Müngersdorfer Stadion

Begonnen von diva, Freitag, 14.Dez.2012, 06:53:53

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rusk

Zitat von: Cuby am Mittwoch, 10.Mai.2017, 11:13:36

Mit der "Geschwindigkeit" gebe ich dir völlig recht. Das liegt aber vor allem daran, dass unser Mietvertrag
"bald" ausläuft - das war ja, neben den Zinsen, der Stein des Anstoßes.
Ja und? Dann handelt man halt ganz bodenständig einen neuen Mietvertrag mit der Stadt aus. Und zwar zu günstigeren Konditionen als jetzt (in etwa die, die es vor dem letzten Abstieg galten...). Das kommt der Stadt auch entgegen, den FC weiter als Mieter zu haben.
Es gibt keinen Druck bis 2025 irgendwas zu bauen. Das wollen die uns nur weismachen. Wenn wir 2019 abgestiegen sein sollten können wir froh sein, keine 20 Mio. pro Jahr an die Bank abdrücken zu müssen.
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
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DSR-Schnorri

Zitat von: rusk am Mittwoch, 10.Mai.2017, 11:08:37
Aber wir sind nach wie vor sportlicher Durchschnitt. Daran ändert sich auch mit den angeblichen 15 Mio p.a. mehr nichts.

Möglicherweise sorgen sie aber dafür, dass wir langfristig Durchschnitt bleiben. In der Bundesliga sind für uns Bayern, Dortmund und Schalke umsatztechnisch in weiter Ferne. Hinzu kommen von Einnahmen unabhängige Vereine wie Bayer, VW, SAP, Red Bull. Ein gutes Stück vor uns und den Umsatz immer weiter steigernd befindet sich dann noch Gladbach. Hamburg hängt entscheidend am Wohlwollen von Kühne. 7-9 Vereine sind also finanziell mehr oder weniger enteilt. Weitere Konstrukte sind auch nicht ausgeschlossen. Auf den Plätzen folgen: Stuttgart (Daimler holt sich Anteile), Bremen, Frankfurt, Hertha (eigenes Stadion geplant, Investor) und wir. Mit kleineren Möglichkeiten Mainz, Freiburg und Augsburg. Hannover wage ich nicht einzuschätzen. Kurzum: Wer Bundesliga spielen will, der muss auf allen Ebenen wachsen. Ob es einem gefällt oder nicht, aber das Problem hat sich durch die vielen einnahmeunabhängigen Vereine, die gleichzeitig massiv am TV-Geld partizipieren, deutlich verschärft. Versucht man nicht aus allen Ecken noch einen Cent mehr zu quetschen, dann wirds ganz schön eng. Die Überlegung beim Stadion ebenfalls am Rädchen zu drehen ist absolut nachvollziehbar: Warteliste, Mitgliederboom, Nachfrage im Business-Bereich, Vermarktung, hohe Miete, Bürokratieprobleme.
Es ist leicht auf alles verzichten zu wollen, 15 Millionen als Peanuts zu bezeichnen und dem Kommerz den Kampf anzusagen, aber dann muss man eben auch seine Rechnung ohne sportlichen Erfolg aufmachen. Das wird mit den Vernantwortlichen naturgemäß nicht zu machen sein. Hoffen wir einfach, dass sie einen Weg finden mit dem man als Fan, der etwas kritischeren Sorte, leben kann. Bis hierhin weiß man eigentlich noch gar nichts.

Kölscher Schlingel

Zitat von: Flo am Mittwoch, 10.Mai.2017, 11:17:53
Das ist übrigens ein Zuschauerschnitt von 60,000:

75,000 - Bayern
75,000 - Dortmund
75,000 - Schalke
75,000 - MG
75,000 - Frankfurt

70,000 - Bremen
[70,000 - HSV]
65,000 - Stuttgart
65,000 - Lev
60,000 - Hertha
[60,000 - Hannover]
60,000 - Dosen

55,000 - Hopp
50,000 - Mainz
50,000 - Freiburg
45,000 - Augsburg
45,000 - Wolfsburg
[45,000 - Braunschweig]
Habs mal nach meinem Erachten angepasst, mit Grundlage der kommenden Saison (in eckigen Klammern die drei Vereine, für die es am wahrscheinlichsten um die Relegation geht).
- Angenommen, Hamburg bleibt und Hannover steigt auf, komme ich auf einen Schnitt von ~63,000.
- Die Kombination Hamburg und Braunschweig bringt einen Schnitt von ~62,000.
- Geht der HSV tatsächlich runter und Braunschweig/Hannover sind in der Liga, komme ich auf einen Schnitt von ~61,500.
"Ob jrön" vegan, ob Fleisch, ob Fisch, d´r Hauptsach´ is, dat Kölsch is´ frisch!"
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TT

Ich glaube, dass der FC weder einen Neu- noch einen Ausbau plant. Ich glaube an Zockerei, damit man das Stadion kaufen kann.

