Müngersdorfer Stadion

Begonnen von diva, Freitag, 14.Dez.2012, 06:53:53

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I.Ronnie

Zitat von: Cuby am Dienstag, 30.Mai.2017, 10:50:55

Nur mal zum Verständnis. Was genau spricht gegen eine Laufbahn? So wie ich die Pläne verstanden habe soll die Laufbahn bei Fußballspielen "nicht sichtbar sein" sondern vielmehr mit mobilen Tribünen (wie auch immer das aussieht) "Bestückt" sein.

Es ist zum Mäusemelken!

Was gegen eine Laufbahn spricht? Ernsthaft? In einem solchen Stadion, ob man nun Tribünen verschieben kann oder nicht, sitzt man sehr viel weiter vom Geschehen weg als in einem reinen Fußballstadion. Es ist ja toll, dass man die Laufbahn bei dieser irren Tribünenkonstruktion nicht mehr sieht, aber die Oberränge sind trotzdem so gebaut, dass die Sichtachsen eine gute Sicht auf die Laufbahn ergeben und nicht erst auf die Eckfahne.
So ein Stadion ist scheiße, weil weitläufiger, weniger dicht, daher weniger stimmungsvoll. Es verliert sich alles.

Wir haben jetzt ein enges, reines Fußballstadion. Wie kann man da ernsthaft schulterzuckend so einen Kompromissbau goutieren?

chg

Zitat von: facepalm am Dienstag, 30.Mai.2017, 10:45:34

ich glaube ja das du ganz gerne mal etwas austeilen möchtest, wie mit "mit das dümmste was ich je gelesen habe" aber weniger gut einstecken kannst. anders sind deine antworten wie "kann man jetzt nicht sagen" "muss man abwarten" "kann jetzt nicht erörtert werden" oder man sollte schon etwas vertrauen haben" nicht wirklich erklärbar. dein beitrag auf der letzten seite strotzt vor theorien die mindestens so fraglich wie anteilsverkäufe sind, garniert damit mitglieder deren pflicht es ist sich gedanken zu machen warum der verein wohl kontakte nach china aufbaut und warum man sich anteilsverkäufe in die satzung schreiben lässt, abzuqualifizieren. dazu auch noch theorien die nicht nachprüfbar sind und die du selbst erfunden hast wie "vor anstehenden infrastruktur maßnahmen machen verkäufe keinen sinn". ich habe diesen beitrag jetzt aber nochmal gelesen, da ist tatsächlich eine menge verdreht, wie zum beispiel die eigene theorie das jemand behauptet hätte das man genau jetzt verkaufen würde.


Ich hab da leider keine Zeit für deinen Zickenkrieg, es geht bei der China Verschwörung aus meiner Sicht genau darum das User Angst haben das wir um das Stadion zu finanzieren Anteile des FC's nach China verkaufen und nur deswegen die Kooperation dort pflegen. Und ja, natürlich ist das eine dumme Theorie. Das steht für mich absolut außer Frage. Es werden Dinge miteinander Verknüpft die offensichtlich keinen Zusammenhang haben.

Die Frage nach dem Zeitpunkt eines Anteilsverlaufs hat Wehrle schon mehrfach beantwortet (Sinngemäß) "jetzt nicht, der FC ist zuwenig Wert". Wenn man ein eigenes Stadion hätte würde die Antwort auf diese Frage eventuell anders aussehen.


Kannst dir ja selber mal die Frage stellen wie viel der FC heute Wert ist und was ein Anteilsverkauf (in Relation zu den verrückten Geldern die sich im Kreislauf befinden) uns wirklich bringen würde. Ich finde es richtig wenn man den Verantwortlichen mit gesundem Menschenverstand auf die Finger schaut. Das passiert hier aber nicht unbedingt immer, oftmals driftet das ganze einfach ins lächerliche ab...
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I.Ronnie

Zitat von: märkel am Dienstag, 30.Mai.2017, 11:03:14
hast du im alten stadion mal im oberrang gesessen? oder in berlin/bremen etc.?

