Stefan Ruthenbeck - Cheftrainer U19

Begonnen von bollock, Sonntag, 03.Dez.2017, 12:42:27

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Entenschreck

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 09.Apr.2018, 08:49:23
Ruthenbeck hatte hier außer Sympathien nicht viel zu gewinnen. Er hat einen passablen Job gemacht. Der größte Fehler aus meiner Sicht war allerdings die Alles-Oder-Nichts-Taktik über eine ganze Halbserie.
Sehe ich auch so.

Diese Alles-Oder-Nichts-Taktik war im Vorfeld der Rückrunde aber in sehr vielen Köpfen - also nicht nur bei der Mannschaft - verankert, da man einfach nicht damit rechnen konnte, dass Teams wie Mainz und Wolfsburg so viele Punkte liegen lassen werden.
Rückblickend betrachtet hätten wir mit einer etwas weniger Kamikaze-haften Ausrichtung vielleicht an der einen oder anderen Stelle einen Punkt geholt, wo so jetzt eine Niederlage bei rum gekommen ist.
Dennoch schmerzen selbst diese "fiktiven" Punkte in der heutigen Woche sehr (natürlich genauso wie das Freiburgspiel und X andere Spiele dieses Jahr, darum geht´s mir gerade aber nicht).

Zwischen der Stögerschen Lethargie und der Ruthenbeckschen Kamikaze-Einstellung müsste es doch auch ein Mittelmaß geben, was wir dieses Jahr aber einfach nicht mehr zu finden in der Lage waren.

Ich mache Ruthenbeck und auch dem Team aber daraus letzten Endes keinen Vorwurf mehr. Die ganze Situation war im Winter schon so dermaßen ausweglos und verloren, dass ich mich jetzt über den beinahe feststehenden Abstieg nicht mehr wirklich ärgern kann über die im nachhinein falsch gewählte Taktik für die erhoffte Rettung.
Das wir jetzt absteigen liegt nicht an verlorenen Punkten gegen den BVB, Bremen oder einem ermauerten Unentschieden in Frankfurt, sondern an komplexeren Problemen die vor Ruthenbeck und der Rückrunde 2017/2018 ihren Ursprung haben und hier nicht erörtert werden müssen.

Von all den Alternativen die wir im Winter für den Nachfolger von Stöger hatten, war Ruthenbeck in meinen Augen ziemlich sicher die beste Wahl.
Die Rückrunde ist für unsere Verhältnisse so gelaufen, wie es mit diesem Kader in dieser Situation bestmöglich geht. Für mehr fehlt in allen Bereichen schlicht die Klasse, die Breite und/oder ein Torjäger, der das wie letztes Jahr mit einer überragenden Form kaschieren kann.
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Kaio

Zitat von: Mister P. am Montag, 09.Apr.2018, 07:00:53
@kaio, alles richtig, aber der von dir bis zum Schluss verteidigte Stöger hat deutlich gravierendere Fehler in dieser Saison gemacht. Bei ihm standen bspw. Cordoba oder Lehmann regelmäßig in der Startelf. Über eine Einwechselung Cordobas hätte man sich damals gefreut. Ohne es belegen zu können, hätte Stöger einen Koziello nicht ausgewechselt, weil dieser nie in der Startelf gestanden hätte.

Ich habe Stöger als Trainerpersönlichkeit verteidigt und als jemanden, der hier über 4 Jahre lang Erfolg hatte. Ich habe zu keinem Zeitpunkt sein Festhalten an Lehmann oder Rausch verteidigt, im Gegenteil. Da muss letztendlich aber noch deutlich mehr passiert sein zwischen der Mannschaft und Stöger, ich hatte jedenfalls auch das Gefühl, dass sich da eine gewisse Selbstgefälligkeit und Lethargie bei Trainer und Mannschaft breitgemacht hatten. Seine Aufstellungen habe ich zum Schluss überhaupt nicht mehr verstanden, ebenso seine standhafte Weigerung, Standards zu trainieren - habe ich alles x mal auch selbst kritisiert.

