Steffen Baumgart - Cheftrainer

Begonnen von koelner, Dienstag, 11.Mai.2021, 11:21:05

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jerry

Zitat von: kuzja7 am Dienstag, 03.Okt.2023, 15:14:31Da uns die sofortige Entlassung von Keller momentan nicht weiterbringt, muss Baumgart entlassen werden.
Die sofortige Entlassung von Keller bringt zwar momentan (sportlich) nichts, wäre aber endlich mal ein sichtbares Zeichen des Vorstandes, dass man verstanden hat, dass er für die Kaderplanung völlig ungeeignet ist.

Man muss ihn ja nicht gleich feuern; Keller hat vor dem Hintergrund der weiter anstehenden strategisch-finanziellen Planungen im Verein unter gewissen Umständen eine Daseinsberechtigung. Nur eben für die Kaderplanung nicht.

Er und Kess sollten sofort von diesen Aufgaben entbunden werden. Stattdessen Baumgart zu entlassen hielte ich momentan für falsch.

Aber es ist, wie es ist. Der Vorstand rafft nixxx, Keller und Kess dürfen weiter rumstümpern und Baumgart darf auch die nächsten Wochen zeigen, dass er lernresistent ist.

Nur gut, dass Högi schon in den Startlöchern hockt, um hier ,irgendwas im Management bei meinem Herzensverein' zu machen. Irgendwas halt.
Manche haben Moral - einige sogar Doppelmoral
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Ich werfe meine Sorgen in den Fluss und freue mich auf jeden neuen Tag. (Tünn/04.03.2019)
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Marc_Niehl

Zitat von: Sihoer am Dienstag, 03.Okt.2023, 14:18:37Statistisch ist es nicht zu belegen, dass Trainerwechsel zu mehr Erfolg führen. Es muss also bessere Gründe als Aktionismus geben, also als den oft benannten "Impuls von Außen".

Auf welche Statistik wird denn hier Bezug genommen, wenn so argumentiert wird? Gibt es da eine Quelle?
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rusk

Zitat von: Marc_Niehl am Dienstag, 03.Okt.2023, 15:47:53Auf welche Statistik wird denn hier Bezug genommen, wenn so argumentiert wird? Gibt es da eine Quelle?

Wurde, ich meine auf DAZN, vor einiger Zeit mal anschaulich dargestellt. Belegen kann ich das jetzt aber nicht 
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.
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lupefc

Glaube nur der Statistik die du selbst erstellst hast. Ich denke es gibt genügend Beispiele für beide Richtungen.

https://www.br.de/nachrichten/wissen/trainerwechsel-im-fussball-warum-die-mannschaft-profitiert,Tbrh56d

https://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-fussball-trainerwechsel-1.5804973

Tenor aber wohl, dass im Schnitt nach 16 Spieltagen die alten Muster wieder greifen. Wir sollten also die Ausbeute bis zur Winterpause abwarten. :)
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Marc_Niehl

Zitat von: lupefc am Dienstag, 03.Okt.2023, 16:35:24Tenor aber wohl, dass im Schnitt nach 16 Spieltagen die alten Muster wieder greifen. Wir sollten also die Ausbeute bis zur Winterpause abwarten. :)

Was bei Gisdol ja bestätigt wurde. Wenn wir jetzt den Trainer wechseln können wir das am 22.-23. Speiltag nochmal machen und hätten 2x den Effekt mitgenommen. Easy :D

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lupefc

Dafür ist aber überhaupt kein Geld in der Kasse, beim zweiten mal muss es dann McKenna oder Kessler selbst machen.
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fcbleos

Zitat von: lupefc am Dienstag, 03.Okt.2023, 16:59:16Dafür ist aber überhaupt kein Geld in der Kasse, beim zweiten mal muss es dann McKenna oder Kessler selbst machen.
Die meisten Trainer bei Abstiegskandidaten kriegen allerdings nur 500k bis maximal mal eine Mio. Die 1,8 Mio für Baumgart sind schon außergewöhnlich viel. Die Finanzsituation darf bei der Trainerfrage gar keine Rolle spielen. Zur Not macht man es wie bei Funkel mit 500.000 Nichtabstiegsprämie. 
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lupefc

