50 + 1 Entscheidung - was ändert sich?

Begonnen von Ted, Dienstag, 30.Aug.2011, 13:00:21

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john doe

Zitat von: r9naldo am Freitag, 22.Dez.2023, 21:15:01https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/dfl-investor-bundesliga-kandidaten-100.html

aber eigentlich war doch die abstimmung letztens erstmal nur dafür da, dass mit investoren verhandeln darf. dem eigentlich deal muß doch nochmal zugestimmt werden oder?
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Harald K.

Ich finde, alle Politiker sollten LSD nehmen (Cary Grant)

Orneo

https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/dfl-investor-cvc-blackstone-private-equity-100.html

Chaled Nahar und Marcus Bark begleiten das Investorencasting weiter. Von mir aus kann dann noch Vizekusen Meister werden, um diesen Wettbewerb vom letzten verbliebenen Rest Prestige und Relevanz zu befreien.
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joerg85

Zitat von: Orneo am Dienstag, 23.Jan.2024, 16:23:57https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/dfl-investor-cvc-blackstone-private-equity-100.html

Chaled Nahar und Marcus Bark begleiten das Investorencasting weiter. Von mir aus kann dann noch Vizekusen Meister werden, um diesen Wettbewerb vom letzten verbliebenen Rest Prestige und Relevanz zu befreien.
Anschließend bitte noch super League und eine plastikbereinigte neue Bundesliga einführen.
Leverkusener Meisterschaft wäre doch ein passender Abschluss für den Niedergang der bisherigen.
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r9naldo

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mutierterGeißbock

Ich denke die Proteste kann man bis jetzt schon als großen Erfolg bezeichnen. Noch ein paar Spieltage so weiter machen und es wird neu abgestimmt...
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/dfl-investor-vfb-stuttgart-neue-abstimmung-100.html

Das angebliche und höchstwahrscheinlich eh verlogene Gesprächsangebot an die Fans von der DFL wurde auch schon von den Fanorganisationen abgeschmettert.
https://twitter.com/UnsereKurve/status/1755849011444195729?s=19

Ohne Verhandlungsmasse kein Dialog mit der DFL. Wir fordern umgehende, offene Neuabstimmung zum Investoren- Deal!
vor 1 Stunde
Am 8. Februar 2024 hat die DFL-Führung – wohlgemerkt nach der diesbezüglichen Pressemeldung – Fanvertreter*innen zum Dialog eingeladen. Das Ziel: Erstens erneut erklären, was der Investoren-Deal bedeutet und was nicht. Zweitens Fanvertreter*innen nahezulegen, die Proteste in den Kurven nicht weiter ,,eskalieren" zu lassen. Keine Zeile zur Kritik am Zustandekommen des Abstimmungs-Ergebnisses. Keine Zeile dazu, dass damit 50+1 in seinen Grundfesten erschüttert wird. Keine Zeile dazu, wie die DFL auf die Kritiker*innen zugehen will.

Die DFL-Führung ignoriert die Kritik aus den Kurven seit ihren Anfängen Ende vergangenen Jahres. Es scheint, als wolle sie den Konflikt aussitzen. Das jetzige Dialog-Angebot ist kein Umdenken. Es ist ein Feigenblatt. Denn es enthält kein Angebot für Verhandlungen.

Wir fordern die DFL-Führung auf, endlich die Proteste in den deutschen Stadien ernst zu nehmen und in daraus folgender Konsequenz umgehend eine offene und damit transparente Neuabstimmung zum DFL-Investoren-Deal einzuleiten. Alleine, um die konsequente Einhaltung und Achtung der 50+1 Regel unter Beweis zu stellen, ist eine Neu-Abstimmung alternativlos.

Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass sich nur ein Bruchteil der Fans gegen den DFL-Investoren-Einstieg und vor allem dessen Zustandekommen positioniert. Der Protest wird bundesweit getragen und das Zustandekommen der Zwei-Drittel-Mehrheit mit Vehemenz in Frage gestellt. Ein weiteres Aussitzen der Proteste ist keine Option. Je länger die Proteste ignoriert werden, desto geschlossener werden wir für eine Neu-Abstimmung einstehen.

