50 + 1 Entscheidung - was ändert sich?

Begonnen von Ted, Dienstag, 30.Aug.2011, 13:00:21

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DSR-Schnorri

Man hat es einfach verkackt. Die Ausnahmeregelungen schießen dir ins Knie, völlig gleich ob "historisch gewachsen" oder am Reißbrett entworfen (RasenBall - irre) sind nicht mehr wegzubekommen, vermehren sich eher noch und partizipieren abartig am TV-Geld. Wenn 4 von 18 Plätzen (fast 25%!) vergeben sind, gewachsene Dominanz nicht zu brechen ist, dann kann man zwar immer davon sprechen, dass Traditionsvereine nicht ausreichend gut arbeiten, aber man kann auch anerkennen, dass deren Struktur nicht darauf basiert, Fehler nicht ausbaden zu müssen.

Alleine die Tabelle 16/17. RB und Hoffenheim spielen CL, während dahinter mit Köln, Berlin, Freiburg, Bremen und Gladbach stehen. Hätten wir CL gespielt, hätten wir uns locker noch einen Jannis Horn ans Bein binden können. Oder 20/21 mit Schalke, Bremen und Köln auf den letzten Plätzen, während vorne in den Top 8 Leipzig, VW und Bayer grüßen, pfui Deibel.

john doe

Zitat von: Superwetti am Mittwoch, 21.Feb.2024, 22:06:49Gegen einen Spielabbruch wäre ich auch gewesen, ist ja grotesk wegen ein wenig Tennisbällen Spiele abzubrechen.
sorry ich meinte spielunterbrechungen. von einem abbruch waren wir eigentlich doch ganz weit entfernt. ok bei hsv vs. hannover war es kritisch, aber auch da war die grundlage für nicht wieder anpfeiffen doch gar nicht gegeben.
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Bandworm


Jupp23

Zitat von: Oropher am Donnerstag, 22.Feb.2024, 00:42:28Hatte das Kartellamt dazu nicht letztens noch ein Update gegeben?
Im Prinzip drei Updates:
1) Sie bewerten das Verfahren neu mit Blick auf das EuGH-Urteil zur Super League. Gibt es dort neue Erkenntnisse/Rechtsprechung, die das Kartellamt berücksichtigen muss?
2) Für die weiteren Untersuchungen übernimmt eine andere Beschlusskammer. Es gab den Vorwurf der Befangenheit gegen einen Kartellamts-Mitarbeiter (der in seiner Freizeit als Fußballfan dezidiert pro 50+1 argumentiert hat).
3) Das Kartellamt hat angedeutet, wegen der Hannover-Stimme eventuell nachforschen zu wollen. Das könnte sich jetzt erledigt haben, weiß ich nicht.

Die Konsequenzen des EuGH-Urteilsspruchs zu 50+1 sind am spannendsten (Punkt 1). Könnte 50+1 stärken, weil der EuGH die Grundprinzipien und Ausnahmestellung des europäischen Sportmodells (pyramidales Ligensystem, Vereine) gestärkt hat.
Könnte 50+1 schwächen, weil man den diskriminierungsfreien Zugang für alle rausliest.

Ich würde da keine Prognose wagen, tue es aber doch. Meine Prognose:
50+1 bleibt grundsätzlich akzeptabel, aber die Ausnahmen nicht mehr (also Bayer, Wolfsburg; Hoppelheim und RB mit Abstrichen).
Begründet mit der Vorgabe zu transparenten, objektiven und diskriminierungsfreien Regeln. Die Ausnahmen zulassen, Hannover/Kind aber nicht, könnte dem entgegen stehen.
Damit wäre der faule Kompromissvorschlag der DFL zur Beibehaltung der Ausnahmen gestorben.

Spannend wäre, was dann passiert. Sind Watzke, Dreesen, Hellmann und Co. so verbittert über das Investoren-Aus, dass sie 50+1 beerdigen? Oder werden tatsächlich Bayer und Co. beerdigt?