Bei den ganzen Kalkulationen rund um ein 75.000er Stadion (wo auch immer), darf man nicht vergessen, dass das erst in 2025 stehen würde. Also alle Kalkulationen müssten auf diesen Zeitpunkt berechnet werden. Niemand weiß, wie sich der Markt bis dahin entwickelt. Hopp wird bis dahin keine Lust mehr haben. Vielleicht verhebt sich Bayer an Monsanto und muss die 04er dann fallen lassen. VW wird bis dahin auch nicht mehr der heutige Konzern sein (Elektroantrieb/Dieselverbot o.ä.) und der VfL vielleicht da wo er hin gehört. Max in die 2. Liga. Der TV-Markt? China? Sind das Blasen, die langsam platzen, oder geht die Post in den nächsten Jahren erst richtig ab. Vielleicht bleibt der FC der einzige große Verein, der sich Investoren verschließt und verliert weiter an Boden? Wenn die TV- und Transfererlöse und weiterhin so steigen wie in den letzten 10 Jahren, können wir auf die 15 Mio Mehreinnahmen durch ein 75k-Stadion wirklich dankend verzichten.

Ich glaube also nicht, dass der FC das wirklich konkret planen kann. Niemand kann das. Das ist alles nur grob zu schätzen und damit für mich auch mehr oder weniger grob fahrlässig.

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facepalm

nette idee  :D

aber davon abgesehen, wieso wird eigentlich immer von 2025 ausgegangen? im spinner-interview wird doch nochmal deutlich das die em 2024 mitrelevant ist.
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Müngersdorf

Ich denke in der ersten Saison eines etwaigen Neubaus wäre die Kiste an allen Spieltagen mit 70 k + gefüllt und würde sich anschließend, abhängig vom sportlichen Erfolg, einpendeln.
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Tünn

Zitat von: rusk am Mittwoch, 10.Mai.2017, 11:22:31
Ja und? Dann handelt man halt ganz bodenständig einen neuen Mietvertrag mit der Stadt aus. Und zwar zu günstigeren Konditionen als jetzt (in etwa die, die es vor dem letzten Abstieg galten...). Das kommt der Stadt auch entgegen, den FC weiter als Mieter zu haben.
Es gibt keinen Druck bis 2025 irgendwas zu bauen. Das wollen die uns nur weismachen. Wenn wir 2019 abgestiegen sein sollten können wir froh sein, keine 20 Mio. pro Jahr an die Bank abdrücken zu müssen.
dagegen steht leider ein mögliches EU-Verfahren wegen "Beihilfe", sprich wegen unerlaubter Subventionen.

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"We had balls. We had balls to get up and make fools of ourselves." (Malcolm Young)
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van Gool

Zitat von: rusk am Mittwoch, 10.Mai.2017, 11:22:31
Ja und? Dann handelt man halt ganz bodenständig einen neuen Mietvertrag mit der Stadt aus. Und zwar zu günstigeren Konditionen als jetzt (in etwa die, die es vor dem letzten Abstieg galten...). Das kommt der Stadt auch entgegen, den FC weiter als Mieter zu haben.


Das wird es politisch nicht mehr geben, "günstigere Konditionen" für den FC, warum auch, er braucht eine Spielstätte. Das ist einer der Punkte. Man muß halt schon folgendes sehen: Wenn wir 10 Jahre weiter mieten, kostet das 60 Millionen (Betriebskosten mal außen vor gelassen-deren Einpreisung finde ich etwas merkwürdig). Dazu kommen dann die erhofften 10-15 Mill. Mehrumsatz, die man sich erhofft. So gesehen ist es dann möglicherweise wirtschaftlich, zu kaufen und auszubauen oder neu zu bauen. Alles andere hingegen wäre nach dieser Rechnung unwirtschaftlich. Wir können nicht wie Augsburg planen, wir wollen nicht zwischen wirtschaftlich und sportlich zwischen 10 und 14 in Deutschland stehen. Das kann ich schon nachvollziehen.
Allerdings sollte man es nicht übers Knie brechen. Viele weiche Faktoren für M´dorf entpuppen sich nämlich bei näherem Hinsehen als wichtig wirtschaftliche (Standort-) Faktoren.

