Stimmung/Fanverhalten/Aktionen im Stadion

Begonnen von LuKa, Freitag, 29.Apr.2011, 17:08:33

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markus kater


zurück aus Minsk

Ich hatte zunächst privat gebucht (LH, Leihwagen, Hotel) und bin dann auf DER umgestiegen, und es hat sich gelohnt: ein Mittagessen im ,,Rakowski-Brauereirestaurant" mit FC-Fans und –Nomenklatur, Rittersbach und Spinner wandelten leutselig durch die Galerie und verteilten Allgemeinplätzchen, Schmadtke ließ sich vorsichtshalber nicht blicken, es gab reichlich, Drei-Mann-Kapelle mit den russischen Ohrwürmern und selbstgebrautes Bier, das dann später auch auf die Busse umgeladen wurde.  Unsere Reiseführerin Galina erzählte vom Leben im  heutigen Belarus: Wohnungszuteilung, Organisation der Kinderbetreuung, Entwicklung der Durchschnittsgehälter,  Säkularisierung während der Sowjetzeit und religiöse Rückbesinnung, die Umwandlung des Landes nach der Unabhängigkeit. Dabei marschierten wir erst zu Fuß ins historische Zentrum (und wurden Zeugen der Festnahme des Freipinklers in der Nähe der orthodoxen Heilig-Geist-Kathedrale), dann ging die Besichtigungsfahrt im Bus bei strahlendem Sonnenschein weiter (nachdem eine Kölnerin mehrmals beklagt hatte, nicht mehr Schritt halten zu können, sozusagen der Lehmann der Gruppe; beim eindrucksvollen Mahnmal ,,Insel der Tränen" für die Opfer der sowjetischen Invasion in Afghanistan   fragten auch einige Jungs, wo man denn hier Bier organisieren könne, da mußte Galina aber passen).  Weiter ging's dann zum MARRIOTT, um die Mannschaft in den Bus umsteigen zu sehen. Die bekamen wir  nicht zu Gesicht,  dafür aber Spinner und Wehrle, dieser grotesk misdressed mit viel zu kurzer Anzughose, mindestens 10cm rote FC-Stutzen kamen da zum Vorschein, auf dem Weg zu einer Art Kleinbus, Loriot ließ grüßen. Vorher ein beklemmendes Erlebnis: die große Magistrale, an der nahe beim Hotel auch der Präsidentenpalast liegt, wurde gesperrt mit Polizisten in allen Einmündungen, dort staute sich der Verkehr, und dann rasten zwei Peterwagen,  dahinter eine schwarz verhangene Limousine, den Pieramoschza-Prospekt entlang, ,,Der Präsident ist unterwegs" meinte unsere Galina gleichmütig.
Zum Spiel im eisigen Stadium (zu kalt, um mein Europatrikot mit PODOLSKI-Flock zu präsentieren) ist alles gesagt, man reist eigentlich nur noch, um die Fans zu erleben, wer erwartet von der Mannschaft noch etwas?  Nachts zurück nach Deutschland,  die Erinnerung bleibt an eine eindrucksvolle Stadt mit (einschließlich BATE-Anhängern) Menschen, die uns nicht spüren ließen, daß die Wehrmacht Minsk zu 80 Prozent zerstört und ein Drittel der Einwohner ermordet hatte. Und ich erinnere mich an eine geradezu unwirkliche Sauberkeit und Aufgeräumtheit in allen Straßen und Gebäuden, die war selbst Spinner aufgefallen, was er in seiner Wirtshausansprache nicht zu erwähnen vergaß. Helmut Schmidt hätte das ,,Sekundärtugenden" genannt, ja, um welchen Preis wird sie erkauft? Aber ich dachte doch wehmütig daran zurück beim Anblick meines vermüllten Heimatbahnhofs.



condomi

Ebenfalls zurück aus Minsk. Hin- und Rückflug von/nach Frankfurt mit Belavia inkl. kulinarischem Hochgenuss und 95% FC Fans an Bord. Es hätte genau so gut Charterflüge sein können. Bei der Passkontrolle wollte man mir nicht glauben, dass ich zum Fußball da bin "but no English team play here".

