Stimmung/Fanverhalten/Aktionen im Stadion

Begonnen von LuKa, Freitag, 29.Apr.2011, 17:08:33

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frankissimo

Für mich ist das relativ einfach. In der Regel werde ich mich, so lange ich nicht über bessere Informationen verfüge, mit Fans solidarisieren. Ausnahmen: 1.Die Verletzungen von Unbeteiligten war geplant oder wurde nicht ausgeschlossen.  2. Es liegen Verbindungen oder sogar Allianzen mit Rechtradikalen vor.

Im konkreten Beispiel ahnen oder wissen wir das beides wohl der Fall ist. Sollten sich da Boyz mit Des getroffen haben, brauchen wir über deren politische Schnittmengen nicht weiter diskutieren. Da ist es dann Zeit eben mal nicht über Jäger und den Express zu klagen, sondern Konsequenzen zu ziehen.
Sonst werden WIR irgendwann die sein, die einer Naziübermacht in der Kurve gegenüber stehen.   

Varanus macraei

Zitat von: Yassir_Zaccaria am Dienstag, 21.Jan.2014, 09:31:32
Wenn ich das richtig verstanden habe, war das so nicht geplant, sondern ist passiert, weil die Gruppen sich zufällig über den Weg gelaufen sind, sonst hätten die sich an einem unbelebten Ort getroffen.
Naja, auch am Aachener Weiher sind samstags schonmal paar Leute.
Das bird ist das word!
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I.Ronnie

Zitat von: proesi am Dienstag, 21.Jan.2014, 09:42:37
Bei mir ist es eine Mischung aus allen Gesellschaftschichten. Aber ich kenne wahrscheinlich die wenigsten Szene Leute hier im Forum.

Dem ist wohl so. Ich stelle dir bei Gelegenheiten mal welche vor. Aber rede nicht, bis ich dich als einen "Freund von uns!" vorgestellt habe.
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P.A.Trick

Zitat von: proesi am Dienstag, 21.Jan.2014, 09:28:32
Die Gesellschaft.

Aber dazu muss man auch mal über den eigenen Gut-behüteten-Einfamilienhaus-Fernsehsessel-Tellerrand schauen. Können viele nicht. Empfehle daher eine Exkursion in sogenannte Problembezirke.

Aha, "die Gesellschaft" ist schuld an der prügelnden Horde, die am Samstag über den Rudolfplatz gezogen ist? Das ist ja schon fast philosophisch.

"Die Gesellschaft" will solche Elemente gar nicht unter sich haben, behaupte ich mal so. Viel spannender ist die Frage, wie sich eine Minderheit
abseits der "Gesellschaft" entwickeln konnte, die an solchen Dingen Spaß hat. Eigentlich sollte so ein Verhalten seit dem Mittelalter passé sein.

Die entscheidende Frage ist aber, wie "die Gesellschaft" diese irregeleiteten Mensachen wieder in die Spur bekommt und wie sie vermeiden kann,
dass weiterhin Kinder in diese Parallelgesellschaft abgleiten. Dieser Verantwortung kommt man aktuell definitiv nicht ausreichend nach. Man speist
einen Großteil dieser Leute lieber mit Hartz4, dem Dschungelcamp und Bauer such Frau ab, um sich des Problems zu entledigen. Tittytainment in
Reinkultur! Dazu noch ein paar akademische Adrenalinjunkies und fertig ist der Mix.

Nichtsdestotrotz kann man nicht tatenlos zusehen, wenn sich Horden mit sandgefüllten Handschuhen und Eisenstangen in Innenstädten die Rübe
einschlagen. Zu sagen:"Die Gesellschaft ist schuld, deswegen ist es falsch die Leute zu bestrafen.", ist wohl auch nicht der richtige Weg.
Ich fühle meine Rechte nicht beschränkt oder bedroht. Ich fühle mich bedroht von Rechten und Beschränkten. Lieber vertraue ich Wissenschaftlern, die sich auch mal irren, als Irren, die glauben sie seien Wissenschaftler. (Fabian Eisenring)

I.Ronnie

Zitat von: proesi am Dienstag, 21.Jan.2014, 09:54:28
Ich bringe dann als Erkennungszeichen die Bibel mit.

