Müngersdorfer Stadion

Begonnen von diva, Freitag, 14.Dez.2012, 06:53:53

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I.Ronnie

Baudezernent Franz-Josef Höing also. Dem kann man direkt den goldenen Schwachkopf des Monats überreichen.
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Lobi

Zitat von: I.Ronnie am Dienstag, 09.Mai.2017, 16:50:50
Was soll das für ein Dach sein, das man für 17,5 Mio. € bekommt? Zusammengenähte LKW-Planen?
Wenn der FC das Stadion auf 75.000 Plätze ausbaut und ein (verschließbares) Dach errichten muss, würden mich Kosten von 120 - 160 Mio. € nicht wundern.

Ich habe keine Ahnung, woher der Blödsinn mit dem "Hallendach" kommt, aber das kann man komplett vergessen.

Man könnte ja auch einfach das Dach mit dem Pillenstadion tauschen, unser aktuelles dürfte für deren tollen 2. Oberrang locker ausreichen und deren überdimensionierte und von Komplexen triefende  Vorplatzüberdachung für ein wesentlich größeres Stadion.  ;)
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I.Ronnie

Zitat von: Lobi am Dienstag, 09.Mai.2017, 16:54:08
Man könnte ja auch einfach das Dach mit dem Pillenstadion tauschen, unser aktuelles dürfte für deren tollen 2. Oberrang locker ausreichen und deren überdimensionierte und von Komplexen triefende  Vorplatzüberdachung für ein wesentlich größeres Stadion.  ;)

Wir lassen die FC-Spiele einfach parallel in der Pillenschüssel übertragen, dann ist da auch mal an Heimspielen Stimmung.

rusk

Zitat von: I.Ronnie am Dienstag, 09.Mai.2017, 16:56:21
Wir lassen die FC-Spiele einfach parallel in der Pillenschüssel übertragen, dann ist da auch mal an Heimspielen Stimmung.
Juhuu! Das Eventpublikum wird einfach outgesourced. :)
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
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chg

Zitat von: I.Ronnie am Dienstag, 09.Mai.2017, 16:50:50
Was soll das für ein Dach sein, das man für 17,5 Mio. € bekommt? Zusammengenähte LKW-Planen?
Wenn der FC das Stadion auf 75.000 Plätze ausbaut und ein (verschließbares) Dach errichten muss, würden mich Kosten von 120 - 160 Mio. € nicht wundern.

Ich habe keine Ahnung, woher der Blödsinn mit dem "Hallendach" kommt, aber das kann man komplett vergessen.


Wenn die Lärmemissionen des Betriebs eines Stadions in dieser Größenordnung zu Groß sind, dann wird man um eine ähnliche Lösung wohl nur schwer herum kommen. Eine Turnhalle will zwar zunächst niemand, wenn man es anders nicht machen kann, dann wird man sich das schon genau ansehen.
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van Gool

Zitat von: facepalm am Dienstag, 09.Mai.2017, 15:12:01

dazu gab es ja letztens die behauptung von ausbaugegnern, dass das stadion mit gut 50 millionen € steuergeldern defizitär seit ein paar jahren wäre. habe dazu zwar keine quelle gefunden aber auch nicht das gegenteil. 

Da sieht man wieder, wie viel wirtschaftlicher Sachverstand vorhanden ist. Gerade die Restschuld sollte doch das Interesse der Allgemeinheit verdeutlichen, dass der FC weiter dort spielt. Sonst bleibt die Stadt auf diesem Betrag sitzen. Zahlt der FC weiterhin Pacht oder einen Kaufpreis, dann nicht.
Die wilde 1317
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C-Team

Zitat von: chg am Dienstag, 09.Mai.2017, 17:20:08

Wenn die Lärmemissionen des Betriebs eines Stadions in dieser Größenordnung zu Groß sind, dann wird man um eine ähnliche Lösung wohl nur schwer herum kommen. Eine Turnhalle will zwar zunächst niemand, wenn man es anders nicht machen kann, dann wird man sich das schon genau ansehen.