War auch mit nem Augenzwinkern gemeint. Natürlich steht der Nichtabstieg über Allem und der Nichtabstiegstrainer darf auch gern ne Mio einstreichen.
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CS7

Zitat von: Oropher am Dienstag, 03.Okt.2023, 14:19:47Baumgart weigert sich aber seit zwei Jahren an irgendwelchen Stellschrauben zu drehen oder mal etwas dazu zu lernen, die Fehler die er jetzt macht sind die gleichen Fehler die der letzten zwei Jahre gemacht hat. (Ein Sechser, zwei gleiche Stürmertypen etc.)
Dafür war er doch relativ erfolgreich



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Amandus

Zitat von: Conjúlio am Dienstag, 03.Okt.2023, 13:54:37Ich denke, dass es gar keine Frage mehr ist ob man davon abrücken will weil es gar nicht mehr anders geht. Weder gibt der Kader diese Spielweise her noch sind die bisherigen "Versuche" seit Saisonbeginn erfolgsvorsprechend gewesen.

Baumgart muss verstehen, dass bei einem Abstieg inkl. CAS-Sperre der ganze Verein auf der Kippe steht (und er dann sowieso weg ist).


Mir wird derzeit von allen Seiten viel zu sehr mit dem Verein gepokert. Es braucht jetzt eine stabile Grundausrichtung und meinetwegen auch mal 0:0 Spiele. Auch die bringen wertvolle Punkte und sind vor allem gegen die spielstarken Teams von Nöten. Ein "Offensivspektakel" gegen die Pillen oder Leipzig? Die ballern uns dann mit ihren schnellen Spielern die Hütte noch in HZ 1. zusammen.

Eklig spielen, kompakt stehen, "KLAR" spielen und keine positionsfremden Experimente mehr. Dann wäre ich auch sicher, dass man sich über diese Stabilität auch weitere Punkte zusammenspielt. Mit jedem Punkt kommt Sicherheit, Sicherheit bedeutet Vertrauen in die Spielstärke.

Lernen Baumgart und sein Team das nicht in den kommenden drei Spielen können wir die Saison abhaken. Wir brauchen nun 3 bis 4 Punkte aus den oben genannten Partien.

Ich bin da tendenziell bei Dir. Wir müssen/müssten unser Spiel aus Risikogesichtspunkten anpassen... so wie Du es beschreibst.

Ich glaube aber nicht so wirklich daran. Warum? Weil das offensive Spiel die DNA von Baumgart zu sein scheint. Ich glaube da kann er nicht aus der Haut.

Das heißt nun nicht, dass wir sofort tot sind, aber es wird dann schwerer. Vielleicht viel schwerer.

Sehe das aber wie Du. Man müsste nun umstellen in Richtung Sicherheit.
,,Du suchst Dir nicht Deinen Verein aus, sondern Dein Verein sucht sich Dich aus." – Nick Hornby
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Ninja

Solange Baumgart die Mannschaft erreicht und die wie bekloppt rennen, sollte man ihn weitermachen lassen.

Ein neuer Coach macht sicher auch Fehler und braucht seine Zeit, bis er greift.

So dämlich Baumgart auch is, ich würde ihn zunächst weitermachen lassen.
Weil der Klügere nachgibt, regieren die Dummen die Welt....
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lynnejim

Zitat von: Acki25 am Montag, 02.Okt.2023, 15:04:13Boah, hör auf! Kann mich noch erinnern, als der noch eingewechselt wurde mit seinem Rauschebart :roll:
Dachte damals, das muss ne Neuverfilmung sein von "Coast away - verschollen im Mittelfeld". Nach dem ersten Fehlpass brüllte er wohl: "Wilson, es tut mir Leid, es tut mir Leid..." (obwohl die in der Bundesliga doch gar nicht mit Wilson-Bällen spielen) :?
Cast Away.