Die Kosten des Betriebs und die Erstellung der Infrastruktur sind auch nicht von Pappe.
Die wilde 1317
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renemat

Zitat von: Tünn am Mittwoch, 10.Mai.2017, 12:53:02
dagegen steht leider ein mögliches EU-Verfahren wegen "Beihilfe", sprich wegen unerlaubter Subventionen.

Das ist mir leider zu pauschal. Möglich wäre ein solches Verfahren auch bereits jetzt. Vielleicht aber auch erst, wenn wir nur noch 1 Mio. jährlich zu zahlen hätten.
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facepalm

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:12:00
Das wird es politisch nicht mehr geben, "günstigere Konditionen" für den FC, warum auch, er braucht eine Spielstätte. Das ist einer der Punkte. Man muß halt schon folgendes sehen: Wenn wir 10 Jahre weiter mieten, kostet das 60 Millionen (Betriebskosten mal außen vor gelassen-deren Einpreisung finde ich etwas merkwürdig). Dazu kommen dann die erhofften 10-15 Mill. Mehrumsatz, die man sich erhofft. So gesehen ist es dann möglicherweise wirtschaftlich, zu kaufen und auszubauen oder neu zu bauen. Alles andere hingegen wäre nach dieser Rechnung unwirtschaftlich. Wir können nicht wie Augsburg planen, wir wollen nicht zwischen wirtschaftlich und sportlich zwischen 10 und 14 in Deutschland stehen. Das kann ich schon nachvollziehen.
Allerdings sollte man es nicht übers Knie brechen. Viele weiche Faktoren für M´dorf entpuppen sich nämlich bei näherem Hinsehen als wichtig wirtschaftliche (Standort-) Faktoren.

Die Kosten des Betriebs und die Erstellung der Infrastruktur sind auch nicht von Pappe.

+abtragung. und das ist für mich ein punkt der überhaupt noch nicht diskutiert wird. woher kommt das geld? tatsächlich über einen kredit? ist es zufall das sich gerade jetzt mit china beschäftigt wird? sind anteilsverkäufe bei dieser thematik auszuschließen?

neben der abstrakten zahlenspielerei ob nun dies oder jenes günstiger kommt, neben der diskussion um den traditionellen standort, ist das ganz wesentlich für mich wie ich das alles letztlich beurteilen werde.
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Müngersdorf

Ich kann mir vorstellen, dass bei zahlreichen Gastronomiebetrieben in und um Müngersdorf herum mindestens ebenso starke Interessen bestehen den Standort zu erhalten, wie bei den Wohnhanseln, die 17 x im Jahr für ein paar Stunden zu viel Lärm konsumieren der Wunsch existiert, diesen zu eliminieren.

#loevenichimbrennpunkt
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facepalm

Zitat von: Müngersdorf am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:17:38
Ich kann mir vorstellen, dass bei zahlreichen Gastronomiebetrieben in und um Müngersdorf herum mindestens ebenso starke Interessen bestehen den Standort zu erhalten, wie bei den Wohnhanseln, die 17 x im Jahr für ein paar Stunden zu viel Lärm konsumieren der Wunsch existiert, diesen zu eliminieren.

#loevenichimbrennpunkt

das ist sicher so, nur wenn man das spinner-interview liest sagt er auf die frage was mit dem stadion wenn es nicht mehr genutzt wird sinngemäß "ist der stadt ihr problem".
da wären dem fc die kneipen etc. erst recht egal.
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renemat

Zitat von: Müngersdorf am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:17:38
Ich kann mir vorstellen, dass bei zahlreichen Gastronomiebetrieben in und um Müngersdorf herum mindestens ebenso starke Interessen bestehen den Standort zu erhalten, wie bei den Wohnhanseln, die 17 x im Jahr für ein paar Stunden zu viel Lärm konsumieren der Wunsch existiert, diesen zu eliminieren.

