Müngersdorfer Stadion

Begonnen von diva, Freitag, 14.Dez.2012, 06:53:53

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difösi

Zitat von: van Gool am Dienstag, 17.Jan.2017, 16:19:56

Im eigenen Stadion geht auch die Einnahme durch sonstige Veranstaltungen an den FC. Da gibt es jede Menge positive Effekte.

Sonstige Veranstaltungen: Stadionführung?Konzerte? Welcher Veranstalter bucht ein Stadion mitten in der Pampa (falls es so kommen sollte)?


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KHHeddergott

Zitat von: van Gool am Dienstag, 17.Jan.2017, 16:19:56
Miete 7,9 Mill. Euro x 30 = 237 Millionen.
Frankfurt zahlt 9 Mill. Miete, bei uns bliebe es abzuwarten, wie die Zahlen ab 2024 aussehen.

Stadionmiete bzw. Kreditrate der Bundesligisten liegt im Schnitt bei 4,7 Mill. p.a..  Rechnen wir nur mit diesem Wert, das macht x 30 = 141 Millionen. Wohlgemerkt ohne jede Steigerung, was wohl auszuschließen ist. Somit kommt man schon bei einer Durchschnittspacht zzgl. Inflationsklausel zu einer Situation, bei der sich ein Neubau für 200 Mill. besser darstellen läßt.

Nehmen wir an, das 75.000 er Stadion hat eine Auslastung von 65.000 und wir spielen 30 Jahre lang nie europäisch und im Pokal kommen 30 Jahre lang nie mehr als 50.000 Zuschauer.
Dann haben wir 15.000 x 40 = 600.000 Eintrittsgelder, der Mittelwert von 40,- ist bezogen auf den Durchschnittspreis der kommenden 30 Jahre angesetzt, einige neue VIP-Plätze, die Logen sind derzeit ausgebucht; das macht bei 17 Heimspielen 10,2 Millionen Mehrumsatz pro Saison x 30 Jahre nur an Eintrittsgeld.  Da sieht man, dass ein Neubau für 200 Millionen sich rechnet, besser als eine Miete im 50.000er Haus für 30 Jahre. Insbesondere bei Niedrigzinsen.
Im eigenen Stadion geht auch die Einnahme durch sonstige Veranstaltungen an den FC. Da gibt es jede Menge positive Effekte.

Und der Unterhalt eines solchen Stadions...ach so, den zahlt dann wieder die Stadt, nehme ich an. Sauber gebrokert.
Whenever the literary German dives into a sentence, that is the last you are going to see of him till he emerges on the other side of his Atlantic with his verb in his mouth.
Mark Twain

I.Ronnie

Für 200 Mio. € bekommt man kein Stadion mit 75.000 Plätzen. Vor 15 Jahren hat das neue Müngersdorfer schon 120 Mio. € gekostet und bietet heute knapp 45.000 Sitzplätze. Wir hatten damals nicht das teuerste Stadion unter den Neubauten und auch nicht das billigste. Es gab auch zu dieser Zeit schon Diskussionen über die Kapazität. Um auf 60.000 Sitzplätze zu kommen, kalkulierte man mit deutlich über 200 Mio. € am Standort Müngersdorf.
Ich will ein Stadion mit 75.000 Plätzen sehen, dass in den letzten 15 Jahren für weniger als 250 oder sogar 300 Mio. € gebaut worden ist - und dann steht immer noch nicht die Infrastruktur.
In München verhinderte das Verkehrskonzepte lange Zeit Veranstaltungen mit mehr als 66.000 Zuschauern im neuen Schlauchboot.

Selbst bei optimistischster PMD-Kalkulation wüsste ich nicht, wie und wo man für unter 300-400 Mio. € ein Stadion für 75.000 Menschen inkl. der entsprechenden Investitionen in die Infrastruktur hinstellen will.

Die Rechnung "30 Jahre x 7,9 Mio. € Miete" ist allerdings auch ein wenig lustig, wenn man bedenkt, in wievielen Jahren davon der FC tatsächlich 7,9 Mio. € bezahlt hat (mal abgesehen von den sehr vorteilhaften Regelungen bezüglich der Einnahmenteilung Catering und Namensrechte für den FC).
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Millwall

Zitat von: van Gool am Dienstag, 17.Jan.2017, 16:19:56
Miete 7,9 Mill. Euro x 30 = 237 Millionen.
Frankfurt zahlt 9 Mill. Miete, bei uns bliebe es abzuwarten, wie die Zahlen ab 2024 aussehen.

Stadionmiete bzw. Kreditrate der Bundesligisten liegt im Schnitt bei 4,7 Mill. p.a..  Rechnen wir nur mit diesem Wert, das macht x 30 = 141 Millionen. Wohlgemerkt ohne jede Steigerung, was wohl auszuschließen ist. Somit kommt man schon bei einer Durchschnittspacht zzgl. Inflationsklausel zu einer Situation, bei der sich ein Neubau für 200 Mill. besser darstellen läßt.

