Die finanzielle Situation des FC (Teil II)

Begonnen von veedelbock, Freitag, 10.Feb.2012, 18:40:43

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van Gool

Zitat von: Povlsen am Donnerstag, 28.Jan.2016, 10:09:39
Ich finde die Preise eigentlich schon länger nicht mehr angemessen, wenn ich das mit Konzertkarten vergleiche. Bei einem Konzert habe ich einen relativ sicheren Gegenwert, bei einem Fußballspiel nicht. Damit meine ich nicht das Ergebnis, sondern den Unterhaltungswert. Es gibt nun wirklich genug Grottenkicks, die man sich bei ungemütlichem Wetter reinzieht. Da stimmt der Gegenwert einfach nicht. Wenn ich für eine Konzertkarte 30 - 50 EUR ausgebe und ein Fußballspiel inzwischen dasselbe kostet und dazu auch noch alle zwei Wochen stattfindet, dann finde ich das vergleichsweise teuer. Fußball war zwar schon immer teuer, aber ich persönlich würde für eine Dauerkarte nicht 30 EUR pro Spiel zahlen. Dann lieber zwei oder drei Mal im Jahr eine richtig teure Karte für 70 EUR für Plätze, auf denen ich dann auch optimal sehe und der Gegner ein unterhaltsames Spiel verspricht. Die aktuellen Dauerkartenpreise für Nord finde ich noch in Ordnung. Teurer dürften die aber nicht werden.

Der FC wird dazu bestimmt Erhebungen machen und zwischen tuck tuck ("Preiserhöhungen allez") und Dir ("Obergrenze erreicht") werden die Antworten liegen. Ich sehe es ähnlich, 30,- ist gerade noch vertretbar, allerdings bin ich für eine stärkere Reduzierung für Mitglieder und Preiserhöhung für Nichtmitglieder. Derzeit sind in der Vergangenheit ausgegebene DKen von Nichtmitgliedern belegt und das ist vor dem Hintergrund der Mitgliederentwicklung ein Problem, allerdings sollte man die treuen DK-Kunden nicht vergraulen.

Danke für den Konzertvergleich, der läd zu interessanten Erwägungen ein. Was ist es wert? Ein Konzert im Topstarsegment kostet ja heute nicht nur 30 Euro. Sondern 60, 80, 100, 120 Euro. Und ob man bei Bob Dylan oder Madonna vorher genau weiß, was man bekommt im Vergleich zum FC-Fußball?

Und natürlich gibt es weniger bekannte absolute Topkünstler, die für 25-30 Euro spielen.

Man kann es aber deswegen an anderen "Live-Vorstellungen"orientieren, weil eine Vorführung in der Regel 90 Minuten (scheint eine Aufnahmegrenze zu sein - ist es gefühlt aus Gewohnheit auch) dauert, egal ob für Kino, Konzert oder einen Kick.
Meistens stehen aber keine 22 Mann plus Betreuer etc. auf der Bühne. Also muß ein Aufschlag her.

Und viele Bühnen-nicht alle- sind öffentlich subventioniert - zumindest in der Erstellung oder Mietpreisen. Das ist bei uns auch nicht gegeben.

Man wird immer zu dem Punkt der Geldspirale durch die Gehälter kommen. Da gibt es nur zwei Lösungen: Salary Cap oder Etatbegrenzung ODER uferloses Weiterdrehen, zu Lasten unserer Geldbeutel. Solange sich Publikum findet, ist das möglich. Und in England sind die großen Stadien ausverkauft.
Die wilde 1317
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Roter_Bock

