Müngersdorfer Stadion

Begonnen von diva, Freitag, 14.Dez.2012, 06:53:53

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Müngersdorf

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Oxford

Zitat von: dickepitter am Mittwoch, 03.Mai.2017, 12:58:13
auch wenn das für die nächste Wahl mal ein paar Stimmen kosten könnte.

Und das bezweifele ich zudem mal ganz stark. Wenn die regierende Partei das offensiv vertritt, wird sie vermutlich Stimmen gewinnen. Interessiert doch in Ehrenfeld keine Sau, wenn der Junkersdorfer Pinkel sich verarscht fühlt.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Der Templer

Zitat von: Müngersdorf am Mittwoch, 03.Mai.2017, 13:18:21
Kurt Beck gefällt das. :P

Unsere Landesmutti ist aber ne Gladbacherin. Und ihr "schwarzer" Kontrahent drückt der Alemannia die Daumen.
Also von der Seite musst du keine Hilfe erwarten. Höchstens wenn der Gottkanzler aus Würselen im September die ganz große Bühne betritt. :D
FC: spürbar schlecht
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WOC

Zitat von: frankissimo am Mittwoch, 03.Mai.2017, 11:40:15
Ich glaube da sollte man die Schmerzen vom Geissbockheim vergessen und das nicht auf das Stadion übertragen.
Und man kann die Argumente- in Vernunft und Emotion- genau rumdrehen. Die Gegner beim GBH hatten mit Natur und Denkmalschutz leider ganz gute Argumente.
Und das war durchaus nicht nur eine Partei sondern die komplette Lobby im Westen hat da durch komplettes Erscheinen auf den jeweiligen Parteiversammlungen in allen Parteien heftig Druck gemacht.
Beim Stadion könnte dies genau anders rum laufen. Gerade bei Erhalt von Flächen zur Naherholung ist es ja eben sinnvoll einen alten Platz zu erhalten.
Hier könnte uns genau das ökologische Argument in die Karten spielen.
Marsdorf könnte man wenn - besser dem Wohnungsbau zur Verfügung stellen. Zudem ist ja die Zukunft des Großmarktes noch nicht so richtig geklärt.
Und nochmal- auch bei anderen Flächen wird es wie immer Widerstand geben.
Im Moment kippt die Atmosphäre. Die "Lindenthaler" habe zu deutlich gezeigt da Rosinen zu picken. Besonders die Rolle bei der Akzeptanz in diesem Bezirk Möglichkeiten für Flüchtlinge zu schaffen
war doch sehr entlarvend.
Von nun an wird man alles dort alles gezielt diskreditieren können. Zudem sind die Argumente der Anwohner doch äußerst bescheiden.
Wenn wir nix mehr nach 23 Uhr erlauben müssen wir über Ehrenfeld, Südstadt, Brüsseler Viertel ein Ei schlagen. Was soll bei der Köln-Arena werden ? 
Die Rolle der Initiativen ist hier auch eine andere. Das kehrt sich dann vom "Retter" des Umfeldes schnell zum "Vernichter" einer Sortstätte die diese Kölner nun mal im Herzen tragen.
Wie wäre es wenn wir auch eine Initiative gründen ? :)
 

Wenn Du vom "Bezirk" Lindenthal sprichst, ist es schlichtweg falsch.
Weiden gehört auch dazu und hier sind sehr wohl einige Einrichtungen entstanden!
86 Veedel - Eine Stadt!
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van Gool

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 03.Mai.2017, 11:55:27

aber davon abgesehen, wenn man alle argumente die für und gegen müngersdorf und einen umzug sprechen, spricht relativ wenig für müngersdorf. jedenfalls aus wirtschaftlicher/baulicher/anwohner/verkehrstruktur-sicht. dafür spricht die Tradition, dass war es aber auch schon größtenteils

Anwohner werden überall gegen ein Stadion (ersetze: MVA, Bahnhof, Flüchtlingswohnheim, Sportplatz) mobil machen. Ob Müngersdorf da schwieriger ist als der neue Standort X, weiß doch noch keiner.
Der Großmarkt in Marsdorf ist doch bislang auch an den Anwohnern (aus Junkersdorf) gescheitert.

Gleiches gilt für die anderen Parameter. Es fehlt die Vergleichsmöglichkeit!

