Die finanzielle Situation des FC (Teil II)

Begonnen von veedelbock, Freitag, 10.Feb.2012, 18:40:43

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der Pate

Ich packe es mal hier rein. Da dieser "Markenwert" sich ja auch auf unser Sponsoring auswirken könnte. Wie fast schon obligatorisch wurde der BVB wieder zur stärksten Marke der Bundesliga. Dies bereits zum 8. Mal in Folge. Zweiter ist Mönchengladbach. Wir kommen auf den 8. Platz.

https://www.wuv.de/marketing/borussia_dortmund_ist_die_staerkste_vereinsmarke?utm_source=newsletter-redaktion&utm_campaign=mai-ling&utm_medium=teaserbutton

Direkt zur Studie der Technischen Universität Braunschweig: http://www.fussballstudie.de/


Noch ein Absatz aus der Studie, die sich komplett dem 1. FC Köln widmet:



Die Verstärkung schwindender Assoziationen

Eine positive Beeinflussung der Wahrnehmung der Vereinsmarke
kann auch erreicht werden, indem das Vereinsmanagement
sich auf schwindende differenzierende Assoziationen
konzentriert und diese wieder verstärkt gegenüber der Zielgruppe
kommuniziert. So können Eigenschaften einer Vereinsmarke
die in Vergessenheit geraten sind, wieder hervorgehoben
werden und gelangen damit zurück ins Bewusstsein
der Markenadressaten. Angeführt sei hier der 1. FC Köln, der
in der Vergangenheit als sehr ,,traditionsreicher" Verein wahrgenommen
wurde, im diesjährigen Ranking in dieser Kategorie
allerdings einige Plätze nach unten gerutscht ist. Folglich
sollte das Vereinsmarkenmanagement des 1. FC Kölns Wert
darauflegen, dass die von den Fans positiv bewerteten Traditionen
des Vereins wieder vermehrt gelebt sowie in der Außendarstellung
und Vermarktung des Vereins betont werden.
Roma Roma Roma
Core de 'sta città
Unico grande amore
De tanta e tanta ggente
Che fai sospirà

p_m

Nur zu Protokollzwecken, Wehrle und Heldt im Geiszblog-Interview vom 8. Januar:

Zitat[...]

Weitere Neuzugänge sind aber nicht von Verkäufen abhängig?

Alexander Wehrle: Nein, das ist keine Voraussetzung. Wir haben einen Spielraum, den wir im Vorfeld der Transferperiode für zwei bis drei Zielpositionen definiert haben. Das ist mit den Gremien so abgestimmt. Alles, was wir durch Verkäufe oder Ausleihen einnehmen und an Gehalt einsparen, hilft uns natürlich. Wir müssen aber immer so planen, dass die Neuverpflichtung unabhängig von Abgängen sind.

Heldt: Sonst bist du eine Lame Duck im Transfergeschäft. Wenn du erst Einnahmen generieren musst, um Geld auszugeben, kommst du auf diesem verrückten Markt nicht voran und hast kaum eine Chance.

Herr Heldt, Sie sagten, Sie sehen noch Handlungsbedarf auf einer Position in der Defensive. Das ist die Innenverteidigung. Mit Simon Falette sollen die Verhandlungen bereits fortgeschritten gewesen sein. Warum hat die Verpflichtung nicht geklappt?

Heldt: Wir haben Gespräche geführt und hatten eigentlich Klarheit. Dann ist ein anderer Verein dazwischen gesprungen, der in vielerlei Hinsicht wohl lukrativer für den Spieler ist. Wir haben die Suche aber ohnehin mehrgleisig gestaltet und weitere Kandidaten im Blickfeld.

Inwieweit gab es Überlegungen auf der Rechtsverteidiger-Position noch jemanden zu verpflichten?

Heldt: Es gibt das Wunsch- und Idealbild, das man meist nicht vollständig abarbeiten kann, weil das mit Kosten verbunden ist. Und der Verein hat nun mal begrenzte Möglichkeiten. Also mussten wir abwägen, wo der größte Handlungsbedarf besteht. Aber wir sind überzeugt davon, dass wir die Position intern so besetzen können, dass wir konkurrenzfähig sind. Unabhängig von den Spielern, die rechts bereits zum Einsatz gekommen sind, gibt es bei uns im Kader noch mehr Jungs, die das Potenzial haben, auf dieser Position zu spielen.

