Die finanzielle Situation des FC (Teil II)

Begonnen von veedelbock, Freitag, 10.Feb.2012, 18:40:43

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Wormfood

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Colt

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Wormfood

Zitat von: Colt am Montag, 01.Jul.2019, 20:55:03
Okay, jetzt bin ich aber mal richtig neidisch auf Bayern.

Die Stehplatzpreise halten sie niedrig, weil Hoeneß so eine soziale Ader hat. Auf die paar zusätzlichen Kröten ist der FCB eh' nicht angewiesen.
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lupefc

Seit gestern ist übrigens der Jahresabschluss 2017/2018 im Bundesanzeiger veröffentlicht.

www.bundesanzeiger.de

facepalm

Zitat

Bilanzgewinn 34.735.107,32 

Verbindlichkeiten um ca. 4 Mill. gesunken (hauptsächlich wegen Anleiherückführung), jetzt bei ca. 28 Mill, davon noch 15 Mill Anleihe.

Die Umsatzerlöse betragen im Berichtsjahr EUR 170,1 Mio. und gliedern sich nach Tätigkeitsfeldern wie folgt (hintere Zahl Vorjahr):

Spielbetrieb 33.193 21.404
Werbung 38.296 38.309
Fernseh- u. Hörfunkverwertung 50.263 29.872
Transfer 28.661 17.014
Merchandising 13.221 13.770
Catering 2.628 2.366
Zuwendungen DFL 1.204 2.175
Sonstige 2.664 2.255 170.130 127.165

Die Erhöhung der Erlöse aus Spielbetrieb resultiert aus der Teilnahme an der Gruppenphaseder UEFA Europa League 2017/2018.

Die Transfererlöse betreffen nahezu ausschließlich solche aus der Ausleihe und dem endgültigen Wechsel von Anthony Modeste zum chinesischen Verein Tianjin Quanjian FootballClub.



Zitat

C. Chancen- und Risikobericht

Der 1. FC Köln unterliegt — wie andere Teilnehmer an der Bundesliga auch — rechtlichenund wirtschaftlichen Risiken, die sich auf die künftige Entwicklung des Unternehmensauswirken können. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang als allgemeine Risiken insbesondere:

• Mangelnder sportlicher Erfolg, insbesondere Verbleib in der 2. Liga oder weitererAbstieg

• Künftige Entwicklung des Transfermarktes

• Einnahmen aus Fernsehlizenzen

• Abhängigkeit von Personen in Schlüsselfunktionen

• Sportinvalidität von Leistungsträgern

• Abnahme der Popularität des Fußballsports

• Lizenzentzug/fehlende Lizenzerteilung

• Veränderung von rechtlichen Rahmenbedingungen

• Dopingvergehen durch Spieler

Entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg des 1. FC Köln ist der sportlicheErfolgder Lizenzmannschaft. Der Abstieg in die 2. Bundesliga ist für den Club mit erheblichenEinnahmeverlusten verbunden. Insbesondere die Einnahmen aus der zentralen Vermarktungder Fernsehrechte und aus Werbeverträgen werden deutlich niedriger ausfallen.

Ein dauerhafter Verbleib in der 2. Bundesliga oder ein Abstieg in eine niedrigereSpielklasse hätte weitere Einnahmeverluste zur Folge. Zudem könnte das Zuschauerinteressenachlassen. Aus diesem Grunde strebt der 1. FC Köln den direkten Wiederaufstieg indie Bundesliga an.

Aufgrund der Unwägbarkeiten des Profifußballs bestehen unabhängig von der Ligazugehörigkeitgrundsätzlich finanzielle Risiken. Bei einer Verfehlung der gesetzten sportlichenZiele oder sonstigen unvorhersehbaren Ereignissen, wie beispielsweise Erkrankung,Verletzung und Tod von Leistungsträgern, kann es im Vergleich zu den Planungsrechnungeninsbesondere zu zusätzlichen Aufwendungen für Spieler- oder Trainerwechsel kommen.

Des Weiteren besteht das Risiko, dass Sponsoren und Partner ihre Zusammenarbeitmitdem 1. FC Köln beenden bzw. reduzieren, weil aufgrund gesetzlicher Bestimmungen ihrGeschäftsfeld eingeschränkt wird. Zu nennen ist insbesondere die Getränkemittelbranche.Diese könnte sich bei einem möglichen Alkoholverbot im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen,wie z.B. einem Fußballspiel, dafür entscheiden, ihr Engagement beim 1. FC Köln zubeenden.