Was wir sicher wissen: Müngersdorf liegt mitten in der Stadt, mit einzigartiger Erreichbarkeit per pedes, Fahrrad und umgeben von Verkehrsrinfrastruktur, die vorhanden ist, auf die man aufbauen kann. Das Flair ist ein wichtiger Punkt, mit Tradition ungenau beschrieben. Lebendige Kneipenszene. Immer voll, tolle Stimmung, gute Sicht. Das alles setzt man aufs Spiel. Und man schaue auf 1860, die haben ein Szenario erlitten, welches natürlich  in abgewandelter Form denkbar ist. Wenn man draußen vor 45.000 in einem 75.000er Stadion spielen muß.
Die wilde 1317

Povlsen

Zitat von: rusk am Mittwoch, 03.Mai.2017, 09:40:14
Joa, die wollen das Stadion sogar erhalten, aber stattfinden darf dort nichts.  :-/

Bei einer Europapokalteilnahme ist die Grenze von 18 lauten Veranstaltungen pro Jahr ja schon gar nicht mehr zu halten. Auch jedes Konzert sprengt ja schon heute den Rahmen. Ist die Baugenehmigung wirklich an die genannten Voraussetzungen geknüpft worden seinerzeit? Das kann ich kaum glauben. Dass man allerdings Versprechungen in Sachen Verkehr gemacht hat, die dann bis heute nicht eingehalten wurden, würde mich überhaupt nicht wundern.
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facepalm

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 03.Mai.2017, 14:15:09
Anwohner werden überall gegen ein Stadion (ersetze: MVA, Bahnhof, Flüchtlingswohnheim, Sportplatz) mobil machen. Ob Müngersdorf da schwieriger ist als der neue Standort X, weiß doch noch keiner.
Der Großmarkt in Marsdorf ist doch bislang auch an den Anwohnern (aus Junkersdorf) gescheitert.

Gleiches gilt für die anderen Parameter. Es fehlt die Vergleichsmöglichkeit!

Was wir sicher wissen: Müngersdorf liegt mitten in der Stadt, mit einzigartiger Erreichbarkeit per pedes, Fahrrad und umgeben von Verkehrsrinfrastruktur, die vorhanden ist, auf die man aufbauen kann. Das Flair ist ein wichtiger Punkt, mit Tradition ungenau beschrieben. Lebendige Kneipenszene. Immer voll, tolle Stimmung, gute Sicht. Das alles setzt man aufs Spiel. Und man schaue auf 1860, die haben ein Szenario erlitten, welches natürlich  in abgewandelter Form denkbar ist. Wenn man draußen vor 45.000 in einem 75.000er Stadion spielen muß.

absolut, aber ich versuche halt den fc nachzuvollziehen. und genau deshalb glaube ich ja auch an einen neuen standort der weniger probleme mit sich bringen würde. und aus meinem verständnis heraus wäre das ein standort der eben nicht mitten in einem wohngebiet ist. auch wenn das andere fragen aufwirft, wie zb die nahverkehrsanbindung.
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Cuby

Zitat von: chg am Mittwoch, 03.Mai.2017, 09:33:30

Eine Klage der Anwohner ist nur dann ein Hindernis, wenn es realistische Aussichten auf Erfolg gibt. Es braucht ein schlüssiges Lärmschutz und Verkehrskonzept, dann kann man einer Klage zunächst gelassen entgegen sehen. Wenn man den Standort Müngersdorf erhalten will, dann darf man ja nicht beim ersten Gegenwind umfallen.


Da übersiehst du aber einen Punkt. Selbst die tollsten Konzepte werden uns nicht helfen, weil wir schlicht zu wenig Zeit haben.
2024, also in 6.5 Jahren läuft der Mietvertrag aus, bis dahin muss die Lösung fertig sein. Neu- oder Ausbau dauern nach Wehrle ca. 4 Jahre.
Vorher muss noch die Baugenehmigung her inkl. Prüfung. Wird die Baugenehmigung nach Prüfung erteilt, also irgendwann 2019, dann
kommen erst die Bürger mit ihrer Klage ins Spiel, durch einstweiligen Rechtsschutz liegt der Baubeginn dadurch erstmal auf Eis.


