Müngersdorfer Stadion

Begonnen von diva, Freitag, 14.Dez.2012, 06:53:53

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KHHeddergott

Zitat von: 1337 am Sonntag, 28.Mai.2017, 12:31:04
Dass der Bau der Oper in völligem Chaos und Stümperei geschieht ebenfalls.


Ich denke da muss man vieles voneinander trennen.

Das Gesamtbild, das solche Vorhaben auch außerhalb Kölns liefern, könnte allerdings dafür sprechen, daß das Kommunalrecht bei aller angedachten positiven Funktion (Transparenz, Ausschreibungen, Auftragsvergabe und was noch alles mehr oder minder gebunden ist) sich da mittlerweile selbst zu sehr auf den Füßen steht. Möglich, daß mit mehr Klüngel auf Grund des kostenträchtigen Faktors Zeit so ein Bau heute schneller und günstiger zu haben wäre...
Whenever the literary German dives into a sentence, that is the last you are going to see of him till he emerges on the other side of his Atlantic with his verb in his mouth.
Mark Twain
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1337

Das stimmt (bzw. Ist durchaus möglich)


Dass Ausschreibungen zu Gunsten des günstigsten Angebots sinnfrei sind, versteht wahrscheinlich jeder.


Aber auch das hat im Endeffekt eben nichts mit den FC und/oder den Verhandlungen zwischen FC und Stadt zu tun.
So weit, dass es eine Ausschreibung gäbe, ist man ja weder mit dem Stadion noch mit dem GBH.
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Povlsen

Zitat von: I.Ronnie am Sonntag, 28.Mai.2017, 09:26:43

Da frage ich mich ja, ob die WM tatsächlich dazu geführt hat, den Blick im Ausland auf Deutschland zu verändern oder ob wir uns das in üblicher Selbstbesoffenheit nur einbilden.
Ich kann mich bspw. an keine Großveranstaltung erinnern, die mir aus der Ferne einen Einblick in die Kultur der Veranstalter ermöglicht hätte. Es ist jedenfalls nix hängengeblieben. Und die Touristen bewegen sich als Repräsentanten ihrer Länder im ppm-Bereich.

Zumindest kurzfristig hat sich unser Image im Ausland gebessert. Das Ereignis ist aber wieder 11 Jahre her und inzwischen sind wieder andere Dinge passiert, die das Bild von Deutschland aktuell prägen. War das also die Investitionen wert? Materiell wohl nicht, ideell sicherlich, aber darüber gehen die Meinungen auseinander. Auch, ob man Steuergelder für ideelle Werte ausgeben darf. Ich persönlich denke gerne an die vier Wochen damals zurück, es war ein großes Volksfest und ich finde, es wurde schon unsinniger Geld verplempert. Die Frage, ob überhaupt eine öffentliche Mark in ein FIFA-Projekt gesteckt werden sollte, kann man allerdings mehr als berechtigt stellen. Konsequenterweise muss die Antwort NEIN lauten, weil wie richtigerweise gesagt, der (korrupte) Fußball soviel Geld generiert, dass er seine Veranstaltungen von A bis Z selbst finanzieren kann und das auch tun sollte. Er müsste also vielmehr den Städten etwas zahlen dafür, dass der Fußball die öffentlichen Stadien nutzen darf. Wo zieht man die Grenze? Bei FIFA-Veranstaltungen, weil diese keine Steuergelder einbringen oder muss auch die Bundesliga alles selbst bezahlen? Möglich wäre es.

Die Ambivalenz ist ja allenthalben spürbar: Einerseits will man, dass der FC in Müngersdorf bleibt und damit weiter am Tropf der Stadt hängt und andererseits lehnt man einen eigenfinanzierten Neubau durch den FC an anderer Stelle ab. Natürlich geht es auch dann nicht ohne die Stadt, weil die fraglichen Grundstücke der Stadt gehören. Die Stadt will auf den FC sicherlich nicht verzichten, er ist ein Wirtschaftsfaktor, und je erfolgreicher er ist, umso besser ist es auch für die Einnahmeseite der Stadt. Andererseits darf die Stadt auch keine Steuergelder verschwenden. Für mich ist das nicht so schwarz/weiß zu beurteilen.

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frankissimo

Zitat von: 1337 am Sonntag, 28.Mai.2017, 12:31:04
Dass man Oper und Profifußball nicht vergleichen kann ist hoffentlich klar.


