Die finanzielle Situation des FC (Teil II)

Begonnen von veedelbock, Freitag, 10.Feb.2012, 18:40:43

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Müngersdorf

Zitat von: p_m am Freitag, 06.Sep.2019, 09:16:02
Das stimmt. Aber das Grundproblem besteht doch darin, dass wir überhaupt wieder diese Risiken eingehen müssen, weil wir in der Vergangenheit zu viel Geld aus dem Fenster geworfen haben - etwa für teure Verträge mit Spielern oder Verantwortlichen. Auch die 4 mio Ablöse für Kainz und 3,5 mio für Hauptmann hätte der FC sich sparen können, ebenso wie Geis. Steht ja auch alles so im verlinkten Artikel.
Und diesen Umstand verantwortet nun einmal primär die Geschäftsführung um Wehrle und Veh.
Das ist unbestritten.
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I.Ronnie

Zitat von: Cuby am Freitag, 06.Sep.2019, 08:14:46
Ich weiß auch gar nicht, wieso hier so eine Riesen Welle gemacht wird. Jetzt heißt es hier sinngemäß, dass wir ja gar nicht wissen, ob es uns wirklich so gut geht, weil EK so wenig aussagekräftig ist. Was dabei aber ignoriert wird, ist der jährliche Überschuss, den wir bisher jedes Jahr erwirtschaftet haben. Das was da über bleibt ist Liquidität. Im Gegensatz zu uns haben das einige Bundesligisten nicht geschafft, man sehe sich nur Hertha und co an.

Sei doch bitte einfach einmal still, wenn du keine Ahnung hast.

Rheineye

Zitat von: Lobi am Freitag, 06.Sep.2019, 09:17:27
Es sagt ja keiner dass sie keine haben aber es ist ja auch nicht ausgeschlossen trotz Ausstiegsklausel hohe Ablösesummen zu erzielen oder in wiefern schließt sich das für dich aus? Voraussetzung ist und bleibt natürlich der Klassenerhalt, sollte man den verfehlen werden sie sicher günstig weg sein, das ist klar.
Wir stottern die Ablösesumme für Bornauw ab, ebenso vermutlich für Skhiri und Gehalt bekommen die auch ein gutes, daher kann ich mir kaum vorstellen dass wir in Sachen Ausstiegsklausel nicht Entgegenkommen sind, es würde mich sehr verwundern wenn wir für Bornauw irgendwann mal mehr als 10 und für Skhiri mehr als 15 Mio sehen.

Ist natürlich pure Spekulation aber gerade bei Skhiri weiß ich nicht was er hier will, außer dass er vermutlich einen flexiblen Vertrag hat.
7x Absteiger
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Lobi

Zitat von: Rheineye am Freitag, 06.Sep.2019, 09:24:51
Wir stottern die Ablösesumme für Bornauw ab, ebenso vermutlich für Skhiri und Gehalt bekommen die auch ein gutes, daher kann ich mir kaum vorstellen dass wir in Sachen Ausstiegsklausel nicht Entgegenkommen sind, es würde mich sehr verwundern wenn wir für Bornauw irgendwann mal mehr als 10 und für Skhiri mehr als 15 Mio sehen.

Ist natürlich pure Spekulation aber gerade bei Skhiri weiß ich nicht was er hier will, außer dass er vermutlich einen flexiblen Vertrag hat.

Ok aber anders gefragt sind denn 15 Millionen für einen Spieler für den man kolportierte 6 Millionen gezahlt hat keine hohe Ablöse?
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tollibob

Kommt auf den Spieler an. Bei J. HORN auf jeden Fall, sonst eher so hmm.
,,Nicht, dass ihr nachher wieder rum heult: Die Mannschaft die gewinnt, darf heute Abend als erste ans Buffet."
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Rheineye

Zitat von: Lobi am Freitag, 06.Sep.2019, 09:29:04
Ok aber anders gefragt sind denn 15 Millionen für einen Spieler für den man kolportierte 6 Millionen gezahlt hat keine hohe Ablöse?
Doch...aber hier erwartet man ja wie man im Meré Thread teilweise sieht Summen an die 25 bis 30 Millionen, diese Summe wird kein Spieler in unserem Kader generieren.
7x Absteiger
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Arroganzius

Zitat von: Rheineye am Freitag, 06.Sep.2019, 09:33:47
Doch...aber hier erwartet man ja wie man im Meré Thread teilweise sieht Summen an die 25 bis 30 Millionen, diese Summe wird kein Spieler in unserem Kader generieren.

