Stefan Ruthenbeck - Cheftrainer U19

Begonnen von bollock, Sonntag, 03.Dez.2017, 12:42:27

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Threelions

Zu diesem Zeitpunkt hätten wir einfach eine " eingespielte" Mannschaft haben müssen.......Das ist das was mir fehlt. Ich erwarte keinen "Hurra" Fussball von der Truppe.
The Day you stop racing, is the Day you win the Race.
- Bob Marley -
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render

Zitat von: Threelions am Sonntag, 08.Apr.2018, 19:55:36
Zu diesem Zeitpunkt hätten wir einfach eine " eingespielte" Mannschaft haben müssen.......Das ist das was mir fehlt. Ich erwarte keinen "Hurra" Fussball von der Truppe.


Richtig. Wir haben eine desillusionierte teilfitte verunsicherte wechselhafte uneingespielte und einknickende Truppe. Bei dem Saisonverlauf und auch über die Jahre (viel zu wenig Auffrischung des Kaders) kein Wunder. Davon unabhängig sehe ich in Ruthenbeck nach wie vor kein Erstligaformat. Sympathisch mag er ja sein (mir persönlich nicht, aber egal), aber er vergeigt mir zu viel. Und mit Veh harmoniert er meinem Eindruck nach nicht gut. Ich bin trotzdem zufrieden mit ihm, er hat aus einer unmöglichen Aufgabe mehr gemacht als zu erwarten war.
Ihn wegen dieser Verdienste oder wegen Hätz oder leeve Kääl zu halten wäre schlicht bescheuert. Ich hoffe sehr, das Veh anderes vorhat und dass er es gut umzusetzen vermag. Da bin ich ganz bei Povslen.
There is no way to happiness. Happiness is the way.  (Buddha)
If ignorance is bliss, why aren't there more happy people?  (Unknown)
Erklären kann ich alles – diskutieren geht mir aber zu weit. (Armin Veh)
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SCool

Ich glaube, Begriffe wie "Eingespieltheit" & "Experimente" sind im modernen Fußball hinfällig.
Die trainieren jeden Tag zusammen.

Die müssen (irgendwann) wissen, dass man Heintz den Rückpass auf dem linken Fuß spielt oder dass man einen Bittencourt in die Gasse, Terodde eher weniger dort hin schicken kann.

Du musst die richtigen Räume, sowie eine Stabilität in der Grundordnung finden. 442 können die zum Erbrechen, das ist doch kein Experiment.

Hasenhüttl und Nagelsmann lassen alle paar Tage was anderes, was Komplexes spielen. Selbst Stöger hat in seinen Glanzzeiten beim FC im Spiel mehrmals die Ansätze und zu bespielenden Räume gewechselt.
01.10.2017: "Ich hoffe, die Mannschaft wird besser. Ich bin ganz sicher: Das wird passieren." - Claudio Pizarro
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Rheineye

So als Taktiklaie ist er für mich deshalb nicht gut genug, weil er es einfach nicht geschafft hat uns Defensiv wieder zu stabilisieren, wenn man ehrlich ist hätte es auch gestern öfters klingeln müssen.


Soviele Tore kannst du vorne nicht mal mit einem Modeste machen wenn du hinten wie ein wilder Hühnerhaufen agierst...und das ist nicht nur wegen der angeblichen offensiven Spielweise so.
7x Absteiger
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lucy2004

Am 04.12.17 hat Ruthenbeck die Mannschaft übernommen.
Wenn ich es richtig im Kopf habe gab es dann das legendäre 3:4 gegen Freiburg, die 0:1(?) Niederlage in München und dann den Heimsieg gegen VW.
Veh wurde zu der Zeit des Bayernspiels verpflichtet.
Dann kamen die 2 Siege gegen Gladbach und in HH.
Trotzallem hatte ich nie das Gefühl, dass Veh dem Trainer wirklich den Rücken stärkt.
Warum ?
Weil die Siege absolut glücklich waren und er Ruthenbeck nicht zugetraut hat die Mannschaft zu stabilisieren, und das obwohl eigentlich alle Stammspieler wieder zurück gekommen sind.
Und da lag er richtig, konnte aber aufgrund der Kurzfristigkeit und der zumindest positiven Resultate nicht anders handeln.
Für mich absolut nachvollziehbar , dass wir ab Sommer einen neuen Trainer haben.
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Threelions

