Umbau des Geissbockheims

Begonnen von Swoosh, Samstag, 31.Mai.2014, 12:35:50

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Povlsen

Zitat von: Wömpi am Samstag, 12.Nov.2016, 21:23:46

Nein natürlich ohne Gewalt. Aber alles was man so liest, hört man ja nur die Öko's mit ihren Argumenten, die die Politiker dann auch immer wieder anbringen. Da muss man vielleicht die sachlich richtigen FC-Argumente auch mal etwas präsenter machen.

Was sollen denn 1000 oder 2000 Fans für Argumente vor dem Rathaus gröhlen, die eh jeder kennt? Nein, der FC tut gut daran, nicht mit Lautstärke, sondern mit sachargumenten anzukommen. Wenn die politisch abgelehnt werden, ist das sehr ärgerlich, aber dann ist das eben so. Ich halte den Standort im Grüngürtel auch nur bedingt für zukunftsfähig. Das ist alles zu eng da und das wird sich nach meiner Meinung auch durch den Ausbau nicht ändern. Der FC wäre mit einem Umzug nur auf den ersten Blick weiter weg von der Bevölkerung. Wenn man das geschickt plant, kann man außerhalb Köln ein FC-Areal schaffen, das für die Öffentlichkeit gut erreichbar ist und mehr Komfort bietet und dem immer größer werdenden Verein und den auch künftig steigenden Anforderungen an die Infrastruktur eines Profivereins, der das langfristige Ziel Europapokal hat, mehr gerecht wird als eine Flickschusterei an der Franz-Kremer-Allee. Kremer würde da übrigens keine Hemmungen haben und hätte sich längst umorientiert.

Fosco

Zitat von: Povlsen am Samstag, 12.Nov.2016, 22:00:09
Was sollen denn 1000 oder 2000 Fans für Argumente vor dem Rathaus gröhlen, die eh jeder kennt? Nein, der FC tut gut daran, nicht mit Lautstärke, sondern mit sachargumenten anzukommen. Wenn die politisch abgelehnt werden, ist das sehr ärgerlich, aber dann ist das eben so. Ich halte den Standort im Grüngürtel auch nur bedingt für zukunftsfähig. Das ist alles zu eng da und das wird sich nach meiner Meinung auch durch den Ausbau nicht ändern. Der FC wäre mit einem Umzug nur auf den ersten Blick weiter weg von der Bevölkerung. Wenn man das geschickt plant, kann man außerhalb Köln ein FC-Areal schaffen, das für die Öffentlichkeit gut erreichbar ist und mehr Komfort bietet und dem immer größer werdenden Verein und den auch künftig steigenden Anforderungen an die Infrastruktur eines Profivereins, der das langfristige Ziel Europapokal hat, mehr gerecht wird als eine Flickschusterei an der Franz-Kremer-Allee. Kremer würde da übrigens keine Hemmungen haben und hätte sich längst umorientiert.
kremer hätte bei vielen anderen dingen vermutlich auch keine hemmungen.

es ist aber auch so das es wohl nur ganz wenige vereine gibt, bei denen stadt und verein so verwoben sind, wie es beim effzeh der fall ist. hier geht es auch um identität und heimat. das geißbockheim und der effzeh gehören einfach zusammen. so wie der karneval zu köln gehört, der klüngel zu köln gehört und der effzeh zu köln gehört und das müngersdorfer stadion zum effzeh gehört. mit der aufgabe des geißbockheims, würde meiner meinung nach etwas verloren gehen, was man nie wieder bekommen kann. es wäre eine tragiödie und ich bin mir sicher das man das zukünfitg zutiefst bereuen würde.
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Povlsen

Zitat von: Fosco am Samstag, 12.Nov.2016, 22:18:09
kremer hätte bei vielen anderen dingen vermutlich auch keine hemmungen.

es ist aber auch so das es wohl nur ganz wenige vereine gibt, bei denen stadt und verein so verwoben sind, wie es beim effzeh der fall ist. hier geht es auch um identität und heimat. das geißbockheim und der effzeh gehören einfach zusammen. so wie der karneval zu köln gehört, der klüngel zu köln gehört und der effzeh zu köln gehört und das müngersdorfer stadion zum effzeh gehört. mit der aufgabe des geißbockheims, würde meiner meinung nach etwas verloren gehen, was man nie wieder bekommen kann. es wäre eine tragiödie und ich bin mir sicher das man das zukünfitg zutiefst bereuen würde.

Eine Tragödie waren die Abstiege und dass der FC so in der Stadt verwurzelt ist, hat sich auch erst in den letzten 20 Jahren so entwickelt. In den 80er Jahren haben viele Kölner noch mehr über den FC gelästert, als dass sie ihn liebten. Auch heute ist es ja noch so, dass die meisten der 80000 Mitglieder gerade NICHT in Köln wohnen. der FC würde ja nicht nach Osnabrück ziehen sondern nach Hürth, Frechen oder Pulheim, welche eh quasi-Stadtteile von Köln sind, ohne dass sie das wissen. Auch jetzt ist der FC ja am Stadtrand beheimatet.
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Fosco

Zitat von: Povlsen am Samstag, 12.Nov.2016, 22:25:24
Eine Tragödie waren die Abstiege und dass der FC so in der Stadt verwurzelt ist, hat sich auch erst in den letzten 20 Jahren so entwickelt. In den 80er Jahren haben viele Kölner noch mehr über den FC gelästert, als dass sie ihn liebten. Auch heute ist es ja noch so, dass die meisten der 80000 Mitglieder gerade NICHT in Köln wohnen. der FC würde ja nicht nach Osnabrück ziehen sondern nach Hürth, Frechen oder Pulheim, welche eh quasi-Stadtteile von Köln sind, ohne dass sie das wissen. Auch jetzt ist der FC ja am Stadtrand beheimatet.
die verbundenheit der stadt mit dem effzeh und die abstiege gehören ja auch irgendwie zusammen. aber ich bin dennoch der meinung, dass geissbockheim gehört zu köln. dort kann man geschichte atmen. die großartige, genauso wie die schlechte. es wäre ein jammer wenn man es aufgeben müsste.