Die Frage bleibt, ob ein geschlossenes Dach bei vertretbaren Kosten überhaupt nachträglich über ein riesiges 75.000er Stadion drübergestülpt werden kann. Ich denke, Stadien mit diesem Feature müssen von Grund auf anders geplant werden, Stichwort Fundamente, Stützelemente etc.
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Cuby

Zitat von: van Gool am Dienstag, 09.Mai.2017, 17:29:44
Da sieht man wieder, wie viel wirtschaftlicher Sachverstand vorhanden ist. Gerade die Restschuld sollte doch das Interesse der Allgemeinheit verdeutlichen, dass der FC weiter dort spielt. Sonst bleibt die Stadt auf diesem Betrag sitzen. Zahlt der FC weiterhin Pacht oder einen Kaufpreis, dann nicht.


Ich verstehe das nicht als Restschuld, sondern als Addition von jährlichen Fehlbeträgen? Die würden mich, angesichts der Miete, die der FC zahlt, nachdenklich stimmen
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Cuby

Zitat von: C-Team am Dienstag, 09.Mai.2017, 17:39:21
Die Frage bleibt, ob ein geschlossenes Dach bei vertretbaren Kosten überhaupt nachträglich über ein riesiges 75.000er Stadion drübergestülpt werden kann. Ich denke, Stadien mit diesem Feature müssen von Grund auf anders geplant werden, Stichwort Fundamente, Stützelemente etc.


Entrauchungsanlagen und und und... Bin sehr gespannt, was im Juni oder Juli bei der Studie rauskommt
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chg

Zitat von: C-Team am Dienstag, 09.Mai.2017, 17:39:21
Die Frage bleibt, ob ein geschlossenes Dach bei vertretbaren Kosten überhaupt nachträglich über ein riesiges 75.000er Stadion drübergestülpt werden kann. Ich denke, Stadien mit diesem Feature müssen von Grund auf anders geplant werden, Stichwort Fundamente, Stützelemente etc.


Für die neuen Ränge könnte man ja eh nicht einfach die bestehende Struktur nach oben erweitern. Vermutlich würde man die bestehende Konstruktion nachbessern und nach Außen mit einer komplett neuen Struktur erweitern. Da gibt es sicher Szenarien die sich rechnen lassen, da hätte ich bezüglich der theoretischen Machbarkeit keine bedenken, die Kosten werden der spannende Teil.
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Mike@Mac

Mich würde mal interessieren, wie hoch die konkrete Lärmbelastung für die nächsten Anwohner überhaupt ist. Zudem wäre es spannend zu wissen, woher die Beschwerdeführer kommen, wie viele es sind und wie viele Beschwerden sie einreichen.

Beispiel: Hier in Hamburg ist der Fluglärm im Grunde eine Dauer-Debatte. Über die o. g. Themen wird Statistik geführt und veröffentlicht. Im Bezirk Nord (rund 300.000 Einwohner), in dem sich der Flughafen befindet, gab es 2016 insgesamt 8054 Beschwerden verteilt auf 149 Beschwerdeführer, im Schnitt also 54 (!) Beschwerden pro Person - muss man schon Zeit haben, 4-5 mal im Monat zu meckern. Gleichzeitig beschweren sich 99,95% der Anwohner niemals.

Im Landkreis Harburg (240.000 Einwohner) verteilen sich unfassbare 855 Beschwerden auf sage und schreibe 2 (sic!) Personen (die ich wirklich mal gerne kennenlernen würde), also 427,5 pro Personen. Jeden verdammten Tag mehr als eine Beschwerde, obwohl die soweit vom Flughafen entfernt wohnen, das sie allenfalls ein Rauschen von anfliegenden Maschinen hören können. 99,9991% der Einwohner beschweren sich nicht.

Umfragen ergeben, dass die absolute Mehrheit der Hamburger es genießt, einen Stadtflughafen zu haben und nicht jedes Mal 2 Stunden Anreise nebst horrender Parkgebühren zu haben.

Gleichwohl sorgt eine "besorgte Minderheit" immer wieder für eine Überzeichnung und betätigt sich mit Wonne als Innovations- und Infrastruktur-Bremse.

