Müngersdorfer Stadion

Begonnen von diva, Freitag, 14.Dez.2012, 06:53:53

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rusk

Zitat von: WES FC am Mittwoch, 10.Mai.2017, 08:56:13
ich habe bundesweit viele Stadien, Arenen und Sportplätze gesehen.
Aus Sicht des FC-Fans, neutraler Besucher und auch beruflich.

Ein vergleichbares Ambiente gibt es in meinen Augen nirgends in Deutschland.

Kneipen, Jahnwiesen, Stadion, Grün, Atmosphäre, Alt trifft Neu,...
alles das im Zusammenspiel macht den Standort Müngersdorf aus
Das darf man einfach nicht aufgeben
Ich hatte schon Leute von weiter weg und die noch nie in Köln waren mit im Stadion. Das Feedback war stets durchweg positiv bis begeistert (mal abgesehen von der ein oder anderen schwachen Vorstellung des FC...). Stadion, Stimmung, grüne, idyllische Lage, Zentrumsnähe wird immer sehr positiv wahrgenommen und bleibt eher im Gedächtnis, als ein seelenloser 50 Hektar Baumarktparkplatz im Nirvana mit steriler Wellblech-Arena vom Fließband wie in Mönchengladbach.
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facepalm

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renemat

Zitat von: Schützenfest am Mittwoch, 10.Mai.2017, 09:03:02
Interessant finde ich doch die Aussage von Spinner, dass man "den durchschnittlichen Besuch nach einem Ausbau auf 75.000 Plätze auf mehr als 60.000 Zuschauer erhöhen" kann.
Geht man intern von solch einem Schnitt aus, hieße das, dass wir bei einigen Spielen ja vor einer 2/3 Kulisse spielen würden. Eine grauenvolle Vorstellung, dass wir regelmäßig in einem überdimensionierten Stadion spielen, in dem >10k Plätze frei bleiben.
von 75.000 sind schon mal 7.500 Gästefans. Bleiben 67500 FC-Fanplätze. 7500 Gästefans bekämen wir nicht oft und stetig hin, damit würde nicht kalkuliert werden. Dann ginge es noch um 7500 Plätze, die im Schnitt nicht belegt wären (für die Kalkulation!), also 10% dessen, was das Stadion maximal aufzunehmen vermag.

Vor 2/3 Kulisse ist dann schön laut empört.
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frankissimo

Meine Position ist ja bekannt. Trotzdem vermag ich jetzt an den Äußerungen von Herrn Spinner nichts so schlimmes zu finden.
Es muss dem Vorstand erlaubt seine Visionen zu entwickeln und evtl mit gegebenen Mitteln die Einnahmesituation erhöhen zu wollen.
Da müssen dann bald die Mitglieder einbezogen werden. Warum dann nicht jetzt schon mit der Presse reden ?
Wir werden dann auch unseren Standpunkt deutlich machen. 
Einige Dinge werden aber deutlich. Jede Maßnahme dient in vorderster Linie der Erhöhung der Einnahmen. Was auch sonst ?
Wer sich eine für ihn selbst günstigere Kartensituation oder Parksituation einschließlich günstiger Ticketpreise erhofft könnte enttäuscht werden.
Deutlich wichtiger wird der Ausbau der Angebote für Firmen sein. Das ist übrigens nicht nur übel.
Vielleicht trägt das zu einer Finanzierung OHNE Investoren an Vereinsanteilen bei. Beispielweise weil man Businessbereiche auf viele Jahre vergibt an Firmen die sich binden mögen.
Ich bin gespannt wie das Konzept aussehen könnte.
Das wird dann schon eine andere Welt. Gigantische Stehplatztribünen wird es dann möglicherweise eher nicht geben. Eben genau so viele um an eine klassische Stadionatmosphäre zu erinnern.