Nehmen wir an, das 75.000 er Stadion hat eine Auslastung von 65.000 und wir spielen 30 Jahre lang nie europäisch und im Pokal kommen 30 Jahre lang nie mehr als 50.000 Zuschauer.
Dann haben wir 15.000 x 40 = 600.000 Eintrittsgelder, der Mittelwert von 40,- ist bezogen auf den Durchschnittspreis der kommenden 30 Jahre angesetzt, einige neue VIP-Plätze, die Logen sind derzeit ausgebucht; das macht bei 17 Heimspielen 10,2 Millionen Mehrumsatz pro Saison x 30 Jahre nur an Eintrittsgeld.  Da sieht man, dass ein Neubau für 200 Millionen sich rechnet, besser als eine Miete im 50.000er Haus für 30 Jahre. Insbesondere bei Niedrigzinsen.
Im eigenen Stadion geht auch die Einnahme durch sonstige Veranstaltungen an den FC. Da gibt es jede Menge positive Effekte.

Welche sonstigen Einnahmen denn? Konzerte? Weihnachtssingen? Wir haben in NRW einen Überhang an Veranstaltungsorten dieser Größe. Was uns in Köln fehlt sind Veranstaltungshallen in der Größe 2'-10.000 Zuschauer.

Und wie sieht es mit dem Unterhalt, den Betriebskosten aus? Versicherung? Personal? Wenn Du schon die 30 Jahre nimmst. In dieser Zeit muss das eigene Stadion schon 2x saniert werden. Das zahlt man dann selbst. 2-3 mal im Jahr ein neuer Rasen....allein das sind schlapp 500.000 EUR / Jahr...allein dies kostet dann eigene Kohle.

Wen es interessiert: Hier ein nettes Für und Wider http://www.ak-spooek.de/Rentabilitaet_von_Arenen.pdf  Ich finde diese Ausarbeitung ganz interessant.
No one likes us....we don't care.

11.04.1979 (Nottingham Forest - 1.FC Köln)

15.09.2017
Ian Stirling of the Manchester United Supporters' Trust tweeted: "Cologne fans reminded us of what we lost as supporters. The media reports remind us of why we lost it."

J.R.

Zitat von: van Gool am Dienstag, 17.Jan.2017, 16:19:56
Miete 7,9 Mill. Euro x 30 = 237 Millionen.
Frankfurt zahlt 9 Mill. Miete, bei uns bliebe es abzuwarten, wie die Zahlen ab 2024 aussehen.

Stadionmiete bzw. Kreditrate der Bundesligisten liegt im Schnitt bei 4,7 Mill. p.a..  Rechnen wir nur mit diesem Wert, das macht x 30 = 141 Millionen. Wohlgemerkt ohne jede Steigerung, was wohl auszuschließen ist. Somit kommt man schon bei einer Durchschnittspacht zzgl. Inflationsklausel zu einer Situation, bei der sich ein Neubau für 200 Mill. besser darstellen läßt.

Nehmen wir an, das 75.000 er Stadion hat eine Auslastung von 65.000 und wir spielen 30 Jahre lang nie europäisch und im Pokal kommen 30 Jahre lang nie mehr als 50.000 Zuschauer.
Dann haben wir 15.000 x 40 = 600.000 Eintrittsgelder, der Mittelwert von 40,- ist bezogen auf den Durchschnittspreis der kommenden 30 Jahre angesetzt, einige neue VIP-Plätze, die Logen sind derzeit ausgebucht; das macht bei 17 Heimspielen 10,2 Millionen Mehrumsatz pro Saison x 30 Jahre nur an Eintrittsgeld.  Da sieht man, dass ein Neubau für 200 Millionen sich rechnet, besser als eine Miete im 50.000er Haus für 30 Jahre. Insbesondere bei Niedrigzinsen.
Im eigenen Stadion geht auch die Einnahme durch sonstige Veranstaltungen an den FC. Da gibt es jede Menge positive Effekte.

Gibt's eigentlich irgendein Bundesligastadion (außer Darmstadt :D ), das 30 Jahre lang unverändert genutzt wird/wurde?
Keller ist endlich weg. Gott sei Dank!

