Stimmung/Fanverhalten/Aktionen im Stadion

Begonnen von LuKa, Freitag, 29.Apr.2011, 17:08:33

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Oxford

Zitat von: Müngersdorf am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:16:56
Ich habe langsam die Befürchtung,dass die übergeordneten politischen Kräfteverteilungen dazu gänzlich unerheblich sind.Die Polizei kocht autark ihr eigenes Süppchen,egal ob mit Angie (Union) im Bund,oder Jäger (rot) und Kretschmann (grün) im Land.

Wollte grad sagen. Das hat mit Angie nichts zu tun. Das sind längst festgefahrene Strukturen, jenseits von Parteipolitik.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Müngersdorf

Zitat von: Aentsch am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:20:27
Aber viele Journalisten sind von der Fan-Szene meilenweit entfernt, da gibt es kaum bis keine Berührungspunkte.
Seltsam,dass diese themenfremden Journalisten dann darüber schreiben. Als Wirtschaftshistoriker käme es mir ja auch nicht in den Sinn über Fußball zu schreiben,oder?
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Aentsch

Zitat von: Müngersdorf am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:26:03
Seltsam,dass diese themenfremden Journalisten dann darüber schreiben. Als Wirtschaftshistoriker käme es mir ja auch nicht in den Sinn über Fußball zu schreiben,oder?
Sicher. Es gibt in der Regel in der Redaktion jemanden, der für den Bereich "Polizei" zuständig ist. Und dann gibt's da die Sport-Redaktion, die für den Fußball zuständig ist. Das Ressort "Fan-Kultur" hat bei durchschnittlichen Tageszeitungen aber keinen eigenen Schreibtisch, wenn du weißt, was ich meine. ;)
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Mighty Cologne

Zitat von: Aentsch am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:33:38
Sicher. Es gibt in der Regel in der Redaktion jemanden, der für den Bereich "Polizei" zuständig ist. Und dann gibt's da die Sport-Redaktion, die für den Fußball zuständig ist. Das Ressort "Fan-Kultur" hat bei durchschnittlichen Tageszeitungen aber keinen eigenen Schreibtisch, wenn du weißt, was ich meine. ;)
Es geht hier doch aber nicht um Fan-Kultur! Hier geht es doch eher um übergeordnete Entwicklungen im Bereich Gesellschaft/Politik für die es sehr wohl Schreibtische in den Redaktionen gibt!

Müngersdorf

Zitat von: Aentsch am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:33:38
Sicher. Es gibt in der Regel in der Redaktion jemanden, der für den Bereich "Polizei" zuständig ist. Und dann gibt's da die Sport-Redaktion, die für den Fußball zuständig ist. Das Ressort "Fan-Kultur" hat bei durchschnittlichen Tageszeitungen aber keinen eigenen Schreibtisch, wenn du weißt, was ich meine. ;)
Weiß ich ja,aber gerade der KStA sollte doch als ach so tolle Effzeh-Spezi-Berichte und Blogschreiberle bei solch einem Ereignis nachhaken,BEVOR der Standardrandale-Bericht rausgeht.
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.marcus aurelius

Zitat von: Müngersdorf am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:16:56
Ich habe langsam die Befürchtung,dass die übergeordneten politischen Kräfteverteilungen dazu gänzlich unerheblich sind.Die Polizei kocht autark ihr eigenes Süppchen,egal ob mit Angie (Union) im Bund,oder Jäger (rot) und Kretschmann (grün) im Land.