Die ganze berechtigte Kritik an Stögers Verhalten in der Hinrunde und auch die Tatsache, dass Ruthenbeck deutlich besser gepunktet hat, ändert allerdings nichts daran, dass er ein ganz anderes Format hat als Ruthenbeck. Könntest Du Dir Ruthenbeck in Dortmund vorstellen? Könntest Du Dir vorstellen, dass ein Ruthenbeck eine Zweitligamannschaft in die erste Liga und in den europäischen Wettbewerb führt? Unter Stöger habe ich über 4 Jahre eine kontinuierliche positive Weiterentwicklung gesehen, ich habe eine rote Linie gesehen, ich habe defensive Stabilität gesehen und ich habe gesehen, dass die Mannschaft im Laufe der Zeit taktisch extrem variabel geworden ist und einen tollen Zusammenhalt hatte.

All das ist in der Hinrunde aus unterschiedlichsten Gründen unter der Verantwortung von Stöger und Schmadtke verloren gegangen, und im Nachhinein betrachtet hätte man sich viel früher von beiden trennen müssen. Das liegt aber - und das ist der Teil meiner Argumentation, den Du offensichtlich damals wie heute nicht begreifen kannst - nicht daran, dass Stöger, wie Du es offensichtlich glaubst, grundsätzlich ein schlechter Trainer ist. Er ist im Gegenteil ein sehr guter Trainer, dem aber leider - genauso wie Schmadtke - der Erfolg völlig zu Kopf gestiegen ist und der nach und nach die Fähigkeit zur Selbstkritik und in diesem Zuge auch (so ist meine Interpretation) den Draht zur Mannschaft verloren hat.

Die entscheidende Frage ist aber, ob Ruthenbeck in der Lage ist, aus dem traurigen Zustand der Mannschaft wieder etwas zu entwickeln, und da sage ich ganz klar, dass er dazu nicht in der Lage ist. Es gab ein paar tolle Spiele, aber es ist eben kein Zufall, dass das vor allem die Derbys waren bzw. Spiele, die in besonderem Maße emotional aufgeladen waren. Es ist eben überhaupt keine Weiterentwicklung zu sehen, eher im Gegenteil - das ist alles extrem unkonstant, defensiv wackelig, ohne irgendeine Form von taktischem Konzept oder Spielidee. Das ist in meinen Augen viel schlechter als alles, was wir in den ersten 4 Jahren Stöger gesehen haben, obwohl die Mannschaft im Winter ja nochmal deutlich aufgewertet wurde.

Selbst im ersten, zweiten Jahr nach Aufstieg, als es noch keinen Modeste und so weiter gab, hatte man doch den Eindruck, da steht eine taktisch disziplinierte Mannschaft auf dem Platz, wo ein Rädchen ins andere greift. Jetzt ist das doch trotz besseren Spielermaterials nur noch Hühnerhaufen. Wir hatten eine der besten Defensiven, jetzt haben wir mit Abstand die meisten Gegentore. Nochmal: Ich nehme da die Hinrunde von Stöger aus der Kritik gar nicht aus, aber Ruthenbeck ist definitiv nicht derjenige, der diese Werte wieder herstellen kann.

Und natürlich trägt punktetechnisch Stöger den Hauptanteil am Abstieg, ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass 2 Punkte nach einer Halbserie normalerweise gar nicht aufholbar sind. Mir geht es aber gar nicht darum, Ruthenbeck irgendeine Mitverantwortung am Abstieg zu geben, mir geht es darum, dass man mit diesem Trainer aus den oben genannten Gründen nicht in der 2. Liga weiterarbeiten darf.

render

Zitat von: Mister P. am Montag, 09.Apr.2018, 07:00:53
@kaio, alles richtig, aber der von dir bis zum Schluss verteidigte Stöger hat deutlich gravierendere Fehler in dieser Saison gemacht. Bei ihm standen bspw. Cordoba oder Lehmann regelmäßig in der Startelf. Über eine Einwechselung Cordobas hätte man sich damals gefreut. Ohne es belegen zu können, hätte Stöger einen Koziello nicht ausgewechselt, weil dieser nie in der Startelf gestanden hätte.

Was ich ausdrücken möchte, Kritik an Ruthenbeck ist sicher angebracht, wäre allerdings an Stöger deutlich angebrachter gewesen. Stöger hat uns mit seiner Bockigkeit, der miserablen Vorbereitung, den vielen falschen personellen und taktischen Entscheidungen in eine aussichtslose Situation gecoacht. Ruthenbeck versucht alles im Rahmen seiner Möglichkeiten, die offenbar ziemlich limitiert sind. Er hatte es damit aber immerhin geschafft die Truppe aus dem Tasmaniamodus zu führen, und zurück in den Abstiegskampf zu bringen. Ruthenbeck trägt im Gegensatz zu seinem Vorgänger für den Abstieg keine Verantwortung.