LinkeKlebe

Zitat von: Jupp23 am Freitag, 23.Feb.2024, 20:19:34Spannend wäre, was dann passiert. Sind Watzke, Dreesen, Hellmann und Co. so verbittert über das Investoren-Aus, dass sie 50+1 beerdigen? Oder werden tatsächlich Bayer und Co. beerdigt?
Dass die Ausnahmen beerdigt werden, halte ich für ausgeschlossen. Vorher fällt 50+1. Und es wären auch nicht nur Watzke, Hellmann und Co., die 50+1 zugunsten der Konstrukte opfern würden. Soweit, diese auszuschließen, gingen in dem Profizirkus wohl die wenigsten Funktionäre. Und ob das rechtlich überhaupt möglich wäre, ist ebenfalls fraglich. Klar wäre wohl, dass LEV und der Rest sich nicht einfach vom Spielbetrieb abmelden und erklären würden, man habe nun wohl Pech gehabt. Das würde langwierige Verfahren nach sich ziehen, deren Ergebnis wohl ebenfalls (soweit meine laienhafte juristische Einschätzung) eher ein Sterben von 50+1 bedeuten würde.

Das ist auch der Grund, aus dem ich unsicher bin, wie ich zu einer Prüfung des Kartellamts stehen soll. Ich kann mir schlicht nicht vorstellen, dass bei einem Einschreiten des Kartellamts am Ende etwas positives für den Fußball rauskäme. So schön der Gedanke sein mag, dass VW, LEV und Hoffenheim den Platz für drei echte Vereine räumen müssten, so unrealistisch erscheint er mir.

Wenn das Ganze damit endet, die DFL zur konsequenten Durchsetzung von 50+1 in Fällen wie H96 zu zwingen, kann man das natürlich begrüßen. Wobei sich auch da die Frage stellt, wie das letztlich ausginge. Kind traue ich zwecks Machterhalt und Befriedigung des eigenen Egos vieles zu. Die DFL hat schon einmal einen Anlauf genommen, das (in meinen Augen klar gegen 50+1 verstoßende) Konstrukt anzugehen. Damals waren die Töne noch recht offensiv und man erklärte, nötigenfalls Änderungen des Gesellschaftsvertrags sowie der Besetzung des Aufsichtsrats einzufordern, wenn das uneingeschränkte Weisungsrecht der Gesellschafterversammlung nicht sichergestellt sei. Davon wollte man nun, als man von genau dieser Einschränkung des Weisungsrechts profitieren konnte, offenkundig nichts mehr wissen. Vor einer Klage seitens Kind hatte man bei der DFL aber schon immer Angst und so hat man schon damals letztlich gekuscht. 

Am Ende ist mir der Status Quo, gerne mit schärferer Auslegung, deutlich lieber, als die realistischen Alternativen.

Jupp23

Zitat von: LinkeKlebe am Samstag, 24.Feb.2024, 00:01:18Dass die Ausnahmen beerdigt werden, halte ich für ausgeschlossen. Vorher fällt 50+1. Und es wären auch nicht nur Watzke, Hellmann und Co., die 50+1 zugunsten der Konstrukte opfern würden. Soweit, diese auszuschließen, gingen in dem Profizirkus wohl die wenigsten Funktionäre.
Deshalb ja mein "und Co." Ich denke auch, dass RB, VW und Hopp hier so gut vernetzt sind (RB-Kooperation mit Bayern, SAP mit der halben Liga, VW/Audi mit dem DFB), dass die anderen Funktionäre sie nicht loswerden wollen würden. Leider.