Dass der Bau der Oper in völligem Chaos und Stümperei geschieht ebenfalls.


Ich denke da muss man vieles voneinander trennen.


Der FC muss wirtschaftlich denken, entsprechend sehe ich das "Pistole auf die Brust setzen" als eher normal an. Normal in der Wirtschaft. Natürlich muss das Unternehmen FC dafür sorgen möglichst zukunftssicher zu planen.


Ob die Stadt da mitspielt (sei es nun Stadion Verkauf und/oder Ausbau oder auch die Erweiterung des GB), unterliegt schlicht anderen Prinzipien. Dabei kann dem FC egal sein ob und warum die Sportstätten Verlust einfahren  und ob die Stadt mit dem Stadion ohne den FC als Pächter ein Millionengrab (mehr) zu verzeichnen hat.


Die Interessen der Beteiligten sind schlicht andere.
Aktuell besteht ein Pachtvertrag. Was danach kommt steht allen frei.


Dass diese Dinge nicht "freundschaftlich" und effizient gelöst werden, ist meiner Meinung nach in bisherigen Problemen begründet. Da haben beide Seiten teilweise zu aggressiv gegeneinander gearbeitet.


Der FC ist nicht die Stadt sondern ein Unternehmen, die Stadt ist nicht der FC.

Ich möchte Dir da in gleich 2 Sachen widersprechen. Natürlich kann man Kultur und Berufssport nicht in einen Topf stecken.
Aber am Ende werden verschiedene Kampagnen laufen. Und da darf man - fair oder unfair - im Rahmen einer solchen Auseinandersetzung
schon diese Argumente einsetzen. Sprich : Habt Ihr nur Geld für die Interessen des Bürgertums ?
Warum ist denn die Oper nicht an den Flughafen gewandert ? (Dies mehr zum Spaß).
Müssen dann nicht abends und das noch in der Stadtmitte Leute hin und weg.
Wieviel kostet die staatliche Subvention pro Einzelkarte usw usw.   
Zweitens kann sich der FC eigentlich noch nicht  über ein total zerrüttetes Verhältnis beklagen. Schließlich ist man dem Verein bei drohender Insolvenz in Liga 2 sehr entgegen gekommen.
Zusätzlich hilft die Stadt durch Rheinenergie erheblich.
Das hat sich rund ums GBH gewendet. Da ist viel Porzellan kaputt gegangen.
Bei der Stadionfrage sieht dies nun aber nicht nur vielleicht anders aus. Die überwiegende Mehrheit im Rat würde speziell Neubaupläne unterstützen.
Andere schieben einen Ausbau voran. Aber auf der Thematik sehe ich überhaupt kein zerrüttetes Verhältnis.
Sonst hätte man sich nicht sofort an diese Machbarkeitsstudien gemacht.
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Stehgeiger

Zitat von: KHHeddergott am Sonntag, 28.Mai.2017, 12:25:28
Nicht enthalten ist in Ihrer Rechnung ua die Zahlung der RheinEnergie für den Stadionnamen zu Gunsten des 1.FC Köln (um die Zahlung der Pacht zu gewährleisten, so die Begründung...). Linke Tasche rechte Tasche.Selber ausrechnen können Sie sicher die Höhe des Defizits zu Zweitligazeiten mit insolvenzverhindernder angepasster Pacht, oder zu Erstligazeiten zuvor.

Nicht enthalten sind auch die Kosten für die KVB, Strassenreinigung, Polizeieinsätze oder die zusätzlichen Einnahmen für Gastronomie und Co oder Gewebesteuern an die Stadt die aus dem Spielbetrieb entstehen. Daher auch der Verweis auf die Bilanz der Sportstätten GmbH.
Der Verweis auf frühere Zahlen erschließt sich mir nicht, es ging ja um die aktuelle Bilanz.