Dass die Hauptverantwortung bei Schmöger liegt ist hier ja jedem klar. Mir erschließt sich nicht, weshalb man Ruthebeck vollkommen aus der Verantwortuzng nimmt. Er ist die ärmste Sau in dem ganzen Spiel, schon klar, aber meiner Meinung nach trägt er nicht keine Verantwortung.
There is no way to happiness. Happiness is the way.  (Buddha)
If ignorance is bliss, why aren't there more happy people?  (Unknown)
Erklären kann ich alles – diskutieren geht mir aber zu weit. (Armin Veh)

Oxford

Leute.... ich bin bekanntermaßen kein Ruthenbeck-Fan bzw. war seit seinem Arbeitsbeginn im Herbst der Ansicht, dass man mit ihm nicht über diese Saison hinausplanen sollte.

Zu dem Zeitpunkt waren wir aber schon tot und zu 100% abgestiegen. Wer das damals schon akzeptiert hat, kann doch jetzt nicht derart austicken und hier rumkrakeeln. Man muss es vielmehr Ruthenbeck zu Gute halten, dass wir überhaupt nochmal in Schlagdistanz gekommen sind. Das allein muss (nach der Ausgangsposition) als Erfolg gewertet werden. Abgestiegen haben uns Schmöger. Ruthenbeck hat diesen Abstieg ordentlich über die Bühne gebracht und verhindert, dass es komplett peinlich wurde. Mehr hatte ich mir von ihm nicht erwartet.

Insofern vielen Dank dafür und demnächst wieder gute Arbeit und Erfolg in der U19.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).

märkel

ich kann doch nicht einfach hingehen und behaupten, wir würden die gegentore wegen ruthenbecks unfähigkeit bekommen. genausowenig schießen wir die drittmeisten tore (oder wo auch immer wir da herade stehen) wegen seiner genialität. wir hatten unter stöger lange zeit ein taktisch hervorragend funktionierendes defensivkonzept, das allerdings zu einem großen teil drauf beruhte, mehr leute hinter dem ball zu haben, als so ziemlich jede andere mannschaft im profifußball. weshalb auch unser offensivspiel so aussah, wie es eben aussah. und jeder versuch, die ausrichtung offensiver zu gestalten dazu führte, dass wir defensiv kein stück besser standen als jetzt unter ruthenbeck. nur mit dem unterschied, dass wir trotzdem kaum tore schossen.
irgendwelche grundlegenden vergleiche zwischen zwei trainern verbieten sich ohnehin, wenn sie auf der grundlage einer saison gefällt werden sollen, in der einer der beiden nur damit beschäftigt sein kann, das chaos auszubügeln, das der andere nach vier jahren ungestörten und kontinuierlichen arbeitens innerhalb weniger monate angerichtet hat.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.

Niggelz

Interessant ist doch bloß: Wird er der kölsche Wenger?
The natural state of the football fan is bitter disappointment, no matter what the score. - Nick Hornby

globobock77

Zitat von: Niggelz am Montag, 09.Apr.2018, 11:59:27
Interessant ist doch bloß: Wird er der kölsche Wenger?
Vom Ergebnis her ist z.Z. der kölsche Guardiola.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Ted

Zitat von: Cologne7 am Montag, 09.Apr.2018, 09:16:53
https://www.express.de/sport/fussball/1--fc-koeln/fc-wieder-schlusslicht--aber----coach-ruthenbeck--darum-war-der-hsv-sieg-gut-29984674


:-/

Der Typ ist ein größerer Dampfplauderer als Daum. Der war schon schlimm, aber damals hat es die Spieler noch gepusht. Ruthenbeck ist hier im Sommer Geschichte. Und das ist auch gut so.
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märkel

der mann versucht, auf jede blöde frage eine anständige antwort zu geben. reicht anscheinend heutzutage schon für das prädikat ,,dampfplauderer". die antworten stögers auf diese fragen wären sicher viel interessanter ausgefallen. wenn man spaß an beleidigtem mimimi hat.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.