Selbst wenn das Konzept vom FC tragfähig ist, geht es definitiv in Berufung, ggfs. noch in Revision - da sind aber mindestens 3-4 Jahre vergangen
und damit viel zu viel Zeit, um noch pünktlich bis 2024 fertig zu werden. Die Alternative ist dann natürlich, dass man einen neuen
Mietvertrag abschließt, was der FC aber unter keinen Umständen wollen wird. Denn die Stadt will den Mietvertrag natürlich wieder
möglichst langfristig, der FC nur solange, bis er Klarheit hat.
Dabei hat der FC aber keine Verhandlungsposition, weil er ohne Stadion nicht spielen kann, die Stadt hätte alle Trümpfe.


Realistisch gesehen: Wenn die Anwohner klagen, und danach sieht es momentan aus, dann ist ein Ausbau vom Tisch.
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van Gool

Zitat von: Cuby am Mittwoch, 03.Mai.2017, 15:26:16

Da übersiehst du aber einen Punkt. Selbst die tollsten Konzepte werden uns nicht helfen, weil wir schlicht zu wenig Zeit haben.
2024, also in 6.5 Jahren läuft der Mietvertrag aus, bis dahin muss die Lösung fertig sein. . Die Alternative ist dann natürlich, dass man einen neuen
Mietvertrag abschließt, was der FC aber unter keinen Umständen wollen wird. Denn die Stadt will den Mietvertrag natürlich wieder
möglichst langfristig, der FC nur solange, bis er Klarheit hat.
Dabei hat der FC aber keine Verhandlungsposition, weil er ohne Stadion nicht spielen kann, die Stadt hätte alle Trümpfe.


Das ist verständlicher, aber hausgemachter Druck. Wenn der Vertrag 2024 ausläuft und der FC hat sein neues Stadion 2026 fertig, wird man sich schon einigen. Die Stadt hat keine andere Verwendung für Müngersdorf. Der FC kann auch ein Jahr in Düsseldorf oder Aachen spielen-nicht schön, aber machbar.
Mit 2024 wird es doch so oder so knapp. Ein Stadion irgendwo zu bauen geht doch gar nicht so schnell: Da braucht man vielleicht sogar eine Änderung des Flächennutzungsplanes, dann einen völlig neuen Bebauungsplan, gegen beide kann geklagt werden und das wird auch geschehen, egal ob in Frechen, Porz, Marsdorf oder Siegburg. Das ist doch sonnenklar.
Die wilde 1317
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facepalm

die frage lautet doch: wenn das alles so sonnenklar ist, warum forciert der fc einen umbau/umzug?
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GL4FC

Meine bessere Hälfte ist bei der Bezirksregierung für Umweltgenehmigungen zuständig. Ich bekomme diesen ganzen Mist daher brühwarm mit. Es gibt immer Jemanden der sich beschwert, klagt oder protestiert. Scheinbar gibt es Leute die betreiben das als Hobby. Im Großraum Köln gibt es irgendwo so ne Beschwerdeoma, die regelmäßig seitelange Pamphlete einreicht und bei den Terminen dann mit am Tisch sitzt. Wenn ich mich recht entsinne steht sie dem NABU nahe...
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rusk

Zitat von: GL4FC am Mittwoch, 03.Mai.2017, 16:15:59
Meine bessere Hälfte ist bei der Bezirksregierung für Umweltgenehmigungen zuständig. Ich bekomme diesen ganzen Mist daher brühwarm mit. Es gibt immer Jemanden der sich beschwert, klagt oder protestiert. Scheinbar gibt es Leute die betreiben das als Hobby. Im Großraum Köln gibt es irgendwo so ne Beschwerdeoma, die regelmäßig seitelange Pamphlete einreicht und bei den Terminen dann mit am Tisch sitzt. Wenn ich mich recht entsinne steht sie dem NABU nahe...
Die Zeit arbeitet gegen sie...  :D
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
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rusk

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 03.Mai.2017, 15:51:49
Das ist verständlicher, aber hausgemachter Druck. Wenn der Vertrag 2024 ausläuft und der FC hat sein neues Stadion 2026 fertig, wird man sich schon einigen. Die Stadt hat keine andere Verwendung für Müngersdorf. Der FC kann auch ein Jahr in Düsseldorf oder Aachen spielen-nicht schön, aber machbar.
Mit 2024 wird es doch so oder so knapp. Ein Stadion irgendwo zu bauen geht doch gar nicht so schnell: Da braucht man vielleicht sogar eine Änderung des Flächennutzungsplanes, dann einen völlig neuen Bebauungsplan, gegen beide kann geklagt werden und das wird auch geschehen, egal ob in Frechen, Porz, Marsdorf oder Siegburg. Das ist doch sonnenklar.
Was mir bei der ganzen Zeitdruck-Geschichte zu kurz kommt ist, dass 2013 oder auch 2014 ein Stadionneubau schon aus rein finanzieller Sicht komplett undenkbar war. Das Jahr 2024 sehe ich nicht in Stein gemeißelt. Da würde man eine Zwischenlösung finden.
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.