Warum war ist Überziehen des Transferbudgets im Sommer im Falle eines möglichen Abstiegs eigentlich kein Risiko?

Wehrle: Weil wir in der Zweiten Liga andere Vertragskonditionen haben. In der Zweiten Liga haben wir zwar deutlich weniger Einnahmen, dafür aber auch wesentlich weniger Ausgaben. Von daher sind wir auch in einem Zweitliga-Szenario liquide und voll handlungsfähig. Es stimmt, wir hatten vor der Saison ein Gesamtbudget und wir haben deutlich mehr ausgegeben, als wir ursprünglich eingeplant hatten. Das war möglich, weil wir ein positives Eigenkapital haben und wir deshalb mit einer Brückenfinanzierung arbeiten konnten.

Was bedeutet das?

Wehrle: Reicht die Liquidität für das Geschäftsjahr, das am 30.06. endet, nicht aus, kann man mit einer Zwischenfinanzierung arbeiten, die am 01.07. wieder zurückführt wird. Es geht also nicht um einen langfristigen Kredit, den wir über mehrere Jahre abstottern, sondern um kurzfristige Liquidität von einer Bank, die wir schon am 01.07. des nächsten Geschäftsjahres aus dem operativen Cash-Flow heraus abwickeln können.

Der FC hat also keinen klassischen Kredit aufgenommen?

Wehrle: Nein. Das war keine Option für uns, weil wir uns damit zu langfristigen Rückzahlungen verpflichtet hätten. Da wir ligaunabhängig in der nächsten Spielzeit über genügend Liquidität verfügen, war es legitim kurzfristig unterjährig Geld reinzuholen, um wettbewerbsfähig zu sein. Letztendlich geht es darum, unser Ziel zu erreichen. Es macht keinen Sinn, Geld auf die hohe Kante zu legen und abzusteigen. Aber klar ist auch, nur der Erfolg wird uns recht geben.

https://geissblog.koeln/2020/01/heldt-und-wehrle-erklaeren-so-laufen-die-fc-transfers/

Damit können wir Wehrle ab sofort "Claus" nennen.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

CMBurns

Eine Zwischenfinanzierung ist gar kein Kredit. Danke! Ich freue mich immer wieder, wenn ich von einem (warum auch immer) angesehenen BWLer etwas lernen kann.
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.

Double 1978

Zitat von: p_m am Donnerstag, 09.Jan.2020, 18:25:25
Nur zu Protokollzwecken, Wehrle und Heldt im Geiszblog-Interview vom 8. Januar:

https://geissblog.koeln/2020/01/heldt-und-wehrle-erklaeren-so-laufen-die-fc-transfers/

Damit können wir Wehrle ab sofort "Claus" nennen.
der "überhitzte Markt" wurde heruntergestuft auf "verrückter Markt"
das ist doch schon mal etwas
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I.Ronnie

Wenn mir Liquidität fehlt, kann ich also entweder ,,unterjährig Geld reinholen" oder ,,Geld auf die hohen Kante legen". Interessant

märkel

Zitat von: I.Ronnie am Donnerstag, 09.Jan.2020, 19:34:06
Wenn mir Liquidität fehlt, kann ich also entweder ,,unterjährig Geld reinholen" oder ,,Geld auf die hohen Kante legen". Interessant

hab ich auch gerade gedacht. das ist die lösung für meine geldprobleme. statt einen kredit aufzunehmen, lege ich mein geld einfach unter die matratze. genial.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.
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I.Ronnie

Wenn die Bank mal nachfragen sollte, wieso der FC mit allen Konten tief im Dispo hockt, sagt Wehrle einfach: ,,Wir sind keine Bank! Sollen wir das Geld etwa auf die hohe Kante legen?" ich bin mir sicher, am anderen Ende der Leitung ist dann erst einmal Stille.
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Bojo

Kann mir als jemand der in diesem Bereich total unwissend ist, übersetzen?