Ich will keine Probleme kleinreden und finde kommunale Mitbestimmung richtig und wichtig. Minderheiten haben oft einen Focus, der vom Mainstream nicht gesehen oder problematisiert wird. Mitdiskutieren sollten aber nur jene, die es betrifft, die politische Entscheidung dann an Minderheitsmeinungen auszurichten, halte ich für falsch.
Cheers!

I.Ronnie

Zitat von: chg am Dienstag, 09.Mai.2017, 17:20:08

Wenn die Lärmemissionen des Betriebs eines Stadions in dieser Größenordnung zu Groß sind, dann wird man um eine ähnliche Lösung wohl nur schwer herum kommen. Eine Turnhalle will zwar zunächst niemand, wenn man es anders nicht machen kann, dann wird man sich das schon genau ansehen.

Man braucht sich nur anzusehen, wie teuer überdachte Stadien wurden. Da reicht ein schweifender Blick, um zu realisieren, dass die Kosten einer nachträglichen Überdachung in keinem Verhältnis stehen. Vermutlich war meine erste Schätzung noch zu positiv. Ausbau plus Komplettüberdachung, inklusive Lösungen für Belüftung und Beleuchtung des Rasens, ... Ach, es ist die Mühe nicht wert.
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drago

mich würde nicht wundern, wenn ausbau+überdachung des aktuellen stadions kaum billiger kommen würden als neubau sonstwo ohne überdachung. irgendwelche kalkulationen, nach denen ein ausbau+überdachung 60-80 millionen kosten würden sind fernab jeder realität
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner
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facepalm

da muss man wirklich nicht in architektur + kalkulation promoviert haben um zu vermuten das ein neubau nicht viel teurer würde, je nach ausstattung halt. aber es geht ja bei weitem nicht nur um die reinen kosten, sondern um die probleme die in müngersdorf bleiben und anwachsen wenn dort ausgebaut wird. auch ist es zu einfach zu sagen: dach drauf dann können die anwohner nicht mehr meckern. man sieht es doch jetzt schon was dort für gegenargumente in punkto lärmbelästigung durch randalierende horden in den vorgärten bis weit nach mitternacht. die "belästigung" entünde auch durch zunehmende an- und abfahrt, wildparkerei und strullern in die hauseingänge. dazu gibt es die obergrenze der veranstaltungen. wenn jetzt europa dazu kommt müsste erst mal das nachhaltig geklärt werden. da wird es auch noch einiges an aufstand geben.


Zitat
Das neue Stadion soll sogar 75.000 Zuschauer fassen – wo es steht, ist für den Klub erstmal zweitrangig. Bei den derzeitig niedrigen Zinssätzen ist ein Neubau für Geschäftsführer Alexander Wehrle derzeit Plan A. Er will um jeden Preis vermeiden, auch nach dem Ende des Pachtvertrags 2024 weiter die zweithöchste Stadionmiete der Bundesliga zahlen zu müssen – und Herr im eigenen Haus sein.

Ein Stadionneubau ist mit Kosten in dreistelliger Millionenhöhe verbunden – ein solches Projekt ausschließlich vom sportlichen status quo ausgehend zu planen, wäre enorm fahrlässig, warnende Beispiele gibt es genug. Seien es Duisburg, Aachen oder Kaiserslautern. Demgegenüber stehen selbstredend auch viele erfolgreiche Beispiele. Allerdings errichtete nur der Branchenprimus, der FC Bayern, ein neues Stadion mit einem Fassungsvermögen von 75.000 Zuschauern. Der effzeh würde also ein enormes Risiko mit ungewissem Ausgang eingehen.

Und hier kommt das zweite Stichwort ins Spiel: China. Seit dem Besuch der stellvertretenden Ministerpräsidentin der Volksrepublik im vergangenen Jahr scheint der effzeh seine Liebe zu China entdeckt zu haben. Die Kooperation mit Liaoning FC, die angekündigten und absolvierten Reisen nach China der höchsten Offiziellen sowie die öffentliche Hervorhebung der Partnerschaft sind verhältnismäßig gewaltige Umschmeichelungen der Chinesen, die sicherlich nicht ohne Hintergedanken geschehen dürfen. Außerdem: Das Bedürfnis, externe Partnerschaften (sprich: Investoren) zu suchen und sich ihnen zu öffnen, bestätigen die Verantwortlichen schon lange – einzig der Zeitpunkt scheint noch nicht gefunden.