Wir begrüßen die öffentlichen Positionierungen einiger Vereinsvertreter, die unsere Position teilen, ausdrücklich. Und wir erwarten von allen DFL-Mitgliedern – von unseren Vereinen –, dass sie entsprechend der jeweiligen Mitgliedermeinung handeln und in Folge dessen für eine Neu-Abstimmung einstehen.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln

Superwetti

Auch die beiden Berliner Klubs sind jetzt für eine neue Abstimmung.
Super-Wetti
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mutierterGeißbock

https://www.suedkurve.koeln/stellungnahme-zum-dfl-statement/
ZitatAm gestrigen Donnerstag veröffentlichte die deutsche Fußball Liga ein Statement mit dem Titel ,,Viele Chancen für die Clubs, keine Nachteile für die Fans". Fangen wir hier zunächst mit dem Positiven an: Offensichtlich zeigen die Proteste Wirkung. Offenbar sah sich die Geschäftsführung genötigt, nach wochenlangem Schweigen dem Protest mit einer Stellungnahme den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ordentlich dazu beigetragen haben mit Sicherheit die öffentlichen Forderungen einiger Clubvertreter nach einer weiteren Abstimmung. Die selbstherrliche Stellungnahme der DFL bietet dementsprechend auf unserer Seite mehr Grund zum Kopfschütteln, als dass sie zur Beruhigung beitragen würde. Einige konkrete Aussagen wollen wir im Folgenden aufgreifen, schließlich beweisen diese doch in welcher verkehrten Welt die Treiber hinter dem Deal umhergeistern.

,,Mitsprache durch Fans und Mitglieder in den Vereinen gehören wesentlich zum deutschen Fußball"

Immerhin eine überraschend positive Aussage, die das Mitspracherecht der Fans als wichtiges Gut des deutschen Fußballs preist. Überraschend deswegen, da vor allem der Prozess rund um die Abstimmung zum Investoreneinstieg mal wieder gezeigt hat, wie wichtig der DFL die Meinungen der Fans und Mitglieder sind. Fakt ist, dass bei der Entscheidung hinsichtlich des Deals Meinungen der Fans ignoriert und bis zu den massiven Protesten der vergangenen Wochen auch nicht beachtet wurden. Dabei hätte bereits nach den unübersehbaren Einwänden unsererseits im vergangenen Mai klar sein sollen, dass die Anhängerschaften einer Finanzierung durch Private-Equity-Investoren äußerst kritisch gegenüberstehen. Umso bezeichnender, dass die Einladung an Fanorganisationen auch erst Monate nach der illegitimen Abstimmung und den daraus resultierenden massiven Protesten erfolgte. Ein Gespräch auf Augenhöhe, bei dem die Möglichkeit zu Kompromissen besteht, sieht definitiv anders aus.

,,Der deutsche Weg: 50+1"

Was zu Beginn nur eine Vermutung darstellte, ist mittlerweile ein offenes Geheimnis. Durch die ,,Ja"- Stimme von Martin Kind als Vertreter von Hannover 96 wurde klar entgegen der 50+1-Regel gehandelt. Sollte der DFL also, wie in ihrem Statement betont, der vermeintliche ,,deutsche Weg" wichtig sein, führt kein Weg an einer transparenten Neuabstimmung vorbei. Die Stimme von Hannover 96 muss hierbei gemäß der Weisung des Muttervereins Hannover 96 e.V. von vornherein als ,,Nein" gewertet werden. Leider ist das Bekenntnis zu 50+1 nur noch eine leere Worthülse, ausgehöhlt von Sonderregelungen und dem fehlenden Willen der DFL ihrer Wächterfunktion über die Einhaltung der Vorgaben nachzukommen. Das einzig existente ,,Horrorszenario" findet wohl aktuell in der Zentrale der DFL statt: Eine juristische Überprüfung der Legitimation der Abstimmung zum Investoreneinstieg vom 11.12.2023!