chg

Zitat von: Cuby am Mittwoch, 03.Mai.2017, 15:26:16

Da übersiehst du aber einen Punkt. Selbst die tollsten Konzepte werden uns nicht helfen, weil wir schlicht zu wenig Zeit haben.
2024, also in 6.5 Jahren läuft der Mietvertrag aus, bis dahin muss die Lösung fertig sein. Neu- oder Ausbau dauern nach Wehrle ca. 4 Jahre.
Vorher muss noch die Baugenehmigung her inkl. Prüfung. Wird die Baugenehmigung nach Prüfung erteilt, also irgendwann 2019, dann
kommen erst die Bürger mit ihrer Klage ins Spiel, durch einstweiligen Rechtsschutz liegt der Baubeginn dadurch erstmal auf Eis.


Selbst wenn das Konzept vom FC tragfähig ist, geht es definitiv in Berufung, ggfs. noch in Revision - da sind aber mindestens 3-4 Jahre vergangen
und damit viel zu viel Zeit, um noch pünktlich bis 2024 fertig zu werden. Die Alternative ist dann natürlich, dass man einen neuen
Mietvertrag abschließt, was der FC aber unter keinen Umständen wollen wird. Denn die Stadt will den Mietvertrag natürlich wieder
möglichst langfristig, der FC nur solange, bis er Klarheit hat.
Dabei hat der FC aber keine Verhandlungsposition, weil er ohne Stadion nicht spielen kann, die Stadt hätte alle Trümpfe.


Realistisch gesehen: Wenn die Anwohner klagen, und danach sieht es momentan aus, dann ist ein Ausbau vom Tisch.


Glaube du überschätzt den zeitlichen Ablauf, sofern die Genehmigung rechtens ist, wird es da bei weitem keine so große Verzögerung geben. Außerdem geht es ja um Verwaltungsrecht, da kann man mit politischer Unterstützung die Verfahrenswege wahrscheinlich durchaus verkürzen.
Im Zweifel stellt man zunächst nur den Antrag auf Bauvorbescheid und lässt auf diesem Wege die Nachbarschaftsrechtlichen Gesichtspunkte prüfen. Die Frist zur Klage Einreichung gilt dann ab Erteilung des Vorbescheids, so würde man die Zeit bis zur endgültigen und detaillierten Prüfung des Entwurfs und der Erteilung der Baugenehmigung schon als Vorlauf für einen Rechtsstreit haben.
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facepalm

Zitat von: rusk am Mittwoch, 03.Mai.2017, 17:09:39
Was mir bei der ganzen Zeitdruck-Geschichte zu kurz kommt ist, dass 2013 oder auch 2014 ein Stadionneubau schon aus rein finanzieller Sicht komplett undenkbar war. Das Jahr 2024 sehe ich nicht in Stein gemeißelt. Da würde man eine Zwischenlösung finden.

das weiß ich nicht. die em kann durchaus dazu führen das man das stadion dann entsprechend fertig haben will. weil ein neu/umbau auch subventionen/steuervorteile mit sich bringen kann. war ja für das jetzige stadion auch nicht viel anders zur wm 2006.
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Kölscher Schlingel

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 03.Mai.2017, 14:15:09
[...]
Und man schaue auf 1860, die haben ein Szenario erlitten, welches natürlich  in abgewandelter Form denkbar ist. Wenn man draußen vor 45.000 in einem 75.000er Stadion spielen muß.
Das Beispiel der Löwen an sich reicht natürlich, um das Prinzip deiner Argumentation zu verstehen.
Dennoch hinkt dieser Fall leider, weil es bei 1860 noch viel schlimmer ist: die haben diese Saison einen Schnitt von 25.000..... in einem 75.000er Stadion.
"Ob jrön" vegan, ob Fleisch, ob Fisch, d´r Hauptsach´ is, dat Kölsch is´ frisch!"
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Der Templer

