Müngersdorfer Stadion

Begonnen von diva, Freitag, 14.Dez.2012, 06:53:53

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Fosco

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 19.Apr.2017, 20:04:51
http://rheinfussball.de/artikel/bekaemen-in-muengersdorf-ein-millionengrab/
ein effzeh der einen standort hätte und die möglichkeiten ein neues stadion stemmen zu können, hat natürlich ein gewichtiges pfund in der hand. ist ein wenig schade das politik heute so zu funktionieren scheint.
  •  

litto

  •  

facepalm

Zitat

Der 1. FC Köln wird noch in den nächsten Monaten entscheiden, ob die Geissböcke über das Jahr 2024 hinaus im RheinEnergieStadion bleiben, das Stadion kaufen und ausbauen oder eine neue Arena und damit ein neues Zuhause für den Effzeh errichten werden. Die Tendenz geht aktuell klar zu einem Neubau. Die Gründe, wenngleich ein Bruch mit der Tradition Müngersdorf, liegen auf der Hand: Entscheidet der Effzeh, dass das RheinEnergieStadion in seiner aktuell Form nicht groß genug ist, wäre aus Ausbau erst nach einem Kauf möglich. Eine Genehmigung der Stadt Köln im Verbund mit dem Kaufvertrag könnte es theoretisch geben, praktisch zeigt aber die Situation am Geißbockheim, dass die Bürgerinteressen diesen Entscheidungen einen Strich durch die Rechnung machen könnten. Für einen Neubau müssten die konkreten Planungen aber schon Ende 2017 beginnen. Bis dahin wird es aber wohl keine Sicherheiten für eine Zukunft in Müngersdorf geben.



http://geissblog.koeln/2017/04/die-grossen-entscheidungen-des-effzeh-im-jahr-2017/
  •  

litto

Ich finde es absolut richtig und wichtig, dass unsere Oberen alle erdenklichen Möglichkeiten prüfen.
Noch wichtiger fände ich es aber, wenn zu gegebener Zeit dann die Mitglieder hierüber entscheiden könnten. Ich will mir gar nicht ausmalen was alles passieren könnte, wenn hier ein Umzug nach Porz, Hürth oder Frechen ohne Befragung der Mitglieder entschieden würde.

Ich hoffe sehr, dass in dieser Frage auch der Mitgliederrat entsprechend auf die Geschäftsführung einwirkt und sollte dies nicht der Fall sein, dass muss man auch mal Laut geben. Mobilmachung können wir doch.
  •  

facepalm

naja, besprochen wird das sicher, gefragt eher nicht. mitglieder sind halt mitglieder des vereins. das stadion würde aber sicher eigentum der stadionbetriebs-gmbH oder der kg. und die kann hinziehen wo sie will ohne jemand fragen zu müssen.
  •  

litto

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 20.Apr.2017, 17:20:26
naja, besprochen wird das sicher, gefragt eher nicht. mitglieder sind halt mitglieder des vereins. das stadion würde aber sicher eigentum der stadionbetriebs-gmbH oder der kg. und die kann hinziehen wo sie will ohne jemand fragen zu müssen.

Na klar, können können die einiges, machen ist dann aber doch etwas anderes. Eine dermaßen weittragende Entscheidung darf m.E. niemals von einigen wenigen entschieden werden. Hier sollten zwingend die Mitglieder befragt werden und das ohne jedwede Einschränkung. Ist die Geschäftsführung von einem Neubau und respektive Umzug überzeugt, dann sollte man auch in der Lage sein die Mitglieder von diesen Maßnahmen zu überzeugen und ein entsprechendes Votum zu erlangen.
  •  

facepalm

Zitat von: litto am Donnerstag, 20.Apr.2017, 17:27:50
Na klar, können können die einiges, machen ist dann aber doch etwas anderes. Eine dermaßen weittragende Entscheidung darf m.E. niemals von einigen wenigen entschieden werden. Hier sollten zwingend die Mitglieder befragt werden und das ohne jedwede Einschränkung. Ist die Geschäftsführung von einem Neubau und respektive Umzug überzeugt, dann sollte man auch in der Lage sein die Mitglieder von diesen Maßnahmen zu überzeugen und ein entsprechendes Votum zu erlangen.

