Umbau des Geissbockheims

Begonnen von Swoosh, Samstag, 31.Mai.2014, 12:35:50

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Conjúlio

Zitat von: Millwall am Montag, 14.Nov.2016, 09:10:11
Zwischen Widdersdorf und Brauweiler ist jede Menge Platz! Gleich westlich vom Daimler Zentrallager. Das Gebiet gehört zur Stadt Pulheim. Möge der FC seinen Sitz gerne dorthin verlagern. Meinen Segen - als Nachbar - hätte er. Aber dann bitte komplett. Nicht nur den e.V., sondern den gesamten Konzern.

Und was das Stadion angeht: Nie und nimmer wird es dafür eine Ausbauerlaubnis auf 70.000 geben. Die gleichen Nachbarn, die sich heute schon gegen das Stadion stellen und Ausbaupläne verhindern, werden dies an dieser Stelle dann auch machen. Die wohnen alle da. Da ändert sich nichts.   

Ich bin jahrelang an der Donatusstraße vorbeigedackelt. Da hast du zwar Platz, aber null Infrastruktur. Wie willst du da ein 70tsd.er verkehrstechnisch abwickeln?

Die weiteren Schritte finde ich äußerst beschämend, da man sich dafür entscheiden muss, ob man sein Geburtshaus verlässt oder ob man sich von ein paar Aktivisten und einer bekannten Verbotspartei vertreiben lassen möchte. Das Herz sagt nein, der Verstand sagt ja!

Dann aber auch konsequent außerhalb von Köln und nicht in irgendeinem Vorort etc.! Kein Cent Gewerbesteuer, ein nicht genutztes Stadion usw.. Problem ist, dass selbst das dann als großer Erfolg der ökologischen Wutbürger gefeiert wird. Die finanziellen Schäden für alle Beteiligten werden doch in Köln gar nicht wahrgenommen.

Dann aber bitte für die "Hundewiese" im Gürtel Betretungsverbot erlassen. Dann steppt aber der Bär...
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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stehplatzmitte

Zitat von: Conjúlio am Montag, 14.Nov.2016, 09:18:48
Dann aber auch konsequent außerhalb von Köln und nicht in irgendeinem Vorort etc.! Kein Cent Gewerbesteuer, ein nicht genutztes Stadion usw.. Problem ist, dass selbst das dann als großer Erfolg der ökologischen Wutbürger gefeiert wird. Die finanziellen Schäden für alle Beteiligten werden doch in Köln gar nicht wahrgenommen.

Er muss keine Platzmiete für die Fußballfelder auf seinem zehn Hektar großen Trainingsgelände in Lindenthal zahlen. Im Moment sind dort neun Trainingsplätze sowie das Geißbockheim untergebracht, für letzteres zahlt der Verein eine Grundstücksmiete von 0,13 Cent pro Quadratmeter im Jahr.

Zitat aus 'nem Artikel. Wo soll denn da der wirtschaftliche Schaden für die Stadt Köln sein? Dazu noch die versteckten Quer-Subventionen durch Rheinenergie, Stadtsparkasse, Sportstätten GmbH in Sachen Stadion. Ich denke, im Augenblick macht die Stadt nicht unbedingt einen Riesen-Gewinn mit dem FC. Also fällt das als Argument weg, weil auch der FC sehr durch die Stadt profitiert. 2013 wurde der Stadt in Sachen Stadionmiete ja auch schon mal die Pistole auf die Brust gesetzt und mit Umzug nach Aachen gedroht. 

Wer einmal die Trainingsgelände von Gladbach und Dortmund gesehen hat fragt sich sowieso, was den Wehrle im Geißbockheim hält. Da sind andere Vereine ja wirklich meilenweit voraus. Ohne sogenannte Wutbürger, räumliche Grenzen und Landschaftsschutzbestimmungen. Und genug Leute kommen in Gladbach und Dortmund auch zum Training.
Zollstock statt China!
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dackelclubber

Zitat von: Conjúlio am Montag, 14.Nov.2016, 09:18:48

Dann aber auch konsequent außerhalb von Köln und nicht in irgendeinem Vorort etc.! Kein Cent Gewerbesteuer, ein nicht genutztes Stadion usw.. Problem ist, dass selbst das dann als großer Erfolg der ökologischen Wutbürger gefeiert wird. Die finanziellen Schäden für alle Beteiligten werden doch in Köln gar nicht wahrgenommen.