Klingt für mich irgendwie so, als ob man eine vorhandene Lücke einfach nur nicht durch einen langlaufenden Kredit schließen will, sondern stattdessen kurz "überzieht". Also als ob ich zum Monatsende die neue Glotze nicht mit der Finanzierung vom Elektromarkt auf zwei Jahre kaufe, sondern in den Dispo gehe und dann halt am nächsten Monatsende wahrscheinlich wieder eng dran bin.
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jerry

Zitat von: Bojo am Donnerstag, 09.Jan.2020, 23:06:34
Kann mir als jemand der in diesem Bereich total unwissend ist, übersetzen?

Wir sind finanziell am Arsch, und wenn wir absteigen dann so richtig
Manche haben Moral - einige sogar Doppelmoral
*********************************************
Ich werfe meine Sorgen in den Fluss und freue mich auf jeden neuen Tag. (Tünn/04.03.2019)
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I.Ronnie

Zitat von: Bojo am Donnerstag, 09.Jan.2020, 23:06:34
Kann mir als jemand der in diesem Bereich total unwissend ist, übersetzen?

Klingt für mich irgendwie so, als ob man eine vorhandene Lücke einfach nur nicht durch einen langlaufenden Kredit schließen will, sondern stattdessen kurz "überzieht". Also als ob ich zum Monatsende die neue Glotze nicht mit der Finanzierung vom Elektromarkt auf zwei Jahre kaufe, sondern in den Dispo gehe und dann halt am nächsten Monatsende wahrscheinlich wieder eng dran bin.

Man hat sich Geld geliehen und will es in der nächsten Saison zurückzahlen. Wo das Geld herkommt und wie man das nennt, ist dabei egal. Das Geld fehlt dann eben in der nächsten Saison.

Mich ärgert dabei, was uns Wehrle suggerieren will. Er zeichnet das Bild eines kerngesunden Clubs, der keine Bank sein will, "Geld auf die hohe Kante legen" könnte, aber jetzt gerade mal unterjährig ein bisserl Cash braucht. Aber das Eigenkapital sei ja noch prima. Das Problem ist aber offenkundig das Verhältnis von kurzfrist liquidierbarem Vermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten. Am kurzfristigsten verfügbar ist Bargeld. Wenn du am Ende des Monats kein Cash mehr hast, aber ein abbezahltes Trainingszentrum, kannst du nicht mit dem Inventar bezahlen. Du kannst es als Sicherheit hinterlegen, um Cash von der Bank zu bekommen. Das ist bei Immobilien easy, wird bei Buchwerten von Spielern schon schwieriger (die Bank lacht dich aus). Deswegen ist das mit dem Eigenkapital bei Fußballclubs auch so eine Sache.

Wir verfrühstücken die Einnahmen kommender Saisons. Das machen wir nun schon eine ganze Weile. Spielerverträge werden bewusst langfristig geschlossen, um jährliche Gehaltszahlungen zu reduzieren. Ein Spieler, der für vier Jahre unterschreibt, ist mit weniger Jahresgehalt einverstanden als bei einem Dreijahresvertrag. Modestes Vertrag ist dafür das offensichtlichste Beispiel. Die "durch et füer"-Aktion wird den Spielern, die letzte Saison auf Gehalt verzichtet haben, in dieser Saison vergoldet. Das läppert sich alles und engt Handlungsspielräume in der Zukunft ein. Wir setzen alles auf Rot, weil ein Abstieg eine finanzielle Katastrophe wäre. Das stimmt auch. Alleine der Verlust - auch der mittelfristige - durch geringere TV-Einnahmen (neuer TV-Vertrag bringt die ersten Ausschüttungen 2021/2022) wäre für uns eine Katastrophe.

Lustig btw., dass Wehrle auf die deutlich geringeren Kosten in der zweiten Liga hinweist. Das sollte man ihm das nächste mal aufs Butterbrot schmieren, wenn er sich nach zwei Jahren Erstklassigkeit wieder über die hohe Stadionmiete beschwert.