Das ist doch mimimimi...
Fakt ist doch zunächst mal nur, dass insbesondere Shkiri ein richtig guter Transfer für den FC ist. Wie die Vertragsmodalitäten genau sind wissen wir nicht. Er und auch die anderen Neuzugänge verstärken uns deutlich und erhöhen die Wahrscheinlichkeit auf den Klassenerhalt und damit auch auf gesündere Finanzen um ein Vielfaches.
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Lobi

Zitat von: Rheineye am Freitag, 06.Sep.2019, 09:33:47
Doch...aber hier erwartet man ja wie man im Meré Thread teilweise sieht Summen an die 25 bis 30 Millionen, diese Summe wird kein Spieler in unserem Kader generieren.

Das wird schwierig werden, da stimme ich dir zu. Uns steht aber wie die rezente Vergangenheit zeigt an sich sowieso besser nicht zu viel Kohle zu haben. :)
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I.Ronnie

Ich finde den Artikel deswegen gut, weil er mal herausstellt, dass wir eben nicht die großartige Substanz haben, die man hier bisweilen unterstellt.

Es ist mal wichtig zu erklären, dass "Eigenkapital" nicht notwendigerweise bedeutet, dass man viel Geld hat. Eigenkapital und Fremdkapital geben nur Aufschluss über die Mittelherkunft. Eigenkapital ist der Betrag, der übrig bleibt, wenn ich alle Vermögenswerte veräußere und alle Verbindlichkeiten bezahlt habe. Und es kann eben sein, dass ich in den Büchern Vermögenswerte stehen habe, die viel zu hoch bewertet sind. Ein Horn 2 bspw. steht noch in den Büchern, ist aber nix wert. Auch ist das Anlagevermögen nicht mal eben flüssig zu machen. Spieler kann ich nur in der Transferphase verkaufen. Die Immobilie am Geißbockheim nimmt uns niemand ab. Allerdings kann ich leichter von der Bank etwas Geld bekommen, wenn ich eine gute Eigenkapitalquote habe. Wobei die bei einem Fußballclub auch restriktiver sein werden als bei einem Industrieunternehmen.

Von der Liquidität bezahle ich Rechnungen, nicht aus dem Eigenkapital. Wenn also unser Finanzgeschäftsführer sagt, dass wir ja so viel Eigenkapital aufgebaut haben und deswegen kein Grund zur Sorge bestünde, dann heißt das nur, dass wir uns Cash besorgen müssen und das eben bekommen, weil die Gesellschaft bilanziell ganz gesund aussieht. Ein Uli Hoeneß spricht vom Festgeldkonto, Wehrle spricht von Eigenkapital. Das sollte uns definitiv aufhorchen lassen. Horstmann war nachher auch nur noch ein Geldbeschaffer.

Punko

Ich bin jetzt nach diesem Artikel hin- und hergerissen, ob ich zukünftig auf das Eigenkapital-Gerede eher einen Dreck geben soll oder nicht. Ich bin schließlich keine Bank, die dem FC Geld leihen würde. Ich will doch einfach nur einen gesunden Verein ohne Finanzangst.
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Cuby

Zitat von: I.Ronnie am Freitag, 06.Sep.2019, 09:46:33
Ich finde den Artikel deswegen gut, weil er mal herausstellt, dass wir eben nicht die großartige Substanz haben, die man hier bisweilen unterstellt.

Es ist mal wichtig zu erklären, dass "Eigenkapital" nicht notwendigerweise bedeutet, dass man viel Geld hat. Eigenkapital und Fremdkapital geben nur Aufschluss über die Mittelherkunft. Eigenkapital ist der Betrag, der übrig bleibt, wenn ich alle Vermögenswerte veräußere und alle Verbindlichkeiten bezahlt habe. Und es kann eben sein, dass ich in den Büchern Vermögenswerte stehen habe, die viel zu hoch bewertet sind. Ein Horn 2 bspw. steht noch in den Büchern, ist aber nix wert. Auch ist das Anlagevermögen nicht mal eben flüssig zu machen. Spieler kann ich nur in der Transferphase verkaufen. Die Immobilie am Geißbockheim nimmt uns niemand ab. Allerdings kann ich leichter von der Bank etwas Geld bekommen, wenn ich eine gute Eigenkapitalquote habe. Wobei die bei einem Fußballclub auch restriktiver sein werden als bei einem Industrieunternehmen.