Darüber hinaus besteht das Risiko, dass Unternehmen ihr Sponsoring-Engagement reduzieren.Auch im Bereich Ticketing kann dies zu sinkenden Verkaufszahlen führen. Des Weiterenhinaus gibt es Tendenzen, dass insbesondere Großunternehmen keine Einladungen mehrfür Sportveranstaltungen aussprechen, da dies mit den Compliance-Richtlinien vielerUnternehmen in Konflikt geraten kann. Dies könnte insgesamt die Wertigkeit von Hospitalityals Kommunikationsinstrument reduzieren.

Weiterhin besteht ein Risiko aus der möglichen einseitigen Auflösung des Arbeitsverhältnissesdurch den Spieler aufgrund eines angestrebten Wechsels ins Ausland. Hier hatte inder Vergangenheit der Internationale Sportgerichtshof CAS in dem sog. ,,Webster-Urteil"entschieden, dass der aufnehmende Verein dabei lediglich das ausstehende Gehalt fürdie Restlaufzeit des Vertrages als Ablösesumme zahlen muss. Dieser für den abgebendenVerein grundsätzlich zu geringe Schadensersatz wurde in dem sog. ,,Matuzalem-Urteil"seitens des CAS angepasst. Demnach bemisst sich die Ablösesumme bei einer einseitigenKündigung des Vertragsverhältnisses durch den Spieler aus dem höheren Betrag von verlorenenzeitanteiligen Aufwendungen (gezahlte Ablösesumme) und Dienstleistungswert des Spielers(neues Gehalt, künftige Transferzahlungen etc.). Ein solcher Spielerwechsel ohne Zustimmungdes abgebenden Clubs setzt aber die wirksame einseitige Kündigung durch den Arbeitnehmervoraus, welche nach deutschem Recht bei einem befristeten Arbeitsvertrag grundsätzlichnicht möglich ist. Ob FIFA und CAS bei einem Spieler, der von einem deutschen Clubgegen dessen Willen ins Ausland wechselt, im Falle einer streitigen Auseinandersetzungdennoch die internationale Freigabe erteilen würden, ist bislang — mangels eines entsprechendenPräzedenzfalls — nicht sicher zu prognostizieren.

Ein weiteres Risiko besteht im drohenden Imageverlust aus den wiederkehrenden Vorwürfenvon manipulierten Spielen vor dem Hintergrund abgeschlossener Sportwetten.

Ein eventuelles gesetzeswidriges Verhalten der Fans bei Heim- und Auswärtsspielenkann je nach Schwere und Häufigkeit der Vergehen seitens des DFB mit erheblichen wirtschaftlichenund sportlichen Folgen sanktioniert werden. Der 1. FC Köln ist hier in der Vergangenheitseitens des DFB in erheblichem Maße in Regress genommen worden. Aus diesem Grund istneben der Arbeit der AG-Fankultur der Dialog mit den Fans durch den Einsatz weitererFanbeauftragter als präventive Maßnahme intensiviert worden.

Nach den seitens der DFL neu vergebenen nationalen Medienrechten für die Spielzeiten2017/2018 bis einschließlich 2020/2021 steigen die jährlichen Einnahmen für die Bundesligistenauf durchschnittlich auf EUR 1,4 Mrd. pro Saison für den neu vermarkteten Zeitraum.In Verbindung mit den deutlich erhöhten Einnahmen der Vereine aus der Vergabe derMedienrechte in der englischen Premier League ist die Entwicklung zu beobachten, dasssich auch die zu zahlenden Ablösesummen deutlich erhöhen und Investitionen in denLizenzspielerkader einen höheren finanziellen Aufwand erfordern. Auf der anderen Seitebietet diese Entwicklung allerdings auch die Chance, durch die Weiterentwicklung jungertalentierter Spieler die bei einem eventuellen späteren Transfer des Spielers zu erzielendeAblösesumme im Vergleich zu vergangenen Spielzeiten deutlich zu steigern.