ZitatUnd ob das rechtlich überhaupt möglich wäre, ist ebenfalls fraglich. Klar wäre wohl, dass LEV und der Rest sich nicht einfach vom Spielbetrieb abmelden und erklären würden, man habe nun wohl Pech gehabt. Das würde langwierige Verfahren nach sich ziehen, deren Ergebnis wohl ebenfalls (soweit meine laienhafte juristische Einschätzung) eher ein Sterben von 50+1 bedeuten würde.
Hier wäre ich entspannt. Die rechtliche Folge wäre nicht: "Wir schließen euch mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb aus."
Die rechtliche Folge wäre: "Ihr habt bis 2028 Zeit, euch so zu reorganisieren, dass ihr 50+1 erfüllt." Gesellschafterverträge ändern, Gewinn-/Verlustabführungen beenden, Gremienbesetzung ändern, Eigentumsverhältnisse anpassen.
--> Abstiege wären dann erst die mittelbaren Ergebnisse daraus (und auch die natürlich nicht garantiert).
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LinkeKlebe

Zitat von: Jupp23 am Samstag, 24.Feb.2024, 08:54:14Hier wäre ich entspannt. Die rechtliche Folge wäre nicht: "Wir schließen euch mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb aus."
Die rechtliche Folge wäre: "Ihr habt bis 2028 Zeit, euch so zu reorganisieren, dass ihr 50+1 erfüllt." Gesellschafterverträge ändern, Gewinn-/Verlustabführungen beenden, Gremienbesetzung ändern, Eigentumsverhältnisse anpassen.

Das Ergebnis dessen wären abgewandelte Konstrukte, die dann nicht mehr das Modell Bayer sondern einfach das Modell Red Bull adaptieren und weiter machen wie zuvor. 

Einen Verein zu gründen, quasi keine Mitglieder zuzulassen und die Führung mit hörigen Marionetten zu besetzen, dafür gibt es leider schon die perfekte Schablone. Und da Rasenballsport hier seit Jahren ungestört rumtanzen darf, kannst du den Nachahmern das dann schwerlich untersagen. 

In diesem pervertierten System wird immer ein Weg sein, sich die Regeln so zurechtzubiegen, wie man es gerade braucht. Dafür sind die Menschen, die die Regeln machen, auf dem Auge nur zu gerne blind. 

Jupp23

Jetzt sprechen wir aber über zwei verschiedene Ebenen.

Wäre es rechtssicher möglich, die bestehenden Ausnahmen von 50+1 zu verbieten und weitere Ausnahmen im Stile von Red Bull zu verhindern? Ziemlich sicher ja.

Werden die Manager im deutschen Profifußball, also jene, die die Regeln machen, das so umsetzen wollen? Nein.
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mutierterGeißbock

Ich glaube auch nicht, dass man diese Werbemaßnahmen loswerden kann. Zur Not formieren die sich irgendwie um und erfüllen dann die Vorgaben durch die Hintertür. Der Einfluss von denen ist mittlerweile einfach viel zu groß.

So schön der "Sieg" gegen den Investorendeal auch ist, fürchte ich, dass es bald zu einem Endspiel um die 50+1 Regel kommt. Die Branche ist so gierig nach frischem Geld. Und wenn dann vielleicht noch im April/Mai heraus kommt, dass es tatsächlich ein ganzes Stück weniger TV Geld in der Zukunft geben wird, müssen die ganzen Aasgeier irgendwie anderweitig an Geld kommen. Da fehlt wahrscheinlich nur noch ein komplettes Sportwettenwerbeverbot und es bricht völlige Panik aus.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln

I.Ronnie

Ich verfolge das Thema nicht besonders aufmerksam. Aber wäre eine Entscheidung des Kartellamtes für 50+1 und gegen die Clubs, die dagegen verstoßen, nicht auch eine Grundlage für eine Schadensersatzklage der anderen Clubs? Dass das nicht passieren würde, ist mir natürlich bewusst. Das ist ein großer Donnerbuddy-Club. Aber wenn es auf der einen Seite die Drohung gibt, 50+1 zu Fall zu bringen, sehe ich auf der anderen Seite auch ein Drohpotenzial über eine Schadensersatzklage. 
Den Schaden exakt zu bestimmen, wäre sicher nicht einfach, aber lustig fände ich so eine Klage schon.
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I.Ronnie

Zitat von: mutierterGeißbock am Samstag, 24.Feb.2024, 09:44:58Ich glaube auch nicht, dass man diese Werbemaßnahmen loswerden kann. Zur Not formieren die sich irgendwie um und erfüllen dann die Vorgaben durch die Hintertür. Der Einfluss von denen ist mittlerweile einfach viel zu groß.