Das ist haargenau die Argumentation, mit der Lautern Stadt und Land jahrelang die Kohle aus der Tasche gezogen hat, um es sportlich zu verbrennen: denkt doch mal an die vielen Steuereinnahmen, wer soll denn sonst das Stadion nutzen, seid' doch vernünftig und kommt uns entgegen bei diesem und jenem, kauft uns doch das Stadion ab. Ich hatte ja schon was dazu geschrieben, mir ist diese Haltung komplett zuwider.

Die Lösung muss über einen Kompromiss her. Wenn der FC sich zu irgendwelchen Erpressungsaktionen hinreißen ließe, hätten ihn die Wutbürger genau da, wo sie ihn haben wollen: als einen Verein, der sich demaskiert als eiskaltes Wirtschaftsunternehmen, weil ihm offenbar nichts an der Stadt liegt.
Wir komme nit an die Woosch ran, dat provoziert Randale
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van Gool

Zitat von: Povlsen am Samstag, 12.Nov.2016, 22:25:24
der FC würde ja nicht nach Osnabrück ziehen sondern nach Hürth, Frechen oder Pulheim, welche eh quasi-Stadtteile von Köln sind, ohne dass sie das wissen.

Das kann man so nicht stehenlassen, die Pulheimer wissen, wie es in den Teilen Kölns aussieht, die an den Rändern der Stadt liegen. Da herrscht Tristesse pur. Den Hürthern wird es da nicht anders gehen.
Die wilde 1317

Conjúlio

Zitat von: dackelclubber am Montag, 14.Nov.2016, 10:58:59


Das ist haargenau die Argumentation, mit der Lautern Stadt und Land jahrelang die Kohle aus der Tasche gezogen hat, um es sportlich zu verbrennen: denkt doch mal an die vielen Steuereinnahmen, wer soll denn sonst das Stadion nutzen, seid' doch vernünftig und kommt uns entgegen bei diesem und jenem, kauft uns doch das Stadion ab. Ich hatte ja schon was dazu geschrieben, mir ist diese Haltung komplett zuwider.

Die Lösung muss über einen Kompromiss her. Wenn der FC sich zu irgendwelchen Erpressungsaktionen hinreißen ließe, hätten ihn die Wutbürger genau da, wo sie ihn haben wollen: als einen Verein, der sich demaskiert als eiskaltes Wirtschaftsunternehmen, weil ihm offenbar nichts an der Stadt liegt.


Du hast aber das Problem, dass die politische Minderheit aktuell keine Kompromissbereitschaft eingeht. Das Angebot einer Alternativfläche in Marsdorf ist kein Kompromiss sondern ein komplett neuer Vorschlag. Das dieser nicht auf Wohlwollen trifft sollte allen klar sein.

Nein, der Grüngürtel gehört nicht dem FC und seinen Mitgliedern exklusiv. Das ist keine Zustimmung zu den Argumenten der Gegner sondern einfache Stadtgeschichte. Der Grüngürtel ist aber auch kein Spielplatz für parteipolitische Interessen und Spielball einer kleinen aber lauten gesellschaftlichen Minderheit.

Aktuell ist diese Stadt absolut führungslos und Frau Reker duckt sich in einer Art und Weise weg das einem Angst und Bange wird. Sie hat mit diesem Beispiel bewiesen, dass ihre Kompetenzen nicht ausreichen um eine deutsche Großstadt zu führen. CDU & FDP sollten langsam merken welch grünes Ei ihnen hier ins Nest gelegt worden ist. Ich fand es zwar toll, dass die roten endlich mal wieder auf der Oppositionsbank sitzen aber für Köln wäre es nun sehr gut, wenn sich im Rat eine große Koalition bilden würde, um die dringenden Themen dieser Stadt im Konsens anzugehen. Dann brauchen wir auch keine tuddelige Tante Reker die innerhalb von ein paar Monaten mehrmals ihre Meinung ändert. Wer will so planen?
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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globobock77

Zitat von: dackelclubber am Montag, 14.Nov.2016, 10:58:59


Das ist haargenau die Argumentation, mit der Lautern Stadt und Land jahrelang die Kohle aus der Tasche gezogen hat, um es sportlich zu verbrennen: denkt doch mal an die vielen Steuereinnahmen, wer soll denn sonst das Stadion nutzen, seid' doch vernünftig und kommt uns entgegen bei diesem und jenem, kauft uns doch das Stadion ab. Ich hatte ja schon was dazu geschrieben, mir ist diese Haltung komplett zuwider.