Jepp! Sehe ich ähnlich. Ich bin überzeugt, dass Angie ihre Innenminister schwer im Griff hat, sogar Jäger.
Ich bin aber auch vollkommen überzeugt, dass die Exekutive außer Rand und Band ist. Und da ist die Polizei bei Fußballfesten mit 200 Verletzten noch das geringere Übel.
Man braucht ja nur "Terrorismus" sagen, schon hat man die "Freiheit", jeden so lange gefangen zu halten, wie man es für nötig hält. Ohne jegliche rechtliche Grundlage.
Von Mollath fange ich jetzt garnicht erst an.
Das Thema "Innere Sicherheit" ist noch sowas von jungfräulich in der Öffentlichkeit.
Und das aller Schlimmste ist die Obrigkeitshörigkeit, dieses "Wenn der es sagt, wird es ja wohl stimmen!"
Und das hat Frau Merkel perfektioniert. Sie tut öffentlich gar nichts, eckt niemals an. Super. Dazu den Axel Springer Verlag im Rücken. Jede Konkurrenz wird erstmal in ein schlechtes Licht geführt. Klar, immer mit Fragezeichen. Und zur Not halt mal eine Gegendarstellung dank Bildblog oder so.
Alles ein großer Witz. 
Truckmaus, Petra, Barny sind da tolle Beispiele. Die haben unter Overath wirklich alles abgenickt!
Ist jetzt zwar nur der effzeh, aber ein tolles Beispiel für den Durchschnittsdeutschen, der seinen Führer gefunden hat. 
- Ja, sorry, ist Blödsinn. Ich war so aufgeregt, dass ich auch einmal etwas beitragen konnte :D - insp. by alfi
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Carwash

Zitat von: Müngersdorf am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:03:14
Aber das ist doch genau der Casus Knacktus,viele Journalisten übernehmen diese Meldungen aus 'privilegierten' Quelle.Und mit der von dir angemerkten Legitimation sogar noch mit dem Freibrief zum Abnickertum,um es mal provokant zu überspitzen.


Dem kann ich kaum etwas entgegnen. Nur so viel: Es ist in der Praxis leider unmöglich, jeden Sachverhalt zu überprüfen - bei der Vielzahl an Meldungen pro Tag/Stunde. Von daher ist dieser "Freibrief" sicher gar nötig. Wie gesagt: Der Zusatz "laut Polizei" sollte zum journalistischen Handwerk gehören, dann ist es wenigstens abgeschwächt und nicht faktisch.
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Mighty Cologne

Zitat von: marcus aurelius am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:44:36
Truckmaus, Petra, Barny sind da tolle Beispiele. Die haben unter Overath wirklich alles abgenickt!
Ist jetzt zwar nur der effzeh, aber ein tolles Beispiel für den Durchschnittsdeutschen, der seinen Führer gefunden hat.

UNERTRÄGLICH!!! :psycho: :psycho: :psycho:
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Aentsch

Zitat von: Mighty Cologne am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:38:58
Es geht hier doch aber nicht um Fan-Kultur! Hier geht es doch eher um übergeordnete Entwicklungen im Bereich Gesellschaft/Politik für die es sehr wohl Schreibtische in den Redaktionen gibt!
Das mit der Fan-Kultur war auf den Teil bezogen, dass Journalisten von eben dieser häufig weit weg sind und deshalb möglicherweise zu schnell das glauben, was die Polizei so erzählt.

ZitatWeiß ich ja,aber gerade der KStA sollte doch als ach so tolle Effzeh-Spezi-Berichte und Blogschreiberle bei solch einem Ereignis nachhaken,BEVOR der Standardrandale-Bericht rausgeht.
Keine Frage.
 
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Carwash

Zitat von: Aentsch am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:20:27
Das ist die rechtliche Seite. Hinzu kommt noch die rein praktische Seite. Dass jede offizielle Mitteilung nochmal von allen Seiten durchleuchtet wird, bevor sie zur Meldung wird, ist leider eine Idealvorstellung, die im journalistischen Alltag häufig aus Zeitgründen nicht umgesetzt wird. Das gilt (oder sollte zumindest) nicht für große Aufmacher-Geschichten, aber bei Meldungen ist es leider ganz sicher so.

Hinzu kommt noch die, wie soll ich es nennen, ideologische Seite? Vielleicht doch besser emotionale Seite. Der in der Bevölkerung weit verbreitete Glaube, dass die Aussagen von Polizisten im Zweifelsfall sicher eher stimmen als die der "Fußball-Chaoten" ist ja auch bei vielen Journalisten in den Köpfen drin. Natürlich nicht bei allen, um Gottes Willen! Aber viele Journalisten sind von der Fan-Szene meilenweit entfernt, da gibt es kaum bis keine Berührungspunkte.