überzeugen ist eine sache, votum eine andere. eine entscheidung über ein hunderte millionen euro schweres projekt wird man sicher nicht der mitgliedschaft überlassen. aber auch wenn man es tun würde...die zustimmung wäre eh überwältigend. das hier ist nur ein kleines biotop.
  •  

litto

Gerade weil es eben um so viel Kohle geht, sollte man sich hier den Rückhalt der Mitgliedscahft sichern. Es gibt ja nun etliche Beispiele dafür, dass ein Erwerb bzw. Neubau eines Stadions vielen Vereinen über Jahre hinweg erstmal um die Ohren geflogen sind. Bei einem Alleingang wird alles Schlechte den entsprechenden Personen nachgetragen werden. Die Personen können wir dann tauschen, das Projekt aber nicht rückgängig machen.

Ich bleibe ganz klar dabei, ist die GF von einer Alternative zu Müngersdorf überzeugt, dann müssen sie die Mitglieder ebenso überzeugen und mit ins Boot nehmen.
  •  

facepalm

Zitat von: litto am Donnerstag, 20.Apr.2017, 17:35:05
Gerade weil es eben um so viel Kohle geht, sollte man sich hier den Rückhalt der Mitgliedscahft sichern. Es gibt ja nun etliche Beispiele dafür, dass ein Erwerb bzw. Neubau eines Stadions vielen Vereinen über Jahre hinweg erstmal um die Ohren geflogen sind. Bei einem Alleingang wird alles Schlechte den entsprechenden Personen nachgetragen werden. Die Personen können wir dann tauschen, das Projekt aber nicht rückgängig machen.

Ich bleibe ganz klar dabei, ist die GF von einer Alternative zu Müngersdorf überzeugt, dann müssen sie die Mitglieder ebenso überzeugen und mit ins Boot nehmen.


ich finde den gedanken naiv das der fc seine mitglieder darüber entscheiden lässt was in der stadionfrage passiert. genauso unrealistisch ist es das die mitgliedschaft darüber befragt wird ob schmadtke hünemeier kaufen soll oder ob das gbh ausgebaut wird.


der rückhalt -so behaupte ich mal dreist- ist jetzt schon überragend. nach einer dauerberieselung durch die sozialen medien warum ein neubau/umzug für das überleben alternativlos ist, erst recht. es wird stammtische geben in denen das alles erklärt wird. es wird die schuld dafür auch der politik gegeben die sich den plänen des fc nicht beugte, es wird auf das gbh verwiesen, es wird immer weiter betont das man am liebsten in müngersdorf geblieben wäre. es wird die zukunft rosarot gemalt. wer da wohl noch dagegen stimmt? keine zehn prozent.


aber nehmen wir mal die möglichkeit das abgestimmt wird und das ergebnis fällt so oder so aus. wer trägt dann die verantwortung wenn der fc zehn jahre später aufgrund dieser entscheidung insolvent ist? entweder weil man sich damit übernommen hat oder weil man nicht mehr konkurrenzfähig ist? die mitglieder die abgestimmt haben? alle?
und warum geht man immer von dem schlechtest möglichen fall aus und warum ist der schlechtest mögliche fall nicht ein "einfach weiter so"? es gibt viele gründe für einen neubau, dagegen steht eigentlich nur die tradition. daneben gibt es noch subjektive befürchtungen wie einen baumarkt am flughafen oder das der fc nicht rechnen kann. es gibt aber eben auch die möglichkeit das der fc ein schönes stadion baut, mit an- und abfahrt wie es ein modernes großprojekt haben sollte, parkmöglichkeiten und leitergolf  :D


der fc gibt sich volksnah. er wird zu gegebener zeit über alles informieren. pro-forma wird man auch seine ideen, kritik und verbesserungsvorschläge einbringen können. aber eine abstimmung? sehr sehr unwahrscheinlich.
  •  

Oxford

Wann und wo plant eigentlich Gladbach das 75.000 Mann Stadion? Die sind schon CL. Und wenn man Einigen hier glauben darf, ist man ja ohne 75.000er Stadion bald nicht mehr konkurrenzfähig.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
  •  

facepalm

Zitat von: Oxford am Donnerstag, 20.Apr.2017, 19:15:21
Wann und wo plant eigentlich Gladbach das 75.000 Mann Stadion? Die sind schon CL. Und wenn man Einigen hier glauben darf, ist man ja ohne 75.000er Stadion bald nicht mehr konkurrenzfähig.