,,Es gibt keinen Einfluss eines Vermarktungspartners auf den sportlichen Wettbewerb, Anstoßzeiten oder Spielorte"

Immerhin findet sich hier eine inhaltliche Vertiefung der vielzitierten ,,roten Linien", die der Öffentlichkeit bisher recht schwammig verkündet wurden. Leider wird ein Teil der Realität bewusst verdreht. ,,Nachhaltig wirtschaftende Clubs" sind wohl eher eine Wunschvorstellung – das Drängen einiger auf Investitionen Externer verdeutlicht schon recht eindeutig, in welcher finanziellen Schieflage sich viele der Vereine befinden. Rote Linien zählen erst dann etwas, wenn diese dauerhaft und glaubwürdig umgesetzt werden können. Weder wird einer der nun handelnden Protagonisten den Prozess über die nächsten zwanzig Jahre begleiten, noch wird der mögliche Investor langfristig einer ausbleibenden Profitschöpfung tatenlos zusehen. Immerhin geht es sowohl Blackstone wie auch CVC um reine Gewinnmaximierung, nicht um den Erhalt des basisorientierten Profifußballs in Deutschland. Zum jetzigen Zeitpunkt wird bewusst vermieden über eine mögliche Aufsplittung der Spieltage zu sprechen, doch wird gekonnt außen vorgelassen, dass eine indirekte Einflussnahme zur Erwirtschaftung von beidseitig profitabler Gewinnerwirtschaftung die Vereine auf lange Sicht zu eben genau diesem Handeln zwingen wird. In Vorbereitung auf die Rechtevergabe ab der Saison 2025/2026 wurde nicht umsonst eine Steigerung der fanunfreundlichen Anstoßzeit am Sonntagabend um 19:30 Uhr, unter dem Deckmantel der Ausweitung der internationalen Clubwettbewerbe beschlossen. Ein Blick nach Frankreich sollte reichen, um die Möglichkeiten der indirekten Einflussnahme, übrigens ebenso durch den Investor CVC, zu verdeutlichen – selbst die dortigen Antikorruptionsbehörden ermitteln inzwischen wegen der Modalitäten rund um den Einstieg. Dem schnellen Drang nach mehr Geld folgt oft die Notwendigkeit, mehr Veränderung zu wagen. Diese Veränderungen werden uns Stadiongänger wie so oft am härtesten treffen.

,,Die DFL sieht eine falsche Kommerzialisierung"

Was reflektiert und zunächst beschwichtigend klingt, ist nicht mehr als heiße Luft. Während man die Kommerzialisierungsspirale auf dem Rücken der Mitglieder der Vereine nahezu überdreht, wird von einer einheitlichen europäischen Kaderkostenobergrenze geschwafelt. Blanker Hohn, sollte man doch hier zunächst vor der eigenen Haustür kehren. Die Annahme, man könne in den anderen europäischen Topligen das Rad zurückdrehen, ist an Absurdität kaum noch zu überbieten. Wer ,,auf eine gesunde wirtschaftliche Weiterentwicklung setzt", sollte zunächst den Wettbewerb in den eigenen Ligen fair gestalten. Dazu finden sich wiederholt keine nachvollziehbaren Ansätze, was im Umkehrschluss erneut die Frage offenlässt, wie relevant die Wünsche der Basis für die DFL und insbesondere deren Präsidium sind.

Die thematisierten Aussagen lassen uns wiederholt mit einem düsteren Gefühl in die Zukunft blicken. Eine ehrliche Aufarbeitung rund um die illegitime Abstimmung im vergangenen Dezember ist wiederholt verpasst worden. Stattdessen wird versucht das Bündnis der deutschen Fanszenen durch die Einladung zur Teilnahme an einer reinen Scheindebatte zum Schweigen zu bringen. Unsere Forderung nach einer transparenten Neuabstimmung ist seit Wochen bekannt, nicht einmal eine Erwähnung war das der PR-Abteilung der DFL wert. Ein klares Zeichen an uns, wenn auch nett formuliert – ein Gesprächsansatz auf Augenhöhe scheint seitens der Verantwortungsträger nicht erwünscht zu sein.

Seid euch bewusst: Die deutschen Fanszenen haben einen langen Atem! Eure leeren Worte werden unseren Widerstand gegen euer Vorhaben nicht brechen! Wir sehen uns am Wochenende in den Stadien der Republik!