Ich sehe den Hebel ja eher in der bilanziellen Konsolidierung der Verluste über die Konzernabschlüsse und der Prüfung der Zuwendungen auf marktgerechte Höhen. Das, denke ich, ist relativ leicht zu überprüfen und würde den Clubs ordentlich zusetzen. 

LinkeKlebe

Zitat von: I.Ronnie am Samstag, 24.Feb.2024, 10:55:59Ich sehe den Hebel ja eher in der bilanziellen Konsolidierung der Verluste über die Konzernabschlüsse und der Prüfung der Zuwendungen auf marktgerechte Höhen. Das, denke ich, ist relativ leicht zu überprüfen und würde den Clubs ordentlich zusetzen.
LEV-Kunden argumentieren gerne, der Konzern schöpfe schließlich auch Gewinne ab, wodurch sich in der Gesamtrechnung schon alles wieder ausgleiche. 

Da würde mich in der Tat mal eine Gegenüberstellung seit Bestehen interessieren, wie das unter dem Strich tatsächlich aussähe. 
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joerg85

Zitat von: LinkeKlebe am Samstag, 24.Feb.2024, 12:31:02LEV-Kunden argumentieren gerne, der Konzern schöpfe schließlich auch Gewinne ab, wodurch sich in der Gesamtrechnung schon alles wieder ausgleiche.

Da würde mich in der Tat mal eine Gegenüberstellung seit Bestehen interessieren, wie das unter dem Strich tatsächlich aussähe.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1321239/umfrage/ergebnis-nach-steuern-von-bayer-04-leverkusen/

0,7 Mio Gewinn in 2019.
Ca 22 Mio Verlust zwischen 2020 und 2022

Nimmt man noch die 25 Mio dazu, die sie sowieso jedes Jahr bekommen, dann sind es in den vier Jahren 97 Mio die Bayer bezahlt/ausgeglichen hat und 0,7 Mio die sie erhalten haben.

Also ja.. Die Argumente der Pillen Fans scheinen stichhaltig zu sein. Das gleicht sich nahezu aus... Also je nachdem auf welcher Schule man war, könnte man zumindest der Ansicht sein

john doe

Zitat von: LinkeKlebe am Samstag, 24.Feb.2024, 12:31:02LEV-Kunden argumentieren gerne, der Konzern schöpfe schließlich auch Gewinne ab, wodurch sich in der Gesamtrechnung schon alles wieder ausgleiche.

Da würde mich in der Tat mal eine Gegenüberstellung seit Bestehen interessieren, wie das unter dem Strich tatsächlich aussähe.


hah ist klar. weil der konzern sagt ne ein wirtz, bonifacio und wirtz müssen verkauft werden, wir wollen gewinne abschöpfen. das ist doch noch nie passiert. da wird geschaut was könnte man am kader machen und dann wird da doch die schatulle ganz weit aufgemacht. und selbst wenn es da irgendwelche budgetgrenzen gibt, dann liegen sind die doch unabhängig von irgendwelchen transfererlösen oder fernsehgeldeinnahmen. die können mal ganz sorgenfrei in jeder transferphase schauen welche baustellen vorhanden sind und dann wird da eingekauft. auch so sonderausgaben durch trainerentlassungen sind doch irrelevant.
auf zuschauereinnahmen oder fanartikelverkauf ist man auch nicht angewiesen. da kann man auch mal massenhaft karten verschenken oder so eine pandemie sorglos überstehen. ist natürlich ein schönes leben. aber eher für das management. fans bekommt man so eher nicht . 40 jahre bundelsliga und da sind ein paar kunden, die sixh bayerfans nennen. lächerlich.
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joerg85