Bis zu einer Grenze von 25 Prozent dürfen Vereinsanteile vom Gemeinsamen Ausschuss aus Vorstand sowie Mitglieder-, Aufsichts- und Beirat verkauft werden, alles darüber hinaus ist von der Mitgliederversammlung mit einer Zustimmung abzusegnen (vor einer entsprechenden Satzungsänderung wären es sogar 49% gewesen). Da Alexander Wehrle als konservativ kalkulierender Finanzfachmann gilt, ist es schwer vorstellbar, dass er einen Stadionneubau ausschließlich vom sportlichen Erfolg abhängig machen will. Eine strategische Partnerschaft, in der sich ein chinesischer Investor am Stadion beteiligt, dürfte zumindest ein Gedankenspiel im Geißbockheim sein.



http://www.effzeh.com/stadion-investor-fanszene-quo-vadis-1-fc-koeln/3/

frankissimo

Zitat von: facepalm am Dienstag, 09.Mai.2017, 18:29:38
da muss man wirklich nicht in architektur + kalkulation promoviert haben um zu vermuten das ein neubau nicht viel teurer würde, je nach ausstattung halt. aber es geht ja bei weitem nicht nur um die reinen kosten, sondern um die probleme die in müngersdorf bleiben und anwachsen wenn dort ausgebaut wird. auch ist es zu einfach zu sagen: dach drauf dann können die anwohner nicht mehr meckern. man sieht es doch jetzt schon was dort für gegenargumente in punkto lärmbelästigung durch randalierende horden in den vorgärten bis weit nach mitternacht. die "belästigung" entünde auch durch zunehmende an- und abfahrt, wildparkerei und strullern in die hauseingänge. dazu gibt es die obergrenze der veranstaltungen. wenn jetzt europa dazu kommt müsste erst mal das nachhaltig geklärt werden. da wird es auch noch einiges an aufstand geben.


http://www.effzeh.com/stadion-investor-fanszene-quo-vadis-1-fc-koeln/3/

Eigentlich hatten wir ja versucht uns da anzunähern. Aber Du sammelst immer wieder nur Argumente die für ein neues Stadion an einem anderen Standort sprechen.
Dabei setzt Du Thesen ja fast Axiome die so einer Prüfung nicht standhalten.
Warum muss ein Neubau auf der grünen Wiese günstiger sein?
Das ist noch nicht geklärt, insbesonders unter Berücksichtigung der Infrastruktur. Müngersdorf hat bereits eine, bei einem neuen Standort müsste dies evtl vollkommen neu errichtet werden.
Alle Einreden und Belästigungsbeschwerden wirst Du schlicht überall haben. Evtl. wird es dort sogar dann Naturschutzdinge geben, die man an einem Altstandort nicht hat.
Die Lärmbelästigung hat in Müngerdorf ein gewisses Gewohnheitsrecht. Ich erwarte an vielen möglichen Standorten eher mehr Widerstände.
In dem Artikel wird zudem das Risiko angesprochen, dass sich schon Vereine mit derlei Projekten verrechnet haben.
Bei allem Respekt vor Wehrle. Aber so ein Ding hat er auch noch nicht gehoben. Es gibt keine Garantie dass man sich nicht an einem dreistelligen Millionenprojekt verheben kann.
Und das Argument der unerwünschten Investoren kann man nicht so einfach ignorieren. Es gibt eine Reihe von Leuten hier die als Mitglieder das Sagen im Verein behalten wollen.

Warum gehen wir also nicht hin wie letzte Woche. Wir wissen es nicht !!! Vielleicht packt ja die Geschäftsführung der KGaA ein Modell aus wo Standort und Finanzierung diskutabel sind.
Bisher ist uns so etwas nicht bekannt. 1. WENN es eine vernünftige Finanzierung hinbekommt nachdem alle Möglichkeiten in Müngersdorf ausgeschöpft sind.
2. Wir dafür nicht den FC verhökern müssen. 3. Ein solcher Standort attraktiv ist und die Mehrheit sich damit abfinden kann.
DANN kann man doch über alles nachdenken.