Die Stadt war sehr eindrucksvoll, man hat aber gesehen und gespürt, dass Belarus ein Polizeistaat ist. Überall hat man Polizisten und Soldaten gesehen und die Einheimischen machten den Eindruck, dass sie bloß nicht aus der Reihe tanzen wollen. Es war aber nahezu jeder sehr freundlich und zumindest in Minsk kam man mit Englisch doch recht weit. Der Preise in den Bars und Restaurants waren sehr günstig, was vollends ausgekostet wurde. Der Grund warum alles so sauber war, wurde auch schnell festgestellt: es sind einfach überall Menschen der Stadtreinigung unterwegs gewesen. Kein Wunder, dass es dort wohl Vollbeschäftigung gibt.

Nach Borisov ging es in Zug in der dritten Klasse, wo sich mittels Google Translate mit zwei älteren Damen unterhalten wurde. Vor Ort hab ich an der Kranzniederlegung teilgenommen. Eine für mich wichtige Sache und ein Moment der Besinnung. Vom Mahnmal in der Stadt ging es mit dem Taxi zum Stadion. Das Stadion war nichts besonderes und auch die Ultras in der Heimkurve waren recht allein auf weiter Flur, wenn aber mal das ganze Stadion anfing war es echt gut. Der Support auf unserer Seite war gehobenes Mittelmaß. Zum Spiel sag ich besser nichts. Zurück ging es mit dem weißrussischen Equivalent einer S-Bahn, die an jeder Gießkanne im Wald gehalten hat. Die Einheimischen haben zum Teil Kontakt gesucht und waren sehr freundlich. Konstantin Rausch halten sie aber für eine Art Gott.

Zurück ging es heute und ich bin komplett gerädert, aber es hat sich natürlich gelohnt. Diese Touren haben wir uns einfach verdient.
We see things they'll never see, you and I are gonna live forever. (Oasis-Live Forever)

globobock77

"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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mutierterGeißbock

Auch wieder zuhause angekommen. Abgesehen vom sportlichen nehmen wir auch eher positive Eindrücke mit. Die Menschen die wir getroffen haben waren allesamt sehr freundlich, auch wenn die Kommunikation ab und an mal mit Händen und Füßen stattfand. Wir haben dann doch einige getroffen die kein Wort englisch gesprochen haben. Das in Minsk zwei Millionen Menschen leben, kann man sich kaum vorstellen, zumindest wirkten die meisten Gegenden in denen wir waren kein bisschen überlaufen. Aber die Stadt ist von der Fläche her halt auch riesig.
Polizei/Militärpräsenz fand ich eigentlich im normalen Stadtbild gar nicht so stark. Das man aber in einem Polizeistaat zu Gast war, bekam man aber hin und wieder schon zu spüren. Als wir mal für eine Stunde beim President Hotel waren und sich dort mal für eine kurze Zeit 30 bis 40 Kölner vorm Hotel aufhielten, dauerte es nur fünf Minuten bis die Schmier vor Ort war und darauf drängte das sich der Pulk auflöst. Ähnlich war es auch beim Bustransport von Minsk nach Borisov. Mendel hatte schon auf dem Parkplatz gesagt das Alkohol im Bus streng verboten ist, in anderen Bussen wurde das wohl relativ locker gehandhabt. In unserem Bus fuhr aber ein Polizist mit, der diese Anweisung sehr ernst nahm. Der Typ hatte einen Blick drauf, da wurde einem schon ein bisschen anders. Jedes mal wenn man Glasflaschen hörte, stand der auf und guckte mit einem Killerblick ob es doch einer gewagt hat Alkohol zu trinken. Nach dem Spiel hatte man auch eher das Gefühl das die den Pöbel nur so schnell wie möglich wegschaffen wollten.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln

JP Cologne

Zitat von: markus kater am Freitag, 20.Okt.2017, 20:32:08
zurück aus Minsk

Ich hatte zunächst privat gebucht (LH, Leihwagen, Hotel) und bin dann auf DER umgestiegen, und es hat sich gelohnt: ein Mittagessen im ,,Rakowski-Brauereirestaurant" mit FC-Fans und –Nomenklatur, Rittersbach und Spinner wandelten leutselig durch die Galerie und verteilten Allgemeinplätzchen, Schmadtke ließ sich vorsichtshalber nicht blicken, es gab reichlich, Drei-Mann-Kapelle mit den russischen Ohrwürmern und selbstgebrautes Bier, das dann später auch auf die Busse umgeladen wurde.  Unsere Reiseführerin Galina erzählte vom Leben im  heutigen Belarus: Wohnungszuteilung, Organisation der Kinderbetreuung, Entwicklung der Durchschnittsgehälter,  Säkularisierung während der Sowjetzeit und religiöse Rückbesinnung, die Umwandlung des Landes nach der Unabhängigkeit. Dabei marschierten wir erst zu Fuß ins historische Zentrum (und wurden Zeugen der Festnahme des Freipinklers in der Nähe der orthodoxen Heilig-Geist-Kathedrale), dann ging die Besichtigungsfahrt im Bus bei strahlendem Sonnenschein weiter (nachdem eine Kölnerin mehrmals beklagt hatte, nicht mehr Schritt halten zu können, sozusagen der Lehmann der Gruppe; beim eindrucksvollen Mahnmal ,,Insel der Tränen" für die Opfer der sowjetischen Invasion in Afghanistan   fragten auch einige Jungs, wo man denn hier Bier organisieren könne, da mußte Galina aber passen).  Weiter ging's dann zum MARRIOTT, um die Mannschaft in den Bus umsteigen zu sehen. Die bekamen wir  nicht zu Gesicht,  dafür aber Spinner und Wehrle, dieser grotesk misdressed mit viel zu kurzer Anzughose, mindestens 10cm rote FC-Stutzen kamen da zum Vorschein, auf dem Weg zu einer Art Kleinbus, Loriot ließ grüßen. Vorher ein beklemmendes Erlebnis: die große Magistrale, an der nahe beim Hotel auch der Präsidentenpalast liegt, wurde gesperrt mit Polizisten in allen Einmündungen, dort staute sich der Verkehr, und dann rasten zwei Peterwagen,  dahinter eine schwarz verhangene Limousine, den Pieramoschza-Prospekt entlang, ,,Der Präsident ist unterwegs" meinte unsere Galina gleichmütig.
Zum Spiel im eisigen Stadium (zu kalt, um mein Europatrikot mit PODOLSKI-Flock zu präsentieren) ist alles gesagt, man reist eigentlich nur noch, um die Fans zu erleben, wer erwartet von der Mannschaft noch etwas?  Nachts zurück nach Deutschland,  die Erinnerung bleibt an eine eindrucksvolle Stadt mit (einschließlich BATE-Anhängern) Menschen, die uns nicht spüren ließen, daß die Wehrmacht Minsk zu 80 Prozent zerstört und ein Drittel der Einwohner ermordet hatte. Und ich erinnere mich an eine geradezu unwirkliche Sauberkeit und Aufgeräumtheit in allen Straßen und Gebäuden, die war selbst Spinner aufgefallen, was er in seiner Wirtshausansprache nicht zu erwähnen vergaß. Helmut Schmidt hätte das ,,Sekundärtugenden" genannt, ja, um welchen Preis wird sie erkauft? Aber ich dachte doch wehmütig daran zurück beim Anblick meines vermüllten Heimatbahnhofs.

Haben wir (bzw. der Rest aus unserer Gruppe außer mir) den Wildpinkler gesehen der im Express erwähnt wird? War auch in Bus 3 mit Galina. Hab davon nichts mitbekommen obwohl ich nich viel getrunken habe, häh? :D

Naja abgesehen vom Spiel jedenfalls richtig geile Reise. :tu:
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FC Karre

den ersten teil meiner abstinenz (saison schlussspurt) habe ich bittere krokodilstränen vergossen, dass ich nicht dabei sein konnte. aber schon ab der sommerpause und der sich andeutenden nicht-transferphase hat sich eine entwöhnung eingestellt, die sich durch den folgenden saisonverlauf, sowie die weiteren vorgänge potenziert hat. ich werde am sonntag mein erstes spiel seit anfang april sehen und ich bin kein bisschen heiß drauf. aber ich bringe es auch nicht übers herz, die karte nicht selbst zu nutzen.


auf den auftritt in belgrad freue ich mich hingegen. nicht unbedingt wegen des spiels, sondern weil ich mich dort, in den augen der verantwortlichen, richtig daneben benehmen möchte. ich habe noch nie einen pyro-artikel im stadion in händen gehalten, aber an dem abend werde ich abbrennen, was geht. nur um der bagage meinen mittelfinger zu zeigen. ich hoffe, das stadion wird brennen!

