Müngersdorfer Stadion

Begonnen von diva, Freitag, 14.Dez.2012, 06:53:53

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renemat

Zitat von: Tünn am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:21:42
Damals hieß es vom FC (ich glaube von Wehrle), dass mit den neu ausgehandelten Mieten ein solches Verfahren nicht mehr denkbar sei.
Eine Senkung 10 Jahre nach der letzten Pachtvertragsunterzeichnung könnte sich auch mit dem gesunkenen Buchwert/Restwert des Stadions begründen. Oder mit der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung der städtischen Haushalts, da ein Wegzug aus Köln und das Brachliegen des Stadions weitere Folgen haben würde/könnte/wird! Daher gälte es eine Senkung sauber zu berechnen und begründen.
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Müngersdorf

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Humorkritik

Zitat von: J.R. am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:23:50
Das Interview von Spinner hinterlässt bei mir mehr Fragen als es Antworten gibt.

1. Er sagt, den aktuellen Buchwert des Stadions kenne er nicht. Hält die Stadt den Wert geheim? Oder hat er nicht gefragt?

2. Er sagt, die derzeitige Miete sei zu hoch. Ausweislich den Jahresabschlüssen der Sportstätten GmbH ergibt sich beim Stadion aber bisher ständig ein jährlicher Verlust (summiert 50 Mio.?). Die aktuelle angeblich zu hohe Miete deckt also noch nicht mal die Abschreibungen, Finanzierungskosten und Betriebskosten des derzeitigen Schmuckkästchens. Dann würde also schon mal eine Teil der zusätzlichen Einnahmen bei einem Ausbau nötig sein, um die derzeitigen Kosten zu decken. Lediglich der verbleibende Rest des Zusatzumsatzes würde (abzüglich der zusätzlichen, erhöhten Betriebskosten) übrig bleiben, oder?

Zu 1) Sagt er nicht, er kenne sich im kommunalen Rechnungswesen nicht genug aus, um den städtischen Buchwert zu verstehen? Das heißt übersetzt: mit kaufmännischem Rechnungswesen haben die Zahlen der Stadt nichts zu tun. ;)

Zu 2) Die Sportstätten GmbH ist ja auch noch für andere Sportstätten (z.B. Südstadion) zuständig, daher sind Deine Rückschlüsse so nicht zutreffend. Ein Problem der Sportstätten ist zudem, dass sie einen recht großen Verwaltungsapparat hat, den der FC in dieser Form nicht benötigen würde, da er z.B. bereits über eine Buchhaltung und eine Marketingabteilung verfügt.
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).
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Tünn

Zitat von: renemat am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:25:35
Eine Senkung 10 Jahre nach der letzten Pachtvertragsunterzeichnung könnte sich auch mit dem gesunkenen Buchwert/Restwert des Stadions begründen. Oder mit der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung der städtischen Haushalts, da ein Wegzug aus Köln und das Brachliegen des Stadions weitere Folgen haben würde/könnte/wird! Daher gälte es eine Senkung sauber zu berechnen und begründen.
Ich bin jetzt nicht der absolute Experte in Sachen Subventionen, aber eine Miete/Pacht muss mWn zumindest kostendeckend sein, sonst sind dem Verfahren Tür und Tor geöffnet. Ansonsten muss der FC wie ein Wirtschaftsunternehmen behandelt werden. Die Folgen eines Brachliegens spielen keine Rolle, das Stadion könnte ja auch abgerissen und die Fläche vermarktet werden, wenn das mehr bringt als die Nutzung durch den FC. Also aus Sicht eines Beihilfeverfahrens betrachtet. Ich würde natürlich am liebsten in Müngersdorf bleiben.
"We had balls. We had balls to get up and make fools of ourselves." (Malcolm Young)
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facepalm

man kann ja mal einen euro -pro forma- bieten. dann kann keiner sagen man hätte es nicht gewollt  :)

Zitat

,,Ich fürchte, dass da ein gewaltiger Unterschied zwischen dem Buchwert der Stadt und dem Preis liegt, den wir zu zahlen bereit wären."