Oxford

ZitatSonst bist du eine Lame Duck im Transfergeschäft. Wenn du erst Einnahmen generieren musst, um Geld auszugeben, kommst du auf diesem verrückten Markt nicht voran und hast kaum eine Chance.
Das wäre doch völlig verrückt, wenn man das, was man ausgeben wollte, erstmal einnehmen müsste, lol. Wo kämen wir da hin?
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).

Oxford

Zitat von: p_m am Donnerstag, 09.Jan.2020, 18:25:25
Nur zu Protokollzwecken, Wehrle und Heldt im Geiszblog-Interview vom 8. Januar:

https://geissblog.koeln/2020/01/heldt-und-wehrle-erklaeren-so-laufen-die-fc-transfers/

Damit können wir Wehrle ab sofort "Claus" nennen.

Und die ganzen 0815-Mitglieder, die Wehrle immer noch abfeiern, wollen in 2-3 Jahren von all dem nichts gewusst haben, wenn wir endgültig am Arsch sind.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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MichaFC1948

Zitat von: Oxford am Freitag, 10.Jan.2020, 08:42:49
Und die ganzen 0815-Mitglieder, die Wehrle immer noch abfeiern, wollen in 2-3 Jahren von all dem nichts gewusst haben, wenn wir endgültig am Arsch sind.

Die werden dann sowieso behaupten die DFB-Strafen wegen ein paar Fackeln hätten den FC finanziell ruiniert. Die Ultras werden also an allem schuld sein und natürlich dieser Mann mit den Haaren. Der deckt die Ultras ja schließlich, weil er mit deren Hilfe ja den Verein übernehmen will.
ALLE RAUS!!!
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bollock

Ich weiß gar nicht was ihr habt.
Der Alex hat auf der MV doch das tolle Stadion gezeigt. Dann verdienen wir uns so reich, dass sich die Bank VON UNS das Geld leiht.

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk

Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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p_m

Zitat von: I.Ronnie am Freitag, 10.Jan.2020, 08:39:26


Man hat sich Geld geliehen und will es in der nächsten Saison zurückzahlen. Wo das Geld herkommt und wie man das nennt, ist dabei egal. Das Geld fehlt dann eben in der nächsten Saison.

Mich ärgert dabei, was uns Wehrle suggerieren will. Er zeichnet das Bild eines kerngesunden Clubs, der keine Bank sein will, "Geld auf die hohe Kante legen" könnte, aber jetzt gerade mal unterjährig ein bisserl Cash braucht. Aber das Eigenkapital sei ja noch prima. Das Problem ist aber offenkundig das Verhältnis von kurzfrist liquidierbarem Vermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten. Am kurzfristigsten verfügbar ist Bargeld. Wenn du am Ende des Monats kein Cash mehr hast, aber ein abbezahltes Trainingszentrum, kannst du nicht mit dem Inventar bezahlen. Du kannst es als Sicherheit hinterlegen, um Cash von der Bank zu bekommen. Das ist bei Immobilien easy, wird bei Buchwerten von Spielern schon schwieriger (die Bank lacht dich aus). Deswegen ist das mit dem Eigenkapital bei Fußballclubs auch so eine Sache.

Wir verfrühstücken die Einnahmen kommender Saisons. Das machen wir nun schon eine ganze Weile. Spielerverträge werden bewusst langfristig geschlossen, um jährliche Gehaltszahlungen zu reduzieren. Ein Spieler, der für vier Jahre unterschreibt, ist mit weniger Jahresgehalt einverstanden als bei einem Dreijahresvertrag. Modestes Vertrag ist dafür das offensichtlichste Beispiel. Die "durch et füer"-Aktion wird den Spielern, die letzte Saison auf Gehalt verzichtet haben, in dieser Saison vergoldet. Das läppert sich alles und engt Handlungsspielräume in der Zukunft ein. Wir setzen alles auf Rot, weil ein Abstieg eine finanzielle Katastrophe wäre. Das stimmt auch. Alleine der Verlust - auch der mittelfristige - durch geringere TV-Einnahmen (neuer TV-Vertrag bringt die ersten Ausschüttungen 2021/2022) wäre für uns eine Katastrophe.

