Die finanzielle Situation des FC (Teil II)

Begonnen von veedelbock, Freitag, 10.Feb.2012, 18:40:43

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sonnenbrand

Bringt jetzt nix still ins Kopfkissen zu weinen.
Sehe den FC zum erstenmal seit Jahren auf einem guten Weg.
Bin aber davon überzeugt, dass das nicht jeder mitkriegt.
Da braucht ihr nur die zu zählen, die bei der nächsten Heimpleite pfeifen.
sonnige Grüsse
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Sprühwurst

Zitat von: micknick99 am Samstag, 21.Jul.2012, 13:33:34
Das dicke Ende kommt ja in 12 Monaten erst, wenn der Bericht über die Abstiegssaison vorgelegt wird.

Und dann in 24 Monaten.... Da ist keine Besserung in Sicht.
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Povlsen

Zitat von: Bree.Schreiz am Samstag, 21.Jul.2012, 13:15:05
Vielleicht bin ich zu naiv oder altmodisch, aber ich sehe den Zwang Anteile an der KG an externe Geldgeber zu verkaufen noch nicht. Zumal das eingenommene Geld erst mal zielgerichtet eingesetzt werden müßte, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.

Ich glaube weiterhin fest daran, dass ein verbessertes Scouting, verbesserte Jugendarbeit und Jugendeinbindung, verbesserte Fanpolitik, verbesserte Finanzpolitik etc. den gleichen wenn nicht gar mehr Erfolg bringen kann.

Und dazu behält man uneingeschränkt das Heft des Handelns in der Hand.

Je nachdem, welche Ziele man anstrebt, hast Du Recht. Ohne Investor werden wir allerdings die nächsten 20 Jahre über die Rolle eines SC Freiburg nicht hinaus kommen. Nicht, dass ich das gering schätzen würde, ganz im Gegenteil, der SC Freiburg ist aller Ehren wert, aber ich persönlich würde schon doch noch mal gerne irgendwann den FC um das erste Tabellendrittel der ersten Liga mitspielen sehen. Das geht nicht ohne Geldmitteleinsatz. Es sei denn, man holt Max Eberl und Lucien Favre. :twisted:
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Bree.Schreiz

Zitat von: micknick99 am Samstag, 21.Jul.2012, 13:33:34
Das dicke Ende kommt ja in 12 Monaten erst, wenn der Bericht über die Abstiegssaison vorgelegt wird.

Eigentlich erst übernächstes Jahr. Nächstes Jahr wird bis zum Juni12 bilanziert. Dann erst von 12-13.

Vielleicht haben wir aber Glück und sind dann bereits insolvent, so dass gar keine Bilanz mehr von Nöten ist  :cool: 
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micknick99

Ich halte es zu verfrüht jetzt zu sagen ohne mittelfristig einen oder mehrere Investoren an den Verein zu binden spielen wir die nächsten 20 Jahre eine Rolle wie Freiburg.
Der neue Vorstand hat es verdammt schwer, denn Wolle und seine Schergen haben nur vebrannte Erde hinterlassen. Bevor jetzt nach Investoren gerufen wird sollte man erstmal sehen was der neue Vorstand in der Lage ist zu leisten mit dem was vorhanden ist.
Sicher brauchen wir Geld, aber evtl. bekommt der neue Vorstand dies ja auch hin ohne Teile des Vereins zu verticken.
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Bree.Schreiz

Zitat von: Povlsen am Samstag, 21.Jul.2012, 13:35:35
Je nachdem, welche Ziele man anstrebt, hast Du Recht. Ohne Investor werden wir allerdings die nächsten 20 Jahre über die Rolle eines SC Freiburg nicht hinaus kommen. Nicht, dass ich das gering schätzen würde, ganz im Gegenteil, der SC Freiburg ist aller Ehren wert, aber ich persönlich würde schon doch noch mal gerne irgendwann den FC um das erste Tabellendrittel der ersten Liga mitspielen sehen. Das geht nicht ohne Geldmitteleinsatz. Es sei denn, man holt Max Eberl und Lucien Favre. :twisted:

Das kann durchaus sein. Aber wenn man mal das platte Beispiel Reus nimmt, kann es halt manchmal auch schnell gehen mit den überraschenden Einnahmen. Und auch Freiburg ist ein sehr gutes Beispiel für eine gelungene Transferpolitik. Wer hätte denen im letzten Winter nach dem Verkauf ihres Superstars und der Verpflichtung unseres "Superstars" noch irgendetwas zugetraut?.