Povlsen

Zitat von: KHHeddergott am Dienstag, 17.Jan.2017, 16:09:07
Was ich mich frage: wenn man so besorgt ist auf Grund der zig Millionen Zuschauereinnahmen, die dem FC auf Grund des pupskleinen Stadions entgehen, und deshalb, auch unter Inkaufnahme eines veränderten Publikums, sogar bereit wäre, in die Eifel zu ziehen: warum fordert man nicht einfach höhere Eintrittspreise? 

die kommen sowieso, wenn der fc seine sportlichen und marketingtechnischen ziele erreichen sollte. ich bin mal gespannt, zu welchem ergebnis der fc in sachen stadion in den nächsten monaten kommen wird. im moment würde ich alexander wehrle jede kalkulation, die er mir vorlegt, abkaufen. wenn es so ist, wie ihr hier in wenigen minuten in drei, vier postings vorrechnet (Broker wäre schon längst unter dem Sauerstoffzelt), dann dürfte wehrle schon seit vier jahren wissen, dass ein stadionneubau von anfang an nonsense ist. also pokert der fc mit einem blatt, dass es von vorneherein nicht geben kann. ich möchte bemerken, dass ich euch durchaus zustimme, ein neubau scheint nicht zu stemmen zu sein. aber dann frage ich mich, für wie doof der fc die stadt oder mögliche investoren hält.
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van Gool

Zitat von: J.R. am Dienstag, 17.Jan.2017, 16:55:37
Gibt's eigentlich irgendein Bundesligastadion (außer Darmstadt :D ), das 30 Jahre lang unverändert genutzt wird/wurde?

Müngersdorfer Stadion 1975-2004.
Die anderen Stadien waren auch nicht kürzer im Einsatz.
Ob sich die Nutzungsdauer in Zukunft reduziert, keine Ahnung-warum sollte sie? Das aktuelle  Stadion wird bei Vertragsende knapp 20 Jahre genutzt worden sein. Ein Nutzungsende käme dann ja nur aufgrund der fehlenden Kauf-und Ausbaugelegenheit.
Die wilde 1317
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van Gool

Zitat von: KHHeddergott am Dienstag, 17.Jan.2017, 16:09:07
Was ich mich frage: wenn man so besorgt ist auf Grund der zig Millionen Zuschauereinnahmen, die dem FC auf Grund des pupskleinen Stadions entgehen, und deshalb, auch unter Inkaufnahme eines veränderten Publikums, sogar bereit wäre, in die Eifel zu ziehen: warum fordert man nicht einfach höhere Eintrittspreise? 

Weil wir ein vergleichsweise sozialer Klub sind....jedenfalls unter den jetzigen Bedingungen. Die Einzelkartenpreise empfinde ich als hoch. Bei den Dauerkarten ist noch Spielraum. Man will die Kundschaft nicht vergraulen.

Ein größeres Stadion, mehr Zuschauer, mehr Mitglieder - diese Kennziffern sind für auch jeden Sponsor bedeutend. Der FC ist momentan ausgereizt. Wir können nur weiter wachsen, wenn wir expandieren. Oder die Preise erhöhen, doch dem muß halt auch die Leistung folgen. Du kennst ja auch die signifikanten Unterschiede im Vip-Bereich Frankfurt / Köln, was Catering betrifft. Da wird man eine Küche einbauen wollen, um die Qualität und die Preise steigern zu können.
Die wilde 1317

bollock

Zitat von: Povlsen am Dienstag, 17.Jan.2017, 18:28:10
aber dann frage ich mich, für wie doof der fc die stadt oder mögliche investoren hält.
Ich frage mich immer wieder, für wie doof der gemeine Forenbroker den FC hält...
Sehe nicht was Du glaubst, sondern glaube was Du siehst!
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Bootney Farnsworth

Zitat von: J.R. am Dienstag, 17.Jan.2017, 16:55:37
Gibt's eigentlich irgendein Bundesligastadion (außer Darmstadt :D ), das 30 Jahre lang unverändert genutzt wird/wurde?

Darmstadt hat auch das einzige Bundesligastadion wo auf der Tribüne Unkraut wächst
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Cuby

Zitat von: KHHeddergott am Dienstag, 17.Jan.2017, 16:09:07
Was ich mich frage: wenn man so besorgt ist auf Grund der zig Millionen Zuschauereinnahmen, die dem FC auf Grund des pupskleinen Stadions entgehen, und deshalb, auch unter Inkaufnahme eines veränderten Publikums, sogar bereit wäre, in die Eifel zu ziehen: warum fordert man nicht einfach höhere Eintrittspreise?