#loevenichimbrennpunkt
#DEHOGA
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Tünn

Zitat von: renemat am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:16:38
Das ist mir leider zu pauschal. Möglich wäre ein solches Verfahren auch bereits jetzt. Vielleicht aber auch erst, wenn wir nur noch 1 Mio. jährlich zu zahlen hätten.
Damals hieß es vom FC (ich glaube von Wehrle), dass mit den neu ausgehandelten Mieten ein solches Verfahren nicht mehr denkbar sei.
"We had balls. We had balls to get up and make fools of ourselves." (Malcolm Young)
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J.R.

Das Interview von Spinner hinterlässt bei mir mehr Fragen als es Antworten gibt.

1. Er sagt, den aktuellen Buchwert des Stadions kenne er nicht. Hält die Stadt den Wert geheim? Oder hat er nicht gefragt?

2. Er sagt, die derzeitige Miete sei zu hoch. Ausweislich den Jahresabschlüssen der Sportstätten GmbH ergibt sich beim Stadion aber bisher ständig ein jährlicher Verlust (summiert 50 Mio.?). Die aktuelle angeblich zu hohe Miete deckt also noch nicht mal die Abschreibungen, Finanzierungskosten und Betriebskosten des derzeitigen Schmuckkästchens. Dann würde also schon mal eine Teil der zusätzlichen Einnahmen bei einem Ausbau nötig sein, um die derzeitigen Kosten zu decken. Lediglich der verbleibende Rest des Zusatzumsatzes würde (abzüglich der zusätzlichen, erhöhten Betriebskosten) übrig bleiben, oder?

3. Er sagt, eine Zuschauerzahl von 60.000 würde zu einem Zusatzumsatz von 10 bis 15 Mio. führen. Tatsächlich? Wieviel haben wir jetzt? 48.000? Das wären also 800,00 bis 1.250,00 € je zusätzlichem Platz. Kann das sein, wenn man mal davon ausgeht, dass die zusätzlichen Plätze sicherlich nicht zur Topkategorie gehören würden?

4. Glaubt er tatsächlich, die Stadt würde bei einem Neubau die Kosten für die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen beisteuern, wenn der FC sie vorher mit einem nicht abbezahlten leeren Stadion in Müngersdorf sitzen lässt? Oder muss der FC dann nicht nur das neue Stadion, sondern auch die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen selbst bezahlen?

Fragen über Fragen....
Keller muss weg! Es gibt genügend Argumente: Tigges, Dietz, Adamyan, Waldschmidt, Christensen, Carstensen, Soldo, Heintz, Pedersen, Schultz und CAS!

renemat

Zitat von: Tünn am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:21:42
Damals hieß es vom FC (ich glaube von Wehrle), dass mit den neu ausgehandelten Mieten ein solches Verfahren nicht mehr denkbar sei.
Eine Senkung 10 Jahre nach der letzten Pachtvertragsunterzeichnung könnte sich auch mit dem gesunkenen Buchwert/Restwert des Stadions begründen. Oder mit der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung der städtischen Haushalts, da ein Wegzug aus Köln und das Brachliegen des Stadions weitere Folgen haben würde/könnte/wird! Daher gälte es eine Senkung sauber zu berechnen und begründen.
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Müngersdorf

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Humorkritik

Zitat von: J.R. am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:23:50
Das Interview von Spinner hinterlässt bei mir mehr Fragen als es Antworten gibt.

1. Er sagt, den aktuellen Buchwert des Stadions kenne er nicht. Hält die Stadt den Wert geheim? Oder hat er nicht gefragt?

2. Er sagt, die derzeitige Miete sei zu hoch. Ausweislich den Jahresabschlüssen der Sportstätten GmbH ergibt sich beim Stadion aber bisher ständig ein jährlicher Verlust (summiert 50 Mio.?). Die aktuelle angeblich zu hohe Miete deckt also noch nicht mal die Abschreibungen, Finanzierungskosten und Betriebskosten des derzeitigen Schmuckkästchens. Dann würde also schon mal eine Teil der zusätzlichen Einnahmen bei einem Ausbau nötig sein, um die derzeitigen Kosten zu decken. Lediglich der verbleibende Rest des Zusatzumsatzes würde (abzüglich der zusätzlichen, erhöhten Betriebskosten) übrig bleiben, oder?