Unterschreibe ich zu 100% als Mann aus der Praxis. Über das Thema könnte man stundenlang diskutieren. Dass immer weniger hinterfragt wird, hängt aber auch mit den medialen Umbrüchen der letzten Jahre zusammen: Schnelligkeit zählt mehr als Genauigkeit. Aber dafür braucht es kaum noch gelernte Journalisten. Schreibkräfte können die Meldungen auch ungeprüft per "Strg-C / Strg-V" raushauen.
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Müngersdorf

Zitat von: Carwash am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:46:31

Dem kann ich kaum etwas entgegnen. Nur so viel: Es ist in der Praxis leider unmöglich, jeden Sachverhalt zu überprüfen - bei der Vielzahl an Meldungen pro Tag/Stunde. Von daher ist dieser "Freibrief" sicher gar nötig. Wie gesagt: Der Zusatz "laut Polizei" sollte zum journalistischen Handwerk gehören, dann ist es wenigstens abgeschwächt und nicht faktisch.
Dieser Zusatz macht es leider nur noch schlimmer,da "lt.Polizei" bei 97,5 % der Leser bedeutet,dass das in Stein gemeißelt ist. Selbst die Herren in weiß,die tagtäglich medizinische Wunderdinge vollbringen sehen sich inzwischen einer kritischen Öffentlichkeit ausgesetzt,bei kleinsten Fehlern.
Einzig der Polizeiapparat erscheint seltsam immun dagegen.

Aentsch

Zitat von: Carwash am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:50:41

Unterschreibe ich zu 100% als Mann aus der Praxis. Über das Thema könnte man stundenlang diskutieren. Dass immer weniger hinterfragt wird, hängt aber auch mit den medialen Umbrüchen der letzten Jahre zusammen: Schnelligkeit zählt mehr als Genauigkeit. Aber dafür braucht es kaum noch gelernte Journalisten. Schreibkräfte können die Meldungen auch ungeprüft per "Strg-C / Strg-V" raushauen.
Richtig. Und online zählt in Zeiten von Reichweiten, Seitenaufrufen und Google-Ranking noch dazu Quantität mehr als Qualität.
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Mighty Cologne

Zitat von: Aentsch am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:47:55
Das mit der Fan-Kultur war auf den Teil bezogen, dass Journalisten von eben dieser häufig weit weg sind und deshalb zu schnell das glauben, was die Polizei so erzählt.

Jeder Journalist kann, wenn er will, sich ein eigenes Bild von der "Fan-Kultur"machen. Gerade in Köln muss man sich nicht wirklich anstrengen um an jede(!) Info zu kommen die man aus der Fanszene haben will. Werner Spinner hat es vorgemacht. Einfach zur Horde reinspaziert und gefragt was so geht! Das fällt den Google-Journalisten natürlich schwer!
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Carwash

Zitat von: Müngersdorf am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:50:46
Dieser Zusatz macht es leider nur noch schlimmer,da "lt.Polizei" bei 97,5 % der Leser bedeutet,dass das in Stein gemeißelt ist. Selbst die Herren in weiß,die tagtäglich medizinische Wunderdinge vollbringen sehen sich inzwischen einer kritischen Öffentlichkeit ausgesetzt,bei kleinsten Fehlern.
Einzig der Polizeiapparat erscheint seltsam immun dagegen.


Der Zusatz macht es nicht schlimmer - er ist sogar rechtlich notwendig. Beispiel aus der Praxis: Jemand baut einen Unfall. Im Polizeibericht steht, er sei betrunken gewesen. Wenn die Zeitung nun schreibt "Der Fahrer des Wagens war betrunken.", dann behauptet es just in diesem Moment die Zeitung. Man stelle sich nun vor, beim Verfassen des Polizeiberichts sei den Beamten ein Fehler unterlaufen und der Fahrer war tatsächlich nüchtern. Viel Spaß bei der Klage, wenn der Ruf des Fahrers durch die Meldung in der Zeitung ruiniert ist.


Der Zusatz "laut Polizei" hingegen belegt, woher die Information stammt und entlastet damit die Redaktion.
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.marcus aurelius

Zitat von: Aentsch am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:53:56
Richtig. Und online zählt in Zeiten von Reichweiten, Seitenaufrufen und Google-Ranking noch dazu Quantität mehr als Qualität.