Nicht nötig, das Maradonnabild bekommst du von uns.
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colognefc

Zitat von: proesi am Dienstag, 21.Jan.2014, 10:09:31
[size=78%]Für mich ist es falsch nach Law and Order zu brüllen, ohne Lösungen zu haben, die ein Problem bekämpfen sollen das es schon Jahrzehnte gibt. Die Zeit zeigt doch dass das Problem so nicht in den griff bekommen zu war. Also muss man sich den Dingen mal von anderen Seiten nähern. Der leichtere Weg ist natürlich mehr Repressionen zu verlangen. Dabei darf man aber nicht aus den Augen verlieren wo es Enden kann/wird. Und da kommt dann meine persönliche Freiheit ins Spiel die durch diese Repressionen auch beschnitten wird, Abseits vom Fussball. Wem ist denn damit geholfen wenn z.B. Videoüberwachungen flächendeckend werden? Hilft dass dem Problem Herr zu werden, oder hilft das eher denen die Jeden überwachen wollen, weil sie von Jedem eine grundsätzliche Gefahr sehen? George Orwell gefällt das auf jeden Fall nicht.[/size]
Hier passiert doch das, was die Amerikaner seit 2001 im Großen durchexerzieren. Man hat einfach einen Punkt gesucht, um die Überwachung hochfahren zu können, der wurde ihnen gegeben. Und inzwischen wird, wie wir alle wissen unter dem Deckmantel der Terrorabwehr die komplette Welt überwacht und abgehört. Man muss den Leuten eben nur so lange Angst machen, bis sie alles durchgehen lassen. Genau dasselbe macht doch Jäger hier auch und was kommt am Ende dabei rum: Videoüberwachung für alle Bahnhöfe, öffentliche Plätze etc. und das betrifft nicht nur ein paar Leute die sich boxen wollen. Das betrifft alle.

Since1948

Zitat von: frankissimo am Dienstag, 21.Jan.2014, 09:44:29
Sonst werden WIR irgendwann die sein, die einer Naziübermacht in der Kurve gegenüber stehen.

Das wird in Köln aber niemals der Fall sein, weil keine der drei Ultragruppen, auch nicht die Boyz, Bock auf solche Leute haben  :!:

Oxford

Zitat von: Since1948 am Dienstag, 21.Jan.2014, 10:18:54
Das wird in Köln aber niemals der Fall sein, weil keine der drei Ultragruppen, auch nicht die Boyz, Bock auf solche Leute haben  :!:

Wollen wir es hoffen. Auf Geschichten wie in Aachen oder selbst bei 1860 habe ich echt null Böcke.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Mighty Cologne

Zitat von: Since1948 am Dienstag, 21.Jan.2014, 10:18:54
Das wird in Köln aber niemals der Fall sein, weil keine der drei Ultragruppen, auch nicht die Boyz, Bock auf solche Leute haben  :!:

Dann können die drei ja mal ein entsprechendes Statement rausgeben. Aber ich bin wahrscheinlich viel zu naiv.....
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MARCO23

Zitat von: colognefc am Dienstag, 21.Jan.2014, 10:13:28
Videoüberwachung für alle Bahnhöfe, öffentliche Plätze etc. und das betrifft nicht nur ein paar Leute die sich boxen wollen. Das betrifft alle.

Und? Warum würde euch das stören? Ist mir echt hupe ob mich Beamter XY am Bahnhof Z in der Nase bohren sieht.





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Millwall

Wann fängt man aber an, zu lernen?