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Tünn

"We had balls. We had balls to get up and make fools of ourselves." (Malcolm Young)
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renemat

Zitat von: Tünn am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:38:03
Ich bin jetzt nicht der absolute Experte in Sachen Subventionen, aber eine Miete/Pacht muss mWn zumindest kostendeckend sein, sonst sind dem Verfahren Tür und Tor geöffnet. Ansonsten muss der FC wie ein Wirtschaftsunternehmen behandelt werden. Die Folgen eines Brachliegens spielen keine Rolle, das Stadion könnte ja auch abgerissen und die Fläche vermarktet werden, wenn das mehr bringt als die Nutzung durch den FC. Also aus Sicht eines Beihilfeverfahrens betrachtet. Ich würde natürlich am liebsten in Müngersdorf bleiben.
Das EU-Beihilferecht legt eigene Maßstäbe fest, da muss die bundes-/landesrechtliche Bewirtschaftungsregelung nicht ausschlaggebend sein. Denn eben solche innerdeutschen Regelungen können aus Sicht der EU schon per se gegen Beihilferecht verstoßen.
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Sprühwurst

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van Gool

Zitat von: J.R. am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:23:50
Das Interview von Spinner hinterlässt bei mir mehr Fragen als es Antworten gibt.

1. Er sagt, den aktuellen Buchwert des Stadions kenne er nicht. Hält die Stadt den Wert geheim? Oder hat er nicht gefragt?

2. Er sagt, die derzeitige Miete sei zu hoch. Ausweislich den Jahresabschlüssen der Sportstätten GmbH ergibt sich beim Stadion aber bisher ständig ein jährlicher Verlust (summiert 50 Mio.?). Die aktuelle angeblich zu hohe Miete deckt also noch nicht mal die Abschreibungen, Finanzierungskosten und Betriebskosten des derzeitigen Schmuckkästchens. Dann würde also schon mal eine Teil der zusätzlichen Einnahmen bei einem Ausbau nötig sein, um die derzeitigen Kosten zu decken. Lediglich der verbleibende Rest des Zusatzumsatzes würde (abzüglich der zusätzlichen, erhöhten Betriebskosten) übrig bleiben, oder?

3. Er sagt, eine Zuschauerzahl von 60.000 würde zu einem Zusatzumsatz von 10 bis 15 Mio. führen. Tatsächlich? Wieviel haben wir jetzt? 48.000? Das wären also 800,00 bis 1.250,00 € je zusätzlichem Platz. Kann das sein, wenn man mal davon ausgeht, dass die zusätzlichen Plätze sicherlich nicht zur Topkategorie gehören würden?

4. Glaubt er tatsächlich, die Stadt würde bei einem Neubau die Kosten für die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen beisteuern, wenn der FC sie vorher mit einem nicht abbezahlten leeren Stadion in Müngersdorf sitzen lässt? Oder muss der FC dann nicht nur das neue Stadion, sondern auch die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen selbst bezahlen?

Fragen über Fragen....

Das Stadion wurde als "WM-Stadion Köln" für 2006 gebaut. Und die WM hat Köln dann auch Infrastrukturmaßnahmen wie KVB bis Weiden, S-Bahn und P+R Weiden-West gebracht. Was sonst in 25 Jahren gekommen wäre. Aber so weit denken die Schreihälse nicht, die so tun, als sei das Stadion wirtschaftlich isoliert zu betrachten.
Ohne die Einnahmen aus Gewerbesteuer plus den Steuern auf die Umsätze der Gäste in Köln. Das ist ein gesamtvolkswirtschaftlicher Nutzen.