Rheineye

Ich hoffe morgen wirklich das die Leute im Stadion, ihren verständlichen Frust am richtigen auslassen wenn es dazukommt.


Peter Stöger ist sowieso das schwächste Glied der Kette und wird weg sein wenn nicht gewonnen wird, fände es schade wenn er hier so gehen müsste.
Der ist ein anständiger Mensch und hätte das so nicht verdient, bei aller berechtigten Kritik weil er auch eher Fehler gemacht hat.
7x Absteiger

FC.Ruhrpott


granatowski

Zitat von: FC Karre am Samstag, 21.Okt.2017, 03:23:54
den ersten teil meiner abstinenz (saison schlussspurt) habe ich bittere krokodilstränen vergossen, dass ich nicht dabei sein konnte. aber schon ab der sommerpause und der sich andeutenden nicht-transferphase hat sich eine entwöhnung eingestellt, die sich durch den folgenden saisonverlauf, sowie die weiteren vorgänge potenziert hat. ich werde am sonntag mein erstes spiel seit anfang april sehen und ich bin kein bisschen heiß drauf. aber ich bringe es auch nicht übers herz, die karte nicht selbst zu nutzen.

auf den auftritt in belgrad freue ich mich hingegen. nicht unbedingt wegen des spiels, sondern weil ich mich dort, in den augen der verantwortlichen, richtig daneben benehmen möchte. ich habe noch nie einen pyro-artikel im stadion in händen gehalten, aber an dem abend werde ich abbrennen, was geht. nur um der bagage meinen mittelfinger zu zeigen. ich hoffe, das stadion wird brennen!

Ist das so ein ADS-Ding anonymer Pyromanen? Man zeigt den Mittelfinger erst durch fernbleiben, und da das keinen juckt, muss man irgendwas anzünden? (Am besten auch noch vermummt, so dass wieder niemand mitbekommt, welcher hehre Protestler da den Mittelfinger zeigt?)


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FC Karre

Zitat von: granatowski am Samstag, 21.Okt.2017, 08:45:37
Ist das so ein ADS-Ding anonymer Pyromanen? Man zeigt den Mittelfinger erst durch fernbleiben, und da das keinen juckt, muss man irgendwas anzünden? (Am besten auch noch vermummt, so dass wieder niemand mitbekommt, welcher hehre Protestler da den Mittelfinger zeigt?)


ja.

Trebor

Ich kann mich den Beiträgen der anderen Minskfahrern nur anschließen.
Tolle Tour , interessante Stadt , gut gefeiert , scheiss Ergebnis .
Was mir sehr gefallen hat , war das miteinander aller Fans in der Stadt,sowohl  untereinander als auch als Gast im Land.  .Man hat gemerkt das jeder das richtige quentchen Respekt für Weißrussland und für diese besondere Reise hatte.Es hat einfach Spaß gemacht !


renemat

danke an alle, die ich in Minsk kennenlernen durfte. top. ich freue mich  jetzt schon auf jeden einzelnen/jede einzelne von euch in Belgrad. ;)

markus kater

@JP Cologne: ja, haben wir, ich nehme an, so viele Freipinkler gab es da nicht. Erinnere dich, einer aus der Gruppe sagte noch "auwei, den haben sie direkt am Kragen" (oder so ähnlich).
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girrent

die leverkusener fans haben ein neues lieblingslied: "europapokal, ihr spielt nie wieder im europapokal, ihr spielt nie wieder im europapokal und nächstes jaaahr seid ihr dabei, in liga zweii.

das werden wir nächste woche sicherlich einige male ertragen müssen.
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KRius27


Zitat von: girrent am Samstag, 21.Okt.2017, 21:09:50
die leverkusener fans haben ein neues lieblingslied: "europapokal, ihr spielt nie wieder im europapokal, ihr spielt nie wieder im europapokal und nächstes jaaahr seid ihr dabei, in liga zweii.

das werden wir nächste woche sicherlich einige male ertragen müssen.