Die Küste war die ganze Zeit ja da! :D
Ich kann mit einem Eierlöffel Fledermäuse töten.
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drago

Zitat von: Sihoer am Dienstag, 03.Okt.2023, 14:18:37Statistisch ist es nicht zu belegen, dass Trainerwechsel zu mehr Erfolg führen. Es muss also bessere Gründe als Aktionismus geben, also als den oft benannten "Impuls von Außen".
Wie gesagt, das kann hilfreich sein, aber an diesem Punkt sehe ich uns noch nicht. Es wäre besser, an den o.g. kleineren Stellschrauben zu drehen bevor man mit der Brechstange ansetzt.

baumgart dreht leider nicht an stellschrauben, das ist das problem.

aber davon abgesehn geht es nicht nur um punkte, sondern auch vernünftige förderung der jugend, die unser einziger weg ist, kohle zu generieren. baumgart setzt auf altes personal wie kainz, benno etc, leute die keinerlei geld generieren können.
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner
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FC.Ruhrpott

Zitat von: Sihoer am Dienstag, 03.Okt.2023, 14:18:37Statistisch ist es nicht zu belegen, dass Trainerwechsel zu mehr Erfolg führen. Es muss also bessere Gründe als Aktionismus geben, also als den oft benannten "Impuls von Außen".
Wie gesagt, das kann hilfreich sein, aber an diesem Punkt sehe ich uns noch nicht. Es wäre besser, an den o.g. kleineren Stellschrauben zu drehen bevor man mit der Brechstange ansetzt.
Beim FC ist das aber statistisch zu belegen.

Die meisten Trainerwechsel, und ja, lass uns sagen, von
1999: Schuster zu Lienen angefangen, bis hin zu
2019: Beierlorzer zu Gisdol
2021: Gisdol zu Funkel zu Baumgart

Waren eben gut und erfolgreich..

Selbst bei anderen Beispielen, die mir spontan einfallen, kann man den Trainerwechsel nicht als spontan pauschal schlecht abtun bzw die Trainer sind freiwillig gegangen:
2005: Stevens zu Rapolder (zählt aber nicht wirklich, da Stevens zurückgetreten ist)
2009: Daum zu Soldo (siehe 2005)
2017: Stöger zu Ruthe (dennoch war es natürlich richtig, sich von Stöger zu trennen)
2019: Anfang zu Beierlorzer (ich bin aber dennoch sicher, dass Anfang hier irgendwie keine Zukunft mehr hatte)

Anders gesagt, fällt mir gerade kein Beispiel ein, dass es eine schlechte Idee des FC war, sich vom Trainer zu trennen. Das gilt selbst dann, wenn der direkte Nachfolger keinen Erfolg gebracht hat. Aber der Vorgänger war "verbraucht" und hätte  realistischerweise keine Impluse mehr setzen können


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rusk

Zitat von: lupefc am Dienstag, 03.Okt.2023, 16:35:24Glaube nur der Statistik die du selbst erstellst hast. Ich denke es gibt genügend Beispiele für beide Richtungen.

https://www.br.de/nachrichten/wissen/trainerwechsel-im-fussball-warum-die-mannschaft-profitiert,Tbrh56d

https://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-fussball-trainerwechsel-1.5804973

Tenor aber wohl, dass im Schnitt nach 16 Spieltagen die alten Muster wieder greifen. Wir sollten also die Ausbeute bis zur Winterpause abwarten. :)

Ich nehme gerne auch den kurzfristig positiven Effekt mit, wenn das bedeutet, dass wir schnell punkten und am Ende auf Platz 15 oder besser landen. Wenn der Preis lediglich Baumgarts Hals bedeutet, dann bitte.
"Der Keller kann nix dafür! Der hat Transfersperre. Watt soll der denn machen?" - Ausruf eines Armleuchters im Oberrang-Süd gegen den HSV.