Ist doch egal, man sieht ja dann keine Laufbahn, nur Hinterköpfe.
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märkel

Zitat von: Superwetti am Dienstag, 30.Mai.2017, 11:03:29
Vielleicht nicht die aber wir können ja mal bei der Stadt Gladbach fragen oder Leverkusen.

stimmt! ich vergaß den plan "neues flughafenstadion". da kämen auch noch troisdorf und siegburg in betracht.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.
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Povlsen

Zitat von: diva am Dienstag, 30.Mai.2017, 09:44:32
es ist auch keine verschwörungstheorie, sondern ein mögliches szenario.

Und kein unwahrscheinliches. Es geht ja nicht darum, sich dem erstbesten Chinesen anzudienen, sondern den Markt zu sondieren und Kontakte zu knüpfen. Dass man dabei das Thema Anteilsverkauf im Hinterkopf hat, ist völlig selbstverständlich. Ich fänd einen chinesischen Investor nicht sympathisch, aber ich halte ihn für wahrscheinlicher als einen deutschen Partner. Viel mehr mögliche Adressaten, mehr Geld, dazu viel bessere Eintrittskarten in den für attraktiv gehaltenen chinesischen Markt und nicht zu vergessen Werner Spinners langjährige Kontakte dorthin. Es spricht nicht wenig dafür, dass der FC sich Richtung China orientieren wird.
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märkel

Zitat von: chg am Dienstag, 30.Mai.2017, 11:05:58

Ich hab da leider keine Zeit für deinen Zickenkrieg, es geht bei der China Verschwörung aus meiner Sicht genau darum das User Angst haben das wir um das Stadion zu finanzieren Anteile des FC's nach China verkaufen und nur deswegen die Kooperation dort pflegen. Und ja, natürlich ist das eine dumme Theorie. Das steht für mich absolut außer Frage. Es werden Dinge miteinander Verknüpft die offensichtlich keinen Zusammenhang haben.

Die Frage nach dem Zeitpunkt eines Anteilsverlaufs hat Wehrle schon mehrfach beantwortet (Sinngemäß) "jetzt nicht, der FC ist zuwenig Wert". Wenn man ein eigenes Stadion hätte würde die Antwort auf diese Frage eventuell anders aussehen.


Kannst dir ja selber mal die Frage stellen wie viel der FC heute Wert ist und was ein Anteilsverkauf (in Relation zu den verrückten Geldern die sich im Kreislauf befinden) uns wirklich bringen würde. Ich finde es richtig wenn man den Verantwortlichen mit gesundem Menschenverstand auf die Finger schaut. Das passiert hier aber nicht unbedingt immer, oftmals driftet das ganze einfach ins lächerliche ab...

die aussagen wehrles zum anteilsverkauf stammen aus der zeit in der zweiten liga. als teilnehmer am internationalen geschäft mit sehr positiven kennzahlen sieht das eventuell etwas anders aus. was der fc "wert ist", dürfte wie bei jedem fußballclub auch eine sache der verhandlung und des interesses sein. wieviel wäre z.b. modeste den chinesen wert und wieviel ist er "wert"?
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.
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facepalm

Zitat von: Cuby am Dienstag, 30.Mai.2017, 10:50:55

Nur mal zum Verständnis. Was genau spricht gegen eine Laufbahn? So wie ich die Pläne verstanden habe soll die Laufbahn bei Fußballspielen "nicht sichtbar sein" sondern vielmehr mit mobilen Tribünen (wie auch immer das aussieht) "Bestückt" sein.


aus meiner sicht ist diese multifunktionsarena hoffentlich nur ein sommerloch. sollte das tatsächlich als ernsthafte option in erwägung gezogen werden, zeugt es von größenwahn. der fc ist ein mittelmäßiger bundesligist der noch viele jahre in latenter abstiegsgefahr schweben wird, vielleicht sogar für jahrzehnte, vielleicht so gar für immer. in zeiten in denen konstrukte und sonstige geldgeber immer mehr mehr in mode kommen wird der fc auch zukünftig eine kleine nummer bleiben, es sei denn man entscheidet sich ebenfalls so etwas in den club zu lassen.