Ted

"BEDEUTUNGSÜBERSICHT
Person, besonders des öffentlichen Lebens, die gern und viel redet"

Wer ständig jede Frage beantworten und sich irgendwas aus den Fingern saugen muss, um sich alles schönzuquatschen, ist nunmal ein Dampfplauderer.
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Fzool

Zitat von: Ted am Montag, 09.Apr.2018, 12:14:00
"BEDEUTUNGSÜBERSICHT
Person, besonders des öffentlichen Lebens, die gern und viel redet"

Wer ständig jede Frage beantworten und sich irgendwas aus den Fingern saugen muss, um sich alles schönzuquatschen, ist nunmal ein Dampfplauderer.

Das der Express gerne Schlagzeilen macht und Dinge aus dem Zusammenhang reist ist dir aber klar oder? Meiner Meinung nach gibt Ruthenbeck keine dummen Antworten, sondern es werden ihm ständig und permanent die gleichen dummen Fragen gestellt.

Was soll er denn auf die Frage: "Hat die Mannschaft aufgegeben (sinngemäß)" antworten? "Ja die Mannschaft hat aufgegeben und wir fahren nur noch für die bekannte Berliner Luft in den Osten."?

Es gehört wohl zu einer professionellen Pressearbeit jede Frage der Presse zu beantworten. Täte er das nicht, wäre er wahrscheinlich bei vielen ein "Arroganter Fatzke".
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Kaio

Zitat von: märkel am Montag, 09.Apr.2018, 11:58:16
ich kann doch nicht einfach hingehen und behaupten, wir würden die gegentore wegen ruthenbecks unfähigkeit bekommen. genausowenig schießen wir die drittmeisten tore (oder wo auch immer wir da herade stehen) wegen seiner genialität. wir hatten unter stöger lange zeit ein taktisch hervorragend funktionierendes defensivkonzept, das allerdings zu einem großen teil drauf beruhte, mehr leute hinter dem ball zu haben, als so ziemlich jede andere mannschaft im profifußball. weshalb auch unser offensivspiel so aussah, wie es eben aussah. und jeder versuch, die ausrichtung offensiver zu gestalten dazu führte, dass wir defensiv kein stück besser standen als jetzt unter ruthenbeck.

Letzte Saison waren unsere Offensivbemühungen schon recht strukturiert und ansehnlich und defensiv waren wir auch gut unterwegs. Es ist doch nicht so, dass Ruthenbeck einen komplett anderen, offensiveren Fußball spielen lässt und wir deshalb mehr Gegentore bekommen.

Im Laufe der Hinrunde, zugegebenermaßen noch unter Stöger, ist nach und nach alles verlorengegangen, aber viel hat sich unter Ruthenbeck dann eben auch nicht verbessert. Unser Offensivspiel basiert doch rein auf Zufall, die Abstimmung im Defensivverbund ist auch nicht mehr da. Da ist leider null komma null positive Weiterentwicklung zu sehen, die letzten beiden Spiele waren sogar Tiefpunkte in der Saison. Und das angesichts des jetzt wieder fast komplett fitten Kaders und der Ausgangslage vor den Spielen ist schon sehr erschreckend.
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Mister P.

Zitat von: render am Montag, 09.Apr.2018, 11:44:47
Dass die Hauptverantwortung bei Schmöger liegt ist hier ja jedem klar. Mir erschließt sich nicht, weshalb man Ruthebeck vollkommen aus der Verantwortuzng nimmt. Er ist die ärmste Sau in dem ganzen Spiel, schon klar, aber meiner Meinung nach trägt er nicht keine Verantwortung.

Weil er eine komplett am Boden liegende Truppe übernommen hatte, die mit 3 Punkten nach 14 Spieltagen dabei gewesen ist, neue Negativrekorde aufzustellen, und unter seiner Regie ein zumindest "normaler" Punkteschnitt für diesen schlecht zusammengestellten Kader erzielt werden konnte?! Nur weil ein Trainer aus der zweiten Reihe, mit einem desolaten schlecht tränierten Kader das - ähm - "kleine" Wunder des Klassenerhalts nicht geschafft hat, soll er für den von seinem Vorgänger (+Schmadtke) komplett selbstverschuldeten Abstieg mitverantwortlich sein? Dafür sehe ich keine Grundlage.

