Müngersdorfer Stadion

Begonnen von diva, Freitag, 14.Dez.2012, 06:53:53

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facepalm

Zitat von: baenderriss am Donnerstag, 13.Apr.2017, 10:09:30
Und tatsächlich würde ich heute nicht unterschreiben, dass ich auch unter diesen Umständen noch meine DK verlängere.

vor meinem geistigen auge sehe ich gerade einen beitrag aus dem jahr 2028 vor mir. damals, nach dem umzug in das neue stadion, gab es noch genügend dauerkarten. und heute heult ihr alle rum weil es keine mehr gibt. scheiß erfolgsfans, ich habe noch die zeiten um 2020 mitgemacht, als wir noch championsleague spielten und nicht so einen mist wie heute in der rasenball-weltliga   :D
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frankissimo

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 13.Apr.2017, 06:55:40
ich kann dir mal so gar nicht folgen. das hier war dein beitrag.

du fragst warum ein neubau weniger rechtliche schwierigkeiten mit sich bringen würde. ich antworte dir darauf das der fc das prüfen wird und es deswegen mehre vorschläge geben wird. oder meinst du der fc macht das mal einfach so und würfelt dann den neuen standort? das ist ein projekt das hunderte millionen kosten wird, bei allem verständnis für die emotion, sollte man so fair bleiben und glauben das der fc wenigstens rechnen und kalkulieren kann. und selbstverständlich zahlt der fc dort steuern wo auch sein rechtlicher sitz ist. wenn die neue stadionbetriebs-gmbh und/oder die kg ihren rechtlichen sitz meinetwegen in den rhein-erft-kreis verlegt zahlt sie auch dort ihre umsatz- und gewerbesteuer und nicht mehr an die stadt köln. zu den infrastrukturkosten: auch die werden entsprechend einer bebauungs- und machbarkeitsstudie geprüft. sinnvoll wird es sicher sein etwas zu wählen wo diese möglichkeiten bereits gegeben sind. aber wie auch immer: in müngersdorf kann es kaum noch eine aufstockung der infrastruktur geben, mmn das grösste argument gegen den ausbau dort. dann kommst du noch mit übernachtungen. ich habe ja weiter oben ausgeführt das die ein untergeordneter punkt sind. aber warum sollte der fc nicht ein hotel zum stadion bauen lassen? ist doch gerade up to date und für jemanden von weiter weg sicher ein tolles event. ob sich das lohnen könnte? auch hierzu wird es kalkulationen geben. wenn aber nicht kann köln gerne seine übernachtungen behalten, wie gesagt, nicht ganz so wichtig.

schlussendlich der aufstand der mitglieder. auch daran glaube ich nicht. die politik des fc ist eine stückchenweise informationspolitik, schon heute interessiert die breite masse das thema nicht wirklich, es ist aber dafür schon fast als gegeben hingenommen, dass das stadion nicht mehr dem erfolgsweg des fc entspricht. im laufe der nächsten zwei jahre wird es immer wieder kleine hinweise geben wie der letztliche plan ist. da hat dann auch das mitglied genügend zeit sich an alles zu gewöhnen. es wird ja nicht so sein das morgen plötzlich klar ist das man ein 75k-stadion am flughafen mit hilfe aus katar baut um dafür 25% der anteile abzugeben. dazu wird auch die marketingmaschine angeworfen werden. es werden rosige zeiten versprochen, werbefilme zum neuen stadion in dem virtuell gegen liverpool gespielt wird, dazu werden die probleme ums gbh nochmal deutlich angesprochen und das es in müngersdorf noch schlimmer wäre. letztendlich wird die dk-liste noch geöffnet. nach all der berieselung will ich mal sehen welche große masse da noch einen aufstand plant. wenn dann letztlich der tünn auf der empore noch tränen in den augen hat weil nur ein umzug das überleben sichert, erst recht nicht mehr.

ich finde aber etwas schade. um seinen protest gegen den umzug/ausbau auszudrücken werden immer die schlimmsten szenarien an die wand gemalt. ein möbelhaus ohne flair am arsch der welt. da wird schon befürchtet wie viele stunden man mehr einplanen muss, dass chinesische heuschrecken den fc übernehmen und was weiß ich noch alles. geht es nicht eine spur weniger dramatisch? vielleicht baut man auch ein architektonisch schönes stadion. vielleicht in marsdorf. mit einer durchgängigen stehtribüne, mit einer erhöhung der stehplätze und mit einer guten parkplatzsituation? ohne anwohnerschutzkonzept und ständiger gängelung durch politik und umweltschutzverbänden sowie bürgerinitiativen? vielleicht würde es auch einfach eine mischung aus beiden szenarien.

und müngersdorf ist ja  noch gar nicht vom tisch. ich bin immer noch sicher das der fc liebend gerne da bleiben würde, wenn die voraussetzungen stimmen.

@caprone
das ist mir so weit bekannt. aber da geht es um ein trainingsgelände. ein stadion ist schon noch eine andere größenordnung zu mal vangool sagte das es extra dafür mal von kremer gekauft wurde.

Nun ja. Da sind wir eben nicht einer Meinung. Mein Vertrauen dass die jetzige Führung schon die richtigen Recherchen macht und dann die richtige Entscheidung in der Stadionfrage fällen wird ist da eben nicht so groß.
Für mich beginnt die Diskussion innerhalb der Mitgliedschaft und der Fans da jetzt viel zu spät. Demokratisch ist anders.
Ich bin jetzt seit 40 Jahren politisch unterwegs. Eine Machbarkeitsstudie ist in der Regel eine Gefälligkeit und danach sollten wir unser Urteil nun nicht ausrichten.
Zudem wird ja schon in die Öffentlichkeit geblasen welches Wunschergebnis man gerne hätte.
Mir ist das im übrigen egal. Ich möchte das Stadion um jeden Preis weiter in Müngersdorf. Ich werde  -egal welche Gefäligkeitsgutachter da noch kommen - für einen Verbleib in Müngersdorf kämpfen.
Letztlich sehe ich auch keinen Zwang alle Überlegungen und Berechnungen dem Stichtag 2024 zu unterwerfen.
Mir ist der FC top und die Europameisterschaft 2024 vergleichsweise vollkommen gleichgültig.
Wollt Ihr ernsthaft ein Umzug nach Immekeppel-West gutheißen weil die Machbarkeitsstudie eine interessengesteuert verpflichteten Bauplanungsunternehmens dies für die EM 2014 toll findet.
Das geht mir viel zu weit. Damit kann man  mir kommen, wenn alle, aber auch wirklich alle Möglichkeiten in Müngersdorf ausgereizt sind.
     