Um in dem immer wichtigeren Marktsegment E-Sport vertreten zu sein, ist der 1.FCKöln im Berichtsjahr mit der SK Gaming GmbH & Co. KG, Köln, eine Kooperation eingegangen.Ziel der Zusammenarbeit mit dem Global Player ist der Ausbau der Internationalisierungund die Unterstützung der Spieler des Partners in der Vorbereitung auf deren Turnierein den Bereichen Training, Fitness und Ernährung. Darüber hinaus werden 2 Spielerdes Kooperationspartners für den 1. FC Köln in der virtuellen Bundesliga antreten.

Des Weiteren ist der 1. FC Köln zur Förderung der Entwicklung des Sportmarkteseinemglobalen Accelerator-Netzwerk beigetreten. In Zusammenarbeit mit der israelischenHYPE S.I. Ltd. sollen junge Start-up-Unternehmen in der Sportbranche die Möglichkeiterhalten, ihre neuen Ideen und Businessmodelle bis zu Marktreife weiterzuentwickeln.Die Partnerschaft ist für 3 Jahre angelegt und der 1. FC Köln unterstützt das Projektfinanziell und durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten für die förderungswürdigenStart-ups.

Ziele des Risikomanagementsystems des 1. FC Köln sind die Früherkennung, Vermeidungund Minimierung von entwicklungsbeeinträchtigenden oder bestandsgefährdenden Risiken,die sich aus dem Geschäft ergeben können. Der 1. FC Köln verfügt über gut ausgebauteControllingsysteme und bewertet mögliche Chancen und Risiken in einem ständig aktualisiertenSzenario Forecast, womit der Geschäftsführung die erforderlichen Managementinformationenzur Verfügung gestellt werden, um die künftige Ertrags- und Liquiditätssituation beurteilenund ggf. bei einer negativen Entwicklung entsprechende Maßnahmen einleiten zu können.Durch Abweichungsanalysen (insbesondere Plan-Ist-Abweichungen) werden Risiken undChancen frühzeitig erkannt. Die Fußballbranche ist durch eine hohe Volatilität gekennzeichnet.Der 1. FC Köln versucht, dieser durch eine möglichst konservative Planung, welchedie Risiken frühzeitig und Chancen eher restriktiv erfasst, entgegenzuwirken. Zusammenfassendbetrachtet hat sich die Risikolage der Gesellschaft in den vergangenen Jahren deutlichverbessert.

D. Prognosebericht

Die Zielsetzung für die Saison 2018/2019 ist, bei überschaubarem finanziellen Risikodas sportliche Ziel des direkten Wiederaufstiegs in die Bundesliga zu erreichen.

Der 1. FC Köln strebt den zweiten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga mit einemEtatvon rd. EUR 103 Mio. (i.Vj. Bundesliga rd. EUR 155 Mio.) an. Aufgrund der nach demAbstieg deutlich verringerten Medieneinnahmen und Sponsoringerlöse sowie den fehlendenEinnahmen aus der Teilnahme an der UEFA Europa League, plant der 1. FC Köln bei gleichzeitigdeutlich verringerten Personalaufwendungen im Lizenzspielerbereich, das Geschäftsjahr2018/2019 mit einem handelsbilanziellen Verlust in Höhe von TEUR 200 nach Steuernabzuschließen. Daraus folgend beträgt das positive Eigenkapital zum 30.06.2019 TEUR37.285.

Auch die Saison 2018/2019 ist nach den Erfahrungen aus der Vergangenheit eher konservativgeplant worden und enthält daher einige Ertragspotenziale, insbesondere im Sponsoring.

Darüber hinaus ergeben sich Chancen im Ticketing, wenn aufgrund des unterstelltenWiederaufstiegs und des damit einhergehenden positiven sportlichen Verlaufs in derSaison der Absatz an Tageskarten und die prognostizierten Zuschauereinnahmen überdem geplanten Wert liegen sollten, welcher geringer ist als die Ist-Zahlen der letztenAufstiegssaison 2013/2014.

Auch im Bereich Merchandising sind aufgrund der unterstellten sportlichen Entwicklungund der damit einhergehenden Kaufentwicklung noch Ertragschancen vorhanden.

Darüber hinaus können sich durch weitere nicht geplante Erträge in der Saison 2018/2019wie beispielsweise aus dem Erreichen weiterer Runden im DFB-Pokalwettbewerb die Ergebnissituationverbessern. Dazu zählt auch der etwaige Transfer von Lizenzspielern in der TransferperiodeWinter 2018/2019.

Des Weiteren können sich Ertragspotenziale aus der Chinesisch-Deutschen Kooperationzur Errichtung einer Fußballakademie in Shenyang/China ergeben.

