Die finanzielle Situation des FC (Teil II)

Begonnen von veedelbock, Freitag, 10.Feb.2012, 18:40:43

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CMBurns

Zitat von: mutierterGeißbock am Freitag, 24.Mai.2019, 10:45:34
Die ganzen Abfindungen darf man auch nicht vergessen. Da ist in den letzten beiden Jahren auch einiges zusammen gekommen.

Hoffentlich reicht es noch für zwei Blumensträuße im September.
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.
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I.Ronnie

Zitat von: Müngersdorf am Freitag, 24.Mai.2019, 10:43:37
Das kolportierte Transferbudget steht allerdings im krassen Widerspruch zu unseren ständig abgefeierten Finanzen.

Die sind bei einem Fußballclub eben das Ergebnis guter Arbeit im sportlichen Bereich. Der Einfluss des Finanzgeschäftsführers ist da begrenzt. Da geht es dann wirklich eher darum, gute Szenarien zu entwickeln, wie sportlicher Misserfolg wirtschaftlich abgefangen werden kann. Wenn wir in den nächsten zwei Saisons wieder absteigen, dann wird es auch für Wehrle unangenehm.

Man darf auch nicht vergessen, dass Wehrle auf der Geldwelle des neuen TV-Vertrages konsolodieren durfte. Er hatte den Auftrag Geld zu sparen und auf der anderen Seite spülte es ihm die Kohle nur so rein. Nun haben sich aber auch die Kosten entsprechend angepasst. Spielertransfers sind teurer und die Gehälter sind natürlich auch gestiegen. Auf der anderen Seite gibt es gerade keinen neuen Super-TV-Vertrag, der uns mal eben auf ein neues Umsatzlevel hebt. So wird die Konsolidierung schwieriger.

Der Templer

Ihr solltet bei der ganzen Finanzdiskussion nicht vergessen, dass wir auch noch Gelder aus der internationalen Vermarktung erhalten (Gibt es ja nur als Erstligist und das über den Zeitraum von 5 Jahren nach dem letzten Erreichen des Europapokals. ). Das sind angeblich 5 Millionen Euro pro Jahr. Wenn die nicht wäre, hätte man bei einem Abstieg von Amiens quasi keinen einzigen Cent für Transferbewegungen - so denn die kolportierten 10 Millionen Euro denn auch offiziell stimmen.
FC: spürbar schlecht
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Patrick Bateman

Zitat von: Der Templer am Freitag, 24.Mai.2019, 11:30:20
Ihr solltet bei der ganzen Finanzdiskussion nicht vergessen, dass wir auch noch Gelder aus der internationalen Vermarktung erhalten (Gibt es ja nur als Erstligist und das über den Zeitraum von 5 Jahren nach dem letzten Erreichen des Europapokals. ). Das sind angeblich 5 Millionen Euro pro Jahr. Wenn die nicht wäre, hätte man bei einem Abstieg von Amiens quasi keinen einzigen Cent für Transferbewegungen - so denn die kolportierten 10 Millionen Euro denn auch offiziell stimmen.

...wobei man beim FC auch gern dazu neigt, Zahlen für die doofen Fans zum Positiven zu drehen, die Wirklichkeit wird da gerne mal verschwiegen und kommt erst dann auf den Tisch, wenn alles Spitz auf Kopp geht.
Das ist eine Mischpoke die hier im Vorstand herrscht, es ist schier unbegreiflich.
Der Fan wird verarscht nach Strich und Faden.
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dixie

Man korrigiere mich, wenn nötig:

Habe ich das falsch in Erinnerung, dass durch den Aufstieg von Union Berlin und Nicht-Aufstieg des VFB kein einziger Cent mehr an Fernsehgeld an den FC fließt?

Wäre der VFB nicht auch hinter dem FC in der Fernsehgeldtabelle geblieben, wenn er die Relegation gewonnen hätte?
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Loagn22

Zitat von: dixie am Dienstag, 28.Mai.2019, 11:44:00
Man korrigiere mich, wenn nötig:

Habe ich das falsch in Erinnerung, dass durch den Aufstieg von Union Berlin und Nicht-Aufstieg des VFB kein einziger Cent mehr an Fernsehgeld an den FC fließt?

