Müngersdorfer Stadion

Begonnen von diva, Freitag, 14.Dez.2012, 06:53:53

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facepalm

Zitat von: Povlsen am Freitag, 21.Apr.2017, 09:00:33
Die Satzung sieht nicht vor, dass Mitglieder über Aktivitäten der KGaA abstimmen. Die Mitglieder nehmen über ihr Präsidium und den Mitgliederrat Einfluss auf die Entscheidungen der KGaA. Eine basisdemokratische Abstimmung über einen Stadionausbau wird es nicht geben. Das finde ich auch in Ordnung so, unabhängig davon was in der Satzung steht. Die Mitglieder müssen allerdings umfassend aufgeklärt werden und wenn ein Stadionausbau wirtschaftlich unverantwortlich sein sollte, dann wird man über die Gremien Einfluss nehmen können. Es kann jedoch nicht sein, dass aus einem reinen Gefühl der Fans heraus notwendige Entscheidungen der KGaA verhindert werden. Das ist eben das ewige zweischneidige Schwert: die KGaA konzentriert sich auf das Business, auf das es in der Bundesliga heute leider zu allererst ankommt, der Verein bedient die Folklore. Oft gehen beide Wege zusammen, an manch entscheidender Stelle aber eben nicht. Das ist der Preis für Profifußball.

kann man nicht besser ausdrücken. dazu ergänzend noch: es ist ja nicht unwahrscheinlich das selbst wenn es eine solche abstimmung gäbe, dass ergebnis eben pro-stadionumbau/wegzug ausfallen würde. gibt eben auch genügend gründe dafür. wäre in diesem fall mal gespannt ob eine solch basisdemokratische entscheidung dann eben auch akzeptiert würde oder die mitgliedschaft als williges klatschvieh gesehen würde.

aber wie du richtigerweise sagst, es wird so etwas nicht geben. das sind zuvorderst finanzielle entscheidungen die dort getroffen werden, der verein hat damit pro forma nichts zu tun. natürlich gibt es auch die emotionale verbundenheit zum standort und die tradition. man wird dem sicherlich rechnung tragen und alles bis aufs kleinste erklären. an der grundsätzlichen entscheidung wird dies aber nichts ändern, sofern sie wirklich so ausfällt.

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facepalm


Zitat

Nach Informationen des ,,Kölner Stadt-Anzeiger" haben der Stadtplaner Albert Speer und das Immobilien-Unternehmen Greif & Contzen im Auftrag des Fußballclubs rund 35 Standorte für einen Neubau geprüft. Zehn sollen in die engere Wahl gekommen sein, davon sechs außerhalb der Stadtgrenzen. Zu möglichen Favoriten innerhalb der Stadt sollen unter anderem Marsdorf und Porz-Wahn gehören.

Keiner der verbliebenen zehn Standorte ist wohl optimal. Lärmbelästigung, Landschaftsschutz und vor allem die Verkehrsanbindung sind fast überall hohe Hürden.


http://www.ksta.de/koeln/rheinenergie-stadion-muengersdorf-wie-sinnvoll-ist-der-ausbau-des-koelner-stadions--26739746

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frankissimo

Zitat von: Povlsen am Freitag, 21.Apr.2017, 09:00:33
Die Satzung sieht nicht vor, dass Mitglieder über Aktivitäten der KGaA abstimmen. Die Mitglieder nehmen über ihr Präsidium und den Mitgliederrat Einfluss auf die Entscheidungen der KGaA. Eine basisdemokratische Abstimmung über einen Stadionausbau wird es nicht geben. Das finde ich auch in Ordnung so, unabhängig davon was in der Satzung steht. Die Mitglieder müssen allerdings umfassend aufgeklärt werden und wenn ein Stadionausbau wirtschaftlich unverantwortlich sein sollte, dann wird man über die Gremien Einfluss nehmen können. Es kann jedoch nicht sein, dass aus einem reinen Gefühl der Fans heraus notwendige Entscheidungen der KGaA verhindert werden. Das ist eben das ewige zweischneidige Schwert: die KGaA konzentriert sich auf das Business, auf das es in der Bundesliga heute leider zu allererst ankommt, der Verein bedient die Folklore. Oft gehen beide Wege zusammen, an manch entscheidender Stelle aber eben nicht. Das ist der Preis für Profifußball.