Die Miete ist immer zu hoch - aus Mietersicht. Im Vergleich zu den Kosten der anderen Bundesligisten ist sie hoch. Und wenn die, die selbst gebaut haben, ihre Hütte abbezahlt haben und wir bleiben Mieter, ist das noch schlimmer.
10-15 Mill. Umsatz bezieht sich nicht auf Zuschauereinnahmen. Dass nur billige Plätze neu geschaffen werden, glaube ich nicht. Zudem wird nach meiner Einschätzung dann auch die Preiserhöhung kommen. Ein Mehrumsatz wird auch durch neue Marketingformen, mehr Business-Seats und bessere Catering-Orga möglich sein.
Die wilde 1317
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facepalm

Zitat

Aktuell sind nach effzeh.com-Informationen noch sechs Ausweich-Standorte (darunter einer in Hürth) im Rennen.



http://www.effzeh.com/spinner-zu-stadionausbau-zehn-bis-15-millionen-euro-mehr-umsatz/
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Cuby

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 10.Mai.2017, 18:52:53
http://www.effzeh.com/spinner-zu-stadionausbau-zehn-bis-15-millionen-euro-mehr-umsatz/


Wichtig sind vor allem 3 Aussagen:


Man ist in guten Gesprächen mit der Stadt (das ist schonmal die Grundvoraussetzung für alles weitere)


Alles spekulieren ist mühselig, solange die Studie nicht abgeschlossen ist


Die Fans sollen mit einbezogen werden
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facepalm

Zitat von: Cuby am Mittwoch, 10.Mai.2017, 19:49:13

Wichtig sind vor allem 3 Aussagen:


Man ist in guten Gesprächen mit der Stadt (das ist schonmal die Grundvoraussetzung für alles weitere)


Alles spekulieren ist mühselig, solange die Studie nicht abgeschlossen ist


Die Fans sollen mit einbezogen werden


wenn man das so lesen möchte...im empfehle das interview im spinnerthread, dass ist etwas ausführlicher.


SülzerJung

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 11.Mai.2017, 18:26:51
gehört ja mit zum müngersdorf-komplex...
http://www.rundschau-online.de/region/koeln/koeln-neue-ausbauplaene-fuer-die-radrennbahn---multifunktions-spielfeld-im-innenraum-26878900
Fände es eine gute Idee die Albert-Richter-Bahn umzubauen, damit auch andere Sportarten dort stattfinden. Die Radbahn selbst hat erschreckend wenig Termine an denen Veranstaltungen sind
und auch an denen kommt kaum einer, obwohl der Eintritt meist frei ist.
Satena Holding Ltd.
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Typed

Was ich Grundsätzlich auf den letzten Seiten nicht verstehe ist, wieso sich so auf die genannten 10-15 mios eingeschossen wird? Bei einer durchschnittlichen Auslastung von knapp 60k gibt es doch noch jede menge potential nach oben. Klar ist das Risiko bei einem Abstieg hoch, aber seit 04/05 haben wir immer einen Schnitt von mehr als 40k gehabt (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/304227/umfrage/zuschauerschnitt-von-koeln/). Angenommen wir hätten diese Saison ein Stadion mit 75k plätzen gehabt, würde hier doch keiner Zweifeln, dass wir auf einen schnitt von mindestens(!) 60k+ gekommen wären(ich glaube sogar eher 70k+). Natürlich kann eine Saison wie diese eine Ausnahme sein, aber mit der Entwicklung die wir machen, ist es ein Risiko das eben auch viel Gewinn bringen kann. Ich finde es gut, dass gesagt wird das 75k Anforderung sind. Mit allem anderem würde man sich auf Dauer (bei konstanter Weiterentwicklung) selbst limitieren.


Und das "Arguement", dass man die 15 Mios getrost ignorieren könnte, weil der TV-und Transfermarkt sich so verändert hat, kann man auch andersrum betrachten. Es gibt uns die Möglichkeit ein Stadion (auszu-)bauen ohne dass wir uns finanziell komplett ruinieren würden (weil es dann ja leichter sein sollte etwas aus dem Transferbereich etwas "rüberzuschieben" ;) ).

