Müngersdorfer Stadion

Begonnen von diva, Freitag, 14.Dez.2012, 06:53:53

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Povlsen

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 03.Mai.2017, 15:58:18
die frage lautet doch: wenn das alles so sonnenklar ist, warum forciert der fc einen umbau/umzug?

weil der versuch nicht strafbar ist und der fc glaubt, für die nächsten 20 jahre ein größeres stadion zu benötigen, um konkurrenzfähig zu bleiben. wer immer vom nicht-machbaren ausgeht, erreicht auch nichts.
wurde denn in gladbach gegen deren hütte geklagt? der fc muss halt ein grundstück finden, wo nicht geklagt wird bzw. wo eine gegenklage so witzlos ist, dass man sich damit nicht beschäftigen muss. ich gehe davon aus, dass sich der fc sehr schwer tun wird, ein geeignetes grundstück zu finden. sehr weit weg von köln wird man nämlich nicht ziehen wollen und können. das wird schwierig. ich gehe daher davon aus, dass der fc tatsächlich in müngersdorf bleibt und das stadion nicht ausgebaut wird, wir also über heiße luft reden. klar ist für mich, dass müngersdorf nicht ausgebaut wird. es hängt also von der suche nach einem neuen standort ab. da bin ich gespannt, glaube aber nicht dran.
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facepalm

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 03.Mai.2017, 18:44:20
weil der versuch nicht strafbar ist und der fc glaubt, für die nächsten 20 jahre ein größeres stadion zu benötigen, um konkurrenzfähig zu bleiben. wer immer vom nicht-machbaren ausgeht, erreicht auch nichts.



ja klar, aber es war mehr eine rhetorische frage  ;)


die aussage war ja, dass auch woanders geklagt würde, dass wäre ja sonnenklar. nun, wenn das so klar ist, sollte das ja auch dem fc klar sein, soweit sollte man denen ja eine planung zutrauen können. entweder meint der fc es ginge auch ohne klagen oder aber diese wären leichter zu handeln als in müngersdorf (wenn wir jetzt einfach mal davon ausgehen das der fc wegziehen will).



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Alci

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 03.Mai.2017, 18:44:20
ich gehe daher davon aus, dass der fc tatsächlich in müngersdorf bleibt und das stadion nicht ausgebaut wird, wir also über heiße luft reden.


Das würden die Verantwortlichen aber als Scheitern auf ganzer Linie auffassen.


Und dann reden wir über Rücktritte und Theater auf der Mitgliederversammlung.
Wir spiel'n nie wieder im Europapokal!
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Cuby

Zitat von: chg am Mittwoch, 03.Mai.2017, 17:52:39

Noch ein Nachschlag zum Nachschlag... Widerspruch gegen eine erteilte Baugenehmigung hat nicht zwangsweise eine aufschiebende Wirkung. Allerdings wäre die Errichtung eines genehmigten Bauwerks bis zur abschließenden Klärung des Widerspruchs nur auf eigenes Risiko des Bauherrn möglich.
Eine Aufschiebende Wirkung hat das ganze nur, wenn es ein begründetes Interesse am Aufschub durch den Klagesteller gibt. In diesem Fall wird das ganze dann allerdings auch im Eilverfahren behandelt.


Das sind alles gute Gedanken. Die aufschiebende Wirkung würde unsere engagierten Mitbürger sicherlich über 80 VwGO beantragen, mit der Begründung, dass ohne aufschiebende Wirkung ein Baubeginn zu befürchten sei.