Zu 1) Sagt er nicht, er kenne sich im kommunalen Rechnungswesen nicht genug aus, um den städtischen Buchwert zu verstehen? Das heißt übersetzt: mit kaufmännischem Rechnungswesen haben die Zahlen der Stadt nichts zu tun. ;)

Zu 2) Die Sportstätten GmbH ist ja auch noch für andere Sportstätten (z.B. Südstadion) zuständig, daher sind Deine Rückschlüsse so nicht zutreffend. Ein Problem der Sportstätten ist zudem, dass sie einen recht großen Verwaltungsapparat hat, den der FC in dieser Form nicht benötigen würde, da er z.B. bereits über eine Buchhaltung und eine Marketingabteilung verfügt.
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).
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Tünn

Zitat von: renemat am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:25:35
Eine Senkung 10 Jahre nach der letzten Pachtvertragsunterzeichnung könnte sich auch mit dem gesunkenen Buchwert/Restwert des Stadions begründen. Oder mit der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung der städtischen Haushalts, da ein Wegzug aus Köln und das Brachliegen des Stadions weitere Folgen haben würde/könnte/wird! Daher gälte es eine Senkung sauber zu berechnen und begründen.
Ich bin jetzt nicht der absolute Experte in Sachen Subventionen, aber eine Miete/Pacht muss mWn zumindest kostendeckend sein, sonst sind dem Verfahren Tür und Tor geöffnet. Ansonsten muss der FC wie ein Wirtschaftsunternehmen behandelt werden. Die Folgen eines Brachliegens spielen keine Rolle, das Stadion könnte ja auch abgerissen und die Fläche vermarktet werden, wenn das mehr bringt als die Nutzung durch den FC. Also aus Sicht eines Beihilfeverfahrens betrachtet. Ich würde natürlich am liebsten in Müngersdorf bleiben.
"We had balls. We had balls to get up and make fools of ourselves." (Malcolm Young)
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facepalm

man kann ja mal einen euro -pro forma- bieten. dann kann keiner sagen man hätte es nicht gewollt  :)

Zitat

,,Ich fürchte, dass da ein gewaltiger Unterschied zwischen dem Buchwert der Stadt und dem Preis liegt, den wir zu zahlen bereit wären."

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Tünn

"We had balls. We had balls to get up and make fools of ourselves." (Malcolm Young)
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renemat

Zitat von: Tünn am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:38:03
Ich bin jetzt nicht der absolute Experte in Sachen Subventionen, aber eine Miete/Pacht muss mWn zumindest kostendeckend sein, sonst sind dem Verfahren Tür und Tor geöffnet. Ansonsten muss der FC wie ein Wirtschaftsunternehmen behandelt werden. Die Folgen eines Brachliegens spielen keine Rolle, das Stadion könnte ja auch abgerissen und die Fläche vermarktet werden, wenn das mehr bringt als die Nutzung durch den FC. Also aus Sicht eines Beihilfeverfahrens betrachtet. Ich würde natürlich am liebsten in Müngersdorf bleiben.
Das EU-Beihilferecht legt eigene Maßstäbe fest, da muss die bundes-/landesrechtliche Bewirtschaftungsregelung nicht ausschlaggebend sein. Denn eben solche innerdeutschen Regelungen können aus Sicht der EU schon per se gegen Beihilferecht verstoßen.
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Sprühwurst

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van Gool

Zitat von: J.R. am Mittwoch, 10.Mai.2017, 13:23:50
Das Interview von Spinner hinterlässt bei mir mehr Fragen als es Antworten gibt.

1. Er sagt, den aktuellen Buchwert des Stadions kenne er nicht. Hält die Stadt den Wert geheim? Oder hat er nicht gefragt?

2. Er sagt, die derzeitige Miete sei zu hoch. Ausweislich den Jahresabschlüssen der Sportstätten GmbH ergibt sich beim Stadion aber bisher ständig ein jährlicher Verlust (summiert 50 Mio.?). Die aktuelle angeblich zu hohe Miete deckt also noch nicht mal die Abschreibungen, Finanzierungskosten und Betriebskosten des derzeitigen Schmuckkästchens. Dann würde also schon mal eine Teil der zusätzlichen Einnahmen bei einem Ausbau nötig sein, um die derzeitigen Kosten zu decken. Lediglich der verbleibende Rest des Zusatzumsatzes würde (abzüglich der zusätzlichen, erhöhten Betriebskosten) übrig bleiben, oder?

