Die finanzielle Situation des FC (Teil II)

Begonnen von veedelbock, Freitag, 10.Feb.2012, 18:40:43

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Millwall

Zitat
Kein Investor, der sein Geld mit zusätzlichem Ertrag von uns wiederhaben will, macht Sinn. Ein Gönner oder ein Geldgeber vielleicht, der uns zu günstigen Konditionen Finanzmittel leiht. Oder direkt jemand, der den ganzen Verein kauft um ihn bei erster bester Gelegenheit meistbietend weiterzuverscherbeln  (http://web0.vps20627.alfahosting-vps.de/Smileys/default/icon_evil.gif) .

schönen Gruss
Boltzmann

Vielleicht geht der FC aber demnächst "gezielter" vor, sprich "punktueller" vor. Ein "Investor" für "ein" bestimmtes Projekt macht Sinn und ich denke, den könnte man auch finden. Wenn ich also z.B. ein Trainings-/Leistungszentrum vor den Kölner Toren bauen möchte, macht ein Investor Sinn. Dann heißt das Ding eben "RheinEnergie-Leistungs-/Diagnostikzentrum", wird vor den Toren Köln's gebaut (wenn die Stadt kein preiswertes Grundstück zur Verfügung hat) und vom "Investor" gemietet, analog BVB z.B. Mietvertrag auf 20-25 Jahre mit anschließender Kaufoption. Und in diesem Beispiel (RheinEnergie) würde die Stadt sicher ein Grundstück in Köln suchen.....


"Gönner" ohne Mitsprache und ohne Profilneurose dürfen auch gerne auftreten.


Das letzte Beispiel von Dir geht in Deutschland nicht (50 +1) und selbst bei einem Verkauf von über 25 % müssten doch 2/3 der Mitgliederversammlung zustimmen.



Das A und O ist es aber, das Tagesgeschäft in Ordnung zu halten. Man kann auf Bayern München jetzt neidisch blicken und Adidas, Audi und die Allianz (nicht zu unterschätzen!!) verweisen, doch wenn die Bayern seit ihrem Aufstieg 1965 nicht ihren Job gemacht hätten, wären die nie in die Situation gekommen, dass die obigen "strategischen Partner" angeklopft hätten. Dabei mache ich die heutige "Größe" des FC Bayern München an Uli Hoeneß fest. Er wechselte im Mai 1979 in das Management der Bayern und war damals mit 27 Jahren der jüngste Manager in der Geschichte der Bundesliga. Ich glaube, diesen Rekord hält er noch heute. Seine Fähigkeiten auf diesem Gebiet hatte er aber schon als Spieler bewiesen, denn aufgrund seiner Vermittlungstätigkeit hatte Magirus-Deutz 1978 (Sitz in Köln) einen Sponsorenvertrag mit den Bayern abgeschlossen, um mit diesem Geld die Rückholaktion von Paul Breitner finanziell stemmen zu können. Als Hoeneß seine Arbeit aufnahm, erzielte der Verein, nach den Aufzeichnungen, einen Umsatz von zwölf Millionen Mark bei einer Belastung von sieben Millionen Mark Schulden !!!!! Das war 1979 !!!! Der heutige FC Bayern München ist das Ergebnis von 30 Jahren harter Arbeit.

Natürlich haben sich seit dem die Rahmenbedingungen verändert. Doch eines ist immer gleich - durch kontinuierliche "gute" Arbeit wird auf Dauer auch der Erfolg einkehren. Die Verantwortlichen müssen aber in wirtschaftlichen und sportpolitischen Dimensionen denken können und dieses typisch kölsche, kleinkarierte Provinzdenken aufgeben. Dann wird das hier auch was. Schaut euch doch mal die Parallelentwicklung der beiden Vereine Bayern München/1.FC Köln seit 1978 an. Bei den Millionen, die hier in Köln verbrannt wurden, ist es doch ein Wunder, das wir nicht im Amateurspielbetrieb sind, oder? Das sollte jedem Verantwortlichen doch den Mut geben, es mit ordentlicher Arbeit zu probieren. Nicht auszudenken, wo dieser Verein stehen würde, wenn man einen Typen wie den Hoeneß seit 1978 bei uns gehabt hätte..........bei der Basis, die wir hatten. Doch das gilt nicht mehr! Heute ist Heute und man kann es schaffen.     
No one likes us....we don't care.

11.04.1979 (Nottingham Forest - 1.FC Köln)

15.09.2017
Ian Stirling of the Manchester United Supporters' Trust tweeted: "Cologne fans reminded us of what we lost as supporters. The media reports remind us of why we lost it."

van Gool

Schaffen kann man es nicht mehr, denn die Jahre 1979 bis 1992 und weiter bis heute haben wir verbaselt. Das kann man aus eigener Kraft nicht aufholen. Jahrelange solide Arbeit ist zwar vonnöten, rettet uns aber auch nicht, denn wir haben zu viele Schulden als Klotz am Bein. Es ist ernster als wir denken. Aber die 2.Liga wird auch nächstes Jahr schwach sein. Bis auf Hopp wird es da keinen Giganten geben.
Die wilde 1317
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Millwall

Zitat von: van Gool am Dienstag, 19.Mär.2013, 12:05:43
Schaffen kann man es nicht mehr, denn die Jahre 1979 bis 1992 und weiter bis heute haben wir verbaselt. Das kann man aus eigener Kraft nicht aufholen. Jahrelange solide Arbeit ist zwar vonnöten, rettet uns aber auch nicht, denn wir haben zu viele Schulden als Klotz am Bein. Es ist ernster als wir denken. Aber die 2.Liga wird auch nächstes Jahr schwach sein. Bis auf Hopp wird es da keinen Giganten geben.