 
     
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van Gool

Zitat von: Schützenfest am Mittwoch, 10.Mai.2017, 09:03:02
Interessant finde ich doch die Aussage von Spinner, dass man "den durchschnittlichen Besuch nach einem Ausbau auf 75.000 Plätze auf mehr als 60.000 Zuschauer erhöhen" kann.
Geht man intern von solch einem Schnitt aus, hieße das, dass wir bei einigen Spielen ja vor einer 2/3 Kulisse spielen würden. Eine grauenvolle Vorstellung, dass wir regelmäßig in einem überdimensionierten Stadion spielen, in dem >10k Plätze frei bleiben.

Genau das ist die Planung und das ist ja auch völlig logisch, denn wer glaubt, dass zu den Spielen gegen Augsburg, Mainz & Co. mehr als 55.000 kommen. Kalkuliert wird eben mit einigen ausverkauften und einigen Spielen wie bisher mit ca. 45-50.000, also im Schnitt 60. Und wenn dann eben 2/3 Auslastung besteht, wird die Athmosphäre keine mehr sein. Jedenfalls in den 6-8 Spielen ohne Vollauslastung.
Ein 75.000er Stadion ist ein sehr hohes Risiko für den FC, in vielerlei Hinsicht. Leider hat man sich offenbar festgelegt - 75.000 müssen es sein, die Neubau - Vorteile werden wir kommunizieren etc. Werner Spinner äußert sich da schon sehr eindeutig. Einen Kompromiß-Ausbau in Müngersdorf auf 60-65 T wird es nicht geben.
Die wilde 1317
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rusk

Dann sollten man die Pille und den Schwaben entmachten, bevor die hier noch Schaden anrichten.
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Cuby

Ich finde zwei Aussagen auf der letzten Seite ziemlich "krass":


1. Das davon ausgegangen wird, dass keine ausführliche Risiko/Nutzen Rechnung aufgestellt wurde und
das sich die Verantwortlichen beim FC über die Zahlen überhaupt nicht im Klaren wären, sondern sich von
den 10-15 Millionen mehr Umsatz blenden lassen.
Davon auszugehen finde ich genauso unmöglich wie sich als Unbeteiligter anzumaßen, die Zahlen besser einordnen zu können.


2. "15 Millionen sind nichts" - Geht es euch noch gut? Wo sind wir denn hier, dass 15 Millionen überhaupt
nicht als Argument zählen. Das geht doch an jeder Realität vorbei. 15 Millionen ist fast unsere gesamte Schuldenlast. 15 Millionen sind mehr als 35% von unserem Jahresetat.
Ich kann das Argument mit der Verschuldung etc. vollkommen nachvollziehen, aber die Aussage:
"Für nur 15 Millioenn mehr im Jahr brauchen wir uns mit der Sache nicht beschäftigen".


Da frage ich mich tatsächlich, in welcher Realität wird uns befinden.
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GL4FC

Vor allem muss man sich auch entscheiden. Wenn man nicht will, dass der FC sich an einen Investor verkauft, dann muss man auch bereit sein in andere Richtungen zu denken. Irgendwo muss das Geld herkommen.

Mir wäre es am Liebsten, wenn man für Müngersdorf eine Lösung finden würde. Von mir aus auch mit 65000 Plätzen. Oberrang verlängern, Schallschutz Richtung Süd und West. Feddisch!
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Dellbrück

Zitat von: GL4FC am Mittwoch, 10.Mai.2017, 10:49:58
Vor allem muss man sich auch entscheiden. Wenn man nicht will, dass der FC sich an einen Investor verkauft, dann muss man auch bereit sein in andere Richtungen zu denken. Irgendwo muss das Geld herkommen.

Mir wäre es am Liebsten, wenn man für Müngersdorf eine Lösung finden würde. Von mir aus auch mit 65000 Plätzen. Oberrang verlängern, Schallschutz Richtung Süd und West. Feddisch!