Zitat von: van Gool am Donnerstag, 28.Jan.2016, 14:42:21
Der FC wird dazu bestimmt Erhebungen machen und zwischen tuck tuck ("Preiserhöhungen allez") und Dir ("Obergrenze erreicht") werden die Antworten liegen. Ich sehe es ähnlich, 30,- ist gerade noch vertretbar, allerdings bin ich für eine stärkere Reduzierung für Mitglieder und Preiserhöhung für Nichtmitglieder. Derzeit sind in der Vergangenheit ausgegebene DKen von Nichtmitgliedern belegt und das ist vor dem Hintergrund der Mitgliederentwicklung ein Problem, allerdings sollte man die treuen DK-Kunden nicht vergraulen.
Ich bin seit 20 Jahren DK Inhaber und im Fan-Projekt. War aber nie Mitglied.
Wenn man mal die sentimentalen Aspekte ('FC Familie') weglässt war das Vorkaufsrecht für Heimkarten bisher das einzige handfeste Argument für die Mitgliedschaft.
Nur deshalb sind auch so viele DK von Nichtmitgliedern 'belegt'.
Wenn mich der FC jetzt durch eine Preiserhöhung für Nichtmitgliedern 'zwingen' würde Mitglied zu werden wäre das aus meiner Sicht nur konsequent (und völlig in Ordnung - habe ich nie verstanden, dass man Mitgliedschaft nicht als Vorbedingung zum DK Erwerb gemacht hat).
Die Beschränkung von FC TV auf Mitglieder war ja ein erster kleiner Schritt die Mitgliedschaft auch vom Angebot attraktiver zu machen.


Am 8. Tag schuf Gott den 1.FC Köln
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Klabautermann

Komisch, ich bin Mitglied beim FC, weil ich mich gefühlsmäßig zu dem Verein hingezogen fühle und nicht, weil ich dadurch irgendetwas preisgünstiger bekomme.

Da ich mittlerweile etwas weiter entfernt wohne, würde eine Dauerkarte für mich auch keinen Sinn machen. Die Anfahrt wäre einfach zu weit.

Ich fände es zwar "lobenswert" würde ein Vereinsmitglied Vergünstigungen, sei es bei den Fanartikeln oder bei Karten bekommen, aber finde es schade, wenn jemand alleine davon seine Mitgliedschaft abhängig machen würde.
Beim Klabautermann!
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Roter_Bock

Komisch, ich fühle mich gefühlsmässig zu dem Verein mehr als hingezogen, beschäftige mich 7 Tage die Woche mit dem FC, besuche seit 30 Jahren hunderte von Spielen zuhause und auswärts und bin trotzdem nicht bereit 92,- EUR im Jahr für eine Plastikkarte ohne Gegenwert zu bezahlen.

Was stimmt nur nicht mit mir  :D

Nix für ungut aber wenn du dich als Mitglied 'näher' am FC fühlst dann ist das für sich sicher eine gute Entscheidung  ;)
Am 8. Tag schuf Gott den 1.FC Köln
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Povlsen

Zitat von: van Gool am Donnerstag, 28.Jan.2016, 14:42:21

Man wird immer zu dem Punkt der Geldspirale durch die Gehälter kommen. Da gibt es nur zwei Lösungen: Salary Cap oder Etatbegrenzung ODER uferloses Weiterdrehen, zu Lasten unserer Geldbeutel. Solange sich Publikum findet, ist das möglich. Und in England sind die großen Stadien ausverkauft.

So ist es. Publikum wird es dafür immer geben, nur eben anderes als bisher, der Prozess läuft ja schon seit Jahren. Die Spirale wird sich weiterdrehen, bis nach "ganz fest" "ganz lose" kommt, es also überdreht wird. Da ist das Ende noch nicht erreicht. Ich bin allerdings der Meinung, dass die Gehälter im Fußball allgemein viel zu hoch sind. Es ist ja nichts Neues, dass selbst die biederen Spieler, die man zwar auch braucht, die aber nun wirklich kein Spektakel bringen, seit Jahren Gehälter kassieren, die ein weiteres Arbeiten nach der Karriere überflüssig machen. Es ist auch nicht notwendig und auch nicht leistungsgerecht, dass ein Bayern-Spieler 15 oder noch mehr Millionen p.a. bekommt.  Das ist nicht gesund, auch nicht für den Spieler. Das ist auch gesellschaftlich irgendwann problematisch. Der Fußball wandelt jetzt schon auf ganz schmalem Grad, die aktuelle DFB-Affäre kommt dazu und wird sicher nicht der letzte Skandal bleiben.