Povlsen

Zitat von: Fosco am Samstag, 12.Nov.2016, 22:31:05
die verbundenheit der stadt mit dem effzeh und die abstiege gehören ja auch irgendwie zusammen. aber ich bin dennoch der meinung, dass geissbockheim gehört zu köln. dort kann man geschichte atmen. die großartige, genauso wie die schlechte. es wäre ein jammer wenn man es aufgeben müsste.

Seh ich doch genauso. Ich bin auch sicher, dass man am Ende im Sinne des FC entscheiden wird. Ich glaube allerdings, dass es dem FC im Grüngürtel in 10 Jahren wieder zu klein sein wird.
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Jurgi Jurgeleit

Absolut typisch für diese Stadt in den letzten Jahrzehnten: Es wird nicht entschieden, sondern geklüngelt bis ein "Kompromiss" zustande kommt, den niemand will und der auch nach neutraler sachlogischer Bewertung vollkommen unsinnig ist. Trotzdem hinterlässt diese "Lösung", wenn sie denn in vier Jahren mal kommt, in Verwaltung und Politik nur Gewinner, weil man ja dieses und jenes Einzelinteresse durchgesetzt hat und dafür mit Sicherheit belohnt wurde oder wird.

Diese Stadt ist total gelähmt. Dass man nicht mal in der Lage ist ein paar hundert Quadratmeter Rasenfläche, auf der man Fußball spielen kann, in Fußballplätze umzuwandeln um dabei einen Bundesligaverein in der Stadt zu halten, ist mit Sicherheit nicht das schlimmste Problem, das auf diese Stadt zurollt. Merkt aber keiner, weil ja an jeder Ecke irgendwas mit Hätz und Gejööl und leeve Lück gesungen wird. Da registriert einfach keiner, wie sehr alles den Bach runter geht.

Kann mir scheißegal sein. In der Eifel können wir Wahlen durchführen, unsere Dorfarchive stehen, es marodiert an Sylvester kein zugezogener Pöbel in der Mitte unserer Gemeinden, unsere Brücken überspannen Flüsse und wenn das ganze Dorf zusammenlegt und Geld da ist, dann bauen wir nen neuen Fußballplatz.

Tut mir ein Gefallen, ihr Kölner. Wenn Ihr Eure Stadt endgültig an die Wand gefahren habt, wendet Euch nach Osten oder Norden. Kommt nicht zu uns! Bleibt weg! Ihr seid doof!!!
Ich tue das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe.

Punko


p_m

Ein absolut unwürdiges Schauspiel, das die Grünen da veranstalten. Im Dezember hat Kirsten Jahn noch gesagt, dass der Ausbau "vertretbar" sei, mittlerweile schiebt man das Ganze immer weiter vor sich her - völlig ohne rationale, einleuchtende Begründung. CDU, SPD und FDP haben im Rat eine Mehrheit gefunden, sie könnten demzufolge bedenkenlos dagegen stimmen und ihrer Klientel damit im Rat eine Stimme geben. Die Initiative wird doch sowieso klagen, sobald da irgendwas passiert.

Mir geht diese "not in my backyard"-Kleinbürgermentalität so dermaßen auf den Sack.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

dackelclubber

Zitat von: MichaFC1948 am Samstag, 12.Nov.2016, 21:32:27
Meiner Meinung nach muss man die Stadt nun zwingend mit dem Stadion unter Druck setzen. Der Stadt wäre es schließlich am liebsten, wenn der FC ihr das Stadion zeitnah abkaufen und dann einen Ausbau vorantreiben würde. Der Stadtkasse würde ein üppiger Millionenbetrag zufließen und man könnte sich damit rühmen 2024 Spielort der Fußball-EM zu sein. Und genau da muss der FC ansetzen. Man muss der Stadt klarmachen, dass man für den Fall, dass man gezwungen wird ein neues Trainingszentrum vor den Toren Kölns zu bauen, dort auch direkt ein neues Stadion bauen wird. Und dann kann die Stadt Köln ja mal schauen, was sie mit einem 50.000 Zuschauer fassenden Stadion machen würde, das nicht genutzt wird und nur laufende Kosten verursacht. Es ist zwar traurig und auch eine Schande, aber ich glaube, dass gewisse Politiker nur eine solche Sprache verstehen würden.


Noch mal kurz zur Erinnerung: Der 1. FC Köln bekam unser Stadion auf dem Silbertablett und ohne jedes wirtschaftliche Risiko serviert: Vermarktervertrag sichert Mietzahlungen - Feierabend. Es gab gute Gründe, es genau so zu machen, es hätte aber auch gute Gründe gegeben, es anders zu machen, zum Beispiel so wie die meisten anderen Vereine. Mit mehr Risiko, aber auch der Perspektive, irgendwann in einem abbezahlten Stadion zu spielen.