Wo bleibt der Anwohnerschutz für Nord und Ost?? :mad:
1317 NEVER FORGET
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Cuby

Zitat von: GL4FC am Mittwoch, 10.Mai.2017, 10:49:58
Vor allem muss man sich auch entscheiden. Wenn man nicht will, dass der FC sich an einen Investor verkauft, dann muss man auch bereit sein in andere Richtungen zu denken. Irgendwo muss das Geld herkommen.

Mir wäre es am Liebsten, wenn man für Müngersdorf eine Lösung finden würde. Von mir aus auch mit 65000 Plätzen. Oberrang verlängern, Schallschutz Richtung Süd und West. Feddisch!


65.000 würden mir zwar grundsätzlich ausreichen - aber wenn ich lese, das aktuell nur 16000 Karten in den Verkauf gehen... ich wäre nicht überrascht, wenn man 10.000 mehr DK verkaufen könnte - die abgezogne sollten mMn 25.000 Tickets an eigene Fans angeboten werden können.
Aber das ist alles Spekulation. Ich würde auch gern in einem größeren Müngersdorf bleiben - aber mit dem Argument, 15 Millionen lohnen sich nicht, kann ich nichts anfangen. Dazu kommt ja noch, dass man keine 10 Millioenn Miete mehr zahlen muss.
Wenn wir die 15 Millionen nicht gelten lassen, dann brauchen wir über Aus/Neubau nicht sprechen. Da bleiben nicht viele Argumente mehr.
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rusk

Zitat von: Cuby am Mittwoch, 10.Mai.2017, 10:42:46
2. "15 Millionen sind nichts" - Geht es euch noch gut? Wo sind wir denn hier, dass 15 Millionen überhaupt
nicht als Argument zählen. Das geht doch an jeder Realität vorbei. 15 Millionen ist fast unsere gesamte Schuldenlast. 15 Millionen sind mehr als 35% von unserem Jahresetat.
Ich kann das Argument mit der Verschuldung etc. vollkommen nachvollziehen, aber die Aussage:
"Für nur 15 Millioenn mehr im Jahr brauchen wir uns mit der Sache nicht beschäftigen".


Da frage ich mich tatsächlich, in welcher Realität wird uns befinden.
In der Realität, in der seit relativ kurzer Zeit die Bundesliga mit Geld überschwemmt wird, Engländer und Chinesen Phantasieablösen zahlen sowie Sponsoren- und TV-Gelder sprudeln wie bescheuert. Vor 5 Jahren wäre ich bei dem Gedanken an 15 Mio. Zusatzumsatz feucht geworden wie ne Nonne im Frühling. Heute holt man das Geld an anderen Stellen rein.
Der größte Irrtum von Spinner & Co. ist der Gedanke, der FC müsse noch mehr noch schneller an allen Fronten wachsen. >100.000 Mitglieder kriegen, ein 75000er Stadion bauen, noch mehr Marketing, noch mehr Logen. Das ist Bullshit und Größenwahn. Wir spielen in der Bundesliga jetzt grade mal im 2. Jahr eine relativ ordentliche (für Außenstehende "durchschnittliche") Saison und schnuppern ganz vorsichtig an der EL-Quali. Würden wir den BVB machen und 2-3 Jahre lang die Bayern jagen, dann sähe die Sache etwas anders aus. Aber wir sind nach wie vor sportlicher Durchschnitt. Daran ändert sich auch mit den angeblichen 15 Mio p.a. mehr nichts.
Und bitte auch die aktuelle Zuschauernachfrage nicht überschätzen. Sollten wir nächste Saison um die Zeit wieder da stehen, wo wir jetzt stehen, dann ist das nicht mehr ganz so besonders, wie noch in diesem Jahr.
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Cuby