Ich glaube aber dass da etwas in Bewegung kommen wird.
Als man den Verein redemokratisierte hat man über dieses Problem nicht nachgedacht. Wehrle und Schmadtke sind eben nicht Angestellte des Vereines sondern nur der KGaA.
Aber die KGaA ist und bleibt hoffentlich 100 % im Eigentum des Vereines und damit der Mitglieder. Nicht alles was Mitglieder wünschen, wie eventuell einen Verbleib in Müngersdorf ist Folklore.
Nicht alles was eine Geschäftsführung einer KGaA so plant muss dann dem Fußball gerecht werden und vernünftig sein.
Zudem ist doch die Trennung dieser Einheiten immer willkürlich. Das sieht man alleine daran, dass Wehrle oder Schmadtke auf Mitgliederversammlungen entscheidende Redebeiträge haben, obwohl sie eben nicht Organe des Vereines sind. Warum erstattet den jemand Bericht oder erklärt, wenn wir als Eigner überhaupt keine Bedeutung haben?
Ich glaube das Zusammenspiel Verein, Mitgliederversammlung und der KGaA bedarf einer neuen Diskussion.
Übrigens ist das nicht oder nicht nur Teil dieser Stadionfrage. Wir sollten die Diskussion um Satzungsfragen und des Stadions wieder versuchen zu trennen.
Sonst entsteht bei vielen Leuten der Eindruck die Stadionfrage ließe sich nur bewegen, wenn die Führung der KGaA mit Allmacht und wir im Zweifelsfall mit Investoren gesegnet seien.
Das sollten wir um jeden Preis vermeiden.
Das ist aber beides nicht der Fall. Es geht ohne Freibriefe für die KGaA und es geht auch ohne Investoren. Ob Stadion oder Investoren und wie dies alles geschieht sollten doch bitte in Köln weiter die Mitglieder direkt entscheiden. 
 
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facepalm

würde letztlich bedeuten, dass jede wirtschaftliche entscheidung über den mitgliedertisch zu gehen hat. schmadtkes und wehrles gesicht kann ich mir bildlich vorstellen. da kommt rein gar nichts in bewegung weil das den verein in seiner kompletten ausrichtung erschüttern würde. die chance dazu wurde verpasst als die entscheidung gefallen ist die wirtschaftlichen geschicke in die ausgegliederte kgaa zu legen.

noch erstaunlicher als diese idee finde ich allerdings den irrglauben es gäbe tatsächlich eine breite mitgliederzahl die gegen einen umzug votieren würde. ich frage mich ja wo die alle sind oder ob die aussicht auf europapokal und einen tollen parkplatz nicht viel verlockender ist. oder vielleicht so gar das es nur die wenigsten interessiert.
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fc-family

Zitat von: facepalm am Freitag, 21.Apr.2017, 09:57:46
noch erstaunlicher als diese idee finde ich allerdings den irrglauben es gäbe tatsächlich eine breite mitgliederzahl die gegen einen umzug votieren würde. ich frage mich ja wo die alle sind oder ob die aussicht auf europapokal und einen tollen parkplatz nicht viel verlockender ist. oder vielleicht so gar das es nur die wenigsten interessiert.