Zitat von: lucy2004 am Sonntag, 08.Apr.2018, 20:34:23
Am 04.12.17 hat Ruthenbeck die Mannschaft übernommen.
Wenn ich es richtig im Kopf habe gab es dann das legendäre 3:4 gegen Freiburg, die 0:1(?) Niederlage in München und dann den Heimsieg gegen VW.
Veh wurde zu der Zeit des Bayernspiels verpflichtet.
Dann kamen die 2 Siege gegen Gladbach und in HH.
Trotzallem hatte ich nie das Gefühl, dass Veh dem Trainer wirklich den Rücken stärkt.
Warum ?
Weil die Siege absolut glücklich waren und er Ruthenbeck nicht zugetraut hat die Mannschaft zu stabilisieren, und das obwohl eigentlich alle Stammspieler wieder zurück gekommen sind.
Und da lag er richtig, konnte aber aufgrund der Kurzfristigkeit und der zumindest positiven Resultate nicht anders handeln.
Für mich absolut nachvollziehbar , dass wir ab Sommer einen neuen Trainer haben.


Man (bzw Veh) hätte doch noch "handeln" können.....
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KRius27


Zitat von: Threelions am Sonntag, 08.Apr.2018, 20:40:33

Man (bzw Veh) hätte doch noch "handeln" können.....


Veh hat so gehandelt, weil er sich sicher war, dass wir nicht mehr die Klasse halten können.
Er hat Ruthenbeck nicht aus Überzeugung behalten, das ist klar. Aber unter der Prämisse
Abstieg war es natürlich vollkommen richtig. Ob ein anderer mehr rausgeholt hätte, ich weiß es nicht.
Da hätten wir einen absoluten Topmann gebraucht und ich glaube nicht, dass der auf dem Markt war.

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lucy2004

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Threelions

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lucy2004

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Threelions

Dir ist schon bewusst bzw du hast schon "gesehen" das die "3 Siege" mehr als glücklich waren.........und uns alle "benebelt" haben
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lucy2004

Zitat von: Threelions am Sonntag, 08.Apr.2018, 20:48:15
Dir ist schon bewusst bzw du hast schon "gesehen" das die "3 Siege" mehr als glücklich waren.........und uns alle "benebelt" haben


Ja, hab ich doch oben so beschrieben.
Was ist dein Problem ?
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Rheineye

Wir sind aber nicht rangekommen, weil wir so sensationell Punkten sondern weil die Konkurrenz es uns erlaubt hat ranzukommen.
Ich mache dem Veh da keinerlei Vorwürfe das er nicht sinnlos Geld verbrannt hat für einen ,,teuren" Trainer den du dann wieder rauswerfen darfst nach dem Abstieg.
7x Absteiger
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Threelions

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lucy2004

Tatsache ist doch du wirst als neuer sportlicher Leiter installiert und just in dem Moment fährt der Übergangscoach 3 Siege ein.
Da hast du keine Handhabe und Gegenargumente, selbst wenn du davon nicht überzeugt bist weil die Siege glücklich waren.
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Threelions

Zitat von: Rheineye am Sonntag, 08.Apr.2018, 20:52:09
Wir sind aber nicht rangekommen, weil wir so sensationell Punkten sondern weil die Konkurrenz es uns erlaubt hat ranzukommen.
Ich mache dem Veh da keinerlei Vorwürfe das er nicht sinnlos Geld verbrannt hat für einen ,,teuren" Trainer den du dann wieder rauswerfen darfst nach dem Abstieg.


Du hast vollkommen recht!!! ......vieleicht hätte ein "Feuerwehrmann" mehr erreichen können......aber hinterher ist man immer schlauer
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Threelions

Zitat von: lucy2004 am Sonntag, 08.Apr.2018, 20:56:06
Tatsache ist doch du wirst als neuer sportlicher Leiter installiert und just in dem Moment fährt der Übergangscoach 3 Siege ein.
Da hast du keine Handhabe und Gegenargumente, selbst wenn du davon nicht überzeugt bist weil die Siege glücklich waren.


Dann sind wir uns doch schon wieder einig :)
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lucy2004

Meiner Meinung nach, und das habe ich damals schon gesagt, hätte man nach dem 0:3 (?) zuhause gegen Hertha schon reagieren müssen.
Aber leider ging es ja da schon auf allen Ebenen drunter und drüber.
Von mir aus auch erstmal bis Weihnachten mit Ruthenbeck um sich über einen längeren Zeitraum ein Bild von seiner Arbeit machen zu können.
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Kaio

Zitat von: lommel am Samstag, 07.Apr.2018, 23:00:48
Wir sind in der Rückrundentabelle 10. und das entspricht dem Leistungsstand der Mannschaft. Das hat Ruthenbeck "ercoacht" und das finde ich angemessen. Ich bin kein Fan von ihm, da ich ihn in Fürth als ziemlichen Dampfplauderer wahrgenommen habe.