Dazu kommt, dass die Gelder von TV und Sponsoring in den nächsten Jahren ja immer weiter steigen werden. China wird eine Rolle spielen und sollten keine politischen Komplikationen in den nächsten Jahren auftreten, wird sich das auch nicht ändern. Eine Blase wird da meines Erachtens nicht platzen, denn für Werbung wird einfach viel gezahlt. Klar ist ein gewisser sportlicher Erfolg von Vorteil, aber es werden ja schon jetzt fast alle Bundesliga-Spiele im asiatischen/arabischen Raum übertragen. (und ich hoffe zumindest, dass die 2. Liga in den nächsten Jahren kein großes Thema mehr werden wird). Wer schon mal in Asien war, wird mich bestätigen können. Die gesamte Top 10 der Premiere League hat gefühlt ihr Hauptmarketing nach Asien verlegt. 2015/16 haben durchschnittlich knapp 7 Mio Leute bei Sky Deutschland geguckt (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/204358/umfrage/quoten-ranking-der-bundesligavereine-bei-sky-deutschland/). Ganz zu Schweigen von den Stadiongängern und der Dunkelziffer, die die Spiele per Stream("illegal") oder bei Freunden/Familie gucken. Um die Dimensionen mal zu verdeutlichen: Deutschland fasst knapp 82 Mio Einwohner(also haben, falls ich mich nicht verrechnet habe knapp 8,5% der Bevölkerung am WE Fussball geguckt), Europa knapp 743 Mio und Asien 4,4 Milliarden. Klar sind nicht alle so Fussball begeistert wie wir, aber lass es nur 1% in Asien sein der Fussball guckt und davon 1% der dem FC zuguckt... Das wären schon knapp ne halbe Millionen...

Bevor ich zu weit abschweife: Wenn wir in Liga 1 vertreten sind, braucht ein Standort wie Köln ein größeres Stadion. Alles andere wäre verschenktes Potential. Punkt.


Ob das in Müngersdorf möglich ist? Da müssten schon sehr intelligente Lösungen her, denn ich finde es ist aktuell schon am Limit. Ich kann die Anwohner verstehen, die z.B. wenig mit Fussball am Hut haben. Jede 2 Wochen bist du am Wochenende einfach blockiert. Trotzdem würde ich mir den Ausbau wünschen. Weniger der Tradition wegen, mehr aus einem rein wirtschaftlichem Aspekt. Die Allianz Arena hat 340 Mios gekostet und fasst so viele Zuschauer wie wir sie haben wollen und da wirken die zukünftigen Einnahmen/evtl. Investitionen aus TV und China ja wie Peanuts gegen.
Mal ganz abgesehen von Erreichbarkeit/Transportwegen. Vielleicht sollte man einfach eine riesige Schallschutzmauer ums Stadion ziehen, sofern der Ausbau denn überhaupt möglich ist. Optisch grausam, aber vllt hilfts ja :D

Aber mal eine (vllt etwas provokante) Frage an die Fraktion Pro-Tradition Müngersdorf: Was verbindet denn Das RheinEnergieStadion noch mit dem Original Müngersdorfer? Außer der Standort versteht sich.

PS.: Wie kriegt man denn die Schriftgröße wieder auf Normalgröße, wenn sie einmal verstellt ist? hab das gefühl 10pt is zu groß, 8 zu klein und 9 gibbet nit.
EDIT: Alles gut. Sah in der Vorschau irgendwie größer aus als das was unten war.^^
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facepalm

auf die möglichen 15 millionen wird sich nicht eingeschossen, es wird AUCH darüber diskutiert. neben vielem anderen. man nimmt aber ja auch nicht die kleinstmögliche zahl, sondern beschäftigt sich schon automatisch mit der vom präsidenten höchstmöglichen um sich ja nicht zu sehr dem verdacht auszusetzen ein reiner miesmacher zu sein.

diese 15 millionen sind aber umsatz, nicht gewinn. was davon als nettogewinn übrig bleibt, nach abtragung für eine zu 100% zu zahlende arena die aber nur zu 80% ausgelastet ist, spielbetriebskosten, instandhaltungskosten steht da noch gar nicht fest. dazu gibt es die thematik das gar nicht klar ist woher das geld für diesen neu/umbau überhaupt her kommt. mitglieder des vereins machen sich darüber gedanken ob dafür evtl. anteile verkauft werden, dass ist kein einschießen, das ist quasi pflicht.

dazu kommt noch die stimmungsthematik und das größere kontigent für auswärtsfans sowie wohl recht wahrscheinliche erhöhungen der ticketpreise.