wenn überhaupt ist das die argumentation des fc. aber sicher wird man nicht so argumentieren das man das für die cl braucht, obwohl...der ein-oder andere könnte sich auch dadurch blenden lassen...und gladbach hat zumindest ein eigenes stadion. ob die das ausbauen wollen, ob das überhaupt möglich ist, keine ahnung. derzeit plant oder baut man jedenfalls noch ein hotel dazu, was in müngersdorf wohl nicht gehen wird  :D
  •  

Jurgi Jurgeleit

Der Knackpunkt ist, dass Ende 2017 eine Entscheidung getroffen werden muss. Dass zu diesem Zeitpunkt Klarheit besteht, was in Müngersdorf möglich ist, ist unwahrscheinlich.

Nee, unwahrscheinlich wäre es in Karlruhe, Nürnberg oder Berlin. In Köln mit seinem sich selbstlähmenden korrupten System ist es unmöglich. Deswegen ist der Standort Müngersdorf raus.
Ich tue das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe.
  •  

drago

wie gesagt : warum sollten mitglieder entscheiden dürfen?

die bestimmen doch auch kein bischen über transfers mit (und da geht es auch um viel geld, und - wie die vergangenheit gezeigt hat - manchmal um existentielle entscheidungen).

aber beim stadion-neubau? einem thema, wo so gut wie kein mitglied auch nur die geringste ahnung von haben dürfte? das sollten wir lieber den experten überlassen.
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner
  •  

condomi

Ganz einfach: ein Standortwechsel wäre ein massiver Einschnitt in die Identität des Vereins und ist daher in keinster Weise mit einem Transfer zu vergleichen. Es muss erörtert werden, ob die Mitglieder bereit sind diesen Weg mitzugehen.
We see things they'll never see, you and I are gonna live forever. (Oasis-Live Forever)

facepalm

  •  

Bandworm

Die Mehrheit der Mitglieder würde sicher für einen Neubau stimmen.
  •  

Povlsen

Die Satzung sieht nicht vor, dass Mitglieder über Aktivitäten der KGaA abstimmen. Die Mitglieder nehmen über ihr Präsidium und den Mitgliederrat Einfluss auf die Entscheidungen der KGaA. Eine basisdemokratische Abstimmung über einen Stadionausbau wird es nicht geben. Das finde ich auch in Ordnung so, unabhängig davon was in der Satzung steht. Die Mitglieder müssen allerdings umfassend aufgeklärt werden und wenn ein Stadionausbau wirtschaftlich unverantwortlich sein sollte, dann wird man über die Gremien Einfluss nehmen können. Es kann jedoch nicht sein, dass aus einem reinen Gefühl der Fans heraus notwendige Entscheidungen der KGaA verhindert werden. Das ist eben das ewige zweischneidige Schwert: die KGaA konzentriert sich auf das Business, auf das es in der Bundesliga heute leider zu allererst ankommt, der Verein bedient die Folklore. Oft gehen beide Wege zusammen, an manch entscheidender Stelle aber eben nicht. Das ist der Preis für Profifußball.

facepalm

Zitat von: Povlsen am Freitag, 21.Apr.2017, 09:00:33
Die Satzung sieht nicht vor, dass Mitglieder über Aktivitäten der KGaA abstimmen. Die Mitglieder nehmen über ihr Präsidium und den Mitgliederrat Einfluss auf die Entscheidungen der KGaA. Eine basisdemokratische Abstimmung über einen Stadionausbau wird es nicht geben. Das finde ich auch in Ordnung so, unabhängig davon was in der Satzung steht. Die Mitglieder müssen allerdings umfassend aufgeklärt werden und wenn ein Stadionausbau wirtschaftlich unverantwortlich sein sollte, dann wird man über die Gremien Einfluss nehmen können. Es kann jedoch nicht sein, dass aus einem reinen Gefühl der Fans heraus notwendige Entscheidungen der KGaA verhindert werden. Das ist eben das ewige zweischneidige Schwert: die KGaA konzentriert sich auf das Business, auf das es in der Bundesliga heute leider zu allererst ankommt, der Verein bedient die Folklore. Oft gehen beide Wege zusammen, an manch entscheidender Stelle aber eben nicht. Das ist der Preis für Profifußball.