Zitat von: joerg85 am Samstag, 24.Feb.2024, 13:55:08https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1321239/umfrage/ergebnis-nach-steuern-von-bayer-04-leverkusen/

0,7 Mio Gewinn in 2019.
Ca 22 Mio Verlust zwischen 2020 und 2022

Nimmt man noch die 25 Mio dazu, die sie sowieso jedes Jahr bekommen, dann sind es in den vier Jahren 97 Mio die Bayer bezahlt/ausgeglichen hat und 0,7 Mio die sie erhalten haben.

Also ja.. Die Argumente der Pillen Fans scheinen stichhaltig zu sein. Das gleicht sich nahezu aus... Also je nachdem auf welcher Schule man war, könnte man zumindest der Ansicht sein


Ups. Es sind 122 Mio und nicht 97. Rechnen kann ich offenbar selber nicht.
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mutierterGeißbock

Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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john doe

Zitat von: mutierterGeißbock am Sonntag, 25.Feb.2024, 17:10:24Schräg was die Frankfurter da treiben...
https://twitter.com/CMoffiziell/status/1761777850875543990?t=EVln2jKqv1zSpOHIMWD7Fw&s=19

ist doch konsequent, dass man gegen die schmuddelkinder der bundesliga vorgeht. diese kontsrukte bringen null mehrwert umd schöpfen noch fernsehgelder ab.
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Bandworm

Zitat von: john doe am Sonntag, 25.Feb.2024, 17:26:34ist doch konsequent, dass man gegen die schmuddelkinder der bundesliga vorgeht. diese kontsrukte bringen null mehrwert umd schöpfen noch fernsehgelder ab.
Konsequent wäre es, wenn man sich vorher an den Protesten beteiligt hätte. So will mann nur wieder alleine auf Dicke Hose machen. 

THC-Ben

Zitat von: Bandworm am Sonntag, 25.Feb.2024, 17:29:59Konsequent wäre es, wenn man sich vorher an den Protesten beteiligt hätte. So will mann nur wieder alleine auf Dicke Hose machen.
Hat man aber nicht gemacht, weil man gerade nach den Erfolgen die dicke Kohle gesehen hat.
Ferner hat man ja selbst schon genug vom Verein verkauft
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LinkeKlebe

Zitat von: john doe am Sonntag, 25.Feb.2024, 17:26:34ist doch konsequent, dass man gegen die schmuddelkinder der bundesliga vorgeht. diese kontsrukte bringen null mehrwert umd schöpfen noch fernsehgelder ab.
Reine Ego-Nummer. Gestern eingeschlossen haben die schon fuffzig Mal gegen VW gespielt. Und jetzt kommen sie um die Ecke und nutzen exakt die Protestform, die der Großteil der deutschen Szenen nun mehrere Wochen erfolgreich gegen den Investorendeal der DFL für sich gewählt hat. Just in dem Moment, in dem die anderen Proteste wieder eingestellt wurden, fängt dann die Kulttracht mit einem eigenen an. 

Ne sorry, da kann ich nichts Gutes dran finden. Auch wenn ich grundsätzlich viel Sympathie für jede Form von Abneigung gegen die Konstrukte aufbringe, finde ich diese Nummer einfach nur peinlich. 

Bandworm

Zitat von: LinkeKlebe am Montag, 26.Feb.2024, 09:09:46Reine Ego-Nummer. Gestern eingeschlossen haben die schon fuffzig Mal gegen VW gespielt. Und jetzt kommen sie um die Ecke und nutzen exakt die Protestform, die der Großteil der deutschen Szenen nun mehrere Wochen erfolgreich gegen den Investorendeal der DFL für sich gewählt hat. Just in dem Moment, in dem die anderen Proteste wieder eingestellt wurden, fängt dann die Kulttracht mit einem eigenen an.