Ich hätte mir gerne mal den Bebauungsplan angesehen, aber die Stadt Köln sortiert die relativ merkwürdig, weder unter Rhein-Energie-Stadion, noch unter Müngersdorf noch unter Aachener Straße konnte ich etwas finden.
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Povlsen

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 03.Mai.2017, 18:48:17

ja klar, aber es war mehr eine rhetorische frage  ;)


die aussage war ja, dass auch woanders geklagt würde, dass wäre ja sonnenklar. nun, wenn das so klar ist, sollte das ja auch dem fc klar sein, soweit sollte man denen ja eine planung zutrauen können. entweder meint der fc es ginge auch ohne klagen oder aber diese wären leichter zu handeln als in müngersdorf (wenn wir jetzt einfach mal davon ausgehen das der fc wegziehen will).


ja, hab die rhetorische frage schon verstanden. ;) ich weiß nicht recht, was dem fc so klar ist oder nicht. es könnte ja auch sein, dass wehrle unabhängig von machbarkeiten erst mal ein beschäftigungsfeld sucht, sprich ein projekt, das ihn mehrere jahre auslastet. denn für irgendwas muss der ja auch bezahlt werden. die sanierung des fc is ja grundsätzlich zuende geplant, sponsoren sind gebunden, der neue ausrüster steht auch bald fest. irgendwann geht dem die arbeit aus. mit den bauprojekten ist er erst mal beschäftigt und sei es nur, diese zu planen. ob die jemals umgesetzt werden, steht völlig in den sternen, anwohner hin oder her.
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Cuby

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 03.Mai.2017, 18:40:55

ich glaube das wäre ein minderschweres problem da zumindest schon mal kvb und db-anschluss in mittelbarer nähe sind. und auch die autobahn ist relativ zügig erreichbar. diese posten sind sicher die größten bedenken- und kostenträger. wer weiß was es für p+r-möglichkeiten mit shuttlebussen geben wird, bspw. könnten die hürther studios platz machen, so gut läuft es da eh nicht mehr. und/oder tiefgaragen werden gebaut, vielleicht sogar in der größenordnung des rheinuferparkhauses, parkhäuser wären sicher mit in planung. möglichkeiten gäbe es sicher einige.


Tiefgaragen werden wir brauchen und zwar einige. Bei einer Kapazität von 75.000 Zuschauern... Ich habe keine Zahlen, wie die Verteilung momentan aussieht, aber da werden wir tatsächlich 15.000-20.000 Parkplätze brauchen. Selbst wenn wir von einem Schnitt von 3 Personen pro Wagen ausgehen, müssten die Linien 16 und 18 bzw. deren Gleise, 15.000 Personen transportieren können.


Das wird eine ganz spannende Geschichte
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mutierterGeißbock

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 03.Mai.2017, 18:44:20
wurde denn in gladbach gegen deren hütte geklagt?

Wo niemand lebt, kann auch niemand klagen.
#lostplaces
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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facepalm

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 03.Mai.2017, 18:52:30
ja, hab die rhetorische frage schon verstanden. ;) ich weiß nicht recht, was dem fc so klar ist oder nicht. es könnte ja auch sein, dass wehrle unabhängig von machbarkeiten erst mal ein beschäftigungsfeld sucht, sprich ein projekt, das ihn mehrere jahre auslastet. denn für irgendwas muss der ja auch bezahlt werden. die sanierung des fc is ja grundsätzlich zuende geplant, sponsoren sind gebunden, der neue ausrüster steht auch bald fest. irgendwann geht dem die arbeit aus. mit den bauprojekten ist er erst mal beschäftigt und sei es nur, diese zu planen. ob die jemals umgesetzt werden, steht völlig in den sternen, anwohner hin oder her.


interessante these  :D
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frankissimo

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 03.Mai.2017, 18:33:33

ich kann dir sagen das wir mit unserer meinung fast komplett beieinander sind. ginge es nach mir müsste sich gar nichts ändern. weder brauche ich ein 75k-stadion zu meinem seelenheil und schon gar keinen umzug. ich frage mich halt nur wo die motivation des fc genau ist und kann manches nachvollziehen. nicht alles, aber manches. ein genaues bild der vorgänge kann man sich aber eh erst machen wenn die dinge konkreter sind.


wo wir uns in unserer meinung unterscheiden ist das du glaubst das es eine breite unterstützung gegen einen umzug oder ähnliches geben wird. daran glaube ich keine sekunde. natürlich wird es zunächst viel aufregung geben falls es wirklich mal raus aus müngersdorf geht, aber ich bin sicher das legt sich relativ schnell. jedenfalls wenn der fc clever und halbwegs transparent informiert. 

