Müngersdorfer Stadion

Begonnen von diva, Freitag, 14.Dez.2012, 06:53:53

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Der Templer

Müngersdorf gehört zur Club-DNA wie eben das Geißbockheim. Bei aller wirtschaftlichen Notwendigkeit - ich kann und will mir unser Stadion auf einer grünen Wiese kurz vor Frechen oder Pulheim nicht vorstellen. Das wäre eine weitere Entfernung von den Wurzeln des Vereins hin zu einem austauschbaren Projekt in der Bundesliga. Ich möchte kein seelenloses Stadion wie in Mainz, Augsburg, München oder Hoffenheim haben.
Außerdem halte ich es - wie viele andere User hier - für wirtschaftlichen Selbstmord, wenn wir uns ein 75.000-Plätze-Stadion "ans Bein binden". Wenn dahinter dann noch ein Investor steckt und der ganze Laden bald Wung-Wung-Arena oder Ping-Pong-Palast heißt, muss ich kotzen. Unsere Führungsetage muss mal lernen, dass "höher, schneller, weiter" nicht immer das Ziel sein kann. Gesundes Wachstum - ja,  irrwitzige Projekte - nein! Es kann ja nicht mehr lange dauern, bis einer bei uns im Verein auf die Idee kommt, unser Wappen zu modernisieren. Wartet mal ab....
Ich habe übrigens bereits vor einigen Monaten geschrieben. Ich bezweifle stark, dass von den knapp 100.000 Mitgliedern wirklich so viele mehr als zweimal ins Jahr ins Stadion gehen, selbst wenn künftig mehr Plätze zur Verfügung stünden. Für Spiele gegen Bayern und Gladbach bekommst du immer weit über 100.000 Tickets verkauft. Aber ich habe keine Lust Heimspiele gegen Augsburg oder Wolfsburg vor 42.000 Zuschauern in einer 75.000er Arena zu erleben. Das wird zur Trauerveranstaltung.

van Gool

Eigentlich bleibt der FC seiner Tradition treu. Der von Franz Kremer. Tradition bedeutet nichts, solange man nicht davon ausgehend höher hinaus will. Ein Trainingsgelände außerhalb (in Rösrath) plante auch Kremer schon, das dafür gekaufte Grundstück gehört heute noch dem FC.
Dennoch ist das Geißbockheim die Seele des Klubs. Sie sollte zumindest als FC-Museum erhalten bleiben. Dass der FC aber dort nicht bleiben kann, hat die Kölner Politik verschuldet. Wer die Signale aussendet, dass man den Bedürfnissen einer winzigen BI eher folgt als denen eines der größten Attraktionen und wichtigsten Wirtschaftsfaktoren, der hat den Knall verdient, der sich abzeichnet.

Müngersdorf als Standort finde ich nicht so wichtig. Was mir gefällt, ist das in jeder Hinsicht gelungene Stadion. Architektonisches Schmuckstück, das schönste Deutschlands, schrieb die Süddeutsche Zeitung. Aber Architektur und Köln, auch das geht selten zusammen.

Ein Neubau kann diese Qualität nicht haben. Denn er wird unter Renditegesichtspunkten gebaut werden. Investorenarchitektur. Da braucht man gar nicht groß zu fragen, ob es schöner werden könnte-kann es nicht.

Allerdings kennen wir bisher nur die Hürden gegen den Ausbau. Diese Studie sehe ich nicht als Gefälligkeitsgutachten. Die Probleme des Lärmschutzes waren bekannt. Vor knapp 20 Jahren wurde so ein Projekt halt noch durchgedrückt.
Jedoch stehen einem Neubau ebensolche Hürden entgegen. Grundstücksgröße-Flächennutzungsplan (kann Jahre dauern)-man muß es erst einmal kaufen-Infrastruktur. Das ist in meinen Augen nichts, was in 7 Jahren schlüsselfertig auf der Wiese stehen kann.