Bei einem Nichtaufstieg wird sich der Umstand aufgrund der eingesparten Sonderzahlungenund Punktprämien im Personalaufwand positiv auf das handelsbilanzielle Ergebnis derSaison 2018/2019 auswirken, mittelfristig aufgrund des Substanzverlustes jedoch zueiner negativen Entwicklung des Clubs beitragen. Allgemeine Risiken können sich ausden grundsätzlichen Unwägbarkeiten aus dem Lizenzkader ergeben, beispielsweise beiungeplanten Neuverpflichtungen durch langwierige Verletzungen von Leistungsträgern.

Der 1. FC Köln geht aufgrund der vorgenannten konservativen Planung zum 30.06.2019von einem Liquiditätsdefizit von TEUR 4.900 aus. Sollten sich die beschriebenen Ertragschancenrealisieren, würde sich dies positiv auf die Liquiditätssituation auswirken. Darüberhinaus stehen der Gesellschaft neben Kreditlinien noch andere Zwischenfinanzierungsmöglichkeitenzur Verfügung, um diese Unterdeckung zu beseitigen.

Für die Saison 2018/2019 steht der mündlich zugesagte Rahmenkredit seitens derHausbankin Höhe von EUR 5,0 Mio. zur Verfügung. Von ihrem vertraglich zugesicherten Optionsrecht,den Kreditrahmen aufgrund der Zweitligazugehörigkeit auf EUR 2,5 Mio. zu reduzieren,wird die Hausbank nach mündlicher Zusage keinen Gebrauch zu machen.

Darüber hinaus wurde von einem weiteren Kreditinstitut eine Kreditlinie von biszuEUR 1 Mio. eingeräumt. Als zusätzliche Liquiditätsreserve steht dem 1. FC Köln fürdie Saison 2018/2019 eine revolvierende Programmlinie zum Ankauf von Forderungen miteinem Volumen von bis zu EUR 3,5 Mio. zur Verfügung.




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Oxford

Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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facepalm

Zitat von: Oxford am Mittwoch, 03.Jul.2019, 16:02:51
Hoffe, das war nicht hinter 1 paywall.

jetzt hast du den staat auf eine idee gebracht. danke merkel.
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Punko

ZitatVerbindlichkeiten um ca. 4 Mill. gesunken (hauptsächlich wegen Anleiherückführung), jetzt bei ca. 28 Mill, davon noch 15 Mill Anleihe.

Mit der Anleihe ist https://fc.de/fc-info/club/dokumente/anleihe-20162024/ das hier gemeint, richtig?
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Geater125

Zitat von: Oxford am Mittwoch, 03.Jul.2019, 16:02:51
Hoffe, das war nicht hinter 1 paywall.

Bundesanzeiger hat keine PayWall. Aber bring die Bundesanzeiger Verlag GmbH (ansäßig in der Amsterdamer Straße) bloß auf keine dummen Ideen ;)
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facepalm

Zitat von: Punko am Mittwoch, 03.Jul.2019, 16:06:02
Mit der Anleihe ist https://fc.de/fc-info/club/dokumente/anleihe-20162024/ das hier gemeint, richtig?

ja klar aber da sind ja zwei rausgegeben worden, die schmuckanleihe läuft bis 2024, die schuldverschreibungen werden meines wissens nach jährlich zurück geführt.
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Punko

Meine Fresse. Ich dachte, es gibt nur eine Anleihe. Zwei Anleihen?!
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facepalm

Zitat von: Punko am Mittwoch, 03.Jul.2019, 16:44:26
Meine Fresse. Ich dachte, es gibt nur eine Anleihe. Zwei Anleihen?!

dein link  :D

Zitat

Daher hat sich die 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA dazu entschlossen, zwei neue Anleihen aufzulegen: die FC-Anleihen 2016|2024.