Die Punkteausbeute mag in Ordnung sein, das ändert aber nichts an seinen Fehlern. Natürlich ist es hinterher immer leicht, Auswechslungen zu kritisieren, aber finde doch mal einen vernünftigen Erklärungsansatz für die Auswechslungen - ist ziemlich schwierig. Pizarro hat ein einziges armseliges Saisontor, trotzdem wird immer noch so getan, als sei er der Top-Joker schlechthin. Dass er kaum nach hinten mitarbeitet, mag man ihm angesichts des Alters verzeihen, aber dann muss er eben vorn auch netzen - wenn er das auch nicht tut, hat er für die Mannschaft keinen Wert.

Warum Öczan eher das Ruder herumreißen soll als Koziello, ist genauso unerklärlich. Und als Krönung noch zum Schluss den Transferflop des Jahrhunderts, der jeden Ball verstolpert und keinerlei Torgefahr ausstrahlt. Sorry, aber wenn ich keine besseren Alternativen habe, wechsel ich doch lieber gar nicht. Osako kann immerhin Tore erzielen und vorbereiten, und Koziello bringt zumindest etwas Ordnung und Struktur in unser Spiel - das war nach den Auswechslungen natürlich alles dahin. Und das sind im entscheidenden Abstiegsduell mit der Chance, an 3 Punkte heranzukommen, einfach unverzeihliche Fehler und ist aus meiner Sicht kein Deut besser, als einen Lehmann aufzustellen. Im Übrigen hat ja auch Ruthenbeck Lehmann gegenüber Koziello mehrere Spiele lang vorgezogen - Spiele, die wir nicht gerade erfolgreich bestritten haben.

Ich glaube darüber hinaus auch, dass die Mannschaft mit einem anderen Trainer deutlich besser spielen könnte. Allein die eklatanten Schwächen im Defensivverhalten - da stimmt ja überhaupt nichts mehr. Charakterlich kann man Ruthenbeck nichts vorwerfen, seine Aussagen sind immer erfrischend offen und ehrlich - was andererseits in meinen Augen aber auch für eine gewisse Naivität spricht. Aber fachlich darf man nicht an ihm festhalten, der wird auf Dauer in der ersten Liga aufgefressen.

bricktop_555

Zitat von: Threelions am Sonntag, 08.Apr.2018, 20:48:15
Dir ist schon bewusst bzw du hast schon "gesehen" das die "3 Siege" mehr als glücklich waren.........und uns alle "benebelt" haben


Die Liga ist im Mittelfeld bis zu Platz 15 dermaßen ausgeglichen, dass Tagesform und Matchglück eine große Rolle spielen. Nicht zu vergessen das Schiedsrichterteam, das immer mal wieder Spiele entscheidet. Unsere drei Siege in Folge waren nicht glücklicher als die Siege Stuttgarts gegen uns, oder so manche andere Sieg den wir den Gegner lassen mussten in dieser Saison. Das ist völlige Normalität. Mir ist nur nach wie vor nicht klar, warum wir diesen Schwung nicht besser nutzen konnten, und vor allen Dingen warum es nicht gelungen ist die Defensive wieder einigermaßen zu stabilisieren. Unsere Defensivschwäche ist mit einer Mannschaft unserer Qualität einfach nicht mehr kompensierbar.
"Aufmerksam und andächtig im Zeitkatapult zu sitzen ist eine Extremerfahrung für Fortgeschrittene."
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Litti7

Zitat von: Kaio am Sonntag, 08.Apr.2018, 23:12:44
Die Punkteausbeute mag in Ordnung sein, das ändert aber nichts an seinen Fehlern. Natürlich ist es hinterher immer leicht, Auswechslungen zu kritisieren, aber finde doch mal einen vernünftigen Erklärungsansatz für die Auswechslungen - ist ziemlich schwierig. Pizarro hat ein einziges armseliges Saisontor, trotzdem wird immer noch so getan, als sei er der Top-Joker schlechthin. Dass er kaum nach hinten mitarbeitet, mag man ihm angesichts des Alters verzeihen, aber dann muss er eben vorn auch netzen - wenn er das auch nicht tut, hat er für die Mannschaft keinen Wert.