Es ist also noch gar nichts entschieden, selbst wenn die Willensbildung der FC-Führung erwartungsgemäß in eine Richtung läuft.
Die wilde 1317

Der Templer

Zitat von: van Gool am Donnerstag, 24.Aug.2017, 09:42:18
Eigentlich bleibt der FC seiner Tradition treu. Der von Franz Kremer. Tradition bedeutet nichts, solange man nicht davon ausgehend höher hinaus will. Ein Trainingsgelände außerhalb (in Rösrath) plante auch Kremer schon, das dafür gekaufte Grundstück gehört heute noch dem FC.
Dennoch ist das Geißbockheim die Seele des Klubs. Sie sollte zumindest als FC-Museum erhalten bleiben. Dass der FC aber dort nicht bleiben kann, hat die Kölner Politik verschuldet. Wer die Signale aussendet, dass man den Bedürfnissen einer winzigen BI eher folgt als denen eines der größten Attraktionen und wichtigsten Wirtschaftsfaktoren, der hat den Knall verdient, der sich abzeichnet.

Müngersdorf als Standort finde ich nicht so wichtig. Was mir gefällt, ist das in jeder Hinsicht gelungene Stadion. Architektonisches Schmuckstück, das schönste Deutschlands, schrieb die Süddeutsche Zeitung. Aber Architektur und Köln, auch das geht selten zusammen.

Ein Neubau kann diese Qualität nicht haben. Denn er wird unter Renditegesichtspunkten gebaut werden. Investorenarchitektur. Da braucht man gar nicht groß zu fragen, ob es schöner werden könnte-kann es nicht.

Allerdings kennen wir bisher nur die Hürden gegen den Ausbau. Diese Studie sehe ich nicht als Gefälligkeitsgutachten. Die Probleme des Lärmschutzes waren bekannt. Vor knapp 20 Jahren wurde so ein Projekt halt noch durchgedrückt.
Jedoch stehen einem Neubau ebensolche Hürden entgegen. Grundstücksgröße-Flächennutzungsplan (kann Jahre dauern)-man muß es erst einmal kaufen-Infrastruktur. Das ist in meinen Augen nichts, was in 7 Jahren schlüsselfertig auf der Wiese stehen kann.

Es ist also noch gar nichts entschieden, selbst wenn die Willensbildung der FC-Führung erwartungsgemäß in eine Richtung läuft.

Nach der Pressemitteilung von gestern muss man auf einen Ausbau am Standort Müngersdorf nicht mehr hoffen. Das Thema ist Geschichte und ich behaupte mal ganz frech, dass weder Spinner noch Wehrle traurig darüber sind. Die wollen neu bauen,
weil sich davon mehr Möglichkeiten versprechen, als unter unsicheren Bedingungen am alten Standort zu bleiben.
FC: spürbar schlecht
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baenderriss

Auch für mich gehört Müngersdorf zur DNA des Vereins. Wenn man Völler fragen würden, was er sich denn wünschen würde, wenn er einen Wunsch frei hätte zur Verringerung des Standortnachteils seines Vereins, würde er sicherlich sehr ernsthaft auch über eine Verlegung des Kölner Stadions in die Pampa nachdenken.

Zur Machbarkeitsstudie: Tatsächlich beziehen sich die hohen finanziellen Hürden (bin auch sehr gespannt auf die konkreten Zahlen) nur auf die 75.000-Zuschauer-Variante. Offenbar würden die Lärmschutzgrenzen bis 67.000 Zuschauer nicht überschritten (merkwürdige "krumme" Zahl) und der Ausbau wäre vermutlich finanzierbar. Es geht also um eine Kapazität von 8000 Zuschauer mehr oder weniger! Deshalb Müngersdorf verlassen? Das darf ja wohl nicht wahr sein!

Ich bin auch gespannt, welche der umliegenden Gemeinden Interesse daran hat, die notwendige Infrastruktur fürs Stadion zu schaffen und welche das auch politisch in doch recht kurzer Zeit durchsetzt.

Für mich ist in dieser Frage völlig egal, ob der FC in der nächsten Zeit sportlichen Erfolg hat oder nicht, dieser Umzug nimmt dem Verein einen großen Teil seines USPs. Das was ihn von Bayer Leverkusen und Konsorten abhebt.
baenderriss = bänderriss
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Povlsen

Zitat von: Der Templer am Donnerstag, 24.Aug.2017, 09:49:08
Nach der Pressemitteilung von gestern muss man auf einen Ausbau am Standort Müngersdorf nicht mehr hoffen. Das Thema ist Geschichte und ich behaupte mal ganz frech, dass weder Spinner noch Wehrle traurig darüber sind. Die wollen neu bauen,
weil sich davon mehr Möglichkeiten versprechen, als unter unsicheren Bedingungen am alten Standort zu bleiben.