Von der Liquidität bezahle ich Rechnungen, nicht aus dem Eigenkapital. Wenn also unser Finanzgeschäftsführer sagt, dass wir ja so viel Eigenkapital aufgebaut haben und deswegen kein Grund zur Sorge bestünde, dann heißt das nur, dass wir uns Cash besorgen müssen und das eben bekommen, weil die Gesellschaft bilanziell ganz gesund aussieht. Ein Uli Hoeneß spricht vom Festgeldkonto, Wehrle spricht von Eigenkapital. Das sollte uns definitiv aufhorchen lassen. Horstmann war nachher auch nur noch ein Geldbeschaffer.

Klar ist EK nicht dasselbe wie Liquidität. Aber man muss jetzt auch nicht so tun, als würden wir hier von Wehrle hinters Licht geführt. Zum einen hätten wir jahrelang sogar ein negatives EK und zum anderen, nochmal, letztes Jahr hatten wir Liquidität in Höhe von 15 Millionen Euro. Dieses Jahr ist halt die Zweitliga Saison. Aber wenn ihr euch hier die ganze Zeit auf die EK Zahlen des letzten Jahres bezieht und dann groß ausführt, dass 35 Millionen EK im Zweifel nichts heißt, dann sagt doch bitte dazu, dass wir letztes Jahr tatsächlich auch 15 Millionen Liquidität hatten. So wird das hier schnell zur Stimmungsmache, dass die Zaheln von Wehrle mehr Schein als sein sind. Das ist angesichts der Liquidität der letzten Jahre falsch. , 
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Lobi

Zitat von: Punko am Freitag, 06.Sep.2019, 10:28:48
Ich bin jetzt nach diesem Artikel hin- und hergerissen, ob ich zukünftig auf das Eigenkapital-Gerede eher einen Dreck geben soll oder nicht. Ich bin schließlich keine Bank, die dem FC Geld leihen würde. Ich will doch einfach nur einen gesunden Verein ohne Finanzangst.

Den gesunden Verein kann es ausschließlich dann geben wenn wir dauerhaft in der 1. Bundesliga spielen. Jeder Abstieg wirft uns da immer und immer wieder um Jahre zurück und zwingt uns dann natürlich zusammen mit massiven Fehleinschätzungen des Kaders Risiken wie diesen Sommer gehen zu müssen. Dieses Risiko war allerdings absolut notwendig denn der Aufstiegskader war meilenweit von einem Bundesligakader entfernt, daher bin ich dieses Mal bereit das so zu begrüßen. Zukünftig müssen wir aber auch mal Transfererlöse erzielen und die intelligent reinvestieren, dieser Transfersommer verspricht ja das zukünftig tun zu können.
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Cuby

Zitat von: p_m am Freitag, 06.Sep.2019, 08:34:36
Das ist falsch.


Inwiefern? Der Überschuss aus der GuV sind doch liquide Mittel.
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Draper

Schön ist das alles noch längst nicht, keine Frage. Aber als unser Eigenkapital quasi nicht vorhanden war, haben alle hier geschrien, wie wichtig es sei, endlich Eigenkapital aufzubauen. Jetzt sieht es diesbezüglich einigermaßen okay aus, jetzt ist plötzlich unser Festgeldkonto nicht prall genug. Natürlich ist es das nicht, wir haben 2-3 Jahre richtig scheiße gebaut und viel von dem kaputt gemacht, was zwischen 2014 und 2016 gut lief. Aber in dieser Transferperiode haben wir mE sehr viel richtig gemacht. Und nicht trotz der Mehrausgaben (als geplant), sondern weil.
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CMBurns

Zitat von: Draper am Freitag, 06.Sep.2019, 10:45:10
Aber in dieser Transferperiode haben wir mE sehr viel richtig gemacht. Und nicht trotz der Mehrausgaben (als geplant), sondern weil.

