Müngersdorfer Stadion

Begonnen von diva, Freitag, 14.Dez.2012, 06:53:53

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facepalm

Zitat von: C-Team am Dienstag, 02.Mai.2017, 22:41:45
Und das trotz der hohen Stadionmiete? Und der FC traut sich zu, mit einem neuen Stadion nicht nur die hier als Verlustsumme genannten 4 Mios. pro Jahr mehr zu erwirtschaften, sondern auch noch nennenswerten Gewinn zu machen?

gute frage. würde mich zu dem mal interessieren ob es einen nachweis zu diesen angeblichen fünfzig millionen verlust seit 2005 gibt und welche posten dort aufgeführt sind. es wären ja immerhin knappe zehn millionen pa. drauf rechnen müsste man noch die miete. wenn das alles so wäre, müsste da nicht der rechnungshof alarm schlagen? oder der stadtkämmerer? und sollte es nicht im ureigensten interesse der stadt sein das jetzt schon millionengrab schnellstmöglich aus der bilanz zu bekommen?   
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Povlsen

Zitat von: FCMartin am Dienstag, 02.Mai.2017, 22:44:06
Oder alles so lassen wie es ist!

So wird's kommen. Aber dann wird ein Mann wie Wehrle nicht mehr allzuviel Bock auf den FC haben, wenn der seine Ideen in Köln nicht umsetzen kann. Ich sage das jetzt übrigens wertfrei. Ich persönlich brauche wirklich kein anderes oder neues Stadion. Inwieweit das für den FC existenziell ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
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Povlsen

Zitat von: condomi am Dienstag, 02.Mai.2017, 23:58:52
Mönchengladbach ist unglaublich schlecht gelöst. Die bauen ein Stadion an die Autobahn und man sitzt trotzdem zwei Stunden auf dem Parkplatz. Das ist das Szenario, das entsteht, wenn man ein Stadion ohne nennenswerten Anschluss an den ÖPNV baut.

Ja, aber hat das Einfluss auf die Zuschauerzahlen? Bisher jedenfalls nicht. Gladbach hat sein Stadion, das ist entscheidend.
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facepalm

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 03.Mai.2017, 09:14:05
So wird's kommen.

glaube ich nicht. eher ist das ein weiteres mosaiksteinchen für den umzug. aber es war ja eigentlich schon vorher klar das die anwohner das nicht so einfach hinnehmen, spätestens mit dem gbh-ausbau der für mich weiter nur ein testballon war/ist.
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chg

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 03.Mai.2017, 09:30:00
glaube ich nicht. eher ist das ein weiteres mosaiksteinchen für den umzug. aber es war ja eigentlich schon vorher klar das die anwohner das nicht so einfach hinnehmen, spätestens mit dem gbh-ausbau der für mich weiter nur ein testballon war/ist.


Eine Klage der Anwohner ist nur dann ein Hindernis, wenn es realistische Aussichten auf Erfolg gibt. Es braucht ein schlüssiges Lärmschutz und Verkehrskonzept, dann kann man einer Klage zunächst gelassen entgegen sehen. Wenn man den Standort Müngersdorf erhalten will, dann darf man ja nicht beim ersten Gegenwind umfallen.
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facepalm

Zitat von: chg am Mittwoch, 03.Mai.2017, 09:33:30

Eine Klage der Anwohner ist nur dann ein Hindernis, wenn es realistische Aussichten auf Erfolg gibt. Es braucht ein schlüssiges Lärmschutz und Verkehrskonzept, dann kann man einer Klage zunächst gelassen entgegen sehen. Wenn man den Standort Müngersdorf erhalten will, dann darf man ja nicht beim ersten Gegenwind umfallen.

ich sagte gar nichts von klagen. es dürfte den umzugsplänen des fc auch so schon entgegenkommen wenn es einfach massiven aufstand gibt. und der hat ja nicht mal begonnen. ich wüsste auch nicht wie man müngersdorf weiter verkehrstechnisch entlasten will und ob ein dach die lösung ist bezweifel ich mal extrem.
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rusk

Zitat von: Bandworm am Dienstag, 02.Mai.2017, 22:32:36
Bitte konnte das Foto nicht verlinken daher musste ich den Text erstmal suchen. Schön ist das Logo des Bürgervereins Müngersdorf. Schön mit dem Stadion drin.
Joa, die wollen das Stadion sogar erhalten, aber stattfinden darf dort nichts.  :-/
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
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DerPaul

Zitat von: fireandice am Dienstag, 02.Mai.2017, 22:41:46
Liebe Anwohner. Seit wann steht das Stadion denn dort? Und seit wann wohnen Sie in der Nähe des Stadions?