Na, da hast Du möglicherweise recht. Vielleicht wäre wirklich eine Mehrheit der Mitglieder für einen Neubau und weg von Müngersdorf.
Da wird es verschiedene Einflussgrößen geben.
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facepalm

Zitat von: frankissimo am Mittwoch, 03.Mai.2017, 19:08:34
Na, da hast Du möglicherweise recht. Vielleicht wäre wirklich eine Mehrheit der Mitglieder für einen Neubau und weg von Müngersdorf.
Da wird es verschiedene Einflussgrößen geben.

wir werden sehen, noch viel fischen im trüben  ;)

btw.

Zitat

Die Stadtverwaltung weist das zurück.

Sprecherin Inge Schürmann sagt: ,,Der Spielbetrieb verstößt nicht gegen Auflagen."
Hüter des Stadions ist die Kölner Sportstätten GmbH. Deren Chef Lutz Wingerath teilt mit: ,,Die Koordination der Sonderveranstaltungen im Sportpark Müngersdorf liegt beim Sportamt der Stadt Köln. Wir informieren das Sportamt über die geplanten Sonderveranstaltungen frühzeitig."


Zu den Stellplatz-Vorwürfen sagt er: ,,Die Parkplätze an der Messe sind baurechtlich gesichert und nachgewiesen. Im normalen Spielbetrieb des 1. FC Köln sind die stadionnahen Parkplätze nicht ausgelastet."
[/font]

http://www.express.de/koeln/koelner-stadion-aerger-streit-um-ausbau-eskaliert---spielbetrieb-illegal--26838398
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frankissimo

Beim Express kann man für Umbau und gegen Umzug stimmen. Done.
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drago

typisch express so eine abstimmung anzubieten, bevor überhaupt klar ist, ob umgebaut werden kann :D

generell wäre glaube ich fast jedem (auch dem fc?) umbau/ausbau lieber, nur dafür müsste man das stadion kaufen und dann überhaupt umbauen dürfen. beides alleine ist schon eher unwahrscheinlich, imo
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner
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Mirai_Torres

Zitat von: frankissimo am Mittwoch, 03.Mai.2017, 19:47:30
Beim Express kann man für Umbau und gegen Umzug stimmen. Done.

Bei der Abstimmung fehlt [ ] Köln-Sülz...

Amateure...
*Männer sind mitgemeint

A woman only has 2 daily questions in her life: How to smash the patriarchy and what to eat today

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später
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Rhönbock

Oh yes, and it is bestraddled by a large billy goat
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chg

Zitat von: drago am Mittwoch, 03.Mai.2017, 19:58:16
typisch express so eine abstimmung anzubieten, bevor überhaupt klar ist, ob umgebaut werden kann :D

generell wäre glaube ich fast jedem (auch dem fc?) umbau/ausbau lieber, nur dafür müsste man das stadion kaufen und dann überhaupt umbauen dürfen. beides alleine ist schon eher unwahrscheinlich, imo


Der VFB Stuttgart ist seit dem Umbau des Stadion Miteigentümer, d.h. die Stadt hat das Stadion wohl nicht komplett verkauft. Stattdessen hat der Verein den Umbau zu großen Teilen getragen und so Anteile am Stadion erworben. Das wäre auch für den FC ein denkbarer Weg.