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Stubbi0107

Zitat von: FCMartin am Donnerstag, 13.Apr.2017, 10:35:12
Mich würde zu diesem Thema mal eine Mitgliederumfrage interessieren!
Vielleicht sollte der FC das mal in Betracht ziehen!

Ich hätte auch ein ziemlich großes Problem mit einer Heimspielstätte außerhalb Müngersdorf!
Für mich würde einfach ein zu Großer Teil Tradition verloren gehen!
Sehr schwierig, zumindest nicht mit einer einfachen pro/Contra Umzug Umfrage abzubilden. Ich täte mich auch schwer mit einem Umzug, mein Votum wäre aber auch ganz massiv von Den Rahmenbedingungen der möglichen Optionen abhängig. Mit einer einfachen "Seid ihr für Neubau" Umfrage meines Erachtens nicht darstellbar.Und auf Grund der unterschiedlichen Informationsstände der Mitglieder würde auch bei einer komplexen Umfrage kein Ergebnis zu Stande kommen, welches repräsentativ die wirklichen Mitgliederwünsche darstellt.
"Never change a sleeping baby!"
"Ich liebe meinen Balli!"

facepalm

Zitat von: frankissimo am Donnerstag, 13.Apr.2017, 10:39:02
Nun ja. Da sind wir eben nicht einer Meinung. Mein Vertrauen dass die jetzige Führung schon die richtigen Recherchen macht und dann die richtige Entscheidung in der Stadionfrage fällen wird ist da eben nicht so groß.
Für mich beginnt die Diskussion innerhalb der Mitgliedschaft und der Fans da jetzt viel zu spät. Demokratisch ist anders.
Ich bin jetzt seit 40 Jahren politisch unterwegs. Eine Machbarkeitsstudie ist in der Regel eine Gefälligkeit und danach sollten wir unser Urteil nun nicht ausrichten.
Zudem wird ja schon in die Öffentlichkeit geblasen welches Wunschergebnis man gerne hätte.
Mir ist das im übrigen egal. Ich möchte das Stadion um jeden Preis weiter in Müngersdorf. Ich werde  -egal welche Gefäligkeitsgutachter da noch kommen - für einen Verbleib in Müngersdorf kämpfen.
Letztlich sehe ich auch keinen Zwang alle Überlegungen und Berechnungen dem Stichtag 2024 zu unterwerfen.
Mir ist der FC top und die Europameisterschaft 2024 vergleichsweise vollkommen gleichgültig.
Wollt Ihr ernsthaft ein Umzug nach Immekeppel-West gutheißen weil die Machbarkeitsstudie eine interessengesteuert verpflichteten Bauplanungsunternehmens dies für die EM 2014 toll findet.
Das geht mir viel zu weit. Damit kann man  mir kommen, wenn alle, aber auch wirklich alle Möglichkeiten in Müngersdorf ausgereizt sind.
   

soll ich jetzt über polemik diskutieren? machbarkeitsstudien sind gefälligkeitsgutachten, sätze die mit "wollt ihr" beginnen, immekeppel-west.

da ist mir etwas die zeit zu schade für.

ich persönlich, nur noch so viel, bin bei dem thema total gespalten. einerseits traditionalist, andererseits realist. ein flughafenstadion ist für mich nicht vorstellbar, ein stadion das die interessen der masse berücksichtigt und das dem fc mehr gelder bringen könnte...das kann ich nachvollziehen das der fc so plant. einen investor der gelder verspricht will schließlich auch niemand. es kommt einfach auf den plan an der mal irgendwann rauskommt. vorher werde ich da auch noch viel mit mir ringen müssen.

facepalm

Zitat von: Stubbi0107 am Donnerstag, 13.Apr.2017, 10:44:01
Sehr schwierig, zumindest nicht mit einer einfachen pro/Contra Umzug Umfrage abzubilden. Ich täte mich auch schwer mit einem Umzug, mein Votum wäre aber auch ganz massiv von Den Rahmenbedingungen der möglichen Optionen abhängig. Mit einer einfachen "Seid ihr für Neubau" Umfrage meines Erachtens nicht darstellbar.Und auf Grund der unterschiedlichen Informationsstände der Mitglieder würde auch bei einer komplexen Umfrage kein Ergebnis zu Stande kommen, welches repräsentativ die wirklichen Mitgliederwünsche darstellt.

der fc wird einen teufel tun sowas auch nur zu durchdenken. das ist ein projekt das den fc in den nächsten jahrzehnten verändern wird, ein umzug wäre ein break in unsere historie. vom geld mal ganz abgesehen. vielleicht wird es mal eine stadioninnenraumgestaltungskomission geben wo dann über die sitzplatzfarbe mitdiskutiert werden wird, mehr aber auch nicht.

natürlich wird der fc irgendwann podiumsdiskussionen durchführen. aber wer ernsthaft glaubt das bei einem solchen multimillonenprojekt die mitgliedschaft mehr als proforma einbezogen wird, irrt für mich gewaltig.
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frankissimo

Das ist der Unterschied. Ich möchte auf jeden Fall in Müngersdorf bleiben. Vielleicht habe ich durch meine Auswärtsfahrerei die Schreckensbilder vor Augen.
Ich bin nicht sachlich in dieser Frage und gerne polemisch. Für mich ist die allerschönste Arena außerhalb des Stadtgebietes keine Option.
Das wird für mich nie das Beste sein. Und ja, natürlich entscheide ich mit der Auswahl eines Gutachter und der Fragestellung über das Ergebnis.

facepalm

so leid es mir tut, aber als realist muss ich sagen das für 1000 die wegbleiben 10000 andere kommen.

der fc plant weil er damit kalkuliert das der erfolg sich noch steigert. wir alle kennen die menschen, wenn der erfolg steigt, kommen mehr fans, kommen mehr mitglieder, kommen andere einnahmemöglichkeiten. davon geht der fc aus nehme ich mal an, sonst bräuchte er sich nicht damit zu beschäftigen und könnte alles so lassen wie es ist.
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baenderriss