Aufholen kannste die letzten 30 Jahre in der Tat nicht mehr. Mit Blick auf Bayern München wäre das heute immer ein Rennen zwischen Hase/Igel, wobei ich uns tatsächlich in der Rolle des hektischen Hasen sehe, der immer schnell/schnell seinem Ziel hinterher jagt und damit den Blick auf das Wesentliche verliert. Nein - solide Arbeit ist angesagt! Alles andere ist dann eine Frage, welches Ziel definiert wird. Die Schulden sind nicht nur ein Klotz am Bein, sie brechen uns fast das Genick. Die wären ein Fall für die Rubrik "Gönner". Dabei darf man sich aber nicht den Blick verstellen lassen - das Tagesgeschäft gehört seriös aufgestellt. Und ich denke, dass wir hier auf einem guten Weg sind.
No one likes us....we don't care.

11.04.1979 (Nottingham Forest - 1.FC Köln)

15.09.2017
Ian Stirling of the Manchester United Supporters' Trust tweeted: "Cologne fans reminded us of what we lost as supporters. The media reports remind us of why we lost it."
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Jurgi Jurgeleit

Die Klötze, die wir mit uns rumschleppen sind schon gigantisch. Das sind nicht nur die Schulden, sondern vorallem die in Liga 1 verfrühstückten Einnamen aus der Zukunft (IMG-Deal, Catering-Maggelei), die noch zu zahlenden Gehälter für Spieler, Trainer und Manager, die nicht mehr bei uns tätig sind, aber immer noch bezahlt werden, sowie die zu hohen Kosten in Verwaltung, Mannschaftsbetreuung und Jugend. Beispielsweise kommt von den 4 bis 5 Millionen Mitgliedsbeiträgen (fast?) nichts bei der ersten Mannschaft an.

Wie und ob man diese ganze Misere mit "guter Arbeit" lösen kann, weiß ich auch nicht. Aber kurzfristig gibt es ja keine Alternative zu diesem Weg.

Ziel für die nächsten Jahre muss es sein eine Mannschaft zu haben, an denen die Zuschauer, Fans und Mitglieder Freude haben. Ziel muss es auch sein, die Erwartungshaltung des Publikums mit Blick auf finanzielle Situation niedrig zu halten, ohne Sponsoren und Geldgeber abzuschrecken.

Ich denke das funktioniert momentan ganz gut.
Ich tue das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe.
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Boltzmann

Würfele Deinen Beitrag für die Antwort jetzt mal ein wenig durcheinander  ;)

Zitat von: Millwall am Dienstag, 19.Mär.2013, 09:01:01
Das A und O ist es aber, das Tagesgeschäft in Ordnung zu halten. Man kann auf Bayern München jetzt neidisch blicken und Adidas, Audi und die Allianz (nicht zu unterschätzen!!) verweisen, doch wenn die Bayern seit ihrem Aufstieg 1965 nicht ihren Job gemacht hätten, wären die nie in die Situation gekommen, dass die obigen "strategischen Partner" angeklopft hätten. Dabei mache ich die heutige "Größe" des FC Bayern München an Uli Hoeneß fest. Er wechselte im Mai 1979 in das Management der Bayern und war damals mit 27 Jahren der jüngste Manager in der Geschichte der Bundesliga. Ich glaube, diesen Rekord hält er noch heute. Seine Fähigkeiten auf diesem Gebiet hatte er aber schon als Spieler bewiesen, denn aufgrund seiner Vermittlungstätigkeit hatte Magirus-Deutz 1978 (Sitz in Köln) einen Sponsorenvertrag mit den Bayern abgeschlossen, um mit diesem Geld die Rückholaktion von Paul Breitner finanziell stemmen zu können. Als Hoeneß seine Arbeit aufnahm, erzielte der Verein, nach den Aufzeichnungen, einen Umsatz von zwölf Millionen Mark bei einer Belastung von sieben Millionen Mark Schulden !!!!! Das war 1979 !!!! Der heutige FC Bayern München ist das Ergebnis von 30 Jahren harter Arbeit.

Natürlich haben sich seit dem die Rahmenbedingungen verändert. Doch eines ist immer gleich - durch kontinuierliche "gute" Arbeit wird auf Dauer auch der Erfolg einkehren. Die Verantwortlichen müssen aber in wirtschaftlichen und sportpolitischen Dimensionen denken können und dieses typisch kölsche, kleinkarierte Provinzdenken aufgeben. Dann wird das hier auch was. Schaut euch doch mal die Parallelentwicklung der beiden Vereine Bayern München/1.FC Köln seit 1978 an. Bei den Millionen, die hier in Köln verbrannt wurden, ist es doch ein Wunder, das wir nicht im Amateurspielbetrieb sind, oder? Das sollte jedem Verantwortlichen doch den Mut geben, es mit ordentlicher Arbeit zu probieren. Nicht auszudenken, wo dieser Verein stehen würde, wenn man einen Typen wie den Hoeneß seit 1978 bei uns gehabt hätte..........bei der Basis, die wir hatten. Doch das gilt nicht mehr! Heute ist Heute und man kann es schaffen.
dem möchte ich gerne zu 99,9% zustimmen. Die langjährige erfolgreiche Arbeit hat den FC Bayern erst in die Lage gebracht, für die genannten Schwergewichte interessant zu werden. (Die 0,1% Nichtzustimmung sind quasi eine argumentative Rückstellung, da ich nicht weiß, was Du mit der Formulierung "und man kann es schaffen" meinst).