Die Erpressung, die Du hier vorschlägst, wäre nichts anderes als eine linke Sauerei, auch dem Vermögen der Bürger der Stadt Köln gegenüber. Zumal uns der Stadionbau auf eigene Rechnung 2003-2006 vielleicht auch das Genick gebrochen hätte. Oder 2012 dann. Wir sind ja dann winselnd zur Stadt und haben nach dem Abstieg die Miete gedrückt, ich weiß nicht mehr wann.




Mit so einer "entweder Stadion her oder wir bauen draußen" können sich Industriekonzerne bei der Gewerbesteuerarbitrage aufführen, aber bitte nicht der 1. FC Köln. Vom Ressourcenwahnsinn mal abgesehen. Wie so ein Manöver in Sachen Akzeptanz bei den uns weniger wohl gesonnenen Bürgern ankäme, muss ich wohl auch nicht erläutern. Wir wollten oder konnten das Risiko 2000ff beim Umbau nicht gehen - jetzt müssen wir halt damit leben, wenn's uns mal bisschen besser geht. Ich akzeptiere natürlich auch Deine Meinung, aber ich will sie nicht unwidersprochen stehen lassen. Für uns kommen vielleicht auch mal wieder schlechtere Tage sportlich.

Wenn man sich nicht mit der Stadt einigen kann, über das Trainingsgelände - dann ist das halt so. Auf ein Clubheim mit Plätzen auf der Grünen Wiese habe ich mal überhaupt keinen Bock, auf ein Stadion erst recht nicht. Wenn ich mir allerdings auch ansehe, wie man seitens des FCs architektonisch mit dem Geißbockheim umgegangen ist, indem man diesen unfassbar hässlichen Klotz zwischen Terrasse Geißbockheim und Trainingsplatz gesetzt hat samt versperrter Sicht von dort, ist mein Vertrauen in den guten Geschmack bei Erweiterungsmaßnahmen auch nicht eben groß. Die Begründung waren ja auch seinerzeit die "notwendigen Strukturen". Jetzt ist der architektonische Flair verschwunden und schauen Besucher des einzigen repräsentativen Orts des ganzen Geißbockheims - der Terrasse - auf das Unkraut des Dachs des neuen Verwaltungsgebäudes statt in die Weiten des Grüns und den Trainingsplatz davor.
Wir komme nit an die Woosch ran, dat provoziert Randale

Stehgeiger

Zitat von: p_m am Sonntag, 13.Nov.2016, 16:40:18
Ein absolut unwürdiges Schauspiel, das die Grünen da veranstalten. Im Dezember hat Kirsten Jahn noch gesagt, dass der Ausbau "vertretbar" sei,

Aber:
,,Zum damaligen Zeitpunkt haben wir nicht berücksichtigt, dass auch das Franz-Kremer-Stadion saniert wird, unter dessen Tribüne Räume zur Nutzung entstehen," so Grünen-Geschäftsführer Jörg Frank zu BILD.

Hätte die Grünen damals schon gewusst, dass eine Sanierung von unterirdischen Betonräumen wohlmöglich gar mit Beton stattfindet, dann hätte man natürlich nie zugestimmt.
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van Gool

Zitat von: p_m am Donnerstag, 10.Nov.2016, 19:22:46
die Suche nach einem Kompromiss umso nachvollziehbarer (was nebenbei gesagt ein Grundsatz jedes demokratisch-politischen Handelns ist). Daher kam wohl auch der Vorschlag aus Rekers Büro, der irgendwie versuchte, beide Lager so gut wie möglich in die Mitte/in Richtung eines Kompromisses zu zerren (was bei den Extrempositionen beider Seiten (ja, auch der FC besteht nach wie vor auf seinen Maximalforderungen) wirklich sehr schwierig ist). Daß der Vorschlag dann fachlich schwach und politisch höchst dumm war, passt leider zur Oberbürgermeisterin. Ich halte ihre Grundintention da nicht für verkehrt, alles andere aber schon.

Und wenn ich den Geißblogtext lese, frage ich mich wirklich, was der FC mittlerweile glaubt, für ein gesellschaftliches Standing zu haben. Es zeugt von mangelnder Bodenhaftung und falschem Verständnis politischer Abläufe, wenn man ständig auf "die Politik" (eigentlich sind es ja nur CDU und Grüne, die das Ganze mit entsprechenden Mehrheiten verschieben) schimpft und dann solche Artikel lanciert. Der FC hält sich offenbar für so unfassbar wichtig, dass er glaubt, ganze Tagesordnungen von Sitzungen von ihm abhängig machen zu können.
Leider erklären weder die Regierungsfraktionen, noch die Oberbürgermeisterin ihr Vorgehen auf eine verständliche Weise. Ich halte es durchaus für richtig, sich die nötige Zeit zu nehmen, um die Vorschläge zu prüfen. Allerdings ist das keine Prüfung einer Doktorarbeit in Theorie der Mathematikdidaktik; es geht um eine mögliche Bebauung einer bislang ungenutzten Rasenfläche, mit der man sich auch nicht erst seit gestern beschäftigt. Jedenfalls nicht die in der Presse zitierten Personen.