Spielt keine Rolle. Am alten Tivoli in Aachen haben die Anwohner vor Gericht Recht bekommen (Lärm, Verkehr), als es um Pläne der Erweiterung ging, obwohl sie dorthin zogen, als dort schon lange gespielt wurde...
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chg

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 03.Mai.2017, 09:39:54
ich sagte gar nichts von klagen. es dürfte den umzugsplänen des fc auch so schon entgegenkommen wenn es einfach massiven aufstand gibt. und der hat ja nicht mal begonnen. ich wüsste auch nicht wie man müngersdorf weiter verkehrstechnisch entlasten will und ob ein dach die lösung ist bezweifel ich mal extrem.


Wir werden sehen, ich gehe davon aus das ein Ausbau am bestehenden Standort ernsthaft geprüft wird. Das man auf gegenteilige Interessen stößt wird niemanden überraschen. Trotzdem hätte eine Lösung am traditionellen Standort weiterhin einen großen Charme, vermutlich auch für Wehrle und Schmadtke. Man wird sich nicht leichtsinnig des Unterscheidungsmerkmals Müngersdorf berauben lassen.

Auch ein neuer Standort wird seine Probleme mitbringen, diese wird man gegen die Probleme in Müngersdorf abwiegen müssen. Damit dies getan werden kann muss zunächst ein Alternativer Standort vorhanden sein.
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rusk

Zitat von: DerPaul am Mittwoch, 03.Mai.2017, 09:41:20
Spielt keine Rolle. Am alten Tivoli in Aachen haben die Anwohner vor Gericht Recht bekommen (Lärm, Verkehr), als es um Pläne der Erweiterung ging, obwohl sie dorthin zogen, als dort schon lange gespielt wurde...
Jo, an der Krefelder Straße wohnen und sich über Lärm und Verkehr beschweren. Wie hart kann man jemandem ins Hirn sch***en?  :D :-/
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
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rusk

Zitat von: chg am Mittwoch, 03.Mai.2017, 09:33:30

Eine Klage der Anwohner ist nur dann ein Hindernis, wenn es realistische Aussichten auf Erfolg gibt. Es braucht ein schlüssiges Lärmschutz und Verkehrskonzept, dann kann man einer Klage zunächst gelassen entgegen sehen. Wenn man den Standort Müngersdorf erhalten will, dann darf man ja nicht beim ersten Gegenwind umfallen.
Ganz genau das. Wenn man den Damen und Herren Bürgerinteressengemeinschaft bzw. der Stadt das Millionengrab Stadion abnimmt und noch ein paar Zückerchen in Form von Lärm- und Umweltschutz hinwirft, dann passt das doch mit dem FC und diese BIGs sollten dankbar sein. Außerdem frage ich mich, ob diese angeblich "mächtige" Fraktion von Grün-Links-Wählern überhaupt soooo einflußreich sein kann, wie gerne geunkt wird...
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
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Mirai_Torres

Zitat von: fireandice am Dienstag, 02.Mai.2017, 22:41:46
Liebe Anwohner. Seit wann steht das Stadion denn dort? Und seit wann wohnen Sie in der Nähe des Stadions?

Leute klagen doch wegen jedem Scheiß. Mein Liebling aus Köln ist ja immer noch die Tante die geklagt hat weil es in ihrer neuen Wohnung im Rheinauhafen zu Schiffslärm kommt. Hatte ihr ja keiner gesagt, dass man wenn man direkt am Rhein wohnt da auch Schiffe herfahren....
*Männer sind mitgemeint

A woman only has 2 daily questions in her life: How to smash the patriarchy and what to eat today

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später

Der Templer

Zitat von: Mirai_Torres am Mittwoch, 03.Mai.2017, 10:01:36
Leute klagen doch wegen jedem Scheiß. Mein Liebling aus Köln ist ja immer noch die Tante die geklagt hat weil es in ihrer neuen Wohnung im Rheinauhafen zu Schiffslärm kommt. Hatte ihr ja keiner gesagt, dass man wenn man direkt am Rhein wohnt da auch Schiffe herfahren....