Wenn ich wetten müsste, dann würde ich wetten das wir 2025 in einem umgebauten Müngersdorfer Stadion mit ca. 60.000 Plätzen und einer kompletten Überdachung spielen werden. Ich denke die Suche nach einem Ausweichstandort und die Forderung nach 75.000 Plätzen(!) sind in erster Linie Anker um Verhandlungsmasse zu haben.
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Povlsen

Halte ich auch für nicht unwahrscheinlich.
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Domstadt

Poldi macht nun auch mobil gegen die Anwohner auf Twitter :D
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drago

denke ich auch chg. allerdings glaube ich nicht an einen um- oder ausbau des aktuellen stadions. da werden die anwohner terror machen ohne ende. wenn ich mir anschaue was da für ein geschiss wegen einer blöden wiese gemacht wurde, was meinst du was da abgehen wird beim ausbau des stadions. wie die rechtliche situation da aussieht weiss ich natürlich nicht, allerdings wird sich sowas wohl über jahre hinziehen bis man rechtsicherheit hätte. und mit der poltik könnte der FC - siehe wiese - nur bedingt rechnen.

ich glaube auch nicht, dass der FC bock auf "miteigentümerschaft" hat. entweder ganz oder gar nicht. naja - schauen wir mal. noch angemerkt : ich glaube, dass ein umbau/leichter ausbau der aktuellen kiste locker 100 millionen kosten würde, genau deshalb glaube ich auch, dass man die option "neu" wirklich favorisiert, aber ob man dann auch ein grundstück findet, welches geeignet ist, da bin ich erstmal skeptisch
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KHHeddergott

Zitat von: chg am Mittwoch, 03.Mai.2017, 20:27:41
Der VFB Stuttgart ist seit dem Umbau des Stadion Miteigentümer, d.h. die Stadt hat das Stadion wohl nicht komplett verkauft. Stattdessen hat der Verein den Umbau zu großen Teilen getragen und so Anteile am Stadion erworben. Das wäre auch für den FC ein denkbarer Weg.

Nicht ganz. Der Vfb hat 27 Millionen für 40 % an der Betreibergesellschaft bezahlt (60 % Stadt), die den Umbau über Kredite finanziert hat, die mit den Pachtzahlungen des VfB abbezahlt werden sollen. 20 Millionen der 27 Millionen stammen lustiger Weise aus dem Verkauf der Namensrechte, damit das Gottlieb Daimler-Stadion Mercedes Benz-Arena heisst...unnötig zu erwähnen, wer für "Gottlieb Daimer" bezahlt hatte. Allerdings hat der VfB die Betriebskosten übernommen, und zahlt zur Pacht von etwas über 5 Millionen noch einen Zuschauerschnitt-abhängigen variablen Pachtanteil.
 
Whenever the literary German dives into a sentence, that is the last you are going to see of him till he emerges on the other side of his Atlantic with his verb in his mouth.
Mark Twain
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renemat

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chg

Zitat von: drago am Mittwoch, 03.Mai.2017, 20:47:14
denke ich auch chg. allerdings glaube ich nicht an einen um- oder ausbau des aktuellen stadions. da werden die anwohner terror machen ohne ende. wenn ich mir anschaue was da für ein geschiss wegen einer blöden wiese gemacht wurde, was meinst du was da abgehen wird beim ausbau des stadions. wie die rechtliche situation da aussieht weiss ich natürlich nicht, allerdings wird sich sowas wohl über jahre hinziehen bis man rechtsicherheit hätte. und mit der poltik könnte der FC - siehe wiese - nur bedingt rechnen.

ich glaube auch nicht, dass der FC bock auf "miteigentümerschaft" hat. entweder ganz oder gar nicht. naja - schauen wir mal. noch angemerkt : ich glaube, dass ein umbau/leichter ausbau der aktuellen kiste locker 100 millionen kosten würde, genau deshalb glaube ich auch, dass man die option "neu" wirklich favorisiert, aber ob man dann auch ein grundstück findet, welches geeignet ist, da bin ich erstmal skeptisch


Solange man den Umbau im Rahmen des bestehenden Bebauungsplans durchführen kann, sehe ich relativ wenig handhabe für die Bürgerinitiativen. Es wird Runde Tische geben, besorgte Bürger werden sich aufregen und dann wird man sich einigen und anschließend wird Umgebaut.