Zitat"Gönner" ohne Mitsprache und ohne Profilneurose dürfen auch gerne auftreten.
Eine seltene Spezies. Ein Mensch, der in seinem Leben mit Ehrgeiz und Durchsetzungskraft ein Vermögen gemacht hat, dann aber im reifen Alter vom Saulus zum Paulus wird, sein Geld mildtätig weggibt ohne Mitspracherecht und öffentliche Dankbarkeit einzufordern, seinen Altruismus aber in genau dem Moment bremst, wo er geneigt ist hilfsbedürftige Einrichtungen zu unterstützen, und stattdessen still und heimlich einem Profifussballverein hilft, der bislang durch unverantwortliches und selbstherrliches Verschleudern von Geld aufgefallen ist  :twisted: .

ZitatDas letzte Beispiel von Dir geht in Deutschland nicht (50 +1) und selbst bei einem Verkauf von über 25 % müssten doch 2/3 der Mitgliederversammlung zustimmen.
Hatte ich nur der theoretischen Vollständigkeit halber hinzugefügt, weil dies aus meiner Sicht für einen "Investor" die einzig sinnvolle Strategie ist. Anteile kaufen und später mal einen Blöden finden, der mehr dafür zahlt. Das Modell ist (für mich) genauso unerwünscht, wie es z.zt. nicht möglich ist!

ZitatVielleicht geht der FC aber demnächst "gezielter" vor, sprich "punktueller" vor. Ein "Investor" für "ein" bestimmtes Projekt macht Sinn und ich denke, den könnte man auch finden. Wenn ich also z.B. ein Trainings-/Leistungszentrum vor den Kölner Toren bauen möchte, macht ein Investor Sinn. Dann heißt das Ding eben "RheinEnergie-Leistungs-/Diagnostikzentrum", wird vor den Toren Köln's gebaut (wenn die Stadt kein preiswertes Grundstück zur Verfügung hat) und vom "Investor" gemietet, analog BVB z.B. Mietvertrag auf 20-25 Jahre mit anschließender Kaufoption. Und in diesem Beispiel (RheinEnergie) würde die Stadt sicher ein Grundstück in Köln suchen.....
Und hier kommen wir wieder zur Ausgangslage zurück und meinem Grund den ursprünglichen Post zu schreiben: KEIN Investor verdient im operativen Geschäft des Profifußballs Geld!!!

Wenn ein öffentlicher Monopolist wie RheinEnergie sich engagiert, ist das eine Mischung aus Sponsoring, Imagekampagne und einer ganz gehörigen Portion Großmannssucht der in diesem Laden dahinvegetierenden Entscheider, die weder die Insolvenzrisiken eines ordentlichen Kaufmanns kennen noch jemals gezwungen waren, durch kompetente unternehmerische Entscheidungen den Fortbestand eines Unternehmens zu sichern. Für die kommt das Geld sprichwörtlich aus der Steckdose.

Seit Jahr und Tag wird hier die Mär vom Investor verbreitet, der richtig Geld in die Hand nimmt und den großen Schub bringt. Das ist in meinen Augen Unsinn. Ein Profiverein ist in meinen Augen wie ein Heißluftballon. Ohne Energie steigt der nicht auf. Wenn man dagegen ordentlich einheizt, geht es steil nach oben (erfahrene Ballonfahrer vorausgesetzt). Die Herzen schlagen höher und grandiose Aussichten entschädigen für die Mühen und die Investitionen in das viele Gas. Nun kommt das Problem. Um oben zu bleiben muß ständig nachgeheizt werden. Will heißen: m.E. besteht die Möglichkeit mit erheblichen Geldmitteln den FC wieder nach oben zu bringen. Einmal dort angekommen wird er eine teure Mannschaft brauchen, um dort zu bleiben. Diese wird er bei vernünftigem wirtschaften sogar gut finanziert bekommen. Dass aber genug erwirtschaftet wird, um dem Investor sein Geld mit zusätzlichem Ertrag zurückzuzahlen, halte ich für unmöglich.

Was bleibt ist das von Dir angesprochene langfristige erfolgreiche Wirtschaften, oder/und vielleicht der beschriebene edle Gönner, um auf dem steinigen Weg nach oben etwas abkürzen zu können. Oder aber ein generöser Partner Marke Adidas o.ä., der unter Vernachlässigung wirtschaftlichen Handelns etwas für sein Image tun möchte. Die Sache mit dem Investor ist dagegen für mich genauso ein Märchen, wie die ewigen Ankündigungen 2 Jahre nach der nächsten Wahl einen ausgeglichenen Bundeshaushalt vorzulegen und dass in spätestens 50 Jahren die Kernfusion wirtschaftlich nutzbar sein wird.

schönen Gruss
Boltzmann
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Boltzmann

Zitat von: Povlsen am Dienstag, 19.Mär.2013, 07:01:47
@ Boltzmann:

Danke für Deinen sehr guten Beitrag. Wenn ich von einem Investor spreche, meine ich nicht bloße Umschuldung auf eine Privatperson. Mir geht es tatsächlich darum, dass ein Investor die Möglichkeit schafft, Spieler zu holen, die langfristig zu höheren Erträgen für Kapitalgesellschaft und Investor führen. Spieler X, der uns sportlich verbessert und zu höheren Einnahmen führt (Aufstieg in die erste Liga, höhere TV-Gelder), können wir uns ohne Investor in naher Zukunft nicht mehr leisten, wenn wir nicht kurzfristig aus eigener Kraft aufsteigen. Wenn im Sommer viele Leistungsträger nicht gehalten werden können und wir uns zwangsläufig gemütlich in Liga 2 einrichten müssen, werden wir sportlich kaputt gehen. Dann spielen auch wirtschaftliche Überlegungen keine Rolle mehr, weil wir von unserem Schuldenberg als durchschnittlicher Zweitligist nicht mehr runterkommen werden. Dann muss ein Investor kommen, der uns eine Mannschaft hinstellt (überspitzt dargestellt), mit der wir aufsteigen und dann sowohl Investor als auch FC finanziell Gewinn macht. Ich rede nicht von Wernze und ähnlichen Gestalten. Ich rede von einer strategischen Partnerschaft mit einem Großkonzern. Die wird irgendwann kommen, davon bin ich überzeugt.
Ich sehe wie Du die Gefahr mit der Zeitachse, wenn ich auch nicht glaube, dass wir trotz vernünftigen Wirtschaftens zwangsläufig unten bleiben würden. Dafür ist das von vielen immer zitierte "Potential" dieses Standortes zu groß. Es würde vermutlich lediglich ziemlich holprig und langwierig und wir wären aufgrund unserer Schulden gezwungen, den Klein-Wernzes dieser Welt zumindest andeutungsweise in den Allerwertesten zu krabbeln.