ferner gönnt sich bundesweit niemand ein solches projekt, nicht mal bayern münchen hat dies als ernsthafte option in erwägung gezogen. dann kommen wir zu den kosten. diese sind völlig unklar, schon für ein "normales" stadion, für eine multifunktionsarena erst recht. noch unklarer ist wo das geld dafür eigentlich her kommt und wie viele jahrzehnte man dafür eigentlich abtragen muss, sofern es über einen kredit kommt natürlich. welche folgen anteilsverkäufe für ein solch überdimensioniertes projekt hätten, davon will ich gar nicht anfangen.


dazu ist die frage warum man das machen sollte? für die theoretische chance ein korruptes und verdoptes olympia zu bekommen? um dieses event doppelt und dreifach aus steuergeldern zu subventionieren? oder für die brachliegende leichtathletik? was hat der fc als vermeintlicher eigentümer mit dieser sportart zu tun die im jahr maximal eine handvoll veranstaltungen bringt?


dann kommt noch die bauweise des zukünftigen stadions in wohl ovalität dazu. oder aber eben so das es eckig bliebe aber trotzdem eine ovale laufbahn bekommt. das wirft dann wieder fragen zur stimmung und zu den kosten auf.


insgesamt sehe ich dafür kaum bis gar keine nutzen. in den letzten jahrzehnten wurden die alten stadien eben nicht ohne grund zurück gebaut um die stimmung zu steigern und um mehr sicht zu bieten. das wieder rückgängig machen zu wollen, ist nicht sinnig. besonders da verschiebbare tribünen einiges an mehrkosten bringen würden. dazu ist es für den fc noch risikobehaftet ein stadion zu betreiben dessen betriebskosten auch dann bei 100% liegen wenn ein leichtathletik-event 20.000 zuschauer interessiert.
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Sprühwurst

Ich bin immer noch dafür, dass wir kommende Saison absteigen. Dann hat der Spuk ein Ende.

Witzelfer

Zitat von: Sprühwurst am Dienstag, 30.Mai.2017, 11:15:58
Ich bin immer noch dafür, dass wir kommende Saison absteigen. Dann hat der Spuk ein Ende.

Absolut! Und dann können wir auch den Zuschauerrekord von Stuttgart wieder brechen! Kann ja nicht sein, dass uns den jemand wegschnappt...
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facepalm

Zitat von: chg am Dienstag, 30.Mai.2017, 11:05:58

Ich hab da leider keine Zeit für deinen Zickenkrieg, es geht bei der China Verschwörung aus meiner Sicht genau darum das User Angst haben das wir um das Stadion zu finanzieren Anteile des FC's nach China verkaufen und nur deswegen die Kooperation dort pflegen. Und ja, natürlich ist das eine dumme Theorie. Das steht für mich absolut außer Frage. Es werden Dinge miteinander Verknüpft die offensichtlich keinen Zusammenhang haben.

Die Frage nach dem Zeitpunkt eines Anteilsverlaufs hat Wehrle schon mehrfach beantwortet (Sinngemäß) "jetzt nicht, der FC ist zuwenig Wert". Wenn man ein eigenes Stadion hätte würde die Antwort auf diese Frage eventuell anders aussehen.


Kannst dir ja selber mal die Frage stellen wie viel der FC heute Wert ist und was ein Anteilsverkauf (in Relation zu den verrückten Geldern die sich im Kreislauf befinden) uns wirklich bringen würde. Ich finde es richtig wenn man den Verantwortlichen mit gesundem Menschenverstand auf die Finger schaut. Das passiert hier aber nicht unbedingt immer, oftmals driftet das ganze einfach ins lächerliche ab...


das ist schon wahnsinn wie du deine eigenen aussagen oder wehrles aussagen "jetzt wird nicht verkauft, der fc ist das nicht wert" so hinstellst als hätte das hier jemand behauptet. da könnte man noch haufenweise andere beispiele deiner "argumentation" mitaufführen, aber das ist tatsächlich unsinnig und dafür ist es zu warm.
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Cuby

Zitat von: I.Ronnie am Dienstag, 30.Mai.2017, 11:04:58
Es ist zum Mäusemelken!