Lustig btw., dass Wehrle auf die deutlich geringeren Kosten in der zweiten Liga hinweist. Das sollte man ihm das nächste mal aufs Butterbrot schmieren, wenn er sich nach zwei Jahren Erstklassigkeit wieder über die hohe Stadionmiete beschwert.
Dazu kommt, dass der FC laut einer Express-Mitteilung vor ein paar Wochen auch kein Geld für die Neu- und Umbauprojekte am GBH zur Seite gelegt hat. Selbst wenn es dafür also irgendwann das Startsignal der Kommune gäbe, müssten wieder mehrere Millionen Kredit aufgenommen werden. Mag bei Immobilien nochmal eine andere Sache sein, doch vor zwei Jahren hätten wir diese Probleme eben nicht in diesem Ausmaß gehabt.

Und die Verantwortung für diese Schäden tragen nun einmal Veh und Wehrle. Selbst wenn man seine Geltungssucht und Persönlichkeit mal außen vor lässt, disqualifiziert er sich für weitere Aufgaben, da er als Finanz-GF irgendwann ein Stop-Signal hätte senden müssen.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

I.Ronnie

Zitat von: p_m am Freitag, 10.Jan.2020, 09:02:19
Selbst wenn man seine Geltungssucht und Persönlichkeit mal außen vor lässt, hätte er als Finanz-GF irgendwann ein Stop-Signal senden müssen.

Das ist ja schon die Krux bei Horstmann gewesen. Wenn es sportlich nicht läuft, ist das Allheilmittel noch mehr Geld auszugeben. Man lässt eben nichts unversucht und man ist ja auch keine Bank. Das Spiel wird hier seit fast 20 Jahren gespielt. Sagt mal einer "Stop!", wird er auch vom Hof gejagt, weil man den FC "kaputtgespart" hat. Da steht eben der Vorstand in der Verantwortung und muss die Interessen der Geschäftsführer (Hauptsache keine Schuld übernehmen) ausblenden und im Sinne des Clubs entscheiden: Rauswurf.

Aber die finanzielle Situation ist doch gar nicht mehr allein das größte Problem Wehrles. Er hat mit Veh seinen Sportdirektor installiert. Und mit Heldt geschah das nun ein zweites Mal. Neben der finanziellen Lage ist die sportliche Situation nun auch zu einem großen Teil auf seinem Mist gewachsen. Er hat den Modeste-Deal durchgeboxt, hat diesen Monstervertrag freigegeben. Wehrle hat hier mehr Kohle verbrannt, als er in seinem Verantwortungsbereich je wieder reinholen könnte.

Conjúlio

Zitat von: p_m am Freitag, 10.Jan.2020, 09:02:19
Und die Verantwortung für diese Schäden tragen nun einmal Veh und Wehrle. Selbst wenn man seine Geltungssucht und Persönlichkeit mal außen vor lässt, disqualifiziert er sich für weitere Aufgaben, da er als Finanz-GF irgendwann ein Stop-Signal hätte senden müssen.

Einspruch! Die Verantwortung hierfür trägt ganz alleine Wehrle. Er ist der GF Finanzen und muss einem Kollegen bei einer Nichtfinanzierbarkeit von Verträgen oder Inverstitionen die rote Karte zeigen.

Was hat er getan?

Er hat a lá Horstmann mit kreativen Fremdkapital-Optionen und der angesprochenen langjährigen Vertragsgestaltung, bei vielen Neuzugängen die Fixkosten auf mehrere Dekaden in die Zukunft gestreckt. Da darf absolut nichts schiefgehen sonst schmilzt das EK weg wie das Eis in der Sonne. Dann haben wir wieder "Untergang Reloaded".
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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1337

Zitat von: bollock am Freitag, 10.Jan.2020, 08:55:07
Ich weiß gar nicht was ihr habt.
Der Alex hat auf der MV doch das tolle Stadion gezeigt. Dann verdienen wir uns so reich, dass sich die Bank VON UNS das Geld leiht.