kann man nicht besser ausdrücken. dazu ergänzend noch: es ist ja nicht unwahrscheinlich das selbst wenn es eine solche abstimmung gäbe, dass ergebnis eben pro-stadionumbau/wegzug ausfallen würde. gibt eben auch genügend gründe dafür. wäre in diesem fall mal gespannt ob eine solch basisdemokratische entscheidung dann eben auch akzeptiert würde oder die mitgliedschaft als williges klatschvieh gesehen würde.

aber wie du richtigerweise sagst, es wird so etwas nicht geben. das sind zuvorderst finanzielle entscheidungen die dort getroffen werden, der verein hat damit pro forma nichts zu tun. natürlich gibt es auch die emotionale verbundenheit zum standort und die tradition. man wird dem sicherlich rechnung tragen und alles bis aufs kleinste erklären. an der grundsätzlichen entscheidung wird dies aber nichts ändern, sofern sie wirklich so ausfällt.

  •  

facepalm


Zitat

Nach Informationen des ,,Kölner Stadt-Anzeiger" haben der Stadtplaner Albert Speer und das Immobilien-Unternehmen Greif & Contzen im Auftrag des Fußballclubs rund 35 Standorte für einen Neubau geprüft. Zehn sollen in die engere Wahl gekommen sein, davon sechs außerhalb der Stadtgrenzen. Zu möglichen Favoriten innerhalb der Stadt sollen unter anderem Marsdorf und Porz-Wahn gehören.

Keiner der verbliebenen zehn Standorte ist wohl optimal. Lärmbelästigung, Landschaftsschutz und vor allem die Verkehrsanbindung sind fast überall hohe Hürden.


http://www.ksta.de/koeln/rheinenergie-stadion-muengersdorf-wie-sinnvoll-ist-der-ausbau-des-koelner-stadions--26739746

  •  

frankissimo

Zitat von: Povlsen am Freitag, 21.Apr.2017, 09:00:33
Die Satzung sieht nicht vor, dass Mitglieder über Aktivitäten der KGaA abstimmen. Die Mitglieder nehmen über ihr Präsidium und den Mitgliederrat Einfluss auf die Entscheidungen der KGaA. Eine basisdemokratische Abstimmung über einen Stadionausbau wird es nicht geben. Das finde ich auch in Ordnung so, unabhängig davon was in der Satzung steht. Die Mitglieder müssen allerdings umfassend aufgeklärt werden und wenn ein Stadionausbau wirtschaftlich unverantwortlich sein sollte, dann wird man über die Gremien Einfluss nehmen können. Es kann jedoch nicht sein, dass aus einem reinen Gefühl der Fans heraus notwendige Entscheidungen der KGaA verhindert werden. Das ist eben das ewige zweischneidige Schwert: die KGaA konzentriert sich auf das Business, auf das es in der Bundesliga heute leider zu allererst ankommt, der Verein bedient die Folklore. Oft gehen beide Wege zusammen, an manch entscheidender Stelle aber eben nicht. Das ist der Preis für Profifußball.

