Stimmung/Fanverhalten/Aktionen im Stadion

Begonnen von LuKa, Freitag, 29.Apr.2011, 17:08:33

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rutunwiess

Der Ball liegt immer noch auf der Seite der Ultras, wenn sich da niemand bewegt, gibt es auch nichts mehr zu diskutieren.
Grundlos glücklich!

El Cativo

Zitat von: Nidhoegger am Mittwoch, 27.Mai.2015, 06:47:29
Interessant ist ebenfalls,  dass einige nicht verstehen können/wollen,  dass Gladbach nur der tropfen ist, der das Fass zum überlaufen gebracht hat.
Das also mitnichten nur einer, sondern eine ganze Reihe Vorfälle nun sanktioniert wird.

Interessant das einige nicht verstehen, dass egal welche Aktionen gemeint sind (ich schätze mal die meisten sehen da eh nur Rudolfplatz), keine dieser Aktionen von nur einem Fanclub begangen wurde und immer von mehreren Gruppen Leute anwesend waren( auch nicht Ultragruppen), aber nie ein geschlossener Fanclub. Ich bleibe dabei, Boyz sind nur ein Bauernopfer.
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Superwetti

Zitat von: El Cativo am Mittwoch, 27.Mai.2015, 11:46:37
Ich bleibe dabei, Boyz sind nur ein Bauernopfer.

Und für wie realistisch hälst du es das der FC bereit ist darüber diskutieren zu wollen und die STrafe zurück nimmt?
Super-Wetti
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Varanus macraei

Das bird ist das word!
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Mighty Cologne

Zitat von: El Cativo am Mittwoch, 27.Mai.2015, 11:46:37
Interessant das einige nicht verstehen, dass egal welche Aktionen gemeint sind (ich schätze mal die meisten sehen da eh nur Rudolfplatz), keine dieser Aktionen von nur einem Fanclub begangen wurde und immer von mehreren Gruppen Leute anwesend waren( auch nicht Ultragruppen), aber nie ein geschlossener Fanclub. Ich bleibe dabei, Boyz sind nur ein Bauernopfer.

Fakt ist, dass die meisten vom Stadionverbot betroffenen Personen bis jetzt keinen Einspruch eingelegt haben. Von denjenigen, die es gemacht haben, sind die meisten "freigesprochen" worden. Aber was soll man argumentieren. Das kann ich auch meiner Tastatur erzählen!
:-/
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Humorkritik

Zitat von: El Cativo am Mittwoch, 27.Mai.2015, 11:46:37
Interessant das einige nicht verstehen, dass egal welche Aktionen gemeint sind (ich schätze mal die meisten sehen da eh nur Rudolfplatz), keine dieser Aktionen von nur einem Fanclub begangen wurde und immer von mehreren Gruppen Leute anwesend waren( auch nicht Ultragruppen), aber nie ein geschlossener Fanclub. Ich bleibe dabei, Boyz sind nur ein Bauernopfer.
Nein, sind sie nicht. Die Boyz sind in dieser Situation, weil sie es trotz hinreichend häufiger Mahnungen nicht geschafft haben, ihre inneren Strukturen in Ordnung zu bringen. Eine Gruppe, deren jeweilige Führungsspitze nach jeder 'größeren Aktion' ausgetauscht werden muss, hat weit mehr als nur ein Glaubwürdigkeitsproblem.
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).

rutunwiess

Zitat von: Mighty Cologne am Mittwoch, 27.Mai.2015, 13:02:44
Fakt ist, dass die meisten vom Stadionverbot betroffenen Personen bis jetzt keinen Einspruch eingelegt haben. Von denjenigen die es gemacht haben sind die meisten "freigesprochen" worden. Aber was soll man argumentieren. Das kann ich auch meiner Tastatur erzählen!
:-/
Es dreht sich hier langsam im Kreis

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20 Print "FC gut, Boyz böse"
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Grundlos glücklich!
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Superwetti

Zitat von: rutunwiess am Mittwoch, 27.Mai.2015, 13:13:13
Es dreht sich hier langsam im Kreis

Ich glaube es dreht sich gar nichts mehr. Der FC ist der Meinung richtig zu handeln, die Ultras sind anderer Meinung und boykottieren deshalb, ich glaube nicht das sich einer von beiden in die andere Richtung bewegen wird und somit endet die Karusellfahrt.
Super-Wetti
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tuenn1960

Zitat von: Superwetti am Mittwoch, 27.Mai.2015, 13:19:48
Ich glaube es dreht sich gar nichts mehr. Der FC ist der Meinung richtig zu handeln, die Ultras sind anderer Meinung und boykottieren deshalb, ich glaube nicht das sich einer von beiden in die andere Richtung bewegen wird und somit endet die Karusellfahrt.