Manche Menschen kann man einfach nur hassen!
FC: spürbar schlecht


Müngersdorf

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 03.Mai.2017, 10:46:36
http://www.effzeh.com/stadionerweiterung-nicht-vertretbar-anwohner-machen-gegen-ausbau-plaene-mobil/

"Bei einigen Spielen ist an Schlaf in den umliegenden Wohnstraßen bis weit nach Mitternacht nicht zu denken"

Da bekomme ich echt ne Krawatte. Meine Güte, wie oft im Jahr kommt das vor? Zweimal, dreimal? Und wenn man selbst aber die Gartenparty um den Swimming-Pool feiert ist das in Ordnung, wenn es mal lauter ist.
Als ob sich daran etwas ändert, wenn mehr Zuschauer kommen.

Völlig unverhältnismäßiges Klagen. Aber wenn die Bürgerinitiative schon "Lövenich im Brennpunkt" heißt, erspare ich mir jeden weiteren Kommentar.

frankissimo

Nun ja. Es gibt auch gute Gründe für einen Verbleib in Müngersdorf.
Politisch sinken die Aktien der Initiativen aus dem schönen Bezirk Lindenthal.
Die wehren sich ja nun gegen wirklich alles. Die Bereitschaft Wohnmöglichkeiten für Flüchtlinge an zu bieten zeigte dies deutlich.
Die hat man ja auch lieber In Porz und Chorweiler
Kann nicht sein, dass die Reichen der Stadt ihre Opern und Schauspielhäuser bekommen und bei allen Belastungen nach dem Floriansprinzip agieren.
Ein Ausbau und Verbleib muss vernünftig argumentiert werden. Das ist nicht nur Tradition.
Diese Fläche ist nun mal schon verbaut und hat eine ausbaubare Infrastruktur. Das spart deutlich Kosten.
Und ein Bau auf einer neuen Fläche nimmt uns auch Räume für in Köln dringend benötigte Neubauflächen.
Dringend brauchen wir Flächen ohne weitere Grünflächen zu vernichten. Wie soll das gehen, wenn man ein Stadion auf wertvollen Flächen neu baut und
wir dann weder die Wohnungsnot im Stadtgebiet bekämpfen, können noch Gewerberaum zur Verfügung stellen können.
Manche Bezirke können ja nicht mal Flächen für (gottlob) dringend notwendige Kitas und Schulen ausweisen.     

van Gool

Wann soll denn in den Wohnstraßen wegen einer Stadionveranstaltung bis weit nach Mitternacht an Schlaf nicht zu denken sein? Das ist so unsubstantiiert und offensichtlich unwahr. Wennz.B. das Bremenspiel um 22.15 zu Ende ist, wird man spätestens 23.00 Friedhofsruhe haben, außer auf der Aachener Str., die eine Bundesstraße und Hauptverkehrsachse seit der Römerzeit ist.
Die wilde 1317

fc-family

Zitat von: Müngersdorf am Mittwoch, 03.Mai.2017, 10:51:38
"Bei einigen Spielen ist an Schlaf in den umliegenden Wohnstraßen bis weit nach Mitternacht nicht zu denken"

Da bekomme ich echt ne Krawatte. Meine Güte, wie oft im Jahr kommt das vor? Zweimal, dreimal? Und wenn man selbst aber die Gartenparty um den Swimming-Pool feiert ist das in Ordnung, wenn es mal lauter ist.
Als ob sich daran etwas ändert, wenn mehr Zuschauer kommen.

Völlig unverhältnismäßiges Klagen. Aber wenn die Bürgerinitiative schon "Lövenich im Brennpunkt" heißt, erspare ich mir jeden weiteren Kommentar.

In Porz gibt es auch schöne ruhige Wohnungen :tu:
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Mirai_Torres

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 03.Mai.2017, 11:16:06
Wann soll denn in den Wohnstraßen wegen einer Stadionveranstaltung bis weit nach Mitternacht an Schlaf nicht zu denken sein? Das ist so unsubstantiiert und offensichtlich unwahr. Wennz.B. das Bremenspiel um 22.15 zu Ende ist, wird man spätestens 23.00 Friedhofsruhe haben, außer auf der Aachener Str., die eine Bundesstraße und Hauptverkehrsachse seit der Römerzeit ist.