Aber es wird ja auch nichts anderes behauptet. Man muss sich nur dem Märchen vom Unfall entgegen stellen, denn man ja mit dem Aufstieg behoben hat. Einen Scheißdreck hat man! Es ist zu massiven Mindereinnahmen gekommen, die man für die Zukunft durch Mehrausgaben vermeiden möchte.

Ein kluger Mensch sollte mal ein Preisschild an diesen Abstieg kleben. Meine Prognose: Auf mittlere Sicht wird das kein zweistelliger Millionenbetrag sein.
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.
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Cuby

Zitat von: Draper am Freitag, 06.Sep.2019, 10:45:10
Schön ist das alles noch längst nicht, keine Frage. Aber als unser Eigenkapital quasi nicht vorhanden war, haben alle hier geschrien, wie wichtig es sei, endlich Eigenkapital aufzubauen. Jetzt sieht es diesbezüglich einigermaßen okay aus, jetzt ist plötzlich unser Festgeldkonto nicht prall genug. Natürlich ist es das nicht, wir haben 2-3 Jahre richtig scheiße gebaut und viel von dem kaputt gemacht, was zwischen 2014 und 2016 gut lief. Aber in dieser Transferperiode haben wir mE sehr viel richtig gemacht. Und nicht trotz der Mehrausgaben (als geplant), sondern weil.

Das ist der Punkt. Man bekommt hier den Eindruck, dass wir getäuscht werden; was unsere Finanzen angeht. Aber de facto muss halt erst das EK stabilisiert werden bevor das Festgeldkonto gefüllt werden kann. An dem eK hat man gearbeitet, als das iO war wurde dann das Festgeldkonto gefüllt. Durch den Abstieg wurde diese Arbeit zu nichte gemacht und man muss wieder auf das eK zurückgreifen. Aber das ist alles nichts neues. Wichtig ist, dass das nicht dauerhaft passieren darf. Ich würde mir bspw. Sorgen machen, wenn wir in der ersten Liga keine Überschüsse schaffen würden.
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MichaFC1948

Zitat von: Cuby am Freitag, 06.Sep.2019, 10:41:03
Inwiefern? Der Überschuss aus der GuV sind doch liquide Mittel.

Nein!

Hast du schon mal etwas von zahlungsunwirksamen Erträgen gehört, die zum Beispiel dadurch generiert werden, dass man Rückstellungen auflöst oder Eigenleistungen aktiviert? Diese tragen bei der GuV unterm Strich zu einem höheren Jahresüberschuss bei, generieren jedoch keine zusätzliche Liquidität.
ALLE RAUS!!!
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Punko

Der FC hatte in der Saison 17/18 ein Festgeldkonto?
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Cuby

Zitat von: Punko am Freitag, 06.Sep.2019, 10:50:39
Der FC hatte in der Saison 17/18 ein Festgeldkonto?

Aus der Bilanz werden wir nicht erfahren auf welchem Konto das Geld lag, nur dass es ca. 15 Mio waren.
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I.Ronnie

Zitat von: Draper am Freitag, 06.Sep.2019, 10:45:10
Schön ist das alles noch längst nicht, keine Frage. Aber als unser Eigenkapital quasi nicht vorhanden war, haben alle hier geschrien, wie wichtig es sei, endlich Eigenkapital aufzubauen. Jetzt sieht es diesbezüglich einigermaßen okay aus, jetzt ist plötzlich unser Festgeldkonto nicht prall genug. Natürlich ist es das nicht, wir haben 2-3 Jahre richtig scheiße gebaut und viel von dem kaputt gemacht, was zwischen 2014 und 2016 gut lief. Aber in dieser Transferperiode haben wir mE sehr viel richtig gemacht. Und nicht trotz der Mehrausgaben (als geplant), sondern weil.

Man muss die Lage nicht überdramatisieren, richtig. Aber man sollte sich auch nicht von Wehrle Scheiße erzählen lassen. Der Mann tut so, als wäre alles tutto bene. Das ist es einfach nicht. Und sein Verweis auf das Eigenkapital ist Augenwischerei.