Wenn ich dann hier lese, dass es ,,nur" der Fußball sei, bei dem dieses ,,Phänomen" auftrete. Also...der geneigte Betrachter sieht sicherlich diese Art der Auseinandersetzung meistens bei Fußballspielen, weil Fußball eben diesen Grad der Öffentlichkeit hat, über den es sich immer lohnt zu berichten. Schönen Gruß an die Journalisten dieser Welt, die ja auch nur ihren Job machen. Dann macht ihn mal richtig! Ihr wisst doch ganz genau, dass es dieses ,,Hooligan-Phänomen" nämlich auch bei anderen Sportarten und in anderen Lebensbereichen gibt. Die ,,Hooligan-Bewegung" stammt ursprünglich aus England und hat sich von dort sehr schnell weltweit ausgebreitet. In den 1950er und 1960er Jahren war dieses Rowdytum in Großbritannien sogar bei Tanzveranstaltungen in den Großstädten weit verbreitet. In den 1970er Jahren ging es immer mehr in den Bereich des Fußballs und erreichte sicher einen Höhepunkt in den 1980er Jahren. In den 1990er Jahren gab es diverse ,,Wellenbewegungen" im Umfeld von Fußballspielen, wobei man sich aber immer mehr auf die ,,grüne Wiese" zurückgezogen hat. Die ersten Fälle randalierender Hooligans gehen übrigens bis ans Ende des 19. Jahrhundert zurück, wenn man sich für die Geschichte Großbritanniens interessiert...na ja...lassen wir das.

Hooligans behaupten, der Beweggrund für ihr Handeln sei der Kick, den sie daraus zögen, mit physischer Gewalt zu zeigen, dass man stärker sei als der Gegner. Es geht also um Selbstbehauptung. Der eigene Clan, die Gruppe, die Firma ist stärker, besser, spektakulärer als die andere. Auch der Zusammenhalt in der Gruppe der ,,harten Männer" ist für viele der Grund, einer Firma beizutreten und sie auch nicht wieder zu verlassen. Für mich ist das ganze daher insgesamt ein gesellschaftliches Problem und eben nicht ein besonderes Problem des Fußballs, auch wenn es sich dort eben zeigt. Aber das hat man schon in England nicht verstanden.

Unter Hooligans gibt es dann tatsächlich auch so etwas wie einen Ehrenkodex: Es werden im Normalfall keine anderen Zuschauer der Veranstaltungen, sondern nur gegnerische Firmen angegriffen. Auch sollen die Firmen zahlenmäßig in etwa gleich stark sein. Doch tatsächlich werden in letzter Zeit die Grenzen dieses ,,Ehrenkodex" missachtet, und so kommt es teilweise zu blinder Gewalt mit vereinzeltem Einsatz von Hieb- und Stichwaffen. So wohl auch am Samstag. Ok.

Wie zwischen den Fanklubs der Vereine gibt es aber auch zwischen den Hooligans Freund- und Feindschaften. Hooligans sind aber ganz selten politisch motiviert. Die Firmen können somit auch kaum einem politisch ,,rechten" oder ,,linken" Umfeld zugeordnet werden, da sich unter Hooligans Personen mit vielerlei Gesinnungen und vor allem auch vielerlei sozialer Schichten finden. Da findet man Banker, Anwälte, Studenten, Arbeitslose, Türsteher, Piloten, Soldaten, Handwerker, Angestellte, Lehrer, Arbeiter und Sozialhilfeempfänger. Das können Alleinstehende, Alleinerziehende oder Verheiratete sein...mit oder ohne Kinder....und die Mitglieder der Firmen können Ali, Klaus, Iwan, Mehmet, Jürgen und Jupp oder Mika und Mischa heißen.     

Dann ist der ,,klassische" Hooligan als solcher im Stadion auch nicht so einfach zuzuordnen wie der ,,traditionelle" Fan, da er – im Gegensatz zum Fan (,,Christbaum") einer Mannschaft – nicht die Devotionalien seines Vereins trägt, sondern eher unauffällige Bekleidung bevorzugt, allerdings in der Regel in einem charakteristischen ,,Casual"-Stil.  :D

Aber eines haben alle Beteiligten streng gemeinsam: Sie hassen und scheißen auf Journalisten! Vor einem Ordnungshüter hat man irgendwo noch einen gewissen Respekt. Man führt diese gerne an der Nase herum und freut sich diebisch, wenn es mal wieder funktioniert hat. Ein Journalist aber...der rangiert irgendwo ganz unten am Ende der gesellschaftlichen Nahrungskette. Vielleicht erklärt das ja auch die reißerische und teils völlig an der Sache vorbei laufende Berichterstattung, mit der man die Staatsmacht drängen, nötigen und weiter auffordern will...gegen diese ,,Umtriebe" härter vorzugehen. Auf der anderen Seite sind es gerade diese Artikel, die die eigene Firma als Beweis dienen, dass man gut war. Der bessere war. Den anderen geschlagen hat. Man sich hat behaupten können. So erarbeitet man sich Respekt. Und in Zeiten von Internet und Youtube nicht nur in Deutschland.