Zitat von: frankissimo am Donnerstag, 13.Apr.2017, 10:39:02
Nun ja. Da sind wir eben nicht einer Meinung. Mein Vertrauen dass die jetzige Führung schon die richtigen Recherchen macht und dann die richtige Entscheidung in der Stadionfrage fällen wird ist da eben nicht so groß.
Für mich beginnt die Diskussion innerhalb der Mitgliedschaft und der Fans da jetzt viel zu spät. Demokratisch ist anders.
Ich bin jetzt seit 40 Jahren politisch unterwegs. Eine Machbarkeitsstudie ist in der Regel eine Gefälligkeit und danach sollten wir unser Urteil nun nicht ausrichten.
Zudem wird ja schon in die Öffentlichkeit geblasen welches Wunschergebnis man gerne hätte.
Mir ist das im übrigen egal. Ich möchte das Stadion um jeden Preis weiter in Müngersdorf. Ich werde  -egal welche Gefäligkeitsgutachter da noch kommen - für einen Verbleib in Müngersdorf kämpfen.
Letztlich sehe ich auch keinen Zwang alle Überlegungen und Berechnungen dem Stichtag 2024 zu unterwerfen.
Mir ist der FC top und die Europameisterschaft 2024 vergleichsweise vollkommen gleichgültig.
Wollt Ihr ernsthaft ein Umzug nach Immekeppel-West gutheißen weil die Machbarkeitsstudie eine interessengesteuert verpflichteten Bauplanungsunternehmens dies für die EM 2014 toll findet.
Das geht mir viel zu weit. Damit kann man  mir kommen, wenn alle, aber auch wirklich alle Möglichkeiten in Müngersdorf ausgereizt sind.
   

Hier werden für mich wichtige Punkte angesprochen:

- Der vermeintliche Zeitdruck wegen der EM. Ist tatsächlich Quatsch. Die Mieteinnahmen spielen bei der Finanzierung keine Rolle und der Werbeeffekt ist gleich null.
- Machbarkeitsstudien sind nicht unparteiisch.
- Und zu einem anderem Post: Wenn 1000 DKler gehen, kommen 10.000 Neue dazu. Naja, einerseits könnten es leicht mehr als 1000 werden, andererseits muss man erst mal so treue neue DKler bekommen wie die Alten.
- Und zu einem noch anderem Post: Eine Mitgliederbefragung wäre wünschenswert, aber die GF und der Vorstand werden sicherlich kein Interesse haben, sich durch ein Mitgliedervotum einschränken zu lassen. Positiv gesehen, sich durch ein Mitgliedervotum bei den Verhandlungen mit der Stadt schwächen zu lassen. Negativ gesehen, überhaupt auf die Mitglieder Rüchsicht nehmen zu müssen. Glaube nicht, dass wir eine MItgliederbefragung zu diesem Thema erleben werden (die gibt es nur zwecks besserer Planung der FC-Devotionalien).
baenderriss = bänderriss
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van Gool

Zitat von: facepalm am Mittwoch, 12.Apr.2017, 21:42:13

nun ja. ich würde dem fc schon zutrauen bei einem projekt dieser größenordnung was abzahlungen über dekaden bedeutet oder aber anteilsverkäufe, halbwegs realistische zukuftsszenarien zu entwerfen. der fc will ja bauen um mehr gelder einzunehmen und weil er es für wahrscheinlicher hält das sein erfolgsweg anhält als andersrum. noch dieses oder nächstes jahr dürften es 100.000 mitglieder werden, bis 2024 dürfte diese zahl dann nochmal ansteigen, wenn entsprechender erfolg dazu kommt erst recht. das wird die kartennachfrage dann eben auch weiter anheizen. man darf ja nicht von heutigen zuständen ausgehen sondern muss abschätzen können wie das ganze in ca. 10 jahren aussieht.

Nun Stand heute sind eben nicht alle Spiele ausverkauft, trotz 100.000 Mitgliedern.
Die wilde 1317
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facepalm

Zitat von: van Gool am Donnerstag, 13.Apr.2017, 11:18:47
Nun Stand heute sind eben nicht alle Spiele ausverkauft, trotz 100.000 Mitgliedern.

das stimmt schon, liegt aber eben auch oft an den auswärtsfans und an restkarten im höchsten segment.

zu den zwei themen wenn welche gehen dann kommen andere und die em.

bezweifelt jemand ernsthaft das wenn weiterer erfolg kommt, dass sich dann nicht um dauerkarten gerissen wird? davon abgesehen habe ich dauerkarten gar nicht angesprochen. der fc verdient durch tageskarten eh mehr, die aber genauso begehrter würden.

und ein nebenaspekt kann auch die em sein. möglicherweise erhält man dadurch steuervorteile/subventionen die das projekt billiger machen. wäre ja nichts anderes wie zur wm 2006

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chg

Zitat von: baenderriss am Donnerstag, 13.Apr.2017, 11:15:41
Hier werden für mich wichtige Punkte angesprochen:

- Der vermeintliche Zeitdruck wegen der EM. Ist tatsächlich Quatsch. Die Mieteinnahmen spielen bei der Finanzierung keine Rolle und der Werbeeffekt ist gleich null.
- Machbarkeitsstudien sind nicht unparteiisch.
- Und zu einem anderem Post: Wenn 1000 DKler gehen, kommen 10.000 Neue dazu. Naja, einerseits könnten es leicht mehr als 1000 werden, andererseits muss man erst mal so treue neue DKler bekommen wie die Alten.
- Und zu einem noch anderem Post: Eine Mitgliederbefragung wäre wünschenswert, aber die GF und der Vorstand werden sicherlich kein Interesse haben, sich durch ein Mitgliedervotum einschränken zu lassen. Positiv gesehen, sich durch ein Mitgliedervotum bei den Verhandlungen mit der Stadt schwächen zu lassen. Negativ gesehen, überhaupt auf die Mitglieder Rüchsicht nehmen zu müssen. Glaube nicht, dass wir eine MItgliederbefragung zu diesem Thema erleben werden (die gibt es nur zwecks besserer Planung der FC-Devotionalien).