Übrigens habe ich eine ganze Reihe Bekannten in Müngerdorf und Junkersdorf. Die haben alle gewusst., dass sie ins Stadionviertel ziehen.
2 in der Belvederestrasse fühlen sich überhaupt nicht belästigt. 1 Nähe am Mohnweg wurde in 8 Jahren 1 mal zugeparkt.
Da kommen am Spieltag gar keine Parker rein. Inzwischen nur noch für Anwohner offen.

Und bitte- in unserem gemeinsamen Interesse. Warum beteiligt man sich mit Bildern wie "randalierende Horden bis weit nach Mitternacht" so an der Propaganda
der Interessenverbandlobby. Wo bitte sind denn in Müngersdorf oder Junkersdorf randalierende Horden bis weit nach Mitternacht ??
Ich kann Dir versichern, dass einige alte Anwohner da gerne am Spieltag spazieren gehen um die Atmosphäre zu genießen.
Und noch mal: Wenn wir so agieren können wir praktisch alle stadtnahen Veranstaltungstätten schließen.
Ringe zu. Brüsseler Viertel dicht ab 22 Uhr. Deutz entwickelt sich. Kölnarena raus. Messe direkt hinterher. Zülpicher ....
Ach so Karneval macht überwiegend Dreck.
Karneval könnte man auf die Papstwiesen verlegen.   ;)

   
     
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facepalm

ich hatte eigentlich gehofft das man alleine anhand meiner beiträge, wenigstens aber anhand der anführungszeichen bei "belästigung" meine kritische haltung sowohl zur vereinsführung wie auch zur "argumentation" der anwohner erkennt, aber sei es drum. für dich nochmal: ja, ich gehe davon aus das ein neubau (je nach ausführung) nicht teurer kommt als ein umbau (je nach ausführung). das ist meine meinung die sich aus besthenden berichten was stadien bezieht bildet sowie dem allgemeinen menschenverstand, aber das ist nur meine meinung, du darfst eine andere haben, ich bin auch kein experte.


und wenn du unsere letzte diskussion aufmerksam verfolgt hast wirst du wissen das sich für mich nichts ändern müsste, aber ich bestimme das nicht. ich versuche den fc nachzuvollziehen und wenn ich mich in den fc reinversetze und die möglichen vor- und nachteile abwäge komme ich zu dem schluß das ein neubau logischer erscheint. ich weiß zwar nicht was eine axiome ist, aber du kannst davon ausgehen das in meinen beiträgen kein "es muss so sein das" vorkommt. weder beharre ich auf meiner meinung noch nehme ich dir deine.


lies doch einfach den oben verlinkten effzeh.com-artikel, dann wird dir die realität vielleicht auch etwas klarer. bedeutet im übrigen nicht das ein ausbau nicht doch noch passiert, es kann auch alles noch anders kommen. geklärt ist noch gar nichts, jedenfalls nicht nach aussen.


und in unsererem gemeinsamen interesse: es ging nicht um heute sondern um evtl. parksituationen nach einer aufstockung. im übrigen gab es noch weitere argumente gegen einen ausbau, nicht nur die parkplatzsituation.





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drago

wie gesagt, man muss sich nur ausführlich informieren dann sieht man sehr schnell, wie unfassbar teuer "umbauten" teilweise sind, gemessen an den paar k mehr zuschauern, die am ende bei rumspringen. und da reden wir von umbauten selbst ohne dach. solche kalkulationen kennt aber im kleinen glaube ich auch jeder, der schonmal ein grundstück samt (sehr renovierungsbedürftigem) haus sein eigen nannte. teilweise ist der umbau eines hauses fast nicht teurer als ein neubau. warum sollte das im grossen anders sein?