Darüber sollte man mal bei der Berichterstattung nachdenken. Aber auch das hatte man in England lange Jahre lang nicht geschafft. So, genug davon...das sind nur meine unmaßgeblichen Eindrücke. Mehr nicht!
   
No one likes us....we don't care.

11.04.1979 (Nottingham Forest - 1.FC Köln)

15.09.2017
Ian Stirling of the Manchester United Supporters' Trust tweeted: "Cologne fans reminded us of what we lost as supporters. The media reports remind us of why we lost it."

frankissimo

Zitat von: Since1948 am Dienstag, 21.Jan.2014, 10:18:54
Das wird in Köln aber niemals der Fall sein, weil keine der drei Ultragruppen, auch nicht die Boyz, Bock auf solche Leute haben  :!:

Das kann ich nicht beurteilen. Ich halte von den Ultragruppen nur zur WH Kontakt und bin dort Mitglied geworden. Von Fandiskussionen kenne ich Coloniacs und man ist sich in vielen Dingen nah.
Mit den Boyz hatte ich bisher nur "Raststättenerlebnisse".

Das dargebotene Liedgut damals liess eine Wahlverwandtschaft zu rechten Gruppen nicht so abwegig erscheinen. Aber das ist schon einige Zeit her.  Nur die Desperados sind doch meines Wissens klar rechts positioniert.
Wenn ich mit denen und gerade gegen diese vermuteten Schalkergruppen  in die "Schlacht" ziehe, habe ich mich doch unzweideutig ganz rechts eingeordnet. Da sollten sich auch den Boyz klar sein.   
Die müssen sich jetzt fragen, mit wem sie gemeinsame Sache machen wollen.
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Mighty Cologne

Zitat von: proesi am Dienstag, 21.Jan.2014, 09:40:00
Könnt Euch ja alle mal was bilden und "Das zerbrochene Fenster" von Dembowski, Buderus und scheidle zulegen, lesen, verstehen und erkennen das die Probleme ewig bestehen ohne das Lösungen gefunden werden, ausser blindem Aktionismus. Aber Achtung, schwere Kost!

http://www.amazon.de/zerbrochene-Nazi-Skins-Repression-Konsumterror-Sozialfeuerwehr/dp/3891442858

Ich habe jetzt dieses Buch nicht gelesen, der Titel erinnert mich aber sofort an die Policy of Broken Windows, die recht erfolgreich vom New Yorker Bürgermeister Giuliani mit einer radikalen Null-Toleranzpolitik in den 90er jahren umgesetzt hat. Es geht darum jedes vergehen gegen die Allgemeinheit sofort hart zu bestrafen und Schäden sofort zu reparieren. Hat in New York zu einer extremen Verminderung der Kriminalität geführt. Was das für Fußballfans bedeuten würde kann man sich ja leicht ausmalen. Drastischere Strafen auch gegen Mitläufer, Stadionverbote wegen Lapalien, Stehplatzverbote usw. Niemand kann das wollen. Aber einige hier weisen mit Recht darauf hin, dass irgendwann dem Staat keine anderen Mittel bleiben. Ich halte den Weg der Kommunikation der(am Fußballer bzw Stadionbesuch) Beteiligten nach wie vor für das beste Mittel eine Front gegen diese Idionten zu bilden und übertriebene repressive Maßnahmen einzudämmen.

tioman

Zitat von: colognefc am Dienstag, 21.Jan.2014, 10:13:28
und was kommt am Ende dabei rum: Videoüberwachung für alle Bahnhöfe, öffentliche Plätze etc. und das betrifft nicht nur ein paar Leute die sich boxen wollen. Das betrifft alle.