Die Lösung muss über einen Kompromiss her. Wenn der FC sich zu irgendwelchen Erpressungsaktionen hinreißen ließe, hätten ihn die Wutbürger genau da, wo sie ihn haben wollen: als einen Verein, der sich demaskiert als eiskaltes Wirtschaftsunternehmen, weil ihm offenbar nichts an der Stadt liegt.

Letzendlich IST der FC aber ein Wirtschaftsunternehmen der schnelle Entscheidungen treffen muss weil sehr viel davon abhängt. Es wäre letztendlich keine Erpressung sondern Zugzwang für den FC.

Erpressung ist, was in den Staaten abgeht wenn eine ganze Mannschaft einfach so aus wirtschaftlichen Gründen tausende Kilometer umsiedelt (Seattle S'Sonics nach OKC oder die Rams von St. Louis nach LA, jetzt Oakland Raiders nach Vegas...) ... aber in Hürth/Pulheim ist man immer noch im Umkreis der Stadt Köln und seinen Fans. Ändern würden sich halt die städtlichen Steuereinnahmen.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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globobock77

Zitat von: Humorkritik am Montag, 14.Nov.2016, 08:49:12
....

@dackelclubber: Zum Stadionneubau. Der FC hätte auch selber gebaut. Das war sogar die eigentlich präferierte Lösung; allerdings gab es ja damals dieses Turnier, für das sich die Stadt Köln bewerben wollte. Deshalb die gemeinsame Gesellschaftsgründung. Richtig ist, dass sich dadurch das wirtschaftliche Risiko für den FC in Grenzen gehalten hat.

Es war eine win-win Lösung. Jetzt dem FC daraus eine moralische Schuld anzuheften...
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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veedelbock

Das Stadion als Vorteil ins Feld zu führen ist tatsächlich nicht sinnvoll. Wenn du ein Olympiastadion für 4 Mio. Im Jahr bekommst, kann man von Subventionierung sprechen. Da aber der FC nach Frankfurt die höchste Stadion Miete der Liga zahlt, braucht es kein bwl Studium um schnell auf den Nenner zu kommen, dass ein funktionales zugegeben hässliches Stadion wie bei den Rüben selbst gebaut den FC finanziell erheblich weiter gebracht hätte. Unser Schmuckstück wird nur durch FC Mieten trotz einiger Zweitligajahre in den 20ern abbezahlt sein, also dann wenn sowieso ein Neues fällig ist. Ohne dass es dem FC dann jemals gehört hätte und er es auf seine Bedürfnisse hätte ausrichten können. Stadionsubvention in Köln ist ein Ammenmärchen.
"Man kommt vom FC nicht mehr los, wenn man einmal in Köln war. Der FC macht süchtig." (Lukas Podolski)

Millwall

Zitat von: Conjúlio am Montag, 14.Nov.2016, 09:18:48
Ich bin jahrelang an der Donatusstraße vorbeigedackelt. Da hast du zwar Platz, aber null Infrastruktur. Wie willst du da ein 70tsd.er verkehrstechnisch abwickeln?

Die weiteren Schritte finde ich äußerst beschämend, da man sich dafür entscheiden muss, ob man sein Geburtshaus verlässt oder ob man sich von ein paar Aktivisten und einer bekannten Verbotspartei vertreiben lassen möchte. Das Herz sagt nein, der Verstand sagt ja!

Dann aber auch konsequent außerhalb von Köln und nicht in irgendeinem Vorort etc.! Kein Cent Gewerbesteuer, ein nicht genutztes Stadion usw.. Problem ist, dass selbst das dann als großer Erfolg der ökologischen Wutbürger gefeiert wird. Die finanziellen Schäden für alle Beteiligten werden doch in Köln gar nicht wahrgenommen.