Fanszenen Deutschlands im Februar 2024
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln

Double 1978

diese 50+1 regel gibts nur in Deutschland noch?
wie sehen denn die meinungen zu den ereignissen in den deutschen Stadien und dieser investorengeschichte um die DFL im ausland aus?
wird dort darüber berichtet? hat da jemand informationen zu? 
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john doe

Zitat von: Double 1978 am Freitag, 09.Feb.2024, 17:15:38diese 50+1 regel gibts nur in Deutschland noch?
wie sehen denn die meinungen zu den ereignissen in den deutschen Stadien und dieser investorengeschichte um die DFL im ausland aus?
wird dort darüber berichtet? hat da jemand informationen zu?

mich würde ja mal interessieren, ob investoren irgendwo nachhaltig substanz geschaffen haben. im endeffekt ist ein hochrüsten. an qualität kann man ja nicht wirklich gewinnen, da die spieler nicht wirklich besser werden nur weil sie und deren berater in zukunft mehr kohle bekommen. es können ja trotzdem nur in jeder liga ein meister und ein pokalsieger geben. man sollte anfangen tv gelder gerechter zu verteilen. ob mna dies mit 500 millionen oder 1 milliarden macht.
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r9naldo

DFL deal: I understand that Blackstone are considering pulling out of the bidding.
A source confirms concerns over:
- How long process is taking
- "Structuring and economic factors" making a deal difficult
- "Destabilising" calls for a revote
- "uncertainty about transaction"

https://www.bloomberg.com/news/articles/2024-02-13/blackstone-is-said-to-consider-quitting-german-football-bidding?srnd=markets-vp
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r9naldo

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mutierterGeißbock

Jetzt noch CVC vergraulen und dann möchte ich die dummen Gesichter von Watzke und Hellmann sehen.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln

THC-Ben

Zitat von: mutierterGeißbock am Dienstag, 13.Feb.2024, 20:07:12Jetzt noch CVC vergraulen und dann möchte ich die dummen Gesichter von Watzke und Hellmann sehen.
Denen traue ich leider zu, dass sie jetzt die Anteile noch günstiger verscherbeln, nur um Ihren Willen durchzusetzen.
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Double 1978

Zitat von: THC-Ben am Dienstag, 13.Feb.2024, 22:30:51Denen traue ich leider zu, dass sie jetzt die Anteile noch günstiger verscherbeln, nur um Ihren Willen durchzusetzen.
wenn der deal eine mehrheit bekommt bei einer erneuten abstimmung und die wunschmodalitäten für den Deal vor der abstimmung geäußert werden, dürfen die dann bei einer mehrheit den deal zu schlechteren konditionen abschließen?
oder muß es darüber dann eine erneute "erlaubnis" der 36 vereine geben?
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mutierterGeißbock

Zitat von: THC-Ben am Dienstag, 13.Feb.2024, 22:30:51Denen traue ich leider zu, dass sie jetzt die Anteile noch günstiger verscherbeln, nur um Ihren Willen durchzusetzen.
Ausschließen kann man das natürlich nicht. Aber es kommen immer mehr Vereine aus den Löchern, die sich jetzt äußern und eine Neuabstimmung fordern. Hier Hansa Rostock, die bei der letzten Abstimmung dafür waren, jetzt aber mit nein stimmen würden. Ich glaube, dass man das jetzt mit den Protesten noch ein paar Wochen durchziehen muss und der Druck auf die DFL dann ein bisschen zu groß wird es ohne eine Neuabstimmung durchzuziehen. Ansonsten scheitert es halt so wie es derzeit aussieht an der DFL Satzungsänderung, die für den Investorendeal notwendig wäre.

https://www.ardaudiothek.de/episode/sportschau/rostock-boss-marien-brauchen-eine-neue-transparente-abstimmung/ard/13145165/
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln

john doe

Zitat von: THC-Ben am Dienstag, 13.Feb.2024, 22:30:51Denen traue ich leider zu, dass sie jetzt die Anteile noch günstiger verscherbeln, nur um Ihren Willen durchzusetzen.
hieß es nicht, dass die aktuelle abstimmung dafür war, dass erstmal nur verhandelt werden darf und für das ergebnis es noch mal eine neue abstimmung benötigt wird?
dass jetzt schon einer der dubiosen firmen anspringt, sagt aber auch etwas über deren erwartungshaltung. da wird knallhart auf gewinne spekuliert und die sehen, dass in der deutschen bundesliga wachstum um jeden preis eher nicht die bedingungslose zustimmung erhält.
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Superwetti

Zitat von: mutierterGeißbock am Dienstag, 13.Feb.2024, 20:07:12Jetzt noch CVC vergraulen und dann möchte ich die dummen Gesichter von Watzke und Hellmann sehen.