Die meinen sicher die zahlreichen Heimspiele im Europa- und DFB-Pokal die der FC in den letzten Jahren bestritten hat.
*Männer sind mitgemeint

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Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später
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facepalm

Zitat von: frankissimo am Mittwoch, 03.Mai.2017, 11:00:14
Nun ja. Es gibt auch gute Gründe für einen Verbleib in Müngersdorf.
Politisch sinken die Aktien der Initiativen aus dem schönen Bezirk Lindenthal.
Die wehren sich ja nun gegen wirklich alles. Die Bereitschaft Wohnmöglichkeiten für Flüchtlinge an zu bieten zeigte dies deutlich.
Die hat man ja auch lieber In Porz und Chorweiler
Kann nicht sein, dass die Reichen der Stadt ihre Opern und Schauspielhäuser bekommen und bei allen Belastungen nach dem Floriansprinzip agieren.
Ein Ausbau und Verbleib muss vernünftig argumentiert werden. Das ist nicht nur Tradition.
Diese Fläche ist nun mal schon verbaut und hat eine ausbaubare Infrastruktur. Das spart deutlich Kosten.
Und ein Bau auf einer neuen Fläche nimmt uns auch Räume für in Köln dringend benötigte Neubauflächen.
Dringend brauchen wir Flächen ohne weitere Grünflächen zu vernichten. Wie soll das gehen, wenn man ein Stadion auf wertvollen Flächen neu baut und
wir dann weder die Wohnungsnot im Stadtgebiet bekämpfen, können noch Gewerberaum zur Verfügung stellen können.
Manche Bezirke können ja nicht mal Flächen für (gottlob) dringend notwendige Kitas und Schulen ausweisen.   

naja, wenn die grüne seite schon eine solche lobby hat das gbh quasi still stehen zu lassen kann man sich ausmalen was eine reiche lobby für möglichkeiten hat. gerade in klüngel-köln.

ich stimme deinem beitrag zu weil dort logische argumente stehen, aber wie jeder weiß hat logik in solchen fragen eher selten einen großen anteil am prozess.
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CMBurns

Zitat von: Müngersdorf am Mittwoch, 03.Mai.2017, 10:51:38
"Bei einigen Spielen ist an Schlaf in den umliegenden Wohnstraßen bis weit nach Mitternacht nicht zu denken"

Das zieht sich bis nach Nippes. Es gab auch schon so viele Spiele, nach denen ich nur schwer in den Schlaf gekommen bin.
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.

frankissimo

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 03.Mai.2017, 11:24:40
naja, wenn die grüne seite schon eine solche lobby hat das gbh quasi still stehen zu lassen kann man sich ausmalen was eine reiche lobby für möglichkeiten hat. gerade in klüngel-köln.

ich stimme deinem beitrag zu weil dort logische argumente stehen, aber wie jeder weiß hat logik in solchen fragen eher selten einen großen anteil am prozess.

Ich glaube da sollte man die Schmerzen vom Geissbockheim vergessen und das nicht auf das Stadion übertragen.
Und man kann die Argumente- in Vernunft und Emotion- genau rumdrehen. Die Gegner beim GBH hatten mit Natur und Denkmalschutz leider ganz gute Argumente.
Und das war durchaus nicht nur eine Partei sondern die komplette Lobby im Westen hat da durch komplettes Erscheinen auf den jeweiligen Parteiversammlungen in allen Parteien heftig Druck gemacht.
Beim Stadion könnte dies genau anders rum laufen. Gerade bei Erhalt von Flächen zur Naherholung ist es ja eben sinnvoll einen alten Platz zu erhalten.
Hier könnte uns genau das ökologische Argument in die Karten spielen.
Marsdorf könnte man wenn - besser dem Wohnungsbau zur Verfügung stellen. Zudem ist ja die Zukunft des Großmarktes noch nicht so richtig geklärt.
Und nochmal- auch bei anderen Flächen wird es wie immer Widerstand geben.
Im Moment kippt die Atmosphäre. Die "Lindenthaler" habe zu deutlich gezeigt da Rosinen zu picken. Besonders die Rolle bei der Akzeptanz in diesem Bezirk Möglichkeiten für Flüchtlinge zu schaffen
war doch sehr entlarvend. Von nun an wird man alles dort alles gezielt diskreditieren können. Zudem sind die Argumente der Anwohner doch äußerst bescheiden.
Wenn wir nix mehr nach 23 Uhr erlauben müssen wir über Ehrenfeld, Südstadt, Brüsseler Viertel ein Ei schlagen. Was soll bei der Köln-Arena werden ? 
Die Rolle der Initiativen ist hier auch eine andere. Das kehrt sich dann vom "Retter" des Umfeldes schnell zum "Vernichter" einer Sortstätte die diese Kölner nun mal im Herzen tragen.
Wie wäre es wenn wir auch eine Initiative gründen ? :)
 