Was bitteschön hat den die Aussicht auf Europa mit einem größeren Stadion zu tun?
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facepalm

Zitat von: fc-family am Freitag, 21.Apr.2017, 10:45:40
Was bitteschön hat den die Aussicht auf Europa mit einem größeren Stadion zu tun?

interessant das diese überspitze darstellung eine rückfrage aufwirft, die restliche argumentation aber unter den tisch fällt ;-)

wurde, glaube ich, schon annähernd 75000 mal beantwortet. der fc wird seine marketingmaschine anwerfen und von einer glorreichen zukunft erzählen die nur dann möglich ist wenn die finanziellen möglichkeiten stimmen. die finanziellen möglichkeiten stimmen aber nur dann wenn man neue vermarktungsquellen erschließt.
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TT

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 13.Apr.2017, 13:19:50
wehrle wird über den klee gelobt. zu recht. aber wenn man diesen menschen + spinner irgendwie einschätzen kann, dann doch so dass das geschäftsleute sind. ich sage nicht das man denen alles abkaufen soll, ganz sicher nicht. auch sage ich nicht das man ihnen blind vertrauen sollte. aber man kann doch wohl so weit mitgehen das die ein solches projekt nicht aus spaß und dollerei anleiern und das es extrem durchgerechnet wird. die verschwörungstheorien das hier gefälligkeitsgutachten erstellt werden, finde ich lächerlich. was hätte der vorstand + gf davon? das ein prestigeobjekt durchgeprügelt wird dessen erfolg sie gar nicht mehr ernten können?


Absolut. Da sieht man auch, welch fähige Leute wir da mittlerweile haben. Vor 6 Jahren noch undenkbar, dass sich da einer drüber Gedanken macht.

In der aktuellen 11Freunde (mit dem Poldi drauf...) ist ein guter und mahnender Artikel über Mainz 05. Da gehts auch um die Identifikation der Fans mit dem neuen Stadion auf dem Acker. Das spiegelt genau mein Empfinden wider, wenn ich da Auswärts bin. Einfach furchtbar. So ätzend der Gästeblock im Bruchweg war, die Bruchbude war viel geiler.

Ich würde mir auch einen Ausbau in Müngersdorf wünschen. Dach runter. 3. Rang drauf, Dach wieder drauf. Klingt so einfach, ist es aber nicht. Eine U-Bahn kann man auch gleich dahin bauen... Nein. Es gibt für den ÖPNV einfach keine Ausweichmöglichkeiten, die nicht in den Grüngürtel einschneiden.
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bollock

Zitat von: facepalm am Freitag, 21.Apr.2017, 10:51:51


wurde, glaube ich, schon annähernd 75000 mal beantwortet. der fc wird seine marketingmaschine anwerfen und von einer glorreichen zukunft erzählen die nur dann möglich ist wenn die finanziellen möglichkeiten stimmen. die finanziellen möglichkeiten stimmen aber nur dann wenn man neue vermarktungsquellen erschließt.
Aber ist das denn falsch?
Wir sollten mal bei aller nostalgischen Fußballromantik die Realität betrachten. Und Du bist sicher mit mir einig, dass der Fußballzirkus heute schon lange mit dem von 1985 nichts mehr zu tun hat. Hätte man damals die heutigen Zustände (zerstückelte Spieltage, aufgeblähte Wettbewerbe, Geldverteilung, Investoreneinmischung, Werbung bis zum Abwinken, etc.) befürchtet, hätte es die gleichen Reaktionen derer gegeben, die jetzt in dieser Frage aufkommen.
Ich will das nicht bewerten, aber es verändert sich alles und ist nicht aufzuhalten.
Eigene Konsequenzen kann man ziehen, aber das ist es auch schon.
Beispiel: Mein Sohn wird im Sommer 10 und ist ein echter FC Fan, geht mit mir regelmäßig ins Stadion, kennt fast jeden Spieler der Liga und lebt das Ganze so, wie er damit groß wird.
Für ihn ist Ho$$enheim ein ganz normaler Verein. Und auch was mit Red Bull passiert, erlebt er ganz anders. Für ihn sind zerpflückte Spieltage ganz normal und Ablösesummen von 50 Mio keine Sensation. Für ihn ist der ganze Zirkus wie er jetzt stattfindet trotzdem eine große Leidenschaft, auch wenn mir das Ganze ziemlich auf den Sack geht und ich da meine Schwierigkeiten habe. Aus welcher Perspektive will man das jetztz betrachten? Alleine aus der rückwärtsgerichteten funktioniert das leider nicht.
Auch ich hoffe, dass der FC immer einen Teil dessen behalten wird, das mir wichtig war und ist. Zumindest die letzten 30 Jahre meines Lebens die mir geschätzt noch bleiben. Dann hat mein Sohn vielleicht selber einen Sohn mit dem er zum FC geht. Und der wird dann ebenfalls eine andere Art von "Fußballkonsum" erleben und vielleicht sagt mein Sohn dann, dass ihm das nicht gefällt und es früher einfach besser war...
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!