aber selbst wenn der umbau günstiger wäre - wir müssten zum einen mindestens einen teil des stadions der stadt abkaufen (>50% sage ich mal) UND weiterhin pacht bezahlen für den teil, der uns nicht gehört. egal wie ich da rumrechne, ich sehe einfach nicht, wo ein neubau teurer werden würde als (teilweiser oder kompletter) kauf des aktuellen stadions samt umbau/ausbau. und dabei ignoriere ich die probleme, die anwohner und situation innerhalb von köln mit sich bringen.

in meinen augen gibt es eigentlich nur zwei sinnvolle lösungen

1) wir bleiben, wo wir aktuell sind, ohne umbau, ohne neubau. und auch ohne kauf. allerdings für niedrigere pacht (imo ist die pacht, die wir zu zahlen haben, im bundesweiten vergleich, ein dreister witz)
2) wir bauen neu

(man könnte auch sagen : in meinen augen ist die sinnvolle wahl nur extrem 1, alles so lassen, oder extrem 2, alles neu)
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner
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facepalm

Zitat von: drago am Dienstag, 09.Mai.2017, 19:34:30
wie gesagt, man muss sich nur ausführlich informieren dann sieht man sehr schnell, wie unfassbar teuer "umbauten" teilweise sind, gemessen an den paar k mehr zuschauern, die am ende bei rumspringen. und da reden wir von umbauten selbst ohne dach. solche kalkulationen kennt aber im kleinen glaube ich auch jeder, der schonmal ein grundstück samt (sehr renovierungsbedürftigem) haus sein eigen nannte. teilweise ist der umbau eines hauses fast nicht teurer als ein neubau. warum sollte das im grossen anders sein?

aber selbst wenn der umbau günstiger wäre - wir müssten zum einen mindestens einen teil des stadions der stadt abkaufen (>50% sage ich mal) UND weiterhin pacht bezahlen für den teil, der uns nicht gehört. egal wie ich da rumrechne, ich sehe einfach nicht, wo ein neubau teurer werden würde als (teilweiser oder kompletter) kauf des aktuellen stadions samt umbau/ausbau. und dabei ignoriere ich die probleme, die anwohner und situation innerhalb von köln mit sich bringen.

in meinen augen gibt es eigentlich nur zwei sinnvolle lösungen

1) wir bleiben, wo wir aktuell sind, ohne umbau, ohne neubau. und auch ohne kauf. allerdings für niedrigere pacht (imo ist die pacht, die wir zu zahlen haben, im bundesweiten vergleich, ein dreister witz)
2) wir bauen neu

(man könnte auch sagen : in meinen augen ist die sinnvolle wahl nur extrem 1, alles so lassen, oder extrem 2, alles neu)


grundsätzlich bin ich zwar deiner meinung, einen umbau sehe ich aber noch nicht vom tisch. die historie und tradition ist ein gewaltiges pfund das logische argumenten entgegensteht. der vorstand wird sich dreimal überlegen müssen ob es günstiger kommt finanzielle vorteile vor einen bruch der tradition zu stellen. zu mal dieser vorstand immer mit diesem bruch in verbindung gebracht würde.
rein finanziell und nachhaltig mag vieles für einen umzug sprechen, wir sind aber immer noch ein verein der auch werte verkörpern möchte. und das nicht nur in einer charta, sondern auch gelebt.
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Mirai_Torres

Gerade beim Thema Infrastruktur interessiert es mich wirklich wie der Verein glaubt das bei einem Neubau zu lösen.

Gerade die Anbindung an Straße/Bahn/Bus ist definitiv ein Thema für das die Unterstützung der jeweiligen Kommune gebraucht wird.

Und ich wage zu behaupten, dass sich die Stadt Köln und alle Umkreiskommunen es sich vor dem Hintergrund der Haushaltslage überhaupt leisten können dem lokalen Fußballverein da entgegen zu kommen. Insbesondere dann nicht wenn man den Bürgern der Stadt gleichzeitig erklärt es sei zu wenig Geld für alles andere da.

Und wenn die Kosten am FC hängen bleiben dann gute Nacht.