Ich gehe immer noch davon aus, dass gar nichts passiert, weder Neubau, noch Ausbau. Weil beides mit sehr hohen Hürden verbunden ist, wie van Gool schön dargestellt hat.
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dackelclubber

Zitat von: Der Templer am Donnerstag, 24.Aug.2017, 09:49:08
Nach der Pressemitteilung von gestern muss man auf einen Ausbau am Standort Müngersdorf nicht mehr hoffen. Das Thema ist Geschichte und ich behaupte mal ganz frech, dass weder Spinner noch Wehrle traurig darüber sind. Die wollen neu bauen,
weil sich davon mehr Möglichkeiten versprechen, als unter unsicheren Bedingungen am alten Standort zu bleiben.


yepp, treffend. Wobei ich die Haltung der Stadt nicht verstehen kann. Die müsste doch selbst um jeden Preis versuchen 1) den Zahlungsfluss oder hohen Einmalerlös sicher zu stellen und 2) den Wert des Stadions zu erhalten über eine Verhandlungslösung. Auch und gerade im Interesse aller Bürger und eben nicht nur im Umkreis von einem Kilometer rund ums Stadion, die man vor einem Ausbau "schützt". Irgendwie lese ich genau dieses Bemühen zwischen den Zeilen nicht raus, gerade so, als sei man froh, wenn das Thema vom Tisch ist und der FC dann endlich draußen baut. Wenn dem tatsächlich so ist, dann sind das alles Schattengefechte und gehts eh nur noch drum, gesichtswahrend draußen loslegen zu können. 
Wir komme nit an die Woosch ran, dat provoziert Randale
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facepalm

Zitat von: Povlsen am Donnerstag, 24.Aug.2017, 10:32:49
Ich gehe immer noch davon aus, dass gar nichts passiert, weder Neubau, noch Ausbau. Weil beides mit sehr hohen Hürden verbunden ist, wie van Gool schön dargestellt hat.

du glaubst der fc beschäftigt sich seit jahren mit diesem thema, beauftragt architekturbüros die ja auch geld kosten, investiert zeit und legt sich mit ewig gestrigen an, verlautbart bei jeder sich bietenden gelegenheit das nur ein ausbau solche umsatzsprünge leisten kann, startet -aus meiner sicht- den versuchsballon gbh, um dann letztlich zu sagen das es doch nichts wird weil alles zu hohe hürden hat?
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MichaFC1948

Zitat von: diva am Donnerstag, 24.Aug.2017, 10:27:53
der unterschied zu uns: der bökelberg war winzig (wenn auch ein sehr, sehr geiles stadion). müngersdorf könnte mit einer einfachen umwandlung in stehplätze locker ein 60.000er-stadion sein. vermutlich könnte man sogar beides schaffen - wenn man mehr stehplätze auf nord und ost schafft, mehr businessplätze auf west. wilol nur keiner drüber nachdneken.

Sehe ich genauso. Wenn es tatsächlich darum gehen würde, dass man mehr Mitgliedern die Möglichkeit verschaffen wollen würde, gleichzeitig ins Stadion zu gehen, dann könnte man auch in Müngersdorf durch eine moderate Umwandlung einiger Sitzplätze in Stehplätze eine höhere Kapazität erreichen.
In diesem Punkt ticken die Uhren beim FC aber wohl anders, weil ein 60.000er Stadion mit einem relativ hohen Anteil an Stehplätzen wohl weniger Umsatz abwerfen würde als es im aktuellen Zustand der Fall ist. Deswegen präferiert man wohl die 75.000er Neubauvariante. Mit mehr Stehplätzen als es in Müngersdorf der Fall ist, aber auch mit vielen weiteren Sitzplätzen mit denen man so richtig Kasse macht. Und die finanziellen Risiken? Die federt man dann bald einfach mit dem Investor aus China ab.
ALLE RAUS!!!
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Quantil