Oxford

Zitat von: TT am Freitag, 21.Apr.2017, 11:07:16
In der aktuellen 11Freunde (mit dem Poldi drauf...) ist ein guter und mahnender Artikel über Mainz 05. Da gehts auch um die Identifikation der Fans mit dem neuen Stadion auf dem Acker. Das spiegelt genau mein Empfinden wider, wenn ich da Auswärts bin. Einfach furchtbar. So ätzend der Gästeblock im Bruchweg war, die Bruchbude war viel geiler.

1948% agree! Den hatte ich auch gelesen. Da kann echt viel zu Bruch gehen für den FC. Gerade das Jeföhl ist hier schließlich wichtiger als anderswo.

Wie gesagt: ich mache einen Umzug emotional nicht mehr mit. Für mich wars das dann im Wesentlichen.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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C-Team

Zitat von: TT am Freitag, 21.Apr.2017, 11:07:16
Es gibt für den ÖPNV einfach keine Ausweichmöglichkeiten, die nicht in den Grüngürtel einschneiden.

Och, man kann sich in Sachen ÖPNV-Verbessung für Müngersdorf schon ganz wilde Dinge überlegen. Zum Beispiel das schon besprochene dritte Gleis auf der Aachener Straße. Aber dafür müsste man den motorisierten Individualverkehr beschneiden - in Deutschland undenkbar.

Oder eine Stichstrecke der S-Bahn entlang des Walter-Binder-Wegs, die an der Aachener Straße endet. Von dort könnten dann Sonderzüge direkt zum Hbf fahren:

https://www.google.de/maps/@50.9426739,6.8767361,16z?force=lite
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Oxford

Zitat von: C-Team am Freitag, 21.Apr.2017, 11:28:52
Och, man kann sich in Sachen ÖPNV-Verbessung für Müngersdorf schon ganz wilde Dinge überlegen. Zum Beispiel das schon besprochene dritte Gleis auf der Aachener Straße. Aber dafür müsste man den motorisierten Individualverkehr beschneiden - in Deutschland undenkbar

Drittes Gleis, Fahrradwege auf beiden Seiten eindampfen, 4 Spuren für PKW behalten.

Danke, bitte!
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).

facepalm

Zitat von: bollock am Freitag, 21.Apr.2017, 11:26:51
Aber ist das denn falsch?
Wir sollten mal bei aller nostalgischen Fußballromantik die Realität betrachten. Und Du bist sicher mit mir einig, dass der Fußballzirkus heute schon lange mit dem von 1985 nichts mehr zu tun hat. Hätte man damals die heutigen Zustände (zerstückelte Spieltage, aufgeblähte Wettbewerbe, Geldverteilung, Investoreneinmischung, Werbung bis zum Abwinken, etc.) befürchtet, hätte es die gleichen Reaktionen derer gegeben, die jetzt in dieser Frage aufkommen.
Ich will das nicht bewerten, aber es verändert sich alles und ist nicht aufzuhalten.
Eigene Konsequenzen kann man ziehen, aber das ist es auch schon.
Beispiel: Mein Sohn wird im Sommer 10 und ist ein echter FC Fan, geht mit mir regelmäßig ins Stadion, kennt fast jeden Spieler der Liga und lebt das Ganze so, wie er damit groß wird.
Für ihn ist Ho$$enheim ein ganz normaler Verein. Und auch was mit Red Bull passiert, erlebt er ganz anders. Für ihn sind zerpflückte Spieltage ganz normal und Ablösesummen von 50 Mio keine Sensation. Für ihn ist der ganze Zirkus wie er jetzt stattfindet trotzdem eine große Leidenschaft, auch wenn mir das Ganze ziemlich auf den Sack geht und ich da meine Schwierigkeiten habe. Aus welcher Perspektive will man das jetztz betrachten? Alleine aus der rückwärtsgerichteten funktioniert das leider nicht.
Auch ich hoffe, dass der FC immer einen Teil dessen behalten wird, das mir wichtig war und ist. Zumindest die letzten 30 Jahre meines Lebens die mir geschätzt noch bleiben. Dann hat mein Sohn vielleicht selber einen Sohn mit dem er zum FC geht. Und der wird dann ebenfalls eine andere Art von "Fußballkonsum" erleben und vielleicht sagt mein Sohn dann, dass ihm das nicht gefällt und es früher einfach besser war...