Kölscher Schlingel

Zitat von: Müngersdorf am Mittwoch, 03.Mai.2017, 10:51:38
"Bei einigen Spielen ist an Schlaf in den umliegenden Wohnstraßen bis weit nach Mitternacht nicht zu denken"

Da bekomme ich echt ne Krawatte. Meine Güte, wie oft im Jahr kommt das vor? Zweimal, dreimal? Und wenn man selbst aber die Gartenparty um den Swimming-Pool feiert ist das in Ordnung, wenn es mal lauter ist.
Als ob sich daran etwas ändert, wenn mehr Zuschauer kommen.
[...]
Genau genommen sind es seit der Aufstiegssaison ganze 13 Spiele, die abends (also nach 18.00 Uhr) in Müngersdorf angepfiffen wurden.
14/15: vier Spiele (2x HR / 2x RR)
15/16: drei Spiele (1x HR / 2x RR)
16/17: sechs Spiele (3x HR / 3x RR)
[Anmerkung zur aktuellen Saison: zum einen kam das erste Pokal-Heimspiel seit fast sechs Jahren dazu; zum anderen wurde das Buli-Spiel gegen Hopp vermutlich wegen des AfD-Parteitages in Köln auf Freitag verlegt, weshalb es gleich zwei Freitagsspiele hintereinander gibt.]

Nichtsdestotrotz sieht man eindeutig, wie lächerlich die Aussagen der Anwohner bezüglich Lärmbelästigungen hier sind. 13 Fussballtermine (und nur um die geht es hier) - verteilt auf drei komplette Jahre!
Einem Jupp Schmitz, der seinen Lebtag in Müngersdorf wohnt, könnte ich das Beklagen über den Menschenauflauf und vor allem die Verkehrssituation noch abnehmen - wobei so einer vermutlich noch am wenigsten zu kamellen hätte, hat er doch über Jahrzehnte die Entwicklung miterlebt. Auf Krawall gebürstet sind doch die Hinzugezogenen der letzten Jahre die sich jetzt wundern, dass bei einem Bundesligastadion in unmittelbarer Nähe auch entsprechender Veranstaltungslärm über die Bühne geht.
"Ob jrön" vegan, ob Fleisch, ob Fisch, d´r Hauptsach´ is, dat Kölsch is´ frisch!"

koelner

Für viele Probleme würde sich sicherlich auch eine Lösung/Kompromiss finden. Shuttlebus vom Parkplatz (wenn vllt. auch nicht unbedingt von der Messe aus), gekürzten Rahmenprogramm (insbesondere bei Abendspielen),.... Andere Punkte sind schwachsinnig, so wird von einem Millionengrab gesprochen, welches den Steuerzahler belastet... Sollte der effzeh wegziehen, wäre es zwar ruhiger aber unterm Strich müsste der Steuerzahler doch noch mehr zahlen.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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facepalm

Zitat von: frankissimo am Mittwoch, 03.Mai.2017, 11:40:15
Ich glaube da sollte man die Schmerzen vom Geissbockheim vergessen und das nicht auf das Stadion übertragen.
Und- man kann die Argument- Vernunft und Emotion genau rumdrehen. Die Gegner beim GBH hatten mit Natur und Denkmalschutz leider ganz gute Argumente.
Und das war durchaus nicht nur eine Party sondern die komplette Lobby im Westen hat da in allen Parteien heftig Druck gemacht.
Beim Stadion könnte dies genau anders rum laufen. Gerade bei Erhalt von Flächen zur Naherholung ist es ja eben sinnvoll einen alten Platz zu erhalten.
Hier könnte uns genau das ökologische Argument in die Karten spielen.
Marsdorf könnte man wenn - besser dem Wohnungsbau zur Verfügung stellen. Zudem ist ja die Zukunft des Großmarktes noch nicht so richtig geklärt.
Und nochmal- auch bei anderen Flächen wird es wie immer Widerstand geben.