Machbarkeitsstudien als per se parteiisch zu bewerten ist ja auch Kokolores. Es liegt schlicht am Auftraggeber ob das Ergebnis geschönt wird oder nicht. Klar wenn die SPD eine Studie beauftragt ist die Studie ein Instrument der Politik und auch als solche zu Betrachten.

Wenn in der freien Wirtschaft eine Studie beauftragt wird, dann kann diese sehr wohl realistisch und ergebnisoffen sein.
Macht doch anders auch keinen Sinn. Niemand der Geld verdienen will hat Interesse an einer Studie die nur Kokolores ist. Auf Grundlage einer solchen Studie wird das komplette Projekt durchgerechnet, da müssen die Kennzahlen schon nach bestem Wissen und Gewissen aufgestellt worden sein und meiner Erfahrung nach ist das im Immobiliensegment durchaus häufig der Fall.
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Bandworm

Zitat von: frankissimo am Donnerstag, 13.Apr.2017, 10:54:13
Das ist der Unterschied. Ich möchte auf jeden Fall in Müngersdorf bleiben. Vielleicht habe ich durch meine Auswärtsfahrerei die Schreckensbilder vor Augen.
Ich bin nicht sachlich in dieser Frage und gerne polemisch. Für mich ist die allerschönste Arena außerhalb des Stadtgebietes keine Option.
Das wird für mich nie das Beste sein. Und ja, natürlich entscheide ich mit der Auswahl eines Gutachter und der Fragestellung über das Ergebnis.


Dann beginn doch mal bei den Grünen. Die sind doch derzeit einer der Hauptgründe, warum der FC den Neubau prüft. Er zieht seine Lehre aus dem Thema Geißbockheim Ausbau.  Der FC weiß ganz genau, dass es beim Umbau oder gar neubau in Müngersdorf Klagen der Anwohner geben wird. Da kann ich verstehen das man einen Neubau vorzieht, der aus FC Sicht auch noch weitere Vorteile hätte.

Ob ich mit ins neue Stadion ziehen würde? Ich weiß es nicht. Aber so sehr ich den FC in Müngerdorf sehen will, leider kann ich den FC da schon verstehen. 
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fc-family

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 13.Apr.2017, 11:24:32
bezweifelt jemand ernsthaft das wenn weiterer erfolg kommt, dass sich dann nicht um dauerkarten gerissen wird? davon abgesehen habe ich dauerkarten gar nicht angesprochen. der fc verdient durch tageskarten eh mehr, die aber genauso begehrter würden.

Ich bezweifle ernsthaft das wir dauerhaft ein Stadion mit 75.000 Plätzen voll bekommen.
Daher wird auch die Nachfrage nach Dauerkarten zurückgehen, da immer genügend Karten verfügbar sein werden.
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facepalm

Zitat von: fc-family am Donnerstag, 13.Apr.2017, 11:51:54
Ich bezweifle ernsthaft das wir dauerhaft ein Stadion mit 75.000 Plätzen voll bekommen.
Daher wird auch die Nachfrage nach Dauerkarten zurückgehen, da immer genügend Karten verfügbar sein werden.

und ich sage das wenn erfolg kommt bald auch in schleswig-holstein dicke kinder mit fc-trikot rumlaufen werden.

wie auch immer, der fc ist doch ansprechbar. warum gibt es keine openpetition gegen was auch immer? wurde der mitgliederrat angesprochen? der vorstand? plant man redebeiträge auf der mv? bald ist ritterbach auf dem stammtisch bei magic.
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Badabing

Auch wenn ich die Klubinteressen nachvollziehen kann, nach denen ein größeres Stadion eine höhere Wettbewerbsfähigkeit nach sich ziehen würde, bin ich in der Standort-Frage ganz "old school":


Ich liebe dieses Stadion, und zwar genauso, wie es ist. Ich mag die Architektur, ich mag die Größe, ich mag die Akustik, und vor allem mag ich den Standort. Ich habe das "Glück", seit Anfang der 90er den Großteil aller Heimspiele gesehen zu haben und für mich ist das Stadion mit seinem Standort weit mehr als ein Ort, zu dem man etwa alle zwei Wochen fährt, um dort 105 Minuten seines Lebens zu verbringen.


Es ist ja nicht nur der Kasten an sich, da ist die Jahnwiese, auf der man nach dem Spiel noch in der Sonne sitzen kann, da ist der Kuckuck, der Birkenhof, zahlreiche Gaststätten auf dem Weg auf der Aachener Straße, bei der man vor/nach dem Spiel noch ein Bierchen trinken kann und so weiter.
Ich stelle mir den emotionalen Verlust enorm vor, wenn ich stattdessen zukünftig mit einer S-Bahn an den Flughafen jockeln muss, um da dann ein Spiel anzuschauen, nur um dann postwendend nach dem Spiel wieder die Heimreise anzutreten. Infrastruktur im Hinblick auf ÖPNV und Parkplätze mag da ja besser sein, aber was ist mit den traditionellen Gaststätten, die einen Stadionbesuch doch erst zu dem gesellschaftlichen Erlebnis macht, das er heute ist?!


Es mag ja sein, dass ein Neubau auf der grünen Wiese betriebswirtschaftlich total sinnvoll ist und uns die ein oder andere Million zusätzlich im Jahr einbringen würde. Aber ganz ehrlich: da scheiße ich drauf! Der FC betont in vielerlei Hinsicht, wie wichtig ihm die Verzahnung mit der Stadt ist. Dass das eine zweiseitige Beziehung ist und das Verhalten der Stadt hier und da vorsichtig gesagt "schwierig" ist, geschenkt, aber ich kann mir nicht auf der einen Seite ein Image als "spürbar anders" und stadtnah aufbauen und mich darüber wundern, dass nur ein kleiner Anteil meiner Mitglieder aus dem PLZ-Gebiet Köln kommt, auf der anderen Seite dann aber aus wirtschaftlichen Gründen eine Standort-Wahl forcieren, die vielen FC-Fans ein gehöriges Stück Identität wegnehmen würde.

frankissimo

Zitat von: Bandworm am Donnerstag, 13.Apr.2017, 11:43:38

Dann beginn doch mal bei deiner Partei an. Die ist doch derzeit einer der Hauptgründe warum der FC den Neubau prüft. Er zieht seine Lehre aus dem Thema Geißbockheim Ausbau.  Der FC weiß ganz genau, dass es beim Umbau oder gar neubau in Müngersdorf Klagen der Anwohner gibt, da kann ich verstehen das man einen Neubau vorzieht, der aus FC Sicht auch noch weitere Vorteile hätte.