Zitat von: van Gool am Mittwoch, 03.Mai.2017, 15:51:49
Das ist verständlicher, aber hausgemachter Druck. Wenn der Vertrag 2024 ausläuft und der FC hat sein neues Stadion 2026 fertig, wird man sich schon einigen. Die Stadt hat keine andere Verwendung für Müngersdorf. Der FC kann auch ein Jahr in Düsseldorf oder Aachen spielen-nicht schön, aber machbar.
Mit 2024 wird es doch so oder so knapp. Ein Stadion irgendwo zu bauen geht doch gar nicht so schnell: Da braucht man vielleicht sogar eine Änderung des Flächennutzungsplanes, dann einen völlig neuen Bebauungsplan, gegen beide kann geklagt werden und das wird auch geschehen, egal ob in Frechen, Porz, Marsdorf oder Siegburg. Das ist doch sonnenklar.



Wie soll das klappen? In Düsseldorf wäre es auch sicherheitstechnischen Gründen schwer umsetzbar. Da gäbe es wahrscheinlich ständig Zoff zwischen FC-Anhängern und den Düsseldorfer Anhängern.
Außerdem wäre es auch Sponsoren schwer vermittelbar, wenn man als Kölner Verein eine Saison lang im "Feindesland" kicken würde.
Aachen wiederum ist viel zu klein. Auf den neuen Tivoli gehen 32 000 Zuschauer. Alleine durch die Dauerkarten und den Gästeanteil wäre das Stadion quasi schon fast voll. Du hättest viel zu geringe Tageseinnahmen oder müsstest Dauerkarten-Kunden kündigen... Außerdem ist der Business-Bereich im neuen Tivoli kleiner als in Müngersdorf. Demnach würdest du auch Logenmietern vor den Kopf stoßen bzw. sie verprellen. Theoretisch kann der FC auch eine Saison in Leverkusen oder Gladbach spielen. Praktisch ist es vollkommen absurd.
FC: spürbar schlecht
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chg

Zitat von: chg am Mittwoch, 03.Mai.2017, 17:14:02

Glaube du überschätzt den zeitlichen Ablauf, sofern die Genehmigung rechtens ist, wird es da bei weitem keine so große Verzögerung geben. Außerdem geht es ja um Verwaltungsrecht, da kann man mit politischer Unterstützung die Verfahrenswege wahrscheinlich durchaus verkürzen.
Im Zweifel stellt man zunächst nur den Antrag auf Bauvorbescheid und lässt auf diesem Wege die Nachbarschaftsrechtlichen Gesichtspunkte prüfen. Die Frist zur Klage Einreichung gilt dann ab Erteilung des Vorbescheids, so würde man die Zeit bis zur endgültigen und detaillierten Prüfung des Entwurfs und der Erteilung der Baugenehmigung schon als Vorlauf für einen Rechtsstreit haben.


Noch einen Nachschlag hierzu, da es für das Stadion in Müngersdorf ja einen gültigen und zugelassenen Bebauungsplan gibt, wäre es vermutlich wirklich nur möglich gegen die Genehmigung bzw. den Vorbescheid zur Genehmigung anzugehen.
Bei einem Neubau gäbe es diesen Bebauungsplan vermutlich noch nicht und etwaiger Wiederstand aus der Nachbarschaft könnte sich vermutlich zunächst auf den neuen Bebauungsplan und im Anschluss auf die Baugenehmigung konzentrieren. Bei einem Neubau könnte es somit unter Umständen zeitlich sogar schwieriger werden als bei einem Umbau.
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van Gool

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 03.Mai.2017, 15:58:18
die frage lautet doch: wenn das alles so sonnenklar ist, warum forciert der fc einen umbau/umzug?

Nun, man forciert die Möglichkeit, beide Varianten auf dem Tisch zu haben. Das ist doch auch richtig. Dann wird man sehen, was geht.
Die wilde 1317

van Gool

Zitat von: Der Templer am Mittwoch, 03.Mai.2017, 17:16:35


Theoretisch kann der FC auch eine Saison in Leverkusen oder Gladbach spielen. Praktisch ist es vollkommen absurd.

Absurd ist das Ausgangsszenario: Der FC baut neu, wird nicht 2024 fertig-und die Stadt sagt, Müngersdorf bekommt ihr nicht mehr. Nur dann würde es ja einen Umzug geben müssen, um die Lizenz zu erhalten. Wird nicht passieren.
Die wilde 1317
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renemat

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/stadionefferenweyak9jmbu.png

Ich habe mal einen Standort markiert, der fussläufig von zwei KVB-Linien aus zu erreichen ist, wo es darüber hinaus noch eine Fahrradanbindung gibt, eine Autobahnanbindung Platz finden würde und von wo aus der Kalscheurener Bahnhof nicht unerreichbar wäre.