Zitat von: rusk am Mittwoch, 10.Mai.2017, 11:08:37
In der Realität, in der seit relativ kurzer Zeit die Bundesliga mit Geld überschwemmt wird, Engländer und Chinesen Phantasieablösen zahlen sowie Sponsoren- und TV-Gelder sprudeln wie bescheuert. Vor 5 Jahren wäre ich bei dem Gedanken an 15 Mio. Zusatzumsatz feucht geworden wie ne Nonne im Frühling. Heute holt man das Geld an anderen Stellen rein.
Der größte Irrtum von Spinner & Co. ist der Gedanke, der FC müsse noch mehr noch schneller an allen Fronten wachsen. >100.000 Mitglieder kriegen, ein 75000er Stadion bauen, noch mehr Marketing, noch mehr Logen. Das ist Bullshit und Größenwahn. Wir spielen in der Bundesliga jetzt grade mal im 2. Jahr eine relativ ordentliche (für Außenstehende "durchschnittliche") Saison und schnuppern ganz vorsichtig an der EL-Quali. Würden wir den BVB machen und 2-3 Jahre lang die Bayern jagen, dann sähe die Sache etwas anders aus. Aber wir sind nach wie vor sportlicher Durchschnitt. Daran ändert sich auch mit den angeblichen 15 Mio p.a. mehr nichts.


Mit der "Geschwindigkeit" gebe ich dir völlig recht. Das liegt aber vor allem daran, dass unser Mietvertrag
"bald" ausläuft - das war ja, neben den Zinsen, der Stein des Anstoßes.


Natürlich hast du recht, wenn du sagst, dass 15 Millionen mittlerweile deutlich weniger wert sind als vor 5 Jahren, aber daraus den Schluss zu ziehen, dass wir dann auch ganz darauf verzichten können, das kann ich
nicht nachvollziehen.

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Flo

Das ist übrigens ein Zuschauerschnitt von 60,000:

75,000
75,000
75,000
75,000
70,000
65,000
65,000
60,000
60,000
60,000
60,000
50,000
50,000
45,000
45,000
45,000
45,000
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facepalm

Zitat von: Cuby am Mittwoch, 10.Mai.2017, 10:42:46
Ich finde zwei Aussagen auf der letzten Seite ziemlich "krass":


1. Das davon ausgegangen wird, dass keine ausführliche Risiko/Nutzen Rechnung aufgestellt wurde und
das sich die Verantwortlichen beim FC über die Zahlen überhaupt nicht im Klaren wären, sondern sich von
den 10-15 Millionen mehr Umsatz blenden lassen.
Davon auszugehen finde ich genauso unmöglich wie sich als Unbeteiligter anzumaßen, die Zahlen besser einordnen zu können.


2. "15 Millionen sind nichts" - Geht es euch noch gut? Wo sind wir denn hier, dass 15 Millionen überhaupt
nicht als Argument zählen. Das geht doch an jeder Realität vorbei. 15 Millionen ist fast unsere gesamte Schuldenlast. 15 Millionen sind mehr als 35% von unserem Jahresetat.
Ich kann das Argument mit der Verschuldung etc. vollkommen nachvollziehen, aber die Aussage:
"Für nur 15 Millioenn mehr im Jahr brauchen wir uns mit der Sache nicht beschäftigen".


Da frage ich mich tatsächlich, in welcher Realität wird uns befinden.

möglicherweise wäre es auch ratsam nicht auf bildzeitingsniveau mitzulesen und die entscheideneden passagen wegzulassen.

erstens steht da "in der heutigen zeit nichts", denn diese 15 millionen sind nicht mal ein gerhardt. zweitens steht da "um dafür die historie etc. zu riskieren".

drittens steht da nichts davon das ich oder wer auch immer das besser einschätzen könnte, sondern es wird sich mit einer in den raum geworfenen zahl ohne merwert auseinandergesetzt. einfach nochmal nachlesen bevor der wutbürger sich zu sehr echauffiert.

du bist doch jemand der sich in jedem dritten beitrag damit auseinandersetzt das nur der nick gelesen würde und sich nicht dezidiert mit dem geschriebenen auseinandergesetzt wird, dann verhalte dich bitte auch umgekehrt so wie du gerne behandelt werden möchtest. danke.
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facepalm