Ich danke für Deinen Post. Es ist der ganze Ablauf ein trauriges Lehrstück für politische Abläufe. Das gilt wie Du richtig herausstellst für alle Beteiligten. Da ist der FC, der nicht mehr als Antragsteller, sondern lautstark fordernd auftritt, wo Diplomatie gefragt ist. Das zeigte auch die JHV. Das kann man ungeschickt nennen. Da sind die üblichen Gegner jeder Veränderung, die eine Hundewiese zum Allerheiligsten des Grüngürtels erklären, zudem noch Profifußball ablehnen und den Amateursport eines Profiklubs ebenso.
Da sind die Grünen, die - obschon man mit dieser o.g. Lobby rechnen mußte - plötzlich umkippen. Und eine OB, die es nicht schafft, einen Kompromiß mit diplomatischem Geschick durchzusetzen, sondern ziemlich spät wie Kai aus der Kiste mit ihm um die Ecke kommt, womit er dann eigentlich auch gleich erledigt ist.
Man möche den Entscheidern zurufen: Tut, wozu ihr gewählt seid! ENTSCHEIDET! Und steht dazu. Die Fakten und Meinungen sind nun wirklich bekannt.
Die wilde 1317

Raffus

Zitat von: Jurgi Jurgeleit am Sonntag, 13.Nov.2016, 01:44:27
Absolut typisch für diese Stadt in den letzten Jahrzehnten: Es wird nicht entschieden, sondern geklüngelt bis ein "Kompromiss" zustande kommt, den niemand will und der auch nach neutraler sachlogischer Bewertung vollkommen unsinnig ist. Trotzdem hinterlässt diese "Lösung", wenn sie denn in vier Jahren mal kommt, in Verwaltung und Politik nur Gewinner, weil man ja dieses und jenes Einzelinteresse durchgesetzt hat und dafür mit Sicherheit belohnt wurde oder wird.

Diese Stadt ist total gelähmt. Dass man nicht mal in der Lage ist ein paar hundert Quadratmeter Rasenfläche, auf der man Fußball spielen kann, in Fußballplätze umzuwandeln um dabei einen Bundesligaverein in der Stadt zu halten, ist mit Sicherheit nicht das schlimmste Problem, das auf diese Stadt zurollt. Merkt aber keiner, weil ja an jeder Ecke irgendwas mit Hätz und Gejööl und leeve Lück gesungen wird. Da registriert einfach keiner, wie sehr alles den Bach runter geht.

Kann mir scheißegal sein. In der Eifel können wir Wahlen durchführen, unsere Dorfarchive stehen, es marodiert an Sylvester kein zugezogener Pöbel in der Mitte unserer Gemeinden, unsere Brücken überspannen Flüsse und wenn das ganze Dorf zusammenlegt und Geld da ist, dann bauen wir nen neuen Fußballplatz.

Tut mir ein Gefallen, ihr Kölner. Wenn Ihr Eure Stadt endgültig an die Wand gefahren habt, wendet Euch nach Osten oder Norden. Kommt nicht zu uns! Bleibt weg! Ihr seid doof!!!
Die ersten beiden Absätze erfahren meine volle Zustimmung. Leider scheint es in Bezug auf die Pläne des FC tatsächlich einige Tendenzen zu den schon oft erfahrenen Klüngeleien zu geben. Doch die Sachargumente können garnicht gegen die FC-Pläne sprechen - darum denke ich, dass diese sich schlussendlich auch durchsetzen werden. Die aktuellen Versuche Einzelner eine "wir versuchen ALLE glücklich und unglücklich zu machen"-Geschichte zu kreieren sollte man einfach aussitzen.

Die letzten beiden Absätze geben ein völlig falsches Bild der Eifel wieder. Ich bin dort groß geworden und erschrecke mich bei heutigen Besuchen was aus der Gegend geworden ist. Da geht es seit ein paar Jahren aber echt rasant bergab. Und zum Feiern fährt dort übrigens der Großteil nach Köln (leider auch zum "sich-gehen-lassen").

Ein bisschen weniger Feuer täte dem ganzen Thema gut. Ich denke, dass der Käse im Sinne des FC gegessen ist, man jetzt nur noch dem Pöbel zuliebe ein wenig Show macht, damit sich am Ende auch jeder ernst genommen fühlt.
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Punko

Danke für deine Sichtweise. Das Kritisieren von Köln ist das eine - und da kann man einiges kritisieren! Das gleichzeitige Hervorheben der Eifel als einzig wahre Glückseligkeit war allerdings zum Schmunzeln.
Als wäre alles schlecht in Köln oder alles gut in Köln. Das stimmt doch beides nicht.
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J.R.

Für die Eifeler ist Köln schon Sodom und Gomorrha seit die Römer vor 2000 Jahren den ersten Tempel dahin gebaut haben. Nix neues also :D
Keller muss weg! Es gibt genügend Argumente: Tigges, Dietz, Adamyan, Waldschmidt, Christensen, Carstensen, Soldo, Heintz, Pedersen, Schultz und CAS!
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Humorkritik

Zitat von: Raffus am Sonntag, 13.Nov.2016, 23:19:16

Die letzten beiden Absätze geben ein völlig falsches Bild der Eifel wieder. Ich bin dort groß geworden und erschrecke mich bei heutigen Besuchen was aus der Gegend geworden ist. Da geht es seit ein paar Jahren aber echt rasant bergab. Und zum Feiern fährt dort übrigens der Großteil nach Köln (leider auch zum "sich-gehen-lassen").