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Punko

Ja, ich weiß, aber ich habe es damals schon nicht verstanden. Und jetzt auch nicht. Da wird eine Anleihe beschrieben.
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facepalm

Zitat von: Punko am Mittwoch, 03.Jul.2019, 16:51:06
Ja, ich weiß, aber ich habe es damals schon nicht verstanden. Und jetzt auch nicht. Da wird eine Anleihe beschrieben.

bin auch kein anleiheprofi aber soweit ich weiß sind die schmuckdinger halt im grundsatz für fans gedacht in der hoffnung das sich die meisten das teil in einen bilderrahmen pappen und die coupons nicht einreichen und das andere paket ist eher für investoren/banken gedacht.
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Punko

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facepalm

gibt zu uns keine zahlen aber dürfte nicht viel gewesen sein.
https://www.dfl.de/de/aktuelles/dfl-honoriert-nachwuchsarbeit-der-profi-und-amateurclubs/

edit beim hsv:

Zitat

Netter Geldsegen für den HSV: Am Mittwoch hat die DFL Vereine mit einer Sonderausschüttung für die Ausbildung von Nachwuchsspielern belohnt. Wie das Abendblatt am Donnerstag auf Nachfrage erfuhr, kassierten die Hamburger 305.000 Euro für 2239 Spielminuten der Youngster.


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dark1968

Ich weiss jetzt nicht, ob es schon irgendwo gepostet worden ist und wo ich es reinsetzen sollte... :?


https://www.express.de/sport/fussball/1--fc-koeln/wird-der-fc-verklagt--kiel-fordert-saftige-nachzahlung-fuer-ex-coach-anfang-32834578

Jetzt verlangt auch noch Anfangs vorheriger Verein Holstein Kiel einen Nachschlag! Die Störche, die 2018 eine Million Euro Ablöse vom FC kassiert hatten, wollen laut ,,Sport Bild" 500.000 Euro Aufstiegsprämie.
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Alci

Interessanter Fall - Wann ist man aufgestiegen?

Und was wäre z.B. wenn man rechnerisch aufsteigt, dann aber die Lizenz für die erste Liga nicht erhält o.ä.
Wir spiel'n nie wieder im Europapokal!
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DSR-Schnorri

Wäre der Aufstieg so glasklar gewesen, dann hätte man Anfang kaum entlassen müssen. Das am Ende keiner aufsteigen will und es deshalb gar nicht notwendig gewesen wäre, war zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar. Klatsche in Dresden, schwache bis gar keine Reaktion gegen Darmstadt und noch drei Spiele zu spielen. Es wäre in der Konstellation keine Überraschung gewesen, wenn Anfang alles verloren hätte.

facepalm

steht schon hier, aber egal.
https://effzeh-forum.koeln/allgemeines/unvergessen-ehemalige-fc-spieler/11160/#msg10921505

letztlich ist das wohl nur eine frage wie der vertrag gestaltet ist. geht es bspw. um die formulierung das man die komplette spielzeit unter vertrag gewesen sein muss um summe x zu bekommen oder ist nur die aufstiegsfrage entscheidend?
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Oxford

Zitat von: dark1968 am Mittwoch, 10.Jul.2019, 12:57:56
Ich weiss jetzt nicht, ob es schon irgendwo gepostet worden ist und wo ich es reinsetzen sollte... :?


https://www.express.de/sport/fussball/1--fc-koeln/wird-der-fc-verklagt--kiel-fordert-saftige-nachzahlung-fuer-ex-coach-anfang-32834578

Jetzt verlangt auch noch Anfangs vorheriger Verein Holstein Kiel einen Nachschlag! Die Störche, die 2018 eine Million Euro Ablöse vom FC kassiert hatten, wollen laut ,,Sport Bild" 500.000 Euro Aufstiegsprämie.

Lächerlich. Der Aufstieg stand nicht fest. Das ist das Einzige was zählt. Als hätten wir Anfang entlassen, nur um die 500.000€ zu sparen.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).

dark1968

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 10.Jul.2019, 13:13:26
steht schon hier, aber egal.
https://effzeh-forum.koeln/allgemeines/unvergessen-ehemalige-fc-spieler/11160/#msg10921505

letztlich ist das wohl nur eine frage wie der vertrag gestaltet ist. geht es bspw. um die formulierung das man die komplette spielzeit unter vertrag gewesen sein muss um summe x zu bekommen oder ist nur die aufstiegsfrage entscheidend?