Als hier übrigens 2012 Eigenkapital gefordert wurde, war der FC bilanziell überschuldet. Heißt: Nach Verkauf allen Vermögens wären noch Schulden übrig gewesen. Da war der Aufbau von Eigenkapital einfach notwendig. Jetzt wird vom schönen Eigenkapital geredet, wenn man Investitionen tätigt. Das ist ungefähr so, als wenn du mich fragst, ob ich mir das neue Auto leisten kann und ich sage: "Klar, ich habe noch Silberbesteck und eine Eigentumswohnung."

Und wenn der FC 17/18 noch 15 Mio. € Bankguthaben hatte und heute davon geredet wird, dass Omi noch ein Häuschen hat, dann weiß man ja ungefähr, wie viel Geld im vergangenen Jahr durch den Kamin gegangen ist.

Draper

Zitat von: I.Ronnie am Freitag, 06.Sep.2019, 11:06:41


Man muss die Lage nicht überdramatisieren, richtig. Aber man sollte sich auch nicht von Wehrle Scheiße erzählen lassen. Der Mann tut so, als wäre alles tutto bene. Das ist es einfach nicht. Und sein Verweis auf das Eigenkapital ist Augenwischerei.

Als hier übrigens 2012 Eigenkapital gefordert wurde, war der FC bilanziell überschuldet. Heißt: Nach Verkauf allen Vermögens wären noch Schulden übrig gewesen. Da war der Aufbau von Eigenkapital einfach notwendig. Jetzt wird vom schönen Eigenkapital geredet, wenn man Investitionen tätigt. Das ist ungefähr so, als wenn du mich fragst, ob ich mir das neue Auto leisten kann und ich sage: "Klar, ich habe noch Silberbesteck und eine Eigentumswohnung."

Und wenn der FC 17/18 noch 15 Mio. € Bankguthaben hatte und heute davon geredet wird, dass Omi noch ein Häuschen hat, dann weiß man ja ungefähr, wie viel Geld im vergangenen Jahr durch den Kamin gegangen ist.

Vollkommen klar. Heftig würde es vor allem dann werden, wenn wir dieses Jahr wieder absteigen. Wir brauchen min. 1-2 Jahre zur Konsolidierung, mit Einnahmen auch - aber nicht zwingend - durch Spielerverkäufe (wir können mit viel Geld ja ohnehin nicht umgehen). Vor allem müssen in Zukunft kluge Transfers (also Käufe oder auch mal Leihen) getätigt werden. 
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I.Ronnie

Zitat von: Draper am Freitag, 06.Sep.2019, 11:26:12
Vollkommen klar. Heftig würde es vor allem dann werden, wenn wir dieses Jahr wieder absteigen. Wir brauchen min. 1-2 Jahre zur Konsolidierung, mit Einnahmen auch - aber nicht zwingend - durch Spielerverkäufe (wir können mit viel Geld ja ohnehin nicht umgehen). Vor allem müssen in Zukunft kluge Transfers (also Käufe oder auch mal Leihen) getätigt werden. 

Das ist ja bei einem Fußballclub immer so. Die eigentliche Frage ist aber doch eine rückwärtsgewandte: Wofür ging das ganze Geld drauf und wer hat das abgenickt.

Nach einer Phase der Konsolidierung und mit steigenden TV-Einnahmen hat der FC irgendwann wieder damit angefangen, relativ bedenkenlos Kohle rauszuwerfen. Ewig lange Verträge, teure Gehälter, Abfindungen auf der Grundlage eines Männerversprechens usw. usf.
Wir reden hier nicht von Sturmschäden. Wir haben uns den Mist schon selbst eingebrockt. Und es geht auch nicht darum, ob die jetzigen Transfers richtig sind und das eingegangene Risiko gerechtfertigt. Es geht um die Frage, wieso wir überhaupt so ein Risiko tragen müssen. Das Sparfüchsle saß keineswegs schwäbisch auf dem Geldkopfkissen.
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Renato

Zitat von: I.Ronnie am Freitag, 06.Sep.2019, 11:59:44


Das ist ja bei einem Fußballclub immer so. Die eigentliche Frage ist aber doch eine rückwärtsgewandte: Wofür ging das ganze Geld drauf und wer hat das abgenickt.