Das kommt aber wohl ganz arg darauf an, in welchem Teil der Eifel man aufgewachsen ist...

@dackelclubber: Zum Stadionneubau. Der FC hätte auch selber gebaut. Das war sogar die eigentlich präferierte Lösung; allerdings gab es ja damals dieses Turnier, für das sich die Stadt Köln bewerben wollte. Deshalb die gemeinsame Gesellschaftsgründung. Richtig ist, dass sich dadurch das wirtschaftliche Risiko für den FC in Grenzen gehalten hat.
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).
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Millwall

Zitat von: Povlsen am Samstag, 12.Nov.2016, 22:25:24
Eine Tragödie waren die Abstiege und dass der FC so in der Stadt verwurzelt ist, hat sich auch erst in den letzten 20 Jahren so entwickelt. In den 80er Jahren haben viele Kölner noch mehr über den FC gelästert, als dass sie ihn liebten. Auch heute ist es ja noch so, dass die meisten der 80000 Mitglieder gerade NICHT in Köln wohnen. der FC würde ja nicht nach Osnabrück ziehen sondern nach Hürth, Frechen oder Pulheim, welche eh quasi-Stadtteile von Köln sind, ohne dass sie das wissen. Auch jetzt ist der FC ja am Stadtrand beheimatet.

Zwischen Widdersdorf und Brauweiler ist jede Menge Platz! Gleich westlich vom Daimler Zentrallager. Das Gebiet gehört zur Stadt Pulheim. Möge der FC seinen Sitz gerne dorthin verlagern. Meinen Segen - als Nachbar - hätte er. Aber dann bitte komplett. Nicht nur den e.V., sondern den gesamten Konzern.

Und was das Stadion angeht: Nie und nimmer wird es dafür eine Ausbauerlaubnis auf 70.000 geben. Die gleichen Nachbarn, die sich heute schon gegen das Stadion stellen und Ausbaupläne verhindern, werden dies an dieser Stelle dann auch machen. Die wohnen alle da. Da ändert sich nichts.   
No one likes us....we don't care.

11.04.1979 (Nottingham Forest - 1.FC Köln)

15.09.2017
Ian Stirling of the Manchester United Supporters' Trust tweeted: "Cologne fans reminded us of what we lost as supporters. The media reports remind us of why we lost it."

Conjúlio

Zitat von: Millwall am Montag, 14.Nov.2016, 09:10:11
Zwischen Widdersdorf und Brauweiler ist jede Menge Platz! Gleich westlich vom Daimler Zentrallager. Das Gebiet gehört zur Stadt Pulheim. Möge der FC seinen Sitz gerne dorthin verlagern. Meinen Segen - als Nachbar - hätte er. Aber dann bitte komplett. Nicht nur den e.V., sondern den gesamten Konzern.

Und was das Stadion angeht: Nie und nimmer wird es dafür eine Ausbauerlaubnis auf 70.000 geben. Die gleichen Nachbarn, die sich heute schon gegen das Stadion stellen und Ausbaupläne verhindern, werden dies an dieser Stelle dann auch machen. Die wohnen alle da. Da ändert sich nichts.   

Ich bin jahrelang an der Donatusstraße vorbeigedackelt. Da hast du zwar Platz, aber null Infrastruktur. Wie willst du da ein 70tsd.er verkehrstechnisch abwickeln?

Die weiteren Schritte finde ich äußerst beschämend, da man sich dafür entscheiden muss, ob man sein Geburtshaus verlässt oder ob man sich von ein paar Aktivisten und einer bekannten Verbotspartei vertreiben lassen möchte. Das Herz sagt nein, der Verstand sagt ja!

Dann aber auch konsequent außerhalb von Köln und nicht in irgendeinem Vorort etc.! Kein Cent Gewerbesteuer, ein nicht genutztes Stadion usw.. Problem ist, dass selbst das dann als großer Erfolg der ökologischen Wutbürger gefeiert wird. Die finanziellen Schäden für alle Beteiligten werden doch in Köln gar nicht wahrgenommen.

Dann aber bitte für die "Hundewiese" im Gürtel Betretungsverbot erlassen. Dann steppt aber der Bär...
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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stehplatzmitte

Zitat von: Conjúlio am Montag, 14.Nov.2016, 09:18:48
Dann aber auch konsequent außerhalb von Köln und nicht in irgendeinem Vorort etc.! Kein Cent Gewerbesteuer, ein nicht genutztes Stadion usw.. Problem ist, dass selbst das dann als großer Erfolg der ökologischen Wutbürger gefeiert wird. Die finanziellen Schäden für alle Beteiligten werden doch in Köln gar nicht wahrgenommen.

Er muss keine Platzmiete für die Fußballfelder auf seinem zehn Hektar großen Trainingsgelände in Lindenthal zahlen. Im Moment sind dort neun Trainingsplätze sowie das Geißbockheim untergebracht, für letzteres zahlt der Verein eine Grundstücksmiete von 0,13 Cent pro Quadratmeter im Jahr.

Zitat aus 'nem Artikel. Wo soll denn da der wirtschaftliche Schaden für die Stadt Köln sein? Dazu noch die versteckten Quer-Subventionen durch Rheinenergie, Stadtsparkasse, Sportstätten GmbH in Sachen Stadion. Ich denke, im Augenblick macht die Stadt nicht unbedingt einen Riesen-Gewinn mit dem FC. Also fällt das als Argument weg, weil auch der FC sehr durch die Stadt profitiert. 2013 wurde der Stadt in Sachen Stadionmiete ja auch schon mal die Pistole auf die Brust gesetzt und mit Umzug nach Aachen gedroht. 