Sollte man den Bebauungsplan ändern müssen, dann wird es sicherlich etwas spannender. Das ist ja auch das Kern Problem bei der Geißbockheim Erweiterung, man muss die bestehenden Flächennutzungs- und Bebauungspläne umarbeiten und ist dadurch angreifbar. Wäre man hier auch mit Maximalforderungen aufgetreten, hätte man eine bessere Verhandlungsposition gehabt. Ich denke wir sehen hier einfach das der FC gelernt hat sich nicht auf die Unterstützung durch die Politik zu verlassen und nun lieber eine etwas härtere Gangart anschlägt.


Ein Umzug ist in vielerlei Hinsicht ein größeres Projekt als ein Umbau das Bestands, daher denke ich das Wehrle und Co. den Umbau favorisieren werden.
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chg

Zitat von: KHHeddergott am Mittwoch, 03.Mai.2017, 20:54:11
Nicht ganz. Der Vfb hat 27 Millionen für 40 % an der Betreibergesellschaft bezahlt (60 % Stadt), die den Umbau über Kredite finanziert hat, die mit den Pachtzahlungen des VfB abbezahlt werden sollen. 20 Millionen der 27 Millionen stammen lustiger Weise aus dem Verkauf der Namensrechte, damit das Gottlieb Daimler-Stadion Mercedes Benz-Arena heisst...unnötig zu erwähnen, wer für "Gottlieb Daimer" bezahlt hatte. Allerdings hat der VfB die Betriebskosten übernommen, und zahlt zur Pacht von etwas über 5 Millionen noch einen Zuschauerschnitt-abhängigen variablen Pachtanteil.



An dieser Konstruktion müsste Wehrle damals ja auch schon Beteiligt gewesen sein. Von daher sicher nicht uninteressant. Danke
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Cuby

Zitat von: chg am Mittwoch, 03.Mai.2017, 21:20:46

Solange man den Umbau im Rahmen des bestehenden Bebauungsplans durchführen kann, sehe ich relativ wenig handhabe für die Bürgerinitiativen. Es wird Runde Tische geben, besorgte Bürger werden sich aufregen und dann wird man sich einigen und anschließend wird Umgebaut.

Sollte man den Bebauungsplan ändern müssen, dann wird es sicherlich etwas spannender. Das ist ja auch das Kern Problem bei der Geißbockheim Erweiterung, man muss die bestehenden Flächennutzungs- und Bebauungspläne umarbeiten und ist dadurch angreifbar. Wäre man hier auch mit Maximalforderungen aufgetreten, hätte man eine bessere Verhandlungsposition gehabt. Ich denke wir sehen hier einfach das der FC gelernt hat sich nicht auf die Unterstützung durch die Politik zu verlassen und nun lieber eine etwas härtere Gangart anschlägt.


Ein Umzug ist in vielerlei Hinsicht ein größeres Projekt als ein Umbau das Bestands, daher denke ich das Wehrle und Co. den Umbau favorisieren werden.


Es gibt ja auch Abseits eines neuen Bebauungsplans noch genug Möglichkeiten für "besorgte Bürger". Man braucht eine neue Baugenehmigung,
die sich wieder an Bauordnungs- und Planungsrecht zu messen hat. Grade in Letzterem gibt es genug Möglichkeiten für Bürger, die Baugenehmigung anzugreifen, ich denke da vor allem an §15 BauNVO. Da lässt sich durchaus streiten, ob man bei einer Erweiterung um 20-30% nicht in den Bereich von unzumutbaren Störungen kommt. Und an dem Punkt können die lieben Mitbürger dann ihre ganzen Sorgen um die Parkplatzsituation, Lärm etc. anführen.