ich weiß nicht warum man die themen trennen sollte. der fc will sich -aus seiner argumentation heraus- neu aufstellen. das gilt für das stadion, wie für das gbh, wie für china und viele andere dinge. ich halte es hingegen für naiv zu glauben der fc würde die Erfahrungen aus dem gbh nicht in seine entscheidung pro/kontra müngersdorf miteinfliessen lassen. im gegenteil, ich gehe so gar noch einen schritt weiter und glaube das man im gbh nicht so blauäugig ist das nicht schon vorher alles gewusst zu habe und das der widerstand gegen ausbau gbh und müngersdorfer so gar in den plan passt.

aber davon abgesehen, wenn man alle argumente die für und gegen müngersdorf und einen umzug sprechen, spricht relativ wenig für müngersdorf. jedenfalls aus wirtschaftlicher/baulicher/anwohner/verkehrstruktur-sicht. dafür spricht die Tradition, dass war es aber auch schon größtenteils, jedenfalls wenn man der Argumentation des fc folgen will und wenn man sieht was es jetzt schon für Probleme gibt, wo die Thematik nicht mal wirklich konkret ist. natürlich kann es auch woanders probleme geben, und die wird es auch mit sicherheit geben, aber der gedanke an einen kauf/ausbau/umbau/umzug existiert ja nicht erst seit ein paar wochen, den gibt es schon jahrelang. jetzt ist man aber schon einen schritt weiter und beauftragt speer zur standortfindung. das alleine zeigt einem ja schon das dies ernsthaft in betracht gezogen wird.
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frankissimo

OK. Aber lass uns doch bitte dies davon trennen ob man wie Du Für oder wie ich Gegen einen Umzug ist.
Ich werde auch versuchen die Gründe für einen Umzug zu verstehen, auch wenn mir da Emotionen (noch ) im Weg stehen.
Es ist wirklich etwas anderes ob man über ein Stadion oder das GBH verhandelt. 
Wehrle hat in seiner Amtszeit eben durchaus ganz andere Erfahrungen mit der Stadt gehabt. Der FC konnte sich bisher über die Rückendeckung auf städtischer Seite nicht beklagen.
Bis eben zum GBH-Projekt.
Das Verhältnis beispielweise zum Sportausschuß ist seit den Verhandlungen rund um unsere damals nicht mehr vorhandene Zahlungsfähigkeit
sehr intakt. Wehrle ist sehr klar das am Ende NICHTS ohne die Stadt gehen wird. Das gilt gerade, wenn man im Nachgang ein solches Vorhaben gegen die Interessen der Anwohner durchgesetzt werden soll. 
Und irgendwie müssen die Menschen da ja auch hinkommen. So wie der FC die Drohung des leeren Müngerdorfer Stadions, kann die Stadt die Drohung
der unterbleibenden Infrastruktur malen. Man wird sich also einigen und nicht bei den jetzigen Streitpositionen bleiben.
Auf der anderen Seite gibt es übrigens auch Rechnungen. Dort ist man sehr gespannt wie wir denn mit unseren Möglichkeiten ein 75000er Stadion nebst Nebenkosten heben wollen.   
Selbst Wurst-Uli hat auch noch mal städtische 100 Millionen gebraucht dass man einigermassen nach Fröttmaning kam.
Zur Prüfung ob ein anderer Platz, wie Du sagst , bessere Möglichkeiten bieten würde, müßte man doch erst mal wissen wo das denn wäre. 