Ne sorry, da kann ich nichts Gutes dran finden. Auch wenn ich grundsätzlich viel Sympathie für jede Form von Abneigung gegen die Konstrukte aufbringe, finde ich diese Nummer einfach nur peinlich.
Zumal es den Pappnasen die etwas von "Jetzt werden die Ultras die DFL für alles erpressen" natürlich auch schön in die Karten spielt. 
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TT

Zitat von: I.Ronnie am Samstag, 24.Feb.2024, 10:55:59Ich sehe den Hebel ja eher in der bilanziellen Konsolidierung der Verluste über die Konzernabschlüsse und der Prüfung der Zuwendungen auf marktgerechte Höhen. Das, denke ich, ist relativ leicht zu überprüfen und würde den Clubs ordentlich zusetzen.
Dazu dann noch eine klare Kopplung bei der Ausschüttung der TV-Gelder an die tatsächlichen Zuschauer die Konstrukt XY vor den TV lockt. Da wehren sich die Konstrukte ja mit Händen und Füßen. Problem ist, wie schon oben beschrieben, die sind überall im Sport und Wirtschaft vernetzt. Bis da mal jemand drastische Entscheidungen trifft, muss noch viel passieren.

Wenn Gewinne einfach so abgeschöpft werden können, müssen sich die Konstrukte eben so umbauen, dass das in beide Richtungen nicht mehr möglich ist. Dann geht das Geld eben aufs Festgeldkonto und steht für zukünftige Ausgaben wieder zur Verfügung. 

Das wären auch so Punkte, die ein Investor vielleicht hätte einfach angehen können, die stecken u.u. nicht so tief im Sumpf. Also der Investor fordert alle Vereine zu sanktionieren die niemanden interessieren und so das Produkt Bundesliga unattraktiv machen. Es ist und bleibt lächerlich einen Investor und frisches Geld zu fordern, wenn in der Liga 5-6 Teams spielen, die niemanden interessieren, selbst das eigene Stadion (trotz Freikarten) nicht voll bekommen und am TV bei Sky unter 5.000 Zuschauer bei Spielen samstags um 15:30 Uhr haben. Ein Anfang wäre mal, wenn zumindest DAZN mal die tatsächlichen Zuschauerzahlen melden würde. Da muss einfach mehr passieren, damit den Leuten endlich mal klar wird, dass wir eher Schalke gegen Lautern als Augsburg gegen Hoppenheim in der Liga brauchen. 

TT

Zitat von: LinkeKlebe am Samstag, 24.Feb.2024, 12:31:02LEV-Kunden argumentieren gerne, der Konzern schöpfe schließlich auch Gewinne ab, wodurch sich in der Gesamtrechnung schon alles wieder ausgleiche.

Da würde mich in der Tat mal eine Gegenüberstellung seit Bestehen interessieren, wie das unter dem Strich tatsächlich aussähe.
Alberner Müll. Wenn ich mein nicht genutztes Taschengeld wieder zurück geben muss, aber im Gegenzug am nächsten Tag unbegrenzt neues Geld zur Verfügung habe. Mir wollte mal so eine LEV-Tante erzählen, dass die Fussballabteilung mehr Geld zurück führt, also in diese gesteckt würden. 

Bei Bayer und VW bleibt die Hoffnung, dass die irgendwann auf Grund schlechter Konzernbilanzen den Invest in die Fussballabteilungen zurückfahren müssen. Das blöde dabei ist, dass dann sehr viele Leute vorher ihre Jobs verlieren werden. 

DSR-Schnorri

Was zahlt Bayer Leverkusen an Stadionmiete oder Kredit? Wie ist deren Infrastruktur finanziert? Wie viel musste investiert werden, um sich in die Top6 der Liga und TV-Gelder zu zecken? Wie werden Spielerkäufe in Zeiten ohne oder weniger Transfereinnahmen finanziert?