Aber wie ich in meiner Antwort an Millwall schon formulierte: ich halte es für unmöglich, dass ein Investor eine teure Mannschaft zusammenkauft, die nicht nur ihren eigenen teuren Unterhalt verdient, sondern zusätzlich hohe Erträge erwirtschaftet, mit denen sowohl der FC seine Schulden zurückführt als auch die Gewinne für den Investor finanziert werden. Nicht zu vergessen, dass der Investor auch sein investiertes Geld zurückhaben möchte, d.h. die Mannschaft muß neben den schon genannten Leistungen auch noch ihren gesamten eigenen Kaufpreis erwirtschaften. Und zum guten Schluss soll noch genug Geld übrig bleiben, um den gesamten Spielbetrieb auf hohem Niveau nebst dem ein oder anderen notwendigen Transfer zu finanzieren.

Man mag mich eines Besseren belehren, allein mir fehlt der Glaube!

Wahrscheinlicher ist da für mich schon der ein oder andere Sponsor, der zu überhöhten Konditionen seine Verbundenheit mit dem FC verdeutlicht, oder ein Klübchen von Gönnern, die dem FC zu guten Konditionen Geld zur Verfügung stellen. Das ist für mich der einzig gangbare Weg, wenn man nicht auf den Erfolg des vernünftigen Wirtschaftens allein warten möchte. Die große Lösung über einen Investor ist in meinen Augen weder realistisch noch beherrschbar.

schöne Grüsse
Boltzmann
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Double 1978

Zitat von: Millwall am Dienstag, 19.Mär.2013, 09:01:01
Vielleicht geht der FC aber demnächst "gezielter" vor, sprich "punktueller" vor. Ein "Investor" für "ein" bestimmtes Projekt macht Sinn und ich denke, den könnte man auch finden. Wenn ich also z.B. ein Trainings-/Leistungszentrum vor den Kölner Toren bauen möchte, macht ein Investor Sinn. Dann heißt das Ding eben "RheinEnergie-Leistungs-/Diagnostikzentrum", wird vor den Toren Köln's gebaut (wenn die Stadt kein preiswertes Grundstück zur Verfügung hat) und vom "Investor" gemietet, analog BVB z.B. Mietvertrag auf 20-25 Jahre mit anschließender Kaufoption. Und in diesem Beispiel (RheinEnergie) würde die Stadt sicher ein Grundstück in Köln suchen.....

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wenn wir für solche projekte investoren gewinnen können - ganz prima.


aber solch ein projekt brauchen wir im moment nicht. unser aktuelles projekt heißt im moment ungefähr: "sofortige auftreibung von geldern"

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van Gool

Zitat von: Jurgi Jurgeleit am Dienstag, 19.Mär.2013, 12:32:24

Ziel für die nächsten Jahre muss es sein eine Mannschaft zu haben, an denen die Zuschauer, Fans und Mitglieder Freude haben. Ziel muss es auch sein, die Erwartungshaltung des Publikums mit Blick auf finanzielle Situation niedrig zu halten, ohne Sponsoren und Geldgeber abzuschrecken.

Ich denke das funktioniert momentan ganz gut.

Im Jahr 1, ja. Nächstes Jahr wird das schwieriger. Solange wir um den Aufstieg spielen, wird es gehen. Spielen wir aber wie die Löwen immer um Platz 5, nicht.
Die wilde 1317
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frankissimo

Wieder viel Aufregung hier mit Untergangsszenarien, bösen Investoren usw.
Faktisch werden wir auch mit der Schuldenlast und der damit verbundenen Belastung ein Budget haben mit dem man aufsteigen kann. Nochmal- wir hatten und haben vor allem ein Mentalitätsproblem.
Über die Weile liegen wir immer noch eine ganze Elle über Vereinen die sich mit viel geringeren Möglichkeiten in Liga 1 halten(Mainz, Freiburg). Im Vorjahr hatten 2 Aufsteiger(Fürth, Düsseldorf) weniger Möglichkeiten.
Wir müssen uns einfach an harte Arbeit gewöhnen.  Nach einem konsequenten Konsolidierungskurs könnten wir irgendwann diese Sphären Richtung oben verlassen. Mainz und Freiburg können das nicht.
Mit den jetzt Verantwortlichen schaue ich gelassen nach vorn. Wir sind gerade noch rechtzeitig abgesprungen.
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Povlsen

Zitat von: Boltzmann am Dienstag, 19.Mär.2013, 20:00:58
Ich sehe wie Du die Gefahr mit der Zeitachse, wenn ich auch nicht glaube, dass wir trotz vernünftigen Wirtschaftens zwangsläufig unten bleiben würden. Dafür ist das von vielen immer zitierte "Potential" dieses Standortes zu groß. Es würde vermutlich lediglich ziemlich holprig und langwierig und wir wären aufgrund unserer Schulden gezwungen, den Klein-Wernzes dieser Welt zumindest andeutungsweise in den Allerwertesten zu krabbeln.