Und das kann sich dann wer noch leisten? Ist doch jetzt schon für viele Familien schwer genug
mal kurz die 30€ für 105 Minuten Unterhaltung aufzubringen.
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Raffus

Mal alles recht verkürzt dargestellt:

Nimmt man die FC-Brille ab, wird man schnell erkennen, dass die internationale Strahlkraft unseres Vereins über die dürftigen Jahre doch schon ziemlich gelitten hat. Bis auf Podolski fällt einem im Ausland in der U40-Generation nicht mehr viel ein. Schaut man nach Rheydt sieht man auch, dass es selbst dann kein Selbstläufer wird, wenn man mal "ein paar Jahre oben dabei" war. Soll heißen: Für die Zukunft sollte man in seinen wilden Theorien neben dem CL-Gewinn auch eine gehörige Portion 2. Liga einkalkulieren.
Zudem ist die gesamtfußballerische Entwicklung noch recht unklar. Erleben wir gerade den Peak, dürfte sich das Luxusproblem der zu großen Nachfrage für das jetzige Stadion in ein paar Jahren erledigt haben. Sollte die Wachstums-Entwicklung in der aktuellen Form weiter gehen, kommt irgendwann die europäische Superduper-Liga, in welcher wir mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht mitspielen werden. Dann könnte eher Dortmund über einen noch größeren Neubau nachdenken als wir.
Die Infrastrukturkosten wird die Stadt Köln nie im Leben bezahlen, wenn sie als Dankeschön auf einem leeren Millionengrab in Müngersdorf sitzen bleiben darf. Das bezieht auch für spätere laufende Kosten (Transfer, örtliche Sperrungen, Verkehrsleitsysteme, etc.) mit ein. Ein Neubau, egal an welcher Stelle, wird heutzutage zudem IMMER mit Klagen verbunden sein - dafür gibt es genügend Menschen, denen Großveranstaltungen mit ihren Begleiterscheinungen auf den Sack gehen. Diese Probleme hat man aktuell nicht - man ist ja schon da.

Meiner Meinung nach sind wir gut bedient im aktuellen Stadion zu verbleiben. Man könnte es der Stadt abkaufen und punktuell ausbessern / auf dem neuesten Stand halten. Wem an Mehreinnahmen gelegen ist: Da wären zunächst tatsächlich eine deutliche Erhöhung der DK-Preise sowie weitere moderate Erhöhung der Tageskartenpreise anzudenken. Vom Einmaleffekt des Stadtionverkaufs kann die Stadt dann die Gleise der Nord-Süd-Stadtbahn mit einem spektakulären Lichteffekt versehen oder Design-Lärmschutzwände für vom FC genervte Müngersdorfer Bürger spendieren.

Raffus

Zitat von: Cuby am Dienstag, 17.Jan.2017, 21:38:45

Und das kann sich dann wer noch leisten? Ist doch jetzt schon für viele Familien schwer genug
mal kurz die 30€ für 105 Minuten Unterhaltung aufzubringen.
Das verhält sich wie mit innerstädtischen Mietsteigerungen: Solange es welche gibt, die bezahlen, wird gemolken was das Zeug hält.
Familien können sich ja Sky abonnieren.

Nicht falsch verstehen: Ich bin überhaupt kein Freund solcher Denke. Doch wenn hier die Abwägung Mehreinnahmen vs. Identifikation zu Gunsten ersterer angestellt wird, dann sollte man auch mal die konsequente Umsetzung vor Augen haben.
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drago

ZitatMeiner Meinung nach sind wir gut bedient im aktuellen Stadion zu verbleiben. Man könnte es der Stadt abkaufen und punktuell ausbessern / auf dem neuesten Stand halten.

ich verstehe es so, dass "der stadt abkaufen" aufgrund des abenteuerlichen buchwertes (oder whatever) in der bilanz der stadt nicht drin ist. und ausbauen wird man das stadion dann auch nicht wollen. oder überhaupt rein investieren. erst recht nicht bei der hohen miete
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner
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Povlsen

Es wird so bleiben wie es ist und in 10 Jahren wird dann entschieden, ob das Stadion umfangreich saniert oder neu gebaut wird. Bis dahin hat man über viele Dinge Klarheit.
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I.Ronnie

Mir ist die Denkweise suspekt, ein Fußballclub müsse durch Mitglieder/ Kunden und Zuschauereinnahmen "wachsen". Ich dachte immer, das ginge durch sportlichen Erfolg.
In einem anderen Thread kann man übrigens die Umsätze der Bundesligisten vergleichen. Da stinkt der FC mit 107 Mio. € gegen die Top 6 gehörig ab. Und ob Schalke wegen ihrer hässlichen Halle 160 Mio. € mehr Umsatz macht als der FC, würde ich mal bezweifeln.
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KHHeddergott

Weiss eigentlich jemand, wie hoch sich die Belastung durch das Stadions in der Bilanz der Sportstätten GmbH auswirkt? Man liest zwar ab und an von jährlich 6 bis 8 Millionen € (aber noch mit dem alten Pachtvertrag?), die bezuschusst werden müssen, halbwegs gesicherte Zahlen finde ich aber nicht.
Whenever the literary German dives into a sentence, that is the last you are going to see of him till he emerges on the other side of his Atlantic with his verb in his mouth.
Mark Twain
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stehplatzmitte

Zitat von: KHHeddergott am Mittwoch, 18.Jan.2017, 10:00:09
Weiss eigentlich jemand, wie hoch sich die Belastung durch das Stadions in der Bilanz der Sportstätten GmbH auswirkt? Man liest zwar ab und an von jährlich 6 bis 8 Millionen € (aber noch mit dem alten Pachtvertrag?), die bezuschusst werden müssen, halbwegs gesicherte Zahlen finde ich aber nicht.