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Ich lag da im Krankenhaus. Was genau für ein Stadion?
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Niggelz

Zitat von: 1337 am Freitag, 10.Jan.2020, 09:39:31
Ich lag da im Krankenhaus. Was genau für ein Stadion?

Er hat ein Bild eines CGI-Modells unseres 75.000-Zuschauer-Tempels präsentiert. Sah von meinem Platz zwar genauso aus wie unser aktuelles Stadion, der Innenraum aber war verzückt.
The natural state of the football fan is bitter disappointment, no matter what the score. - Nick Hornby
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Lobi

Zitat von: p_m am Freitag, 10.Jan.2020, 09:02:19
Und die Verantwortung für diese Schäden tragen nun einmal Veh und Wehrle.

Veh hat hier sicher sehr viel falsch gemacht, die Verantwortung für die Finanzen trägt aber der Kollege Wehrle. Wenn Veh mehr Geld will und wir haben es nicht ist es die Pflicht des GF Finanzen da keine Mittel freizugeben, macht er es trotzdem und am Ende sind wir pleite hat er dafür die Verantwortung zu tragen.
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Renato

Zitat von: Lobi am Freitag, 10.Jan.2020, 10:08:19
Veh hat hier sicher sehr viel falsch gemacht, die Verantwortung für die Finanzen trägt aber der Kollege Wehrle. Wenn Veh mehr Geld will und wir haben es nicht ist es die Pflicht des GF Finanzen da keine Mittel freizugeben, macht er es trotzdem und am Ende sind wir pleite hat er dafür die Verantwortung zu tragen.

Bei einem ökonomischen Einfaltspinsel wie Veh, der mal im letzten Jahrtausend Immoblien verticken  gelernt hat, ist die Aufgabenverteilung so korrekt In einem modernen Unternehmen verstehen beide ihre Aufgaben paritätisch. Die Verantwortung trägt natürlich letztlich Wehrle, wird ihn aber auch nicht weiter kratzen.
"Schau auf das Türschild, wenn Du rausgehst."

Mourinho zu Pogba.
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Cuby

Zitat von: I.Ronnie am Freitag, 10.Jan.2020, 09:28:45


Das ist ja schon die Krux bei Horstmann gewesen. Wenn es sportlich nicht läuft, ist das Allheilmittel noch mehr Geld auszugeben. Man lässt eben nichts unversucht und man ist ja auch keine Bank. Das Spiel wird hier seit fast 20 Jahren gespielt. Sagt mal einer "Stop!", wird er auch vom Hof gejagt, weil man den FC "kaputtgespart" hat. Da steht eben der Vorstand in der Verantwortung und muss die Interessen der Geschäftsführer (Hauptsache keine Schuld übernehmen) ausblenden und im Sinne des Clubs entscheiden: Rauswurf.

Aber die finanzielle Situation ist doch gar nicht mehr allein das größte Problem Wehrles. Er hat mit Veh seinen Sportdirektor installiert. Und mit Heldt geschah das nun ein zweites Mal. Neben der finanziellen Lage ist die sportliche Situation nun auch zu einem großen Teil auf seinem Mist gewachsen. Er hat den Modeste-Deal durchgeboxt, hat diesen Monstervertrag freigegeben. Wehrle hat hier mehr Kohle verbrannt, als er in seinem Verantwortungsbereich je wieder reinholen könnte.

Du sprichst es an, man muss dann sowohl den neuen als auch den alten Vorstand dafür verantwortlich machen, das das zu dulden. Es ist übrigens noch gar nicht so lange her, dass Wehrle vorgeworfen wurde zu wenig Geld freizugeben um den FC für Investoren attraktiv darzustellen.
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mutierterGeißbock

https://www.express.de/sport/fussball/1--fc-koeln/weltmeister-soll-kommen-finanzchef-wehrle--darum-kann-der-fc-sich-hoewedes-leisten-33737462?originalReferrer=
Zitat,,Wenn wir eine Einigung mit den am Transfer beteiligten Parteien erzielen, dann heißt das, dass wir uns den Transfer auch leisten können", sagt Finanzchef Alexander Wehrle (44).
Sehr beruhigend.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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Oxford

Der Typ ist geistig echt schon im "Bunker". Nach der Saison kommt das große Erwachen, schätze ich mal.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Der Templer

Zitat von: Oxford am Dienstag, 14.Jan.2020, 10:13:16
Der Typ ist geistig echt schon im "Bunker". Nach der Saison kommt das große Erwachen, schätze ich mal.