Ich bitte darum!
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LinkeKlebe

Stellungnahme des Fanprojekts:
http://www.fan-projekt.de/news/artikel/stellungnahme-zur-einordnung-der-vorfaelle-am-samstag.html

ZitatMit großer Bestürzung hat das Team des Fan-Projekts am Samstag die Medienberichte über die verabredete Schlägerei am Rudolfplatz aufgenommen! Wir verurteilen diesen Gewaltexzess aufs Schärfste.

Besonders bedauerlich ist, dass dieser Vorfall in der nachrichtenarmen Vorbereitungszeit nicht nur die gute Entwicklung auf allen Ebenen des FC, sondern auch den Fankongress der aktiven und organisierten Fußballfans in der medialen Wahrnehmung überschattet. Wir und andere engagierte Fankollegen werden nun wieder in eine Gewaltdebatte involviert, die Prozesse betrifft, die weitgehend außerhalb der Einflusssphären von Verein und Fangruppen stattfinden. Daher gilt es klarzustellen:

- bei der Schlägerei am Samstag wurden nach unseren Informationen keine unbeteiligten Fans angegriffen

- die Veranstaltung im Stadion lief – so wie immer – ruhig und für alle Besucher sicher ab

- die Täter von Samstag haben die Konfrontation und die Auseinandersetzung bewusst gesucht

- es handelt sich daher um Hooliganismus in Reinform, der nichts mit Fankultur und/oder Unterstützung des Fußballclubs zu tun hat

- diese Straftäter verstoßen gegen einen bestehenden Konsens der mitgliederstarken Fangruppen und befinden sich in ihrem Handeln außerhalb der Fanszene

- Gewalt ist hier Selbstzweck und die Unterbindung und Strafverfolgung ist Sache der Behörden

- wie der 1. FC Köln appellieren auch wir an alle FC-Fans Straftäter in unserer Fangemeinschaft nicht zu decken und Ermittlungen zu unterstützen

Wichtig ist uns, dass es sich nicht um eine vielzitierte neue Qualität der Gewalt handelt. Dass die FC-Spiele nicht unsicherer geworden sind. Dass die Fanszene des 1. FC Köln als Ganzes nicht radikalisiert oder gewalttätig ist.

Der Vorstand des Fan-Projekts ist sich bewusst, dass alle friedlichen FC-Fans angehalten sind, sich verantwortlich zu zeigen. Daher setzen wir auf eine Fortsetzung des Dialogs in der AG Fankultur. Allerdings fordern wir eine weitere Verbindlichkeit in der Zusammenarbeit der aktiven Fangruppen, um sich klar gegen Gewalt, Rassismus und Diskriminierung zu positionieren. Gruppen, die diese Selbstverständlichkeiten unter FC-Fans nicht mittragen wollen, bringen sich selbst ins Abseits und können auch in einer Dialogstruktur nicht mehr eingebunden werden.

Für das Fan-Projekt-Team gilt mehr denn je: FC-Fans gegen Gewalt!
Diese Meinung vertritt auch der Fanclub FC-Fründe Mai' 98 e.V., der sich sich diesen Worten daher gerne anschließt. Wir laden an dieser Stelle alle weiteren Fanclubs ein, diese Stellungnahme zu unterzeichnen und somit ein gemeinsames Zeichen zu setzen. Sendet uns einfach eine kurze E-Mail an info(at)fan-projekt.de mit Eurem offiziellen Fanclub-Namen.
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Yassir_Zaccaria

ZitatWichtig ist uns, dass es sich nicht um eine vielzitierte neue Qualität der Gewalt handelt

So is es
Schmadtke raus!
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LukAll_Pet

Zitat von: Alci am Montag, 20.Jan.2014, 01:59:54
Ohh, ein getroffener?

Wie ist die Sache denn dann einzuschätzen? Oder die Turniersache mit der russischen Hauptstadt, oder dass DES einige bekannte Freunde aus der Südsee (oder war es die rechte Szene?) hofiert.