Komisch ist schon, dass es die Fangruppierungen von anderen Vereinen anscheinend kapiert haben und ihre Mannschaft unterstützen. Bei uns glaube ich so langsam, dass es bei uns gar nicht mehr um den FC und um das Fansein des 1.FC.Köln geht und deshalb kann ich auf diese Leute gerne verzichten.
Vielleicht sollte diejenigen die ins Stadion gehen, die Gastronomie auf der Aachener und am Militärring auch boykottieren. Die sollen anscheinend die Ultras betreiben...
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Dino3388

Zitat von: tuenn1960 am Mittwoch, 27.Mai.2015, 15:28:45
Komisch ist schon, dass es die Fangruppierungen von anderen Vereinen anscheinend kapiert haben und ihre Mannschaft unterstützen. Bei uns glaube ich so langsam, dass es bei uns gar nicht mehr um den FC und um das Fansein des 1.FC.Köln geht und deshalb kann ich auf diese Leute gerne verzichten.
Vielleicht sollte diejenigen die ins Stadion gehen, die Gastronomie auf der Aachener und am Militärring auch boykottieren. Die sollen anscheinend die Ultras betreiben...

bitte, wir brauchen über den sommer mehr solcher kommentare - es wäre ja wirklich umheimlich schade, wenn wir dieses thema nicht in die nächste saison retten könnten!
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MC41

Zitat von: Dino3388 am Mittwoch, 27.Mai.2015, 15:49:53
bitte, wir brauchen über den sommer mehr solcher kommentare - es wäre ja wirklich umheimlich schade, wenn wir dieses thema nicht in die nächste saison retten könnten!

Du glaubst also auch ohne Polemik und was auch immer ist das Thema zur neuen Saison durch?

Vielleicht ein wenig, aber nur ein ganz klein wenig naiv. :)
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Since1948

Zitat von: Mighty Cologne am Mittwoch, 27.Mai.2015, 13:02:44
Fakt ist, dass die meisten vom Stadionverbot betroffenen Personen bis jetzt keinen Einspruch eingelegt haben. Von denjenigen, die es gemacht haben, sind die meisten "freigesprochen" worden. Aber was soll man argumentieren. Das kann ich auch meiner Tastatur erzählen!
:-/

Die Leute die freigesprochen worden sind, sind alles Ex-Mitglieder, welche dem FC unterschreiben mussten kein Mitglied mehr der Boyz zu sein. Das noch als weiterer Punkt zum Thema Kollektivstrafe...
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Rallef79

Zitat von: diva am Mittwoch, 27.Mai.2015, 16:26:37
bei hannover 96 hat sih der verein öffentlich entschuldigt. erst danach sind die ultras in die kurve zurückgekehrt.

ich finde auch, dass sich unsere ultras öffentlich entschuldigen sollten, bevor sie in die kurve zurückkehren  :)
Am Samsdach jitt et Barjeld, am Sonndach jommer 'rus, am Mondach weed jekäjelt, am Diensdach schlofe mer us, am Mettwoch schlage mer dem Chef dann op d'r Desch, Donnersdach es Muttertag, am Friedach jitt et Fesch.
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J_Cologne

Zitat von: diva am Mittwoch, 27.Mai.2015, 16:26:37
bei hannover 96 hat sih der verein öffentlich entschuldigt. erst danach sind die ultras in die kurve zurückgekehrt.

Hannover 96 sollten wir uns aber auch in keinster Weise zum Vorbild nehmen ;)
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Dino3388

Zitat von: MC41 am Mittwoch, 27.Mai.2015, 16:08:02
Du glaubst also auch ohne Polemik und was auch immer ist das Thema zur neuen Saison durch?