dein beitrag vermischt dazu leider diese thematiken und nimmt umsatz und stellt es so dar als ob es da um gewinne ginge.

es sagt auch niemand das man diesen mehrumsatz ignorieren kann, allerdings sollte erst mal eine handfeste kalkulation dazu auf den tisch wie diese zahl überhaupt zu stande kommt und was letztlich davon übrig bleibt. zunächst einmal steht dagegen das es einen evtl. umzug vom traditionsstandort gibt, das dafür evtl. anteile verkauft werden, dass sich evtl. dafür das demokratische china in unserem club breit macht. und das für einen geschätzten gewinn von 7-8 millionen nach steuern, was unter obigen umständen noch viel wäre.

und da muss sich eben jeder fan und jedes mitglied fragen ob ihm diese grösse des möglichen gewinns/umsatzes genügt um die risiken ausser acht zu lassen. ich tue mich damit sehr schwer.

desweiteren widerlegst du dich selbst in dem du sagst es kommt immer weiter geld in den markt. da macht die obige zahl noch viel weniger aus. auch geht es hier um ein mögliches stadion in ca. 7 jahren. ob der fc dann ein stadion braucht das in vergleichbarer größenordnung nur noch an anderen drei standorten in deutschland existiert, ist heute nicht absehbar. natürlich muss der fc zukunftsfähig planen, aber dann doch bitte mit belegbaren zahlen und nicht mit einer einfach in den raum geworfenen zahl die einfach nur eine brutto-größe darstellt und deren begründung das es keinen bereich gibt, der nicht auch ähnliches wachstum verspricht, wenigstens diskutabel ist.


chg

Zitat von: facepalm am Freitag, 12.Mai.2017, 07:34:18

desweiteren widerlegst du dich selbst in dem du sagst es kommt immer weiter geld in den markt. da macht die obige zahl noch viel weniger aus. auch geht es hier um ein mögliches stadion in ca. 7 jahren. ob der fc dann ein stadion braucht das in vergleichbarer größenordnung nur noch an anderen drei standorten in deutschland existiert, ist heute nicht absehbar. natürlich muss der fc zukunftsfähig planen, aber dann doch bitte mit belegbaren zahlen und nicht mit einer einfach in den raum geworfenen zahl die einfach nur eine brutto-größe darstellt und deren begründung das es keinen bereich gibt, der nicht auch ähnliches wachstum verspricht, wenigstens diskutabel ist.


Im Bereich der TV-Gelder haben wir einen unvorhergesehenen und dramatischen Einbruch ja vor einiger Zeit durchaus erlebt (Kirch Krise), man kann durchaus nicht davon ausgehen das es mit den Einnahmen aus diesem Sektor jetzt in alle Ewigkeit so weiter geht. Gerade der hiesige TV-Markt ist im Moment nicht so aufgestellt das es unvorstellbar ist das sich z.B. Sky (operativer Verlust per Anno wohl ca. 8mio €) genötigt sieht aus der Preisspirale auszusteigen oder sie ggf. sogar zurück zu drehen. Ernsthafte konkurrierende Bieter gibt es leider nicht.

Zuschauereinnahmen hingegen sind in Köln und bei anderen Traditionsvereinen ja eine scheinbar konstante Einnahmequelle. Eine Seriöse Entwicklung des FC's muss aus Geschäftsführer Sicht also sicherlich auch das Standbein Zuschauereinnahmen berücksichtigen. Diese Einnahmequelle (unabhängig von der Frage Ausbau ./. Neubau) können und dürfen Wehrle und Schmadtke also nicht aus den Augen verlieren. Wenn der FC jetzt aufhört seine Einnahmemöglichkeiten zu optimieren, dann wird er morgen nur noch unter "ferner liefen" einlaufen.
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facepalm

Zitat von: chg am Freitag, 12.Mai.2017, 13:22:06

Im Bereich der TV-Gelder haben wir einen unvorhergesehenen und dramatischen Einbruch ja vor einiger Zeit durchaus erlebt (Kirch Krise), man kann durchaus nicht davon ausgehen das es mit den Einnahmen aus diesem Sektor jetzt in alle Ewigkeit so weiter geht. Gerade der hiesige TV-Markt ist im Moment nicht so aufgestellt das es unvorstellbar ist das sich z.B. Sky (operativer Verlust per Anno wohl ca. 8mio €) genötigt sieht aus der Preisspirale auszusteigen oder sie ggf. sogar zurück zu drehen. Ernsthafte konkurrierende Bieter gibt es leider nicht.