Dann aber bitte für die "Hundewiese" im Gürtel Betretungsverbot erlassen. Dann steppt aber der Bär...

Ich will da kein 70.000er abwickeln, es geht um ein Trainingsgelände: 8-10 Sportplätze, Funktionsräume, Geschäftsstelle, Jugendabteilung, Profibereich. Fertig!

Dafür könnte man das Eck "Chryslerstraße, L213, Bonnstraße" nehmen. Damit läge die Nummer zwischen Lövenich,Widdersdorf, Brauweiler ABER auf dem Gebiet der Stadt Pulheim. Die würde sich dann über die Gewerbesteuer freuen.

Ein Stadion bekommt man da nicht hin. Dazu müsste man südlicher gehen. Endhaltestelle Köln-Weiden West, Linie 1 und S-Bahn Anschluß, Autobahnabfahrt Frechen-Nord. Nördlich von Gut Clarenhof und nördlich der S-Bahn. Dann läge das Stadion auf dem Gebiet von Königsdorf. Damit hätte die Stadt Frechen noch Zusatzeinnahmen.
No one likes us....we don't care.

11.04.1979 (Nottingham Forest - 1.FC Köln)

15.09.2017
Ian Stirling of the Manchester United Supporters' Trust tweeted: "Cologne fans reminded us of what we lost as supporters. The media reports remind us of why we lost it."
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Mumfzen

Zitat von: veedelbock am Montag, 14.Nov.2016, 12:17:06
Das Stadion als Vorteil ins Feld zu führen ist tatsächlich nicht sinnvoll. Wenn du ein Olympiastadion für 4 Mio. Im Jahr bekommst, kann man von Subventionierung sprechen. Da aber der FC nach Frankfurt die höchste Stadion Miete der Liga zahlt, braucht es kein bwl Studium um schnell auf den Nenner zu kommen, dass ein funktionales zugegeben hässliches Stadion wie bei den Rüben selbst gebaut den FC finanziell erheblich weiter gebracht hätte. Unser Schmuckstück wird nur durch FC Mieten trotz einiger Zweitligajahre in den 20ern abbezahlt sein, also dann wenn sowieso ein Neues fällig ist. Ohne dass es dem FC dann jemals gehört hätte und er es auf seine Bedürfnisse hätte ausrichten können. Stadionsubvention in Köln ist ein Ammenmärchen.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Nach dem verpatzten Aufstieg im Sommer 2013 wurde vom FC ultimativ verlangt, dass die in der 2. Liga zu zahlende Stadionmiete von 3,4 Mio. € gesenkt werden müsse, da der FC sich diese nicht mehr leisten könne. Nach hinhaltendem Widerstand hat sich die Stadt dann auf folgenden Kompromiss eingelassen: die Stadionmiete in der 2. Liga wird von 3,4 auf 1,8 Mio. € gesenkt, bei Aufstieg in die erste Liga von 6,8 auf 8 Mio. € erhöht (die DuMont Seiten funktionieren nicht richtig, sobald wieder möglich werde ich diese verlinken). Die heutige Stadionmiete ist also das Resultat des FC - Wunsches, in 2013 den Pachtvertrag nach zu verhandeln. Im Nachhinein ein gutes Geschäft für die Stadt, aber das wusste im Frühsommer 2013 noch keiner.
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veedelbock

Das ändert doch nichts am Gesamtergebnis und dem was ich geschrieben habe. Die WM war für Vereine wie Frankfurt und Köln nicht von Vorteil, da sie mit den anfallenden Mietkosten auch selbst hätten bauen können, mit allen Vorteilen die ein eigenes Stadion so hat.
"Man kommt vom FC nicht mehr los, wenn man einmal in Köln war. Der FC macht süchtig." (Lukas Podolski)
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Bandworm

Zitat von: stehplatzmitte am Montag, 14.Nov.2016, 09:51:12
Er muss keine Platzmiete für die Fußballfelder auf seinem zehn Hektar großen Trainingsgelände in Lindenthal zahlen. Im Moment sind dort neun Trainingsplätze sowie das Geißbockheim untergebracht, für letzteres zahlt der Verein eine Grundstücksmiete von 0,13 Cent pro Quadratmeter im Jahr.