Helgoland_United

Zitat von: rusk am Mittwoch, 04.Okt.2023, 07:12:10Ich nehme gerne auch den kurzfristig positiven Effekt mit, wenn das bedeutet, dass wir schnell punkten und am Ende auf Platz 15 oder besser landen. Wenn der Preis lediglich Baumgarts Hals bedeutet, dann bitte.
Diese Effekt treten aber meistens dann ein wenn die Mannschaft total festgefahren war und der Trainer sie nicht mehr erreichen konnte. 
Ich weiß nicht, wie die Stimmung im Team ist und wie die Spieler zu Baumgart stehen.
Wenn das immer noch ein "gutes" Verhältnis ist und dann kommt irgendein neuer daher, ist es schwierig. 

Mannschaftsaufstellung bei meinem ersten Heimspiel:
Illgner-Rudy, Baumann, Greiner-Weiser, Janßen, Heldt, Steinmann, Hauptmann-Kohn, Arveladze
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Amandus

Zitat von: FC.Ruhrpott am Mittwoch, 04.Okt.2023, 03:06:19Beim FC ist das aber statistisch zu belegen.

Die meisten Trainerwechsel, und ja, lass uns sagen, von
1999: Schuster zu Lienen angefangen, bis hin zu
2019: Beierlorzer zu Gisdol
2021: Gisdol zu Funkel zu Baumgart

Waren eben gut und erfolgreich..

Selbst bei anderen Beispielen, die mir spontan einfallen, kann man den Trainerwechsel nicht als spontan pauschal schlecht abtun bzw die Trainer sind freiwillig gegangen:
2005: Stevens zu Rapolder (zählt aber nicht wirklich, da Stevens zurückgetreten ist)
2009: Daum zu Soldo (siehe 2005)
2017: Stöger zu Ruthe (dennoch war es natürlich richtig, sich von Stöger zu trennen)
2019: Anfang zu Beierlorzer (ich bin aber dennoch sicher, dass Anfang hier irgendwie keine Zukunft mehr hatte)

Anders gesagt, fällt mir gerade kein Beispiel ein, dass es eine schlechte Idee des FC war, sich vom Trainer zu trennen. Das gilt selbst dann, wenn der direkte Nachfolger keinen Erfolg gebracht hat. Aber der Vorgänger war "verbraucht" und hätte  realistischerweise keine Impluse mehr setzen können




Naja, mittel- und langfristig gesehen ist der FC für mich eher eines der Gegenbeispiele: immer wieder neue Trainer und deshalb keine vernünftige Entwicklung und auch viele Spielerwechsel... am Ende stehen wir für meine Begriffe vor allem auch deshalb so scheiße da - die letzten 30 Jahre. 

Man sollte schon mal versuchen, mit einem guten Trainer langfristig zu arbeiten.

Bei der Frage nach gut, scheiden sich mehr oder weniger schnell die Geister.
,,Du suchst Dir nicht Deinen Verein aus, sondern Dein Verein sucht sich Dich aus." – Nick Hornby

I.Ronnie

Hat die Diskussion über den statistischen Effekt von Trainerwechseln eigentlich irgendwann mal zu einem Erkenntnisgewinn für die aktuelle Situation geführt? 
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Rakete

Zitat von: Amandus am Mittwoch, 04.Okt.2023, 07:50:08Naja, mittel- und langfristig gesehen ist der FC für mich eher eines der Gegenbeispiele: immer wieder neue Trainer und deshalb keine vernünftige Entwicklung und auch viele Spielerwechsel... am Ende stehen wir für meine Begriffe vor allem auch deshalb so scheiße da - die letzten 30 Jahre.

Man sollte schon mal versuchen, mit einem guten Trainer langfristig zu arbeiten.