Warum Öczan eher das Ruder herumreißen soll als Koziello, ist genauso unerklärlich. Und als Krönung noch zum Schluss den Transferflop des Jahrhunderts, der jeden Ball verstolpert und keinerlei Torgefahr ausstrahlt. Sorry, aber wenn ich keine besseren Alternativen habe, wechsel ich doch lieber gar nicht. Osako kann immerhin Tore erzielen und vorbereiten, und Koziello bringt zumindest etwas Ordnung und Struktur in unser Spiel - das war nach den Auswechslungen natürlich alles dahin. Und das sind im entscheidenden Abstiegsduell mit der Chance, an 3 Punkte heranzukommen, einfach unverzeihliche Fehler und ist aus meiner Sicht kein Deut besser, als einen Lehmann aufzustellen. Im Übrigen hat ja auch Ruthenbeck Lehmann gegenüber Koziello mehrere Spiele lang vorgezogen - Spiele, die wir nicht gerade erfolgreich bestritten haben.

Ich glaube darüber hinaus auch, dass die Mannschaft mit einem anderen Trainer deutlich besser spielen könnte. Allein die eklatanten Schwächen im Defensivverhalten - da stimmt ja überhaupt nichts mehr. Charakterlich kann man Ruthenbeck nichts vorwerfen, seine Aussagen sind immer erfrischend offen und ehrlich - was andererseits in meinen Augen aber auch für eine gewisse Naivität spricht. Aber fachlich darf man nicht an ihm festhalten, der wird auf Dauer in der ersten Liga aufgefressen.
Zitat von: lucy2004 am Sonntag, 08.Apr.2018, 21:05:13
Meiner Meinung nach, und das habe ich damals schon gesagt, hätte man nach dem 0:3 (?) zuhause gegen Hertha schon reagieren müssen.
Aber leider ging es ja da schon auf allen Ebenen drunter und drüber.
Von mir aus auch erstmal bis Weihnachten mit Ruthenbeck um sich über einen längeren Zeitraum ein Bild von seiner Arbeit machen zu können.

Hertha? Da war Stöger noch da und hat auf der PK vor Schalke um Raußschmiss gebeten!

Das wir in den letzten Spielen wieder deutlich weniger laufen als alle anderen, liegt vielleicht immer noch an den Grundlagen, die im Sommer gelegt worden sind, im Winter hat man die Mannschaft kurz aufgefrischt, hat aber nur ein paar Wochen funktioniert.
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Mister P.

@kaio, alles richtig, aber der von dir bis zum Schluss verteidigte Stöger hat deutlich gravierendere Fehler in dieser Saison gemacht. Bei ihm standen bspw. Cordoba oder Lehmann regelmäßig in der Startelf. Über eine Einwechselung Cordobas hätte man sich damals gefreut. Ohne es belegen zu können, hätte Stöger einen Koziello nicht ausgewechselt, weil dieser nie in der Startelf gestanden hätte.

Was ich ausdrücken möchte, Kritik an Ruthenbeck ist sicher angebracht, wäre allerdings an Stöger deutlich angebrachter gewesen. Stöger hat uns mit seiner Bockigkeit, der miserablen Vorbereitung, den vielen falschen personellen und taktischen Entscheidungen in eine aussichtslose Situation gecoacht. Ruthenbeck versucht alles im Rahmen seiner Möglichkeiten, die offenbar ziemlich limitiert sind. Er hatte es damit aber immerhin geschafft die Truppe aus dem Tasmaniamodus zu führen, und zurück in den Abstiegskampf zu bringen. Ruthenbeck trägt im Gegensatz zu seinem Vorgänger für den Abstieg keine Verantwortung.

I.Ronnie

Ruthenbeck hatte hier außer Sympathien nicht viel zu gewinnen. Er hat einen passablen Job gemacht. Der größte Fehler aus meiner Sicht war allerdings die Alles-Oder-Nichts-Taktik über eine ganze Halbserie. Jede Mannschaft versucht, die maximale Punktzahl über eine Saison zu erzielen. Und da gehören Unentschieden, so unbefriedigend sie für den Moment auch sind, nun einmal dazu. Spielte man um die Meisterschaft, wäre eine Stratgie nur auf Siege zu spielen sicher richtig. Aber alle anderen Mannschaften spielen nicht 34 bzw. 17 Spiele auf Sieg.
Dieser Druck "Nur Siege zählen!" verbunden mit der psychischen Belastung immer wieder Niederlagen in der Schlussphase verknusen zu müssen, hält keine Mannschaft über diese Strecke aus. Auch das ist für mich ein Grund, wieso diese Mannschaft nun so leer und ausgebrannt ist.