Zitat aus 'nem Artikel. Wo soll denn da der wirtschaftliche Schaden für die Stadt Köln sein? Dazu noch die versteckten Quer-Subventionen durch Rheinenergie, Stadtsparkasse, Sportstätten GmbH in Sachen Stadion. Ich denke, im Augenblick macht die Stadt nicht unbedingt einen Riesen-Gewinn mit dem FC. Also fällt das als Argument weg, weil auch der FC sehr durch die Stadt profitiert. 2013 wurde der Stadt in Sachen Stadionmiete ja auch schon mal die Pistole auf die Brust gesetzt und mit Umzug nach Aachen gedroht. 

Wer einmal die Trainingsgelände von Gladbach und Dortmund gesehen hat fragt sich sowieso, was den Wehrle im Geißbockheim hält. Da sind andere Vereine ja wirklich meilenweit voraus. Ohne sogenannte Wutbürger, räumliche Grenzen und Landschaftsschutzbestimmungen. Und genug Leute kommen in Gladbach und Dortmund auch zum Training.
Der FC zahlt so viel wie jeder andere Sportverein in Köln.

Für mich wäre ein Wegzug des FC ein großer Identitätsverlust für den Verein. Ich bin froh das das Stadion noch in Müngersdorf steht und der FC in seiner Heimat im Grüngürtel ist. Wenn beides nicht mehr ist, bricht ein großes Stück FC weg.



globobock77

Zitat von: Bandworm am Montag, 14.Nov.2016, 13:13:37
Der FC zahlt so viel wie jeder andere Sportverein in Köln.

Für mich wäre ein Wegzug des FC ein großer Identitätsverlust für den Verein. Ich bin froh das das Stadion noch in Müngersdorf steht und der FC in seiner Heimat im Grüngürtel ist. Wenn beides nicht mehr ist, bricht ein großes Stück FC weg.
Man sollte aber im Gegenzug nicht den FC damit erpressen....
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Nekoelschekrat

Ein Umzug des Stadions ausserhalb der Stadt müsste der FC imho straff kalkulieren.
Es wurde sich ja bereits beklagt, dass man in Müngersdorf nut 3 (?) Konzerte pro Jahr veranstalten darf aufgrund der Nachbarn.
Zöge man nun um hätte man zwar die Möglichkeit dort Veranstaltungen zu ermöglichen, aber dann muss auch die Infrastruktur drumherum stimmen.
So ganz simpel scheint mir die ganze Angelegenheit nicht zu sein.
Und sich den FC ausserhalb der Stadt vorzustellen fällt mir schwer.
"Service to others is the rent you pay for your room here on earth."​  - Muhammed Ali
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stehplatzmitte

Zitat von: Bandworm am Montag, 14.Nov.2016, 13:13:37
Für mich wäre ein Wegzug des FC ein großer Identitätsverlust für den Verein. Ich bin froh das das Stadion noch in Müngersdorf steht und der FC in seiner Heimat im Grüngürtel ist. Wenn beides nicht mehr ist, bricht ein großes Stück FC weg.

Nach der Mentalität müsste Bayern München noch im Olympiastadion spielen und Gladbach am Bökelberg. Beide haben den "Verlust" aber glaube ich ganz gut überstanden. Und besitzen inzwischen eigene Stadien...
Zollstock statt China!

Lobi

Zitat von: Nekoelschekrat am Montag, 14.Nov.2016, 13:50:57
Ein Umzug des Stadions ausserhalb der Stadt müsste der FC imho straff kalkulieren.
Es wurde sich ja bereits beklagt, dass man in Müngersdorf nut 3 (?) Konzerte pro Jahr veranstalten darf aufgrund der Nachbarn.
Zöge man nun um hätte man zwar die Möglichkeit dort Veranstaltungen zu ermöglichen, aber dann muss auch die Infrastruktur drumherum stimmen.
So ganz simpel scheint mir die ganze Angelegenheit nicht zu sein.
Und sich den FC ausserhalb der Stadt vorzustellen fällt mir schwer.