Ob ich mit ins neue Stadion ziehen würde? Ich weiß es nicht. Aber so sehr ich den FC in Müngerdorf sehen will, leider kann ich den FC da schon verstehen. 

Ja, das tue ich. Ich habe mich deutlich für den Ausbau des GBH und die volle Unterstützung in Sachen Stadion positioniert.
Ich maße mir tatsächlich an da eine eigene Meinung zu haben. Deshalb kann ich weder "meiner Partei" noch der Politik des FC in dieser Frage folgen.
Aber @TonyS hat es viel besser formuliert als ich es kann. :tu:


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facepalm

als fan kann man natürlich auf die "eine oder andere" million scheißen. man darf auch polemisch sein. dinge die man liebt bringen das beste hervor   :D
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frankissimo

Zitat von: facepalm am Donnerstag, 13.Apr.2017, 12:48:33
als fan kann man natürlich auf die "eine oder andere" million scheißen. man darf auch polemisch sein. dinge die man liebt bringen das beste hervor   :D


Nein ganz ernsthaft jetzt. Du sagst - und das könnte ja durchaus richtig sein, dass mit vielleicht einem neuen Stadion eben neue Leute und mehr Potenzial u.a.
durch steigendem Erfolg generiert würde. Diese These ist für mich natürlich auch vollkommen nachvollziehbar.
Ich habe das in den letzten Jahren ganz anders empfunden. Wir haben unseren Zuschauer und Mitgliederboom in einer sehr leidvollen Zeit und eben in der meisten Zeit ohne den sportlichen Erfolg
erlebt. Zumindest der Mitgliederboom hat direkt auch mit Kartenknappheit zu tun. Ganz sicher hat es aber damit zu tun, das die Identifikation mit diesem Verein enorm zugenommen hat.
In einer Zeit mit 5 Abstiegen.
UND- für mich war das jetzige Stadion einschließlich Standort immer ein Treiber hierfür. Es gibt also genau so Argumente das ein Umzug den Trend brechen könnte.
In Mainz und das Stadion ist nicht mal außerhalb ist dies momentan der Fall.
   
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Povlsen

Zitat von: baenderriss am Donnerstag, 13.Apr.2017, 10:09:30
Zumindestens bei mir würde es auch wenigstens 10 Jahre dauern, bis ich mich mit dem Gedanken anfreunden kann, den FC nicht mehr in Müngersdorf, sondern werweißwo zu sehen. Ich tue mich tatsächlich sehr schwer, was einen Stadionstandortwechsel angeht. Und tatsächlich würde ich heute nicht unterschreiben, dass ich auch unter diesen Umständen noch meine DK verlängere.

Die steht bei mir jedes Jahr neu auf dem Prüfstand. Je nachdem, wo die Hütte steht, würde ich womöglich eher verlängern als in Müngersdorf.
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Müngersdorf

Zitat von: frankissimo am Donnerstag, 13.Apr.2017, 13:00:47
Nein ganz ernsthaft jetzt. Du sagst - und das könnte ja durchaus richtig sein, dass mit vielleicht einem neuen Stadion eben neue Leute und mehr Potenzial u.a.
durch steigendem Erfolg generiert würde. Diese These ist für mich natürlich auch vollkommen nachvollziehbar.
Ich habe das in den letzten Jahren ganz anders empfunden. Wir haben unseren Zuschauer und Mitgliederboom in einer sehr leidvollen Zeit und eben in der meisten Zeit ohne den sportlichen Erfolg
erlebt. Zumindest der Mitgliederboom hat direkt auch mit Kartenknappheit zu tun. Ganz sicher hat es aber damit zu tun, das die Identifikation mit diesem Verein enorm zugenommen hat.
In einer Zeit mit 5 Abstiegen.
UND- für mich war das jetzige Stadion einschließlich Standort immer ein Treiber hierfür. Es gibt also genau so Argumente das ein Umzug den Trend brechen könnte.
In Mainz und das Stadion ist nicht mal außerhalb ist dies momentan der Fall.
   

Völlig korrekt, dass der Mitgliederzuwachs in Zeiten sportlichen Misserfolges, oder zumindest nicht in Zeiten großer Erfolge stattgefunden hat.

Ich sehe aber, trotz sportlicher und finanzieller Konsolidierung, momentan irgendwie einen Stillstand. Zumindest gefühlt. Mag sein das die Mitgliederzahlen weiter ansteigen, das Stadion in vielen Spielen ausverkauft ist, aber vom reinen Gefühl her ist man gerade etwas gesättigt. Oder vielleicht auch nur ich persönlich.
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facepalm

Zitat von: frankissimo am Donnerstag, 13.Apr.2017, 13:00:47
Nein ganz ernsthaft jetzt. Du sagst - und das könnte ja durchaus richtig sein, dass mit vielleicht einem neuen Stadion eben neue Leute und mehr Potenzial u.a.
durch steigendem Erfolg generiert würde. Diese These ist für mich natürlich auch vollkommen nachvollziehbar.
Ich habe das in den letzten Jahren ganz anders empfunden. Wir haben unseren Zuschauer und Mitgliederboom in einer sehr leidvollen Zeit und eben in der meisten Zeit ohne den sportlichen Erfolg
erlebt. Zumindest der Mitgliederboom hat direkt auch mit Kartenknappheit zu tun. Ganz sicher hat es aber damit zu tun, das die Identifikation mit diesem Verein enorm zugenommen hat.
In einer Zeit mit 5 Abstiegen.
UND- für mich war das jetzige Stadion einschließlich Standort immer ein Treiber hierfür. Es gibt also genau so Argumente das ein Umzug den Trend brechen könnte.
In Mainz und das Stadion ist nicht mal außerhalb ist dies momentan der Fall.