Was gegen eine Laufbahn spricht? Ernsthaft? In einem solchen Stadion, ob man nun Tribünen verschieben kann oder nicht, sitzt man sehr viel weiter vom Geschehen weg als in einem reinen Fußballstadion. Es ist ja toll, dass man die Laufbahn bei dieser irren Tribünenkonstruktion nicht mehr sieht, aber die Oberränge sind trotzdem so gebaut, dass die Sichtachsen eine gute Sicht auf die Laufbahn haben und nicht erst auf die Eckfahne.
So ein Stadion ist scheiße, weil weitläufiger, weniger dicht, daher weniger stimmungsvoll. Es verliert sich alles.

Wir haben jetzt ein enges, reines Fußballstadion. Wie kann man da ernsthaft schulterzuckend so einen Kompromissbau goutieren?


Deshalb ja meine Frage. Nein, ich saß nie im alten Stadion, mein erstes Spiel war das 4:0 gegen Hansa Rostock in der ersten Liga,
als wir schon abgestiegen waren, das Abstiegsspiel von Dirk Lottner.


Ich habe nie in einem "Multifunktionsstadion gesessen", deshalb ja meine Frage, wieso das "schlechter" ist, wenn man es ggfs.
günstiger (durch Subventionen) bekommen würde und der Bau kaum Mehrkosten verursachen würde.


Jetzt habe ich die Argumente verstanden und damit hat sich die Sache. Ich hoffe nach wie vor, dass wir in Müngersdorf bleiben,
ich bin zwar zu jung, um mit dem Standort Müngersdorf eine besondere Vergangenheit zu verbinden, aber die Atmosphäre, wenn
man quasi mitten in der Stadt das kleine Wäldchen betritt und sich dann plötzlich das Stadion vor einem öffnet, die ist einmalig.

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Niggelz

Die ersten drei Saisons meiner "Fankarriere" habe ich noch im alten Stadion verbracht. Auch wenn der kindliche Blick einiges (halbleere Ränge, kaputte Boxen, Thomas Cichon) verklärt hat - die Laufbahn fand ich schon damals richtig kacke. Bitte nie wieder, auch nicht als halbgarer Multifunktionskompromiss.
The natural state of the football fan is bitter disappointment, no matter what the score. - Nick Hornby

van Gool

Zitat von: Povlsen am Montag, 29.Mai.2017, 23:13:13
Aber am Ende zählt für mich nur der maximale sportliche Erfolg bei gleichzeitiger Mindestvorgaukelung eines "spürbar anders"- Seins. Mehr wirds nicht geben für Euch, Freunde. Entweder das beste draus machen, oder zuhause bleiben und Rosen züchten.

So sieht es aus, das spürbar Andere ist die Folklore, die davon abhängt, dass der Fan an sie glaubt; sie sorgt dafür, dass der Profifußball als "echt" gilt und immer neue (finanzielle) Erfolge feiert . Aber wir werden immer auch Fußballromantiker bleiben, die Alternative ist es, wirklich dem Fußball fern zu bleiben.
Die wilde 1317
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I.Ronnie

Es gibt in der Betriebswirtschaft eine handvoll gängiger Verfahren, um den Wert eines Betriebes zu ermitteln. Die sind alle für ein Profifußballunternehmen mehr oder weniger untauglich, da die "Assets" eines Fußballclubs - in erster Linie die Spieler - schwer zu taxieren sind und Wiederbeschaffungswerte oder ein Liquidationswert kaum zu ermitteln ist. Und auch ein Stadion in Clubbesitz ist für die Berechnung des Unternehmenswertes kaum seriös einzubringen. Wer sollte z.B. das Westfalenstadion kaufen, wenn der BVB aufgelöst werden muss?
Die Ertragswertmethode eignet sich nicht, weil es a) keinen Faktor für Fußballclubs gibt und b) Fußballclubs in erster Linie sportlichen Erfolg als Ziel ausgeben und nicht einen hohen Jahresüberschuss.

Wer Anteile an einem Fußballclub erwerben will, dem geht es um die Sicherung von Werbereichweiten / Image oder Prestige, Netzwerke, Eitelkeiten.
Für den FC bedeutet das, dass unser Wert nicht in erster Linie von Eigenkapitalquoten abhängt sondern von Image und Reichweite. Der FC in der Europa League mit negativem Eigenkapital ist für potenzielle Investoren attraktiver als ein FC mit positivem Eigenkapital in der zweiten Liga.