Aber wie ich in meiner Antwort an Millwall schon formulierte: ich halte es für unmöglich, dass ein Investor eine teure Mannschaft zusammenkauft, die nicht nur ihren eigenen teuren Unterhalt verdient, sondern zusätzlich hohe Erträge erwirtschaftet, mit denen sowohl der FC seine Schulden zurückführt als auch die Gewinne für den Investor finanziert werden. Nicht zu vergessen, dass der Investor auch sein investiertes Geld zurückhaben möchte, d.h. die Mannschaft muß neben den schon genannten Leistungen auch noch ihren gesamten eigenen Kaufpreis erwirtschaften. Und zum guten Schluss soll noch genug Geld übrig bleiben, um den gesamten Spielbetrieb auf hohem Niveau nebst dem ein oder anderen notwendigen Transfer zu finanzieren.

Man mag mich eines Besseren belehren, allein mir fehlt der Glaube!

Wahrscheinlicher ist da für mich schon der ein oder andere Sponsor, der zu überhöhten Konditionen seine Verbundenheit mit dem FC verdeutlicht, oder ein Klübchen von Gönnern, die dem FC zu guten Konditionen Geld zur Verfügung stellen. Das ist für mich der einzig gangbare Weg, wenn man nicht auf den Erfolg des vernünftigen Wirtschaftens allein warten möchte. Die große Lösung über einen Investor ist in meinen Augen weder realistisch noch beherrschbar.

schöne Grüsse
Boltzmann

Du hast schon Recht, da ist viel Wunschdenken dabei und vor allem wenig Fehlertoleranz bei der Auswahl der Spieler. Es geht mir aber nicht um Anteilsverkäufe an der KGaA. Ich glaube nicht, dass wir damit nennenswerte Erlöse erzielen können. Außerdem steht so ein Verkauf ja nur ein Mal zur Verfügung. Ich träume davon, dass uns ein strategischer Partner den ein oder anderen Spieler finanziert (auch das Gehalt) und seinen Gewinn dadurch erwirtschaftet, dass er beim Weiterverkauf des Spielers einen Transferüberschuss erzielt und in der Zwischenzeit Werbeträger für das Unternehmen ist. Die fremdfinanzierten Spieler selbst wären für uns kostenneutral, würden uns aber über den gesteigerten Marktwert der gesamten Mannschaft und den sportlichen Erfolg Mehreinnahmen generieren. Ob das realistisch ist und wie das statutenkonform ausgestaltet werden kann, weiß ich nicht.

Wir müssen halt zusehen, dass wir schnellstmöglich aufsteigen. Ich weiß auch nicht, ob wir wirklich immer noch Standortvorteile gegenüber Mainz haben, wie von frankissimo behauptet. Um dahin zu kommen, wo Mainz ist, brauchen wir aus heutiger Sicht 10 Jahre. Selbst wenn Mainz das Maximum seines Potenzials ausgeschöpft haben sollte: Warum sollen wir denn höheres Potenzial haben? Nur wegen des größeren Stadions? Entscheidend sind die Leute, die bei einem Verein arbeiten - da waren wir mal mit ganz vorne in der Branche, nicht nur im Management sondern auch bei den Trainern. Aktuell unterscheidet uns nicht so wahnsinnig viel vom Rest der zweiten Liga und zu Mainz und Freiburg können wir nur neidisch aufschauen. Da arbeiten Leute mit großer Fachkompetenz und das seit vielen Jahren. Wir müssen all das erst mal neu aufbauen. Ich sehe uns da absolut als Lehrlinge in allen Bereichen.
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van Gool

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 20.Mär.2013, 17:45:24
. Ich weiß auch nicht, ob wir wirklich immer noch Standortvorteile gegenüber Mainz haben, wie von frankissimo behauptet. Um dahin zu kommen, wo Mainz ist, brauchen wir aus heutiger Sicht 10 Jahre. Selbst wenn Mainz das Maximum seines Potenzials ausgeschöpft haben sollte: Warum sollen wir denn höheres Potenzial haben?

Die Fakten bestätigen Deine Bedenken.

Unser Umsatz 2010/2011 war 69,4 Millionen.
Bei Mainz waren es letztes Jahr 68,3 Millionen.
Da gibt es also kaum noch Unterschiede.

Edit sagt noch: Davon flossen 22,1 in den Lizenzetat und 18,1 waren Spielergehälter.
Damit machten sie dann aber bezogen auf den o.g. Umsatz  5,7 oder 7,5 Mill. Gewinn.
Die wilde 1317
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Double 1978

ich glaube schon dass wir mehr potenzial haben als mainz oder freiburg. wenn das nicht so wäre, wäre es ja traurig.


nur, bei uns waren leute am ruder die das nicht ausgeschöpft haben bzw. falsch fahrlässig mit möglichkeiten umgegangen sind.


bei mainz war halt jeder "schlag" ein treffer. da kann man nur sagen "Glückwunsch Mainz"


wir müssen jetzt mit unserem neuen Vorstand erst wieder verloren gegangenes vertrauen und sympathien aufbauen. auch das dauert seine zeit, vor allen müssen wir vielleicht erstmal mit guter leistung in vorkasse treten
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.schildpad

 Ich versuche es jetzt wirklich ein allerletztes Mal, danach gehe ich davon aus, dass meine Idee strunzdumm ist und sich nur keiner traut, mir das zu sagen.
Behauptung 1 – Die Region Köln hat Potenzial, das bisher nicht ausgeschöpft wurde
Behauptung 2 – Die Kölner sind begeisterungsfähig
Behauptung 3 – FC-Fans sind erst recht begeisterungsfähig, haben oft auch ein paar Kröten gespart und sind auch bereit sich finanziell zum Wohl des Vereins zu engagieren (siehe Anleihe)
Behauptung 4 – Es bedarf einer Anschubfinanzierung in der Größenordnung eines mittleren zweistelligen Millionenbetrages, um den FC dauerhaft in der 1. Liga zu etablieren
Behauptung 5- Die Abhängigkeit von einem einzelnen Investor ist schädlich

Wenn man zu 1-5 nicht ,,nein" sagt, dann müsste es doch eigentlich mit dem Teufel zugehen, wenn es nicht gelänge, bei entsprechenden Konditionen eine Menge von FC-Fans zusammenzuschließen (in welcher Rechtsform auch immer, z.B. Genossenschaft, Fondsgesellschaft), die ,,den Investor" ersetzen, wir alle gemeinsam wären der Investor.