Zitat von: Povlsen am Donnerstag, 24.Aug.2017, 10:32:49
Ich gehe immer noch davon aus, dass gar nichts passiert, weder Neubau, noch Ausbau. Weil beides mit sehr hohen Hürden verbunden ist, wie van Gool schön dargestellt hat.


sehe ich auch so, da ist doch alles nur gepokere. Im Endeffekt dient dies alles nur den Preis für den Kauf zu senken und den GBH Ausbau schnell durch die Tür zu bekommen. So wird es kommen
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Witzelfer

Zitat von: Povlsen am Donnerstag, 24.Aug.2017, 10:32:49
Ich gehe immer noch davon aus, dass gar nichts passiert, weder Neubau, noch Ausbau. Weil beides mit sehr hohen Hürden verbunden ist, wie van Gool schön dargestellt hat.

Das wäre natürlich ideal! Ich hätte zwar auch gerne mehr Steher aber will niemals aus Müngersdorf weg. Also einfach so lassen und ich bin sehr zufrieden! :)
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Der Templer

Zitat von: Povlsen am Donnerstag, 24.Aug.2017, 10:32:49
Ich gehe immer noch davon aus, dass gar nichts passiert, weder Neubau, noch Ausbau. Weil beides mit sehr hohen Hürden verbunden ist, wie van Gool schön dargestellt hat.

Es gibt nur einen Umstand, der diese Maschinerie noch stoppen würde - und die wollen wir hier alle nicht erleben: ein weiterer Abstieg.
Ansonsten hat unsere Führungsetage bereits die nötigen Schritte in die Wege geleitet, um das "Projekt" zu starten.
Ich würde sogar wetten, dass man bereits einen Investor an der Hand hat, der bereit wäre in das Stadionprojekt bzw. künftig in den Kauf von Anteilen des FC zu investieren. Man hat im Verein nur das offizielle Ergebnis der Studie benötigt, um den Wegzug aus Müngersdorf rechtfertigen zu können. Jetzt kann man immer behaupten "wir haben doch alles versucht, müssen aber an die Zukunft denken". Damit bekommst du die Mehrheit der Mitglieder überzeugt. 

PS. Wahrscheinlich wird auch noch eine Anleihe aufgelegt, bei der die Fans in die neu gegründete FC-Stadion GmbH investieren können....
FC: spürbar schlecht
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chg

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 24.Aug.2017, 10:47:40
du glaubst der fc beschäftigt sich seit jahren mit diesem thema, beauftragt architekturbüros die ja auch geld kosten, investiert zeit und legt sich mit ewig gestrigen an, verlautbart bei jeder sich bietenden gelegenheit das nur ein ausbau solche umsatzsprünge leisten kann, startet -aus meiner sicht- den versuchsballon gbh, um dann letztlich zu sagen das es doch nichts wird weil alles zu hohe hürden hat?
Wenn bei der MV die 100% FC Vorlage beschlossen wird, dann werden die Finanzierungsmodelle für das neue Stadion ja schon erheblich eingeschränkt bzw. unkalkulierbarer gemacht. Wenn es sich dann noch herausstellt das niemand die nötigen Investitionen in die Infrastruktur trägt wird die Luft für den Neubau ganz schnell sehr dünn. Von daher ist Povlsens Annahme nicht unrealistisch, du hast zwar Recht das der Vorstand sicher alles tun wird um ein scheitern zu vermeiden - das Bedeutet aber nicht das Sie das auch schaffen. Es ist ja nicht so das der FC unendlich Geldmittel hat und auf niemanden angewiesen ist.
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frankissimo

Zitat von: dackelclubber am Donnerstag, 24.Aug.2017, 10:40:21

yepp, treffend. Wobei ich die Haltung der Stadt nicht verstehen kann. Die müsste doch selbst um jeden Preis versuchen 1) den Zahlungsfluss oder hohen Einmalerlös sicher zu stellen und 2) den Wert des Stadions zu erhalten über eine Verhandlungslösung. Auch und gerade im Interesse aller Bürger und eben nicht nur im Umkreis von einem Kilometer rund ums Stadion, die man vor einem Ausbau "schützt". Irgendwie lese ich genau dieses Bemühen zwischen den Zeilen nicht raus, gerade so, als sei man froh, wenn das Thema vom Tisch ist und der FC dann endlich draußen baut. Wenn dem tatsächlich so ist, dann sind das alles Schattengefechte und gehts eh nur noch drum, gesichtswahrend draußen loslegen zu können. 