Oxford

Zitat von: I.Ronnie am Dienstag, 30.Mai.2017, 11:04:58
Wie kann man da ernsthaft schulterzuckend so einen Kompromissbau goutieren?

Wenn man ein Lakaie des Vereins ist, um hier Stimmung zu machen, dann geht das schon. Erinnert mich zunehmend an russische Trolls, was hier tw. abgeht.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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I.Ronnie

Zitat von: Conjúlio am Dienstag, 30.Mai.2017, 10:24:47
Wer aktuell für ein privates oder gewerbliches Bauvorhaben mehr als 20% Eigenkapital verwendet, der muss sowieso nicht ganz bei Trost sein. Die einzigen Faktoren die derzeit eine Rolle spielen sind das Grundstück (passend, preislich nicht "versaut"?) sowie die Komplexität des Bauvorhabens.

Ich denke nicht, dass wir mehr als 20 Mio. Euro Eigenkapital aufwenden werden. Alles andere wäre auch nicht sinnvoll, da dieses ja erst einmal für Jahre gebunden ist. Selbst bei Kauf von Müngersdorf und dessen Ausbau, wird man ein Darlehen mit Bürgschaft verwenden.

Ich habe das Thema gerade auf der Agenda. Es ist wirklich interessant, was man dazu alles hören und lesen darf. Wenn man dann mal bei der Bank sitzt und sich die Bedingungen anhört, dann kann man über die meisten "Weisheiten" nur schmunzeln.
Gewerbliche Bauvorhaben mit weniger als 20 % Eigenkapital? Klar, das ist möglich, wenn du über einen wesentlichen Teil der Kreditsumme Bürgschaften erbringen kannst. Denn letztendlich muss die gesamte Kreditsumme abgesichert sein und je nach Immobilie wird deren Wert nur mit einem Bruchteil der Erstellungskosten als Sicherheit akzeptiert. Das kommt dann darauf an, wie der Kreditgeber die Aussicht bewertet, die Immobilie wieder veräußern zu können. Und die Rechnen immer mit sehr großzügigen Abschlägen.
Bei einem Stadion kann sich ja jeder ausmalen, wie hoch der Kreditgeber die Aussicht einschätzt den Kasten noch einmal verkauft zu bekommen...
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Cuby

Zitat von: I.Ronnie am Dienstag, 30.Mai.2017, 12:27:58
Ich habe das Thema gerade auf der Agenda. Es ist wirklich interessant, was man dazu alles hören und lesen darf. Wenn man dann mal bei der Bank sitzt und sich die Bedingungen anhört, dann kann man über die meisten "Weisheiten" nur schmunzeln.
Gewerbliche Bauvorhaben mit weniger als 20 % Eigenkapital? Klar, das ist möglich, wenn du über einen wesentlichen Teil der Kreditsumme Bürgschaften erbringen kannst. Denn letztendlich muss die gesamte Kreditsumme abgesichert sein und je nach Immobilie wird deren Wert nur mit einem Bruchteil der Erstellungskosten als Sicherheit akzeptiert. Das kommt dann darauf an, wie der Kreditgeber die Aussicht bewertet, die Immobilie wieder veräußern zu können. Und die Rechnen immer mit sehr großzügigen Abschlägen.
Bei einem Stadion kann sich ja jeder ausmalen, wie hoch der Kreditgeber die Aussicht einschätzt den Kasten noch einmal verkauft zu bekommen...


Alles richtig, aber soweit ich weiß ist das nochmal völlig anders, wenn die Bürgschaft von öffentlicher Hand kommt. Da ist es völlig egal, wie
die Aussicht ist, die Immobilie wieder veräußern zu können. Denn für den Fall, dass der Bürge einspringen muss, erwirbt ja nicht die
Bank Eigentum an der Immobilie und muss sehen, dass sie die wieder loswird.
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Superwetti

Zitat von: Oxford am Dienstag, 30.Mai.2017, 12:00:07
Wenn man ein Lakaie des Vereins ist, um hier Stimmung zu machen, dann geht das schon. Erinnert mich zunehmend an russische Trolls, was hier tw. abgeht.