Da scheint die Ursache für den Verlust weniger der "gewinnorientierte Privatnutzer" zu sein sondern vielmehr der Klüngel, Inkompetenz und übliche Verschwendungslust der öffentlichen Pöstchenschacherer.
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epop

In dem Zusammenhang vielleicht auch ganz interessant (Edit: Sorry für diese Formatierungen. Bekomme die nicht raus):


Zitat[size=78%][/font][/size]Das Altstadtkino Special zur Geschichte u. Zukunft des Kölner Stadions! Im Filmprogramm: "Die Chronik des Kölner Stadions im Film" von 1923 bis heute. Eine historische Filmreise durch über 80 Jahre Kölner Stadiongeschichte in bewegten Bildern. Eine Doku von: Hermann Rheindorf.[/size] [/size]
[/font]
Anschließend im Talk: Braucht Köln ein größeres Stadion? Wie groß? Wohin? Wer zahlt? Wann kommt es? [/font]
Hermann Rheindorf diskutiert u.a. mit: Prof. Manfred Laemmer (Sporthistoriker - Spoho Köln), Stephan Brings (Musiker), Eike Wohlgemuth (Coloniacs) und einem Vertreter des 1.FC Köln.[/font]

[/font]
TERMIN: MO 12. Juni 2017, BEGINN: 20.00 Uhr[/font]

[/font]
KARTEN: 7,50 € an tägl. 16-20 Uhr an unserer Theaterkasse im Foyer[/font]

[/font]
https://www.facebook.com/events/1343922382362437/?fref=ts[/font][/font]
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I.Ronnie

Zitat von: Povlsen am Sonntag, 28.Mai.2017, 12:55:43
Auch, ob man Steuergelder für ideelle Werte ausgeben darf.

Gutes Stichwort! Vielleicht gewinnt man bei Großereignissen wie Olympia oder Fußballnationenturnieren im ideellen Sinn, wenn man die Steuergelder aufspart und sie nicht einem korrupten System, in dem eh schon viel zu viel Geld steckt, in den Rachen wirft. Ich wüsste kaum etwas, was sich von seinen Idealen so weit fortentwickelt hat wie Olympia und der Fußball.

koelner

🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈

Alci

Jetzt drehen die vollkommen durch.
Wir spiel'n nie wieder im Europapokal!

kilino

Endlich angemessene und realistische Pläne.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
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Punko

Wer will Korruption unterstützen?

Und Köln schreit: "Hier! Ich! Hier!"
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Niggelz

The natural state of the football fan is bitter disappointment, no matter what the score. - Nick Hornby
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KHHeddergott

Zitat von: Alci am Montag, 29.Mai.2017, 00:14:45
Jetzt drehen die vollkommen durch.

Nö, das ist Wehrle. So käme man zu einem maximalen Zuschuss seitens des Landes.
Whenever the literary German dives into a sentence, that is the last you are going to see of him till he emerges on the other side of his Atlantic with his verb in his mouth.
Mark Twain

I.Ronnie

Da hat aber einer vom Schlafmohn genascht.
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Anus

Endlich wieder elitäre Arroganz! 😒

Gesendet von meinem SM-A510F mit Tapatalk


rusk

Und die Sommerpause fängt grade erst an. Im Juli lässt der FC den Bau einer Stadt prüfen und plant die Einführung einer eigenen Währung.
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.

Mister P.

Wunderbar wenn einem der Erfolg nicht zu Kopf gestiegen ist, und man ganz bodenständig die Zukunft gestalten will. Eln Olympiastadion mit versenkbarer Laufbahn hat Köln und der Region noch gefehlt. Schön, dass der FC dieses Bedürfnis aufgreifen will, und damit zugleich die Sehnsucht vieler FC-Fans bedient, endlich aus dem unbeliebten Müngersdorf auf die grüne Wiese zu kommen.

mutierterGeißbock

Zitat von: rusk am Montag, 29.Mai.2017, 07:29:08
Und die Sommerpause fängt grade erst an. Im Juli lässt der FC den Bau einer Stadt prüfen und plant die Einführung einer eigenen Währung.
Das Stadion bekommt dann sicherlich auch noch einen Zeppelin Landeplatz. Macht zwar keinen Sinn, ist aber nice to have um die korrupten Sportfunktionäre zu beeindrucken. Die Währung heißt "Hennes Köttel" und die neue spürbar andere Stadt heißt selbstverständlich Colonia.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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chg

Unabhängig davon ob es für die Stadt Köln einen tatsächlichen Bedarf an so einem Stadion gibt, erscheint es mir aus Sicht des FC's sinnvoll so eine Konstellation zu prüfen. Die erwartbaren öffentlichen Mittel könnten einen Hebel darstellen der den Mehraufwand und eventuell mehr deckt, zudem könnte man sich die Rückendeckung der Politik auf diesem Wege sichern.