Ich glaube aber dass da etwas in Bewegung kommen wird.
Als man den Verein redemokratisierte hat man über dieses Problem nicht nachgedacht. Wehrle und Schmadtke sind eben nicht Angestellte des Vereines sondern nur der KGaA.
Aber die KGaA ist und bleibt hoffentlich 100 % im Eigentum des Vereines und damit der Mitglieder. Nicht alles was Mitglieder wünschen, wie eventuell einen Verbleib in Müngersdorf ist Folklore.
Nicht alles was eine Geschäftsführung einer KGaA so plant muss dann dem Fußball gerecht werden und vernünftig sein.
Zudem ist doch die Trennung dieser Einheiten immer willkürlich. Das sieht man alleine daran, dass Wehrle oder Schmadtke auf Mitgliederversammlungen entscheidende Redebeiträge haben, obwohl sie eben nicht Organe des Vereines sind. Warum erstattet den jemand Bericht oder erklärt, wenn wir als Eigner überhaupt keine Bedeutung haben?
Ich glaube das Zusammenspiel Verein, Mitgliederversammlung und der KGaA bedarf einer neuen Diskussion.
Übrigens ist das nicht oder nicht nur Teil dieser Stadionfrage. Wir sollten die Diskussion um Satzungsfragen und des Stadions wieder versuchen zu trennen.
Sonst entsteht bei vielen Leuten der Eindruck die Stadionfrage ließe sich nur bewegen, wenn die Führung der KGaA mit Allmacht und wir im Zweifelsfall mit Investoren gesegnet seien.
Das sollten wir um jeden Preis vermeiden.
Das ist aber beides nicht der Fall. Es geht ohne Freibriefe für die KGaA und es geht auch ohne Investoren. Ob Stadion oder Investoren und wie dies alles geschieht sollten doch bitte in Köln weiter die Mitglieder direkt entscheiden. 
 
  •  

facepalm

würde letztlich bedeuten, dass jede wirtschaftliche entscheidung über den mitgliedertisch zu gehen hat. schmadtkes und wehrles gesicht kann ich mir bildlich vorstellen. da kommt rein gar nichts in bewegung weil das den verein in seiner kompletten ausrichtung erschüttern würde. die chance dazu wurde verpasst als die entscheidung gefallen ist die wirtschaftlichen geschicke in die ausgegliederte kgaa zu legen.

noch erstaunlicher als diese idee finde ich allerdings den irrglauben es gäbe tatsächlich eine breite mitgliederzahl die gegen einen umzug votieren würde. ich frage mich ja wo die alle sind oder ob die aussicht auf europapokal und einen tollen parkplatz nicht viel verlockender ist. oder vielleicht so gar das es nur die wenigsten interessiert.
  •  
    The following users thanked this post: Povlsen

fc-family

Zitat von: facepalm am Freitag, 21.Apr.2017, 09:57:46
noch erstaunlicher als diese idee finde ich allerdings den irrglauben es gäbe tatsächlich eine breite mitgliederzahl die gegen einen umzug votieren würde. ich frage mich ja wo die alle sind oder ob die aussicht auf europapokal und einen tollen parkplatz nicht viel verlockender ist. oder vielleicht so gar das es nur die wenigsten interessiert.

Was bitteschön hat den die Aussicht auf Europa mit einem größeren Stadion zu tun?
  •  

facepalm

Zitat von: fc-family am Freitag, 21.Apr.2017, 10:45:40
Was bitteschön hat den die Aussicht auf Europa mit einem größeren Stadion zu tun?

interessant das diese überspitze darstellung eine rückfrage aufwirft, die restliche argumentation aber unter den tisch fällt ;-)

wurde, glaube ich, schon annähernd 75000 mal beantwortet. der fc wird seine marketingmaschine anwerfen und von einer glorreichen zukunft erzählen die nur dann möglich ist wenn die finanziellen möglichkeiten stimmen. die finanziellen möglichkeiten stimmen aber nur dann wenn man neue vermarktungsquellen erschließt.
  •  

TT

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 13.Apr.2017, 13:19:50
wehrle wird über den klee gelobt. zu recht. aber wenn man diesen menschen + spinner irgendwie einschätzen kann, dann doch so dass das geschäftsleute sind. ich sage nicht das man denen alles abkaufen soll, ganz sicher nicht. auch sage ich nicht das man ihnen blind vertrauen sollte. aber man kann doch wohl so weit mitgehen das die ein solches projekt nicht aus spaß und dollerei anleiern und das es extrem durchgerechnet wird. die verschwörungstheorien das hier gefälligkeitsgutachten erstellt werden, finde ich lächerlich. was hätte der vorstand + gf davon? das ein prestigeobjekt durchgeprügelt wird dessen erfolg sie gar nicht mehr ernten können?


Absolut. Da sieht man auch, welch fähige Leute wir da mittlerweile haben. Vor 6 Jahren noch undenkbar, dass sich da einer drüber Gedanken macht.