Welche Haltung der Stadt kann man da nicht verstehen ? Laut KStA-Artikel haben ALLE Parteien nach der Vorstellung der Studie zugesagt bei einem Verbleib in Müngersdorf alles denkbare zu tun. Einzig die Vereinsvertreter waren enttäuscht.
Der komplette Stadtrat geht mit, wenn es dann Müngersdorf bleibt. Mit dem Wunsch das der FC in Köln bleibt hat man jetzt eine optimale Verhandlungsposition für den Ausbau.
Ich zitiere
Börschel SPD : Es scheint Ansätze für eine Ausbau in Müngersdorf zu geben, die jetzt intensiv verfolgt werden müssen.
Kienitz CDU. : Bekennt sich der FC zum Standort Müngersdorf spielen wir in einer Mannschaft.
Jahn Grüne: Ein Ausbau im Einklang mit dem Lärm- Baum- Landschafts- und Denkmalschutz erscheint ebenso wie ein umweltverträgliches Verkehrskonzept machbar.
Breite FDP. Wir wollen dem FC helfen mit allem was uns zur Verfügung steht - aber nur bei einer Lösung am angestammten Standort in Müngersdorf.
   
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facepalm

Zitat von: Quantil am Donnerstag, 24.Aug.2017, 10:54:37

sehe ich auch so, da ist doch alles nur gepokere. Im Endeffekt dient dies alles nur den Preis für den Kauf zu senken und den GBH Ausbau schnell durch die Tür zu bekommen. So wird es kommen

für mich bleiben das wunschträume. davon abgesehen natürlich das die stadt gar nicht preislich runtergehen kann und spinner bereits selbst betonte das zwischen dem buchwert und dem was der fc bereit wäre zu zahlen eine zu große lücke klafft. dazu wäre es mit kauf nicht getan, dann bleiben ausbaukosten, infrastruktur, anwohner-umwelt-und denkmalschutz am fc hängen. es sei denn natürlich man will nur kaufen und alles so lassen wie es ist, ist aber mmn eine fehleinschätzung der pläne.

facepalm

Zitat von: chg am Donnerstag, 24.Aug.2017, 11:00:46
Wenn bei der MV die 100% FC Vorlage beschlossen wird, dann werden die Finanzierungsmodelle für das neue Stadion ja schon erheblich eingeschränkt bzw. unkalkulierbarer gemacht. Wenn es sich dann noch herausstellt das niemand die nötigen Investitionen in die Infrastruktur trägt wird die Luft für den Neubau ganz schnell sehr dünn. Von daher ist Povlsens Annahme nicht unrealistisch, du hast zwar Recht das der Vorstand sicher alles tun wird um ein scheitern zu vermeiden - das Bedeutet aber nicht das Sie das auch schaffen. Es ist ja nicht so das der FC unendlich Geldmittel hat und auf niemanden angewiesen ist.

ich sehe schon die wahrscheinlichkeit für die antragsannahme als äusserst gering an. sollte es aber passieren wäre das zwar ein deutliches zeichen, aber nur die handlungsfähigkeit wäre etwas eingeschränkt. es besteht ja neben dem anteilsverkauf auch die möglichkeit gelder über kredite und/oder sonstige verkäufe an rechten zu generieren, die die mitgliedschaft gar nicht betreffen. aber selbst wenn dafür ein anteilsverkauf nötig wäre, das ist dann noch einmal ein ganz anderes thema. ich ginge in dem fall davon aus das die marketimngmaschine des fc schon auf hochtouren laufen würde um sicher zu stellen das nur ein solches projekt die zukunft sichert.
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Sprühwurst

Das einzige, was den Stadionaus-/ oder -neubau stoppen könnte, wäre die die 2/3 Mehrheit für 100%proFC.