Willkürliches Zahlenbeispiel:
Finanzierungsbedarf = 50 Mio.
Aufgebracht von 5000 FC-Fans mit je 10.000 Einlage
Ausgestaltet als verzinsliches Darlehen mit EK-nahem Charakter, das stärkt die Eigenkapitalquote und lässt den Anleger nicht in die Röhre gucken.
Vor einiger Zeit habe ich geschrieben ,,Wir sind Scheich!"
Und das meine ich auch so, wir könnten gemeinsam auch finanziell viel mehr Sinnvolles für unseren Verein tun, als es ,,ein Investor" jemals könnte.



Was ist daran falsch?
Dass es schwierig sein dürfte, um bei dem Beispiel zu bleiben, 5000 FC-Fans unter eine organisatorische Kappe zu bringen, das ist mir schon klar.

Andererseits sähe  ich die Chance, mit einem derartigen Modell einen in meinen Augen sehr reizvollen  Gegenentwurf zu den stumpf aus dem Boden gestampften Kapitalfußballteams zu schaffen.


.Aspirin

erstmal sollte man vielleicht nach guten Sponsoren suchen. ich kann mir nicht vorstellen, dass REWE so gut zahlt.
und hier hat man ja in der region Köln wenn man bonn mal miteinbezieht mit DHL und Telekom 2 Riesen unternehmen.
klar ist telekom schon bei den Bayern. aber gerade DHL sponsert ja fast alles und jeden, deshalb wundert es mich, dass die hier nicht aufschlagen.



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Mighty Cologne

@schildpad
Strunzdumm ist Deine Idee sicher nicht, aber 5000 Leute die 10.000 EUR aufbringen, das hat fast Obama´sche Dimensionen und das Problem der Nachhaltigkeit ist dann immer noch nicht gelöst. Dein Modell geht leider davon aus, dass während und nach der Anschubfinanzierung keine Fehler passieren. Da Fehler aber in 35 von 36 Proficlubs an der Tagesordnung sind ist Dein Modell wackelig. Eigentlich sind es sogar 36 Clubs die laufend Fehler machen, aber nur die Bayern haben sich den Status erarbeitet sich Fehler leisten zu können.
Es bleibt dabei: Auch wenn alle Alles richtig machen steigen 3 Vereine aus der 1.Buli ab. Hier ist der Sport leider nicht mit der freien Wirtschaft zu vergleichen. Wenn Du Dein Modell bei den Verantwortlichen durchbekommst, bin ich trotzdem dabei.... :P
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.schildpad

Zitat von: Mighty Cologne am Mittwoch, 20.Mär.2013, 20:17:08
Strunzdumm ist Deine Idee sicher nicht, aber 5000 Leute die 10.000 EUR aufbringen, das hat fast Obama´sche Dimensionen und das Problem der Nachhaltigkeit ist dann immer noch nicht gelöst. Dein Modell geht leider davon aus, dass während und nach der Anschubfinanzierung keine Fehler passieren. Da Fehler aber in 35 von 36 Proficlubs an der Tagesordnung sind ist Dein Modell wackelig. Eigentlich sind es sogar 36 Clubs die laufend Fehler machen, aber nur die Bayern haben sich den Status erarbeitet sich Fehler leisten zu können.
Es bleibt dabei: Auch wenn alle Alles richtig machen steigen 3 Vereine aus der 1.Buli ab. Hier ist der Sport leider nicht mit der freien Wirtschaft zu vergleichen. Wenn Du Dein Modell bei den Verantwortlichen durchbekommst, bin ich trotzdem dabei.... :P

Hallo mighty cologne,
Danke für Deinen Beitrag, ich fange mal mit Deiner Signatur an und mache daran fest, dass wir eine ähnliche Grundhaltung haben.
Das mit den Obamaschen Dimensionen nehme ich hin, wenn ich Peter Millowitsch hieße wäre die quantitative Rensonanz von vornherein eine andere gewesen, ich besitze da kein Karma und will es auch überhaupt nicht und gut is!
Dein Einwand, dass nach der Anschubfinanzierung Fehler passieren können, ist völlig richtig. Mit dem Risiko leben nicht nur wir, sondern offensichtlich, auch auf der Grundlage Deiner Einschätzungen, alle Investoren, die im Fußball engagiert sind. Wir demnach auch. "Eigenkapitalcharakter" bedeutet eben ganz schlicht, dass man im Zweifel ein Verlustrisiko eingeht, das bis hin zum Vollverlust des Engagements geht. Ich persönlich wäre dennoch viel eher geneigt, dem FC meine sicherlich beschränkten persönlichen Mittel in genau dieser Form zur Verfügung zu stellen, statt mir für 100 Euro Anleihe auch noch eine Prachturkunde auszustellen zu lassen, aber das ist jedermanns eigene Sache und führt vom Thema ab.