Und eine Meldung wie: "Okay, wir sind jetzt zwar 3 Tage später dran, können aber der bisherigen Berichterstattung gehörig an's Bein pissen, da der ksta (als Beispiel) nur die Propaganda der Polizei aufgenommen hat!" käme in Dingen wie Reichweite, Seitenaufrufe und Google-Ranking nicht gut an?
Ein V-Mann, der eine Flache schmeisst, wäre natürlich auch toll ;-)
- Ja, sorry, ist Blödsinn. Ich war so aufgeregt, dass ich auch einmal etwas beitragen konnte :D - insp. by alfi
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Müngersdorf

Zitat von: Carwash am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:57:59

Der Zusatz macht es nicht schlimmer - er ist sogar rechtlich notwendig. Beispiel aus der Praxis: Jemand baut einen Unfall. Im Polizeibericht steht, er sei betrunken gewesen. Wenn die Zeitung nun schreibt "Der Fahrer des Wagens war betrunken.", dann behauptet es just in diesem Moment die Zeitung. Man stelle sich nun vor, beim Verfassen des Polizeiberichts sei den Beamten ein Fehler unterlaufen und der Fahrer war tatsächlich nüchtern. Viel Spaß bei der Klage, wenn der Ruf des Fahrers durch die Meldung in der Zeitung ruiniert ist.


Der Zusatz "laut Polizei" hingegen belegt, woher die Information stammt und entlastet damit die Redaktion.
Schon klar,ich meinte es manifestiert die Meldung damit nachhaltig beim Leser.Völlig ab davon was da rechtlich stehen muss.
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Aentsch

Zitat von: marcus aurelius am Dienstag, 08.Okt.2013, 23:00:12
Und eine Meldung wie: "Okay, wir sind jetzt zwar 3 Tage später dran, können aber der bisherigen Berichterstattung gehörig an's Bein pissen, da der ksta (als Beispiel) nur die Propaganda der Polizei aufgenommen hat!" käme in Dingen wie Reichweite, Seitenaufrufe und Google-Ranking nicht gut an?
Ein V-Mann, der eine Flache schmeisst, wäre natürlich auch toll ;-)
Darf ich die Frage mit ein wenig Zynismus beantworten? Für die Reichweite wäre das beste, wenn du vorher schon zehn Artikel drüber geschrieben hast, dass FC-Chaoten in Karlsruhe randaliert haben und DANN die Meldung machst, dass es ja doch ganz anders war.

:D

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Müngersdorf

Zitat von: diva am Dienstag, 08.Okt.2013, 23:03:36
als ob dieses forum nicht voll wäre von wirtschaftshistorikerbeiträgen zum thema fußball... :D

;),fragte mich schon wann der erste Kommentar dazu kommt.

Zitat von: diva am Dienstag, 08.Okt.2013, 23:03:36
irre ich mich, oder sind die patient*innenenrechte bei kunstfehlern von ärzt*innen irgendwann in der letzten dekade per gesetz gestärkt worden? erst seitdem ist diese berufsgruppe m.e. verstärkt öffentlicher kritik ausgesetzt, die sie nicht mehr so einfach abbügeln kann. was nicht heißt, dass nicht auch dort massiv die dokumentationspflicht - gern auch nachträglich - verletzt wird, wenn was schiefgegangen ist.
Ja,da ist etwas in der Richtung passiert,aber ich kann nicht genau sagen wann. Auch wenn da immer noch ordentlich gepfuscht wird,so gibt es zumindest eine öffentliche Betrachtung des Themas. Allerdings werden wohl wesentlich mehr Leute 'Opfer' von Ärztefehlern als von Polizeiwillkür,was die Sache natürlich dort vereinfacht.
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.marcus aurelius

Zitat von: Aentsch am Dienstag, 08.Okt.2013, 23:06:10
Darf ich die Frage mit ein wenig Zynismus beantworten? Für die Reichweite wäre das beste, wenn du vorher schon zehn Artikel drüber geschrieben hast, dass FC-Chaoten in Karlsruhe randaliert haben und DANN die Meldung machst, dass es ja doch ganz anders war.