Nach einer Phase der Konsolidierung und mit steigenden TV-Einnahmen hat der FC irgendwann wieder damit angefangen, relativ bedenkenlos Kohle rauszuwerfen. Ewig lange Verträge, teure Gehälter, Abfindungen auf der Grundlage eines Männerversprechens usw. usf.
Wir reden hier nicht von Sturmschäden. Wir haben uns den Mist schon selbst eingebrockt. Und es geht auch nicht darum, ob die jetzigen Transfers richtig sind und das eingegangene Risiko gerechtfertigt. Es geht um die Frage, wieso wir überhaupt so ein Risiko tragen müssen. Das Sparfüchsle saß keineswegs schwäbisch auf dem Geldkopfkissen.

Der entscheidende Tag war der Sieg gegen Mainz. Bis dahin hat man gut gearbeitet, dann hat man entweder die Arbeit vorsätzlich eingestellt oder ist schlichtweg verrückt geworden. Binnen weniger Monate hatte man einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Mannschaften auf damaliger Augenhöhe wie Mainz, Bremen, Frankfurt herausgearbeitet, durch mehr als glückliche Fügung, denn die Mannschaft war eigentlich nicht stark genug für die EL.

Nach dem Abstieg hat man weder visionär noch  wenigstens ökonomisch sinnvoll gearbeitet. Geld war halt da und man hat es aus Faulheit unter die Leute gebracht. Für einen Kainz annähernd 4 mio zu bezahlen verrät schon einen völligen Mangel an Verhandlungsfleiß.

Es geht nicht darum, jede Personalie besserwisserisch im Nachgang zu beurteilen. Einen Flop wie Querios hat im Nachwuchsbereich fast jeder Manager mal getätigt, meinetwegen kann man auch mal kurzfristig vom dicken Geis überzeugt sein. Rentenverträge für Czichos oder Sobiech aber sind fast unentschuldbar.

Die diesjährigen Transfer scheinen durchaus sinnig und vielversprechend, können aber nicht ein kostenintensives und verschenktes Jahr kompensieren.
"Schau auf das Türschild, wenn Du rausgehst."

Mourinho zu Pogba.

Cuby

Zitat von: Renato am Freitag, 06.Sep.2019, 12:13:41
Der entscheidende Tag war der Sieg gegen Mainz. Bis dahin hat man gut gearbeitet, dann hat man entweder die Arbeit vorsätzlich eingestellt oder ist schlichtweg verrückt geworden. Binnen weniger Monate hatte man einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Mannschaften auf damaliger Augenhöhe wie Mainz, Bremen, Frankfurt herausgearbeitet, durch mehr als glückliche Fügung, denn die Mannschaft war eigentlich nicht stark genug für die EL.

Nach dem Abstieg hat man weder visionär noch  wenigstens ökonomisch sinnvoll gearbeitet. Geld war halt da und man hat es aus Faulheit unter die Leute gebracht. Für einen Kainz annähernd 4 mio zu bezahlen verrät schon einen völligen Mangel an Verhandlungsfleiß.

Es geht nicht darum, jede Personalie besserwisserisch im Nachgang zu beurteilen. Einen Flop wie Querios hat im Nachwuchsbereich fast jeder Manager mal getätigt, meinetwegen kann man auch mal kurzfristig vom dicken Geis überzeugt sein. Rentenverträge für Czichos oder Sobiech aber sind fast unentschuldbar.

Die diesjährigen Transfer scheinen durchaus sinnig und vielversprechend, können aber nicht ein kostenintensives und verschenktes Jahr kompensieren.

Immer diese Czichos Laier. Der ist momentan Stammspieler in der Bundesliga und macht einen besseren Job als Mere. Dazu verdient er sicher deutlich weniger. Da von unentschuldbaren Fehlern zu sprechen entbehrt jeglicher Rationalität. Czichos zeigt bisher nicht, dass er schlechter wäre als bspw. ein Maroh und mehr Geld wird er hier auch nicht verdienen. Dieses ständige Rumgeplärre mit Czichos der ja ach so teuer ist ist völlig daneben.
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Maggo79

Mal eine Frage zu unseren Verbindlichkeiten.
Ist in den genannten verbliebenen Verbindlichkeiten (rund 14 Millionen) die Anleihe 2016|2024 enthalten? Ich vermute nicht ... wenn Sie nicht enthalten ist, gibt es eine Art Topf in den Geld für 2024 eingezahlt wird oder wir aus dem EK abgelöst?