Zitat von: Cuby am Mittwoch, 10.Mai.2017, 11:13:36
aber daraus den Schluss zu ziehen, dass wir dann auch ganz darauf verzichten können, das kann ich
nicht nachvollziehen.

heieiei.
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rusk

Zitat von: Cuby am Mittwoch, 10.Mai.2017, 11:13:36

Mit der "Geschwindigkeit" gebe ich dir völlig recht. Das liegt aber vor allem daran, dass unser Mietvertrag
"bald" ausläuft - das war ja, neben den Zinsen, der Stein des Anstoßes.
Ja und? Dann handelt man halt ganz bodenständig einen neuen Mietvertrag mit der Stadt aus. Und zwar zu günstigeren Konditionen als jetzt (in etwa die, die es vor dem letzten Abstieg galten...). Das kommt der Stadt auch entgegen, den FC weiter als Mieter zu haben.
Es gibt keinen Druck bis 2025 irgendwas zu bauen. Das wollen die uns nur weismachen. Wenn wir 2019 abgestiegen sein sollten können wir froh sein, keine 20 Mio. pro Jahr an die Bank abdrücken zu müssen.
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DSR-Schnorri

Zitat von: rusk am Mittwoch, 10.Mai.2017, 11:08:37
Aber wir sind nach wie vor sportlicher Durchschnitt. Daran ändert sich auch mit den angeblichen 15 Mio p.a. mehr nichts.

Möglicherweise sorgen sie aber dafür, dass wir langfristig Durchschnitt bleiben. In der Bundesliga sind für uns Bayern, Dortmund und Schalke umsatztechnisch in weiter Ferne. Hinzu kommen von Einnahmen unabhängige Vereine wie Bayer, VW, SAP, Red Bull. Ein gutes Stück vor uns und den Umsatz immer weiter steigernd befindet sich dann noch Gladbach. Hamburg hängt entscheidend am Wohlwollen von Kühne. 7-9 Vereine sind also finanziell mehr oder weniger enteilt. Weitere Konstrukte sind auch nicht ausgeschlossen. Auf den Plätzen folgen: Stuttgart (Daimler holt sich Anteile), Bremen, Frankfurt, Hertha (eigenes Stadion geplant, Investor) und wir. Mit kleineren Möglichkeiten Mainz, Freiburg und Augsburg. Hannover wage ich nicht einzuschätzen. Kurzum: Wer Bundesliga spielen will, der muss auf allen Ebenen wachsen. Ob es einem gefällt oder nicht, aber das Problem hat sich durch die vielen einnahmeunabhängigen Vereine, die gleichzeitig massiv am TV-Geld partizipieren, deutlich verschärft. Versucht man nicht aus allen Ecken noch einen Cent mehr zu quetschen, dann wirds ganz schön eng. Die Überlegung beim Stadion ebenfalls am Rädchen zu drehen ist absolut nachvollziehbar: Warteliste, Mitgliederboom, Nachfrage im Business-Bereich, Vermarktung, hohe Miete, Bürokratieprobleme.
Es ist leicht auf alles verzichten zu wollen, 15 Millionen als Peanuts zu bezeichnen und dem Kommerz den Kampf anzusagen, aber dann muss man eben auch seine Rechnung ohne sportlichen Erfolg aufmachen. Das wird mit den Vernantwortlichen naturgemäß nicht zu machen sein. Hoffen wir einfach, dass sie einen Weg finden mit dem man als Fan, der etwas kritischeren Sorte, leben kann. Bis hierhin weiß man eigentlich noch gar nichts.