Zu Auswechslungen und Kaderfragen wurde sich erschöpfend ausgetauscht. Diesen Kader haben andere zu verantworten. Die Auswechslungen und Aufstellungen konnte ich bei Stöger häufig noch weniger nachvollziehen.


Superwetti

Zitat von: Kaio am Sonntag, 08.Apr.2018, 23:12:44


Warum Öczan eher das Ruder herumreißen soll als Koziello, ist genauso unerklärlich.


Man kann ja viel hinterfragen und anderer meinung sein aber wir mussten auf Sieg spielen und daher offen machen. Die Laufe ich in Gefahr mir Konter zu fangen die ich notfalls mal unfair stoppen muss. Und dann müssen die Gelb Vorbelasteten Spieler eben runter oder ich muss in Kauf nehmen zu zehnt weiter zu spielen, was auch kein Vorteil ist. Deshalb musste auch Klünter für Cordoba raus, sinvoller wäre wenn zu wechseln dann Clemens raus zu nehmen.
Super-Wetti
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chg

Ruthenbeck hat mit seiner herangehensweise sich und dem Team Druck gemacht, am Ende konnte beide Parteien den Druck nicht standhalten. Die Mannschaft verkrampft und Ruthenbeck hat sich in der Suche nach der besten Taktik, der cleverstem Matchplan und der trickreichsten Auswechselung so sehr verlaufen das er inzwischen an der Seitenlinie schlicht erstarrt zu sein scheint. In der aktuellen Situation hat offensichtlich niemand mehr den Durchblick. Folgerichtig geht es für uns runter. Es ist schade das Ruthenbeck es nicht vermocht hat die Geschichte zu drehen, Schuld wird er am Ende keine haben. Seine Punkteausbeute ist nicht überragend, aber auch nicht miserabel - insgesamt ist das alles irgendwo im Bereich von angemessen. Die Karre in den Dreck gefahren haben andere, deren Fehlleistungen finde ich wesentlich unglaublicher als Ruthenbecks Fehler. Nächste Saison dann weiter mit einem neuem Trainer, das Glücksrad wird sich erneut drehen - es ist gerade alles ermüdend...
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magic

Zitat von: Mister P. am Montag, 09.Apr.2018, 07:00:53
@kaio, alles richtig, aber der von dir bis zum Schluss verteidigte Stöger hat deutlich gravierendere Fehler in dieser Saison gemacht. Bei ihm standen bspw. Cordoba oder Lehmann regelmäßig in der Startelf. Über eine Einwechselung Cordobas hätte man sich damals gefreut. Ohne es belegen zu können, hätte Stöger einen Koziello nicht ausgewechselt, weil dieser nie in der Startelf gestanden hätte.

Was ich ausdrücken möchte, Kritik an Ruthenbeck ist sicher angebracht, wäre allerdings an Stöger deutlich angebrachter gewesen. Stöger hat uns mit seiner Bockigkeit, der miserablen Vorbereitung, den vielen falschen personellen und taktischen Entscheidungen in eine aussichtslose Situation gecoacht. Ruthenbeck versucht alles im Rahmen seiner Möglichkeiten, die offenbar ziemlich limitiert sind. Er hatte es damit aber immerhin geschafft die Truppe aus dem Tasmaniamodus zu führen, und zurück in den Abstiegskampf zu bringen. Ruthenbeck trägt im Gegensatz zu seinem Vorgänger für den Abstieg keine Verantwortung.

Sehe ich zu 1948% genauso.

Vielleicht ist es aber auch die jetzige Ruthenbeck-Kritik - die zwar berechtigt, aber m.E. übertrieben ist - ein allgemeiner Lerneffekt. Niemals wieder darf man nämlich FC-Verantwortliche für Vergangenes abfeiern, sich nie wieder diesem medialen Heldengesang bedingungslos unterwerfen. Auch daran ist der FC gescheitert, denn der Vorstand hat sich nach all der Abfeierei und der Huldigung der Fans in Richtung Schmadtke/Stöger (auch vom Vorstand selbst gefördert) durch die Medien viel zu lange nicht an die beiden herangetraut. Stöger musste ja schon um seinen Rausschmiss betteln, weil sich beim FC das keiner getraut hat. Warum? Weil Stöger ja immer noch so unfassbar beliebt war in der Stadt und natürlich niemand Königsmörder sein wollte. Das hatte wirklich schon fast Heiligenverehrung, die übrigens bei gar nicht so wenigen bis heute anhält. Nicht wenige schlagen ihn ja bereits als Ruthenbecks Nachfolger vor, da fasse ich mir an den Kopf!