Dann sagte Wehrle, das ein evtl Ausbau des GBH wahrscheinlich fremdfinanziert würde. Kann mir ein Finanzgenie mal erklären, warum das heutzutage vorteilhaft wäre bei unserer aktuellen Zinslage wo man für vorhandenes Geld mancherorts schon Gebühren zahlen muss und einem Kredite hinterhregeworfen werden? Mit unserer Bonität müssten wir doch 0,x Zinshöhe für einen Kredit erhalten?

Jemand ne Ahnung?
Ein möglicher Vorwurf, die Geschäftsführung habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für die finanzielle Lage, entbehrt jeder Grundlage.
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Humorkritik

Zitat von: Maggo79 am Sonntag, 08.Sep.2019, 18:26:03
Mal eine Frage zu unseren Verbindlichkeiten.
Ist in den genannten verbliebenen Verbindlichkeiten (rund 14 Millionen) die Anleihe 2016|2024 enthalten? Ich vermute nicht ... wenn Sie nicht enthalten ist, gibt es eine Art Topf in den Geld für 2024 eingezahlt wird oder wir aus dem EK abgelöst?

Dann sagte Wehrle, das ein evtl Ausbau des GBH wahrscheinlich fremdfinanziert würde. Kann mir ein Finanzgenie mal erklären, warum das heutzutage vorteilhaft wäre bei unserer aktuellen Zinslage wo man für vorhandenes Geld mancherorts schon Gebühren zahlen muss und einem Kredite hinterhregeworfen werden? Mit unserer Bonität müssten wir doch 0,x Zinshöhe für einen Kredit erhalten?

Jemand ne Ahnung?

Die Anleihe müsste in den Verbindlichkeiten enthalten sein. Das ist ja Fremdkapital bzw. eine Verbindlichkeit gegenüber den Mitgliedern/Zeichern.

Zum zweiten Absatz: Die Antwort gibst Du doch selbst: Die Zinsen sind so günstig, dass man einen Kredit aufnehmen will, um den Ausbau zu finanzieren. Das ist dann eben eine Fremdfinanzierung; das Gegenteil wäre eine Eigenfinanzierung (aus laufenden Einnahmen bzw. dem Eigenkapital).
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).
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Maggo79

Zitat von: Humorkritik am Sonntag, 08.Sep.2019, 18:39:48
Die Anleihe müsste in den Verbindlichkeiten enthalten sein. Das ist ja Fremdkapital bzw. eine Verbindlichkeit gegenüber den Mitgliedern/Zeichern.

Zum zweiten Absatz: Die Antwort gibst Du doch selbst: Die Zinsen sind so günstig, dass man einen Kredit aufnehmen will, um den Ausbau zu finanzieren. Das ist dann eben eine Fremdfinanzierung; das Gegenteil wäre eine Eigenfinanzierung (aus laufenden Einnahmen bzw. dem Eigenkapital).

Super, wenn das so ist, wären wir 2023 / 24 komplett schuldenfrei.

Ja, ich verstehe nur den Sinn nicht, warum man keine Eigenfinanzierung vornimmt. Warum wieder Verbindlichkeiten. Die Zinsen würden 0,x% für den Kredit betragen, die Zinsen für das EK vermutlich 0,0%. Also warum wieder Zinsen bezahlen?
Wenn das EK nicht mal für Steine ausgegeben werden soll, für was denn dann? Es wird ja immer wieder betont, das wir keine Bank sind. Verstehe es nicht, sorry
Ein möglicher Vorwurf, die Geschäftsführung habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für die finanzielle Lage, entbehrt jeder Grundlage.
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Alci

Nie im Leben erhält der FC einen Kredit für 0,x%.
Wir spiel'n nie wieder im Europapokal!
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koelner

LoL, ein Kredit zu 0,x%. Den erhält ja noch nicht einmal ein solventen Häusschenbauer, der effzeh daher erst Recht nicht. Und das Stadion als Sicherheit kann man sich auch an die Backe schmieren.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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jerry

Die aktuellen Zahlen von der MV

FC-Chef Wehrle verkündet Aufstieg mit Gewinn
Warum die Bundesliga zum Kraftakt wird