Ich wäre jedenfalls froh, wenn wir heute an Freiburgs Stelle wären.

Ich persönlich träume jedenfalls nicht mehr vom oberen Drittel sondern nur noch von einer seriösen Vereinspolitik. Und der daraus resultierenden Finanzpolitik.
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Gelle

Ich weiß nicht wie wir jemals aus diesem Loch in dem das Geld verschwindet wieder raus kommen werden
Nit resigniert, nur reichlich desillusioniert
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Grüngürtel

Zitat von: Povlsen am Samstag, 21.Jul.2012, 13:35:35
Je nachdem, welche Ziele man anstrebt, hast Du Recht. Ohne Investor werden wir allerdings die nächsten 20 Jahre über die Rolle eines SC Freiburg nicht hinaus kommen. Nicht, dass ich das gering schätzen würde, ganz im Gegenteil, der SC Freiburg ist aller Ehren wert, aber ich persönlich würde schon doch noch mal gerne irgendwann den FC um das erste Tabellendrittel der ersten Liga mitspielen sehen. Das geht nicht ohne Geldmitteleinsatz. Es sei denn, man holt Max Eberl und Lucien Favre. :twisted:

man könnte sich glücklich schätzen, wenn man in die Rolle des Fc Freiburg schlüpfen könnte. Das ist alles so niederschmetternd.
Die ganze Bilanzkosmetik, das Verfrühstücken zukünftiger Einnahmen etc. pp
Ich bin vollkommen am Ende, wenn ich sehe wo uns der Größenwahn von WOuF hingeführt hat. Dann wird die Lederjackencombo auf der MV entlastet und die hauen direkt in den Sack. Die wussten genau das der Verein vor die Wand fährt.   

Was haben wir die Bauern mit Häme überschüttet, als die ihre Wellblechhütte in die  Pampa gesetzt haben. Die haben zwar das hässlichste Stadion der Welt, aber das ist deren Eigentum. Wir spielen in einem Palast zu Miete.  Aaaaahh, ich kann doch nicht schon Mittags anfangen zu saufen :verysad:
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Cap

Dann hoffen wir mal, das Poldi soviele Titel wie möglich abgreifen kann
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fuNi

Zitat von: Friedrichshagener am Samstag, 21.Jul.2012, 12:44:04
Na fein, da sind ja tatsächlich schon alle zukünftigen Einnahmen verfrühstückt. Ich könnt kotzen!

das hat allerdings seine richtigkeit so.
man kann über die schockierende bilanz sagen, was man will... aber das ist nunmal nen passiver rechnungsabgrenzungsposten: "Grundsatz der Periodenabgrenzung"
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jimmy28

Zitat von: Grüngürtel am Samstag, 21.Jul.2012, 14:05:34
man könnte sich glücklich schätzen, wenn man in die Rolle des Fc Freiburg schlüpfen könnte. Das ist alles so niederschmetternd.
Die ganze Bilanzkosmetik, das Verfrühstücken zukünftiger Einnahmen etc. pp
Ich bin vollkommen am Ende, wenn ich sehe wo uns der Größenwahn von WOuF hingeführt hat. Dann wird die Lederjackencombo auf der MV entlastet und die hauen direkt in den Sack. Die wussten genau das der Verein vor die Wand fährt.   

Was haben wir die Bauern mit Häme überschüttet, als die ihre Wellblechhütte in die  Pampa gesetzt haben. Die haben zwar das hässlichste Stadion der Welt, aber das ist deren Eigentum. Wir spielen in einem Palast zu Miete.  Aaaaahh, ich kann doch nicht schon Mittags anfangen zu saufen :verysad:


Für mich beschäftigst du dich viel zu sehr mit den Fohlenfickern
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Fosco

Zitat von: jimmy28 am Samstag, 21.Jul.2012, 14:19:25
Für mich beschäftigst du dich viel zu sehr mit den Fohlenfickern
naja, man kann sich schon mit den ponys gut vergleichen da man ja so ziemlich ähnliche startvorraussetzungen hatte. aber man sollte nicht vergessen wie knapp das alles im fussball ist. vor einem jahr wären die schliesslich noch fast abgestiegen, und nun werden da mal ebend 32 millionen investiert und in der cl gespielt.