Die Finanzberichte der Sportstätten GmbH findest du unter www.bundesanzeiger.de. Vielleicht kann man dort etwas herauslesen.
Zollstock statt China!
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p_m

Zitat von: van Gool am Dienstag, 17.Jan.2017, 18:37:28
Wir können nur weiter wachsen, wenn wir expandieren.
vermutlich gehen die äußerungen, die wehrle in den letzten monaten getätigt hat, auf diese grundhaltung zurück. jetzt, da die finanzielle situation zumindest als solide beschrieben werden kann, will man höher hinaus. um jedoch nicht nur dem selbstverständnis der kölner ("köln ist die geilste stadt mit dem geilsten verein der welt") gerecht zu werden, sondern auch den interessen von investoren und sponsoren entgegen zu kommen, möchte man proaktiv werden und sichtbare investitionen in steine tätigen, die eine längere halbwertszeit besitzen als investitionen in beine. dazu kommt natürlich auch, dass diese ambitionierte denke dem ego der vereinsfunktionäre entspricht. es wäre sicher auch ein falsches signal nach außen, wenn man nicht sagen würde, daß man alles ernsthaft prüft, alleine, weil man damit eine bessere verhandlungsposition hat. ob und inwiefern das alles politik ist, kann man von außen allerdings schwer beurteilen.

aus meiner fanperspektive braucht der fc weder ein neues stadion, noch einen erheblichen ausbau des standorts in müngersdorf. die auslastung ist laut statista.com zwar bei 98,7 prozent, allerdings eben nicht bei 100. und wenn ich karten für ein fc-spiel haben wollte, habe ich sie in 90% der fälle auch bekommen. sei es über fanclubs, andere kontakte, die offizielle fanbörse oder sonstwas.
dazu kommt, daß das stadion vor allem deshalb so gut gefüllt ist, weil wir sportlichen erfolg haben. bleibt der aus, haben wir zwar immer noch am wochenende eine mindestauslastung von 35.000-40.000. diese leute können dann mit ihren karten vielleicht die jetzigen kosten kompensieren. sollte ein aus- oder gar neubau erfolgen, könnte aber auch diese stammklientel nicht mehr die entstehenden aufwände auf dem derzeitigen niveau auffangen. die folge wäre, daß genau diese leute, die dem fc durch ihre treue und kohle in den letzten zwei jahrzehnten das überleben gesichert haben, die entsprechenden kosten (mit-)schultern müssten. ich empfände das in höchstem maße ungerecht, denn wenn man die preise nicht zahlt, fehlt dem fc ja auch das geld und man droht einen aachener oder duisburger weg zu gehen, natürlich in individueller ausprägung. das will man als fan schließlich auch nicht.

auf mich wirkt das getöse gegenüber der öffentlichkeit, das insbesondere von wehrle kommt, so, als würde der fc gerade wegen der sportlich erfolgreichen phase und dem bundesweiten lob eine gewaltige hybris entwickeln. so sehr mich das politische treiben der grünen um den gbh-ausbau auch selbst genervt hat, so albern waren auch die äußerungen vom fc dazu. wehrle will auf der mitgliederversammlung die schienbeinschoner anziehen; der präsident teilt via express mit, es sei eine schande, wie wenig in dieser stadt im gegensatz zum fc funktioniere und jetzt verkündet man großspurig, man müsse sich auch in bezug auf das stadion an den besten orientieren und prüfe deshalb alles. dabei präsentiert man sich als progressiver teil, der sich gleichzeitig um die menschen sorgt und ihre bedürfnisse ernst nimmt. dieser soziale anstrich ist letztlich nicht mehr als genau das.
meine bedürfnisse in bezug auf das stadion nimmt der fc jedenfalls nicht ernst. eine umfrage unter den mitgliedern, ob und wie derartige bestrebungen da gesehen werden, wäre ja mal eine basis, auf der man weitermachen könnte (vielleicht kommt das ja auch noch).