Der einzige Vorteil: Es geht schneller, als wenn erst noch der Bebauungsplan geändert werden müsste.
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Cuby

Zitat von: chg am Mittwoch, 03.Mai.2017, 21:23:23

An dieser Konstruktion müsste Wehrle damals ja auch schon Beteiligt gewesen sein. Von daher sicher nicht uninteressant. Danke


Na ich hoffe doch nicht, denn wenn ich das richtig verstehe hat der VfB einen nicht unerheblichen Teil des Stadion finanziert,
übernimmt die Betriebskosten und zahlt außerdem noch einen mittleren bis hohen einstelligen Millionenbetrag.
Teilt man sich wenigstens die Einnahmen?
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KHHeddergott

Zitat von: Cuby am Donnerstag, 04.Mai.2017, 02:58:49

Na ich hoffe doch nicht, denn wenn ich das richtig verstehe hat der VfB einen nicht unerheblichen Teil des Stadion finanziert,
übernimmt die Betriebskosten und zahlt außerdem noch einen mittleren bis hohen einstelligen Millionenbetrag.
Teilt man sich wenigstens die Einnahmen?

Der Stadionbetreiber ist zu 60 % städtisch, auch, um den Umbau günstiger finanzieren zu können. Und die 40 % hat quasi Daimler bezahlt*. Alles in allem (Pacht plus variabler Anteil plus Betriebskosten) zahlt der VfB wenig mehr als der FC in Liga 1. So kommt dann der VfB für einmalig "satte" 7 Millionen € zu seinem Anteil, und profitiert natürlich von den Mehreinnahmen nach Umbau (um so mehr durch den Zuschauerboom der letzten Zeit in Stuttgart). 5,2 Milllionen € Pacht, variabler Anteil bei einem Schnitt von 44.000 Zuschauern 1,1 Millionen €, 3 Millionen € Betriebskosten. Teuer wird es erst, wenn größere Wartungsarbeiten anfallen, da finden sich aber sicher Mittel und Wege, das dann "gerecht" auf mehrere Schultern zu verteilen.
* da muss ja nicht neidisch werden, die Namensrechte in Müngersdorf gingen auch zu Gunsten des FC weg, mit der Begründung, so sei zu gewährleisten, daß der FC die Pacht bezahlen kann...mal so sagen, wenigstens ist Mercedes Benz nicht auch noch ein städtisches Unternehmen...
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Mark Twain
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CMBurns

Zitat von: Senator Sanchez am Donnerstag, 04.Mai.2017, 06:39:08
Der Jung hat recht!

Ich kann nicht in eine laute Gegend ziehen, wenn ich Ruhe haben möchte.
Ich gehe ja auch nicht zum Mäcces, esse dort genüsslich und beschwere mich dann, dass sie mir ungesunden Fraß serviert haben...

Eine fürchterliche Scheinheiligkeit, ähnlich wie beim Thema Fluglärm. Ich kenne jemanden, der vor einigen Jahren nach Kaarst gezogen ist, und sich dort in der Lokalpolitik gegen den Flughafen engagiert. Wenn er dann aber nach Antalya oder Ägypten zum AI fliegt, gibt es keine Proteste von ihm am Gate.
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.
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mutierterGeißbock

Fluglärm tritt ja wenigstens noch täglich von 6 bis 22 Uhr auf. Hier geht es um circa 20 Ereignisse (wahrscheinlich 75% davon Nachmittags) pro Jahr für ein paar Stunden.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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KHHeddergott

Zitat von: Senator Sanchez am Donnerstag, 04.Mai.2017, 06:39:08
Der Jung hat recht!

Wie ein Kleinkind. Doofe Leute da. Langweilt mich. Was kommt als näxtes? Spielt er nicht mehr mit? Nimmt er seine Förmchen mit nach Hause?

Natürlich gibt es extreme Einzelfälle von Bürgern, die zum Lärm ziehen, und sich dann beschweren. Das ist aber einerlei, so lange sie im Rahmen der Gesetze (Immissionsschutzrecht) handeln. So weit kommt es noch, daß für ein qua Podolski-Urteil "gutes Projekt" alles andere keine Rolle mehr spielt...
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Mark Twain

Sprühwurst

Klingt aber schon ein bisschen wie "Mario Barth deckt auf".
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