Zitat"Wir haben eine gültige Stimmrechtsvertretung von Martin Kind gehabt. Wir können gar nicht, weil der Beschluss dadurch rechtsgültig geworden ist, einfach sagen, wir stimmen neu ab. Das würde alle anderen Klubs, die daran beteiligt waren, eine rechtliche Möglichkeit geben, gegen eine mögliche Neuabstimmung vorzugehen", sagte Hellmann in der Sendung "Bild Sport" bei Welt TV.
Ist der Hellmann Blöd? Gab es nicht auch schon Anfang oder Mitte des Jahres einen gültigen Beschluss keine Verhandlungen zu führen? Da war es doch auch kein problem einfach neu abstimmen zu lassen.
Super-Wetti
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Umberto

Zitat von: mutierterGeißbock am Mittwoch, 14.Feb.2024, 05:11:10Ausschließen kann man das natürlich nicht. Aber es kommen immer mehr Vereine aus den Löchern, die sich jetzt äußern und eine Neuabstimmung fordern. Hier Hansa Rostock, die bei der letzten Abstimmung dafür waren, jetzt aber mit nein stimmen würden. Ich glaube, dass man das jetzt mit den Protesten noch ein paar Wochen durchziehen muss und der Druck auf die DFL dann ein bisschen zu groß wird es ohne eine Neuabstimmung durchzuziehen. Ansonsten scheitert es halt so wie es derzeit aussieht an der DFL Satzungsänderung, die für den Investorendeal notwendig wäre.

https://www.ardaudiothek.de/episode/sportschau/rostock-boss-marien-brauchen-eine-neue-transparente-abstimmung/ard/13145165/
Die Kommunikation sowie die Argumentationen wirken zu diesem Zeipunkt klar und stringent. Aber wieso zur Hölle hat man als Hansa Rostock dann im Dezember mit "Ja" gestimmt und wieso hat man nicht bereits vor auf eine transparente Abstimmung und somit auf eine Garantie zur Einhaltung von 50+1 bestanden? Die Causa Kind war doch genau in dieser Form absehbar. Marien spricht hier von Alternativlosigkeit (bei der zweiten Abstimmung) und der Einhaltung von roten Linien als Gründe für das "Ja". Aber das war im Dezember genauso so wenig alternaivlos wie jetzt auch. Ich raffe es nicht, wie man sich so sehr von der DFL am Nasenring durch die Manege führen lassen kann.
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mutierterGeißbock

Zitat von: Umberto am Mittwoch, 14.Feb.2024, 10:51:59Die Kommunikation sowie die Argumentationen wirken zu diesem Zeipunkt klar und stringent. Aber wieso zur Hölle hat man als Hansa Rostock dann im Dezember mit "Ja" gestimmt und wieso hat man nicht bereits vor auf eine transparente Abstimmung und somit auf eine Garantie zur Einhaltung von 50+1 bestanden? Die Causa Kind war doch genau in dieser Form absehbar. Marien spricht hier von Alternativlosigkeit (bei der zweiten Abstimmung) und der Einhaltung von roten Linien als Gründe für das "Ja". Aber das war im Dezember genauso so wenig alternaivlos wie jetzt auch. Ich raffe es nicht, wie man sich so sehr von der DFL am Nasenring durch die Manege führen lassen kann.

Das habe ich mich bei dem Typen von Rostock auch gefragt. Hört sich bei dem so an als ob sie zu ihrer Ja-Stimme überredet wurden ohne großartig drüber nachzudenken. Und allgemein habe ich das Gefühl, dass die allesamt nicht auf dem Schirm hatten welche Wellen das Thema schlagen wird.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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Double 1978

Zitat von: mutierterGeißbock am Mittwoch, 14.Feb.2024, 11:11:26Das habe ich mich bei dem Typen von Rostock auch gefragt. Hört sich bei dem so an als ob sie zu ihrer Ja-Stimme überredet wurden ohne großartig drüber nachzudenken. Und allgemein habe ich das Gefühl, dass die allesamt nicht auf dem Schirm hatten welche Wellen das Thema schlagen wird.
Das hatte keiner der 36 vertreter auf dem schirm.
Und ich behaupte mal, sehr viele der 36 vertreter hat keine ahnung, was dieser deal dem verein, für den sie arbeiten, bringen wird/würde.
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Mirai_Torres

Zitat von: THC-Ben am Dienstag, 13.Feb.2024, 22:30:51Denen traue ich leider zu, dass sie jetzt die Anteile noch günstiger verscherbeln, nur um Ihren Willen durchzusetzen.