Vieleiht ein wenig, aber nur ein ganz klein wenig naiv. :)

natürlich ist das thema vermutlich nicht durch.
aber solche beiträge sind nun mal in meinen augen schlichtweg unnötig. das permanente aufwärmen dieser thematik, jetzt auch in der "fußballfreien" zeit kann man sich ja irgendwie sparen. vor allem auf diesem niveau.
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Povlsen

Zitat von: Müngersdorf am Dienstag, 26.Mai.2015, 22:49:29
Das Problem ist, dass sich die Ultraseite das "Kollektivstrafen nicht mit uns" und die damit verbundene Solidarisierung mit den Betroffenen so hoch auf die Fahnen geschrieben hat, dass man von dort momentan nicht herunter kommt.
Das war für mich, auch im direkten Anschluss an das MG Spiel, der Kardinalsfehler. Statt die Kollektivbestrafung zu einem nachgelagerten Zeitpunkt zu kritisieren und erstmal eigene Versäumnisse intern und auch extern anzuprangern, preschte man mit schier ungeheurer Wucht nach vorne, um den FC anzuprangern, statt sich selbst an erster Stelle zu reglementieren.
Das war dumm und nicht klug.
Ab dem Moment konnte man dann nicht mehr zurückrudern, den Weg hatte man sich selbst verbaut.
Schade, ich hätte es mir anders erhofft, denn ich mag unsere Ultras gerne im Stadion sehen.
Langsam fehlt mir aber etwas der Glaube daran, dass dies zeitnah möglich sein kann.



Sehe ich aus der Ferne genauso. Allerdings würde es doch von Größe zeugen, wenn man zurückrudern würde. Man kann ja Kommunikationsfehler machen, wenn man sie erkennt, muss man sie abstellen. Das Beharren auf offensichtlichen Blödsinnigkeiten macht jedenfalls weder sympathischer, noch glaubwürdiger, noch ernst zu nehmender. Mich wundert jedenfalls, dass man sich jetzt über Monate freiwillig dümmer stellt, als man eigentlich sein müsste. Der Gesichtsverlust ist so jedenfalls garantiert. Indem man auf den Verein zuginge, würde man es hingegen zurück gewinnen. Allerdings sollte das bald erfolgen und nicht noch weiteres Vertrauen zerstört werden.

Ich jedenfalls vermisse nichts im Stadion. Kann wegen mir alles so bleiben. Jeder, der es anders sieht, hat mein aufrichtiges Bedauern, wenn ihm der Stadionbesuch nun ein Stück weit verleidet wird. Allerdings ist das für mich das kleinere Übel zu den immer wiederkehrenden Entgleisungen seitens eines kleinen Teils der Ultras. Dass dieser kleine Teil von dem weitaus größeren Teil nicht eingefangen, sondern gestützt wird, gefällt mir nicht.

kilino

Zitat von: Povlsen am Mittwoch, 27.Mai.2015, 18:08:18
Ich jedenfalls vermisse nichts im Stadion. Kann wegen mir alles so bleiben. Jeder, der es anders sieht, hat mein aufrichtiges Bedauern, wenn ihm der Stadionbesuch nun ein Stück weit verleidet wird. Allerdings ist das für mich das kleinere Übel zu den immer wiederkehrenden Entgleisungen seitens eines kleinen Teils der Ultras. Dass dieser kleine Teil von dem weitaus größeren Teil nicht eingefangen, sondern gestützt wird, gefällt mir nicht.
Das man mit dem Status Quo in Müngersdorf leben kann, den Standpunkt kann ich nachvollziehen. Ich persönlich hätte es lieber anders, aber sei es drum. Zuhause hatten wir innerhalb des Stadions aber doch schon ganz lange keine relevanten Vorfälle mehr.
Nein, das Problem finden wir Auswärts. Dort sind die Ultras weiterhin im Stadion, und wenn es ab nächster Saison wieder unpersonalisiert in den Gästeblock geht, auch dauerhaft. Und mit ihnen ist auch wieder das ganze ultranahe Idiotenpack mit am Start.
Und natürlich wird es dort auch wieder Vorfälle geben, in welcher Form auch immer. Der DFB wird wieder eine Strafe verhängen, und je nach Vorfall wird dem Verein auch wieder weh tun. Bei weiterem Konfrontationskurs kann man die Uhr danach stellen, denke ich. Was soll dann kommen? Der Verein schließt Horde und Coloniacs ebenfalls von den Heimspielen aus? Wird sie nach derzeitigem Stand wohl eher weniger interessieren.