Mein Konzert-Vergleich bezog sich auf eher kleinere Acts, die man für 30 - 40 EUR sehen kann. Ich rede nicht von den Stadienkonzerten. Die sind finanziell noch weniger darstellbar als ein Fußballspiel. Eintrittspreise von 200 oder 400 EUR für Madonna, U2 oder die Stones sind für mich Verarschung, da stimmt die  Gegenleistung von vorneherein nicht. Trotzdem sind die Hallen ausverkauft. Mein Vergleich war daher völlig subjektiv, für den einen ist ein Fußballspiel der emotionale Höhepunkt der Woche, der jeden Preis rechtfertigt, andere fühlen sich von einem Konzert besser unterhalten und geflashed. Ich habe aber beim Kauf einer Karte beim FC bisher noch nie über die Gegenleistung nachgedacht, ich zahle, um dabei sein zu können. Nur gibt es eben wie für alle Waren und Dienstleistungen eine Preisobergrenze, die ich nicht bereit bin zu überschreiten. Bei Konzerten liegt der Preis bei 70 EUR, dann muss ich aber schon wirklich scharf drauf sein und es darf keine Massenveranstaltung sein. Außerdem besuche ich auch nur 3 Mal im Jahr ein Konzert. Beim Fußball wäre meine Obergrenze bei regelmäßiger Teilnahme eben 25 - 30 EUR. Ansonsten würde ich eben auch nur noch 3 Mal im Jahr zum FC gehen. Wäre auch okay.

koelner

Zitat von: van Gool am Donnerstag, 28.Jan.2016, 14:42:21
Der FC wird dazu bestimmt Erhebungen machen und zwischen tuck tuck ("Preiserhöhungen allez") und Dir ("Obergrenze erreicht") werden die Antworten liegen. Ich sehe es ähnlich, 30,- ist gerade noch vertretbar, allerdings bin ich für eine stärkere Reduzierung für Mitglieder und Preiserhöhung für Nichtmitglieder. Derzeit sind in der Vergangenheit ausgegebene DKen von Nichtmitgliedern belegt und das ist vor dem Hintergrund der Mitgliederentwicklung ein Problem, allerdings sollte man die treuen DK-Kunden nicht vergraulen.


Noch mehr als 20%?
Puh das fände ich nur sehr schwer vertretbar.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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van Gool

Zitat von: Povlsen am Donnerstag, 28.Jan.2016, 15:59:49Beim Fußball wäre meine Obergrenze bei regelmäßiger Teilnahme eben 25 - 30 EUR. Ansonsten würde ich eben auch nur noch 3 Mal im Jahr zum FC gehen. Wäre auch okay.

Nur dann würdest Du eben zu Ingolstadt, Ausgburg und Hoffenheim gehen müssen, die Wahrscheinlichkeit, bei 3-4 Besuchen zu allen Westklubs,  FCB oder HSV gehen zu können, wäre dann gering. Ich denke deswegen, man wird fanseits noch einiges schlucken, leider.
Die wilde 1317
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tuck tuck

Zitat von: Roter_Bock am Donnerstag, 28.Jan.2016, 14:55:17
Ich bin seit 20 Jahren DK Inhaber und im Fan-Projekt. War aber nie Mitglied.
Wenn man mal die sentimentalen Aspekte ('FC Familie') weglässt war das Vorkaufsrecht für Heimkarten bisher das einzige handfeste Argument für die Mitgliedschaft.
Nur deshalb sind auch so viele DK von Nichtmitgliedern 'belegt'.
Wenn mich der FC jetzt durch eine Preiserhöhung für Nichtmitgliedern 'zwingen' würde Mitglied zu werden wäre das aus meiner Sicht nur konsequent (und völlig in Ordnung - habe ich nie verstanden, dass man Mitgliedschaft nicht als Vorbedingung zum DK Erwerb gemacht hat).
Die Beschränkung von FC TV auf Mitglieder war ja ein erster kleiner Schritt die Mitgliedschaft auch vom Angebot attraktiver zu machen.

Also zwindend zur Bedingung erst Mitglied würde ich sagen geht zuweit

Aber eine Entsprechend Große Preisdifferenz würde ich schon sagen, dann bleibt es aber immernoch jedem selber überlassen ob er nun auch noch Mitglied mit all seinen rechten und Pflichten wird oder eben die sagen wir mal enorme Preisdifferenz in kauf nimmt.