Einen Sündenbock haben sie ja auch schon. Die scheiß protestierenden Fans sind schuld wenn man bei dem Deal nicht das kriegt was man eigentlich wollte.
*Männer sind mitgemeint

A woman only has 2 daily questions in her life: How to smash the patriarchy and what to eat today

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später
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john doe



Zitat von: Umberto am Mittwoch, 14.Feb.2024, 10:51:59Die Kommunikation sowie die Argumentationen wirken zu diesem Zeipunkt klar und stringent. Aber wieso zur Hölle hat man als Hansa Rostock dann im Dezember mit "Ja" gestimmt und wieso hat man nicht bereits vor auf eine transparente Abstimmung und somit auf eine Garantie zur Einhaltung von 50+1 bestanden? Die Causa Kind war doch genau in dieser Form absehbar. Marien spricht hier von Alternativlosigkeit (bei der zweiten Abstimmung) und der Einhaltung von roten Linien als Gründe für das "Ja". Aber das war im Dezember genauso so wenig alternaivlos wie jetzt auch. Ich raffe es nicht, wie man sich so sehr von der DFL am Nasenring durch die Manege führen lassen kann.

hat hannover nicht vor der abstimmung beantragt, dass man bitte nicht geheim wählt, weil man wissen will ob kind nach den vorgaben des vereins abstimmt? was ist eigentlich die begründung für die geheime wahl gewesen? transparenz bei diesem prozess war doch nie wirklich gewollt.
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mutierterGeißbock

Zitat von: Double 1978 am Mittwoch, 14.Feb.2024, 12:35:52Das hatte keiner der 36 vertreter auf dem schirm.
Und ich behaupte mal, sehr viele der 36 vertreter hat keine ahnung, was dieser deal dem verein, für den sie arbeiten, bringen wird/würde.
Mehr Geld im System. Und mehr Geld im System ist immer gut.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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TT

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Double 1978

Zitat von: mutierterGeißbock am Mittwoch, 14.Feb.2024, 14:45:15Mehr Geld im System. Und mehr Geld im System ist immer gut.
Ist denn dann wirklich mehr geld im system, wenn man bedenkt, wofür das geld geplant ist und wieviel geld dann am ende bei den vereinen hängen bleibt. Dazu gibt es dann jedes jahr weniger geld vom tv-erlös, weil ja zinsen zurückgezahlt werden müssen. 
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Humorkritik

Zitat von: Double 1978 am Donnerstag, 15.Feb.2024, 09:47:24Ist denn dann wirklich mehr geld im system, wenn man bedenkt, wofür das geld geplant ist und wieviel geld dann am ende bei den vereinen hängen bleibt. Dazu gibt es dann jedes jahr weniger geld vom tv-erlös, weil ja zinsen zurückgezahlt werden müssen.
Das Geld wäre sofort verfügbar und das ist das, was die Vertreter in der DFL interessiert. Von denen ist in 10 Jahren ja fast keiner mehr in einer verantungsvollen Position; die Folgeprobleme werden schlicht ausgeblendet bzw. den Nachfolgern aufgebürdet.

Ganz abgesehen davon, halte ich die geplanten Investitionen bzw. die damit verbundenen Ziele für einigermaßen fragwürdig, aber ich halte ja so ziemlich alles, was die DFL macht, für einigermaßen fragwürdig.
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).

john doe

Zitat von: Double 1978 am Donnerstag, 15.Feb.2024, 09:47:24Ist denn dann wirklich mehr geld im system, wenn man bedenkt, wofür das geld geplant ist und wieviel geld dann am ende bei den vereinen hängen bleibt. Dazu gibt es dann jedes jahr weniger geld vom tv-erlös, weil ja zinsen zurückgezahlt werden müssen.

man geht in vorleistung und die aktuell dann in der zweiten und ersten liga haben mehr geld. ob man dann nach zwanzig jahren eher drauf gezahlt hat, wird man sehen.
ich sehe an dem konstrukt nichts postives. seitens der investorenbeführtworter wird ja behauptet, dass man jetzt kurzfristig geld braucht um in zukunft noch wettbewerbsfähig zu sein. mal unabhängig davon, dass es bestimmt 30 der 36 vereine egal sein dürfte, ob man finanziell mit den anderen ligen mithalten kann, so wird aus meiner sicht auch die bundesliga in zwanzig jahren ohne diese "anschubhilfe" existieren.
ob man dann spieler wie harry kane sehen wird , dass dürfte doch den meisten fans egal sein. aber das scheint ja auch total notwendig zu sein, wenn man die investorenbeführtworter reden hört.