Es wurde jahrelang so viel von "Ruhe im Verein" schwadroniert, das hier so gut wie alle eingeschlafen sind. Gab es früher zu viel Querschüsse seitens Medien und Umfeld, so war es doch mittlerweile fast totenstill um den Verein geworden. Stögers Fußball konnte so unansehnlich sein, wie er wollte, die Ergebnisse stimmten und alle waren glücklich und zufrieden. Wer da opponierte war ganz flott ein Unruhestifter, Nestbeschmutzer und Querulant! Wie oft hat man den Spruch gehört vom kölschen Anspruchsdenken? Wie oft den Satz "Man muss bedenken, wo wir herkommen" .... und damals ging es eher um die Spielkultur und nicht um den Abstieg.

Das Europa erreicht wurde, war mit unfassbar viel Glück verbunden (Hinrunden-Siebter + Rückrunder-Neunter = Gesamt-Fünfter ... wird es so wohl nie wieder geben) und vor allem, weil nach den schaurigen Niederlagen zu Hause gg. Gladbach und eine Woche danach in Augsburg endlich dank eines Express-Artikels vom oftmals gescholtenen A. Haubrichs in Köln so etwas wie ein gesundes "Reizklima" entstand. Haubrichs hat dafür viel einstecken müssen, ich habe mich aber persönlich bei ihm dafür bedankt, weil endlich einer aus der "Phalanx des Schweigens" ob der Trainerleistungen ausbrach und es eben nicht nur Bilder vom nächsten Auftritt des Trainer bei einer kölschen Veranstaltung (moderiert von U.K.) gab, sondern auch außerhalb dieses Forums endlich mal ernsthaft über sein Training/Coaching diskutiert wurde. Die Mannschaft wurde danach ja auch wach und hat in den letzten Spielen endlich gebrannt. Ich weiß nicht, ob dies so entstanden wäre, hätte man das ,,Eitutei-alles-ist-super Getue" weiter gefahren ... ein gesundes Reizklima soll ja durchaus fördernd sein.

Um es klar zu sagen: Stöger war ungefähr bis Ende 2016 der perfekte FC-Trainer, trotz seines manchmal fragwürdigen Fußballs mit "langen Bällen auf Ujah/Modeste" und "Innenverteidiger stapeln" sowie der "Lehmannisierung des Mittelfelds". Das hat lange optimal gepasst, weil es eben den Aufstieg brachte und den FC recht souverän in der Liga hielt. Dazu kam seine zumeist charmant-positive Außendarstellung, die dem FC auch bundesweit gut zu Gesicht stand. Das bleibt, das hat er für immer auf der Habenseite stehen.

Bei der Weiterentwicklung haperte es dann und was die jetzige, laufende Saison angeht, muss ich das wohl nicht weiter ausführen ... unfassbare 3 Punkte in 14 Spielen, das war nicht nur der DFB mit seinen Schiris und Verletzungspech (welches eh erst gegen Ende seiner Amtszeit extrem wurde).

Er hat damit die Grundlage für den Abstieg gelegt, Ruthenbeck hat mit seinen Mitteln dafür gesorgt, dass wir uns nicht komplett blamiert haben und noch ein wenig mit Würde absteigen werden. Vielleicht war mehr drin, vielleicht hätte es ein anderer Trainer sogar hinbekommen. Das ist spekulativ und kann nie bewiesen werden. Aber immerhin hat er die Hoffnung lange am Leben erhalten, in meinen Augen wäre es schlimmer gewesen, seit 2 Monaten auf Abschiedstournee zu gehen und Niederlage an Niederlage zu reihen, wie es eben in der Hinrunde unter Stöger lief.

Kritik an Ruthenbeck ist angebracht und ob er der richtige Trainer für den Neuaufbau ist, erscheint zweifelhaft. Aber bitte niemals vergessen, ... unter ihm spielen wir bis dato KEINE Abstiegsrunde und somit sehe ich ihn auch nichts als unseren ,,Abstiegstrainer". Das wird und bleibt dann Peter Stöger.