am ende hängt alles an zufällen und kleinigkeiten.
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.schildpad

Zitat von: fuNi am Samstag, 21.Jul.2012, 14:13:39
das hat allerdings seine richtigkeit so.
man kann über die schockierende bilanz sagen, was man will... aber das ist nunmal nen passiver rechnungsabgrenzungsposten: "Grundsatz der Periodenabgrenzung"

Es hat auch niemand behauptet, dass die Bilanzierungsmethoden nicht rechtens wären. Es reicht auch so schon für eine berechtigte heftige Reaktion, die bei mir so zwischen "Kosmetiker" und "Lügner" liegt, mehr so in letztere Richtung, ohne dass ich den Vorwurf machen würde, dass jemand gelogen hätte, mehr so in die Richtung, dass nicht die Wahrheit gesagt wurde.

Unter dem Strich hat uns nach meiner Meinung die WO-Präsidentschaft die Zukunftsfähigkeit des Vereins gekostet. Ob WS + Kollegen es schaffen werden, die Trendwende hinzubekommen, kann ich nicht beurteilen. Ich wünsche ihnen ganz viel Glück dabei, das werden sie unbedingt brauchen.
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fuNi

Zitat von: schildpad am Samstag, 21.Jul.2012, 14:31:24
Es hat auch niemand behauptet, dass die Bilanzierungsmethoden nicht rechtens wären. Es reicht auch so schon für eine berechtigte heftige Reaktion, die bei mir so zwischen "Kosmetiker" und "Lügner" liegt, mehr so in letztere Richtung, ohne dass ich den Vorwurf machen würde, dass jemand gelogen hätte, mehr so in die Richtung, dass nicht die Wahrheit gesagt wurde.

gut, in dem punkt hast du sicherlich recht. da hätte man schon im vorfeld reinen tisch machen sollen und nicht propagieren "das alles finanziell einigermaßen gut läuft".
das zitat aus meinem beitrag interpretiere ich jedoch trotzdem schon in richtung "blianzierungsmethoden nicht rechtens". aber ist vllt auslegungssache.
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Povlsen

Zitat von: Bree.Schreiz am Samstag, 21.Jul.2012, 13:41:52

Das kann durchaus sein. Aber wenn man mal das platte Beispiel Reus nimmt, kann es halt manchmal auch schnell gehen mit den überraschenden Einnahmen. Und auch Freiburg ist ein sehr gutes Beispiel für eine gelungene Transferpolitik. Wer hätte denen im letzten Winter nach dem Verkauf ihres Superstars und der Verpflichtung unseres "Superstars" noch irgendetwas zugetraut?.

Ich wäre jedenfalls froh, wenn wir heute an Freiburgs Stelle wären.

Ich persönlich träume jedenfalls nicht mehr vom oberen Drittel sondern nur noch von einer seriösen Vereinspolitik. Und der daraus resultierenden Finanzpolitik.

Alles richtig, allerdings sind das für mich Basics. Ich bin nicht 1977 FC-Fan geworden, weil ich Karl-Heinz Thielen als Manager so toll fand, sondern weil der FC coole Spieler hatte. Daher reicht es mir auch nach 20 Katastrophenjahren nicht, wenn der FC nur einfach seriös arbeitet. Das ist für einen Profiverein Grundvoraussetzung. Mit den richtigen Leuten am Ruder, die wir jetzt wieder haben, ist dieser Punkt für mich kein Thema mehr. Es muss in den nächsten Jahren darum gehen, den FC finanziell zu gesunden UND gleichzeitig sportlich wieder zu einem dauerhaften Erstligisten zu machen. Das muss der Anspruch sein und das ist auch möglich. Ich werde nicht aufhören, davon zu träumen, den FC noch mal als Spitzenmannschaft zu erleben. Das geht nur, wenn der Verein modernisiert wird und sich mit den aktuellen Spitzenclubs vergleichbar macht. Dazu ist viel Veränderung nötig. Ob man dazu in Köln bereit ist, weiß ich noch nicht.
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.schildpad

Zitat von: Povlsen am Samstag, 21.Jul.2012, 14:38:30
Das geht nur, wenn der Verein modernisiert wird und sich mit den aktuellen Spitzenclubs vergleichbar macht. Dazu ist viel Veränderung nötig. Ob man dazu in Köln bereit ist, weiß ich noch nicht.