mutierterGeißbock

https://www.suedkurve.koeln/wem-gehoert-der-fussball-nein-zu-investoren-in-der-dfl/
ZitatDie Mitglieder der DFL haben am 11. Dezember 2023 den Weg für einen Investoreneinstieg frei gemacht. Die Liste der Kritikpunkte zu diesem Vorhaben ist lang und hinlänglich bekannt. Der Investoreneinstieg ist eine Wette auf die Zukunft. Sollte diese Wette nicht aufgehen, werden die Vereine schon bald dazu gezwungen sein, eigens auferlegte rote Linien zu verrücken, um die Mindereinnahmen, die durch die Beteiligung des Investors an den Medienerlösen entstehen, ausgleichen zu können. Weitere Anstoßzeiten und ggf. neue Austragungsorte werden die Folge sein. Ganz ohne Mitbestimmungsrechte des Investors.

Es ist aber vor allem die Art und Weise, wie das Abstimmungsergebnis in der DFL zustande gekommen ist, die eine nicht mehr zu akzeptierende Grenzüberschreitung darstellt. Wir sehen uns daher zu den andauernden Protesten gezwungen. Es ist die einzige Möglichkeit eine Öffentlichkeit für die illegitime Abstimmung in der DFL zu schaffen.

Bereits der Zeitpunkt der erneuten Abstimmung über den Einstieg eines Investors in der DFL keine sechs Monate nach dem abgelehnten ersten Versuch verdeutlicht, dass die Funktionäre in der DFL kein Interesse daran hatten, die Vereine und deren Mitglieder in den Entscheidungsprozess zu involvieren. Eine konsequente Wahrung der 50+1 Regel bedarf bei derart existenziellen Fragen aber stets einer vorherigen Einbindung der Vereine und deren Mitglieder. Diese Zeit wurde den Vereinen nicht gegeben.

Heute wissen wir, dass Martin Kind sich die geheime Abstimmung zu Nutze gemacht hat und entgegen der Weisung des e.V. für den Investoreneinstieg gestimmt hat. Der e.V. ist auch in Hannover aufgrund der 50+1 Regel weisungsbefugt gegenüber Herrn Kind als Geschäftsführer der GmbH. Das ,,Ja" von Martin Kind war die letzte fehlende und alles entscheidende Ja-Stimme. In Kenntnis dieser Weisung und im Wissen darüber, dass die Abstimmung erneut auf Messerschneide stand, gab man den Funktionären der Vereine so die Möglichkeit, auch entgegen der Weisung ihrer Stammvereine für den Investorendeal zu stimmen. Eine eklatante Umgehung der 50+1 Regel.

Die DFL hat damit eine rote Linie überschritten. Wir werden diese Grenzüberschreitung nicht akzeptieren. Wir stellen daher gegenüber den Vereinen und der DFL die folgenden Forderungen:

Wir fordern eine Wiederholung der Abstimmung, die in jedem Fall öffentlich und nicht geheim zu erfolgen hat.
Die Wiederholung der Abstimmung kann dabei erst dann erfolgen, wenn den Vereinen genügend Zeit eingeräumt wurde, das eigene Abstimmungsverhalten mit ihren Mitgliedern zu diskutieren und innerhalb der Mitgliedschaft ein Stimmungsbild einzuholen. Nur so kann der Vereinsfußball und die 50+1 Regel gewahrt werden.
Wir werden es nicht weiter hinnehmen, dass sich einige wenige Funktionäre des Volkssports Fußball bemächtigen und sich selbst über eigens auferlegte Regeln hinwegsetzen. Unsere Forderungen sind legitim. Die Abstimmung zum Investoreneinstieg war es nicht.

Wir sind daher gezwungen die Proteste in den Stadien fortzuführen, bis es zu einer Wiederholung der Abstimmung kommt. Dafür ist eine sichtbare und anstrengende Protestform offensichtlich notwendig. Dieser Protest ist legitim. Die Abstimmung zum Investoreneinstieg war es nicht.

Der Fußball gehört den Fans! Nein zu Investoren in der DFL
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln

Umberto