Ich nämlich bin ebenfalls seid 2001 Mitglied und eigentlich der einzige Vorteil den ich daraus habe ist der 25 € Rabatt auf meide DK und früher mehr als heute ( genutzt ) Vorkaufsrecht auf Tageskarten...
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Gelle

Einen Menschen heiratet man wegen der steuerlichen Vorteile. Mitglied beim FC wird man aus Liebe und Überzeugung!
Nit resigniert, nur reichlich desillusioniert
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Roter_Bock

25€ auf die Dauerkarte gibt es auch für  Fanprojekt Mitglieder :-)
Am 8. Tag schuf Gott den 1.FC Köln
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Kai-Uwe

Zitat von: Roter_Bock am Donnerstag, 28.Jan.2016, 18:21:23
25€ auf die Dauerkarte gibt es auch für  Fanprojekt Mitglieder :-)


bist du dir da sicher ? mir wurde Anfang der saison der volle preis abgebucht
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Kölscher Schlingel

Ja ich bin mir sicher. Bin seit 14 Jahren Fan-Projekt-Mitglied und habe auch diese Saison meine Ermäßigung auf die Dauerkarte bekommen (welche ich noch zwei Jahre länger besitze).
"Ob jrön" vegan, ob Fleisch, ob Fisch, d´r Hauptsach´ is, dat Kölsch is´ frisch!"
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Stehgeiger

Zitat von: Gelle am Mittwoch, 27.Jan.2016, 17:41:41
Wenn wir einen dritten Rang bauen, dann muss die KVB einen dritten Wagen an ihre Bahnen hängen. Sonst wird uns die nicht Statik des Stadions den Ausbau erschweren, sondern die Verkehrssituation und die Fragestellung wie bekomme ich 75.000 Leute dahin gebracht und auch zeitnah wieder weg.

Für mich auch heute noch unbegreiflich, warum man im Vorfeld auf 2006 nicht ein Gleis der 7 bis zum Stadion durchgezogen hat.
Oder hatten da wieder irgendwelche Mopsfledermäuse ein paar Gewölle auf die geplante Trasse gekotzt und somit den Ausbau verhindert?
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Gelle

Zitat von: Stehgeiger am Donnerstag, 28.Jan.2016, 21:24:16
Für mich auch heute noch unbegreiflich, warum man im Vorfeld auf 2006 nicht ein Gleis der 7 bis zum Stadion durchgezogen hat.
Oder hatten da wieder irgendwelche Mopsfledermäuse ein paar Gewölle auf die geplante Trasse gekotzt und somit den Ausbau verhindert?

Durch den Grüngürtel? Das wäre doch an den Kleingärtnern gescheitert die am Militärring wohnen, aber ihnen Fußball spielende Kinder auf den geplanten Plätzen des FC zu laut sind. Auch wenn die 2km von der 7 entfernt sind.
Nit resigniert, nur reichlich desillusioniert
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TT

ZitatGeheimtreffen von Bundesliga-Klubs Donnerstag ist kicker-Tag! Das Fachmagazin will von einem "Geheimtreffen" am Donnerstag von sieben Klubs aus der Bundesliga erfahren haben. Mit dabei: Bremen, Frankfurt, Hertha BSC, der 1. FC Köln, der HSV, Gladbach und der VfB Stuttgart. Grund: Die Forderung einer Deckelung der Fernsehgelder für die 2. Liga von aktuell jährlich insgesamt 142 Millionen Euro fordern, um konkurrenzfähiger gegen die "Großen" wie beispielsweise die Super-Bayern zu sein. An den Zuwächsen, die mit dem neuen TV-Deal der DFL ab der Saison 2017/18 erwartet werden, sollten zudem die Zweitligisten dann nicht mehr beteiligt sein. Fair oder ungerecht, was meint Ihr?
Komischerweie alles Vereine, die alles andere als Sicher in der 1. Liga sind. Außer Gladbach vielleicht.


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Yassir_Zaccaria

Zitat von: TT am Donnerstag, 18.Feb.2016, 10:53:01
Komischerweie alles Vereine, die alles andere als Sicher in der 1. Liga sind. Außer Gladbach vielleicht.