Bei der Frage nach gut, scheiden sich mehr oder weniger schnell die Geister.
Grundsätzlich kann ich das unterschreiben. Ein Schleudersitz auf der Trainerbank ist Gift für die langfristige Entwicklung. 
Allerdings muss es auch nicht immer das Modell Wenger, Streich oder Schaaf sein. Das sind absolute Ausnahmen. Das Beispiel Frankfurt zeigt ja u.a. dass frischer Wind von der Bank aus auch gut sein kann. Wichtiger als die Laufzeit ist st vor allem dass man gute Qualität findet. Dann stellt sich die Frage der Entlassung auch automatisch seltener. 

Am Ende bleibt es immer eine individuelle Entscheidung in der jeweils akuten Situation. Nicht immer leicht ohne Glaskugel. 

Das Gegenteil vom Schleudersitz ist aber die Nibelungentreue. Neben Stöger fällt mir spontan noch der gute alte Stale Solbakken ein, von dem man sich zu spät trennte. 
Stoppt den Genozid in Gaza!
Free Palestine!

Amandus

Zitat von: I.Ronnie am Mittwoch, 04.Okt.2023, 08:14:21Hat die Diskussion über den statistischen Effekt von Trainerwechseln eigentlich irgendwann mal zu einem Erkenntnisgewinn für die aktuelle Situation geführt?
Wir sind hier im Forum doch ohnehin nur ein Debattier-Club. 
,,Du suchst Dir nicht Deinen Verein aus, sondern Dein Verein sucht sich Dich aus." – Nick Hornby
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märkel

das problem von trainerwechseln ist, dass der nachfolger mit spielern arbeiten muss, die für die ideen des vorgängers geholt wurden. da keller komplett am baumgart-bedarf vorbeigekauft hat, kann der neue nur gewinnen.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.

fuNi

Zitat von: märkel am Mittwoch, 04.Okt.2023, 08:39:34das problem von trainerwechseln ist, dass der nachfolger mit spielern arbeiten muss, die für die ideen des vorgängers geholt wurden. da keller komplett am baumgart-bedarf vorbeigekauft hat, kann der neue nur gewinnen.
Keller hat aber nicht nur am Baumgart-Bedarf vorbeigekauft, sondern auch am 1. Bundesliga-Bedarf. Da sehe ich eher das Problem
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MC41

Da dreht man sich wieder im Kreis, ich glaube schon, dass wir eine bundesligataugliche Mannschaft haben, zwar am unteren Rand, aber die Idee von Baumgart klappt halt ohne einen überragenden ZDM nicht. Dazu will ich garnicht wissen wie stark die Macht von Hector war, denn letzte Saison haben wir unter Baumgart plötzlich kompakter und passiver gespielt.

Dieses Jahr drescht er dauernd die Phrase, dass seine Spielweise nicht verhandelbar ist und wir erleben hier gerade sowas von ein Paderborn 2.0 das es nicht feierlich ist. Mit smarterem Coaching im Spiel könnten wir schon bei 5-6 Punkten stehen.

Schön, dass wir viel laufen. Dies ist zu aller erst eine Grundtugend und andererseits rennen wir gerade in dieser Saison viel ohne wirklichen plan. Gerade das viel gelobte starke anlaufen klappt nicht mehr und ist meines empfinden nach auch eher so ne halbherzige Geschichte.

Der Trainermarkt ist für einen Trümmerverein wie uns immer unattraktiv, nur blenden wir mal aus wer bei uns gerade auf der Bank ist und schauen uns das ganze mal Spiel für Spiel an: wäre der Trainer nicht der kultige Baumgart, wäre hier schon alles lichterloh am brennen und das ziemlich zu Recht und die Medien stützen natürlich Baumgart weil so ne Schwadschnüss für die halt wertvoller ist als Gold.