"Der FC ist kein Verein, den man sich selbst überlassen darf"

frankissimo

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 09.Apr.2018, 08:49:23
Ruthenbeck hatte hier außer Sympathien nicht viel zu gewinnen. Er hat einen passablen Job gemacht. Der größte Fehler aus meiner Sicht war allerdings die Alles-Oder-Nichts-Taktik über eine ganze Halbserie. Jede Mannschaft versucht, die maximale Punktzahl über eine Saison zu erzielen. Und da gehören Unentschieden, so unbefriedigend sie für den Moment auch sind, nun einmal dazu. Spielte man um die Meisterschaft, wäre eine Stratgie nur auf Siege zu spielen sicher richtig. Aber alle anderen Mannschaften spielen nicht 34 bzw. 17 Spiele auf Sieg.
Dieser Druck "Nur Siege zählen!" verbunden mit der psychischen Belastung immer wieder Niederlagen in der Schlussphase verknusen zu müssen, hält keine Mannschaft über diese Strecke aus. Auch das ist für mich ein Grund, wieso diese Mannschaft nun so leer und ausgebrannt ist.

Zu Auswechslungen und Kaderfragen wurde sich erschöpfend ausgetauscht. Diesen Kader haben andere zu verantworten. Die Auswechslungen und Aufstellungen konnte ich bei Stöger häufig noch weniger nachvollziehen.




1948 % Zustimmung. Das wir überhaupt noch in Schlagdistanz kamen ist ein Verdienst von Ruthenbeck. Es ist komplett töricht das sich jetzt viele auf Ruthenbeck stürzen.
Für unseren Abstieg bleiben ganz andere verantwortlich. Ein Blick in die Rückrundentabelle sollte da genügen.
Wir hätten in der Rückrunde wie in der Rückrunde des Vorjahres explodieren müssen. Nur ohne Modeste. Das konnte mit dem Kader nicht gelingen.   

Entenschreck

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 09.Apr.2018, 08:49:23
Ruthenbeck hatte hier außer Sympathien nicht viel zu gewinnen. Er hat einen passablen Job gemacht. Der größte Fehler aus meiner Sicht war allerdings die Alles-Oder-Nichts-Taktik über eine ganze Halbserie.
Sehe ich auch so.

Diese Alles-Oder-Nichts-Taktik war im Vorfeld der Rückrunde aber in sehr vielen Köpfen - also nicht nur bei der Mannschaft - verankert, da man einfach nicht damit rechnen konnte, dass Teams wie Mainz und Wolfsburg so viele Punkte liegen lassen werden.
Rückblickend betrachtet hätten wir mit einer etwas weniger Kamikaze-haften Ausrichtung vielleicht an der einen oder anderen Stelle einen Punkt geholt, wo so jetzt eine Niederlage bei rum gekommen ist.
Dennoch schmerzen selbst diese "fiktiven" Punkte in der heutigen Woche sehr (natürlich genauso wie das Freiburgspiel und X andere Spiele dieses Jahr, darum geht´s mir gerade aber nicht).

Zwischen der Stögerschen Lethargie und der Ruthenbeckschen Kamikaze-Einstellung müsste es doch auch ein Mittelmaß geben, was wir dieses Jahr aber einfach nicht mehr zu finden in der Lage waren.

Ich mache Ruthenbeck und auch dem Team aber daraus letzten Endes keinen Vorwurf mehr. Die ganze Situation war im Winter schon so dermaßen ausweglos und verloren, dass ich mich jetzt über den beinahe feststehenden Abstieg nicht mehr wirklich ärgern kann über die im nachhinein falsch gewählte Taktik für die erhoffte Rettung.
Das wir jetzt absteigen liegt nicht an verlorenen Punkten gegen den BVB, Bremen oder einem ermauerten Unentschieden in Frankfurt, sondern an komplexeren Problemen die vor Ruthenbeck und der Rückrunde 2017/2018 ihren Ursprung haben und hier nicht erörtert werden müssen.

Von all den Alternativen die wir im Winter für den Nachfolger von Stöger hatten, war Ruthenbeck in meinen Augen ziemlich sicher die beste Wahl.
Die Rückrunde ist für unsere Verhältnisse so gelaufen, wie es mit diesem Kader in dieser Situation bestmöglich geht. Für mehr fehlt in allen Bereichen schlicht die Klasse, die Breite und/oder ein Torjäger, der das wie letztes Jahr mit einer überragenden Form kaschieren kann.
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Kaio

Zitat von: Mister P. am Montag, 09.Apr.2018, 07:00:53
@kaio, alles richtig, aber der von dir bis zum Schluss verteidigte Stöger hat deutlich gravierendere Fehler in dieser Saison gemacht. Bei ihm standen bspw. Cordoba oder Lehmann regelmäßig in der Startelf. Über eine Einwechselung Cordobas hätte man sich damals gefreut. Ohne es belegen zu können, hätte Stöger einen Koziello nicht ausgewechselt, weil dieser nie in der Startelf gestanden hätte.