Zuschauereinnahmen hingegen sind in Köln und bei anderen Traditionsvereinen ja eine scheinbar konstante Einnahmequelle. Eine Seriöse Entwicklung des FC's muss aus Geschäftsführer Sicht also sicherlich auch das Standbein Zuschauereinnahmen berücksichtigen. Diese Einnahmequelle (unabhängig von der Frage Ausbau ./. Neubau) können und dürfen Wehrle und Schmadtke also nicht aus den Augen verlieren. Wenn der FC jetzt aufhört seine Einnahmemöglichkeiten zu optimieren, dann wird er morgen nur noch unter "ferner liefen" einlaufen.

die tv-verträge waren ein beispiel zu spinners aussage das es nicht möglich ist in anderen bereichen ähnlich zu erlösen. möglich ist dein szenario. genauso wie das gegenteil. es bleibt eine hypothese. würde sky aussteigen, wofür es keine hinweise gibt, wäre der laden tot. es schließt wohl nur eine verschwindend geringe minderheit ein abo wegen der filme ab. aber selbst wenn das passiert, gibt es nachfolger wie die telekom oder dazn. der pay-tv markt ist noch gar nicht richtig ins rollen gekommen. bei sky ist der verlust auch nur eine größe, die haben seit beginn ihrer tätigkeit kaum mal schwarze zahlen geschrieben, für die börse zählen aber andere dinge wie zb die abonenntenentwicklung.

dazu gäbe es auch andere bereiche die einen noch höhere umsatz-entwicklung wahrscheinlich machen, der spielermarkt zb.

natürlich soll/muss und darf der vorstand die mögliche mehreinnahme durch tickets miteinkalkulieren. warum auch nicht? sie ist aber eben auch nur eine größe in einer vielzahl von zu beachtenden chancen und risiken.
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chg

Zitat von: facepalm am Freitag, 12.Mai.2017, 13:38:58
die tv-verträge waren ein beispiel zu spinners aussage das es nicht möglich ist in anderen bereichen ähnlich zu erlösen. möglich ist dein szenario. genauso wie das gegenteil. es bleibt eine hypothese. würde sky aussteigen, wofür es keine hinweise gibt, wäre der laden tot. es schließt wohl nur eine verschwindend geringe minderheit ein abo wegen der filme ab. aber selbst wenn das passiert, gibt es nachfolger wie die telekom oder dazn. der pay-tv markt ist noch gar nicht richtig ins rollen gekommen. bei sky ist der verlust auch nur eine größe, die haben seit beginn ihrer tätigkeit kaum mal schwarze zahlen geschrieben, für die börse zählen aber andere dinge wie zb die abonenntenentwicklung.

dazu gäbe es auch andere bereiche die einen noch höhere umsatz-entwicklung wahrscheinlich machen, der spielermarkt zb.

natürlich soll/muss und darf der vorstand die mögliche mehreinnahme durch tickets miteinkalkulieren. warum auch nicht? sie ist aber eben auch nur eine größe in einer vielzahl von zu beachtenden chancen und risiken.