:D

Eben!! ICH schreibe den effzeh beim 0:0 nach spätestens der 30. Minute in Schutt und Asche, und ändere meine Meinung dann nach 10 Minuten, wenn ich es will, und/oder der effzeh plötzlich führt.
Ja, ich stehe dazu. Und deshalb schreibe ich auch in einem Forum, oder manchmal sogar bei Twitter.
Ich ändere das aber, wenn der proesident mich dafür bezahlt, oder Twitter.
Und da sind wir wieder beim Thema...
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lommel

Hab jetzt über ne Stunde gelesen, Sarah Peters, Kommentare und hier, jetzt kann ich bestimmt nicht pennen. Macht mich alles sehr nachdenklich.
Keine Idee für den Urlaub? [url="//11km.de"]11km.de[/url] - 99 Orte, die Fußballfans gesehen haben müssen
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der Pate

Hier mal aufgeräumt. Private "Unstimmigkeiten" kann man anders lösen als hier Dinge zu schreiben die jede(r) Beteiligte(r) Morgen evtl. bereut. Zurück zum Thema
Roma Roma Roma
Core de 'sta città
Unico grande amore
De tanta e tanta ggente
Che fai sospirà

Nekoelschekrat

Zitat von: Humorkritik am Dienstag, 08.Okt.2013, 19:08:08
Ich denke, das ist einfach ein zweischneidiges Schwert, weil es ein enorm politisiertes Feld ist. Was würde eine öffentliche Kritik bewirken? Schalke hat sich öffentlich geäußert und gehörig auf den Deckel bekommen, auch wenn die meisten die Aussagen als berechtigt empfanden.

Da hängen die ganzen Innenminister mit drin. Wenn etwas in die Öffentlichkeit geht, kann das eher schaden als nutzen. Auch den Fans. Wenn Spinner z.B. zum Rundumschlag ausholte, könnte man sich demnächst jedes Spiel auf solche Zustände wie in Karlsruhe freuen. Die Solidarität von Polizei und Sicherheitsbehörden würde ich nicht unterschätzen.

Meine Frage war ernst gemeint da ich keine Ahnung habe wie eine derartige "Besprechung" aussieht.
Gehts da auch so kuschelweich zu wie es dann öffentlich kundgetan wird oder wird im stillen Kämmerlein tatsächlich Klartext gesprochen und das Ganze nur nach Aussen hin
"sanfter" dargestellt?
"Service to others is the rent you pay for your room here on earth."​  - Muhammed Ali
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Humorkritik

Zitat von: Nekoelschekrat am Mittwoch, 09.Okt.2013, 07:31:02
Meine Frage war ernst gemeint da ich keine Ahnung habe wie eine derartige "Besprechung" aussieht.
Gehts da auch so kuschelweich zu wie es dann öffentlich kundgetan wird oder wird im stillen Kämmerlein tatsächlich Klartext gesprochen und das Ganze nur nach Aussen hin
"sanfter" dargestellt?
Ich hatte ja auch versucht zu antworten, ging aber dann wohl eher in Richtung in Martin Avis. Ich war noch nie bei einer solchen Besprechung dabei. Ich weiß nur, dass der bestimmte Vorfälle auch mit den Verantwortlichen der Kölner Polizei durchgesprochen werden, und dass darüber ansonsten Stillschweigen bewahrt wird. Es ist aber keinesfalls so, dass der FC, gerade in neuester Zeit, alles abnickt.
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).

El Cativo

Zitat von: marcus aurelius am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:07:46
Klar überzeugt mich diese Antwort. So bestätigt sie ja exakt das, was ich aufgrund meiner persönlichen Erfahrung sowie der Erfahrung anderer weiter oben bereits gemutmaßt habe:
Bei der Exekutive gelten andere Regeln als im üblichen Journalismus!
Gerade der letzte Link
"Diese Privilegierung findet ihre Grenze erst, wenn für den übernehmenden Journalisten Veranlassung zu konkreten Zweifeln an der inhaltlichen Richtigkeit der Meldung bestanden." bestätigt dies ja in quasi Formvollendung!
Man weiß ja schließlich, wer wann die "Grenze zur Privilegierung" bestimmt.  :-/

Fazit: Deutschland ist ein reiner Polizeistaat. Angie hat alles im Griff. Das FdJ-Mädchen hat's ja auch von der Pike auf gelernt.
42%!!!
Der Deutsche braucht halt einen starken Führer, der ihm größtenteils die Entscheidungen abnimmt. Es sei denn, es geht um Fleisch auf dem Mittagstisch. WEHE!!