@kaio, klar ist Stöger grds. der bessere Trainer als Ruthenbeck. Das macht sein - zumindest - bewusst fahrlässiges Verhalten zum Schaden des FC aber nicht besser, ganz im Gegenteil. Ruthenbeck will und wollte ich nicht als Cheftrainer des FC. Dass man viel zu lange an Stöger festgehalten hat ist eine von mehreren Hauptursachen für den Abstieg. Die durchaus fehlerbehaftete Wiederbelebung duch Ruthenbeck gehört in meinen Augen nicht dazu.
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van Gool

Es ist ja nicht so, dass die Mannschaft durch Koziello und Terodde so dermassen viel besser geworden ist. 50-70% des Abstiegs gehen auf Schmadtke, der Rest auf Stöger.
Die Spielweise ist sicher der Lage angepasst, gegen Mainz zeigte sich, dass der Akku leer war, ein Kraftakt nicht mehr möglich.
Und ich sehe nur wenige Spieler, denen ich eine bessere Leistung zutrauen würde. Als Ensemble haben wir in der Rückrunde streckenweise ganz gut gespielt, die letzten 2 Spiele war die Luft raus.
@Kaio, Pizarro sehe ich eher als Aktivposten, er hat immer Übersicht, dies geht den meisten Spielern leider völlig ab; ihn hätte ich viel früher gebracht.
Spieler wie Clemens oder Klünter haben in keiner Erstligamannschaft einen Platz. Ruthenbeck hat da falsch aufgestellt, aber wenn Risse fehlt, wird es eben schwierig.
Mehr Weiterentwicklung als wir gesehen haben bei einer Mannschaft, die man mit 3 Punkten aus 14 Spielen übernimmt, kann doch kein Mensch ernstlich verlangen.
Die wilde 1317
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I.Ronnie

Zitat von: van Gool am Montag, 09.Apr.2018, 13:14:24
aber wenn Risse fehlt, wird es eben schwierig.

Und wenn man schon beim munteren Anrechnen von Schuld ist, darf man hier Veh die ersten Prozent auf den Deckel schreiben. Wenn man beim FC im Winter nur einen Jota noch an den Klassenerhalt geglaubt hatte, dann musste man für die rechte Seite zwei neue Spieler holen (RV & RA) - egal, ob Leihe oder Kauf.
Veh glaubte zu keinem Zeitpunkt an Ruthenbeck und die Mannschaft.

Lobi

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 09.Apr.2018, 13:22:44
Und wenn man schon beim munteren Anrechnen von Schuld ist, darf man hier Veh die ersten Prozent auf den Deckel schreiben. Wenn man beim FC im Winter nur einen Jota noch an den Klassenerhalt geglaubt hatte, dann musste man für die rechte Seite zwei neue Spieler holen (RV & RA) - egal, ob Leihe oder Kauf.
Veh glaubte zu keinem Zeitpunkt an Ruthenbeck und die Mannschaft.

Was ich ihm nach der Hinrunde auch gar nicht mal wirklich verübeln kann. Leider sind die anderen Mannschaften unten ebenfalls so schlecht dass mit diesen 2 Transfers wirklich noch etwas drin gewesen wäre, die Hauptschuld tragen für mich aber weiter Schmadtke und Stöger, da krieg ich auch heute noch Puls wenn ich nur an diese Fijuren denke.
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I.Ronnie

Zitat von: Lobi am Montag, 09.Apr.2018, 13:25:57
Was ich ihm nach der Hinrunde auch gar nicht mal wirklich verübeln kann. Leider sind die anderen Mannschaften unten ebenfalls so schlecht dass mit diesen 2 Transfers wirklich noch etwas drin gewesen wäre, die Hauptschuld tragen für mich aber weiter Schmadtke und Stöger, da krieg ich auch heute noch Puls wenn ich nur an diese Fijuren denke.

Es kommt darauf an, welche Möglichkeiten sich im Winter boten oder geboten hätten, sofern man sich wirklich um Verstärkungen bemüht hätte. In WM-Jahren sind immer ambitionierte Leihen zur Rückrunde möglich. Das finanzielle Risiko wäre gegenüber den finanziellen Chancen klein gewesen. Das Transferfenster stand ja noch offen, als die Mannschaft schon ihre kleine Serie startete.

Lobi

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 09.Apr.2018, 13:29:02
Es kommt darauf an, welche Möglichkeiten sich im Winter boten oder geboten hätten, sofern man sich wirklich um Verstärkungen bemüht hätte. In WM-Jahren sind immer ambitionierte Leihen zur Rückrunde möglich. Das finanzielle Risiko wäre gegenüber den finanziellen Chancen klein gewesen. Das Transferfenster stand ja noch offen, als die Mannschaft schon ihre kleine Serie startete.