was mir zu kurz kommt -oder was möglicherweise als meine sichtweise gesehen wird- ist die sicht des fc. ginge es nach mir, müsste sich nichts ändern. aber das ist eben fansicht. ich versuche den fc nachzuvollziehen. und aus dessen sicht muss er die zukunft im blick haben. einerseits, auch wenn das vielen als bäh erscheint, um neue geldquellen zu aquirieren und andererseits um sich damit gegen die konkurrenz, vornehmlich die steigende zahl der konstrukte, irgendwie zu behaupten. er muss also irgendwie seine kosten reduzieren (hier mietzahlungen) und andererseits seine einnahmen potentieren (hier auch durch stadion/vermarktung/logen etc.). eine eigene immobilie wertet die bilanz nachhaltig auf.

nun zur frage die mir zu kurz kommt: wie soll sich denn der fc zukunftsfähig aufstellen? er ist formal zwar noch ein verein, aber hauptsächlich geht es nun mal um die knete. soll er darauf hoffen sich nur durch spielerverkäufe zu refinanzieren? dann wären wir nichts weiter als ein ausbildungsclub. soll er investoren anlocken und sich gegen 50+1 stellen? will auch keiner.

wehrle wird über den klee gelobt. zu recht. aber wenn man diesen menschen + spinner irgendwie einschätzen kann, dann doch so dass das geschäftsleute sind. ich sage nicht das man denen alles abkaufen soll, ganz sicher nicht. auch sage ich nicht das man ihnen blind vertrauen sollte. aber man kann doch wohl so weit mitgehen das die ein solches projekt nicht aus spaß und dollerei anleiern und das es extrem durchgerechnet wird. die verschwörungstheorien das hier gefälligkeitsgutachten erstellt werden, finde ich lächerlich. was hätte der vorstand + gf davon? das ein prestigeobjekt durchgeprügelt wird dessen erfolg sie gar nicht mehr ernten können?

abschließend: wie geschrieben kann ich beide seiten nachvollziehen. und natürlich würde man mit einem emotionalen "bitte bleibt in müngersdorf"-beitrag sehr viel mehr positive replik bekommen. leider malt aber jeder das neue stadion in düstersten untergangsszenarien, auf die andere möglichkeit geht kaum jemand ein. natürlich kann das alles schief gehen, aber ich bemühe mal das bild eines potenziellen transfers. der kann wie guirassy daneben gehen, der kann wie modeste einschlagen. wer sich im geschäftsleben bewegt muss bereit sein risiken zu nehmen und er muss in gewisser weise in die zukunft gucken können. wie povlsen schreibt, es kommt vieles auf planung+kalkulation an. und es kommt darauf an wo der standort ist und nicht zu letzt wie offen der fc seine pläne unters volk bringt.

edit noch kurz zur mitgliederentwicklung usw.: wir hatten ja nur schlechte zeiten  :D

Povlsen

Zitat von: frankissimo am Donnerstag, 13.Apr.2017, 10:39:02
Nun ja. Da sind wir eben nicht einer Meinung. Mein Vertrauen dass die jetzige Führung schon die richtigen Recherchen macht und dann die richtige Entscheidung in der Stadionfrage fällen wird ist da eben nicht so groß.
Für mich beginnt die Diskussion innerhalb der Mitgliedschaft und der Fans da jetzt viel zu spät. Demokratisch ist anders.
Ich bin jetzt seit 40 Jahren politisch unterwegs. Eine Machbarkeitsstudie ist in der Regel eine Gefälligkeit und danach sollten wir unser Urteil nun nicht ausrichten.
Zudem wird ja schon in die Öffentlichkeit geblasen welches Wunschergebnis man gerne hätte.

Der FC wird keinen Neubau angehen, bei dem er sich übernehmen würde. Das ist mit Wehrle gar nicht zu machen, mit Spinner auch nicht. Beide sind daran interessiert, beim FC irgendwann bestellte Felder zu hinterlassen. Da werden die kein Stadion bauen, welches sich nicht rechnet. Wenn ich beiden Herren vertraue, dann ganz sicher auf diesem Gebiet.

Zitat
Mir ist das im übrigen egal. Ich möchte das Stadion um jeden Preis weiter in Müngersdorf. Ich werde  -egal welche Gefäligkeitsgutachter da noch kommen - für einen Verbleib in Müngersdorf kämpfen.

Diese Aussage ist wenig sachgerecht, aber aus Fansicht völlig legitim. Nur leider wirkungslos, weil eben nicht sachgerecht. Ein Gefälligkeitsgutachten wird es nicht geben, für wen auch? Der FC braucht eine seriöse Analye. Wenn am Ende dieser Analyse steht, dass ein Neubau keinen Sinn macht, dann wird man ihn sein lassen.

Zitat
Letztlich sehe ich auch keinen Zwang alle Überlegungen und Berechnungen dem Stichtag 2024 zu unterwerfen.
Mir ist der FC top und die Europameisterschaft 2024 vergleichsweise vollkommen gleichgültig.

In Sachen Europameisterschaft stimme ich Dir zu, die interessiert nicht, es ist völlig offen, für mich sogar unwahrscheinlich, dass Köln 2024 Spielort wird. Düsseldorf ist zum Beispiel diesmal klar am Drücker. Die wurden 2006 übergangen, haben aber kein schlechteres Stadion und nach meiner Meinung die bessere Infrastruktur. Wenn's keinen Klüngel gibt, muss Düsseldorf Spielort werden. Und dann haben wir noch nicht über Gladbach gesprochen, die ja auch wollen. Das Datum 2024 spielt deshalb eine Rolle, weil der aktuelle Pachtvertrag des FC dann ausläuft. Entweder verlängert man den dann wieder um 5 oder 10 Jahre, oder man zieht um. Daher muss man eben frühzeitig Bescheid wissen.