In der aktuellen 11Freunde (mit dem Poldi drauf...) ist ein guter und mahnender Artikel über Mainz 05. Da gehts auch um die Identifikation der Fans mit dem neuen Stadion auf dem Acker. Das spiegelt genau mein Empfinden wider, wenn ich da Auswärts bin. Einfach furchtbar. So ätzend der Gästeblock im Bruchweg war, die Bruchbude war viel geiler.

Ich würde mir auch einen Ausbau in Müngersdorf wünschen. Dach runter. 3. Rang drauf, Dach wieder drauf. Klingt so einfach, ist es aber nicht. Eine U-Bahn kann man auch gleich dahin bauen... Nein. Es gibt für den ÖPNV einfach keine Ausweichmöglichkeiten, die nicht in den Grüngürtel einschneiden.
  •  

bollock

Zitat von: facepalm am Freitag, 21.Apr.2017, 10:51:51


wurde, glaube ich, schon annähernd 75000 mal beantwortet. der fc wird seine marketingmaschine anwerfen und von einer glorreichen zukunft erzählen die nur dann möglich ist wenn die finanziellen möglichkeiten stimmen. die finanziellen möglichkeiten stimmen aber nur dann wenn man neue vermarktungsquellen erschließt.
Aber ist das denn falsch?
Wir sollten mal bei aller nostalgischen Fußballromantik die Realität betrachten. Und Du bist sicher mit mir einig, dass der Fußballzirkus heute schon lange mit dem von 1985 nichts mehr zu tun hat. Hätte man damals die heutigen Zustände (zerstückelte Spieltage, aufgeblähte Wettbewerbe, Geldverteilung, Investoreneinmischung, Werbung bis zum Abwinken, etc.) befürchtet, hätte es die gleichen Reaktionen derer gegeben, die jetzt in dieser Frage aufkommen.
Ich will das nicht bewerten, aber es verändert sich alles und ist nicht aufzuhalten.
Eigene Konsequenzen kann man ziehen, aber das ist es auch schon.
Beispiel: Mein Sohn wird im Sommer 10 und ist ein echter FC Fan, geht mit mir regelmäßig ins Stadion, kennt fast jeden Spieler der Liga und lebt das Ganze so, wie er damit groß wird.
Für ihn ist Ho$$enheim ein ganz normaler Verein. Und auch was mit Red Bull passiert, erlebt er ganz anders. Für ihn sind zerpflückte Spieltage ganz normal und Ablösesummen von 50 Mio keine Sensation. Für ihn ist der ganze Zirkus wie er jetzt stattfindet trotzdem eine große Leidenschaft, auch wenn mir das Ganze ziemlich auf den Sack geht und ich da meine Schwierigkeiten habe. Aus welcher Perspektive will man das jetztz betrachten? Alleine aus der rückwärtsgerichteten funktioniert das leider nicht.
Auch ich hoffe, dass der FC immer einen Teil dessen behalten wird, das mir wichtig war und ist. Zumindest die letzten 30 Jahre meines Lebens die mir geschätzt noch bleiben. Dann hat mein Sohn vielleicht selber einen Sohn mit dem er zum FC geht. Und der wird dann ebenfalls eine andere Art von "Fußballkonsum" erleben und vielleicht sagt mein Sohn dann, dass ihm das nicht gefällt und es früher einfach besser war...
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!

Oxford

Zitat von: TT am Freitag, 21.Apr.2017, 11:07:16
In der aktuellen 11Freunde (mit dem Poldi drauf...) ist ein guter und mahnender Artikel über Mainz 05. Da gehts auch um die Identifikation der Fans mit dem neuen Stadion auf dem Acker. Das spiegelt genau mein Empfinden wider, wenn ich da Auswärts bin. Einfach furchtbar. So ätzend der Gästeblock im Bruchweg war, die Bruchbude war viel geiler.

1948% agree! Den hatte ich auch gelesen. Da kann echt viel zu Bruch gehen für den FC. Gerade das Jeföhl ist hier schließlich wichtiger als anderswo.

Wie gesagt: ich mache einen Umzug emotional nicht mehr mit. Für mich wars das dann im Wesentlichen.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
  •  

C-Team

Zitat von: TT am Freitag, 21.Apr.2017, 11:07:16
Es gibt für den ÖPNV einfach keine Ausweichmöglichkeiten, die nicht in den Grüngürtel einschneiden.

