z.b. sieht man doch im ersten gespräch an, dass es keinen grund gibt, den in ein präsidium zu berufen. sieger wollte ja gar nicht so recht und wurde halb überredet (immer ne sehr schlechte idee, die leute müssen von sich aus zu 100% brennen!). wolf ist der einzige, wo ich für die fehleinschätzung keine vorwürfe machen würde, denn der schien in der vergangenheit ja brauchbar, und dass der eine derartige kehrtwende vollführen würde, konnte man nicht so wirklich ahnen.

auf jeden fall muss im auswahlprozess irgendwas gewaltig schiefgelaufen sein, wenn dieses dreierteam das einzig brauchbare gewesen ist, und das konnte man leider fast von beginn an sehen, z.b. als die drei ihre vorstellungsrunde gedreht haben. das war ne katastrophe mit ansage. gut, dass es so schlimm werden würde, damit hätte keiner gerechnet, aber die tendenz war klar in die richtung (zumindest bei mir) : GAB ES WIRKLICH NICHTS BESSERES als diese maximal ausreichende lösung?!

die gefahr von freien wahlen ist natürlich, dass irgendwelche populisten an die macht kommen, aber die wahrheit ist eben auch, dass der bisherige auswahlprozess gescheitert ist. ich sags gerne nochmal, für mich rätselhaft, dass der MR bei dieser absolut entscheidenden sache derart verkackt hat. da hat man endlich mal die chance, wirklich einfluss zu nehmen auf die geschicke im verein und sucht dann ein dreierteam aus, bei dem einer überredet werden muss, einer komplett fürn arsch ist und der dritte maximal als brauchbarer dritter taugt.
ich würde jede summe wetten, dass ein dreierteam (aus 30,40 kandidaten die mir spontan einfallen würden) hier aus dem forum (ich nenne jetzt mal keine namen, aber mir würden spontan einige einfallen) deutlich bessere arbeit abgeliefert hätte.
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner

qwick



Zitat von: drago am Montag, 12.Apr.2021, 18:40:23
für mich ist das komplettversagen auf allen ebenen ein riesen rätsel. sauren z.b. sieht man doch im ersten gespräch an, dass es keinen grund gibt, den in ein präsidium zu berufen. sieger wollte ja gar nicht so recht und wurde halb überredet (immer ne sehr schlechte idee, die leute müssen von sich aus zu 100% brennen!). wolf ist der einzige, wo ich für die fehleinschätzung keine vorwürfe machen würde, denn der schien in der vergangenheit ja brauchbar, und dass der eine derartige kehrtwende vollführen würde, konnte man nicht so wirklich ahnen.

Wenn ich die Sachen noch richtig zusammen bekomme, dann war es wohl so, dass Wolf und Sieger überredet werden mussten. Sauren war dann der Wunschpartner von Wolf. Erklärt dann auch warum Sieger keinen Bock mehr drauf hatte.
Wenn es denn so stimmt, muss man die Arbeit der Findungskommission in Frage stellen! Dann, so glaube ich, standen erst die Kandidaten fest und erst danach der Anforderungskatalog. Das wäre dann der falsche Weg. Wenn zwei von drei Kandidaten erst überzeugt werden mussten, zeigt es nur das kleine bzw nicht vorhandene Netzwerk der Findungskommission. Da es hier auch schon Thema war, bin ich weiterhin dafür, dass die Suche nach geeignetem Personal eine Agentur übernimmt. Das Vorschlagsrecht soll davon unberührt bleiben, aber evtl auf mehrere Vorschläge erweitert werden.

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Povlsen

Wolf musste nicht überredet werden, er war schon einige Jahre heißer Nachfolgekandidat von Spinner. Er wollte aber sicher sein, auch gewählt zu werden. Sieger musste überzeugt werden, aber dass der nicht gebrannt hat, stimmt nicht. Der hat heute noch mehr Feuer als alle anderen im GA zusammen. Aber er ist vor allem völlig uneitel und muss einen Sinn in seinem Tun erkennen. Wenn er erkennt, dass es nicht zu 100% um die Sache, sondern um Nebensächlichkeiten geht, ist er raus. Damit war er sicherlich dann keine glückliche Wahl. Er wäre sicher geblieben, wenn Wolf anders aufgetreten wäre. Wolf ist die größte Enttäuschung, insbesondere für den Mitgliederrat, der von ihm eine andere Performance erwarten konnte. Man kannte Wolf über viele Jahre, diese Entwicklung war nicht absehbar.