Wer einmal die Trainingsgelände von Gladbach und Dortmund gesehen hat fragt sich sowieso, was den Wehrle im Geißbockheim hält. Da sind andere Vereine ja wirklich meilenweit voraus. Ohne sogenannte Wutbürger, räumliche Grenzen und Landschaftsschutzbestimmungen. Und genug Leute kommen in Gladbach und Dortmund auch zum Training.
Zollstock statt China!
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dackelclubber

Zitat von: Conjúlio am Montag, 14.Nov.2016, 09:18:48

Dann aber auch konsequent außerhalb von Köln und nicht in irgendeinem Vorort etc.! Kein Cent Gewerbesteuer, ein nicht genutztes Stadion usw.. Problem ist, dass selbst das dann als großer Erfolg der ökologischen Wutbürger gefeiert wird. Die finanziellen Schäden für alle Beteiligten werden doch in Köln gar nicht wahrgenommen.




Das ist haargenau die Argumentation, mit der Lautern Stadt und Land jahrelang die Kohle aus der Tasche gezogen hat, um es sportlich zu verbrennen: denkt doch mal an die vielen Steuereinnahmen, wer soll denn sonst das Stadion nutzen, seid' doch vernünftig und kommt uns entgegen bei diesem und jenem, kauft uns doch das Stadion ab. Ich hatte ja schon was dazu geschrieben, mir ist diese Haltung komplett zuwider.

Die Lösung muss über einen Kompromiss her. Wenn der FC sich zu irgendwelchen Erpressungsaktionen hinreißen ließe, hätten ihn die Wutbürger genau da, wo sie ihn haben wollen: als einen Verein, der sich demaskiert als eiskaltes Wirtschaftsunternehmen, weil ihm offenbar nichts an der Stadt liegt.
Wir komme nit an die Woosch ran, dat provoziert Randale
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van Gool

Zitat von: Povlsen am Samstag, 12.Nov.2016, 22:25:24
der FC würde ja nicht nach Osnabrück ziehen sondern nach Hürth, Frechen oder Pulheim, welche eh quasi-Stadtteile von Köln sind, ohne dass sie das wissen.

Das kann man so nicht stehenlassen, die Pulheimer wissen, wie es in den Teilen Kölns aussieht, die an den Rändern der Stadt liegen. Da herrscht Tristesse pur. Den Hürthern wird es da nicht anders gehen.
Die wilde 1317

Conjúlio

Zitat von: dackelclubber am Montag, 14.Nov.2016, 10:58:59


Das ist haargenau die Argumentation, mit der Lautern Stadt und Land jahrelang die Kohle aus der Tasche gezogen hat, um es sportlich zu verbrennen: denkt doch mal an die vielen Steuereinnahmen, wer soll denn sonst das Stadion nutzen, seid' doch vernünftig und kommt uns entgegen bei diesem und jenem, kauft uns doch das Stadion ab. Ich hatte ja schon was dazu geschrieben, mir ist diese Haltung komplett zuwider.

Die Lösung muss über einen Kompromiss her. Wenn der FC sich zu irgendwelchen Erpressungsaktionen hinreißen ließe, hätten ihn die Wutbürger genau da, wo sie ihn haben wollen: als einen Verein, der sich demaskiert als eiskaltes Wirtschaftsunternehmen, weil ihm offenbar nichts an der Stadt liegt.


Du hast aber das Problem, dass die politische Minderheit aktuell keine Kompromissbereitschaft eingeht. Das Angebot einer Alternativfläche in Marsdorf ist kein Kompromiss sondern ein komplett neuer Vorschlag. Das dieser nicht auf Wohlwollen trifft sollte allen klar sein.

Nein, der Grüngürtel gehört nicht dem FC und seinen Mitgliedern exklusiv. Das ist keine Zustimmung zu den Argumenten der Gegner sondern einfache Stadtgeschichte. Der Grüngürtel ist aber auch kein Spielplatz für parteipolitische Interessen und Spielball einer kleinen aber lauten gesellschaftlichen Minderheit.

Aktuell ist diese Stadt absolut führungslos und Frau Reker duckt sich in einer Art und Weise weg das einem Angst und Bange wird. Sie hat mit diesem Beispiel bewiesen, dass ihre Kompetenzen nicht ausreichen um eine deutsche Großstadt zu führen. CDU & FDP sollten langsam merken welch grünes Ei ihnen hier ins Nest gelegt worden ist. Ich fand es zwar toll, dass die roten endlich mal wieder auf der Oppositionsbank sitzen aber für Köln wäre es nun sehr gut, wenn sich im Rat eine große Koalition bilden würde, um die dringenden Themen dieser Stadt im Konsens anzugehen. Dann brauchen wir auch keine tuddelige Tante Reker die innerhalb von ein paar Monaten mehrmals ihre Meinung ändert. Wer will so planen?
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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globobock77

Zitat von: dackelclubber am Montag, 14.Nov.2016, 10:58:59


Das ist haargenau die Argumentation, mit der Lautern Stadt und Land jahrelang die Kohle aus der Tasche gezogen hat, um es sportlich zu verbrennen: denkt doch mal an die vielen Steuereinnahmen, wer soll denn sonst das Stadion nutzen, seid' doch vernünftig und kommt uns entgegen bei diesem und jenem, kauft uns doch das Stadion ab. Ich hatte ja schon was dazu geschrieben, mir ist diese Haltung komplett zuwider.