Vor zwei Jahren hätte ich aus der damaligen Warte und aus dem Blickwinkel eines möglichen Investors geschrieben: "Wenn nicht jetzt, wann dann?"
Heute würde ich mir erst mal das wirtschaftliche Erbe der WOuF-Ära anschauen und mich fragen: "Dessen Sch... erst aufräumen müssen, um dann mittelfristig wieder bei Null anfangen zu können? Ich bin doch nicht bekloppt!"
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Grüngürtel

Zitat von: jimmy28 am Samstag, 21.Jul.2012, 14:19:25
Für mich beschäftigst du dich viel zu sehr mit den Fohlenfickern

es ist ja nun mal so, dass beide Vereine mehr gemeinsam (haben) hatten als uns allen lieb war.
Mismanagment, Trainerrauswürfe, Fahrstuhl, ähnliche Fanbasis, Traditionsverein....usw. Eigentlich hatten wir die besseren Voraussetzungen, als dieser Dorfverein.

Im Moment sieht es so aus, dass die alles richtig gemacht haben und wir alles falsch.

Hier im Rheinland ist die Feindschaft beider Verein sicher deutlich präsenter und ausgeprägter als in der DDR. :D
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jimmy28

Zitat von: Grüngürtel am Samstag, 21.Jul.2012, 14:48:14

Hier im Rheinland ist die Feindschaft beider Verein sicher deutlich präsenter und ausgeprägter als in der DDR. :D

mal wieder ein typisches Vorurteil, Hass gab es auch in der Oberliga genug und gibt es sogar jetzt noch

außerdem stinkst du leicht nach Pony  :roll:
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.schildpad

Zitat von: Grüngürtel am Samstag, 21.Jul.2012, 14:48:14

Hier im Rheinland ist die Feindschaft beider Verein sicher deutlich präsenter und ausgeprägter als in der DDR. :D

Das ist richtig. In den neuen Bundesländern ist die Rivalität zwischen Böcken und Bauern kaum spürbar. :D
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Stehgeiger

Wenn man die Situation bei Overaths Amtsantritt mit der Situation heute vergleicht, muss man feststellen dass wir sportlich und finanziell eine katastrophale Entwicklung genommen haben.

Einen nahezu schuldenfreien Verein mit einer sportlich konkurrenzfähigen 2. Ligamannschaft samt hochtalentierten Spielern in einen faktisch, insolventen, auf Jahre geknebelten Club mit einer sportlich limitierten Jungspundtruppe zu verwandeln... Das ist eine "Leistung" die man erstmal Schaffen muss.

Der Name Overath wird in Zukunft nicht mehr mit dem glorreichen FC der70er Jahre und der Weltmeistermannschaft von 1974 verbunden werden sondern mit einem existenzbedrohenden Vergewaltigung des Vereines und einer unsäglichen Vetternwirtschaft und Inkompetenz.
Mir fällt keine andere Person ein, die soviel Schaden und Spott über unseren Verein gebracht wie diese Person.

Ich hoffe, Herr Overath besitzt soviel Verstand und Restachtung vor dem Verein, dass er dem Stadion und offiziellen Vereinsveranstaltungen in Zukunft fern bleibt und seine Mitgliedschaft beendet. Ansonsten sollte der Verein überlegen, den Ausschluss anzustreben.

snoops

Zitat von: Bree.Schreiz am Samstag, 21.Jul.2012, 13:41:52

Das kann durchaus sein. Aber wenn man mal das platte Beispiel Reus nimmt, kann es halt manchmal auch schnell gehen mit den überraschenden Einnahmen. Und auch Freiburg ist ein sehr gutes Beispiel für eine gelungene Transferpolitik. Wer hätte denen im letzten Winter nach dem Verkauf ihres Superstars und der Verpflichtung unseres "Superstars" noch irgendetwas zugetraut?.

Ich wäre jedenfalls froh, wenn wir heute an Freiburgs Stelle wären.