SülzerJung

Wir brauchen kein neues Stadion mit einem Fassungsvermögen von 75.000 auf dem Acker weil:

Der Vorstand das Wachstumspotential bei der Zuschauernachfrage total überschätzt.  Eine krasse Steigerung wie zur WM2006 rum ist nicht zu erwarten.
- Weil die Liga sportlich immer langweiliger wird mit dem Serienmeister FCB.
- Weil die BL bald zur Hälfte aus Plastikklubs besteht die keine Zuschauer ziehen und kaum Gästefans mitbringen.
- Man einkalkulieren muss, dass einige Traditionalisten wegbleiben und auch auf Eventfans ein Stadion in Porz weniger anziehend wirkt.
- Die Finanzierung bei einem Abstieg und nicht direktem Wiederaufstieg sehr schwierig wird.
- Es keinen fairen sportlichen Wettbewerb mehr in der BL gibt der einem zumindest ein wenig planen lässt. (Den Punkt muss ich wohl nicht weiter ausführen)


Satena Holding Ltd.

facepalm

na wenn einem der himmel eh auf den kopf fallen wird, kann man sich ja direkt schon vom spielbetrieb abmelden. scheint eh alles nutzlos.
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Povlsen

Zitat von: SülzerJung am Donnerstag, 13.Apr.2017, 15:21:26
Wir brauchen kein neues Stadion mit einem Fassungsvermögen von 75.000 auf dem Acker weil:

Der Vorstand das Wachstumspotential bei der Zuschauernachfrage total überschätzt.  Eine krasse Steigerung wie zur WM2006 rum ist nicht zu erwarten.
- Weil die Liga sportlich immer langweiliger wird mit dem Serienmeister FCB.
- Weil die BL bald zur Hälfte aus Plastikklubs besteht die keine Zuschauer ziehen und kaum Gästefans mitbringen.
- Man einkalkulieren muss, dass einige Traditionalisten wegbleiben und auch auf Eventfans ein Stadion in Porz weniger anziehend wirkt.
- Die Finanzierung bei einem Abstieg und nicht direktem Wiederaufstieg sehr schwierig wird.
- Es keinen fairen sportlichen Wettbewerb mehr in der BL gibt der einem zumindest ein wenig planen lässt. (Den Punkt muss ich wohl nicht weiter ausführen)

Für mich hängt das Stadion daran, wie die sportlichen Ambitionen des FC aussehen. Spielt er dauerhaft im Mittelfeld der Bundesliga (wofür ich sehr, sehr dankbar wäre), werden wir nicht mehr als 50.000 Plätze benötigen. Spielen wir international, und zwar nicht nur ein Mal, sondern in drei von fünf Jahren, dann könnte es Sinn machen, denn dann könnte zumindest kurzfristig ein neuer Run auf den FC beginnen, den man dann natürlich in eine Nachhaltigkeit überführen müsste.

Das Argument, dass die Meisterschaft nicht spannend ist, spielt für den FC keine Rolle, weil die Meisterschaft sowieso nicht das Ziel ist. Spielen wir dauerhaft oben mit (Platz 5-8), geht es für den FC immer um irgendetwas und die Leute werden zu begeistern sein. Das Publikum wird sich ändern, zwangsläufig. Die Traditionalisten werden weniger und das Kinopublikum wird zahlreicher. Die wollen aber maximalen Komfort, was An- und Abreise angeht und was Warterei vor und nach dem Spiel betrifft. Beides ist in Müngersdorf nicht optimal gelöst. Für unsere Generation mag Müngersdorf das Nonplusultra sein, für die nachfolgenden Generationen ist es das nicht unbedingt. Und wir reden bei den Planungen um die Zeit 2025 - 2050. Wie steht der FC in dieser Zeit da? Wo will er sportlich stehen, wo und wie sieht er seine Kundschaft? Darum gehts. Und es geht um das Gesamtpaket aus Infrastruktur und Kapazität. Wenn das Gesamtpaket besser ist als das aktuelle Stadion, wird man neu bauen, wenn es das nicht ist, wird man in Müngersdorf bleiben. Ich kann aus heutiger Sicht mit beiden Szenarien leben, wenn man mir die Argumente für und wider die jeweilige Alternative schlüssig erklärt.

Badabing

Ist die Stadiongröße allein überhaupt ein so großer Hebel? Ist es für die Wettbewerbsfähigkeit wirklich so ein Unterschied, ob 50.000 oder 65.000 Leute in die Schüssel passen? Die Frage stelle ich mir schon länger und bin da ehrlicherweise recht unentschlossen.




Die Gleichung "Mehr Plätze = Mehr Kohle" ist auf den ersten Blick natürlich erst einmal plausibel und sicherlich auch richtig, wohlwissend, dass nicht der volle Eintritt am Ende in den Taschen von Wehrle landet. Doch über den Ausbau von normalen Plätzen, aber insbesondere über die Einrichtung neuer Business-Seats erhöht man die Einnahmen signifikant, ohne Frage..


Dennoch bin ich nicht davon überzeugt, dass ein Stadionausbau einen so großen Mehrwert für die Positionierung liefert. Die Inflation bei den TV-Geldern führt in meinen Augen dazu, dass diese im Einnahmen-Mix perspektivisch immer relevanter werden. Neben Vermarktungs- und Sponsoringeinnahmen spielen Ticketerlöse dann nur eine zweitrangige Rolle.


Das alles ist nicht durch Zahlen belegt, sondern ist eine rein subjektive Einschätzung meinerseits, bei der ich auch falsch liegen kann. Trotzdem möchte ich mal zumindest in Frage stellen, dass die Stadiongröße einen so großen Einfluss auf unsere sportliche Perspektive hat.
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Povlsen

Zitat von: TonyS am Donnerstag, 13.Apr.2017, 17:16:11
Ist die Stadiongröße allein überhaupt ein so großer Hebel? Ist es für die Wettbewerbsfähigkeit wirklich so ein Unterschied, ob 50.000 oder 65.000 Leute in die Schüssel passen? Die Frage stelle ich mir schon länger und bin da ehrlicherweise recht unentschlossen.




Die Gleichung "Mehr Plätze = Mehr Kohle" ist auf den ersten Blick natürlich erst einmal plausibel und sicherlich auch richtig, wohlwissend, dass nicht der volle Eintritt am Ende in den Taschen von Wehrle landet. Doch über den Ausbau von normalen Plätzen, aber insbesondere über die Einrichtung neuer Business-Seats erhöht man die Einnahmen signifikant, ohne Frage..


Dennoch bin ich nicht davon überzeugt, dass ein Stadionausbau einen so großen Mehrwert für die Positionierung liefert. Die Inflation bei den TV-Geldern führt in meinen Augen dazu, dass diese im Einnahmen-Mix perspektivisch immer relevanter werden. Neben Vermarktungs- und Sponsoringeinnahmen spielen Ticketerlöse dann nur eine zweitrangige Rolle.