Was für Drecksvereine.
Schmadtke raus!
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Kopfschmerztablette

Zitat von: TT am Donnerstag, 18.Feb.2016, 10:53:01
Komischerweie alles Vereine, die alles andere als Sicher in der 1. Liga sind. Außer Gladbach vielleicht.


Die sollen sich mal lieber gegen RB, WOB, Bayer & Hopp stark machen!

TT

Zitat von: Kopfschmerztablette am Donnerstag, 18.Feb.2016, 10:57:30

Die sollen sich mal lieber gegen RB, WOB, Bayer & Hopp stark machen!

da haben sie entweder nicht genug eier für, oder nicht genügend eier.

Wenn noch mehr Hopps und Dosen in die Buli kommen, finden sich die o.g. Vereine schneller in der 2. Liga, als sie "50+1" sagen können. Und dann ggfs. weit weg von den TV-Geldtöpfen.

Oxford

Das wäre echt ne Schnapsidee... die Kleinen klein halten, während WOB und Co. durchstarten :-/
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Superwetti

Woher will der Kicker das denn wissen. Das Treffen ist doch geheim und wenn die nichtmal wissen das sie sich treffen können sie auch nicht wissen worüber dort geredet wird.
Super-Wetti
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kabelbrad

Deckelung für die 2. Liga finde ich nicht gut... man sollte lieber sein Modell entwerfen, in dem die fernsehgelder tatsächlich nach Popularität der vereine verteilt werden, zu messen zb an Einschaltquoten oder Mitgliederzahlen.
Spät in der Nacht,
ovale Ente kommt zu mir
sie sagt:
"FC Cologne, FC Cologne!"
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Dino3388

einschaltquoten und mitgliederzahlen sind ja nur relativ (hängen vom gegner ab/sind unterschiedlich teuer/etc.)

zweite liga deckeln ist natürlich quatsch.
wie sah denn der allte verteilungsschlüssel aus?

ich für meinen teil finde auch diese regelung, dass vergangene jahre berücksichtigt werden schwierig. kann man nicht einfach auf basis der abgelaufenen saison ausschütten und danach neues spiel neues glück? 1-18 mit beträgen durchstrukturieren, fertig. würde auch das saisonfinale etwas spannender machen.
oder übersehe ich die enorme "wichtigkeit" der berücksichtigung der letzten jahre einfach nur?
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Kaio

Zitat von: kabelbrad am Donnerstag, 18.Feb.2016, 12:04:35
Deckelung für die 2. Liga finde ich nicht gut... man sollte lieber sein Modell entwerfen, in dem die fernsehgelder tatsächlich nach Popularität der vereine verteilt werden, zu messen zb an Einschaltquoten oder Mitgliederzahlen.

Richtig, und das wäre auch absolut logisch! Denn schließlich bezahlen die Fernsehsender für Einschaltquoten, und die Einschaltquoten werden eben durch Vereine wie Bayern, Dortmund, Schalke, Stuttgart, HSV, Bremen, FC generiert und nicht durch Hoffenheim, Wolfsburg und Leverkusen.
Das derzeitige Modell der Fernsehgeldverteilung ist im Grunde nichts anderes als eine völlig unlogische Solidaraktion zu Lasten der Traditionsvereine und zugunsten des Pudels und seiner Freunde. Wenn sich jeder Verein selbst medial vermarkten würde, was käme dabei für Vereine wie Leverkusen rum?

Kopfschmerztablette

Zuschauerzahlen auswerten und "Reparationszahlungen" einfordern:


Köln fährt mit 7000 Fans nach Sinsheim. Hopp kommt mit 200 nach Köln. Bei einem durchschnittlichen Kartenpreis von 30EUR, macht das dann knapp 210.000EUR Unterschied in den Einnahmen der beiden Vereine.


Sollen die Werksvereine unsere entgangenen Zuschauerzahlen halt ausgleichen.
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Kaio

Zitat von: Dino3388 am Donnerstag, 18.Feb.2016, 12:12:18
einschaltquoten und mitgliederzahlen sind ja nur relativ (hängen vom gegner ab/sind unterschiedlich teuer/etc.)

