Der Mitgliederrat des 1. FC Köln

Begonnen von CMBurns, Dienstag, 06.Okt.2020, 11:42:35

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globobock77

Ich denke, der ME hat ein internes Strukturproblem.
15 Mitglieder mit unterschiedlichen Einstellungen das von ,,Ich will das GBH brennen sehen" bis zu ,,Werner Wolff macht einen Superjob" reichen kann, während man als eine Einheit sich präsentieren soll.

Dabei sind die Mitglieder einzeln gewählt und eigentlich nur deren Wählern verantwortlich.

Ein Weg wäre, den einzelnen Stimmen mehr Platz zu geben. Oder wenigstens die Abstimmungen öffentlich zu machen, ala, 6 MR Mitglieder wollen eine sofortige AOMV, 9 waren dagegen. Das wäre das Mindeste und würde einen ganz anderen Eindruck hinterlassen.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-

FCDom

Zitat von: globobock77 am Freitag, 24.Mai.2024, 19:38:53Ich denke, der ME hat ein internes Strukturproblem.
15 Mitglieder mit unterschiedlichen Einstellungen das von ,,Ich will das GBH brennen sehen" bis zu ,,Werner Wolff macht einen Superjob" reichen kann, während man als eine Einheit sich präsentieren soll.

Dabei sind die Mitglieder einzeln gewählt und eigentlich nur deren Wählern verantwortlich.

Ein Weg wäre, den einzelnen Stimmen mehr Platz zu geben. Oder wenigstens die Abstimmungen öffentlich zu machen, ala, 6 MR Mitglieder wollen eine sofortige AOMV, 9 waren dagegen. Das wäre das Mindeste und würde einen ganz anderen Eindruck hinterlassen.
Der Verein ist aber kein Parlament mit verschiedenen Parteien und deshalb brauchen wir auch keinen Mitgliederrat. Besser als ein Mitgliederrat wäre eine offene Wahl mit verschiedenen Kandidatenteams. Es muss zu einer Wahl mit verschiedenen Alternativen kommen und nicht zu einer einseitigen Wahl, die vom Mitgliederrat beeinflusst wird.
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CMBurns

Noch einmal: wenn sich drei Personen finden, die genügend Rückhalt haben, können diese kandidieren. Natürlich auch gegen einen Vorschlag des MR.

Das kann man als Beeinflussung interpretieren, allerdings wackelt diese Betrachtungsweise ganz erheblich, wenn der MR ohnehin einen schweren Stand hat. Dann kann eine Unterstützung für einen Wahlvorschlag durch den MR eher gegenteilig wirken.
Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.

globobock77

Zitat von: FCDom am Freitag, 24.Mai.2024, 20:00:52Der Verein ist aber kein Parlament mit verschiedenen Parteien und deshalb brauchen wir auch keinen Mitgliederrat. Besser als ein Mitgliederrat wäre eine offene Wahl mit verschiedenen Kandidatenteams. Es muss zu einer Wahl mit verschiedenen Alternativen kommen und nicht zu einer einseitigen Wahl, die vom Mitgliederrat beeinflusst wird.
Die Idee des MR als Kontrollorgan an sich ist gut.
Aber es muss halt wirklich optimiert werden, in jeder Hinsicht.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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FCDom

Zitat von: globobock77 am Freitag, 24.Mai.2024, 20:20:43Die Idee des MR als Kontrollorgan an sich ist gut.
Aber es muss halt wirklich optimiert werden, in jeder Hinsicht.
Dem stimme ich zu. Die Frage ist eher: Wie soll die Optimierung aussehen?

Sie muss so gestaltet sein, dass der Mitgliederrat nicht in einen Cäsarenwahn verfällt, wie es heute der Fall ist, wo viele Mitglieder außerordentliche Mitgliederversammlung wollen und dies mit allen möglichen Argumenten abgelehnt wird. Besonders ärgert mich das Argument der Mehrarbeit, obwohl sie genau wussten, dass die Wahl mit Mehrarbeit verbunden ist. Das ist reine Arbeitsverweigerung und damit haben sie sich als Mitgliederrat disqualifiziert!
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Pommes

Wenn wir gegen andere professionelle Vereine der Bundesliga anstinken wollen, brauchen wir auch entsprechende Strukturen. Das aktuelle Beispiel zeigt doch, dass dies nicht der Fall ist. Zudem sind die einfachen Mitglieder vermutlich nicht ausreichend qualifiziert und erfahren, dem Vorstand adequat Paroli zu bieten oder ihn interimsweise zu vertreten, wenn wie im aktuellen Fall noch keine Nachfolger gefunden sind. 