Ach ja, dass der FC nicht mit der "freien" Wirtschaft zu vergleichen ist, das ist mir schon bewusst. Die Werte, die ein Fan-Dasein ausmachen scheinen mir dabei - früher habe ich da auch anders gedacht - viel realer zu sein als die der "Menschen", die zwischen 7:00 Uhr und 9:00 Uhr morgens Milliardenbeträge über Kontinente verschieben und dann meinen, etwas geleistet zu haben. Real ist an dieser Stelle für mich dann wirklich, dass "Leute" für etwas einstehen, was man begreifen kann, "eine Sache", "eine Idee", aber bitte irgendetwas, das man halbwegs begreifen kann und nicht nur eine Seifenblase, die von Australien nach Alaska wandert, um ein krudes Beispiel zu machen.

Und derart krude Beispiele haben wir leider: Leverkusen (schon viel zu lange), Hoffenheim (leider auch schon zu lange), Wolfsburg (was soll man dazu sagen?), RB Leipzig (f.... S..), usw., womit wir in Deutschland ja noch relativ gut da stehen, in den führenden europäischen Ligen sieht es ja teils viel schlimmer aus.

Also: Was machen? Zugucken, dass sich Scheich A und Scheich B den nächsten Spitzenverein kaufen, warten dass McDonalds oder Microsoft ihre Liebe zum FC entdecken, oder selbst tätig werden?
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Jurgi Jurgeleit

Mir gefällt eine Idee der 50.000 Hopps auch gut. Wir praktizieren das ja, weil jedes Mitglied pro Jahr gut 100 Euro überweist für nicht viel Gegenleistung. Das sind über 10 Jahre 50 Millionen Euro nicht geliehen, sondern geschenkt.

Das ist ja auch Spinners Ansatz. Dass man den Mitgliedern für diese 100 Euro auch bestimmte Kontroll- und Mitbestimmungsrechte zugesteht. Deswegen war das Projekt "Neue Satzung" ja so wichtig.

Ich denke, dass man die Mitgliedschaft auch irgendwann einmal überregional vermarkten und anpreisen kann als Gegenmodell zu Red Bull, VW, Hopp und Premier League.

Dafür gibts aber zwei Voraussetzungen:

1. Wir müssen nachweisen, dass wir mit Geld umgehen können, sprich dass unsere Ausgaben auch zu sportlichen Erfolgen führen.
2. Die neue Satzung muss funktionieren. Zu mehr Gemeinschaft, mehr Kontrolle und nicht zu Grabenkämpfen führen.

Beides sind auch Voraussetzungen für die von Schildpad beschriebene Möglichkeit der "Anschubfinanzierung"
Ich tue das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe.
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Immi2k

Die Mitglieder sind aber Mitglieder des gesamten Vereins, und nicht nur der ersten Mannschaft der Fussball Abteilung!

Bei den genannten "Sponsoren" geht der größte Teil wohl in die erste Mannschaft der Fussball Abteilung.
Bei uns, so denke ich, teilt sich das ein bisschen breiter auf.

Das sind jetzt reine Vermutungen, ohne in die entsprechenden Abschussberichte geguckt zu haben ... ::)





__________________________________
Op Jöck ... mit meinem HTC

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FC Karre

wie viele mitglieder haben wir eigentlich derzeit und wie viele sind davon vollzahler?
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Double 1978

Zitat von: FC Karre am Mittwoch, 20.Mär.2013, 21:39:00
wie viele mitglieder haben wir eigentlich derzeit und wie viele sind davon vollzahler?


55760 mitglieder. aber diese zahl steht schon seit einigen monaten auf der homepage.


ich habe entfernungsrabatt.
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FC Karre

Zitat von: Double 1978 am Mittwoch, 20.Mär.2013, 21:42:35

55760 mitglieder. aber diese zahl steht schon seit einigen monaten auf der homepage.


ich habe entfernungsrabatt.

ins blaue geraten würde ich vermuten, dass maximal 60-70% davon den vollen betrag von 92€ entrichten.
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Jurgi Jurgeleit

Zitat von: FC Karre am Mittwoch, 20.Mär.2013, 21:39:00
wie viele mitglieder haben wir eigentlich derzeit und wie viele sind davon vollzahler?

Habs gerade mal nachgeguckt. Ist doch weniger als ich gedacht habe. Aber trotzdem mehr als beispielsweise unser Hauptsponsor in Liga 2 zahlt.

2011/2012 haben wir 3,1 Millionen Euro an Mitgliedsbeiträgen eingenommen.
Ich tue das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe.
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.schildpad

Zitat von: Jurgi Jurgeleit am Mittwoch, 20.Mär.2013, 21:14:36


Ich denke, dass man die Mitgliedschaft auch irgendwann einmal überregional vermarkten und anpreisen kann als Gegenmodell zu Red Bull, VW, Hopp und Premier League.

Beides sind auch Voraussetzungen für die von Schildpad beschriebene Möglichkeit der "Anschubfinanzierung"

Nur 2 kleine Hinweise:
"irgendwann" wird zu spät sein
Die "Anschubfinanzierung" braucht es jetzt, wer auch immer da Voraussetzungen an seine finanzielle Einsatzbereitschaft knüpft, der wird den Laden nur aufhalten

Am Ende wird es darauf hinaus laufen, dass die Frage heißt: Entweder Investor  (Firma ..., oder ..., oder ...., Scheich A... , B,.... C) oder WIR?

Und wenn WIR dann keine Antworten haben, dann wird der FC mittelfristig als irgendeine blöde Zeiterscheinung dastehen, die am Ende dann im Jahre 2015 durch den glorreichen FC Scheich Ribouti Köln oder sowas ersetzt wurde.