Sollte es finanziell machbar sein und sich für den FC entsprechend lohnen kann ich mir persönlich schon den FC auch außerhalb der Stadt vorstellen, Wehrle und Co sicherlich auch. Das bedeutet ja nicht dass man jeglichen Bezug zur Stadt verliert sondern nur dass man sich professionell und für die Zukunft aufstellt. Die Stadionmiete ist ja auch beachtlich, wenn man das Geld in eigene "Steine" investieren kann wird man auf lange Sicht natürlich davon profitieren, allerdings muss man dann auch dauerhaft in Liga 1 spielen.

Ich finde es ziemlich beschämend dass man dem FC die 3 Plätze verweigert, ich würde ja verstehen dass man dagegen ist wenn man jetzt alles asphaltieren würde und den Grüngürtel nachhaltig schädigen würde,  3 Fussballplätze, teilweise ja sogar für die Allgemeinheit zugänglich, und ein Jugendinternat sollte auch für die Bürger und Grünenpolitiker ein erträgliches Konzept sein, ob man den FC nun mag oder nicht.
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Kölscher Schlingel

Zitat von: Lobi am Montag, 14.Nov.2016, 14:10:16
..., teilweise ja sogar für die Allgemeinheit zugänglich, und ein Jugendinternat sollte auch für die Bürger und Grünenpolitiker ein erträgliches Konzept sein, ob man den FC nun mag oder nicht.
Denen geht es doch gar nicht um das mögen oder nicht. Denen geht es ums Prinzip, dagegen zu sein. Die wollen, dass endlich etwas passiert, aber ohne dass sich für sie etwas ändert.
"Ob jrön" vegan, ob Fleisch, ob Fisch, d´r Hauptsach´ is, dat Kölsch is´ frisch!"

Povlsen

Zitat von: Bandworm am Montag, 14.Nov.2016, 13:13:37
Der FC zahlt so viel wie jeder andere Sportverein in Köln.

Für mich wäre ein Wegzug des FC ein großer Identitätsverlust für den Verein. Ich bin froh das das Stadion noch in Müngersdorf steht und der FC in seiner Heimat im Grüngürtel ist. Wenn beides nicht mehr ist, bricht ein großes Stück FC weg.




Ich sehe das emotionsloser. Ich kann verstehen, dass "echte" Kölner das anders empfinden. Ob der FC in Sülz, Müngersdorf oder Königsdorf oder gar in Pulheim sitzt und/oder spielt, ist mir ziemlich egal. Mich interessiert vornehmlich, was ihm für sein Kerngeschäft am meisten bringt. Im Kölner Umland angesiedelt, wäre der FC nicht wesentlich weiter weg von seinen Fans und Mitgliedern als jetzt auch. Darum geht's und nicht um Etiketten und Nostalgie. Natürlich ist der Grüngürtel und das GBH ein Stück Tradition, auf das der FC nur unter Schmerzen verzichten könnte, aber am Ende entscheidet, was zukunftsfähiger ist. Wie richtig beschrieben hat der FC schon selbst dafür gesorgt, dass ein gutes Stück Flair am GBH verloren gegangen ist. Ich kann nicht wirklich beurteilen, ob der Platz im Grüngürtel, den der FC bisher nutzt und erweitern will, wirklich ausreichend ist, um die Expansionsmöglichkeiten, die der Verein in den nächsten 30 bis 50 Jahren haben muss, bereit stellen zu können. Reichen die beiden Neubauten "Infrastruktur" in Anzahl und Größe? Wenn man aber jetzt einen anderen Platz rund um Köln finden würde, der das bietet, und der auch die langfristige Idee eines Stadionneubaus berücksichtigen würde (das wäre aber kein Muss), dann würde ich den Schritt weg vom Grüngürtel jetzt wagen, denn eins dürfte klar sein: Was der FC jetzt genehmigt bekommt, muss für lange Zeit reichen, mehr wird's im Grüngürtel nicht geben.

baenderriss

Zitat von: Nekoelschekrat am Montag, 14.Nov.2016, 13:50:57

Es wurde sich ja bereits beklagt, dass man in Müngersdorf nut 3 (?) Konzerte pro Jahr veranstalten darf aufgrund der Nachbarn.