Zu dem Russland-Ding: Die Hooligans Köln sind halt die "Ackertruppe". Da mischen aber 2-3 Boyz und genauso auch Leute aus anderen Gruppen (oder eben ohne direkte Gruppenzugehörigkeit) mit. Von den Boyz gibt es weder Liebesgrüße nach Moskau noch rechtsradikale Verbindungen der Gruppe.
Dass es in der Kurve natürlich auch Leute gibt, die eher dem rechten Spektrum zuzuordnen sind ist natürlich auch klar und ob man als politisch neutraler Mensch mit Leuten, die den Hitlergruß zeigen, posieren muss kann man ebenfalls hinterfragen.
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LukAll_Pet

Zitat von: MARCO23 am Dienstag, 21.Jan.2014, 10:26:06
Und? Warum würde euch das stören? Ist mir echt hupe ob mich Beamter XY am Bahnhof Z in der Nase bohren sieht.







Ich liebe diese "Geht mich doch nix an" Einstellung.

Mighty Cologne

Zitat von: Yassir_Zaccaria am Dienstag, 21.Jan.2014, 10:51:26

So is es
Macht es das besser oder "anders"? Finde ich nicht wirklich. Wenn alles schon lange so ist muss man es ja nicht so lassen!
@Millwall
Ja so ist es! Aber, was ist Deine Schlußfolgerung?
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MARCO23

Zitat von: LukAll_Pet am Dienstag, 21.Jan.2014, 10:55:35
Ich liebe diese "Geht mich doch nix an" Einstellung.

Warum sollte ich gegen eine Videoüberwachung an Bahnhöfen oder Straßen sein? Würde bitte ein Argument dagegen hören.

Das hat nix mit geht mich nicht an zu tun.
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Yassir_Zaccaria

Zitat von: Mighty Cologne am Dienstag, 21.Jan.2014, 10:59:06
Macht es das besser oder "anders"? Finde ich nicht wirklich. Wenn alles schon lange so ist muss man es ja nicht so lassen!
Sicher macht es das anders. Die Wahrnehmung der Leute verändert sich. Alles wird immer extremer, gewalttätiger, bekommt eine neue Qualität, ... ist ja klar, dass man bei dieser immer raueren und härteren durch Gewaltfilme und Ballerspiele geprägten Welt die Überwachung hochfahren muss. Da finde ich es nur logisch, dass der NSA uns alle überwacht und auch vernünftig!
Schmadtke raus!
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Oxford

Fun fact am Rande:

Heute ist der höchste Ultra-Feiertag des Jahres  :!:

Internationaler Tag der Jogginghose (21.01.2014)
sueddeutsche.de/stil/internationaler-tag-der-jogginghose-ein-bisschen-schlabber-muss-sein-1.1867209
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).

tohegt

Zitat von: MARCO23 am Dienstag, 21.Jan.2014, 10:59:33
Warum sollte ich gegen eine Videoüberwachung an Bahnhöfen oder Straßen sein? Würde bitte ein Argument dagegen hören.

Das hat nix mit geht mich nicht an zu tun.


Bahnhöfe sind privat, da können sie es machen wie sie wollen, gibt ja schon Videoüberwachung.
Straßen sind öffentlich und nein Videoüberwachung bringt a) nix und raubt b) Privatsphäre.




Mighty Cologne

Zitat von: Yassir_Zaccaria am Dienstag, 21.Jan.2014, 11:04:17
Sicher macht es das anders. Die Wahrnehmung der Leute verändert sich. Alles wird immer extremer, gewalttätiger, bekommt eine neue Qualität, ... ist ja klar, dass man bei dieser immer raueren und härteren durch Gewaltfilme und Ballerspiele geprägten Welt die Überwachung hochfahren muss. Da finde ich es nur logisch, dass der NSA uns alle überwacht und auch vernünftig!