Alles soweit richtig, allerdings haben die Erlöse aus dem Ticketing insofern eine Sonderrolle, als dass Sie im Grunde die einzige Einnahme sind, bei der wir den Wettbewerbsvorteil der "Konstrukte" verkleinern können. Die TV-Gelder werden für alle Vereine nach dem gleichem Schlüssel ermittelt, hier kann man also im eigentlichen Sinne nicht zur Konkurrenz aufholen. Beim Ticketing sieht das anders aus, auf diesem Gebiet kann man Einnahmen generieren die Wolfsburg, Leverkusen und Konsorten so niemals haben werden. 15 mio. Mehrerlös aus dem Ticketing bedeutet also auch 15 mio. näher an den Konstrukten, wohingegen Transfererlöse (welche sich ja auch kaum planen lassen) oder Erlöse aus dem Fernsehgeldern diese Vereine auf ähnliche Art treffen. Das Ticketing ist für also von relativ großer strategischer Bedeutung für die Traditionsvereine. Vereinen wie Bremen wären mir einem Schnitt von 60.000 Zuschauern finanziell einteilt.

facepalm

Zitat von: chg am Freitag, 12.Mai.2017, 17:09:54

Alles soweit richtig, allerdings haben die Erlöse aus dem Ticketing insofern eine Sonderrolle, als dass Sie im Grunde die einzige Einnahme sind, bei der wir den Wettbewerbsvorteil der "Konstrukte" verkleinern können. Die TV-Gelder werden für alle Vereine nach dem gleichem Schlüssel ermittelt, hier kann man also im eigentlichen Sinne nicht zur Konkurrenz aufholen. Beim Ticketing sieht das anders aus, auf diesem Gebiet kann man Einnahmen generieren die Wolfsburg, Leverkusen und Konsorten so niemals haben werden. 15 mio. Mehrerlös aus dem Ticketing bedeutet also auch 15 mio. näher an den Konstrukten, wohingegen Transfererlöse (welche sich ja auch kaum planen lassen) oder Erlöse aus dem Fernsehgeldern diese Vereine auf ähnliche Art treffen. Das Ticketing ist für also von relativ großer strategischer Bedeutung für die Traditionsvereine. Vereinen wie Bremen wären mir einem Schnitt von 60.000 Zuschauern finanziell einteilt.


ich bezog mich einzig und allein auf die aussage spinners der davon sprach das die erlöse auf anderen gebieten nicht so hoch ausfallen können. das die erlöse auf unterschiedlichen gebieten unterschiedliche auswirkungen haben, ist völlig klar. und für den wettbewerbsvorteil ggü den konstrukten gibt es ja jetzt zusätzlich noch das team marktwert  :D


natürlich ist das tickteting von bedeutung, sage ich gar nichts gegen. es ging mir rein um diese ominösen 15 millionen die weiter kaum mehrwert für mich haben, da: siehe längerer beitrag oben.
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facepalm

Zitat

Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) sprach von einem «unverantwortlichen finanziellen Risiko». Es gäbe große Unabwägbarkeiten, zudem würden sich viele Kosten erst nach Ablauf des Turniers in ihrer vollen Tragweite zeigen. Nach Karlsruhe und Freiburg macht somit die dritte Stadt einen Rückzieher.

Durch Auflagen der Europäischen Fußball-Union (UEFA) wie die Gewährleistung der Sicherheit, externe Personalkosten und Public Viewing entstünden der finanziell gebeutelten Stadt ein geschätzter Zuschussbedarf in Höhe von sechs bis acht Millionen Euro.

Zudem ist die sportliche Zukunft des abstiegsbedrohten Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern unsicher, damit sind auch die Pachtzahlungen für das städtische Stadion derzeit nicht gesichert. Kaiserslautern war mit dem Fritz-Walter-Stadion 2006 WM-Spielort.




http://www.westline.de/fussball/kaiserslautern-zieht-bewerbung-fuer-fussball-em-2024-zurueck
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SülzerJung

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FC Karre

Zitat von: SülzerJung am Dienstag, 16.Mai.2017, 21:42:30
Stuttgart hat unseren Zweitliga-Besucherrekord geknackt. Ausbau sofort!!
http://www.swr.de/sport/fussball-2-vfb-stuttgart-knackt-den-alten-koeln-rekord/-/id=13831144/did=19440520/nid=13831144/ucqnwj/index.html


jetzt verstehe ich auch schmadtkes kaderplanung. einzig stöger macht ihm da stetig einen strich durch die rechnung.
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facepalm

Zitat

Ist es realistisch: Der FC spielt nicht mehr in Müngersdorf?