investitionen in trainingsplätze und strukturen im jugendbereich halte ich auch für extrem sinnig, weil sie die sportliche komponente im fokus haben und das ist ja letztlich auch das, was der fc derzeit an erster priorität behandelt. aber ein stadionneu- oder ausbau scheint mir derzeit zu ambitioniert zu sein. auch wenn die von wehrle präsentierten zahlen auf den mv'en jedesmal das herz höher hüpfen lassen, sind wir immer noch im mittelfeld der liga und werden uns da ohne gravierende mehreinnahmen, die im fußball nunmal aus sportlichem erfolg resultieren, auch nicht in absehbarer zeit rausbewegen. wenn z.b. tv-einnahmen steigen, profitiert da schließlich nicht nur der fc, sondern auch der rest der liga - überdurchschnittlich gut natürlich die spitzenvereine.

eine gerechte und gute lösung im sinne aller beteiligten (stadt, fc, fans (von denen man zumindest 1-2 vertreter*innen an den verhandlungen teilnehmen lassen könnte oder sie zumindest über den verhandlungsstand informieren)) würde den fc vor finanzielle aufwände stellen, die er als unverschämt bezeichnen würde. denn profiteur von sämtlichen neu- oder ausbauten ist nur der verein, nicht die stadt und die fans auch nicht. im falle eines neubaus oder umzugs hätte der fc dann meiner meinung nach nicht nur das stadion, sondern auch einen teil des infrastrukturausbaus zu finanzieren. die stadt hat davon nix. die jammerei des fc ist scheinheilig, weil die stadt ihm vor 3,5 jahren den arsch gerettet hat.

und für die fans wäre ein neubau sowieso automatisch beschissener als der status quo. die anbindung ist super, der standort traditionsreich, die umgebung weitläufig und trotzdem eng. man müsste vielleicht in der umgebung noch ein paar kiosks etablieren, sonst fiele mir nix ein. ich hab nämlich auch keinen bock auf ein 60.000-umfassendes stadion, in dem dann zig plätze leer bleiben und man dafür aber jahrelang so einen aus- bzw. umbauquatsch mitmachen müsste.

finanzstarke investitionen in beine wären mir derzeit lieber. aber auf die warte ich schon seit rund einem jahr.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

rusk

Zitat von: Raffus am Dienstag, 17.Jan.2017, 22:57:58
Da wären zunächst tatsächlich eine deutliche Erhöhung der DK-Preise sowie weitere moderate Erhöhung der Tageskartenpreise anzudenken.
Richtig. Treue muss bestraft werden.  :roll:
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
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Humorkritik

Zitat von: rusk am Mittwoch, 18.Jan.2017, 10:31:22
Richtig. Treue muss bestraft werden.  :roll:
Das ist doch in jeder guten Ehe so. ;)
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).
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Humorkritik

Zitat von: diva am Mittwoch, 18.Jan.2017, 10:59:38
du bist halt wie der FC mit einer person aus düsseldorf verheiratet
Das hieße aber ja, dass ich eine gute Ehe führte. ;)
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).
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J.R.

Zitat von: KHHeddergott am Mittwoch, 18.Jan.2017, 10:00:09
Weiss eigentlich jemand, wie hoch sich die Belastung durch das Stadions in der Bilanz der Sportstätten GmbH auswirkt? Man liest zwar ab und an von jährlich 6 bis 8 Millionen € (aber noch mit dem alten Pachtvertrag?), die bezuschusst werden müssen, halbwegs gesicherte Zahlen finde ich aber nicht.

Lt. Lagebericht der Sportstätten GmbH:

Verlust 2014: 4.469.000 €
Verlust 2013: 8.136.000 €

Die Zahlen für 2015 sind noch nicht veröffentlicht, werden aber wegen der höheren Pachtzahlungen des FC vermutlich deutlich niedriger sein.
Keller ist endlich weg. Gott sei Dank!

Humorkritik

Zitat von: J.R. am Mittwoch, 18.Jan.2017, 11:16:23
Lt. Lagebericht der Sportstätten GmbH:

Verlust 2014: 4.469.000 €
Verlust 2013: 8.136.000 €

Die Zahlen für 2015 sind noch nicht veröffentlicht, werden aber wegen der höheren Pachtzahlungen des FC vermutlich deutlich niedriger sein.
Dafür spart man aber vermutlich das überdimensionierte Gehalt des Geschäftsführers. ;)
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).
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J.R.

Zitat von: Humorkritik am Mittwoch, 18.Jan.2017, 11:16:57
Dafür spart man aber vermutlich das überdimensionierte Gehalt des Geschäftsführers. ;)

Keine Ahnung, wieviel der Dipl.-Politologe Hans Rütten verdient hat. aber sein Nachfolger wird vermutlich auch nicht mit Rievkooche abgespeist. ;)
Keller ist endlich weg. Gott sei Dank!
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difösi

Zitat von: Humorkritik am Mittwoch, 18.Jan.2017, 11:14:41
Das hieße aber ja, dass ich eine gute Ehe führte. ;)

Bist du auch den halben Tag auf dem Golfplatz?