MC41

Und wenn eines der Hauptargumente für den Trainer das gute alte "wer soll es denn besser machen?" ist, ist dieser eigentlich schon mehr als gescheitert.
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fcbleos

Bei Transfermarkt kann man etwas mit einem Trainereffekt-Tool rumspielen:
https://www.transfermarkt.at/bundesliga/trainereffekt/wettbewerb/L1/plus/?saison_id=2022&spiele=20

Ist schon interessant, was da rauskommt. Eigentlich haben Trainerwechsel in der Bundesliga in den letzten Jahren fast immer einen kurzfristigen Effekt gebracht. Viele haben das auch über einen Zeitraum von 20 Spielen bestätigen können (Letsch, Reis, Alonso, Rose, Dardai, Hoeneß zb). Es ist sicherlich kein Allheilmittel, aber diese Saison ist für uns alleine schon wegen der Transfersperre wirklich die wichtigste Saison der letzten 10 Jahre. Von einem Abstieg werden wir uns diesmal viele Jahre nicht erholen und daher sollte man mMn auch alle Ressourcen nutzen und zur Not auch zwei bis drei Trainer verheizen, wenn Baumgart jetzt nicht schnell die Kurve bekommt. 

FC.Ruhrpott

Zitat von: Amandus am Mittwoch, 04.Okt.2023, 07:50:08Naja, mittel- und langfristig gesehen ist der FC für mich eher eines der Gegenbeispiele: immer wieder neue Trainer und deshalb keine vernünftige Entwicklung und auch viele Spielerwechsel... am Ende stehen wir für meine Begriffe vor allem auch deshalb so scheiße da - die letzten 30 Jahre.

Man sollte schon mal versuchen, mit einem guten Trainer langfristig zu arbeiten.

Bei der Frage nach gut, scheiden sich mehr oder weniger schnell die Geister.
Die besten Trainer der letzten Dekaden, seit 1998, waren mE, aber darüber lässt sich sicherlich streiten
Lienen: entlassen nach 2.5 Saisons - ich kann mir schwerlich vorstellen, dass es gut gegangen wäre, mit ihm damals weitergemacht zu haben
Stevens: ist selber nach einer Saison gegangen, gerne hätte ich ihn weiter beim FC gehabt, gerade angesichts der Nachfolger Rapolder und HP Latour
Daum: ist selber nach 2.75 Saisons gegangen,  gerne hätte ich ihn weiter beim FC gehabt, allerdings ist das reine Theorie, da da viele Konflikte zwischen Daum und Verantwortlichen schwebten und sicherlich wäre das eh nicht "ewig" weitergegangen
Stöger: entlassen nach 4,5 Saisons - Entscheidung alternativlos. Die Stöger-Ära ist ja ausnahmsweise ein Beispiel für Konstanz, aber irgendwie war es dann ja auch mal genug...
Baumgart: ..

Ich glaube, die Trainerwechsel sind nicht in erster Linie ursächlich dafür, wo wir jetzt stehen.

Kardinalfehler sind u.a.

zum Höhepunkt der Stöger-Ära gemacht worden (vor 17/18 - kein Modeste Ersatz, keine sonstige Kaderverstärkung trotz vglsw guter Voraussetzungen finanzieller Art und Euro-Saison, Stöger hat die Fitness vernachlässigt). Ich bin immer noch der Meinung, dass 17/18 DIE Saison hätte werden können, in der der FC den Eintracht-Weg einschlägt. Stattdessen hatten wir die Pappnasen Schmadtke und Stöger.
 

Zum Höhepunkt der Baumgart-Ära (vor 22/23, siehe oben außer Fitnesszustand und guter Finanzlage)

Weiterhin In der Baumgart-Ära (vor dieser Saison, vielfach diskutiert).
...

Die Liste lässt sich deutlich erweitern, u.a. Tragen Gestalten wie Schmadtke, Wehrle, Keller  und Co zum Niedergang bei. Aber die Ereignisse, handelnden Personen und Zeitpunkte sprechen mE gegen die "fehlende Trainerkonstanz-Theorie"
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Didisport

Es gibt kein Allheilmittel in Sachen Trainer für den FC.