Kopfschmerztablette

Zitat von: Sprühwurst am Donnerstag, 24.Aug.2017, 11:09:08
Das einzige, was den Stadionaus-/ oder -neubau stoppen könnte, wäre die die 2/3 Mehrheit für 100%proFC.


oder seltene Tiere auf der grünen wiese.
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Witzelfer

Zitat von: Sprühwurst am Donnerstag, 24.Aug.2017, 11:09:08
Das einzige, was den Stadionaus-/ oder -neubau stoppen könnte, wäre die die 2/3 Mehrheit für 100%proFC.

Genau und deshalb bitte auch alle auf die MV und für 100proFC bzw. ihre vorgeschlagene Satzungsänderung stimmen!
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Gunner

Zitat von: Conjúlio am Donnerstag, 24.Aug.2017, 07:21:50
Weder die Stadt noch die DB werden Bahnanschlüsse finanzieren, ein Autobahnanschluss ist auch nicht mal eben so dahin gezimmert. Gefühlt fahren wir mit dieser Stadiondebatte gerade mit 300 km/h ungebremst auf eine Wand zu.

Bräuchte es alles bei der von FC-Seite bevorzugten Lösung ja auch nicht.
Hauptaugenmerk wird ja wohl auf Pulheim gerichtet, im Idealfall in "Segmüller"-Nähe.
Dort wurde/wird (?) gerade quasi für Segmüller ein neuer S-Bahn-halt gebaut (Gewerbepark) und der Autobahnanschluss ist auch schon da...

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Bandworm

Zitat von: frankissimo am Donnerstag, 24.Aug.2017, 11:02:25
Welche Haltung der Stadt kann man da nicht verstehen ? Laut KStA-Artikel haben ALLE Parteien nach der Vorstellung der Studie zugesagt bei einem Verbleib in Müngersdorf alles denkbare zu tun. Einzig die Vereinsvertreter waren enttäuscht.
Der komplette Stadtrat geht mit, wenn es dann Müngersdorf bleibt. Mit dem Wunsch das der FC in Köln bleibt hat man jetzt eine optimale Verhandlungsposition für den Ausbau.
Ich zitiere
Börschel SPD : Es scheint Ansätze für eine Ausbau in Müngersdorf zu geben, die jetzt intensiv verfolgt werden müssen.
Kienitz CDU. : Bekennt sich der FC zum Standort Müngersdorf spielen wir in einer Mannschaft.
Jahn Grüne: Ein Ausbau im Einklang mit dem Lärm- Baum- Landschafts- und Denkmalschutz erscheint ebenso wie ein umweltverträgliches Verkehrskonzept machbar.
Breite FDP. Wir wollen dem FC helfen mit allem was uns zur Verfügung steht - aber nur bei einer Lösung am angestammten Standort in Müngersdorf.
   

Bleibt halt die hohe Stadionpacht als Hindernis, die ja wohl nach dem Ausbau noch erhöht werden soll. Ich glaube der FC möchte schlicht auch kein Pächter mehr sein sondern Hausherr.

chg

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 24.Aug.2017, 11:07:34
ich sehe schon die wahrscheinlichkeit für die antragsannahme als äusserst gering an. sollte es aber passieren wäre das zwar ein deutliches zeichen, aber nur die handlungsfähigkeit wäre etwas eingeschränkt. es besteht ja neben dem anteilsverkauf auch die möglichkeit gelder über kredite und/oder sonstige verkäufe an rechten zu generieren, die die mitgliedschaft gar nicht betreffen. aber selbst wenn dafür ein anteilsverkauf nötig wäre, das ist dann noch einmal ein ganz anderes thema. ich ginge in dem fall davon aus das die marketimngmaschine des fc schon auf hochtouren laufen würde um sicher zu stellen das nur ein solches projekt die zukunft sichert.
Sicher ist, der Vorstand wird alles dafür tun die Dinge in eine Richtung zu lenken die Ihm genehm ist. Wenn der Ausbau auf 67.000 kein gewolltes Szenario ist (wovon ich ausgehe), dann bleibt nur der Neubau. Die kosten für ein solchen Projekt werden sich sicher nicht bei 200.000.000 € einpendeln, sondern unterm Strich einiges höher sein. Für einen Kredit für ein Objekt ohne jeglichen Wiederverkaufswert, bei dem du der einzige mögliche Betreiber bist - wirst du eine gehörige Portion Eigenkapital benötigen. Da werden die üblichen 10-20 Prozent bei weitem nicht ausreichen.
Zudem wird es auch beim neuen Standort noch viele Unwägbarkeiten geben usw. usf. Es geht hier nicht um ein Einfamilienhaus in einem Neubaugebiet - das ist ein höchst ambitioniertes und schwer umzusetzendes Projekt. Bei Projekten dieser Größenordnung gibt es so viele Faktoren die alles zu kippen bringen können, das ein scheitern nie ausgeschlossen ist.
Ich persönlich denke das man einen großen Einmalerlös erzielen möchte um das notwendige Eigenkapital für den Neubau zu haben. Schafft man das, wird der Neubau sehr wahrscheinlich auch umgesetzt werden. Schafft man das nicht, wird es wesentlich schwieriger, daher scheint mir auf den ersten Blick die 100% FC Geschichte hier eine große Rolle zu spielen und deshalb wird man wohl auch so ungehalten auf den Antrag reagiert haben. Eventuell könnte man auch planen Anteile an einer noch zu gründenden Stadion GmbH zu veräußern, allerdings wäre dieses Paket relativ unattraktiv - wenngleich definitiv ohne Zustimmung des Plebs umsetzbar.
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facepalm