Von Agenturen und Headhuntern halte ich nach der Verpflichtung von Horst Heldt und dem Vorschlag Fritz Esser gar nichts mehr. Das Geld kann und muss man sich sparen. Der FC ist groß und vernetzt genug, um diese Personalien intern lösen zu können. Allerdings muss man künftig die Kandidaten besser durchleuchten. Andererseits kann sich jeder per Unterschriftenliste zum Kandidaten machen. Vor Fehlbesetzungen und Fehlentscheidungen der Mitglieder sind wir nie sicher. Wenn beim nächsten Mal Stephan Engels antritt und gewählt wird, nützen uns Anforderungsprofile und Assessment-Center nichts.
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CMBurns

Ich kann durchaus verstehe, dass man nicht sofort in Jubelstürme ausbricht, wenn man die Aufgabe angeboten bekommt. Dafür gibt es viel zu viele Dinge, an denen man sich die Finger verbrennen kann. Das erklärt auch, warum man nicht aus dem Vollen schöpfen kann bei der Kandidatenauswahl.

In einer Sache bin ich mir aber sicher, nachdem ich die Kandidaten in der Vorstellungsrunde erlebt habe: Sieger hat damals gebrannt. Er schien mir der Einzige zu sein, der einen konkreten Plan hatte und wusste, welche Steine man im GBH mal umdrehen sollte, oder zumindest mal einen näheren Blick drauf werfen. Wolf wirkte damals schon eher bremsend. "Ecki" am ehesten nichtssagend.

Welches Netzwerk verspricht denn bessere Optionen? Das Netzwerk der Fußballer? Bitte nicht. Das hatten wir vorher zweimal (in Teilen). Die Ergebnisse sind bekannt.
Einbindung einer Agentur? Die Letzte schleppt den Esser Fritz an. Ein zweifelhaftes Arbeitsergebnis, nachdem man gutes Geld in den Kamin geworfen hat.

Sehen wir den Tatsachen ins Auge. Der FC ist einfach eine verdammt hässliche und verlotterte Braut*Bräutigam. Da kannst du auch nicht viel mit Schminke ausrichten.
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.
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globobock77

Zitat von: MLM am Montag, 12.Apr.2021, 17:35:39
Wurde dieses sensationelle Interview eigentlich vor ein paar Tagen schon bequatscht?

https://www.express.de/sport/fussball/1--fc-koeln/gisdol--heldt--corona-zahlen-fc-praesident-wolf-spricht-klartext-im-xxl-interview-38239774
[/font]
ZitatEin Trainerwechsel ist kein Patentrezept.[/size]Aber die Kontinuität gilt nur Spieltag für Spieltag. Friedhelm Funkel und Peter Herrmann waren ja schon beim Corona-Test, um im Falle einer Niederlage gegen Dortmund einsteigen zu können...[/size]



Das ist der Gipfel der Inkompetenz: einen Trainerwechsel abhängig von einem einzigen Ergebnis zu machen anstatt aufgrund einer Anayse des Gesamtzustands.
:-/


Hätte der Schiri gegen Mainz also noch vor dem 2:3 abgepfiffen, Gisdol wäre dann evt. noch Trainer?
:panda:
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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FC Socke

Ich habe mal eine Frage an die Satzungsexperten: Besteht eigentlich die theoetische Möglichkeit, einen erfolglosen oder unfähigen Vorstand auf der nächsten Mitgliederversammlung wieder abzuwählen? Und wenn ja, welche Mehrheit bräuchte es dafür? Es gibt sicherlich einige FC-Fanclubs, die einen Abwahlantrag unterstützen würden, da die Unzufriedenheit mit unserem Sportchef und dem Vorstand wächst.
Und das Licht am Ende des Tunnels war auch nur ein entgegenkommender Schnellzug.
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magic

Zitat von: FC Socke am Dienstag, 13.Apr.2021, 12:09:50
Ich habe mal eine Frage an die Satzungsexperten: Besteht eigentlich die theoetische Möglichkeit, einen erfolglosen oder unfähigen Vorstand auf der nächsten Mitgliederversammlung wieder abzuwählen? Und wenn ja, welche Mehrheit bräuchte es dafür? Es gibt sicherlich einige FC-Fanclubs, die einen Abwahlantrag unterstützen würden, da die Unzufriedenheit mit unserem Sportchef und dem Vorstand wächst.