Das ist eine gefährliche Traumtänzerrechnung! Es gibt nicht so wahnsinnig viele Musicacts, die das Stadion füllen. Selbst die drei möglichen Konzerte im Jahr konnten bisher ja nicht ausgenutzt werden. Ein Stadion muss sich grundsätzlich durch den Spielbetrieb finanzieren lassen. Hotelbauten, Shoppingmalls und ähnliches helfen da nicht weiter.
baenderriss = bänderriss
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van Gool

Zitat von: Povlsen am Montag, 14.Nov.2016, 14:40:34
Ich sehe das emotionsloser. Ich kann verstehen, dass "echte" Kölner das anders empfinden. Ob der FC in Sülz, Müngersdorf oder Königsdorf oder gar in Pulheim sitzt und/oder spielt, ist mir ziemlich egal. Mich interessiert vornehmlich, was ihm für sein Kerngeschäft am meisten bringt. Im Kölner Umland angesiedelt, wäre der FC nicht wesentlich weiter weg von seinen Fans und Mitgliedern als jetzt auch.

Die Gladbacher mussten doch schon einmal in Pulheim aussteigen, das wäre also logistisch möglich. Zwischen Bocklemünd und Pulheim wäre die Möglichkeit gegeben, die Infrastruktur ebenso, nur bis Planungsrecht geschaffen ist, dauert es vermutlich 5 Jahre. Die Regionalbahnstrecke soll ohnehin eine S-Bahn werden (bis 2030?). Deswegen ist das keine Option für den GBH-Ausbau, nur für ein neues Stadion.  Denn das wird man in Müngersdorf wohl nicht mehr durchbekommen.
Die Grünen setzen diesbezüglich auf Marsdorf, da ist die Lage ähnlich. Das ist aber Zukunftsmusik und darf nicht vom jetzigen Bedarf ablenken.
Müngersdorf als Traditionsstandort ist etwas wert, zudem gibt es Kostengründe, nicht alle 25 Jahre neu zu bauen. Man wird deswegen auch dort um den Ausbau kämpfen müssen.

Für den klammen FC war es gut, das Stadion nicht selbst gebaut zu haben. Andere Klubs haben sich damit verhoben. Genauso richtig wäre es, die Hütte zu kaufen (aber nur mit Baurecht für die Erweiterung).
Die wilde 1317
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Punko

Ich kann nicht nachvollziehen, dass hier auch nur im Ansatz erwähnt wird, dass der 1. FC Köln auch außerhalb der Kölner Stadtgrenze angesiedelt werden kann. "1. FC Köln" als Name wäre dann ein bisschen unpassend.
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Lobi

Zitat von: Punko am Montag, 14.Nov.2016, 14:52:18
Ich kann nicht nachvollziehen, dass hier auch nur im Ansatz erwähnt wird, dass der 1. FC Köln auch außerhalb der Kölner Stadtgrenze angesiedelt werden kann. "1. FC Köln" als Name wäre dann ein bisschen unpassend.

Das scheint aber im Trend zu liegen, leider hat man innerstädtlich wesentlich mehr Kosten, wesentlich weniger Platz und deutlich mehr Auflagen. Der FC Bayern spielt ja auch in Fröttmaning, Mainz auf irgend nem Kuhacker außerhalb und Augsburg ebenso.

Dass das nicht optimal ist wird sicher kaum einer bestreiten, dass man aber sich aber aktuell scheinbar nicht mal mehr Platz und bundesligareife Bedingungen schaffen kann ebenso. Zudem will man das ja alles selbst bezahlen und ist nicht auf die Stadt Köln, NRW oder sonstwen angewiesen. Wie dem auch sei wird man hoffentlich einen Kompromiss finden der auch einer ist und der Fc damit zumindest vorerst in Köln bleiben.
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ruhrpott

spielen die gladbacher nicht auch in rheydt? oder gehört das "stadion" zur "stadt" mönchengladbach?
ich hasse internet
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Punko

Die Stadien vom FC Bayern, von Mainz, Augsburg und von Gladbach befinden sich alle auf Stadtgebiet.
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globobock77

Zitat von: Punko am Montag, 14.Nov.2016, 15:08:35
Die Stadien vom FC Bayern, von Mainz, Augsburg und von Gladbach befinden sich alle auf Stadtgebiet.