Ich habe Stöger als Trainerpersönlichkeit verteidigt und als jemanden, der hier über 4 Jahre lang Erfolg hatte. Ich habe zu keinem Zeitpunkt sein Festhalten an Lehmann oder Rausch verteidigt, im Gegenteil. Da muss letztendlich aber noch deutlich mehr passiert sein zwischen der Mannschaft und Stöger, ich hatte jedenfalls auch das Gefühl, dass sich da eine gewisse Selbstgefälligkeit und Lethargie bei Trainer und Mannschaft breitgemacht hatten. Seine Aufstellungen habe ich zum Schluss überhaupt nicht mehr verstanden, ebenso seine standhafte Weigerung, Standards zu trainieren - habe ich alles x mal auch selbst kritisiert.

Die ganze berechtigte Kritik an Stögers Verhalten in der Hinrunde und auch die Tatsache, dass Ruthenbeck deutlich besser gepunktet hat, ändert allerdings nichts daran, dass er ein ganz anderes Format hat als Ruthenbeck. Könntest Du Dir Ruthenbeck in Dortmund vorstellen? Könntest Du Dir vorstellen, dass ein Ruthenbeck eine Zweitligamannschaft in die erste Liga und in den europäischen Wettbewerb führt? Unter Stöger habe ich über 4 Jahre eine kontinuierliche positive Weiterentwicklung gesehen, ich habe eine rote Linie gesehen, ich habe defensive Stabilität gesehen und ich habe gesehen, dass die Mannschaft im Laufe der Zeit taktisch extrem variabel geworden ist und einen tollen Zusammenhalt hatte.

All das ist in der Hinrunde aus unterschiedlichsten Gründen unter der Verantwortung von Stöger und Schmadtke verloren gegangen, und im Nachhinein betrachtet hätte man sich viel früher von beiden trennen müssen. Das liegt aber - und das ist der Teil meiner Argumentation, den Du offensichtlich damals wie heute nicht begreifen kannst - nicht daran, dass Stöger, wie Du es offensichtlich glaubst, grundsätzlich ein schlechter Trainer ist. Er ist im Gegenteil ein sehr guter Trainer, dem aber leider - genauso wie Schmadtke - der Erfolg völlig zu Kopf gestiegen ist und der nach und nach die Fähigkeit zur Selbstkritik und in diesem Zuge auch (so ist meine Interpretation) den Draht zur Mannschaft verloren hat.

Die entscheidende Frage ist aber, ob Ruthenbeck in der Lage ist, aus dem traurigen Zustand der Mannschaft wieder etwas zu entwickeln, und da sage ich ganz klar, dass er dazu nicht in der Lage ist. Es gab ein paar tolle Spiele, aber es ist eben kein Zufall, dass das vor allem die Derbys waren bzw. Spiele, die in besonderem Maße emotional aufgeladen waren. Es ist eben überhaupt keine Weiterentwicklung zu sehen, eher im Gegenteil - das ist alles extrem unkonstant, defensiv wackelig, ohne irgendeine Form von taktischem Konzept oder Spielidee. Das ist in meinen Augen viel schlechter als alles, was wir in den ersten 4 Jahren Stöger gesehen haben, obwohl die Mannschaft im Winter ja nochmal deutlich aufgewertet wurde.

Selbst im ersten, zweiten Jahr nach Aufstieg, als es noch keinen Modeste und so weiter gab, hatte man doch den Eindruck, da steht eine taktisch disziplinierte Mannschaft auf dem Platz, wo ein Rädchen ins andere greift. Jetzt ist das doch trotz besseren Spielermaterials nur noch Hühnerhaufen. Wir hatten eine der besten Defensiven, jetzt haben wir mit Abstand die meisten Gegentore. Nochmal: Ich nehme da die Hinrunde von Stöger aus der Kritik gar nicht aus, aber Ruthenbeck ist definitiv nicht derjenige, der diese Werte wieder herstellen kann.

Und natürlich trägt punktetechnisch Stöger den Hauptanteil am Abstieg, ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass 2 Punkte nach einer Halbserie normalerweise gar nicht aufholbar sind. Mir geht es aber gar nicht darum, Ruthenbeck irgendeine Mitverantwortung am Abstieg zu geben, mir geht es darum, dass man mit diesem Trainer aus den oben genannten Gründen nicht in der 2. Liga weiterarbeiten darf.