falsch oder richtig spielt für mich gar keine rolle. ich versuche nur zu vermitteln wie ich glaube das der fc vorgehen wird. und dazu gehört eben auch das marketing das dem fan das neue stadionevent näher bringen wird. diente nur als antwort darauf das es keine mitgliederbefragung geben wird, weil die nach all der berieselung noch unnötiger sein wird als bereits heute.

ich selbst bringe ja, obwohl ich selbst zweifel ob das alles so richtig ist was der fc will, genügend argumente vor die für einen umbau/umzug sprechen. du musst mich also nicht zwingend überzeugen ;-)
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C-Team

Zitat von: Oxford am Freitag, 21.Apr.2017, 11:30:15
Drittes Gleis, Fahrradwege auf beiden Seiten eindampfen, 4 Spuren für PKW behalten.

Danke, bitte!

Gute Idee, Fahrräder gehören sowieso auf die Straße.
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Rotweiss

Zitat von: Oxford am Freitag, 21.Apr.2017, 11:27:23
1948% agree! Den hatte ich auch gelesen. Da kann echt viel zu Bruch gehen für den FC. Gerade das Jeföhl ist hier schließlich wichtiger als anderswo.

Wie gesagt: ich mache einen Umzug emotional nicht mehr mit. Für mich wars das dann im Wesentlichen.


Kenne zwar den 11 Freunde Artikel nicht, aber: Der Vergleich zwischen Mainz und Köln hinkt m.E.. In Mainz ist die emotionale Bindung grundsätzlich nicht so hoch; und auch nie hoch gewesen. Sei es das Bier vor dem Spiel, die Leidensfähigkeit; das ganze drum herum war und ist in Mainz anders. Trotzdem...dem Grunde nach stimme ich dir zu, nur ist Mainz nicht Köln; Gott sei Dank!  :D
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Oxford

Ja eben. Aber wenn in Mainz der Stadionumzug schon solche Auswirkungen hat... wie läufts dann erst hier??
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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renemat

Zitat von: Oxford am Freitag, 21.Apr.2017, 11:27:23
1948% agree! Den hatte ich auch gelesen. Da kann echt viel zu Bruch gehen für den FC. Gerade das Jeföhl ist hier schließlich wichtiger als anderswo.

Wie gesagt: ich mache einen Umzug emotional nicht mehr mit. Für mich wars das dann im Wesentlichen.

Ist bei dir vielleicht nicht so, aber durchaus bei einigen anderen:

Es versucht so mancher, jahrelang treuer Fan von seiner emotionalen Abhägigkeit vom FC loszukommen, und seine Energie nicht mehr wie gewohnt und geliebt an den Wochenenden dem FC zu "opfern"... da könnte so ein kapitalistischer Schritt - wie ein Auszug aus Müngersdorf - genau der entscheidende Faktor sein, diesen ohnehin schon lange überlegten Schritt weg vom FC endlich zu gehen. Auf diese Abgänge wird der FC vorbereitet sein. Wie Bollock schrieb, ist das Potenzial bei neuen Fans (junge Fans sowie Eventis) nicht voll ausgeschöpft. Derjenige, der seit 20 Jahren mit seiner DK den immer gleichen Tagesablauf bei einem Heimspiel hat, kauft sich im Stadion eher nicht mehr die 1000. Stadionwurst, vorher bereits das 20. Trikot oder Schal sowie die häßlich-"trendigen" T-Shirts und Pullis und Jacken und und und.
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Harald K.