Ja. Aber es ist auch klar, dass wir unsere Fans verstehen, die ihre Heimat nicht aufgeben wollen. Das Stadion gibt es seit 1923, es hat seine Nachteile, etwa die Infrastruktur oder die An- und Abfahrt. Dafür sind Architektur und Stimmung außergewöhnlich. Aber am Ende müssen wir grundsätzlich eine Entscheidung treffen für den Verein und seine Wachstumsmöglichkeiten: Ja, das machen wir. Oder: Diese Einnahmequelle wächst nicht so weiter, wie sie könnte. Das muss man dann im Dialog mit den Fans transparent entscheiden - und nicht einsam im Elfenbeinturm.

Was heißt das für die Logen und Stehplätze?

Wir haben heute 8000 Stehplätze, darunter 1500 für die Gäste. Diese Zahl wollen wir entscheidend erhöhen, weil wir da eine große Nachfrage haben, die wir nicht bedienen können. Und wir haben eine lange Warteliste für unsere 53 Logen, auch für die Businessplätze.

Wie sehr drängt eine Entscheidung verglichen mit einer Bundesligasaison? Ist es schon der 33. von 34. Spieltagen?

Nein, so spät ist es nicht. Die Ergebnisse der Studie liegen voraussichtlich in den nächsten sechs bis zehn Wochen vor. Dann setzen wir uns mit Politik und Stadt zusammen und diskutieren, was wir machen.

Die städtische Sportstätten GmbH betreibt das Stadion: Würde also die Stadt oder der FC einen Ausbau bezahlen?

Das ist noch völlig offen. Wir sind bereit, Geld zu investieren, wenn es sich refinanziert. Aber wenn wir investieren, möchten wir nicht mehr nur Mieter sein, das macht betriebswirtschaftlich keinen Sinn.

Ist ein neues Stadion für den FC existenziell?

Existenziell ist ein großes Wort. Denn die Existenz eines Vereins hängt von vielen Dingen ab. Der 1. FC Köln würde auch mit einem Stadion mit 50 000 Plätzen weiter Fußball spielen können. Dennoch gilt: Auf Dauer wären wir nicht mehr wettbewerbsfähig.

Von welchen Mehreinnahmen geht der Verein aus?

Etwa zehn bis 15 Millionen Euro jährlich sind realistisch. Aber das hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem der Logenanzahl.


http://www.rundschau-online.de/sport/1-fc-koeln/alexander-wehrle-fc-finanzchef-ueber-europacup--dauerkarten-warteliste-und-stadionplaene-26935468?dmcid=f_yho_RSS-Feed+1.+FC+K%C3%B6ln
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Cuby

Egal bei welcher Alternative - man will die Zahl der Stehplätze entscheidend
erhöhen - das finde ich gut. Wenn Wehrle von entscheidend spricht, dann reden
wir wohl eher von 15.000 Stehplätzen in Zukunft.
Wie sowas im bisherigen Stadion möglich sein soll erschließt sich mir allerdings noch
nicht.
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koelner

Entscheidend wären wohl auch schon 9-10.000 Heimsteher.
Wie viele Steher würde man wohl in O17 und W1 unterbringen können?
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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Cuby

Zitat von: koelner am Samstag, 20.Mai.2017, 13:31:10
Entscheidend wären wohl auch schon 9-10.000 Heimsteher.
Wie viele Steher würde man wohl in O17 und W1 unterbringen können?


Die wären leider unattraktiv - wäre ja nichts anderes als ein kleiner, durch die Tore von den anderen
abgetrennter Block, der traurig für sich alleine steht. Außerdem wäre wohl das Nebeneinander von Sitzplätzen
und Stehplätzen u.U. unerwünscht. Schade, dass in Müngersdorf keine Lösung a La Dortmund möglich ist, ohne die Süd komplett
neu zu bauen.
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TT

Heute zufällig bei Youtube gefunden. Eine Doku über den Bau unsere zu kleinen Stadions ;)

https://www.youtube.com/watch?v=bnLBN_cscaw

33 Minuten lang. Kannte ich noch nicht, obwohl sicher schon mal hier irgendwo gepostet.