Die Lösung muss über einen Kompromiss her. Wenn der FC sich zu irgendwelchen Erpressungsaktionen hinreißen ließe, hätten ihn die Wutbürger genau da, wo sie ihn haben wollen: als einen Verein, der sich demaskiert als eiskaltes Wirtschaftsunternehmen, weil ihm offenbar nichts an der Stadt liegt.

Letzendlich IST der FC aber ein Wirtschaftsunternehmen der schnelle Entscheidungen treffen muss weil sehr viel davon abhängt. Es wäre letztendlich keine Erpressung sondern Zugzwang für den FC.

Erpressung ist, was in den Staaten abgeht wenn eine ganze Mannschaft einfach so aus wirtschaftlichen Gründen tausende Kilometer umsiedelt (Seattle S'Sonics nach OKC oder die Rams von St. Louis nach LA, jetzt Oakland Raiders nach Vegas...) ... aber in Hürth/Pulheim ist man immer noch im Umkreis der Stadt Köln und seinen Fans. Ändern würden sich halt die städtlichen Steuereinnahmen.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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globobock77

Zitat von: Humorkritik am Montag, 14.Nov.2016, 08:49:12
....

@dackelclubber: Zum Stadionneubau. Der FC hätte auch selber gebaut. Das war sogar die eigentlich präferierte Lösung; allerdings gab es ja damals dieses Turnier, für das sich die Stadt Köln bewerben wollte. Deshalb die gemeinsame Gesellschaftsgründung. Richtig ist, dass sich dadurch das wirtschaftliche Risiko für den FC in Grenzen gehalten hat.

Es war eine win-win Lösung. Jetzt dem FC daraus eine moralische Schuld anzuheften...
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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veedelbock

Das Stadion als Vorteil ins Feld zu führen ist tatsächlich nicht sinnvoll. Wenn du ein Olympiastadion für 4 Mio. Im Jahr bekommst, kann man von Subventionierung sprechen. Da aber der FC nach Frankfurt die höchste Stadion Miete der Liga zahlt, braucht es kein bwl Studium um schnell auf den Nenner zu kommen, dass ein funktionales zugegeben hässliches Stadion wie bei den Rüben selbst gebaut den FC finanziell erheblich weiter gebracht hätte. Unser Schmuckstück wird nur durch FC Mieten trotz einiger Zweitligajahre in den 20ern abbezahlt sein, also dann wenn sowieso ein Neues fällig ist. Ohne dass es dem FC dann jemals gehört hätte und er es auf seine Bedürfnisse hätte ausrichten können. Stadionsubvention in Köln ist ein Ammenmärchen.
"Man kommt vom FC nicht mehr los, wenn man einmal in Köln war. Der FC macht süchtig." (Lukas Podolski)

Millwall

Zitat von: Conjúlio am Montag, 14.Nov.2016, 09:18:48
Ich bin jahrelang an der Donatusstraße vorbeigedackelt. Da hast du zwar Platz, aber null Infrastruktur. Wie willst du da ein 70tsd.er verkehrstechnisch abwickeln?

Die weiteren Schritte finde ich äußerst beschämend, da man sich dafür entscheiden muss, ob man sein Geburtshaus verlässt oder ob man sich von ein paar Aktivisten und einer bekannten Verbotspartei vertreiben lassen möchte. Das Herz sagt nein, der Verstand sagt ja!

Dann aber auch konsequent außerhalb von Köln und nicht in irgendeinem Vorort etc.! Kein Cent Gewerbesteuer, ein nicht genutztes Stadion usw.. Problem ist, dass selbst das dann als großer Erfolg der ökologischen Wutbürger gefeiert wird. Die finanziellen Schäden für alle Beteiligten werden doch in Köln gar nicht wahrgenommen.

Dann aber bitte für die "Hundewiese" im Gürtel Betretungsverbot erlassen. Dann steppt aber der Bär...

Ich will da kein 70.000er abwickeln, es geht um ein Trainingsgelände: 8-10 Sportplätze, Funktionsräume, Geschäftsstelle, Jugendabteilung, Profibereich. Fertig!

Dafür könnte man das Eck "Chryslerstraße, L213, Bonnstraße" nehmen. Damit läge die Nummer zwischen Lövenich,Widdersdorf, Brauweiler ABER auf dem Gebiet der Stadt Pulheim. Die würde sich dann über die Gewerbesteuer freuen.

Ein Stadion bekommt man da nicht hin. Dazu müsste man südlicher gehen. Endhaltestelle Köln-Weiden West, Linie 1 und S-Bahn Anschluß, Autobahnabfahrt Frechen-Nord. Nördlich von Gut Clarenhof und nördlich der S-Bahn. Dann läge das Stadion auf dem Gebiet von Königsdorf. Damit hätte die Stadt Frechen noch Zusatzeinnahmen.
No one likes us....we don't care.