Kölscher Schlingel

Zitat von: Flo am Mittwoch, 10.Mai.2017, 11:17:53
Das ist übrigens ein Zuschauerschnitt von 60,000:

75,000 - Bayern
75,000 - Dortmund
75,000 - Schalke
75,000 - MG
75,000 - Frankfurt

70,000 - Bremen
[70,000 - HSV]
65,000 - Stuttgart
65,000 - Lev
60,000 - Hertha
[60,000 - Hannover]
60,000 - Dosen

55,000 - Hopp
50,000 - Mainz
50,000 - Freiburg
45,000 - Augsburg
45,000 - Wolfsburg
[45,000 - Braunschweig]
Habs mal nach meinem Erachten angepasst, mit Grundlage der kommenden Saison (in eckigen Klammern die drei Vereine, für die es am wahrscheinlichsten um die Relegation geht).
- Angenommen, Hamburg bleibt und Hannover steigt auf, komme ich auf einen Schnitt von ~63,000.
- Die Kombination Hamburg und Braunschweig bringt einen Schnitt von ~62,000.
- Geht der HSV tatsächlich runter und Braunschweig/Hannover sind in der Liga, komme ich auf einen Schnitt von ~61,500.
"Ob jrön" vegan, ob Fleisch, ob Fisch, d´r Hauptsach´ is, dat Kölsch is´ frisch!"
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TT

Ich glaube, dass der FC weder einen Neu- noch einen Ausbau plant. Ich glaube an Zockerei, damit man das Stadion kaufen kann.

Bei den ganzen Kalkulationen rund um ein 75.000er Stadion (wo auch immer), darf man nicht vergessen, dass das erst in 2025 stehen würde. Also alle Kalkulationen müssten auf diesen Zeitpunkt berechnet werden. Niemand weiß, wie sich der Markt bis dahin entwickelt. Hopp wird bis dahin keine Lust mehr haben. Vielleicht verhebt sich Bayer an Monsanto und muss die 04er dann fallen lassen. VW wird bis dahin auch nicht mehr der heutige Konzern sein (Elektroantrieb/Dieselverbot o.ä.) und der VfL vielleicht da wo er hin gehört. Max in die 2. Liga. Der TV-Markt? China? Sind das Blasen, die langsam platzen, oder geht die Post in den nächsten Jahren erst richtig ab. Vielleicht bleibt der FC der einzige große Verein, der sich Investoren verschließt und verliert weiter an Boden? Wenn die TV- und Transfererlöse und weiterhin so steigen wie in den letzten 10 Jahren, können wir auf die 15 Mio Mehreinnahmen durch ein 75k-Stadion wirklich dankend verzichten.

Ich glaube also nicht, dass der FC das wirklich konkret planen kann. Niemand kann das. Das ist alles nur grob zu schätzen und damit für mich auch mehr oder weniger grob fahrlässig.

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facepalm

nette idee  :D

aber davon abgesehen, wieso wird eigentlich immer von 2025 ausgegangen? im spinner-interview wird doch nochmal deutlich das die em 2024 mitrelevant ist.
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Müngersdorf

Ich denke in der ersten Saison eines etwaigen Neubaus wäre die Kiste an allen Spieltagen mit 70 k + gefüllt und würde sich anschließend, abhängig vom sportlichen Erfolg, einpendeln.
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Tünn

Zitat von: rusk am Mittwoch, 10.Mai.2017, 11:22:31
Ja und? Dann handelt man halt ganz bodenständig einen neuen Mietvertrag mit der Stadt aus. Und zwar zu günstigeren Konditionen als jetzt (in etwa die, die es vor dem letzten Abstieg galten...). Das kommt der Stadt auch entgegen, den FC weiter als Mieter zu haben.
Es gibt keinen Druck bis 2025 irgendwas zu bauen. Das wollen die uns nur weismachen. Wenn wir 2019 abgestiegen sein sollten können wir froh sein, keine 20 Mio. pro Jahr an die Bank abdrücken zu müssen.
dagegen steht leider ein mögliches EU-Verfahren wegen "Beihilfe", sprich wegen unerlaubter Subventionen.