Da hst du völlig recht. Transferüberschüsse zu erzielen ist einer der besten Wege, den Schuldenberg abzutragen, auch wenn das eine zeitlang dauert. Allerdings müsste man diese Marschrichtung, heißt: gute Spieler verkaufen, wenn sie gut sind, dann auch bitte offiziell verlauten lassen und in die Köpfe der Fans hämmern. Denn in der Vergangenheit war es immer die gleiche Leier: grundsätzlich fand man das ja gut und logisch, aber wenn dann (angeblich) Anfragen für Poldi oder Geromel reinkamen, dann war das Geschrei immer groß. Heute wären wir wohl alle froh, wenn wir damals die (angeblich 10 Mios) für Geromel kassiert hätten. Soviel zu Theorie und Praxis.
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snoops

Zitat von: Stehgeiger am Samstag, 21.Jul.2012, 15:15:09
Wenn man die Situation bei Overaths Amtsantritt mit der Situation heute vergleicht, muss man feststellen dass wir sportlich und finanziell eine katastrophale Entwicklung genommen haben.

Einen nahezu schuldenfreien Verein mit einer sportlich konkurrenzfähigen 2. Ligamannschaft samt hochtalentierten Spielern in einen faktisch, insolventen, auf Jahre geknebelten Club mit einer sportlich limitierten Jungspundtruppe zu verwandeln... Das ist eine "Leistung" die man erstmal Schaffen muss.

Der Name Overath wird in Zukunft nicht mehr mit dem glorreichen FC der70er Jahre und der Weltmeistermannschaft von 1974 verbunden werden sondern mit einem existenzbedrohenden Vergewaltigung des Vereines und einer unsäglichen Vetternwirtschaft und Inkompetenz.
Mir fällt keine andere Person ein, die soviel Schaden und Spott über unseren Verein gebracht wie diese Person.

Ich hoffe, Herr Overath besitzt soviel Verstand und Restachtung vor dem Verein, dass er dem Stadion und offiziellen Vereinsveranstaltungen in Zukunft fern bleibt und seine Mitgliedschaft beendet. Ansonsten sollte der Verein überlegen, den Ausschluss anzustreben.

Ja, das ist eine desaströse Bilanz, nicht nur von WO, sondern auch von MM und Horstmann. Neben den vielen Maniches und Konsorten war die Rückholaktion von LP sicherlich ein entscheidender Punkt. Keiner hatte den Arsch in der Hose zu sagen: den können wir uns eigentlich nicht leisten und erst recht keine adäquate Mannschaft drumherum zusammenstellen. Auf absehbare Zeit sehe ich dieses Problem nicht mehr auf uns zukommen (wobei, man weiss ja nie  :D ), aber bei Herrn Spinner hätte ich schon den Eindruck, dass wir sowas nicht nochmal erleben werden.

Auf der anderen Seiten müssen aber auch die Fans ihre Erwartungshaltung zurückschrauben. Ein ganz klein wenig kann ich WOuF Vorgehen bei der damaligen Rückholaktion verstehen: der Druck der Fans und Medien war riesengroß, Bedenken wollte (fast) keiner hören. Der kölsche Jung musste zurückgeholt werden, koste es, was es wolle. Investor? Gerne her damit....
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snoops

Zitat von: diva am Samstag, 21.Jul.2012, 15:21:50
im grunde genommen war man doch stolz darauf, sich (vermeintlich) leisten zu können, diese spieler zu halten. das unterschied uns doch von den freiburgs und mainz dieser welt: wenn bei uns einer groß rauskommt, dann brauchen wir den nicht zu verkaufen.

Bremen ist für mich noch ein Beispiel, auch wenn die aktuell auch ein wenig finanziell zurückschrauben müssen: man war bereit, die guten Spieler abzugeben, wenn Geld winkte und neue, junge Talente davon zu kaufen. Sie haben wie gesagt grad auch eine Formschwäche und daraus resultierende Probleme, aber weitem nicht so schlimm wie wir, und haben jahrelang oben und international mitgespielt.
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Quattel

Zitat von: snoops am Samstag, 21.Jul.2012, 15:29:37
[...]
Auf der anderen Seiten müssen aber auch die Fans ihre Erwartungshaltung zurückschrauben. Ein ganz klein wenig kann ich WOuF Vorgehen bei der damaligen Rückholaktion verstehen: der Druck der Fans und Medien war riesengroß, Bedenken wollte (fast) keiner hören. Der kölsche Jung musste zurückgeholt werden, koste es, was es wolle. Investor? Gerne her damit....