Na das ist ja sehr kreativ ;) . Die Pillen können singen was sie wollen, das ist mir völlig latte.
Die müssten 10 mal bei Arsenal spielen, dann würden sie vielleicht insgesamt so viel leute
dahin bringen, wie wir bei einem Spiel. Unsere sportliche Lage macht mir viel mehr zu schaffen
als der Gedanke, was die paar Hanseln mit ihren Minderwertigkeitskomplexen krakelen werden.

Gelle

Zitat von: girrent am Samstag, 21.Okt.2017, 21:09:50
die leverkusener fans haben ein neues lieblingslied: "europapokal, ihr spielt nie wieder im europapokal, ihr spielt nie wieder im europapokal und nächstes jaaahr seid ihr dabei, in liga zweii.

das werden wir nächste woche sicherlich einige male ertragen müssen.

So ähnlich texte ich doch auch schon seit Donnerstagabend dieses Lied.
Nit resigniert, nur reichlich desillusioniert

Punko

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mutierterGeißbock

Zitat von: girrent am Samstag, 21.Okt.2017, 21:09:50
die leverkusener fans haben ein neues lieblingslied: "europapokal, ihr spielt nie wieder im europapokal, ihr spielt nie wieder im europapokal und nächstes jaaahr seid ihr dabei, in liga zweii.

das werden wir nächste woche sicherlich einige male ertragen müssen.
So lange diese bemitleidenswerten Lutscher mit 50 Leuten zu Europapokalspielen fahren ist mir wirklich völlig wurscht was die singen oder nicht singen. In der Regel kommt das was die singen eh nicht im Gästeblock an.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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caprone


JP Cologne

Zitat von: markus kater am Samstag, 21.Okt.2017, 13:17:24
@JP Cologne: ja, haben wir, ich nehme an, so viele Freipinkler gab es da nicht. Erinnere dich, einer aus der Gruppe sagte noch "auwei, den haben sie direkt am Kragen" (oder so ähnlich).

War das einer von denen die aus der einen Kneipe bei der Kirche kamen? War das zu dem Zeitpunkt als einer von uns sich auf diese Bank setzen sollte?

Hab zwar die Nacht vor dem Spiel (wie auch vor London) nicht geschlafen, aber soweit neben mir stand ich gefühlt eigentlich nicht. Erschreckend das ich das nicht mitbekommen habe. :D

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mutierterGeißbock

Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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CalippoCola

Gute Stimmung bis zum Ende. Körpersprache Horn ?
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Fiasko

Was für geile Fans!

Nach dem Abpfiff zunächst ein paar Pfiffe.
Der Mannschaft, die danach angeführt von Özcan und Handwerker Richtung Südkurve ging, wurde applaudiert.
Timo Horn und andere FC-Spieler haben ihre Trikots zu den Fans geworfen.
Und das alles nach 2 Punkten und 3 Toren in 9 Spielen! Ich finde das unfassbar.

Rheineye

Der Zusammenhalt innerhalb der Kurve ist richtig stark geworden ebenso auch die Verbindung zur Mannschaft, damals nach unserem letzten Abstieg habe ich gesagt ich möchte in Zukunft nur noch ein Team haben die alles geben auch wenn die limitiert sind das würde mir reichen.


Das es so brutal eintritt ist schon bitter, dennoch kann ich der Mannschaft nicht wirklich böse sein.


Das Erlebnis gegen Mainz und das erlebte in London habe ich denen zu verdanken Plus Modeste und daran werde ich mich immer erinnern.