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"We had balls. We had balls to get up and make fools of ourselves." (Malcolm Young)
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van Gool

Zitat von: rusk am Mittwoch, 10.Mai.2017, 11:22:31
Ja und? Dann handelt man halt ganz bodenständig einen neuen Mietvertrag mit der Stadt aus. Und zwar zu günstigeren Konditionen als jetzt (in etwa die, die es vor dem letzten Abstieg galten...). Das kommt der Stadt auch entgegen, den FC weiter als Mieter zu haben.


Das wird es politisch nicht mehr geben, "günstigere Konditionen" für den FC, warum auch, er braucht eine Spielstätte. Das ist einer der Punkte. Man muß halt schon folgendes sehen: Wenn wir 10 Jahre weiter mieten, kostet das 60 Millionen (Betriebskosten mal außen vor gelassen-deren Einpreisung finde ich etwas merkwürdig). Dazu kommen dann die erhofften 10-15 Mill. Mehrumsatz, die man sich erhofft. So gesehen ist es dann möglicherweise wirtschaftlich, zu kaufen und auszubauen oder neu zu bauen. Alles andere hingegen wäre nach dieser Rechnung unwirtschaftlich. Wir können nicht wie Augsburg planen, wir wollen nicht zwischen wirtschaftlich und sportlich zwischen 10 und 14 in Deutschland stehen. Das kann ich schon nachvollziehen.
Allerdings sollte man es nicht übers Knie brechen. Viele weiche Faktoren für M´dorf entpuppen sich nämlich bei näherem Hinsehen als wichtig wirtschaftliche (Standort-) Faktoren.

Die Kosten des Betriebs und die Erstellung der Infrastruktur sind auch nicht von Pappe.
Die wilde 1317
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renemat

Zitat von: Tünn am Mittwoch, 10.Mai.2017, 12:53:02
dagegen steht leider ein mögliches EU-Verfahren wegen "Beihilfe", sprich wegen unerlaubter Subventionen.

Das ist mir leider zu pauschal. Möglich wäre ein solches Verfahren auch bereits jetzt. Vielleicht aber auch erst, wenn wir nur noch 1 Mio. jährlich zu zahlen hätten.
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facepalm

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:12:00
Das wird es politisch nicht mehr geben, "günstigere Konditionen" für den FC, warum auch, er braucht eine Spielstätte. Das ist einer der Punkte. Man muß halt schon folgendes sehen: Wenn wir 10 Jahre weiter mieten, kostet das 60 Millionen (Betriebskosten mal außen vor gelassen-deren Einpreisung finde ich etwas merkwürdig). Dazu kommen dann die erhofften 10-15 Mill. Mehrumsatz, die man sich erhofft. So gesehen ist es dann möglicherweise wirtschaftlich, zu kaufen und auszubauen oder neu zu bauen. Alles andere hingegen wäre nach dieser Rechnung unwirtschaftlich. Wir können nicht wie Augsburg planen, wir wollen nicht zwischen wirtschaftlich und sportlich zwischen 10 und 14 in Deutschland stehen. Das kann ich schon nachvollziehen.
Allerdings sollte man es nicht übers Knie brechen. Viele weiche Faktoren für M´dorf entpuppen sich nämlich bei näherem Hinsehen als wichtig wirtschaftliche (Standort-) Faktoren.

Die Kosten des Betriebs und die Erstellung der Infrastruktur sind auch nicht von Pappe.

+abtragung. und das ist für mich ein punkt der überhaupt noch nicht diskutiert wird. woher kommt das geld? tatsächlich über einen kredit? ist es zufall das sich gerade jetzt mit china beschäftigt wird? sind anteilsverkäufe bei dieser thematik auszuschließen?

neben der abstrakten zahlenspielerei ob nun dies oder jenes günstiger kommt, neben der diskussion um den traditionellen standort, ist das ganz wesentlich für mich wie ich das alles letztlich beurteilen werde.
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Müngersdorf

Ich kann mir vorstellen, dass bei zahlreichen Gastronomiebetrieben in und um Müngersdorf herum mindestens ebenso starke Interessen bestehen den Standort zu erhalten, wie bei den Wohnhanseln, die 17 x im Jahr für ein paar Stunden zu viel Lärm konsumieren der Wunsch existiert, diesen zu eliminieren.