3. Er sagt, eine Zuschauerzahl von 60.000 würde zu einem Zusatzumsatz von 10 bis 15 Mio. führen. Tatsächlich? Wieviel haben wir jetzt? 48.000? Das wären also 800,00 bis 1.250,00 € je zusätzlichem Platz. Kann das sein, wenn man mal davon ausgeht, dass die zusätzlichen Plätze sicherlich nicht zur Topkategorie gehören würden?

4. Glaubt er tatsächlich, die Stadt würde bei einem Neubau die Kosten für die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen beisteuern, wenn der FC sie vorher mit einem nicht abbezahlten leeren Stadion in Müngersdorf sitzen lässt? Oder muss der FC dann nicht nur das neue Stadion, sondern auch die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen selbst bezahlen?

Fragen über Fragen....

Das Stadion wurde als "WM-Stadion Köln" für 2006 gebaut. Und die WM hat Köln dann auch Infrastrukturmaßnahmen wie KVB bis Weiden, S-Bahn und P+R Weiden-West gebracht. Was sonst in 25 Jahren gekommen wäre. Aber so weit denken die Schreihälse nicht, die so tun, als sei das Stadion wirtschaftlich isoliert zu betrachten.
Ohne die Einnahmen aus Gewerbesteuer plus den Steuern auf die Umsätze der Gäste in Köln. Das ist ein gesamtvolkswirtschaftlicher Nutzen.

Die Miete ist immer zu hoch - aus Mietersicht. Im Vergleich zu den Kosten der anderen Bundesligisten ist sie hoch. Und wenn die, die selbst gebaut haben, ihre Hütte abbezahlt haben und wir bleiben Mieter, ist das noch schlimmer.
10-15 Mill. Umsatz bezieht sich nicht auf Zuschauereinnahmen. Dass nur billige Plätze neu geschaffen werden, glaube ich nicht. Zudem wird nach meiner Einschätzung dann auch die Preiserhöhung kommen. Ein Mehrumsatz wird auch durch neue Marketingformen, mehr Business-Seats und bessere Catering-Orga möglich sein.
Die wilde 1317
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facepalm

Zitat

Aktuell sind nach effzeh.com-Informationen noch sechs Ausweich-Standorte (darunter einer in Hürth) im Rennen.



http://www.effzeh.com/spinner-zu-stadionausbau-zehn-bis-15-millionen-euro-mehr-umsatz/
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Cuby

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 10.Mai.2017, 18:52:53
http://www.effzeh.com/spinner-zu-stadionausbau-zehn-bis-15-millionen-euro-mehr-umsatz/


Wichtig sind vor allem 3 Aussagen:


Man ist in guten Gesprächen mit der Stadt (das ist schonmal die Grundvoraussetzung für alles weitere)


Alles spekulieren ist mühselig, solange die Studie nicht abgeschlossen ist


Die Fans sollen mit einbezogen werden
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facepalm

Zitat von: Cuby am Mittwoch, 10.Mai.2017, 19:49:13

Wichtig sind vor allem 3 Aussagen:


Man ist in guten Gesprächen mit der Stadt (das ist schonmal die Grundvoraussetzung für alles weitere)


Alles spekulieren ist mühselig, solange die Studie nicht abgeschlossen ist


Die Fans sollen mit einbezogen werden


wenn man das so lesen möchte...im empfehle das interview im spinnerthread, dass ist etwas ausführlicher.


SülzerJung

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 11.Mai.2017, 18:26:51
gehört ja mit zum müngersdorf-komplex...
http://www.rundschau-online.de/region/koeln/koeln-neue-ausbauplaene-fuer-die-radrennbahn---multifunktions-spielfeld-im-innenraum-26878900
Fände es eine gute Idee die Albert-Richter-Bahn umzubauen, damit auch andere Sportarten dort stattfinden. Die Radbahn selbst hat erschreckend wenig Termine an denen Veranstaltungen sind
und auch an denen kommt kaum einer, obwohl der Eintritt meist frei ist.
Satena Holding Ltd.
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Typed

Was ich Grundsätzlich auf den letzten Seiten nicht verstehe ist, wieso sich so auf die genannten 10-15 mios eingeschossen wird? Bei einer durchschnittlichen Auslastung von knapp 60k gibt es doch noch jede menge potential nach oben. Klar ist das Risiko bei einem Abstieg hoch, aber seit 04/05 haben wir immer einen Schnitt von mehr als 40k gehabt (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/304227/umfrage/zuschauerschnitt-von-koeln/). Angenommen wir hätten diese Saison ein Stadion mit 75k plätzen gehabt, würde hier doch keiner Zweifeln, dass wir auf einen schnitt von mindestens(!) 60k+ gekommen wären(ich glaube sogar eher 70k+). Natürlich kann eine Saison wie diese eine Ausnahme sein, aber mit der Entwicklung die wir machen, ist es ein Risiko das eben auch viel Gewinn bringen kann. Ich finde es gut, dass gesagt wird das 75k Anforderung sind. Mit allem anderem würde man sich auf Dauer (bei konstanter Weiterentwicklung) selbst limitieren.