Es war ein enges Rennen, doch am Ende hat es der 1. FC Köln geschafft. Trotz des Kraftakts Aufstieg, einem teuren Kader und einigen kostspieligen Neuverpflichtungen konnte Alexander Wehrle den Mitgliedern ein positives Gesamtergebnis verkünden. Noch ist der Jahresbericht nicht testiert, aber Wehrle konnte verkünden, dass der ein Ergebnis von 2,4 Mio Euro vor Steuern erreichen konnten. Nach Steuern steigerte man damit das Eigenkapital um 1,1 Millionen Euro steigern. Die Verbindlichkeiten sanken laut Tilgungsplan von 17,2 auf 14,2 Millionen Euro. ,,Unser Ziel war der sofortige Wiederaufstieg. Hätten Sie mich vor der Saison gefragt, wäre ich mit der Zielerreichung Aufstieg auch bereit gewesen, einen kleinen Verlust zu akzeptieren. Aufstieg und positives Ergebnis in Liga 2 sind eine fantastische Leistung auf allen Ebenen", sagte Wehrle. Möglich machten das vor allem die Transfereinnahmen von rund 20 Millionen Euro durch den Verkauf von Spielern wie Osako, Klünter, Heintz, Bittencourt, Guirassy und Zoller. Denen standen Ausgaben von 18,3 Millionen Euro für das Trainerteam um Markus Anfang und Zweitligaverstärkungen wie Drexler, Czichos, Hauptmann, Schmitz & Co. Alle anderen Zahlen sanken gegenüber der Europa-Saison zuvor natürlich deutlich: Der Umsatz von 171,8 Mio Euro auf 114,6 Millionen Euro. Nach dem Aufstieg wird der Umsatz wieder allein wegen der steigenden TV-Einnahmen und der S steigenponsorengelder auf rund 130 Millionen Euro.

Der Personaletat, der von 47,7 Millionen Euro auf 31,3 Millionen Euro (inklusive der Abfindungen für Anfang und sein Team) sank, wird in der neuen Saison wohl deutlich über 50 Millionen Euro betragen. Trotz deutlich höherer TV-Einnahmen wird die Bundesliga allerdings zum Kraftakt, den man sich dank des hohen Eigenkapitals von über 38 Millionen Euro aus Bilanzsicht auch leisten kann. Den Transfer-Ausgaben von 20,2 Millionen Euro standen in diesem Sommer keinerlei höhere Einnahmen gegenüber, so dass man, sollten im Winter keine hohen Transfereinnahmen dazukommen, die Saison mit einem deutlichen Minus abschließen wird. Doch auch hier findet Wehrle klare Worte: ,,Etablieren wir uns, lohnen sich die Investitionen. Wir könnten auch einen erneuten Abstieg verkraften." Schwieriger ist das in der Frage der Liquidität. Weil man nicht alle Transfersummen sofort begleichen konnten, hat sich der FC mit den Klubs wie z.B. dem RSC Anderlecht für Sebastiaan Bornauw wie in der Bundesliga inzwischen üblich auf eine Ratenzahlung verabredet – und damit den Cashflow in den nächsten Spielzeiten belastet. Rücklagen für die Großprojekte wie das Geißbockheim gibt es offenbar auch nicht. Und so hat der neue Vorstand schon einen Kassensturz angekündigt, um sich so schnell wie möglich einen Überblick über die Finanzen zu machen.

Jahresumsatz: 114,6 Mio Euro (Vorjahr: 171,8 Mio Euro)

Jahresergebnis vor Steuern: 2,4 Mio Euro (Vorjahr: 27,4 Mio Euro)

Jahresergebnis nach Steuern: 1,1 Mio Euro (Vorjahr: 17,3 Mio Euro)

Operatives Ergebnis (EBITDA): 22,4 Mio Euro (Vorjahr 48,6 Mio Euro)

Eigenkapital: 38,6 Mio. Euro (Vorjahr: 37,5 Mio Euro)

Zinstragendes Fremdkapital: 14,2 Mio Euro (Vorjahr 17,2 Mio Euro)
Manche haben Moral - einige sogar Doppelmoral
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Ich werfe meine Sorgen in den Fluss und freue mich auf jeden neuen Tag. (Tünn/04.03.2019)
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