Ich mag jetzt falsch liegen, aber in meinen Augen muss auch der Verein daran interessiert sein, die gemäßigten einzufangen und so die Szene zu steuern. Eine komplette "Leck-mich-am-Arsch-Haltung" der Fanszene inklusive brennenden Auswärtsblöcken kann im Verein doch keiner wollen? Noch ist es nicht so weit, zuletzt in Mainz war es trotz Piratenblocks äusserst ruhig.

Deswegen ist der Status Quo für den Verein auch kein guter. Er muss ein natürliches Interesse daran haben, wieder Zugriff auf die Fanszene zu bekommen, ob das nun schmeckt oder nicht. Langfristig muss das Problem wie auch immer gelöst werden.
"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf."
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rutunwiess

Zitat von: kilino am Mittwoch, 27.Mai.2015, 20:13:01
Das man mit dem Status Quo in Müngersdorf leben kann, den Standpunkt kann ich nachvollziehen. Ich persönlich hätte es lieber anders, aber sei es drum. Zuhause hatten wir innerhalb des Stadions aber doch schon ganz lange keine relevanten Vorfälle mehr.
Nein, das Problem finden wir Auswärts. Dort sind die Ultras weiterhin im Stadion, und wenn es ab nächster Saison wieder unpersonalisiert in den Gästeblock geht, auch dauerhaft. Und mit ihnen ist auch wieder das ganze ultranahe Idiotenpack mit am Start.
Und natürlich wird es dort auch wieder Vorfälle geben, in welcher Form auch immer. Der DFB wird wieder eine Strafe verhängen, und je nach Vorfall wird dem Verein auch wieder weh tun. Bei weiterem Konfrontationskurs kann man die Uhr danach stellen, denke ich. Was soll dann kommen? Der Verein schließt Horde und Coloniacs ebenfalls von den Heimspielen aus? Wird sie nach derzeitigem Stand wohl eher weniger interessieren.

Ich mag jetzt falsch liegen, aber in meinen Augen muss auch der Verein daran interessiert sein, die gemäßigten einzufangen und so die Szene zu steuern. Eine komplette "Leck-mich-am-Arsch-Haltung" der Fanszene inklusive brennenden Auswärtsblöcken kann im Verein doch keiner wollen? Noch ist es nicht so weit, zuletzt in Mainz war es trotz Piratenblocks äusserst ruhig.

Deswegen ist der Status Quo für den Verein auch kein guter. Er muss ein natürliches Interesse daran haben, wieder Zugriff auf die Fanszene zu bekommen, ob das nun schmeckt oder nicht. Langfristig muss das Problem wie auch immer gelöst werden.

Das Interesse an einvernehmlichen Lösungen ist seitens des FC vorhanden, aber er trägt keinerlei Verantwortung für vergangene oder noch kommende Ausschreitungen. Leider heißt das nicht, dass er nicht dafür bestraft wird. Die Kausalkette kann aber vom FC nicht durchbrochen werden. Wenn es wieder zu Ausschreitungen kommt, steht er hilflos daneben und muss die Kröten des DFB schlucken. Der Stein wird jeweils von den Chaoten ins Rollen gebracht und dann nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Den FC dann später dafür zu kritisieren, dass er gegen die Strafen nicht aufbegehrt und Unschuldige die Folgen zu spüren bekommen, kann man ihm nicht zum Vorwurf machen.
Grundlos glücklich!

john doe

ich kann die stimmungsdiskussion hier nicht ganz nachvollziehen. ich hatte in den letzten heimspielen auf der nord ziemlich viel spaß. bin aber eventuell auch zu weit von diesem block entfernt. aus meiner sicht vermisse ich niemanden im stadion und kann mit der jetzigen situation gut leben und freu mich auf die nächste saison. wer bock auf den fc hat soll einfach ins stadion kommen.
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Wormfood

Der Verein musste nach dem Spiel in Gladbach mit Blick auf das folgende Heimspiel schnell und zur Gnädigstimmung des DFB hart durchgreifen.