Wäre der VFB nicht auch hinter dem FC in der Fernsehgeldtabelle geblieben, wenn er die Relegation gewonnen hätte?

Jep, das ist genauso. Der vfb wäre an Platz 16 gewesen, sprich einen Platz hinter uns. Daher aus der Sicht nichts gewonnen. Perspektivisch aber schon, da die im Gegensatz zu Union nur ein paar Pünktchen hinter uns lagen.
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der 8. Tag

Zitat von: facepalm am Dienstag, 28.Mai.2019, 15:09:28
https://sportbild.Schmierblatt.de/bundesliga/2019/1-bundesliga/bundesliga-tv-fernsehgeld-tabelle-62240756.sport.html

Die Bild und Quellenverweise sind auch so ein Ding für sich...

Die Daten wurden exakt von dieser Berechnung übernommen http://www.fernsehgelder.de/
natürlich aufwendig berechnet.

Daher auch die vielen Rückblicke auf Tonis tolle Tage in Köln. Viel Zeit für eigenständige und kritische Fußballrecherche bleibt da einfach nicht.
I love the fact that for ninety minutes in a rectangular piece of grass, people can forget - hopefully - whatever might be going on in their life and rejoice in this communal celebration of humanity.
[url="http://www.youtube.com/watch?v=W1wKPLCWApQ"]http://www.youtube.com/watch?v=W1wKPLCWApQ[/url]
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facepalm

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der Pate

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Alci

Was soll das denn für ein dämliches Ranking sein?

Wir spiel'n nie wieder im Europapokal!
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FC Karre

Zitat von: Alci am Montag, 03.Jun.2019, 00:35:30
Was soll das denn für ein dämliches Ranking sein?


eigenkapital vs. verbindlichkeiten, steht doch da.
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J.R.

Nein. Das Ranking ist nur nach der Höhe des bilanziell ausgewiesenen Eigenkapitals. Und da liegt der FC mit 37,5 Mio. auf Platz 8. Der HSV als Zweitligist ist nicht dabei, ansonsten wäre er noch vor dem FC.
Keller ist endlich weg. Gott sei Dank!
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Bojo

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 29.Mai.2019, 16:01:40
https://www.dfl.de/de/hintergrund/lizenzierungsverfahren/finanzkennzahlen-der-proficlubs/

zahlungen an spielerberater: 7,5 mill.
Puh, die Zahlen beim Personalaufwand tun schon weh - insbesondere im direkten Vergleich zu Augsburg, Mainz, Freiburg und Bremen.
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Wormfood

Zitat von: der Pate am Montag, 03.Jun.2019, 00:23:32
Eigenkapital vs. Verbindlichkeiten, angeblich stehen wir in der Bundesliga im Vergleich auf Platz 8

Naja, man könnte auch ein Ranking nach der Anzahl der Blumentöpfe in der Geschäftsstelle machen. Übrigens sind das in der Regel die Zahlen aus der Bilanz 2017/2018. Bei den allermeisten Vereinen fällt das Geschäftsjahr mit der Saison zusammen statt dem Kalenderjahr.
Gesendet von meinem Atari ST mit Akustikkoppler
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J.R.

Nach einem Jahr 2. Liga wird unser Eigenkapital wohl deutlich abgenommen haben. Wir werden sehen.
Keller ist endlich weg. Gott sei Dank!
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Hirnkriecher

Eine objektive Bewertung ist das, worauf sich viele Subjekte geeinigt haben, weil sie einen Tatbestand durch die gleiche Brille betrachten.
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lupefc

Zitat von: Hirnkriecher am Montag, 03.Jun.2019, 15:31:53

Weiß jemand warum/wofür wir 19 Mio. Euro - der Betrag ist signifikant - zurückgestellt haben?
10 Millionen sind Steuerrückstellungen. Über die Zusammensetzung des Rests kann man nur spekulieren.
Auszüge aus dem Jahresabschluss 2016/2017 (Da haben die sonstigen Rückstellungen 5,9 Millionen betragen)