Ich würde trotzdem sagen, dass es Wellen gibt. Gefühlt würde ich sagen, dass es Anfang der 80'er und Anfang der 90'er gewalttätiger war als jetzt. Trotzdem würde ich sagen, wir steuern auf ein neues Hoch zu. Das hat natürlich auch mit gesellschaftlichen Veränderungen zu tun Zu sagen "es war immer so" trifft es nicht wirklich. Wir können nicht darauf warten, dass etwas ähnliches wie 82 mit diesem Bremer Fan passiert. Die Reaktionen heute, zumal wenn es doch einmal einen Unbeteiligten treffen sollte, werden unfassbar sein!
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Aentsch

Zitat von: Oxford am Dienstag, 21.Jan.2014, 11:04:17
Fun fact am Rande:

Heute ist der höchste Ultra-Feiertag des Jahres  :!:

Internationaler Tag der Jogginghose (21.01.2014)
sueddeutsche.de/stil/internationaler-tag-der-jogginghose-ein-bisschen-schlabber-muss-sein-1.1867209
Heute ist auch der Weltknuddeltag. :D
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MARCO23

Zitat von: tohegt am Dienstag, 21.Jan.2014, 11:05:15

Bahnhöfe sind privat, da können sie es machen wie sie wollen, gibt ja schon Videoüberwachung.
Straßen sind öffentlich und nein Videoüberwachung bringt a) nix und raubt b) Privatsphäre.


Echt jetzt? Privatsphäre? Weil ne Kamera an der Straße hängt?

Was wird denn da geraubt wenn Mister X irgendwo am Monitor Mister Y an Straße Z sieht?
Das schreien nach Privatsphäre in Zeiten exsessiver Twitter o Facebook Nutzung ist schon recht schizophren.

Wie gesagt mich würde es nicht stören, ich hätte kein Nachteil dadurch, in manchen Städten sondern eher ein Vorteil,
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p_m

Ich bin nur gespannt, wann VL110 den Rudolfplatz endlich zur Gefahrenzone erklärt.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."
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LinkeKlebe

Zitat von: MARCO23 am Dienstag, 21.Jan.2014, 11:16:56
Echt jetzt? Privatsphäre? Weil ne Kamera an der Straße hängt?

Was wird denn da geraubt wenn Mister X irgendwo am Monitor Mister Y an Straße Z sieht?
Das schreien nach Privatsphäre in Zeiten exsessiver Twitter o Facebook Nutzung ist schon recht schizophren.

Wie gesagt mich würde es nicht stören, ich hätte kein Nachteil dadurch, in manchen Städten sondern eher ein Vorteil,

Bei Twitter und Facebook kann aber jeder selbst enscheiden, was er wem von sich preisgeben will, bzw. ob man sich dort überhaupt anmeldet. Diese Entscheidung nimmt mir die Kamera an der Straße aber ab. Den Unterschied sollte man schon erkennen.
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Yassir_Zaccaria

Zitat von: p_m am Dienstag, 21.Jan.2014, 11:19:17
Ich bin nur gespannt, wann VL110 den Rudolfplatz endlich zur Gefahrenzone erklärt.
Wird Zeit für eine neue Helikoptereinsatzübung
Schmadtke raus!
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tohegt


Zitat von: MARCO23 am Dienstag, 21.Jan.2014, 11:16:56
Echt jetzt? Privatsphäre? Weil ne Kamera an der Straße hängt?

Was wird denn da geraubt wenn Mister X irgendwo am Monitor Mister Y an Straße Z sieht?
Das schreien nach Privatsphäre in Zeiten exsessiver Twitter o Facebook Nutzung ist schon recht schizophren.

Wie gesagt mich würde es nicht stören, ich hätte kein Nachteil dadurch, in manchen Städten sondern eher ein Vorteil,


Na dann verlink hier doch mal deine webcam, wenn es dich nicht stört.....

Ob ich Twitter Facebook und Co nutze, oder nicht, entscheide ich selbst.
Eine Kamera an der Strasse kann ich mir nicht aussuchen.

Bringen tut es zur Sicherheit auch nix! kannst ja mal diverse Artikel zu London googlen.
BTW Meinste denn ernsthaft, ob ein vollgedröhnter Volltrottel darauf achtet, ob da ne Kamera hängt?