Von den Ultras kommt seitdem das Mantra von den Kollektivstrafen. Das ist ein Streit um einen Begriff, an den sie sich klammern.
Einsicht in die Gründe für die Stadionverbote? Die beschränkt sich auf ein paar alibihafte Nebensätze in ihren öffentlichen Erklärungen.
Gesendet von meinem Atari ST mit Akustikkoppler
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J_Cologne

Wie sahen eigentlich die Konsequenzen bei den Ultragruppen aus, die sich aus der selbstkritischen Selbstbetrachtung heraus ergeben haben, die zukünftige Vorfälle verhindern sollen? Damit meine ich jetzt nicht den Boykott, wobei, wer nicht da ist, baut auch keine Scheiße.
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renemat

Zitat von: J_Cologne am Donnerstag, 28.Mai.2015, 08:07:22
Wie sahen eigentlich die Konsequenzen bei den Ultragruppen aus, die sich aus der selbstkritischen Selbstbetrachtung heraus ergeben haben, die zukünftige Vorfälle verhindern sollen? Damit meine ich jetzt nicht den Boykott, wobei, wer nicht da ist, baut auch keine Scheiße.

Egal in welcher Stellungnahme, der ganz kurz gehaltene Grundtenor ist immer:
- Fehler wurden begangen
- wird nicht weiter drauf eingegangen, da hinlänglich bekannt
- Aufarbeitung erfolgt/e

Und den Rest einer jeden Stellungnahme widmet man sich dem Verhalten der Vereinsführung. Dabei wird man jedoch nicht müde, ausführlich und wiederholt zu kritisieren. Es ist nicht müßig mit dem Finger auf andere zu zeigen, nur beim Blick in den Spiegel wird schnell wieder weggeschaut.

Außer der Phrase, dass eine Aufarbeitung stattgefunden hat bzw. noch stattfinden wird, kommt inhaltlich gar nichts. Man verpasst Mal um Mal klare Schritte in die richtige Richtung aufzuzeigen, stattdessen wendet man sich ab und wartet auf eine Entschuldigung.

Mir ist das zu wenig. Dem Verein anscheinend auch.

Es ist sehr schade, dass die Einsicht bei der Szene nicht kommt. Denn die Leidenschaft, auch die Kritik an so mancher Entwicklung im Profi-Fußball, die die Szene vorlebt und vertritt, bewegt und beschäftigt mich im positiven Sinne. Grenzüberschreitungen im strafrechtlichen Sinne, aber auch mit der Konsequenz der Schädigung des Vereins, können dennoch nicht durch die positiven Aspekte aufgewogen oder gar begründet werden.

Die fehlende Einsicht kann ich mir derzeit nur mit einer überheblichen Selbsteinschätzung erklären. Die Hinweise darauf, dass die Szene anscheinend glaubt, dass nur sie den Verein in den schweren Jahren der Unterklassigkeit unterstützt hat, verstärkt dieses Bild.

Durch den aktuellen (fast) stillen Protest, die Passivität und dem Fernbleiben, schaden sie sich selbst am meisten. Und die von ihr befürchtete Entwicklung der Professionalisierung und Kommerzialisierung des Produkts Fußball und der sich wandelnden Fanschaft spielt sie damit in die Karten.

Humorkritik

Zitat von: Since1948 am Mittwoch, 27.Mai.2015, 16:10:41
Die Leute die freigesprochen worden sind, sind alles Ex-Mitglieder, welche dem FC unterschreiben mussten kein Mitglied mehr der Boyz zu sein. Das noch als weiterer Punkt zum Thema Kollektivstrafe...
Das ist aber ja (mal wieder) nur die halbe Wahrheit. Die Erklärung, die zu unterschreiben ist, bezieht sich - sinngemäß - darauf, künftig Schaden vom Verein abzuwenden und an einer positiven Fankultur mitzuwirken. Darüberhinaus gibt es zwei Felder, in denen man erklären kann, kein Mitglied der Boyz und nicht in Gladbach gewesen zu sein. Die kann man beide ausfüllen, nur eines oder gar keins - je nachdem, was zutrifft.