Edit:

Fußweg ab Köln Hbf -> Müngersdorfer - 6,3 km
-> Efferen über Gleueler Straße - 7,2 km (ab Zülpicher Straße 5,5 km)
-> Efferen über Luxemburger Straße - 7,8 km
-> Efferen ab Dürener Str./Gürtel über Dürener - 4,4 km

Also ich sehe da eine Menge Möglichkeiten noch ein Wegbier zu mir zu nehmen.
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chg

Zitat von: chg am Mittwoch, 03.Mai.2017, 17:20:50

Noch einen Nachschlag hierzu, da es für das Stadion in Müngersdorf ja einen gültigen und zugelassenen Bebauungsplan gibt, wäre es vermutlich wirklich nur möglich gegen die Genehmigung bzw. den Vorbescheid zur Genehmigung anzugehen.
Bei einem Neubau gäbe es diesen Bebauungsplan vermutlich noch nicht und etwaiger Widerstand aus der Nachbarschaft könnte sich vermutlich zunächst auf den neuen Bebauungsplan und im Anschluss auf die Baugenehmigung konzentrieren. Bei einem Neubau könnte es somit unter Umständen zeitlich sogar schwieriger werden als bei einem Umbau.


Noch ein Nachschlag zum Nachschlag... Widerspruch gegen eine erteilte Baugenehmigung hat nicht zwangsweise eine aufschiebende Wirkung. Allerdings wäre die Errichtung eines genehmigten Bauwerks bis zur abschließenden Klärung des Widerspruchs nur auf eigenes Risiko des Bauherrn möglich.
Eine Aufschiebende Wirkung hat das ganze nur, wenn es ein begründetes Interesse am Aufschub durch den Klagesteller gibt. In diesem Fall wird das ganze dann allerdings auch im Eilverfahren behandelt.
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frankissimo

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 03.Mai.2017, 15:58:18
die frage lautet doch: wenn das alles so sonnenklar ist, warum forciert der fc einen umbau/umzug?

Ich möchte Dir im Nachgang in einem Deiner Argumente zustimmen. So ohne weiteres kann man die Vorgänge GBH und Stadion nun doch nicht trennen.
Menschen haben Gefühle und die FC-Führung hat sich bei der GBH-Kiste verraten gefühlt. Da ist Vertrauen kaputt gegangen was in der Stadionmietfrage mit Wehrle aufgebaut war.
Das ändert also schon was und eben nicht nur taktisch. Mit Sicherheit wird Wehrle aggressiver sein und mehr in die Öffentlichkeit signalisieren als er dies vor Monaten getan hätte.
Ich meinte eher die Seite ob das GBH-Dinges auf ein grundsätzliches schwieriges Verhältnis der Politiker zu diesem Verein hindeuten würde.
Dies wiederum glaube ich aus Erfahrung nicht. Die Stadionkiste ist ein anderes Dingen. Da erhoffe ich mir deutlich breitere Unterstützung.
Zumindest könnte es gelingen da ganz andere Zuspitzungen vorzunehmen. In der Frage der Oper und des Schauspiels ist man sehr flockig über Kosten hinweggegangen.
Das musste wie die Promenade unbedingt für so eine Weltkleinstadt sein. Da wird es schon schwieriger dem "Volk" und seinem FC entsprechende Spielstätten zu versagen.
Deshalb sollte der FC statt Drohszenarien eine anständige Darstellung aufzubauen wie sich dann am Ende solche Stadien für so eine Stadt mit Gastronomie rechnen.
So weit zu den Interessen- sagen wir mal zur Durchsetzung. Ich persönlich glaube ja das es nachher nicht schöner sein wird.
Noch mehr Ottos und Touristen. Mir gruselts. Aber das ist dann mein Problem. Auswärts ist eh schon am schönsten und das bleibt ja.
       
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KHHeddergott

Zitat von: Kölscher Schlingel am Mittwoch, 03.Mai.2017, 17:15:32
Das Beispiel der Löwen an sich reicht natürlich, um das Prinzip deiner Argumentation zu verstehen.
Dennoch hinkt dieser Fall leider, weil es bei 1860 noch viel schlimmer ist: die haben diese Saison einen Schnitt von 25.000..... in einem 75.000er Stadion.