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van Gool

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 18.Jan.2017, 07:27:05
Es wird so bleiben wie es ist und in 10 Jahren wird dann entschieden, ob das Stadion umfangreich saniert oder neu gebaut wird. Bis dahin hat man über viele Dinge Klarheit.

Nein, das wird vorher entschieden werden, weil man eine Planungs-und Genehmigungsphase sowie Bauphase von 5 Jahren plus x immer wird einkalkulieren müssen. Wenn man 2027 entscheidet, wie es weitergeht, bedeutet das Stillstand für die kommenden 15-20 Jahre. Das ist unvorstellbar. Nicht ohne Grund wird das Thema vom FC öffentlich forciert. Das sind nicht mehr die vagen Denkansätze, die man von Overath ab und an mal hörte. Das sind schon konkrete Überlegungen.
Die wilde 1317

Humorkritik

Zitat von: J.R. am Mittwoch, 18.Jan.2017, 11:34:18
Keine Ahnung, wieviel der Dipl.-Politologe Hans Rütten verdient hat. aber sein Nachfolger wird vermutlich auch nicht mit Rievkooche abgespeist. ;)
Genau weiß ich das auch nicht. Einigermaßen glaubhaften Gerüchten zufolge war es jedoch ein Gehalt, dass - sagen wir - ambitioniert dafür war, ein paar Greenkepper bei Laune zu halten. ;)
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).
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Povlsen

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt dürfte auch der sein, dass Alexander Wehrle natürlich Betätigungsfelder und Projekte braucht, die ihm seinen Job beim FC schmackhaft machen. Den Istzustand zu verwalten und darauf zu hoffen, dass Schmadtke den Kader in die CL führt, damit dieser dann Projekte für Wehrle generiert, könnte ihm auf Dauer zu wenig sein. Er will gestalten und den FC weiterentwickeln. Dass der FC auf allen Ebenen wachsen will und muss und diese Ebenen unabhängig voneinander beackert, erscheint mir nachvollziehbar. Dass der sportliche Erfolg ein Booster für das Wachstum sein würde bzw. dass fehlender sportlicher Erfolg die Bemühungen auf den anderen Betätigungsfeldern zunichte machen würde, ist klar, das hat der FC auch schon selbst angemerkt. Ich denke mal, dass man die sportliche und strukturelle Entwicklung Hand in Hand und in ausgewogenem Maße angehen wird, wie man am GBH-Ausbau ja auch sehen kann. Was das Stadion angeht gehe ich davon aus, dass man irgendwann erklären wird, was man sich davon verspricht und ob es für den FC unter welchen Umständen Sinn ergibt, neu zu bauen. Ich glaube nicht, dass man ein solches Projekt um seiner selbst Willen verfolgen wird. Es muss in das Gesamtkonzept des FC passen. Wenn es keinen Sinn macht, wird man es lassen, da man die Sinnhaftigkeit auch entscheidenden Personen und Institutionen darlegen muss. Da wird man sich nichts schönrechnen können.
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Povlsen

Zitat von: p_m am Mittwoch, 18.Jan.2017, 10:30:14
aus meiner fanperspektive braucht der fc weder ein neues stadion, noch einen erheblichen ausbau des standorts in müngersdorf. die auslastung ist laut statista.com zwar bei 98,7 prozent, allerdings eben nicht bei 100. und wenn ich karten für ein fc-spiel haben wollte, habe ich sie in 90% der fälle auch bekommen. sei es über fanclubs, andere kontakte, die offizielle fanbörse oder sonstwas.
dazu kommt, daß das stadion vor allem deshalb so gut gefüllt ist, weil wir sportlichen erfolg haben. bleibt der aus, haben wir zwar immer noch am wochenende eine mindestauslastung von 35.000-40.000.

Das ist zu pessimistisch gedacht. 45.000 Zuschauer kommen immer. Selbst in dunkelsten Zeiten sind die gekommen. Wenn das generelle Interesse am Fußball so hoch bleibt wie zur Zeit und seit Jahren, dann werden wir unseren aktuellen Zuschauerschnitt tabellenunabhängig halten. Im Gegenteil wird die Nachfrage steigen, wenn wir wirklich dauerhauft zwischen Platz 5 und 9 spielen. Dass wir aktuell keine 100% Auslastung haben, liegt an den Gästefans. Was Karten angeht, wird es künftig schwieriger werden, an Einzelkarten zu kommen, die Mitgliederzahlen steigen, immer mehr Mitglieder sind 20 und mehr Jahre Mitglied. Das wird in den nächsten 10 Jahren also schwieriger. Leute wie Du und ich haben  Kontakte und kommen immer an Karten, aber es gibt auch die Zigtausende, die keinen Kontakt zum FC haben und ins Stadion gehen. Nicht jede zweite Woche, aber eben ein paar Mal im Jahr. Die werden irgendwann keine Chance mehr haben.