Und das "Arguement", dass man die 15 Mios getrost ignorieren könnte, weil der TV-und Transfermarkt sich so verändert hat, kann man auch andersrum betrachten. Es gibt uns die Möglichkeit ein Stadion (auszu-)bauen ohne dass wir uns finanziell komplett ruinieren würden (weil es dann ja leichter sein sollte etwas aus dem Transferbereich etwas "rüberzuschieben" ;) ).

Dazu kommt, dass die Gelder von TV und Sponsoring in den nächsten Jahren ja immer weiter steigen werden. China wird eine Rolle spielen und sollten keine politischen Komplikationen in den nächsten Jahren auftreten, wird sich das auch nicht ändern. Eine Blase wird da meines Erachtens nicht platzen, denn für Werbung wird einfach viel gezahlt. Klar ist ein gewisser sportlicher Erfolg von Vorteil, aber es werden ja schon jetzt fast alle Bundesliga-Spiele im asiatischen/arabischen Raum übertragen. (und ich hoffe zumindest, dass die 2. Liga in den nächsten Jahren kein großes Thema mehr werden wird). Wer schon mal in Asien war, wird mich bestätigen können. Die gesamte Top 10 der Premiere League hat gefühlt ihr Hauptmarketing nach Asien verlegt. 2015/16 haben durchschnittlich knapp 7 Mio Leute bei Sky Deutschland geguckt (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/204358/umfrage/quoten-ranking-der-bundesligavereine-bei-sky-deutschland/). Ganz zu Schweigen von den Stadiongängern und der Dunkelziffer, die die Spiele per Stream("illegal") oder bei Freunden/Familie gucken. Um die Dimensionen mal zu verdeutlichen: Deutschland fasst knapp 82 Mio Einwohner(also haben, falls ich mich nicht verrechnet habe knapp 8,5% der Bevölkerung am WE Fussball geguckt), Europa knapp 743 Mio und Asien 4,4 Milliarden. Klar sind nicht alle so Fussball begeistert wie wir, aber lass es nur 1% in Asien sein der Fussball guckt und davon 1% der dem FC zuguckt... Das wären schon knapp ne halbe Millionen...

Bevor ich zu weit abschweife: Wenn wir in Liga 1 vertreten sind, braucht ein Standort wie Köln ein größeres Stadion. Alles andere wäre verschenktes Potential. Punkt.


Ob das in Müngersdorf möglich ist? Da müssten schon sehr intelligente Lösungen her, denn ich finde es ist aktuell schon am Limit. Ich kann die Anwohner verstehen, die z.B. wenig mit Fussball am Hut haben. Jede 2 Wochen bist du am Wochenende einfach blockiert. Trotzdem würde ich mir den Ausbau wünschen. Weniger der Tradition wegen, mehr aus einem rein wirtschaftlichem Aspekt. Die Allianz Arena hat 340 Mios gekostet und fasst so viele Zuschauer wie wir sie haben wollen und da wirken die zukünftigen Einnahmen/evtl. Investitionen aus TV und China ja wie Peanuts gegen.
Mal ganz abgesehen von Erreichbarkeit/Transportwegen. Vielleicht sollte man einfach eine riesige Schallschutzmauer ums Stadion ziehen, sofern der Ausbau denn überhaupt möglich ist. Optisch grausam, aber vllt hilfts ja :D

Aber mal eine (vllt etwas provokante) Frage an die Fraktion Pro-Tradition Müngersdorf: Was verbindet denn Das RheinEnergieStadion noch mit dem Original Müngersdorfer? Außer der Standort versteht sich.

PS.: Wie kriegt man denn die Schriftgröße wieder auf Normalgröße, wenn sie einmal verstellt ist? hab das gefühl 10pt is zu groß, 8 zu klein und 9 gibbet nit.
EDIT: Alles gut. Sah in der Vorschau irgendwie größer aus als das was unten war.^^
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