Beispiel: Atletico hat gerade 30 Mio an die Stadt Madrid nur für die Zuwege zum Stadion überwiesen, weil die keine Kohle hat um die Zuwege selbst zu bauen. Alles andere an geplanter Infrastruktur steht noch nicht. Und wird zeitnah auch nicht fertig. Auf das Verkehrschaos nächste Saison in Madrid bin ich schon hochgradig gespannt.
*Männer sind mitgemeint

There is a fork in every road, yet the wrong path is always taken

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später
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drago

Zitat von: facepalm am Dienstag, 09.Mai.2017, 19:42:35

grundsätzlich bin ich zwar deiner meinung, einen umbau sehe ich aber noch nicht vom tisch. die historie und tradition ist ein gewaltiges pfund das logische argumenten entgegensteht. der vorstand wird sich dreimal überlegen müssen ob es günstiger kommt finanzielle vorteile vor einen bruch der tradition zu stellen. zu mal dieser vorstand immer mit diesem bruch in verbindung gebracht würde.
rein finanziell und nachhaltig mag vieles für einen umzug sprechen, wir sind aber immer noch ein verein der auch werte verkörpern möchte. und das nicht nur in einer charta, sondern auch gelebt.

ich finde das argument der tradition (nicht deinerseits, sondern generell) in diesem zusammenhang immer ziemlich "seltsam" -

beim geissbockheim kann ich das irgendwo verstehen, aber beim "rheinenergie" stadion? die kiste hat doch mit dem traditionellen stadion rein gar nichts mehr zu tun, ausser dem ort, wo es steht. wird mir einfach viel zu hoch gehangen. wäre das immer noch ähnlich dem ursprünglichen (welches ich, btw, so genial nicht fand von der stimmung her z.b.) könnte ich traditionell basierte argumente noch verstehen, aber so?
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner
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chg

Ich glaube nicht das ein Umbau nebst kauf des aktuellen Stadions günstiger wäre als ein Neubau. Im Grunde ist es aber doch so, solange die Kosten für einen Neubau nicht deutlich geringer ausfallen, wäre es verrückt das RES zu verlassen.
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facepalm

Zitat von: drago am Dienstag, 09.Mai.2017, 20:07:43
ich finde das argument der tradition (nicht deinerseits, sondern generell) in diesem zusammenhang immer ziemlich "seltsam" -

beim geissbockheim kann ich das irgendwo verstehen, aber beim "rheinenergie" stadion? die kiste hat doch mit dem traditionellen stadion rein gar nichts mehr zu tun, ausser dem ort, wo es steht. wird mir einfach viel zu hoch gehangen. wäre das immer noch ähnlich dem ursprünglichen (welches ich, btw, so genial nicht fand von der stimmung her z.b.) könnte ich traditionell basierte argumente noch verstehen, aber so?


das ist aber eine emotionale thematik die viele leute beschäftigt, sieht man ja schon hier in dem thread wie sich das hochschaukelt wenn es einen artikel gibt der den umzug präferiert oder ihn wenigstens als option darstellt. ich selbst muss aber auch zugeben das nicht so nüchtern sehen zu können wie du  ;) 
der fc ist müngersdorf und müngersdorf ist der fc, der vorstand muss schon sehr überzeugend argumentieren um da die kritische masse, die ich nicht unterschätzen würde, mitzunehmen. gerade ein umzug über die stadtgrenze würde nochmal mehr zündstoff bieten.

drago

stimmt schon. ich würde auch lieber in müngersdorf bleiben. aber nicht wegen irgendwelcher tradition - die sehe ich einfach bei einem stadion, was vor ~10 jahren grundlegend geändert wurde, nicht wirklich relevant.

der spielort ist abseits davon einfach schön und eigentlich "optimal"
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner
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facepalm

Zitat

Der 1. FC Köln muss nach Meinung seines Präsidenten Werner Spinner seine Heimspiele in absehbarer Zeit in einem Stadion mit 75.000 Plätzen austragen. Anders sehe er keine Möglichkeit für den Bundesligisten, weiter zu wachsen. ,,Wenn wir den durchschnittlichen Besuch nach einem Ausbau auf 75.000 Plätze auf mehr als 60.000 Zuschauer erhöhen können, bedeutet das zehn bis 15 Millionen Euro mehr Jahresumsatz. Es gibt keinen anderen Bereich, in dem solche Steigerungen möglich wären", sagt der 68-Jährige im Gespräch mit dem ,,Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch). – Quelle: http://www.ksta.de/26872406 ©2017