Mit den Idioten und deren Entschuldigungen für die Mogelei, muss man gar nicht diskutieren.
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mrtom81

Zitat von: TT am Dienstag, 27.Feb.2024, 10:09:31Alberner Müll. Wenn ich mein nicht genutztes Taschengeld wieder zurück geben muss, aber im Gegenzug am nächsten Tag unbegrenzt neues Geld zur Verfügung habe. Mir wollte mal so eine LEV-Tante erzählen, dass die Fussballabteilung mehr Geld zurück führt, also in diese gesteckt würden.

Bei Bayer und VW bleibt die Hoffnung, dass die irgendwann auf Grund schlechter Konzernbilanzen den Invest in die Fussballabteilungen zurückfahren müssen. Das blöde dabei ist, dass dann sehr viele Leute vorher ihre Jobs verlieren werden.
Krank ist, dass erst die Jobs rasiert werden, bevor man die Fußballabteilungen aufgibt.

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Superwetti

Zitat von: mrtom81 am Dienstag, 27.Feb.2024, 10:50:02Krank ist, dass erst die Jobs rasiert werden, bevor man die Fußballabteilungen aufgibt.


Es macht ja nunmal keinen Sinn mit Werbung auszuhören, wenn es nicht gut läuft. Und die Vereine sind halt reine Werbemaßnahmen.
Super-Wetti
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globobock77

Für WAS macht Bayer Leverkusen Werbung? Für Aspirin? Deren Hauptkunden si d doch längst nicht mehr die normalen Leute auf der Strasse - cmiiw.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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mutierterGeißbock

Wer hat dem Kerl eigentlich ins Gehirn geschissen?
ZitatWatzke verortete den zentralen Widerstand in Teilen der aktiven Fanszene: "Es waren vielleicht jeweils 500 bis 800 organisierte Fans in den Stadien, die sich wirklich aktiv an den Protesten beteiligt haben. Sie hatten eine klare Position - keinen Investor." Diese hätten nicht daran geglaubt, dass der Vertrag die von der DFL zugesagten "klaren rote Linien" enthalten hätte. Die "nicht-aktiven Fans" hätten "kein Problem" mit einem Investor gehabt, "aber sie haben es niemandem gesagt".
https://www.kicker.de/watzke-die-nicht-aktiven-fans-haetten-kein-problem-mit-einem-investor-gehabt/999043/artikel
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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Humorkritik

Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).
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Umberto

Zitat von: mutierterGeißbock am Mittwoch, 28.Feb.2024, 11:42:43Wer hat dem Kerl eigentlich ins Gehirn geschissen? https://www.kicker.de/watzke-die-nicht-aktiven-fans-haetten-kein-problem-mit-einem-investor-gehabt/999043/artikel
Der Kerl begreift zwei grundlegende Dinge nicht. 1. Fast alle Fans haben die Proteste unterstützt. 2. Es geht primär gar nicht um die mögliche Einbindung eines Investors (ein Spielplan kann auch ohne Investor zerhacktstückt werden, die Montagsspiele gab es ja schon), sondern das ist nur ein untergeordneter Aspekt der gesamten Diskussion. Es geht um die intransparente Hinterzimmermauschelei, um die Einhaltung von 50+1. Ich bin mir recht sicher, dass ein Großteil der Fans den Innovations- und somit auch Investitionsbedarf für die Bundesliga sieht. Aber man muss halt erst mal die Strategie erklären bzw. klären, wofür die Bundesliga stehen soll. Was ist der USP der Bundesliga? Ich sehe da im Vgl. zu allen anderen Topligen die Fankultur und die damit verbundenen Emotionen. Und dann dürfte man gleich ein paar Rotznasen mitteilen: "Tut uns leid, aber ihr blockiert hier nur Plätze unseres tollen Produkts und um ehrlich zu sein, verstoßt ihr auch gegen unsere Spielregeln (50+1). Tschö mit y ihr Arschgeigen"

Ich glaube, Fatzke & Co raffen einfach nicht, dass man diese grundsätzliche Diskussion erst mal führen muss, bevor man über einen Investor nachdenkt. Dämlicher Trottel.