ZitatDie sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus ausstehenden Anleihezinsen, tauschähnlichen Geschäften, gegenüber der Berufsgenossenschaft, aus dem Personalbereich sowie Zahlungsverpflichtungen aus ausstehenden Rechnungen und sonstige der Höhe und dem Grunde nach ungewisse Verpflichtungen.
ZitatBei den sonstigen Rückstellungen haben insbesondere die noch ausstehende Vermarkterprovision und Verpflichtungen aus Spielervermittlergebühren zu einem Anstieg geführt.
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facepalm

Zitat von: Hirnkriecher am Montag, 03.Jun.2019, 15:31:53

Weiß jemand warum/wofür wir 19 Mio. Euro - der Betrag ist signifikant - zurückgestellt haben?

nein, weiß ich auch nicht aber wir haben unsere rückstellungen damit quasi verdoppelt. grundsätzlich auch nichts schlimmes weil die die steuerlast minimieren aber trotzdem auffällig. es gab natürlich nur ein geschäft in damaligem zeitraum das eine größenordnung hatte das da rein passt, das war modeste nach china. und rückstellungen werden ua dann gebildet wenn es prozessrisiken oder mögliche steuernachzahlungen gibt.
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frankissimo

Das dieser ran-Vergleich total bescheuert ist, zeigt sich alleine am HSV. Die haben hohes Eigenkapital.
Okay 85 Millionen Schulden. Aber Eigenkapital.
Damit wären die 8. wenn die in der Liga wären.
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der Pate

Packe es mal hier rein:

1. FC Köln als Kunde
Die Kosten, um einen Kunden zu gewinnen, liegen laut des Gründers bei nur zwölf Cent. Das Startup schaltet Werbung auf Facebook und Instagram. Erreiche man darüber einen Kunden, bringe dieser über Mund-zu-Mund-Propaganda einen bis vier weitere Nutzer in die App ein, sagte Duarte dem Sportmarketing-Magazin Sponsors.

In Deutschland habe man bislang noch gar kein Marketing gemacht, so der Gründer gegenüber Gründerszene. Bekanntheit erlangte Kiss my Score hier hauptsächlich durch den 1. FC Köln. Das Startup durchlief Anfang des Jahres ein Accelerator-Programm, das der Verein gemeinsam mit dem Investor Hype Sports Innovation anbietet. Dabei wurde Kiss my Score als bestes teilnehmendes Startup ausgezeichnet.

Seitdem ist der FC Köln Kunde des Startups. In der App gibt es nun eine Tipp-Liga nur für den rheinländischen Verein. Dieser kann die App zu Marketingzwecken nutzen, also darin für seinen Merchandise werben oder Rabattcodes für Tickets vergeben. Der Vorteil sei, so Duarte, dass der Bundesligist über Kiss my Score eine junge Zielgruppe erreiche. Das fällt Vereinen häufig schwer, wie etwa auch der VFL Wolfsburg in einem Gründerszene-Interview zugab.

Eine ähnliche Partnerschaft hat Kiss my Score auch mit dem Verein Benfica Lissabon. Bisher verdient das Startup ausschließlich durch solche Kooperationen Geld, laut Duarte war das bisher eine fünfstellige Summe. Zukünftig sollen Unternehmen in der App Bannerwerbung schalten können.

Nächstes Ziel: 400.000 Euro einsammeln

Investiert ist der FC Köln nicht an der jungen Firma – ,,noch nicht", wie Duarte mehrfach betont. Ob tatsächlich ein Investment im Raum steht, lässt er offen. Er teilt nur mit, dass Kiss my Score bis zum Bundesliga-Saisonstart Ende Juli eine Finanzierungsrunde von 400.000 Euro abschließen wolle und schon zwei Investoren dafür gefunden habe.

Mit dem Geld aus dem Investment werde man sich stark auf Deutschland fokussieren. ,,Unser Marktpotenzial in Deutschland ist riesig, die Begeisterung für den Fußball gigantisch", so der Gründer. Außerdem solle das Team ausgebaut werden. Bisher arbeiten immer noch allein die vier Gründer für Kiss my Score.

Quelle: https://www.gruenderszene.de/business/kiss-my-score-app-fc-koeln
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Müngersdorf

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facepalm

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Harald K.