Och, man kann sich in Sachen ÖPNV-Verbessung für Müngersdorf schon ganz wilde Dinge überlegen. Zum Beispiel das schon besprochene dritte Gleis auf der Aachener Straße. Aber dafür müsste man den motorisierten Individualverkehr beschneiden - in Deutschland undenkbar.

Oder eine Stichstrecke der S-Bahn entlang des Walter-Binder-Wegs, die an der Aachener Straße endet. Von dort könnten dann Sonderzüge direkt zum Hbf fahren:

https://www.google.de/maps/@50.9426739,6.8767361,16z?force=lite
  •  

Oxford

Zitat von: C-Team am Freitag, 21.Apr.2017, 11:28:52
Och, man kann sich in Sachen ÖPNV-Verbessung für Müngersdorf schon ganz wilde Dinge überlegen. Zum Beispiel das schon besprochene dritte Gleis auf der Aachener Straße. Aber dafür müsste man den motorisierten Individualverkehr beschneiden - in Deutschland undenkbar

Drittes Gleis, Fahrradwege auf beiden Seiten eindampfen, 4 Spuren für PKW behalten.

Danke, bitte!
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).

facepalm

Zitat von: bollock am Freitag, 21.Apr.2017, 11:26:51
Aber ist das denn falsch?
Wir sollten mal bei aller nostalgischen Fußballromantik die Realität betrachten. Und Du bist sicher mit mir einig, dass der Fußballzirkus heute schon lange mit dem von 1985 nichts mehr zu tun hat. Hätte man damals die heutigen Zustände (zerstückelte Spieltage, aufgeblähte Wettbewerbe, Geldverteilung, Investoreneinmischung, Werbung bis zum Abwinken, etc.) befürchtet, hätte es die gleichen Reaktionen derer gegeben, die jetzt in dieser Frage aufkommen.
Ich will das nicht bewerten, aber es verändert sich alles und ist nicht aufzuhalten.
Eigene Konsequenzen kann man ziehen, aber das ist es auch schon.
Beispiel: Mein Sohn wird im Sommer 10 und ist ein echter FC Fan, geht mit mir regelmäßig ins Stadion, kennt fast jeden Spieler der Liga und lebt das Ganze so, wie er damit groß wird.
Für ihn ist Ho$$enheim ein ganz normaler Verein. Und auch was mit Red Bull passiert, erlebt er ganz anders. Für ihn sind zerpflückte Spieltage ganz normal und Ablösesummen von 50 Mio keine Sensation. Für ihn ist der ganze Zirkus wie er jetzt stattfindet trotzdem eine große Leidenschaft, auch wenn mir das Ganze ziemlich auf den Sack geht und ich da meine Schwierigkeiten habe. Aus welcher Perspektive will man das jetztz betrachten? Alleine aus der rückwärtsgerichteten funktioniert das leider nicht.
Auch ich hoffe, dass der FC immer einen Teil dessen behalten wird, das mir wichtig war und ist. Zumindest die letzten 30 Jahre meines Lebens die mir geschätzt noch bleiben. Dann hat mein Sohn vielleicht selber einen Sohn mit dem er zum FC geht. Und der wird dann ebenfalls eine andere Art von "Fußballkonsum" erleben und vielleicht sagt mein Sohn dann, dass ihm das nicht gefällt und es früher einfach besser war...

falsch oder richtig spielt für mich gar keine rolle. ich versuche nur zu vermitteln wie ich glaube das der fc vorgehen wird. und dazu gehört eben auch das marketing das dem fan das neue stadionevent näher bringen wird. diente nur als antwort darauf das es keine mitgliederbefragung geben wird, weil die nach all der berieselung noch unnötiger sein wird als bereits heute.

ich selbst bringe ja, obwohl ich selbst zweifel ob das alles so richtig ist was der fc will, genügend argumente vor die für einen umbau/umzug sprechen. du musst mich also nicht zwingend überzeugen ;-)
  •  

C-Team

Zitat von: Oxford am Freitag, 21.Apr.2017, 11:30:15
Drittes Gleis, Fahrradwege auf beiden Seiten eindampfen, 4 Spuren für PKW behalten.

Danke, bitte!

Gute Idee, Fahrräder gehören sowieso auf die Straße.
  •