Wieviel Risiko ist denn vertretbar? Vor dem Gau und dem Supergau in Sachen AA war man bei 60 selbstredend davon ausgegangen, "weiterhin" international zu spielen. So weit ist der FC noch gar nicht. Zwei Seuchensaisons und ein paar ungeschickte Personalentscheidungen später spielt der FC plötzlich zu Hause gegen Heidenhausen um den Anschluss an das Mittelfeld der Zwoten Liga. Das geht noch eine Saison gut, und dann?

Ein "eigenes Stadion" würde dem FC erst mal finanzielle Spielräume geben, die selbst Hortsmann nicht auszuloten wüsste. Und es würde den Wert an Investoren zu verkaufender Anteile immens erhöhen. Was auch nötig sein würde, um irgendwelchen Ansprüchen (nicht mal nur den übersteigerten mancher) zu genügen, der VfB bekommt schon Spielgeld, Frankfurt kann sich irgendwann von den Fesseln alter Verträge befreien...
Whenever the literary German dives into a sentence, that is the last you are going to see of him till he emerges on the other side of his Atlantic with his verb in his mouth.
Mark Twain
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Oxford

Zitat von: renemat am Mittwoch, 03.Mai.2017, 17:43:45
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/stadionefferenweyak9jmbu.png

Ich habe mal einen Standort markiert, der fussläufig von zwei KVB-Linien aus zu erreichen ist, wo es darüber hinaus noch eine Fahrradanbindung gibt, eine Autobahnanbindung Platz finden würde und von wo aus der Kalscheurener Bahnhof nicht unerreichbar wäre.

Edit:

Fußweg ab Köln Hbf -> Müngersdorfer - 6,3 km
-> Efferen über Gleueler Straße - 7,2 km (ab Zülpicher Straße 5,5 km)
-> Efferen über Luxemburger Straße - 7,8 km
-> Efferen ab Dürener Str./Gürtel über Dürener - 4,4 km

Also ich sehe da eine Menge Möglichkeiten noch ein Wegbier zu mir zu nehmen.

Das wär tatsächlich ein Standort, der von der Entfernung zur Stadt her noch akzeptabel wäre.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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renemat

Zitat von: Oxford am Mittwoch, 03.Mai.2017, 18:21:22
Das wär tatsächlich ein Standort, der von der Entfernung zur Stadt her noch akzeptabel wäre.
Packste noch das GBH dazu, damit auch finanziell ein weiterer Anreiz für die Stadt Hürth entsteht. Ich weiß gerade nur nicht, welchem Bauer das Feld dort drum herum gehört.

Der MR könnte auf kurzem Wege aber weitere Informationen zu diesem Standort über eines seiner Mitglieder, dem ehem. Bürgermeister Walther Boecker, erfahren.
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rusk

Zitat von: renemat am Mittwoch, 03.Mai.2017, 17:43:45http://www.fotos-hochladen.net/uploads/stadionefferenweyak9jmbu.pngIch habe mal einen Standort markiert, der fussläufig von zwei KVB-Linien aus zu erreichen ist, wo es darüber hinaus noch eine Fahrradanbindung gibt, eine Autobahnanbindung Platz finden würde und von wo aus der Kalscheurener Bahnhof nicht unerreichbar wäre.Edit:Fußweg ab Köln Hbf -> Müngersdorfer - 6,3 km-> Efferen über Gleueler Straße - 7,2 km (ab Zülpicher Straße 5,5 km)-> Efferen über Luxemburger Straße - 7,8 km-> Efferen ab Dürener Str./Gürtel über Dürener - 4,4 kmAlso ich sehe da eine Menge Möglichkeiten noch ein Wegbier zu mir zu nehmen.
Das ist schon ein ordentlicher Latsch. Sowohl zur 7 als auch zur 18. Da sehe ich schon die Leute mit ihren SUVs den Wald und ganz Efferen zuparken.
Für mich wäre es perfekt nahe. Aber die Kleingartenanlage (kgv-bellerstrasse.de) und der Friedhof ... naja. Da wäre richtig viel Überzeugungsarbeit zu leisten.  :D .
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
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difösi

Zitat von: renemat am Mittwoch, 03.Mai.2017, 17:43:45
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/stadionefferenweyak9jmbu.png

Ich habe mal einen Standort markiert, der fussläufig von zwei KVB-Linien aus zu erreichen ist, wo es darüber hinaus noch eine Fahrradanbindung gibt, eine Autobahnanbindung Platz finden würde und von wo aus der Kalscheurener Bahnhof nicht unerreichbar wäre.