Alle Bundesligavereine haben die selben Gegner. Man müsste also nur über eine Saison hinweg die mittlere Einschaltquote berechnen und hätte eine ziemlich genaue Abbildung der Attraktivität des jeweiligen Vereins. Dies ließe sich dann ohne Probleme mit einem entsprechenden Schlüssel auf die Fernsehgelder übertragen. Das wäre tatsächlich ein ziemlich gerechtes System, da letztendlich dann die Vereine auch finanziell dafür vergütet werden, was sie selbst zur Attraktivität der Liga beitragen. Man müsste lediglich darauf achten, dass alle Vereine über die Saison hinweg in etwa gleichem Maße mit den verschiedenen Anstoßzeiten bedacht werden.
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NBG

Zitat von: Kaio am Donnerstag, 18.Feb.2016, 12:20:28
Alle Bundesligavereine haben die selben Gegner. Man müsste also nur über eine Saison hinweg die mittlere Einschaltquote berechnen und hätte eine ziemlich genaue Abbildung der Attraktivität des jeweiligen Vereins. Dies ließe sich dann ohne Probleme mit einem entsprechenden Schlüssel auf die Fernsehgelder übertragen. Das wäre tatsächlich ein ziemlich gerechtes System, da letztendlich dann die Vereine auch finanziell dafür vergütet werden, was sie selbst zur Attraktivität der Liga beitragen. Man müsste lediglich darauf achten, dass alle Vereine über die Saison hinweg in etwa gleichem Maße mit den verschiedenen Anstoßzeiten bedacht werden.
Letzteres wird wegen der Europacuoteilnehmer nicht realistisch sein, weil die per se öfter sonntags spielen, aber man könnte esdurch einen Gewichtungsfaktor o.ä. berücksichtigen.
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Kaio

Zitat von: diva am Donnerstag, 18.Feb.2016, 12:23:06
3.000 bezahlte hoffenheimer*innen in köln sind aber äußerst ungleich 3.000 kölner*innen in hopptown.

Ich würde es rein nach Einschaltquote der jeweiligen Spiele berechnen, nicht nach Mitgliederzahl oder Stadionbesuchern. Damit wird im Prinzip doch genau das gemessen, was verkauft wird. Natürlich ist die Messung nicht genau, sondern nur eine Näherung. Es ist trotzdem besser als das bisherige Modell, das wie gesagt eine irrsinnige Solidaraktion zugunsten der unattraktiven Vereine ist und dem überhaupt keine Logik zugrundeliegt.

Das bisherige Modell basiert im Wesentlichen auf sportlichem Erfolg. Dieser stellt aber nur einen Teilaspekt der Attraktivität eines Vereins dar und, wie sich leicht belegen lässt, nicht mal den wichtigsten.

usual-suspect

Zitat von: NBG am Donnerstag, 18.Feb.2016, 12:25:55
Letzteres wird wegen der Europacuoteilnehmer nicht realistisch sein, weil die per se öfter sonntags spielen, aber man könnte esdurch einen Gewichtungsfaktor o.ä. berücksichtigen.
in diesem fall bin ich noch mehr dafür, den jojic zu behalten...
im ernst, aber auch ein solcher Faktor würde nur Annäherungen bringen und wäre daher angreifbar. besser als keine Berücksichtigung der anstoßzeit ist es aber allemal.
Je suis Charlie

KUJAN: Do you believe in him, Verbal?
VERBAL: Keaton always said: "I don\'t believe in God, but I\'m afraid of him." Well I believe in God, and the only thing that scares me is KEYSER SOZE.
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Povlsen

Zitat von: diva am Donnerstag, 18.Feb.2016, 11:59:16
die rückkehr zu den alten verteilregeln wäre für eine ausgeglichenere fußballlandschaft deutlich sinnvoller. den großen wegnehmen, statt die kleinen treten - aber das liegt ja nicht im zeitgeist...


Abgesehen vom Zeitgeist: Eine Rückkehr zur alten Verteilregel, die ich natürlich auch super fände, hätte zur Folge, dass Bayern München weniger konkurrenzfähig in der CL wäre. Nur deshalb wurde die Verteilquote geändert. Rummenigge und Hoeneß haben doch jahrelang rumgeheult, dass sie international benachteiligt sind und selbst mit Selbstvermarktung gedroht. Es ist einfach nur zum Kotzen.
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