FC Karre

10-15 mio erlöst man heutzutage mit einem gerhardt. dafür darf man dann halt keine rauschnevs verpflichten, sondern spieler, die das geld später bestenfalls um ein vielfaches wieder einspielen.
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rusk

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 10.Mai.2017, 07:22:31
Der 1. FC Köln muss nach Meinung seines Präsidenten Werner Spinner seine Heimspiele in absehbarer Zeit in einem Stadion mit 75.000 Plätzen austragen. Anders sehe er keine Möglichkeit für den Bundesligisten, weiter zu wachsen. ,,Wenn wir den durchschnittlichen Besuch nach einem Ausbau auf 75.000 Plätze auf mehr als 60.000 Zuschauer erhöhen können, bedeutet das zehn bis 15 Millionen Euro mehr Jahresumsatz. Es gibt keinen anderen Bereich, in dem solche Steigerungen möglich wären", sagt der 68-Jährige im Gespräch mit dem ,,Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch). – Quelle: http://www.ksta.de/26872406 ©2017
stimmt nicht. Mir fallen ad hoc 3 Bereiche ein, in dem solche Steigerungen möglich sind. Wenigstens wissen wir jetzt, welche Position er vertritt und wie er sie uns verkaufen will...
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
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chg

Zitat von: FC Karre am Mittwoch, 10.Mai.2017, 07:37:59
10-15 mio erlöst man heutzutage mit einem gerhardt. dafür darf man dann halt keine rauschnevs verpflichten, sondern spieler, die das geld später bestenfalls um ein vielfaches wieder einspielen.


Transfererlöse lassen sich schlecht seriös planen, von daher ist es schon richtig sich so aufzustellen das man auf solche nicht angewiesen ist.
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Cikaione

Ich könnte mich schwer bzw. eigentlich gar nicht mit einem anderen Standort anfreunden. Ich bin weder in Köln geboren noch lebe ich da aber ich finde die Lage perfekt.
Ich war noch in der alten Schüssel und oft im neuen, was jedesmal bleibt ist die Anfahrt mit der 1, trinken, singen, noch in die Kneipen rein kurz vorm Stadion und dann die letzten Meter hoch zum Tempel.
Nach dem Spiel kann man die Aachener entlang laufen wenn einem die Bahn zu voll ist. Das ein oder andere Büdchen mitnehmen oder sich noch in ne Kneipe setzen bis die Bahn sich etwas geleert hat um dann weiter ins Zentrum zu kommen.
Gut für viele hier ist das Alltag oder kommen aus anderen Richtungen aber für mich ist das jedesmal von der Anfahrt bis Rückfahrt ein Highlight mit schönen Erinnerungen wenn man die ganze Wegstrecke passiert.
Da steckt bei mir zuviel Liebe fürs Detail drin das ich mir das alles ohne diese Dinge nicht vorstellen kann.

facepalm

die rechnung bleibt trotzdem reinster humbug denn erstens sind 15 millionen pa in heutigen zeiten nichts mehr was wirklich relevant ist (jedenfalls nichts wofür man sich über Jahrzehnte verschuldet bzw. die historie aufgibt bzw. die risiken auskalkuliert), zweitens hätte ich gerne mal gesehen wir das detailliert so kalkuliert wird, drittens kann man tatsächlich in vielen bereichen ähnlich erlösen (wie gerade erst bei den tv-verträgen), viertens hat man ja auch für ein 75k-stadion betriebskosten zu zahlen das dann nur zu 80% augelastet ist, fünftens steht dort rein gar nichts über die gegen zu rechnende abtragung und sechstens erst recht nicht wie das eigentlich finanziert wird. aber solche verlautbarungen die nichts relevantes aussagen wird es in zukunft noch haufenweise geben. etwas volksverdummung halt. oder nennen wir es positive berichterstattung  :)
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Sprühwurst

Einfach die Eintrittspreise in den Topspielen erhöhen und fertig.
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