Nachtrag:
Außerdem würden auf diese Art wohl auch Standorte in Frage kommen, die ansonsten aufgrund fehlender Infrastruktur nicht zu realisieren wären.

van Gool

Super, ein neues Stadion mit Hotel und Einkaufszentrum. Einfach traumhaft.
Die wilde 1317

Bandworm

Zitat von: van Gool am Montag, 29.Mai.2017, 08:21:57
Super, ein neues Stadion mit Hotel und Einkaufszentrum. Einfach traumhaft.

Das sind so Stümper, da fehlt der Vergnügungspark inkl. Effzeh Achterbahn. Ach und natürlich der Zoo, damit Hennes in Stadion nähe ist.

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facepalm

vor allen dingen sollte der fc seine basis nicht verlassen. dieser club ist weit mehr als ein wirtschaftsunternehmen das als einziges ziel hat möglichst hohen gewinn zu erwirtschaften und das größtmögliche aus dem subventionstopf zu ziehen. übrigens liest sich das mit den subventionen ja immer so nett als ob man damit nichts zu tun hätte und dieses gels plötzlich vom himmel fällt, auch das ist nichts anderes als steuergeld das von uns allen aufgebracht wird.

wenn man gewinnmaximierung natürlich als höchstes gut ansieht, dann dürfen es auch versenkbare laufbahnen für ein durch und durch korruptes und verdoptes olympia sein, dass sowieso nicht ins rheinland kommt. aber selbst wenn, wären diese extrem kostspieliges zusatzfunktionen danach völlig nutzlos.

das hat dann auch nichts mit dem möglichen umbau hin zur em zu tun, denn hier geht es immer noch um einen für den fc nutzbaren effekt.

noch hoffe ich zwar auf sehr viel politik in diesen aussagen um mit einem drohszenario des wegzugs die stadt mehr unter druck zu setzen, mich beschleichen allerdings mehr und mehr zweifel. ich konnte einen umbau auf 75.000 zu teilen nachvollziehen, auch den wegzug konnte ich mir noch mit der verkehrssituation, nachhaltigkeit, parkplätzen und zusätzlicher vermarktung irgendwie schön reden, aber der fc sollte aufpassen nicht zu hoch zu fliegen. einen grossteil des erfolges haben auch die menschen um diesen club herum die diesen club lieben mitzuverantworten, auch wenn das in den zuletzt veröffentlichten statements aus dem gbh wohl eher nicht mehr so wichtig zu sein scheint.
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I.Ronnie

Zitat von: chg am Montag, 29.Mai.2017, 07:51:19
Unabhängig davon ob es für die Stadt Köln einen tatsächlichen Bedarf an so einem Stadion gibt, erscheint es mir aus Sicht des FC's sinnvoll so eine Konstellation zu prüfen. Die erwartbaren öffentlichen Mittel könnten einen Hebel darstellen der den Mehraufwand und eventuell mehr deckt, zudem könnte man sich die Rückendeckung der Politik auf diesem Wege sichern.

Nachtrag:
Außerdem würden auf diese Art wohl auch Standorte in Frage kommen, die ansonsten aufgrund fehlender Infrastruktur nicht zu realisieren wären.

Ich verstehe ja den Gedankengang, aber vor dem dritten Glas Hugo ist das doch eine Blödsinnsidee. Mal ganz unabhängig von der Scheißigkeit Olympiastadien als Fußballstadien zu gebrauchen (selbst mit absenkbarem Gedöns und ausfahrbarem Gefidel und Hassenichgesehen), der Standortfrage (man könnte evtl. Leverkusen planieren und entsprechend bebauen), des Zeitdrucks und Zeitmanagements (man wird ja wohl kaum ein Olympiastadion auf Verdacht bauen - selbst in Köln nicht), stellt sich doch die Frage: Wer zum Geier will denn eine verschissene Olympiade in NRW?
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Sprühwurst

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Schützenfest

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 29.Mai.2017, 08:34:31
Ich verstehe ja den Gedankengang, aber vor dem dritten Glas Hugo ist das doch eine Blödsinnsidee. Mal ganz unabhängig von der Scheißigkeit Olympiastadien als Fußballstadien zu gebrauchen (selbst mit absenkbarem Gedöns und ausfahrbarem Gefidel und Hassenichgesehen), der Standortfrage (man könnte evtl. Leverkusen planieren und entsprechend bebauen), des Zeitdrucks und Zeitmanagements (man wird ja wohl kaum ein Olympiastadion auf Verdacht bauen - selbst in Köln nicht), stellt sich doch die Frage: Wer zum Geier will denn eine verschissene Olympiade in NRW?