Edit:

Fußweg ab Köln Hbf -> Müngersdorfer - 6,3 km
-> Efferen über Gleueler Straße - 7,2 km (ab Zülpicher Straße 5,5 km)
-> Efferen über Luxemburger Straße - 7,8 km
-> Efferen ab Dürener Str./Gürtel über Dürener - 4,4 km

Also ich sehe da eine Menge Möglichkeiten noch ein Wegbier zu mir zu nehmen.

Und wo verpackst die geforderten 15000 Parkplätze? ;)


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facepalm

Zitat von: frankissimo am Mittwoch, 03.Mai.2017, 18:03:34
Ich möchte Dir im Nachgang in einem Deiner Argumente zustimmen. So ohne weiteres kann man die Vorgänge GBH und Stadion nun doch nicht trennen.
Menschen haben Gefühle und die FC-Führung hat sich bei der GBH-Kiste verraten gefühlt. Da ist Vertrauen kaputt gegangen was in der Stadionmietfrage mit Wehrle aufgebaut war.
Das ändert also schon was und eben nicht nur taktisch. Mit Sicherheit wird Wehrle aggressiver sein und mehr in die Öffentlichkeit signalisieren als er dies vor Monaten getan hätte.
Ich meinte eher die Seite ob das GBH-Dinges auf ein grundsätzliches schwieriges Verhältnis der Politiker zu diesem Verein hindeuten würde.
Dies wiederum glaube ich aus Erfahrung nicht. Die Stadionkiste ist ein anderes Dingen. Da erhoffe ich mir deutlich breitere Unterstützung.
Zumindest könnte es gelingen da ganz andere Zuspitzungen vorzunehmen. In der Frage der Oper und des Schauspiels ist man sehr flockig über Kosten hinweggegangen.
Das musste wie die Promenade unbedingt für so eine Weltkleinstadt sein. Da wird es schon schwieriger dem "Volk" und seinem FC entsprechende Spielstätten zu versagen.
Deshalb sollte der FC statt Drohszenarien eine anständige Darstellung aufzubauen wie sich dann am Ende solche Stadien für so eine Stadt mit Gastronomie rechnen.
So weit zu den Interessen- sagen wir mal zur Durchsetzung. Ich persönlich glaube ja das es nachher nicht schöner sein wird.
Noch mehr Ottos und Touristen. Mir gruselts. Aber das ist dann mein Problem. Auswärts ist eh schon am schönsten und das bleibt ja.
       


ich kann dir sagen das wir mit unserer meinung fast komplett beieinander sind. ginge es nach mir müsste sich gar nichts ändern. weder brauche ich ein 75k-stadion zu meinem seelenheil und schon gar keinen umzug. ich frage mich halt nur wo die motivation des fc genau ist und kann manches nachvollziehen. nicht alles, aber manches. ein genaues bild der vorgänge kann man sich aber eh erst machen wenn die dinge konkreter sind.


wo wir uns in unserer meinung unterscheiden ist das du glaubst das es eine breite unterstützung gegen einen umzug oder ähnliches geben wird. daran glaube ich keine sekunde. natürlich wird es zunächst viel aufregung geben falls es wirklich mal raus aus müngersdorf geht, aber ich bin sicher das legt sich relativ schnell. jedenfalls wenn der fc clever und halbwegs transparent informiert. 
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facepalm

Zitat von: difösi am Mittwoch, 03.Mai.2017, 18:31:28
Und wo verpackst die geforderten 15000 Parkplätze? ;)


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ich glaube das wäre ein minderschweres problem da zumindest schon mal kvb und db-anschluss in mittelbarer nähe sind. und auch die autobahn ist relativ zügig erreichbar. diese posten sind sicher die größten bedenken- und kostenträger. wer weiß was es für p+r-möglichkeiten mit shuttlebussen geben wird, bspw. könnten die hürther studios platz machen, so gut läuft es da eh nicht mehr. und/oder tiefgaragen werden gebaut, vielleicht sogar in der größenordnung des rheinuferparkhauses, parkhäuser wären sicher mit in planung. möglichkeiten gäbe es sicher einige.
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