Ah o. k. dann sorry. Habe ich nicht gesehen.... :oops:
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facepalm

Zitat von: dark1968 am Mittwoch, 10.Jul.2019, 13:22:35
Ah o. k. dann sorry. Habe ich nicht gesehen.... :oops:

quatsch kein grund. wollte nur darauf hinweisen das es schon ein paar antworten zu dem thema gab.
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facepalm

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jerry

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 10.Jul.2019, 14:15:11
1 mio ablöse + 1 mio gehalt + 1 mio abfindung + 0,5 mio nachzahlung = 3,5 mios. fc.history
https://geissblog.koeln/2019/07/holstein-kiel-fordert-praemien-nachzahlung-fuer-markus-anfang/

3,5 Mio dividiert durch 10 Beschäftigungsmonate = 350.000 € pro Monat. Dividiert durch 30 Arbeitstage/Monat = ca. 12.000 € PRO TAG für diese Lusche.
Manche haben Moral - einige sogar Doppelmoral
*********************************************
Ich werfe meine Sorgen in den Fluss und freue mich auf jeden neuen Tag. (Tünn/04.03.2019)
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mrtom81

Zitat von: jerry am Mittwoch, 10.Jul.2019, 14:34:08
3,5 Mio dividiert durch 10 Beschäftigungsmonate = 350.000 € pro Monat. Dividiert durch 30 Arbeitstage/Monat = ca. 12.000 € PRO TAG für diese Lusche.

Nenn ihn Seniorpartner, dann tut es nicht mehr so weh.
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jerry

Bei solchen Eskapaden zweifele ich immer mehr an Wehrle, der ja einen ziemlich hohen Status genießt.

Ich weiß leider nicht, ob Veh diese Verträge, Vertragsbestandteile und/oder Nebenabreden allein aushandelt - das glaube ich nicht. Ich glaube eher an den unternehmischen Grundsatz, wonach alles, was zumindest eine höhere Summe Geld kostet, den Segen des Finanzchefs benötigt.
Die exorbitanten Höhen von Abfindungen und Gehältern, obskure Vertragslaufzeiten (Czichos, Sobiech), die Zahlung tlw. unerklärlich hoher Ablösesummen (Cordoba, Hauptmann) aber auch den Transfer von z. B. Handwerker für nur 200 - 300 T€ lässt mich immer mehr zu dem Schluss kommen, dass auch Wehrle weg muss > wenn er denn tatsächlich als GF Finanzen involviert ist und ein Mitspracherecht hat.
Diese ganzen verschachtelten Vertragskonstrukte sind eine ganz, ganz üble Geschichte, die sich hier im Verein immer breiter macht. Egal ob Häßler-Millionen, Modeste-Transfereinnahmen usw - mich wundert nicht, dass kein Geld mehr da ist/sein soll. Und daran trägt Wehrle eine ordentliche Teil-/Mitschuld.
Meine Hoffnung bezüglich der Fianzen ist, dass wir wohl ab 08.09.2019 eine neue "harte", kompetente Führung in wirtschaftlichen Belangen haben werden, die auch die operativen Maßnahmen der GF streng beleuchten.
Manche haben Moral - einige sogar Doppelmoral
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Ich werfe meine Sorgen in den Fluss und freue mich auf jeden neuen Tag. (Tünn/04.03.2019)

facepalm

Zitat

FC-Finanzgeschäftsführer Alexander Wehrle hat entsprechende Berichte über eine Forderung von Holstein Kiel gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger" bestätigt. Der Zweitligist fordert eine im Rahmen des Wechsels des ehemaligen Kölner Trainers Markus Anfang ausgehandelte Aufstiegsprämie in Höhe von 500.000 Euro. "Wir haben vor zwei Wochen ein Schreiben von Holstein Kiel bekommen und haben es entsprechend der gültigen Vertragslage beantwortet. Und die ist eindeutig", betont Wehrle. "Für unsere Juristen ist es eindeutig, dass Kiel keine Ansprüche uns gegenüber hat. Wir sind in keiner juristischen Auseinandersetzung, und ich gehe auch nicht davon aus, dass es eine geben wird. Die Entlassung von Markus Anfang erfolgte aus rein sportlichen Gründen, da wir den Aufstieg gefährdet sahen. Wir alle hätten ihm den Aufstieg gegönnt."


https://effzeh.com/1-fc-koeln-effzeh-liveblog-veh-modeste-testspiele/
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jerry

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Mirai_Torres

Zitat von: jerry am Freitag, 12.Jul.2019, 13:51:12
Für unsere Juristen ist es eindeutig  :D :D :D

Zwei Juristen drei Meinungen... also von daher...
*Männer sind mitgemeint

A woman only has 2 daily questions in her life: How to smash the patriarchy and what to eat today

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später
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