Volkwin Marg, der Architekt des Müngersdorfer Stadions sagt, dass es grundsätzlich technisch möglich wäre, das Stadion auf 75k-Zuschauer aufzublasen. Allerdings gingen dabei etliche Bäume drauf und denkmalgeschützte Gebäude (Abel-Bauten?) müssten ebenfalls weg. Er würde immerhin auf sein Urheberrecht verzichten, was sich nobler anhört, als es ist. Er geht nämlich davon aus, dass sein Büro am Ausbau beteiligt wäre. Heisst im Umkehrschluss dann, falls nicht, kann er noch den Urheberjoker ziehen. Soweit in meiner geliebten Fach-Postille Stadionwelt:

http://www.stadionwelt.de/sw_stadien/index.php?head=Verbleib-ohne-Ausbau-eine-Option&folder=sites&site=news_detail&news_id=16305
Ich finde, alle Politiker sollten LSD nehmen (Cary Grant)
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facepalm

Zitat von: Harald K. am Freitag, 21.Apr.2017, 12:01:58
Volkwin Marg, der Architekt des Müngersdorfer Stadions sagt, dass es grundsätzlich technisch möglich wäre, das Stadion auf 75k-Zuschauer aufzublasen. Allerdings gingen dabei etliche Bäume drauf und denkmalgeschützte Gebäude (Abel-Bauten?) müssten ebenfalls weg. Er würde immerhin auf sein Urheberrecht verzichten, was sich nobler anhört, als es ist. Er geht nämlich davon aus, dass sein Büro am Ausbau beteiligt wäre. Heisst im Umkehrschluss dann, falls nicht, kann er noch den Urheberjoker ziehen. Soweit in meiner geliebten Fach-Postille Stadionwelt:

http://www.stadionwelt.de/sw_stadien/index.php?head=Verbleib-ohne-Ausbau-eine-Option&folder=sites&site=news_detail&news_id=16305

originalartikel ist etwas weiter oben verlinkt und deutlich ausführlicher ;-)
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Harald K.

Zitat von: facepalm am Freitag, 21.Apr.2017, 12:06:22
originalartikel ist etwas weiter oben verlinkt und deutlich ausführlicher ;-)

es geht um die von mir und der Stadionwelt herausgearbeitete Essenz! :)
Ich finde, alle Politiker sollten LSD nehmen (Cary Grant)
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Povlsen

Zitat von: frankissimo am Freitag, 21.Apr.2017, 09:39:16
Ich glaube aber dass da etwas in Bewegung kommen wird.
Als man den Verein redemokratisierte hat man über dieses Problem nicht nachgedacht. Wehrle und Schmadtke sind eben nicht Angestellte des Vereines sondern nur der KGaA.
Aber die KGaA ist und bleibt hoffentlich 100 % im Eigentum des Vereines und damit der Mitglieder. Nicht alles was Mitglieder wünschen, wie eventuell einen Verbleib in Müngersdorf ist Folklore.
Nicht alles was eine Geschäftsführung einer KGaA so plant muss dann dem Fußball gerecht werden und vernünftig sein.
Zudem ist doch die Trennung dieser Einheiten immer willkürlich. Das sieht man alleine daran, dass Wehrle oder Schmadtke auf Mitgliederversammlungen entscheidende Redebeiträge haben, obwohl sie eben nicht Organe des Vereines sind. Warum erstattet den jemand Bericht oder erklärt, wenn wir als Eigner überhaupt keine Bedeutung haben?
Ich glaube das Zusammenspiel Verein, Mitgliederversammlung und der KGaA bedarf einer neuen Diskussion.
Übrigens ist das nicht oder nicht nur Teil dieser Stadionfrage. Wir sollten die Diskussion um Satzungsfragen und des Stadions wieder versuchen zu trennen.
Sonst entsteht bei vielen Leuten der Eindruck die Stadionfrage ließe sich nur bewegen, wenn die Führung der KGaA mit Allmacht und wir im Zweifelsfall mit Investoren gesegnet seien.
Das sollten wir um jeden Preis vermeiden.
Das ist aber beides nicht der Fall. Es geht ohne Freibriefe für die KGaA und es geht auch ohne Investoren. Ob Stadion oder Investoren und wie dies alles geschieht sollten doch bitte in Köln weiter die Mitglieder direkt entscheiden. 
 