Das brauchst du nicht schätzen, das wird so kommen. Wahrscheinlich müssen wir Bornauw, Jakobs und Katterbach notgedrungen zu Geld machen, weil wir sonst zahlungsunfähig in der 2. Liga wären.
FC: spürbar schlecht
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Patrick Bateman

Zitat von: Der Templer am Dienstag, 14.Jan.2020, 10:14:44
Das brauchst du nicht schätzen, das wird so kommen. Wahrscheinlich müssen wir Bornauw, Jakobs und Katterbach notgedrungen zu Geld machen, weil wir sonst zahlungsunfähig in der 2. Liga wären.

...noch sind wir nicht abgestiegen.
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Rheineye

7x Absteiger
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p_m

Zitat[...]

Von der Bilanz her in der Tat kein Problem: Der FC hat sich in den vergangenen Jahren ein dickes Eigenkapital-Polster von über 30 Millionen Euro zugelegt, auch wenn diese Saison in einem Minus von über 15 Millionen Euro endet, sind da noch genügend Reserven vorhanden.

Schwieriger ist es mit der Liquidität, also mit dem vorhandenen Geld. Schon im Sommer überschritt der damalige Sportchef Armin Veh (58) das Transferbudget deutlich. Damals reagierte Finanzchef Alexander Wehrle mit einem Verkauf von Forderungen aus bereits getätigten Transfers und nahm einen Überbrückungskredit auf.

Diese Kreditlinie muss man durch die Transfers von Mark Uth, Elvis Rexhbecaj und eben jetzt vielleicht Benedikt Höwedes wohl ausweiten. ,,Es kommt natürlich immer darauf an, was auf der Abgabeseite noch passiert. Der Abgang von Louis Schaub spart ja auch schon mal Gehaltskosten ein. Und bis zum 31. Januar kommt vielleicht noch der ein oder andere dazu", sagt Wehrle.

Klar ist aber auch: Die Aktivitäten, zu denen man durch den drohenden Abstieg gezwungen ist, schränken die Möglichkeiten im Sommer ein. Wehrle: ,,Natürlich fehlt uns das Geld, was wir jetzt ausgeben aus Liquiditätssicht in der neuen Saison. Aber da ist auch ein neues Transferfenster und da werden die Karten ohnehin neu gemischt. Ein größerer Transfer kann die Dinge dann schnell verändern".
Eigenkapital und Reserven, toll! Liquidität, nicht so toll. Überbrückungskredit, auch nicht so toll. Schaub-Gehalt gespart, toll! Vielleicht noch mehr Gehälter gespart, noch toller! Geld fehlt in nächster Saison, nicht so toll. Aber großer Transfer, ganz ganz toll!

Das ist nicht mehr fahrlässiges Gequatsche, das ist schon Gesundbeterei.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."
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Schützenfest

ZitatMit Benedikt Höwedes greift Alexander Wehrle beim 1. FC Köln für kommende Saison vor


Mehr muss man eigentlich nicht sagen/lesen. Ich glaube, ein "Vorgriff auf die nächste Saison" ist (beim FC) noch nie gut gegangen.
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Litti7

Zitat von: Der Templer am Dienstag, 14.Jan.2020, 10:14:44
Das brauchst du nicht schätzen, das wird so kommen. Wahrscheinlich müssen wir Bornauw, Jakobs und Katterbach notgedrungen zu Geld machen, weil wir sonst zahlungsunfähig in der 2. Liga wären.

Immer positiv denken! Wir haben in der Rückrunde ein Heimspiel mehr als in der Hinrunde, einen besseren Trainer und eine bessere Mannschaft, außerdem stehen wir auf Platz 15.
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