Overath hat doch als erster das Thema Rückholaktion in den Raum geworfen. Da haben ihn viele noch für verrückt erklärt und es als unrealistisch abgetan.
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Fosco

Zitat von: diva am Samstag, 21.Jul.2012, 15:17:07
die waren aber grundsätzlich auch in der sportlich prekären lage finanziell immer ziemlich gesund. das unterscheidet sie leider vom FC.
man muss nur weit genug zurückgehen. aber du hast schon recht. diese grossmannssucht scheint am niederrhein nicht so sehr ausgeprägt zu sein. die hatten uns eines vorraus. man hat irgendwann akzeptiert wenn ein spieler oder trainer zu groß für den verein war.
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snoops

Zitat von: Quattel am Samstag, 21.Jul.2012, 15:32:54
Overath hat doch als erster das Thema Rückholaktion in den Raum geworfen. Da haben ihn viele noch für verrückt erklärt und es als unrealistisch abgetan.

Viele? Definiere viele. Also der damalige Poldirückholschrätt hat meiner Erinnerung nach alle Grenzen gesprengt. Und da waren gefühlt 85 % pro Rückkehr. Die Medien haben es herbeigebetet, 90% der Fans die ich kenne, waren dafür, damalige Umfragen waren wohl ähnlich eindeutig. Das WO das gegen den Willen der Fans durchgedrückt hat, halte ich dann doch für etwas weit hergeholt, um nicht zu sagen: falsch.
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micknick99

Die Bedenken waren schon vorhanden, nur wurde uns die Rückholaktion so verkauft als wäre alles im Grünen Bereich und der Transfer wäre kein Problem für uns, logisch das dann die Restzweifel wie weggewischt waren.
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Sprühwurst

Ich habe leider die ganzen Äußerungen aus der nun bilanzierten Zeit nicht mehr auf dem Schirm, aber hieß es damals nicht schon, wir befänden uns auf dem Konsolidierungspfad?
Je mehr ich darüber nachdenke, desto schlechter wird mir.
Jacobs sagte ja, wir wären frühestens 2013 etwas handlungsfähiger, weil wir dann viele Altverträge los wären. Ich befürchte gerade aber eher, dass wir ein klein bisschen beten müssen, dass der Laden uns bis dahin nicht um die Ohren geflogen ist. Wenn sich die Verantwortlichen doch zumindest angemessen schämen würden...
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DSR-Schnorri

Zitat von: snoops am Samstag, 21.Jul.2012, 15:40:09
Das WO das gegen den Willen der Fans durchgedrückt hat, halte ich dann doch für etwas weit hergeholt, um nicht zu sagen: falsch.

Liegt aber auch daran, dass man uns Podolski, wenn mich meine Erinnerung nicht im Stich lässt, als quasi geschenkt und als super geil eingefädelt extern finanziert dargestellt hat.
Lug und Betrug herrscht doch hier seit Jahren.

Quattel

Zitat von: snoops am Samstag, 21.Jul.2012, 15:40:09
Viele? Definiere viele. Also der damalige Poldirückholschrätt hat meiner Erinnerung nach alle Grenzen gesprengt. Und da waren gefühlt 85 % pro Rückkehr. Die Medien haben es herbeigebetet, 90% der Fans die ich kenne, waren dafür, damalige Umfragen waren wohl ähnlich eindeutig. Das WO das gegen den Willen der Fans durchgedrückt hat, halte ich dann doch für etwas weit hergeholt, um nicht zu sagen: falsch.

Natürlich war die Aktion im Sinne der Fans, ich würde sogar sagen mehr als 85 % waren für die Rückkehr. Aber du bringst da die zeitlichen Abläufe durcheinander. Am Anfang waren das nur Spinnereien von WO und Freunden. Als es dann ernst wurde und bekannt wurde, das Poldi zu haben ist, war die ganze Geschichte nicht mehr aufzuhalten.
Außerdem hab ich immernoch das Hoeneß-Interview vor Augen, wo er sagt, dass wir überhaupt nicht die Kohle für Poldi haben. Im Nachhinein hätte das Warnung genug sein müssen.
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