Dann wirst Du die Satzung ändern müssen. Du weißt ja: Über Investoren entscheiden die Mitglieder mit - wenn mehr als 25% der Anteile verkauft werden sollen. Wird weniger verkauft, muss die Mitgliederversammlung nicht gefragt werden, das kann die KGaA - nämlich der gemeinsame Ausschuss, in dem ja mit Vorstand und Mitgliederrat auch fünf Vereinsmitglieder sitzen und die Mehrheit bilden - allein entscheiden. Ich bin völlig bei Dir, dass die Mitglieder so weit ins Boot geholt werden müssen, wie möglich und zumindest umfassend und ungeschönt informiert werden müssen. Ich glaube aber nicht, dass der FC an mehr Demokratie interessiert ist. Ich befürchte, das Gegenteil ist der Fall. Daher wird man viel diskutieren können, am Ende entscheiden diejenigen, die operativ tätig sind und nicht die Mitglieder.
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bollock

Zitat von: Harald K. am Freitag, 21.Apr.2017, 12:01:58
Volkwin Marg, der Architekt des Müngersdorfer Stadions sagt, dass es grundsätzlich technisch möglich wäre, das Stadion auf 75k-Zuschauer aufzublasen. Allerdings gingen dabei etliche Bäume drauf und denkmalgeschützte Gebäude (Abel-Bauten?) müssten ebenfalls weg. Er würde immerhin auf sein Urheberrecht verzichten, was sich nobler anhört, als es ist. Er geht nämlich davon aus, dass sein Büro am Ausbau beteiligt wäre. Heisst im Umkehrschluss dann, falls nicht, kann er noch den Urheberjoker ziehen. Soweit in meiner geliebten Fach-Postille Stadionwelt:

http://www.stadionwelt.de/sw_stadien/index.php?head=Verbleib-ohne-Ausbau-eine-Option&folder=sites&site=news_detail&news_id=16305
Hmh... Technisch möglich ist immer viel mehr als man so denkt, ob es sich rechnet ist entscheidend.
Wieso sollten die Abel Bauten weichen müssen? Man wird die Nordtribüne sicher nicht so weit nach hinten ziehen können/müssen, dass sie im Weg wären? Das bezweifle ich also mal ganz stark.
Und gibt es tatsächlich ein "Urheberrecht" für ein Gebäude? Für die Planung, ok. Also dass jemand Anderes (außer die Chinesen natürlich) das exakt gleiche Stadion nicht noch mal bauen dürfte. Weiter gedacht hieße das ja, dass mein Haus auch nie wieder umgebaut werden dürfte, wenn der Architekt das nicht möchte...
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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Harald K.

Zitat von: bollock am Freitag, 21.Apr.2017, 12:08:21

Und gibt es tatsächlich ein "Urheberrecht"für ein Gebäude? Für die Planung, ok.

das heisst, Du darfst unter Umständen das Gesamtwerk ohne die Zustimmung des Architekten nicht verändern. Gutes Beispiel dafür ist der Flughafen Tegel, der irgendwann ja umgenutzt werden soll (so später irgendwann)

http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article123455034/Urheberrechte-gefaehrden-Umbauplaene-fuer-Flughafen-Tegel.html


Beteiligt ein Herr Marg... :)
Ich finde, alle Politiker sollten LSD nehmen (Cary Grant)
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J_Cologne

Zitat von: C-Team am Freitag, 21.Apr.2017, 11:32:25
Gute Idee, Fahrräder gehören sowieso auf die Straße.
stimmt, da kann man die Fahrradfahrer beser jagen
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bollock