Natürlich, das hatte ich auch in anderen Topics ja schon geschrieben dass ich nicht verstehen kann dass wir uns nicht notfalls mal per Leihe verstärken und sei es als Plan B wenn die A-Lösung nichts wird. Ob und wie weit man das versucht hat kann ich natürlich nicht beurteilen aber ich sehe das wie du dass man dort auch eine Chance verpasst hat das noch irgendwie gerade zu biegen. Die Hauptfehler wurden aber trotzdem bereits im Sommer gemacht und dass wir eine Chance hatten nochmal ranzukommen liegt ja hauptsächlich auch daran dass die anderen eigentlich keinen Deut besser sind als wir nur halt in den jetzt entscheidenden Spielen nicht gewinnen müssen weil sie vom Vorsprung in der Vorrunde zehren und so nicht ganz so unter Druck stehen und notfalls mit einem Punkt leben können, wir leider nicht.
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I.Ronnie

Ich versuche die handelnden Personen nur für ihre eigene Arbeit zu beurteilen. Ruthenbeck kommt dabei besser weg als Veh. Über Schmöger ist doch jetzt schon jedes Wort zu viel.
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Lobi

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 09.Apr.2018, 13:36:51
Ich versuche die handelnden Personen nur für ihre eigene Arbeit zu beurteilen. Ruthenbeck kommt dabei besser weg als Veh. Über Schmöger ist doch jetzt schon jedes Wort zu viel.

Wir sind glaube ich relativ nah beieinander was unsere Meinung angeht. Ich werde Veh allerdings erst nach der Sommerpause beurteilen wenn absehbar ist mit welchem Kader wir die kommende Saison angehen denn die Situation die er hier bei Amstantritt vorgefunden hat war ja schon historisch bescheiden.

Dass Ruthenbeck das aber den Umständen genau dieser bescheidenen Situation entsprechend gut macht sehe ich auch so, ich sehe in ihm aber weiterhin keinen Mann der dauerhaft eine Bundesligamannschaft coachen wird.
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weisweiler

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 09.Apr.2018, 13:22:44
Und wenn man schon beim munteren Anrechnen von Schuld ist, darf man hier Veh die ersten Prozent auf den Deckel schreiben. Wenn man beim FC im Winter nur einen Jota noch an den Klassenerhalt geglaubt hatte, dann musste man für die rechte Seite zwei neue Spieler holen (RV & RA) - egal, ob Leihe oder Kauf.
Veh glaubte zu keinem Zeitpunkt an Ruthenbeck und die Mannschaft.

Ich auch nicht. Terodde und Koziello waren weit mehr als ich erwartet hätte - und die waren ja auch nicht kostenfrei.

Die zusätzliche Verpflichtung von RV & RA sind wohl daran gescheitert, dass es zum Einen keinen mit ausreichender Qualität zu einem sicheren Absteiger mit der Hinrunden-Performance eines Drittligisten gezogen hat. Und man zum anderen denen, die das vielleicht trotzdem in Erwägung gezogen haben, nicht mehr Schmerzensgeld zusichern konnte, weil keins mehr da war. Wir sind ja nicht beim Bundesliga-Manager, es gehören ja immer mindestens zwei dazu. Die Verpflichtung von Koziello erscheint mir da schon verwunderlich genug.

Veh hat ab Sommer genug Zeit sich Schuld aufzuladen. Am Abstieg hat er keine.
Bin nur aus Spaß hier!
Deshalb ignorierte Benutzer:
Mister P.

I.Ronnie

Zitat von: weisweiler am Montag, 09.Apr.2018, 13:43:30
Ich auch nicht. Terodde und Koziello waren weit mehr als ich erwartet hätte - und die waren ja auch nicht kostenfrei.

Die zusätzliche Verpflichtung von RV & RA sind wohl daran gescheitert, dass es zum Einen keinen mit ausreichender Qualität zu einem sicheren Absteiger mit der Hinrunden-Performance eines Drittligisten gezogen hat. Und man zum anderen denen, die das vielleicht trotzdem in Erwägung gezogen haben, nicht mehr Schmerzensgeld zusichern konnte, weil keins mehr da war. Wir sind ja nicht beim Bundesliga-Manager, es gehören ja immer mindestens zwei dazu. Die Verpflichtung von Koziello erscheint mir da schon verwunderlich genug.