Das alles ist nicht durch Zahlen belegt, sondern ist eine rein subjektive Einschätzung meinerseits, bei der ich auch falsch liegen kann. Trotzdem möchte ich mal zumindest in Frage stellen, dass die Stadiongröße einen so großen Einfluss auf unsere sportliche Perspektive hat.


Es war zu lesen, dass der FC das größere Stadion mit Mehreinnahmen von 10-15 Mio. EUR pro Jahr taxiert. Ich glaube schon, dass so ein Betrag immer noch eine signifikante Summe für den FC darstellt, auch wenn das TV noch an Bedeutung zunehmen sollte. Es geht ja darum, immer mehr vom TV-Kuchen abzubekommen, dafür muss man so viel Geld wie möglich neben dem TV bekommen. Wären wir ohnehin unter den Top 5 der TV-Tabelle, wären die 10-15 Mio. für uns unbedeutender. Im Moment wären sie bei einem Etat von 100 Mio. noch sehr hilfreich für uns.
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Niggelz

Aber gerade wenn man doch mit der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit argumentiert und von einem jahrzehntelang ungebrochenen hohem Interesse der Zuschauer am Fußball ausgeht, kann eine, gerade in Relation zu relativ wahrscheinlichen Europapokalteilnahmen und den verbundenen TV-Geldern, "kleine" fixe Mehreinnahme doch nicht der ausschlaggebende Punkt für einen Neu- bzw. Umbau sein?
The natural state of the football fan is bitter disappointment, no matter what the score. - Nick Hornby
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facepalm

im gegensatz zur oben genannten zahl soll das neue stadion ja scheinbar 75.000 plätze haben.


der gewinn besteht aber nicht nur aus reiner zuwachszahl, sondern besonders durch logen und buisnesssuits. den bilanziellen vorteil sollte man zu dem nicht ausser acht lassen, eine eigene immobilie hilft auch bei neuen krediten. dann gäbe es evtl. noch die möglichkeit der selbstvermarktung, heisst die einnahmen aus dem stadionnamen gehen zu 100% an den fc. ja, ich weiß das ist jetzt auch schon so, aber möglicherweise gab es interne deals die nur rhein-energie zum schuss haben kommen lassen. auf dem freien markt ist mgwl. mehr drin. dazu würden eben auch weitere einnahmen wie aus konzerten und dergleichen dem fc zufliessen. ich weiß nicht was für sondereinnahmen ich noch alles vergessen habe und mir jetzt noch gar nicht vorstellen kann. bspw. könnten die parkeinnahmen auch einen guten beitrag leisten. dann muss man natürlich noch gegenrechnen was die abtragung an belastung bringt bzw. die wegfallende miete einbringt. aber es gibt auch zusatzkosten für die der fc jetzt nciht aufkommen muss, wie die instandhaltung. jeder hausbesitzer kennt das alles, wenn natürlich auch in viel kleinerem rahmen. trotzdem ist eigentum eher vorteilhaft als miete.


als mögliche quellen dienen auch zahlen aus dem park in ostholland.


aber man kann die vorteile (und nachteile) nicht nur in zahlen bemessen. der fc ist auch dienstleister und sollte dementsprechend dafür sorgen das parken und an- und abfahrt gut möglich sind. ein weiterer vorteil wäre das fremdmannschaften nicht mehr so einfach ihre spiele in unserem stadion austragen könnten ;-). ich weiß auch nicht wie das mit anderen wettbewerben aussieht, dfb-pokalfinale der frauen oder länderspiele, möglich das da auch was für den fc abfällt.


insgesamt ist das extrem komplex und zu einem guten teil halt eine wette auf die zukunft.

Double 1978

Zitat von: Lobi am Donnerstag, 13.Apr.2017, 10:15:18
Ich denke das ist auch ein gewisser Prozess an den man sich gewöhnen muss, am Anfang wird das sicherlich anders aber im Laufe der Zeit wird das schon werden. Dann hängt es natürlich auch vom Standort ab und am meisten wohl vom Stadion selbst. Ich persönlich ziehe auch den Standort Müngersdorf vor aber ich bin froh dass unsere Verantwortlichen alles Szenarien durchspielen, es ist eben auch ihre Aufgabe den FC in allen Bereichen konkurrenzfähig zu machen und da zählt gegen die Werksvereine und Gönnerclubs halt jeder Cent oder man bleibt irgendwann auf der Strecke. Das teilweise reflexartige "Dann halt 2. Liga gegen Lautern, Bochum und Nürnberg in Müngersdorf" halte ich für polemisch.
ich würde behaupten, es hängt auch vom Erfolg des FC ab.
in 7 Jahren kann viel passieren - 2.liga, irgendwo im niemandsland der 1.Liga, europapokal.....
wenn wir erfolg haben und zb europa spielen, wird man es eher gutfinden und akzeptieren als wenn man keinen erfolg hat.


wo wohnen denn diejenigen, die so sehr gegen einen standortwechsel sind. sind das überwiegend echte kölner, dann kann ich die leute verstehen. das würde mir in meinem heimatort wohl ähnlich gehen.
ich für meinen teil kann sagen, dass ich bis nach köln rund 630km fahre und unser hotel in Pulheim ist. und ob ich 630 km fahre oder 610km/650km, ist mir dann auch egal. ich habe nicht diese große bindung an den Standort, wie zb. die kölner - dafür bin ich zu selten in köln.
ich finde unser stadion klasse, es sieht fantastisch aus. und im moment ist die größe auch noch ok, auch wenn es 3-4 spiele gibt, wo man vielleicht an die 100000 Karten verkaufen könnte. ich glaube aber nicht, dass es durchsetzbar ist, das stadion auszubauen.
ich weiß auch nicht ob es finanziell sinnvoll ist, das stadion zu kaufen und dann auszubauen.
wenn der FC meint, es ist für den Verein sinnvoll, den standort zu wechseln, wäre das auf der einen seite schade, bietet aber auf der anderen Seite neue Möglichkeiten erfolgreich zu sein oder erfolgreicher zu werden.
die akzeptanz eines neuen standortes wird aber wie gesagt, davon abhängen, wie erfolgreich der FC 2023/2024 ist.
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