Der deutsche denkt eher das er in einer Vorzeigedemokratie lebt. Hierauf ist er auch besonders stolz. Bin gespannt wann denn mal der Großteil merkt das wir in einer Diktatur und keiner Demokratie leben.
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KHHeddergott

Zitat von: marcus aurelius am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:44:36
Ist jetzt zwar nur der effzeh, aber ein tolles Beispiel für den Durchschnittsdeutschen, der seinen Führer gefunden hat. 

Lös Dich mal von der Angela. Das ist doch alles nichts neues. Nicht unter Kohl, nicht unter Schmidt, nicht unter Brandt, und über die Zeiten davor wollen wir doch lieber gar nicht erst reden. Irgendwann muss man sich damit arrangieren. Wir leben in einem Land, in dem sich Schwarzafrikaner, fixiert in einer Zelle einer Polizeiwache, spontan selbstentzünden. Das ist die Realität. Da ist das bisschen selbstgewähltes Risiko, Farben einer  Fussballmannschaft zu tragen, wirklich zu vernachlässigen.
三人成虎。
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Millwall

Zitat von: marcus aurelius am Dienstag, 08.Okt.2013, 22:07:46
Der Deutsche braucht halt einen starken Führer, der ihm größtenteils die Entscheidungen abnimmt. Es sei denn, es geht um Fleisch auf dem Mittagstisch. WEHE!!


Ich empfehle dir das Hörbuch "Er ist wieder da!" Da bleibt einem ab und an das Lachen im Halse stecken, doch unserer degenerierten Gesellschaft wird da schön der Spiegel vorgehalten.
No one likes us....we don't care.

11.04.1979 (Nottingham Forest - 1.FC Köln)

15.09.2017
Ian Stirling of the Manchester United Supporters' Trust tweeted: "Cologne fans reminded us of what we lost as supporters. The media reports remind us of why we lost it."

Humorkritik

Um das Ganze mal zu versachlichen, sollten wir die Perspektive der Polizei nicht ganz aus den Augen verlieren. Die Jungs und Mädels haben es auch schwer. Wer nicht in Ruhe kacken kann, schlägt halt zu:

ZitatAuch möchte die DPolG Bundespolizeigewerkschaft auf die erhebliche psychische wie physische Belastung der Einsatzkräfte aufgrund der miserablen Zustände im Sanitärbereich der Züge der DB AG hinweisen. Es kann nicht sein, dass sich Einsatzkräfte Zugtoiletten mit Fußballstörern und normalen Reisenden teilen.

http://www.bundespolizeigewerkschaft.de/waktuell/dpolg-fuballeinsaetze---belastungsgrenze-erreicht.php  :-/

P.S.: Ich nominiere den Begriff "Fußballstörer" als Synonym für toilettenbenutzende (Frechheit!) Bahnreisende mit Anschlussverwendung Fußball gucken zum Unwort des Jahres.

Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).

LinkeKlebe

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KHHeddergott

Zitat von: Humorkritik am Mittwoch, 09.Okt.2013, 08:59:12
Es kann nicht sein, dass sich Einsatzkräfte Zugtoiletten mit Fußballstörern und normalen Reisenden teilen.

Christian Dollberg ist im Zug mitgefahren?
三人成虎。
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P.A.Trick

Zitat von: Millwall am Mittwoch, 09.Okt.2013, 08:54:04
Ich empfehle dir das Hörbuch "Er ist wieder da!" Da bleibt einem ab und an das Lachen im Halse stecken, doch unserer degenerierten Gesellschaft wird da schön der Spiegel vorgehalten.

Sensationell!

Ich hab das im Auto gehört. Die ersten paar Minuten denkt man, dass man da doch nicht drüber lachen darf! Später musste ich rechts ran fahren,
weil ich vor Tränen in den Augen nix mehr gesehen habe!

"Hitlerrrrjunge Rrrronaldo!" :D :D
Ich fühle meine Rechte nicht beschränkt oder bedroht. Ich fühle mich bedroht von Rechten und Beschränkten. Lieber vertraue ich Wissenschaftlern, die sich auch mal irren, als Irren, die glauben sie seien Wissenschaftler. (Fabian Eisenring)