Die tollen Fans, die mich in Dresden begeistert haben, können ja schon mal mal üben:

RirriRirriRiiii,
Bubububu,
Tittitiiitittititi

Schade FC, war schön.
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Mighty Cologne

@schildpad
Die 50 Mio Anschubfinanzierung sind weg!! Das wollte ich sagen. Wenn ich die Wahl habe Zypern heute zu 20% Geld zu leihen oder dem FC EK zu geben, gibt es aus rationalen Gesichtspunkten nur eine Antwort. Die Kohle ab nach Zypern!!! Noch nie hat ein Investor im Fußball Geld verdient! Alles andere ist Sponsoring welches mit Werbeausgaben zu vergleichen ist.

Edith meint:  Also zugucken, hoffen, dass nachhaltiges Wirtschaften uns in die 1.Liga führt und dort hält. Dann ab und zu mal einen Sieg bei den Bayern an Karneval und vielleicht (siehe Frankfurt) mit viel Glück mal die CL Quali. Das ist alles auch ohne 5000*10.000 EUR möglich. Dauerhaft vor den Bayern stehen oder mit Real, Barca, Man U usw., auf einer Augenhöhe sein, das ist vorbei und kommt nicht wieder. Frag mal bei Abramowitsch nach. Den hat der CL Sieg 1 Mrd gekostet. Das sind dann 100.000 verrückte Fans!!!
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.schildpad

Zitat von: Mighty Cologne am Mittwoch, 20.Mär.2013, 21:54:14
@schildpad
Die 50 Mio Anschubfinanzierung sind weg!! Das wollte ich sagen. Wenn ich die Wahl habe Zypern heute zu 20% Geld zu leihen oder dem FC EK zu geben, gibt es aus rationalen Gesichtspunkten nur eine Antwort. Die Kohle ab nach Zypern!!! Noch nie hat ein Investor im Fußball Geld verdient! Alles andere ist Sponsoring welches mit Werbeausgaben zu vergleichen ist.

Gegen diese These gibt es rational nichts einzuwenden, weil Alternativszenarien mehr oder weniger immer von der Hoffnung leben. Die müsste man sich aufgrund Deiner Einschätzungen getrost schenken.

Was passiert denn aber, wenn ich das trotz Deiner rationalen Einsichten doch nicht tue, und vielleicht ganz viele andere FC-Fans auch nicht?

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Mighty Cologne

Zitat von: schildpad am Mittwoch, 20.Mär.2013, 22:03:22
Gegen diese These gibt es rational nichts einzuwenden, weil Alternativszenarien mehr oder weniger immer von der Hoffnung leben. Die müsste man sich aufgrund Deiner Einschätzungen getrost schenken.

Was passiert denn aber, wenn ich das trotz Deiner rationalen Einsichten doch nicht tue, und vielleicht ganz viele andere FC-Fans auch nicht?

Leider ändert das langfristig gar nichts!
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Jurgi Jurgeleit

Jetzt ohne über die genaue Zahl diskutieren zu wollen, die 50 Mille "Anschubfinazierung" haben Wolle und Konsorten schon versenkt.

Ich unterstütze den FC ja gerne durch meine Dauerkarte, meine Mitgliedschaft, meine diversen Biere im Stadion (und seit 2006) nicht mehr zurückgebrachte Pfandbecher. Meine Kinder bekommen den Fanartikelkatalog und müssen nur mit dem Finger auf ein Produkt tippen, es wird ihnen gekauft. Des Weiteren missioniere ich Nichten, Neffen und Nachbarn durch Einladungen und diverse Gratis-Geißböckchen.

Aber niemals würde ich nenneswerte Beträge dem Verein leihen. Echt, dass käme für mich nicht in Betracht.

Außerdem "verzinsen" sich meine Investitionen. Freunden, denen der FC egal war, ist heute durch ne Niederlage das Wochenende versaut (Warum soll es denen besser gehen als mir?) und meine Tochte übt seit Wochen anlässlich meines demnächst bevorstehenden Geburtstages heimlich die Hymne auf der Gitarre.
Ich tue das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe.
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Alci

Wenn ich mal krepiere, kriegt der FC mein Haus samt Grundstück, da kann er dann das Stadion bauen.

Oder 'nen Wurststand.
Wir spiel'n nie wieder im Europapokal!

FCMartin

Zitat von: Jurgi Jurgeleit am Mittwoch, 20.Mär.2013, 22:08:31
Jetzt ohne über die genaue Zahl diskutieren zu wollen, die 50 Mille "Anschubfinazierung" haben Wolle und Konsorten schon versenkt.

Ich unterstütze den FC ja gerne durch meine Dauerkarte, meine Mitgliedschaft, meine diversen Biere im Stadion (und seit 2006) nicht mehr zurückgebrachte Pfandbecher. Meine Kinder bekommen den Fanartikelkatalog und müssen nur mit dem Finger auf ein Produkt tippen, es wird ihnen gekauft. Des Weiteren missioniere ich Nichten, Neffen und Nachbarn durch Einladungen und diverse Gratis-Geißböckchen.

Aber niemals würde ich nenneswerte Beträge dem Verein leihen. Echt, dass käme für mich nicht in Betracht.

Außerdem "verzinsen" sich meine Investitionen. Freunden, denen der FC egal war, ist heute durch ne Niederlage das Wochenende versaut (Warum soll es denen besser gehen als mir?) und meine Tochte übt seit Wochen anlässlich meines demnächst bevorstehenden Geburtstages heimlich die Hymne auf der Gitarre.

Ich glaube diese Summe haben ein paar Spieler in den letzten Jahren monatlich hier verdient  ;)
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Mighty Cologne

Zitat von: Alci am Mittwoch, 20.Mär.2013, 22:10:04
Wenn ich mal krepiere, kriegt der FC mein Haus samt Grundstück, da kann er dann das Stadion bauen.

Oder 'nen Wurststand.

Auf Deinem Grundstück kann man ein Stadion bauen?  :oezil: :oezil:
Tippkickliga oder wie? ;)
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