Das ist doch Erbsenzählerei, zu welcher Stadtverwaltung das Gelände gehört auf dem das Stadion steht.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Lobi

Zitat von: Punko am Montag, 14.Nov.2016, 15:08:35
Die Stadien vom FC Bayern, von Mainz, Augsburg und von Gladbach befinden sich alle auf Stadtgebiet.

Man müsste ja nicht nach Kerpen oder Pulheim gehen, da würde sich sicherlich auch etwas näher an Köln finden lassen. Ob das jetzt auf dem Gebiet der Stadt Köln liegt ist eine Prinzipiensache/Paragraphenreiterei, wirklich zentral liegen aktuell aber weder Stadion noch GBH.
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Millwall

Zitat von: ruhrpott am Montag, 14.Nov.2016, 15:01:51
spielen die gladbacher nicht auch in rheydt? oder gehört das "stadion" zur "stadt" mönchengladbach?

Die Gladbach spielen auf einer Weide bei Kothausen.
No one likes us....we don't care.

11.04.1979 (Nottingham Forest - 1.FC Köln)

15.09.2017
Ian Stirling of the Manchester United Supporters' Trust tweeted: "Cologne fans reminded us of what we lost as supporters. The media reports remind us of why we lost it."
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Punko

Mit der Haltung, dass Verein X aus Stadt X auch genauso gut als Verein X aus Stadt Y antreten kann, kann ich mich 0,0 anfreunden. Dann macht der Vereinsname für mich keinen Sinn (mehr).

Lobi

Zitat von: Punko am Montag, 14.Nov.2016, 15:30:14
Mit der Haltung, dass Verein X aus Stadt X auch genauso gut als Verein X aus Stadt Y antreten kann, kann ich mich 0,0 anfreunden. Dann macht der Vereinsname für mich keinen Sinn (mehr).

Ich denke die meisten Grundstücke die in Frage kommen würden wären sicherlich im Einzugsgebiet von Köln, man würde ja nicht in NBA ähnliche Sphären vorstoßen wo aus den Seattle Supersonics kurzerhand mal die Oklahoma City Thunder werden. Sollte sich der FC weiter in die richtige Richtung entwickeln muss man auf kurz oder lang leider darüber nachdenken, das zeigt die jetzige Diskussion doch relativ deutlich, auch im Hinblick auf einen Stadionkauf und/oder Ausbau.
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Bandworm

Zitat von: stehplatzmitte am Montag, 14.Nov.2016, 13:51:34
Nach der Mentalität müsste Bayern München noch im Olympiastadion spielen und Gladbach am Bökelberg. Beide haben den "Verlust" aber glaube ich ganz gut überstanden. Und besitzen inzwischen eigene Stadien...

Wenn ich sehe wie es gerade in London bei Westham aussieht, weiss ich das ich das beim FC nicht möchte. Selbst wenn es auch da wirtschaftlich natürlich der wohl richtige Schritt war. Was war das ein Erlebnis am Upton Park. Mitten im Leben umgeben von Pubs mit einer wahnsinnigen Atmosphäre. Nun sind sie km OLYMPIASTADION, doppelt so groß, hoch modern aber halt auch Klinisch und neben einem Einkaufszentrum. Die Atmosphäre ist weg. Eine Atmosphäre die eben auch den Klub ausgezeichnet hat.

Fussball besteht für mich eben auch aus dem Drumherum. Das hinfiebern auf ein Spiel mit meinen Freunden anner Aphrodite der anschließende Weg zum Stadion. Das Stadion was eben auch noch  mitten im Leben steht und nicht 20 Minuten mit der S-Bahn irgendwo neben Globus und Edeka.

Das Wehrle und co das anders sehen würde mich nicht überraschen, er leitet halt ein Wirtschaftsunternehmen. Ich bin Fußballfan.

Da bin ich halt Altmodisch und mit dem modernen hoch modernen Fußball nicht immer kompatibel.