   
   
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facepalm

Zitat von: frankissimo am Mittwoch, 03.Mai.2017, 12:06:57
OK. Aber lass uns doch bitte dies davon trennen ob man wir Du Für oder wie ich Gegen einen Umzug ist.
Es ist wirklich etwas anderes ob man über ein Stadion oder das GBH verhandelt.
Wehrle hat in seiner Amtszeit eben durchaus ganz andere Erfahrungen mit der Stadt gehabt.
Das Verhältnis beispielweise zum Sportausschuß ist seit den Verhandlungen rund um unsere nicht mehr vorhandene Zahlungsfähigkeit
sehr intakt. Wehrle ist sehr klar das am Ende NICHTS ohne die Stadt gehen wird.
Denn irgendwie müssen die Menschen da ja auch hinkommen. So wie der FC die Drohung des leeren Müngerdorfer Stadions, kann die Stadt die Drohung
der unterbleibenden Infrastruktur malen. Wurst-Uli hat auch noch mal städtische 100 Millionen gebraucht dass man einigermassen nach Fröttmaning kam.
Zur Prüfung ob ein anderer Platz, wie Du sagst , bessere Möglichkeiten bieten würde, müßte man doch erst mal wissen wo das denn wäre.
   


jetzt nähern wir uns an ;-)

natürlich wird die stadt köln in gewisser weise auch bei einem umzug in einen anderen regierungsbezirk noch mit dran hängen. alleine der nahverkehr macht das unumgänglich. aber es steht ja nicht mal fest das es überhaupt aus köln rausginge.

ich glaube auch durchaus das der fc & die stadt durch vielerlei themen eng verwoben sind, halt nicht unbedingt zu reker, aber wenigstens durch die stadion gmbh. ich gehe auch nicht so weit das der fc unter allen umständen aus müngersdorf weg will, wenn die dinge so geklärt würden wie sie der fc will, würde man sicher liebend gerne da bleiben, nur wie wahrscheinlich ist ein ausbau in müngersdorf auf 75k? mit angehobenem dach, verkehrsanbindung, anwohnerschutzkonzept, reicher lobby, den grünen, parkplätzen undundund. aber selbst wenn das alles geklärt wäre, bleibt immer noch die kostenfrage des ganzen. ob das wirklich günstiger wäre als ein neubau? aber auch dann gibt es eben im "alten" müngersdorfer noch folgekosten wie die instandhaltung die sicher auch nicht zu unterschätzen wäre und die für die erste zeit in einem neubau wegfallen würde.

und zum schlusssatz: da warten wir ja alle gespannt drauf. werden wir uns aber sicher noch etwas gedulden müssen bis konkreteres auf dem tisch liegt.
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frankissimo

Ja, richtig. Ich sehe eben bei der Stadt auch Signale. Nicht umsonst hat man jetzt rausgegeben, dass die zuständige Leute begonnen haben alles aus Sicht der Stadt zu prüfen.
Das läuft aus meiner Sicht nicht alles so schlecht für den FC.
Vorschläge gibt es ja auch noch nicht so viele. Aber ausgerechnet die GBH-Gegner im Rat haben ja Marsdorf ins Spiel gebracht nach dem Motto da könnte man
Stadion und Training zusammenpacken und die Infrastruktur wäre einfach herstellbar.
Für mich ist das alles im Moment noch nicht vorstellbar.
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DerPaul

Zitat von: rusk am Mittwoch, 03.Mai.2017, 09:51:45
Jo, an der Krefelder Straße wohnen und sich über Lärm und Verkehr beschweren. Wie hart kann man jemandem ins Hirn sch***en?  :D :-/

Richtig. Aber die haben in mehrfachen Instanzen Recht bekommen. Deshalb musst ja der Neubau her.
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dickepitter

Wie so häufig versagt bei solchen Problemen die Politik unserer schönen Stadt komplett. Anstatt den Bürgern mal deutlich zu machen wie wichtig der 1. FC Köln für die Stadt ist, gibt es erneut keine klare Linie. Diese hätte man bei dem Umbau des Geissbockheims schon klar dem Bürgern aufzeigen sollen. Stattdessen so ein kleinkarierter Scheiss über Monate hinweg. Dem Bürger muss mal klar gemacht werden, das ein Fussballclub dieser Größenordnung nicht nur die 11 Spieler auf dem Rasen sind. Da hängen noch ganz andere Jobs dran, bis hin zum Schaffner, welche die Sonderzüge zum Stadion fährt. Das der Club keine Narrenfreiheit geniessen darf ist klar, aber das in einigen Fällen dem Club politisch unter die Arme gegriffen werden muss, sollte auch jedem Bürger klar sein. Leider sind die heutigen Politiker so verweicht. Immer nur dem Bürger nach der Schnauze reden, anstatt mal Stärke zeigen, auch wenn das für die nächste Wahl mal ein paar Stimmen kosten könnte.
🕊 ☮ 🚵‍♀️
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