Zitat von: facepalm am Samstag, 29.Jun.2019, 14:16:35
man weiß gar nicht was man alles zitieren soll...
https://geissblog.koeln/2019/06/vorstandstrio-will-hinschauen-lebt-der-fc-auf-grossem-fuss/

Es wird einfach Zeit für einen Vorstand, der in sich geschlossen an genau diesen Themen arbeitet. Wirtschaftliche Kompetenz ist die Basis für jegliches Handeln des Clubs. Es hätte Spinner und vor allem dem Club durchaus gut getan, wäre er nicht der Einzige im Vorstand gewesen, der was davon versteht.

Wenn dieser Kackslogan überhaupt zum Effzeh passt, dann beschreibend im Umgang mit dem Vereinsvermögen: #durchetfuer
Ich finde, alle Politiker sollten LSD nehmen (Cary Grant)
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mutierterGeißbock

Für Veh und Wehrle zusammen 2,5 Millionen :clown:
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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facepalm

haben das das transfer- und das finanzgenie sowas von verdient. muss sich ja schließlich auch lohnen die vorstandsarbeit gleich mit zu erledigen.
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jerry

Es sind ja nicht nur die üppigen Gehälter.

Dazu kommen ja noch die sonstigen Aufwendungen. Veh und Wehrle übernachten im Hotel sicherlich nicht für 70 € die Nacht... Gibts an der Bar einen Rotwein mit Käse, ein Geschäftsessen mit wem auch immer, sind das Spesen. Flüge, Dienstwagen (üblich auch zur privaten Nutzung), Tanken, Handy und und und - alles kommt on top. Und das läppert sich - ein enormer Kostenblock. Über die meist festgeschriebenen Modalitäten der exorbitanten Abfindungen mal ganz zu schweigen.

Ich schreibe das nur der Vollständigkeit halber, weil diese Kosten bei der Gesamtbetrachtung leicht vergessen werden. Jeder Controller wird diese Gesamtkosten dem Nutzen gegenüber stellen. Und hier wage ich zumindest mal bei Veh eine Ferndiagnose - Kosten und Nutzen liegen hier vermutlich in einer ziemlichen Schieflage - natürlich zu Ungunsten des Vereins.
Gut, dass der designierte Vorstand mit dieser verdammten Selbstbedienungsmentalität aufräumen möchte. Und das bitte nicht nur bei den Gehältern der beiden GF. Die stehen ja nicht allein, sondern haben einen ganzen Sack von unterstützenden Mitarbeitern. Auch Kosten für Aehlig und Co. dürfen/sollen/müssen in solche Betrachtungen mit einfliessen.
Auch für Schumacher und Ritterbach hätte ich gerne mal eine Job-Discription gesehen, wie sich deren Tätigkeit so gestaltet, für je 100.000 € Jahresvergütung. Zusätzlich Spesen - versteht sich. Da ist prinzipiell gar nichts gegen einzuwenden - aber wer kontrolliert den Nutzen.
Ich glaube, hier hat sich eine gefährliche Selbstbedienungsmentalität sehr, sehr breit gemacht. Das übelste Zeichen dafür ist für mich immer noch die wahnsinnige und völlig ungerechtfertigte "Abfindung" von Schmaddi mit 3,3 Mio € durch Spinner. In "meiner" Firma liefe das auf Veruntreung mit Tendenz zum Betrug hinaus.
Nur, wenn der Verein das in den Griff bekommt, haben wir eine (ohne Investoren usw) eine realistische Chance, uns in der Bundesliga zu etablieren. Mainz, Augsburg, Freiburg und noch einige andere sind da einige Schritte weiter als wir. Ich wünschte, wir kämen mit dem neuen Vorstand in etwa auch dahin. Mit dem vollen Stadion und dem Standort Köln hätten wir dann ungleich höhere Chancen als diese genannten Vereine.
Manche haben Moral - einige sogar Doppelmoral
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Ich werfe meine Sorgen in den Fluss und freue mich auf jeden neuen Tag. (Tünn/04.03.2019)

jerry

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CMBurns

Zitat von: Harald K. am Samstag, 29.Jun.2019, 14:32:34
Wenn dieser Kackslogan überhaupt zum Effzeh passt, dann beschreibend im Umgang mit dem Vereinsvermögen: #durchetfuer

Wohl eher #inetfuer
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.
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