11.04.1979 (Nottingham Forest - 1.FC Köln)

15.09.2017
Ian Stirling of the Manchester United Supporters' Trust tweeted: "Cologne fans reminded us of what we lost as supporters. The media reports remind us of why we lost it."
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Mumfzen

Zitat von: veedelbock am Montag, 14.Nov.2016, 12:17:06
Das Stadion als Vorteil ins Feld zu führen ist tatsächlich nicht sinnvoll. Wenn du ein Olympiastadion für 4 Mio. Im Jahr bekommst, kann man von Subventionierung sprechen. Da aber der FC nach Frankfurt die höchste Stadion Miete der Liga zahlt, braucht es kein bwl Studium um schnell auf den Nenner zu kommen, dass ein funktionales zugegeben hässliches Stadion wie bei den Rüben selbst gebaut den FC finanziell erheblich weiter gebracht hätte. Unser Schmuckstück wird nur durch FC Mieten trotz einiger Zweitligajahre in den 20ern abbezahlt sein, also dann wenn sowieso ein Neues fällig ist. Ohne dass es dem FC dann jemals gehört hätte und er es auf seine Bedürfnisse hätte ausrichten können. Stadionsubvention in Köln ist ein Ammenmärchen.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Nach dem verpatzten Aufstieg im Sommer 2013 wurde vom FC ultimativ verlangt, dass die in der 2. Liga zu zahlende Stadionmiete von 3,4 Mio. € gesenkt werden müsse, da der FC sich diese nicht mehr leisten könne. Nach hinhaltendem Widerstand hat sich die Stadt dann auf folgenden Kompromiss eingelassen: die Stadionmiete in der 2. Liga wird von 3,4 auf 1,8 Mio. € gesenkt, bei Aufstieg in die erste Liga von 6,8 auf 8 Mio. € erhöht (die DuMont Seiten funktionieren nicht richtig, sobald wieder möglich werde ich diese verlinken). Die heutige Stadionmiete ist also das Resultat des FC - Wunsches, in 2013 den Pachtvertrag nach zu verhandeln. Im Nachhinein ein gutes Geschäft für die Stadt, aber das wusste im Frühsommer 2013 noch keiner.
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veedelbock

Das ändert doch nichts am Gesamtergebnis und dem was ich geschrieben habe. Die WM war für Vereine wie Frankfurt und Köln nicht von Vorteil, da sie mit den anfallenden Mietkosten auch selbst hätten bauen können, mit allen Vorteilen die ein eigenes Stadion so hat.
"Man kommt vom FC nicht mehr los, wenn man einmal in Köln war. Der FC macht süchtig." (Lukas Podolski)
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Bandworm

Zitat von: stehplatzmitte am Montag, 14.Nov.2016, 09:51:12
Er muss keine Platzmiete für die Fußballfelder auf seinem zehn Hektar großen Trainingsgelände in Lindenthal zahlen. Im Moment sind dort neun Trainingsplätze sowie das Geißbockheim untergebracht, für letzteres zahlt der Verein eine Grundstücksmiete von 0,13 Cent pro Quadratmeter im Jahr.

Zitat aus 'nem Artikel. Wo soll denn da der wirtschaftliche Schaden für die Stadt Köln sein? Dazu noch die versteckten Quer-Subventionen durch Rheinenergie, Stadtsparkasse, Sportstätten GmbH in Sachen Stadion. Ich denke, im Augenblick macht die Stadt nicht unbedingt einen Riesen-Gewinn mit dem FC. Also fällt das als Argument weg, weil auch der FC sehr durch die Stadt profitiert. 2013 wurde der Stadt in Sachen Stadionmiete ja auch schon mal die Pistole auf die Brust gesetzt und mit Umzug nach Aachen gedroht. 

Wer einmal die Trainingsgelände von Gladbach und Dortmund gesehen hat fragt sich sowieso, was den Wehrle im Geißbockheim hält. Da sind andere Vereine ja wirklich meilenweit voraus. Ohne sogenannte Wutbürger, räumliche Grenzen und Landschaftsschutzbestimmungen. Und genug Leute kommen in Gladbach und Dortmund auch zum Training.
Der FC zahlt so viel wie jeder andere Sportverein in Köln.

Für mich wäre ein Wegzug des FC ein großer Identitätsverlust für den Verein. Ich bin froh das das Stadion noch in Müngersdorf steht und der FC in seiner Heimat im Grüngürtel ist. Wenn beides nicht mehr ist, bricht ein großes Stück FC weg.



globobock77

Zitat von: Bandworm am Montag, 14.Nov.2016, 13:13:37
Der FC zahlt so viel wie jeder andere Sportverein in Köln.

Für mich wäre ein Wegzug des FC ein großer Identitätsverlust für den Verein. Ich bin froh das das Stadion noch in Müngersdorf steht und der FC in seiner Heimat im Grüngürtel ist. Wenn beides nicht mehr ist, bricht ein großes Stück FC weg.
Man sollte aber im Gegenzug nicht den FC damit erpressen....
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Nekoelschekrat

Ein Umzug des Stadions ausserhalb der Stadt müsste der FC imho straff kalkulieren.
Es wurde sich ja bereits beklagt, dass man in Müngersdorf nut 3 (?) Konzerte pro Jahr veranstalten darf aufgrund der Nachbarn.
Zöge man nun um hätte man zwar die Möglichkeit dort Veranstaltungen zu ermöglichen, aber dann muss auch die Infrastruktur drumherum stimmen.
So ganz simpel scheint mir die ganze Angelegenheit nicht zu sein.
Und sich den FC ausserhalb der Stadt vorzustellen fällt mir schwer.
"Service to others is the rent you pay for your room here on earth."​  - Muhammed Ali
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