Man kann es aber auch mal gut sein lassen, wenn der betreffende User den Unterschied nicht kannte und sich dann für die Informationen bedankt hat.
Super-Wetti
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frankissimo

Zitat von: Conjúlio am Dienstag, 30.Mai.2017, 10:24:47
Wer aktuell für ein privates oder gewerbliches Bauvorhaben mehr als 20% Eigenkapital verwendet, der muss sowieso nicht ganz bei Trost sein. Die einzigen Faktoren die derzeit eine Rolle spielen sind das Grundstück (passend, preislich nicht "versaut"?) sowie die Komplexität des Bauvorhabens.

Ich denke nicht, dass wir mehr als 20 Mio. Euro Eigenkapital aufwenden werden. Alles andere wäre auch nicht sinnvoll, da dieses ja erst einmal für Jahre gebunden ist. Selbst bei Kauf von Müngersdorf und dessen Ausbau, wird man ein Darlehen mit Bürgschaft verwenden.

Sorry. Bei den meisten Banken würdest Du für ein Stadion bei 20 % Eigenkapital nicht mal einen Termin bekommen.
Da kann ich das posting von @I.Ronnie nur vollumfänglich bestätigen. 
Wehrle ist nicht doof. Der hat nicht ohne Grund ein viel höheres Eigenkapital für ein günstiges Darlehen veranschlagt.
Da kann man alle Blütenträume in die Waagschale werfen. Unsere aktuelle Bilanz ist dann doch nicht so eindrucksvoll wie hier einige
optimistische Aussagen mutmaßen ließen.
Und genau, wer soll denn die Bürgschaften geben. Da müsste man dann wieder mit der Stadt einvernehmlich sein.
Oder meint man die bürgen, falls man anderswo baut und ein leeres Altstadion hinterläßt.
Oder es ist der große Investor im Anmarsch, der dann nach einer Beteiligung das Eigenkapital hebt.
Nein, irgendeinen Tod wird man da sterben.   


Cuby

Zitat von: frankissimo am Dienstag, 30.Mai.2017, 13:32:41
Sorry. Bei den meisten Banken würdest Du für ein Stadion bei 20 % Eigenkapital nicht mal einen Termin bekommen.
Da kann ich das posting von @I.Ronnie nur vollumfänglich bestätigen. 
Wehrle ist nicht doof. Der hat nicht ohne Grund ein viel höheres Eigenkapital für ein günstiges Darlehen veranschlagt.
Da kann man alle Blütenträume in die Waagschale werfen. Unsere aktuelle Bilanz ist dann doch nicht so eindrucksvoll wie hier einige
optimistische Aussagen mutmaßen ließen.
Und genau, wer soll denn die Bürgschaften geben. Da müsste man dann wieder mit der Stadt einvernehmlich sein.
Oder meint man die bürgen, falls man anderswo baut und ein leeres Altstadion hinterläßt.
Oder es ist der große Investor im Anmarsch, der dann nach einer Beteiligung das Eigenkapital hebt.
Nein, irgendeinen Tod wird man da sterben.   


Stadion geht nur mit einem Bürgen der öffentlichen Hand. Es gibt keinen Bürger, der dir bessere Konditionen verschafft,
weil Städte/Länder de facto nicht pleite gehen (und wenn doch, dann geht alles mit unter). Anders wird es nicht
funktionieren.
  •  

Cuby

Zitat von: facepalm am Dienstag, 30.Mai.2017, 13:41:57
http://www.ksta.de/koeln/koeln-als-olympia-standort--1--fc-koeln-laesst-bau-einer-arena-fuer-die-spiele-2028-pruefen-26979990


Ist ja nur aufgewärmt. Besonders der Teil mit Einkaufszentrum, Hotel und co. das wurde von Wehrle (vorerst) dementiert und
wird trotzdem in jeden Artikel aufgenommen
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Oxford

Zitat von: Superwetti am Dienstag, 30.Mai.2017, 13:29:49
Man kann es aber auch mal gut sein lassen, wenn der betreffende User den Unterschied nicht kannte und sich dann für die Informationen bedankt hat.