Veh hat ab Sommer genug Zeit sich Schuld aufzuladen. Am Abstieg hat er keine.

Das ist deine Deutung, aber deswegen nicht die wahrscheinlichste Erklärung. Die Verpflichtungen Koziellos und Teroddes sind für mich Beweise, dass es möglich war, Verstärkungen für zwei wesentliche Baustellen im Kader in einer katastrophalen Situation zu bekommen. Wieso sollte das nicht für zwei Positionen möglich gewesen sein, auf denen uns schon durchschnittliche Spieler sehr geholfen hätten. Während die Wintertransferperiode noch lief, zeigte Ruthenbeck und die Mannschaft außerdem, dass noch was drin war. Wir holten in dieser Phase die meisten Punkte. Spätestens dann hätte man die Situation neu bewerten müssen und auch noch reagieren können. Über die Notwendigkeit von Verstärkungen auf diesen Positionen dürfte es keine zwei Meinungen gegben haben.

märkel

@kaio, finde ich eben nicht. die erste halbzeit gegen stuttgart war z.b. die spielerisch beste seit jahren. und natürlich lässt ruthenbeck einen offensiveren fußball spielen. uns fehlt natürlich komplett die konstanz. das ist angesichts des auch in vollbesetzung immer noch lückenhaften kaders aber auch kaum verwunderlich.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.

render

Zitat von: Mister P. am Montag, 09.Apr.2018, 13:06:22
Weil er eine komplett am Boden liegende Truppe übernommen hatte, die mit 3 Punkten nach 14 Spieltagen dabei gewesen ist, neue Negativrekorde aufzustellen, und unter seiner Regie ein zumindest "normaler" Punkteschnitt für diesen schlecht zusammengestellten Kader erzielt werden konnte?! Nur weil ein Trainer aus der zweiten Reihe, mit einem desolaten schlecht tränierten Kader das - ähm - "kleine" Wunder des Klassenerhalts nicht geschafft hat, soll er für den von seinem Vorgänger (+Schmadtke) komplett selbstverschuldeten Abstieg mitverantwortlich sein? Dafür sehe ich keine Grundlage.


Wir sehen das in der Sache schon ähnlich. Mich hat nur die fehlerhafte Logik gestört: Wenn man den aktuellen Trainer  komplett aus der Verantwortung nimmt ist es logisch zwingend, dass niemand, nichtmal ein optimaler Super-Pep hier auch nur die leiseste Chance gehabt hätte.
Genauso wie Veh (s. Ronnies Beitrag) hat Ruthenbeck natürlich Anteil am Abstieg. Um es mathematisch zu sagen: Sein wie auch Vehs Anteil läuft zwar gegen null, ist aber nicht Null ... ;)



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Erklären kann ich alles – diskutieren geht mir aber zu weit. (Armin Veh)
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I.Ronnie

Ruthenbeck mag nicht das Optimum herausgeholt haben, aber eine Mitschuld am Abstieg kann ich ihm da trotzdem nicht anrechnen. Dass ich ihn dennoch nicht weiter als Trainer sehen möchte, steht auf einem anderen Blatt.

facepalm

vehs äusserungen zu 50+1, investoren, der lobhudelei des vorstands, der herausnahme schmadtkes aus der verantwortung und der kompletten übertragung der schuld auf stöger stoßen mir persönlich ja weit mehr auf als fehlende alternativen für die rechte seite.

Ted

Zitat von: Fzool am Montag, 09.Apr.2018, 12:25:59
Das der Express gerne Schlagzeilen macht und Dinge aus dem Zusammenhang reist ist dir aber klar oder? Meiner Meinung nach gibt Ruthenbeck keine dummen Antworten, sondern es werden ihm ständig und permanent die gleichen dummen Fragen gestellt.
Geht doch gar nicht nur um den Express. Guck dir doch den Stammtisch vor Hoffenheim an. Das ist die gleiche Art von Antwort, wie man sie von ihm aus Express und Co. kennt.

ZitatWas soll er denn auf die Frage: "Hat die Mannschaft aufgegeben (sinngemäß)" antworten? "Ja die Mannschaft hat aufgegeben und wir fahren nur noch für die bekannte Berliner Luft in den Osten."?
"Nein."?