Zitat
diese leute können dann mit ihren karten vielleicht die jetzigen kosten kompensieren. sollte ein aus- oder gar neubau erfolgen, könnte aber auch diese stammklientel nicht mehr die entstehenden aufwände auf dem derzeitigen niveau auffangen. die folge wäre, daß genau diese leute, die dem fc durch ihre treue und kohle in den letzten zwei jahrzehnten das überleben gesichert haben, die entsprechenden kosten (mit-)schultern müssten. ich empfände das in höchstem maße ungerecht, denn wenn man die preise nicht zahlt, fehlt dem fc ja auch das geld und man droht einen aachener oder duisburger weg zu gehen, natürlich in individueller ausprägung. das will man als fan schließlich auch nicht.

Die Preisschraube darf nicht überdreht werden und das wird sie nach meiner Erwartung auch nicht. Da sind wir nach meiner Meinung schon am Limit, selbst bei den Dauerkarten geht nicht mehr viel. Ich wäre jedenfalls nicht bereit, deutlich mehr für meine Dauerkarte zu bezahlen.

Zitat
eine gerechte und gute lösung im sinne aller beteiligten (stadt, fc, fans (von denen man zumindest 1-2 vertreter*innen an den verhandlungen teilnehmen lassen könnte oder sie zumindest über den verhandlungsstand informieren)) würde den fc vor finanzielle aufwände stellen, die er als unverschämt bezeichnen würde. denn profiteur von sämtlichen neu- oder ausbauten ist nur der verein, nicht die stadt und die fans auch nicht. im falle eines neubaus oder umzugs hätte der fc dann meiner meinung nach nicht nur das stadion, sondern auch einen teil des infrastrukturausbaus zu finanzieren. die stadt hat davon nix. die jammerei des fc ist scheinheilig, weil die stadt ihm vor 3,5 jahren den arsch gerettet hat.

Ich sehe es auch wie Du, dass der FC die Kunden = Fans mit ins Boot nehmen muss. Denn die sollen das Stadion ja nun vornehmlich nutzen. Es bringt nichts, das Stadion in Jülich zu bauen, da kommt keiner hin. Selbst in Kerpen würde es wohl schon schwierig. Ich denke auch, dass am Ende am Standort Müngersdorf kein Weg vorbei führt. Dass der FC andere Optionen prüft und alle Möglichkeiten durchrechnet, finde ich gleichwohl richtig. Ohne quer zu denken kommt man nicht weiter, ich finde es gut, dass man sich Gedanken macht, wie der FC in 10 oder 20 Jahren aussehen soll und nicht nur den Status Quo verwaltet. Dass die Stadt von alledem nichts hat, bestreite ich trotzdem. Was der FC der Stadt wert ist, kann ich nicht beziffern, ob es Kosten für den Ausbau der Infrastruktur eines neuen Stadions rechtfertigt, weiß ich nicht, bezweifele es auch ein wenig. Nur: Dass der Stadt egal sein kann, was aus einem besser werdenden FC wird, glaube ich nicht, dafür ist der FC zu sehr Imageträger für die Stadt Köln, die ja anders als Wolfsburg oder Leverkusen auch vom Tourismus lebt und der FC als Werbeträger für die Stadt auch in anderen Branchen als dem Fußball Wirkung entfaltet.

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und für die fans wäre ein neubau sowieso automatisch beschissener als der status quo. die anbindung ist super, der standort traditionsreich, die umgebung weitläufig und trotzdem eng. man müsste vielleicht in der umgebung noch ein paar kiosks etablieren, sonst fiele mir nix ein. ich hab nämlich auch keinen bock auf ein 60.000-umfassendes stadion, in dem dann zig plätze leer bleiben und man dafür aber jahrelang so einen aus- bzw. umbauquatsch mitmachen müsste.

finanzstarke investitionen in beine wären mir derzeit lieber. aber auf die warte ich schon seit rund einem jahr.

Dass ein Neubau für die Fans beschissener wäre als der aktuelle Standort, kann man so absolut auch nicht sagen. Es käme auf das Endergebnis an und darauf, wie die Bauphase sich auf den Spielbetrieb auswirken würde. Baut man in Müngersdorf wieder neu oder aus, wäre die Beeinträchtigung immens. Baut man ganz woanders, wäre die Bauphase egal, ob es hinterher besser oder schlechter wäre, kann man ohne Kenntnis der Pläne nicht sagen. Wenn ich die Wahl zwischen einem neuen, größeren Stadion und einer besseren Mannschaft hätte, würde ich aber auch immer die Mannschaft wählen. Als Zuschauer ist es mir völlig egal, ob das Stadion 30.000, 50.000 oder 70.000 Plätze bietet. Das Geschehen auf dem Rasen ist das A und O.
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