Im WDR Lokalzeit Bericht hat einer vom "Hätzbloot Vürjebirch" (haben das Plakat "Vorstand & Sportliche Leitung raus" aufgehängt) angekündigt, den Vorstand bei der MV abwählen zu wollen. Ob das überhaupt möglich ist, weiß ich nicht. Ich meine, nicht.
"Der FC ist kein Verein, den man sich selbst überlassen darf"
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Der Templer

Ich habe bei diesem Fanclub so ein bisschen die Befürchtung, dass die nach diesem tollen Plakat dann aber eher wieder eine Rückkehr von Schumacher oder Overath wollen. Und dann haben wir denselben Salat wie vorher. Wie gesagt, ist nur so ein Gefühl...
FC: spürbar schlecht
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MLM

Zitat von: FC Socke am Dienstag, 13.Apr.2021, 12:09:50
Ich habe mal eine Frage an die Satzungsexperten: Besteht eigentlich die theoetische Möglichkeit, einen erfolglosen oder unfähigen Vorstand auf der nächsten Mitgliederversammlung wieder abzuwählen? Und wenn ja, welche Mehrheit bräuchte es dafür? Es gibt sicherlich einige FC-Fanclubs, die einen Abwahlantrag unterstützen würden, da die Unzufriedenheit mit unserem Sportchef und dem Vorstand wächst.


Ja, dass ist möglich. Entweder zur nächsten Vorstandswahl oder durch eine AOMV.
Na Palm
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Mirai_Torres

Zitat von: FC Socke am Dienstag, 13.Apr.2021, 12:09:50
Ich habe mal eine Frage an die Satzungsexperten: Besteht eigentlich die theoetische Möglichkeit, einen erfolglosen oder unfähigen Vorstand auf der nächsten Mitgliederversammlung wieder abzuwählen? Und wenn ja, welche Mehrheit bräuchte es dafür? Es gibt sicherlich einige FC-Fanclubs, die einen Abwahlantrag unterstützen würden, da die Unzufriedenheit mit unserem Sportchef und dem Vorstand wächst.

Grundsätzlich geht das. Erforderlich ist hierzu aber ein Antrag von 3% der Mitgliedern, der rechtzeitig gestellt werden muss sowie eine 2/3 Mehrheit auf der MV, da der Vorstand letztes Mal entlastet wurde (sonst normale Mehrheit). Der Antrag wäre jedoch vermutlich für jedes Mitglied des Vorstands einzeln zu stellen. Wenn sie für die nächste MV also was erreichen wollen sollten sie so langsam mal anfangen :D

17.4
Der Antrag auf Abwahl eines Mitglieds des Vorstands, des Mitgliederrats oder der Wahlkommission kann von dem Organ selbst, von den jeweils vorschlagsberechtigten Organen oder von drei Prozent der Mitglieder, berechnet nach der vom Verein veröffentlichten Mitgliederzahl zum Ende des dem Antrag vorangehenden Geschäftsjahrs, gestellt werden. Der Antrag ist so rechtzeitig zu stellen, dass er den Mitgliedern mit der Tagesordnung bekannt gemacht werden kann. Sofern der Antrag durch Mitglieder gestellt wird, finden die Regeln des § 10.4. mit der Maßgabe entsprechende Anwendung, dass der Antrag durch den Mitgliederrat geprüft wird, wenn die Abwahl eines Vorstandsmitglieds beantragt ist.

17.5
Der Antrag auf Abwahl eines Mitglieds des Vorstands, des Mitgliederrats oder der Wahlkommission bedarf zu seiner Annahme einer Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen der Mitgliederversammlung. Sofern die Mitgliederversammlung dem betroffenen Mitglied des Vorstands, des Mitgliederrats oder der Wahlkommission die Entlastung für das vorhergehende Geschäftsjahr verweigert hat, reicht für die Abwahl im Fall eines Abwahlantrags bei der nächsten Mitgliederversammlung des Vereins die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

*Männer sind mitgemeint

There is a fork in every road, yet the wrong path is always taken

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später
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MichaFC1948

Gemäß 17.4 der Satzung bedarf es drei Prozent der Mitglieder um einen Antrag auf Abwahl stellen zu können.
Gemäß 17.5 der Satzung bedarf es bei der Mitgliederversammlung eine 2/3 Mehrheit für die Annahme eines solchen Antrags.
ALLE RAUS!!!
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magic

Zitat von: Der Templer am Dienstag, 13.Apr.2021, 12:40:33
Ich habe bei diesem Fanclub so ein bisschen die Befürchtung, dass die nach diesem tollen Plakat dann aber eher wieder eine Rückkehr von Schumacher oder Overath wollen. Und dann haben wir denselben Salat wie vorher. Wie gesagt, ist nur so ein Gefühl...

Das Gefühl trügt nicht, es gibt ja auch einen Grund warum nur ein Teil der GF kritisiert wird.
"Der FC ist kein Verein, den man sich selbst überlassen darf"

ben

Als es noch nicht en Vogue war zum Effzeh zu gehen, hätte man ja bereits den Mann gestanden. (FB–Beitrag aus der Eifel zum Banner)
Veni, vidi, risi.
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Wormfood

Wie geht es weiter, sollte Carsten Wettich im Juni bei der MV durchfallen?
Gesendet von meinem Atari ST mit Akustikkoppler
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