Ist ja immer derselbe Account, der hier immer dieselbe Strategie fährt.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Cuby

Zitat von: Oxford am Dienstag, 30.Mai.2017, 13:43:45
Ist ja immer derselbe Account, der hier immer dieselbe Strategie fährt.


Traurig, deine Einstellung, Lagergedanke par excellence.
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facepalm

Zitat von: Cuby am Dienstag, 30.Mai.2017, 13:43:41

Ist ja nur aufgewärmt. Besonders der Teil mit Einkaufszentrum, Hotel und co. das wurde von Wehrle (vorerst) dementiert und
wird trotzdem in jeden Artikel aufgenommen


es wurde gar nichts dementiert, nur ausweichend geantwortet. oder gibt es mehr als den express-artikel?
  •  

Cuby

Zitat von: facepalm am Dienstag, 30.Mai.2017, 13:46:41

es wurde gar nichts dementiert, nur ausweichend geantwortet. oder gibt es mehr als den express-artikel?


Stand im Express Artikel nicht: Ein Hotel ist derzeit nicht geplant?


Das ist kein absolutes Dementi, das stimmt, aber in den Artikeln klingt es ja immer so, als wäre
das längst ausgemacht Sache
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frankissimo

Zitat von: Cuby am Dienstag, 30.Mai.2017, 13:42:26

Stadion geht nur mit einem Bürgen der öffentlichen Hand. Es gibt keinen Bürger, der dir bessere Konditionen verschafft,
weil Städte/Länder de facto nicht pleite gehen (und wenn doch, dann geht alles mit unter). Anders wird es nicht
funktionieren.

Wir reden komplett aneinander vorbei.
Das ist mir vollkommen klar. Aber Wehrle musste damals doch auch öffentlich Optionen rechnen, wenn die Stadt nicht mitspielt.
Er musste ja Muskeln zeigen um Druck zu machen.  Leeres Stadion und so....
Und dann kommt wie von uns angenommen wieder ein möglicher Investor ins Spiel.
Mit der Stadt gibt es dann zig- verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise das wir Mieter bleiben und gar kein Kapital einsetzen.
Oder das alte Stadion kaufen und umbauen usw usw usw usw   
Gemeinsam mit der Stadt ist ein ganz anderes Szenario.
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I.Ronnie

Zitat von: Cuby am Dienstag, 30.Mai.2017, 13:42:26

Stadion geht nur mit einem Bürgen der öffentlichen Hand. Es gibt keinen Bürger, der dir bessere Konditionen verschafft,
weil Städte/Länder de facto nicht pleite gehen (und wenn doch, dann geht alles mit unter). Anders wird es nicht
funktionieren.

Und jetzt überlegen wir doch mal mit spitzem Verstand, wie entgegekommend Köln mit einer Bürgschaft wäre, wenn die Bürgschaft bedeutete, in Müngersdorf auf einem ungenutzten, modernen Fußballstadion für 50.000 Menschen sitzen zu bleiben, das noch nicht einmal abbezahlt ist.

facepalm

Zitat von: Cuby am Dienstag, 30.Mai.2017, 13:42:26

Stadion geht nur mit einem Bürgen der öffentlichen Hand. Es gibt keinen Bürger, der dir bessere Konditionen verschafft,
weil Städte/Länder de facto nicht pleite gehen (und wenn doch, dann geht alles mit unter). Anders wird es nicht
funktionieren.


es gibt weitaus mehr möglichkeiten. erstens das modell wie es auch beim jetzigen stadion lief. nämlich das ca. 20% von der stadt kamen und der rest von der stadion betriebs gmbh. im umzugsfall halt geld von der dann zuständigen gemeinde. zweitens der private kredit. drittens der anteilsverkauf. viertensd über sportlichen erfolg und aufgebautem ek. das wird nicht alleine reichen aber die quote würde besser. und sicher gibt es noch mehr optionen.
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Oxford

Zitat von: Cuby am Dienstag, 30.Mai.2017, 13:46:25

Traurig, deine Einstellung, Lagergedanke par excellence.

Realsatire :D
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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