Sollte der Erfolg aber auch am Sonntag und im Derby ausbleiben, sollte man handeln. Jedenfalls, wenn man immer noch das Ziel Klassenerhalt verfolgt. 

Es gibt nun mal keine Garantie darauf, dass Baumgart auch in dieser Saison funktioniert, zumal es andere Voraussetzungen gibt, da verpasst wurde, ein funktionierendes DM zu installieren. Ohne dieses kann man kaum Erfolg haben, denn dafür müsste man als Ausgleich Top Spieler und Spieler in Topform haben. Beides haben wir derzeit nicht, dazu kommen dann noch eine große Anzahl von individuellen Fehlern, die stets zu Gegentoren führen und wir selber unsere Chancen nur unzureichend nutzen. 4 Tore in 6 Spielen sind schlecht, grottenschlecht. Nicht einmal hinten die Null gehalten, noch nicht mal in Osnabrück. 

Wer dann von gut gespielt schwafelt nach dem Spiel und beschwört dass wir bald punkten würden, wenn wir so weiterspielen, der verkennt die Lage. Fans dürfen dies äußern, aber doch keine FC Verantwortlichen. Die wollen meist nur ablenken von den Fehlern, die man gemacht hat im Vorfeld und auch während der Saison. 

Wie soll sich da eine Verbesserung der Lage einstellen, wenn nicht durch einen neuen Trainer? Keller darf gerne auch weg, aber dies hätte erst später eine Wirkung. 

Sollte Baumgart nicht dazu bereit sein, sein System so anzupassen, dass wir Punkten, muss er weg. 
Ausnahme: Man geht mit Baumgart auch in Liga 2

Aufgrund unserer angespannten finanziellen Lage muss man von der Ausnahme abraten, denn wir müssen Transfererlöse erzielen. Da sind wir dann beim nächsten Baumgart Problem:

Halbherziges Einsetzen von jungen Spielern aus U19/U21 und meist auch nur dann, wenn es nicht mehr anders geht. 

Das passt nicht zum Verein, der sich ein anderes Ziel/anderen Weg verschrieben hat. 

Eigentlich müsste unser Vorstand mal klare Kante zeigen und konsequent handeln. Leider hoffen wir darauf wohl vergeblich. 







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kuzja7

Ich habe bereits von mehreren Usern die Aussage gesehen, dass man den Abstieg hinnehmen würde, wenn Baumgart mit in die 2. Liga geht.
Könnt ihr mir bitte erklären was daran gut sein soll?
Der Abstieg soll vermieden werden, ob mit Baumgart oder ohne. Baumgart scheint nicht mehr in der Lage zu sein den Turnaround zu schaffen. Deshalb müsste er im Falle einer erneuten Niederlage in Leverkusen entlassen werden.

Didisport

Zitat von: kuzja7 am Mittwoch, 04.Okt.2023, 16:32:02Ich habe bereits von mehreren Usern die Aussage gesehen, dass man den Abstieg hinnehmen würde, wenn Baumgart mit in die 2. Liga geht.
Könnt ihr mir bitte erklären was daran gut sein soll?
Der Abstieg soll vermieden werden, ob mit Baumgart oder ohne. Baumgart scheint nicht mehr in der Lage zu sein den Turnaround zu schaffen. Deshalb müsste er im Falle einer erneuten Niederlage in Leverkusen entlassen werden.
Das liest man auf FB sehr häufig, für viele ist Baumgart unersetzbar und alternativlos. 

Mit Baumgart in Liga 2 zu gehen, wäre der nächste Schritt in den Abgrund. Leider glauben viele FC Fans, dass wir sofort wieder aufsteigen würden mit Baumgart. 



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Lobi

Paderborn hat das ja auch probiert mit Baumgart in die 2. Liga zu gehen. War gar nicht mal so eine gute Idee.
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