Ist die Olympiade nicht der Zeitraum zwischen den Olympischen Spielen?
Genau diesen Zeitraum ohne Olympia würde ich nehmen  :P :oops:
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chg

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 29.Mai.2017, 08:34:31
Ich verstehe ja den Gedankengang, aber vor dem dritten Glas Hugo ist das doch eine Blödsinnsidee. Mal ganz unabhängig von der Scheißigkeit Olympiastadien als Fußballstadien zu gebrauchen (selbst mit absenkbarem Gedöns und ausfahrbarem Gefidel und Hassenichgesehen), der Standortfrage (man könnte evtl. Leverkusen planieren und entsprechend bebauen), des Zeitdrucks und Zeitmanagements (man wird ja wohl kaum ein Olympiastadion auf Verdacht bauen - selbst in Köln nicht), stellt sich doch die Frage: Wer zum Geier will denn eine verschissene Olympiade in NRW?


Ich weiß es auch nicht, ich nehme das erst mal gelassen zur Kenntnis und realisiere das Wehrle und Co.- scheinbar alle denkbaren Szenarien prüfen. Das ist aus meiner Sicht zunächst gut für den FC, es zeigt das hier seriös und professionell gearbeitet wird.
Im konkreten Fall sehe ich auch zu viele Fragezeichen als das man sie innerhalb der selbst gesteckten Frist beantworten könnte. Eventuell sind die Verantwortlichen uns hier auch einen Schritt voraus, vielleicht möchte man auch nur die Politik umgarnen und sich als Partner in Stellung bringen.

Die technische Umsetzbarkeit macht mir allerdings wenig sorgen, auch sehe ich nicht wie dieses den Spielbetrieb des FC-Köln negativ beeinflussen kann. Es wäre eben eine Option, wenn der Verein das Stadion durch umsetzen dieser Option leichter Schultern kann, dann wäre das zunächst positiv für mich.

Wichtig ist zunächst nur die Entscheidung Ausbau oder Neubau, das wird schon genügend Emotionen aufwerfen. Wenn diese beantwortet ist werden die meisten Szenarien vom Tisch sein und man kann sich über neue Dinge aufregen.
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I.Ronnie

Extra für so Tütennüggel habe ich das mit der Olympiade eingebaut.

mutierterGeißbock

Zitat von: I.Ronnie am Montag, 29.Mai.2017, 08:34:31
Ich verstehe ja den Gedankengang, aber vor dem dritten Glas Hugo ist das doch eine Blödsinnsidee. Mal ganz unabhängig von der Scheißigkeit Olympiastadien als Fußballstadien zu gebrauchen (selbst mit absenkbarem Gedöns und ausfahrbarem Gefidel und Hassenichgesehen), der Standortfrage (man könnte evtl. Leverkusen planieren und entsprechend bebauen), des Zeitdrucks und Zeitmanagements (man wird ja wohl kaum ein Olympiastadion auf Verdacht bauen - selbst in Köln nicht), stellt sich doch die Frage: Wer zum Geier will denn eine verschissene Olympiade in NRW?
Ein kleiner sportromantischer Teil in mir, findet die Idee "Olympia in NRW" richtig gut. Abgesehen von einem Olympiastadion ist ein großer Teil der Sportstätten quasi schon vorhanden und falls etwas neu gebaut wird ist die Chance zumindest relativ groß das die Sportstätten danach nicht völlig verfallen wie in Rio.
So sieht es zumindest in der Theorie aus. Was dann das IOC in der Praxis daraus macht, steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt Papier und passt mit Sicherheit nicht in meine sportromantischen Vorstellungen.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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Povlsen

Prüfen kann man alles, wenn man Zeit genug hat. Olympia ist aber undenkbar in NRW. Politisch nicht durchsetzbar, daher verschwende ich daran keinen Gedanken. Dass man das beim FC tut, wundert mich schon, hat für mich aber wirklich nur den Grund, möglichst hohe öffentliche Zuschüsse zu bekommen. In Sachen Geldbeschaffung ist der FC sehr kreativ. Ein Stadion mit abgesenkter Spielfläche und mobilen Tribünen fänd ich aber so oder so scheiße. Bis zur Entscheidung über Neubau, Ausbau oder gar nichts werden wir wohl noch einige skurrile Meldungen ertragen müssen.

DSR-Schnorri

Hat jemand ein Beispielstadion für eine solche Konstruktion zur Hand?
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