#loevenichimbrennpunkt
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facepalm

Zitat von: Müngersdorf am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:17:38
Ich kann mir vorstellen, dass bei zahlreichen Gastronomiebetrieben in und um Müngersdorf herum mindestens ebenso starke Interessen bestehen den Standort zu erhalten, wie bei den Wohnhanseln, die 17 x im Jahr für ein paar Stunden zu viel Lärm konsumieren der Wunsch existiert, diesen zu eliminieren.

#loevenichimbrennpunkt

das ist sicher so, nur wenn man das spinner-interview liest sagt er auf die frage was mit dem stadion wenn es nicht mehr genutzt wird sinngemäß "ist der stadt ihr problem".
da wären dem fc die kneipen etc. erst recht egal.
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renemat

Zitat von: Müngersdorf am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:17:38
Ich kann mir vorstellen, dass bei zahlreichen Gastronomiebetrieben in und um Müngersdorf herum mindestens ebenso starke Interessen bestehen den Standort zu erhalten, wie bei den Wohnhanseln, die 17 x im Jahr für ein paar Stunden zu viel Lärm konsumieren der Wunsch existiert, diesen zu eliminieren.

#loevenichimbrennpunkt
#DEHOGA
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Tünn

Zitat von: renemat am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:16:38
Das ist mir leider zu pauschal. Möglich wäre ein solches Verfahren auch bereits jetzt. Vielleicht aber auch erst, wenn wir nur noch 1 Mio. jährlich zu zahlen hätten.
Damals hieß es vom FC (ich glaube von Wehrle), dass mit den neu ausgehandelten Mieten ein solches Verfahren nicht mehr denkbar sei.
"We had balls. We had balls to get up and make fools of ourselves." (Malcolm Young)
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J.R.

Das Interview von Spinner hinterlässt bei mir mehr Fragen als es Antworten gibt.

1. Er sagt, den aktuellen Buchwert des Stadions kenne er nicht. Hält die Stadt den Wert geheim? Oder hat er nicht gefragt?

2. Er sagt, die derzeitige Miete sei zu hoch. Ausweislich den Jahresabschlüssen der Sportstätten GmbH ergibt sich beim Stadion aber bisher ständig ein jährlicher Verlust (summiert 50 Mio.?). Die aktuelle angeblich zu hohe Miete deckt also noch nicht mal die Abschreibungen, Finanzierungskosten und Betriebskosten des derzeitigen Schmuckkästchens. Dann würde also schon mal eine Teil der zusätzlichen Einnahmen bei einem Ausbau nötig sein, um die derzeitigen Kosten zu decken. Lediglich der verbleibende Rest des Zusatzumsatzes würde (abzüglich der zusätzlichen, erhöhten Betriebskosten) übrig bleiben, oder?

3. Er sagt, eine Zuschauerzahl von 60.000 würde zu einem Zusatzumsatz von 10 bis 15 Mio. führen. Tatsächlich? Wieviel haben wir jetzt? 48.000? Das wären also 800,00 bis 1.250,00 € je zusätzlichem Platz. Kann das sein, wenn man mal davon ausgeht, dass die zusätzlichen Plätze sicherlich nicht zur Topkategorie gehören würden?

4. Glaubt er tatsächlich, die Stadt würde bei einem Neubau die Kosten für die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen beisteuern, wenn der FC sie vorher mit einem nicht abbezahlten leeren Stadion in Müngersdorf sitzen lässt? Oder muss der FC dann nicht nur das neue Stadion, sondern auch die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen selbst bezahlen?

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Keller ist endlich weg. Gott sei Dank!