Zitat von: chg am Donnerstag, 24.Aug.2017, 11:38:19
Sicher ist, der Vorstand wird alles dafür tun die Dinge in eine Richtung zu lenken die Ihm genehm ist. Wenn der Ausbau auf 67.000 kein gewolltes Szenario ist (wovon ich ausgehe), dann bleibt nur der Neubau. Die kosten für ein solchen Projekt werden sich sicher nicht bei 200.000.000 € einpendeln, sondern unterm Strich einiges höher sein. Für einen Kredit für ein Objekt ohne jeglichen Wiederverkaufswert, bei dem du der einzige mögliche Betreiber bist - wirst du eine gehörige Portion Eigenkapital benötigen. Da werden die üblichen 10-20 Prozent bei weitem nicht ausreichen.
Zudem wird es auch beim neuen Standort noch viele Unwägbarkeiten geben usw. usf. Es geht hier nicht um ein Einfamilienhaus in einem Neubaugebiet - das ist ein höchst ambitioniertes und schwer umzusetzendes Projekt. Bei Projekten dieser Größenordnung gibt es so viele Faktoren die alles zu kippen bringen können, das ein scheitern nie ausgeschlossen ist.
Ich persönlich denke das man einen großen Einmalerlös erzielen möchte um das notwendige Eigenkapital für den Neubau zu haben. Schafft man das, wird der Neubau sehr wahrscheinlich auch umgesetzt werden. Schafft man das nicht, wird es wesentlich schwieriger, daher scheint mir auf den ersten Blick die 100% FC Geschichte hier eine große Rolle zu spielen und deshalb wird man wohl auch so ungehalten auf den Antrag reagiert haben. Eventuell könnte man auch planen Anteile an einer noch zu gründenden Stadion GmbH zu veräußern, allerdings wäre dieses Paket relativ unattraktiv - wenngleich definitiv ohne Zustimmung des Plebs umsetzbar.

das kann alles so kommen. aus meiner sicht glaube ich -ohne es natürlich belegen zu können- das eine mischform aus kredit/anteilsverkauf/anleihe etc. das sinnigste wäre (nicht mein wunsch natürlich) um das risiko zu streuen. natürlich ärgert den fc der antrag zur satzungsänderung, ich glaube aber nicht das der solch gravierende auswirkungen hätte, dass dadurch ein umdenken statt findet. dafür ist die thematik für den fc zu bedeutend.
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koelner

Zitat von: mutierterGeißbock am Donnerstag, 24.Aug.2017, 08:11:06
Hast du, oder ein anderer, bisher eine Mail bekommen? Bei mir immer noch nichts.