Come on FC
7x Absteiger

Domstadt

Glaub die Mannschaft hat aufgrund der Kleidersammel Aktion die Trikots abgegeben, weil wirklich jeder Spieler bis auf Guirassy das Trikot abgegeben hat.
Dennoch, schön dass die Mannschaft heute nochmal "gefeiert" wurde. Würde gerne die Worte von Schell erfahren, welche er der Mannschaft vor dem Spiel noch mitgegeben hat.
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facepalm

https://geissblog.koeln/2017/10/fans-mit-signal-an-team-pfiffe-gegen-retter-rausch/

Zitat

Einzig Konstantin Rausch und Sehrou Guirassy werden wohl nach dem Spiel mit einem etwas anderen Gefühl in die Kurve gegangen sein. Bereits als Michael Trippel Rauschs Namen bei der Mannschaftsaufstellung vorgelesen hatte, ertönten Pfiffe von den Rängen. Die Geduld der Fans mit dem Deutsch-Russen scheint deutlich gelitten zu haben. Doch mit zunehmender Spielzeit wurden die Unmutsbekundungen leiser, Rausch machte ein ordentliches Spiel und rettete dem Effzeh kurz vor Schluss mit einer artistischen Rettungsaktion auf der Linie den Punkt.

Dennoch hatten die Pfiffe bei Rausch nach der Partie Spuren hinterlassen. Die Spieler verschenkten ihre Trikots als Dank für die Unterstützung an Fans in der Südkurve. Dagegen wusste Rausch nicht so Recht, was er tun sollte. Schließlich gab es der Linksverteidiger einem Stadion-Mitarbeiter sein Trikot, der gerade dabei war, die Eckfahnen abzubauen.

Ein Ende, das der Linksverteidiger nicht verdient hatte, das er aber mit Sehrou Guirassy teilte. Der Franzose warf sein Trikot zweimal über den Zaun und bekam es zweimal postwendend wieder zurückgeworfen, weil es derjenige Anhänger nicht wollte. Der Franzose hatte mehrere Großchancen vergeben und wurde von einigen Fans dafür abgestraft. Dem 21-Jährigen dürften diese beleidigenden Aktionen nicht geholfen haben – und sie standen im Kontrast zu jener Einheit, die Fans und Spieler vor dem Spiel eigentlich hatten demonstrieren wollen.

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Sihoer

Bei allem berechtigten Ärger über Rausch oder die vergebenen Chancen: man kann sich sicher sein, dass gerade ein Stürmer nach solchen Chancen am meisten mit sich selbst hadert. Da braucht man als Spieler nicht noch solche Unmutsbekundungen.


Trotzdem eine sehr sehr gute Aktion der Ultras vor dem Spiel und der gesamten Südkurve nach dem Spiel. Ich meine im Gegensatz dazu z.B. aus der West nach dem Spiel deutlichere Unmutsbekundungen gehört zu haben?!





DSR-Schnorri

Es ist wie damals bei Osako und bleibt erstaunlich. Da gibt es Fans, die sich seit Jahren Spiele angucken, aber immer noch nicht erkennen können, wenn ein Spieler begabt ist und ein gutes Spiel abgeliefert hat, weil der Horizont nur bis zur Torlinie reicht. Bei Guirassy hat man sich jetzt schon eingeschossen als Ventil für aufgestauten Frust, für den er nichts kann. Keine Sorge Sehrou, ich kämpfe für dich, aber es wird wie bei Osako ein paar Monate dauern und sie werden nie ganz verschwinden, diese kompetenten Einschätzungen zu deiner Person.

rusk

Zitat von: diva am Sonntag, 22.Okt.2017, 22:04:59
hat jemand einen plan, was es mit dem türkischsprachigen transparent der WH auf sich hatte?

roteboecke.de/index.php/nggallery/saison-20172018/1.FC-Köln---SV-Werder-Bremen-1?page_id=12
Das bedeutet soviel wie "Kaufe jedes Auto, egal welcher Zustand" :cool:
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.

Superwetti

Zitat von: Sihoer am Montag, 23.Okt.2017, 09:34:02


Trotzdem eine sehr sehr gute Aktion der Ultras vor dem Spiel und der gesamten Südkurve nach dem Spiel. Ich meine im Gegensatz dazu z.B. aus der West nach dem Spiel deutlichere Unmutsbekundungen gehört zu haben?!





Pfiffe kamen sicher auch von der Süd, zumindest im Oberrang gab es die, verstummten aber als die Mannschaft auf die Kurve zu ging.
Super-Wetti
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