Zitat von: Harald K. am Freitag, 21.Apr.2017, 12:11:33
das heisst, Du darfst unter Umständen das Gesamtwerk ohne die Zustimmung des Architekten nicht verändern. Gutes Beispiel dafür ist der Flughafen Tegel, der irgendwann ja umgenutzt werden soll (so später irgendwann)

http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article123455034/Urheberrechte-gefaehrden-Umbauplaene-fuer-Flughafen-Tegel.html


Beteiligt ein Herr Marg... :)
Berlin sollte man generell nicht umbauen, sondern besser als Ausgleich für Alaska an die Russen verkaufen...
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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C-Team

Zitat von: J_Cologne am Freitag, 21.Apr.2017, 12:13:54
stimmt, da kann man die Fahrradfahrer beser jagen

So weit ich weiß, sind Radwege statistisch unsicherer als ein Fahren auf der Straße. Vor allem, weil Radfahrer dort von gedankenlosen Rechtsabbiegern umgenietet werden.
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renemat

Zitat von: C-Team am Freitag, 21.Apr.2017, 12:21:41
So weit ich weiß, sind Radwege statistisch unsicherer als ein Fahren auf der Straße. Vor allem, weil Radfahrer dort von gedankenlosen Rechtsabbiegern umgenietet werden.
#isso
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Rhönbock

Zitat von: C-Team am Freitag, 21.Apr.2017, 12:21:41
So weit ich weiß, sind Radwege statistisch unsicherer als ein Fahren auf der Straße. Vor allem, weil Radfahrer dort von gedankenlosen Rechtsabbiegern umgenietet werden.


Radfahrer, die aber meist genauso gedankenlos rumfahren und nicht merken, das direkt neben ihnen ein Auto fährt und abbiegen will...
Oh yes, and it is bestraddled by a large billy goat
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chg

Zitat von: bollock am Freitag, 21.Apr.2017, 12:08:21
Und gibt es tatsächlich ein "Urheberrecht" für ein Gebäude? Für die Planung, ok. Also dass jemand Anderes (außer die Chinesen natürlich) das exakt gleiche Stadion nicht noch mal bauen dürfte. Weiter gedacht hieße das ja, dass mein Haus auch nie wieder umgebaut werden dürfte, wenn der Architekt das nicht möchte...


So ist das, der Architekt gilt als Baukünstler und sein Werk genießt grundsätzlich den gleichen Schutz wie das Werk von Romanautoren, Bildhauern e.t.c. Es gibt in der Tat einige Architekten die diese Karte spielen um an Folgeaufträge zu kommen (siehe z.B. hier Herr Marg). Wie dem auch sei, ob es zutreffend ist oder nicht dürfte auch eine Frage der Schöpfungstiefe sein. Daher würde ich als nicht Jurist vermuten das die meisten Eigenheime hiervon nur sehr bedingt betroffen sind. Allgemein gilt es in der Branche als unfein diese Karte zu spielen.
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C-Team

Zitat von: Rhönbock am Freitag, 21.Apr.2017, 12:45:45

Radfahrer, die aber meist genauso gedankenlos rumfahren und nicht merken, das direkt neben ihnen ein Auto fährt und abbiegen will...

Der gedankenlose Radfahrer hat in der skizzierten Situation aber immerhin Vorfahrt - und keine 1,5 Tonnen unterm Po.
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Rhönbock

Zitat von: C-Team am Freitag, 21.Apr.2017, 12:52:30
Der gedankenlose Radfahrer hat in der skizzierten Situation aber immerhin Vorfahrt - und keine 1,5 Tonnen unterm Po.


Gerade deswegen sollte er an Kreuzungen besonders vorsichtig sein  ;)  Wenn ich mit dem Auto vorfahrtberechtigt bin, achte ich auch darauf, ob mir nicht vielleicht jemand die Vorfahrt nimmt!
Oh yes, and it is bestraddled by a large billy goat
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