Nein, habe die Mail (immer) noch nicht bekommen. Allerdings habe ich mich gestern ohne eine Einladung erhalten zu haben angemeldet.
Schauen wir mal was dabei rum kommt.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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koelner

Zitat von: Sprühwurst am Donnerstag, 24.Aug.2017, 11:09:08
Das einzige, was den Stadionaus-/ oder -neubau stoppen könnte, wäre die die 2/3 Mehrheit für 100%proFC.
Zitat von: Witzelfer am Donnerstag, 24.Aug.2017, 11:11:52
Genau und deshalb bitte auch alle auf die MV und für 100proFC bzw. ihre vorgeschlagene Satzungsänderung stimmen!


Man sollte aufpassen und die Themen nicht zu sehr miteinander verknüpfen.
Man könnte als Blockierer, oder "ewig gestriger" abgestempelt werden und vllt. die ein oder andere Stimme verlieren.
Daher solte man, wenn überhaupt, nur wertneutral von der geschaffenen Möglichkeit über ein "Modell eines Investors für einen neuen Stadionneubau auf der grünen Wiese" abzustimmen zu können sprechen. Die Bewertung, also wie man abstimmt, sollte man jedem selbst überlassen. 100% effzeh ist die Chance mit entscheiden zu können, es ist kein reines Blockadewerkzeug.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈

Witzelfer

Zitat von: koelner am Donnerstag, 24.Aug.2017, 12:09:41

Man sollte aufpassen und die Themen nicht zu sehr miteinander verknüpfen.
Man könnte als Blockierer, oder "ewig gestriger" abgestempelt werden und vllt. die ein oder andere Stimme verlieren.
Daher solte man, wenn überhaupt, nur wertneutral von der geschaffenen Möglichkeit über ein "Modell eines Investors für einen neuen Stadionneubau auf der grünen Wiese" abzustimmen zu können sprechen. Die Bewertung, also wie man abnimmt, sollte man jedem selbst überlassen. 100% effzeh ist die Chance mit entscheiden zu können, es ist kein reines Blockadewerkzeug.

Da hast du natürlich Recht.
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Venus von Milos

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litto

Ich wäre ja für ein kleineres Stadion, gerade auch um dem Mitgliederzuwachs bei den Eventies Herr zu werden.
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Double 1978

Kann man nicht unser Stadion mit einem Ring mehr nicht nochmal an den dann "passenden Ort" bauen?


Dann muss der FC halt mal ne Stadionanleihe machen

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Cuby

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 24.Aug.2017, 05:17:03

mmn ist dein beitrag ja viel eher dazu geeignet deine diskussionskultur zu hinterfragen. denn es ist schon ziemlich schwach auf der brust, meinen beitrag mit denen anderer zu durchmischen um irgendeine form von antwort zu basteln die in die eigene welt passt damit die üblichen denkverbote doch mal angesprochen werden dürfen.


wenn du aber schon mit mir diskutieren willst, was ich ehrlich gesagt bezweifel, solltest du mal die ganzen zahlen nennen die der fc so verbreitet. da gibt es nämlich genau eine (!) und das ist der von spinner genannte bruttomehrumsatz von 10-15 millionen. wenn es dir reicht eine solche zahl genannt zu bekommen, nicht darüber nachzudenken was davon netto übrig bleibt und ob das den ganzen aufwand + historienbruch + mögliche anteilsverkäufe (die du da mittlerweole mit als möglichkeit siehst nachdem du jedem der dies in der vergangenheit angesprochen hat einen virtuellen aluhut aufgezogen hast) überhaupt wert ist, dann ist das halt so. mir reicht das nicht.


zu dem restlichen verschwörungstheoretischen mist habe ich ehrlich gesagt wenig lust was zu sagen, da solltest du vielleicht die ansprechen die das geschrieben haben.

ICH will nicht mit dir diskutieren und du brauchst es auch nicht so kleinkariert zu sehen. Dein Beitrag war schlicht der berühmte Tropfen, deshalb war mein Beitrag auch offensichtlich allgemein gehalten.

Es ist aber schlicht nicht zu übersehen, dass in den letzten Wochen nahezu jede Äußerung der Führung zu jedem, aber speziell zu diesem Thema, mehr oder weniger deutlich als Lüge angesehen wird. Damit lässt sich auf der HV nicht zwischen den zwei Parteien diskutieren, wenn die eine der anderen permanent vorwirft bei allem und jedem zu lügen.

Ich stehe tatsächlich auf keiner Seite, sondern halte das eher so wie Povlsen.
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