ZitatEs gehört wohl zu einer professionellen Pressearbeit jede Frage der Presse zu beantworten. Täte er das nicht, wäre er wahrscheinlich bei vielen ein "Arroganter Fatzke".
Und auch darum geht es gar nicht. Es geht darum, wie er antwortet. Und das nicht nur gegenüber der Presse.
Wenn Cordoba, der seit seinem Transfer hier nichts reißt, durch die Blume weg fertiggemacht wird und keine 2 Wochen später wieder einmal anderen vorgezogen wird, die in den letzten Wochen sogar getroffen haben, dann ist das für mich Dampfplauderei.
Wenn man Klünter offensiver sieht und keine zwei Wochen später den gleichen Spieler statt offensiv defensiv bringt, ist das für mich Dampfplauderei.

Dann gibt es zum wiederholten Male eine beschissene Leistung der Mannschaft, ist zurecht wieder Letzter und Ruthenbeck redet den HSV gleich mal mitstark und tut so, als ob der HSV-Sieg wichtig für uns wäre.
Auch das ist für mich Dampfplauderei.

Ruthenbeck redet gerne. Da braucht man die Schuld nicht bei der Presse zu suchen, das zeigt er auch über Medien, die seine Antworten unverändert und im O-Ton wiedergeben.
Das ist in einem gewissen Maße auch okay. Aber dann muss man eben liefern. Und Ruthenbeck liefert momentan gar nichts, ausser supidupitolle Antworten auf supidupidoofe Fragen. Und er liefert Cordoba in seinem vielleicht wichtigsten Spiel.




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Mister P.

Zitat von: render am Montag, 09.Apr.2018, 14:33:46

Wir sehen das in der Sache schon ähnlich. Mich hat nur die fehlerhafte Logik gestört: Wenn man den aktuellen Trainer  komplett aus der Verantwortung nimmt ist es logisch zwingend, dass niemand, nichtmal ein optimaler Super-Pep hier auch nur die leiseste Chance gehabt hätte.
Genauso wie Veh (s. Ronnies Beitrag) hat Ruthenbeck natürlich Anteil am Abstieg. Um es mathematisch zu sagen: Sein wie auch Vehs Anteil läuft zwar gegen null, ist aber nicht Null ... ;)


Ja, wenn man Kausalitäten sucht, kann man sie finden. Egal ob adäquat oder nicht. So gesehen hat auch Cordobas Mama ihren Anteil am Abstieg. Zwar einen geringen, aber dennoch nicht Null.
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render

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 09.Apr.2018, 14:37:47
Ruthenbeck mag nicht das Optimum herausgeholt haben, aber eine Mitschuld am Abstieg kann ich ihm da trotzdem nicht anrechnen. Dass ich ihn dennoch nicht weiter als Trainer sehen möchte, steht auf einem anderen Blatt.

Mitschuld wäre mir als Wort auch zu stark. Da Ruthebeck allerdings nicht das Optimum rausgeholt hat wäre - hätte hätte Fahrradkette - es denkbar, dass uns am Ende der Saison auch "seine" liegengebliebenen Punkte hätten retten können, nicht wahr?
There is no way to happiness. Happiness is the way.  (Buddha)
If ignorance is bliss, why aren't there more happy people?  (Unknown)
Erklären kann ich alles – diskutieren geht mir aber zu weit. (Armin Veh)
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Drahdiaweng

Zitat von: render am Montag, 09.Apr.2018, 15:38:33
Mitschuld wäre mir als Wort auch zu stark. Da Ruthebeck allerdings nicht das Optimum rausgeholt hat wäre - hätte hätte Fahrradkette - es denkbar, dass uns am Ende der Saison auch "seine" liegengebliebenen Punkte hätten retten können, nicht wahr?

Mit dem Kader und der Vorbelastung durch die Hinrunde bezweifle ich stark, dass ein anderer Trainer wesentlich mehr rausgeholt hätte. Nichts desto trotz hat Ruthenbeck einige für uns nicht nachvollziehbare Entscheidungen getroffen, bzw. offensichtliche Fehler gemacht.

Als Feuerwehrmann für 5-6 Spiele hätte es funktioniert. Diesen Endspielmodus über eine komplette Halbserie aufrecht zu halten ist nahezu unmöglich.
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