Man kann also auch Boyz-Mitglied sein und dem Verein gegenüber erklären, sich künftig an die Regeln halten zu wollen. Hat bislang komischerweise nur niemand gemacht.
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).

Varanus macraei

Zitat von: Humorkritik am Donnerstag, 28.Mai.2015, 12:52:21
Das ist aber ja (mal wieder) nur die halbe Wahrheit. Die Erklärung, die zu unterschreiben ist, bezieht sich - sinngemäß - darauf, künftig Schaden vom Verein abzuwenden und an einer positiven Fankultur mitzuwirken. Darüberhinaus gibt es zwei Felder, in denen man erklären kann, kein Mitglied der Boyz und nicht in Gladbach gewesen zu sein. Die kann man beide ausfüllen, nur eines oder gar keins - je nachdem, was zutrifft.

Man kann also auch Boyz-Mitglied sein und dem Verein gegenüber erklären, sich künftig an die Regeln halten zu wollen. Hat bislang komischerweise nur niemand gemacht.

:D :tu:
Das bird ist das word!
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Superwetti

Aus dem aktuellen Mitgliederbrief vom Vorstand:

"Auch vor diesem Hintergrund sind die Vorfälle rund um das Derby in Mönchengladbach für uns ein beschämender und trauriger Tiefpunkt in einer ansonsten fantastischen Saison gewesen. Insgesamt mussten wir in den vergangenen drei Jahren rund eine Million Euro für Strafen und Präventionsmaßnahmen aufwenden. Gar nicht zu reden von den negativen Auswirkungen auf unsere Glaubwürdigkeit in den Verbänden und unser Image in der Öffentlichkeit. Diesen von wenigen Fans verursachten Schaden auszugleichen, kostet Geschäftsführung, Vorstand und alle anderen Beteiligten große Mühe. Umso erfreulicher ist, dass wir von der überwältigenden Mehrheit der Mitglieder, Fans und Partner Unterstützung für unsere Strategie erfahren. Mit Ruhe, Zusammenhalt und Konsequenz haben wir auch diese extrem schwere Phase durchgestanden. Das stimmt uns als Vorstand zuversichtlich.

Zum Abschluss der Saison möchten wir noch einmal betonen: Die Tür zum Dialog steht offen. Wir möchten eine aktive, reisefreudige Fanszene, zu der idealerweise alle Fan-Gruppen gehören. Aber wir lassen uns weder erpressen, noch rücken wir von der einen Bedingung ab, an die sich jeder halten können sollte, dem der 1. FC Köln am Herzen liegt: Dem FC darf durch Aktionen unserer Fans weder im Stadion noch außerhalb Schaden zugefügt werden. Unter dieser Voraussetzung ist jeder willkommen."
Super-Wetti

Oxford

Zitat von: proesi am Donnerstag, 28.Mai.2015, 14:11:04
"Wir möchten eine aktive, reisefreudige Fanszene,..."

Die gab es vor Euch, und die wird es noch nach Euch geben!

Disst Du jetzt den Spinner oder was?
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Mister P.

Zitat von: proesi am Donnerstag, 28.Mai.2015, 14:11:04
"Wir möchten eine aktive, reisefreudige Fanszene,..."

Die gab es vor Euch, und die wird es noch nach Euch geben!

Na dann ist ja alles supi! Machen die Ultras einfach mal eine Sabbaticaldekade. Vielleicht kommt man dannach auch aus der Trotzphase heraus. :angel:
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Bandworm

Den 1. FC Köln gab es vor den Ultras und ihn wird es nach ihnen geben.


Pöser pöser effzeh...
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Mister P.

Zitat von: proesi am Donnerstag, 28.Mai.2015, 15:02:57
Dort steht Fanszene und die Amöben hier schwadronieren direkt wieder von Ultras. Ihr seid et Jungs, ehrlich!

Den Kontext auf den sich der Begriff "Fanszene" im Mitgliederbrief des Vorstands bezieht, hast du aber schon verstanden, oder? Alle sind willkommen, die dem FC durch ihre Aktionen außerhalb und innerhalb des Stadions keinen Schaden zufügen. Ergo: Ämöben müssen draußen bleiben. :)