Voraussetzung für die Eignung von Mitgliedern eines Aufsichtsorgangs auf Top-Niveau ist, dass sie Führungserfahrung auf hoher Ebene haben. So sind üblicherweise Aufsichtsräte besetzt, auch wenn dies vielleicht im Widerspruch zu den Vorstellungen von Fußball-Romantikern steht. Wir müssen uns entscheiden: Wollen wir weiter wie ein piefiger kleiner Verein dilettieren oder Profifussball sehen, der zumindest dem Niveau unserer finanziellen Möglichkeiten entspricht, wenn mit den vorhandenen Mitteln vernünftig umgegangen wird.
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globobock77

Zitat von: FCDom am Freitag, 24.Mai.2024, 20:41:33Dem stimme ich zu. Die Frage ist eher: Wie soll die Optimierung aussehen?

Sie muss so gestaltet sein, dass der Mitgliederrat nicht in einen Cäsarenwahn verfällt, wie es heute der Fall ist, wo viele Mitglieder außerordentliche Mitgliederversammlung wollen und dies mit allen möglichen Argumenten abgelehnt wird. Besonders ärgert mich das Argument der Mehrarbeit, obwohl sie genau wussten, dass die Wahl mit Mehrarbeit verbunden ist. Das ist reine Arbeitsverweigerung und damit haben sie sich als Mitgliederrat disqualifiziert!
D'accord. Das ärgerliche ist dass nicht mal eine Alternative angeboten wird anstatt weiter so - trotz deren letztem Satz im Text.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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p_m

Die einzige Möglichkeit, die ich zur Optimierung sehe, wäre eine Satzungsänderung mit klaren Kontrollbefugnissen für den Mitgliederrat plus Sanktionsmöglichkeiten gegenüber dem Vorstand, sofern dieser seinen Auskunftspflichten nicht nachkommen sollte. Das ist nämlich eine Lücke, die bereits Spinner bereitwillig ausnutzte. Sprich, in der Satzung müsste drinstehen, dass der Mitgliederrat den Vorstand insbesondere auf sein Wirken in der KGaA kontrolliert, der Vorstand regelmäßig und auf Anfrage Auskünfte erteilen muss und dass der Mitgliederrat zum Zwecke seiner Aufsichtspflicht notfalls finanzielle Mittel aus den Beständen des e.V. und der KGaA erhält, damit er dieser nachkommen kann. Eigentlich müssten diese Dinge separat in einer Geschäftsordnung zwischen Vorstand und Mitgliederrat ausgewiesen werden, aber da es illusorisch ist, dass sich ein Vorstand jemals darauf einlässt, müsste man pragmatisch gesehen den Weg über die Satzung gehen.

Juristisch wäre das eine deutliche Verbesserung, aber eben nur juristisch. Die letzten zwölf Jahre haben ja anschaulich gezeigt, dass es in erster Linie auf die Personen ankommt, die die entsprechenden Ämter bekleiden. Wenn im Mitgliederrat mehrheitlich Leute sitzen, denen die eigene Inszenierung wichtiger ist als eine effektive Kontrolle der Präsidiumsmitglieder, kommt leider so ein Käse wie in der heutigen Mail raus.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

p_m

Zitat von: Pommes am Freitag, 24.Mai.2024, 20:51:36Voraussetzung für die Eignung von Mitgliedern eines Aufsichtsorgangs auf Top-Niveau ist, dass sie Führungserfahrung auf hoher Ebene haben. So sind üblicherweise Aufsichtsräte besetzt, auch wenn dies vielleicht im Widerspruch zu den Vorstellungen von Fußball-Romantikern steht. Wir müssen uns entscheiden: Wollen wir weiter wie ein piefiger kleiner Verein dilettieren oder Profifussball sehen, der zumindest dem Niveau unserer finanziellen Möglichkeiten entspricht, wenn mit den vorhandenen Mitteln vernünftig umgegangen wird.
Ich wiederhole hier nochmal das Beispiel Karl-Ludwig Kley. Schau dir mal dessen Vita an, der hockt in Aufsichtsräten ohne Ende. Über ihn schrieb das manager magazin letztes Jahr: "Der Mann, der Merck, Eon und die Lufthansa durch ihre tiefsten Krisen führte; Niemand in der deutschen Wirtschaft hat ein besseres Netzwerk als Karl-Ludwig Kley. Aber das ist nicht der eigentliche Grund für seinen Erfolg – und seinen Einzug in die Hall of Fame des manager magazins."

Kley saß hier schon unter Overath im Aufsichts- oder Verwaltungsrat, unternahm aber nichts gegen den Niedergang. Er hat danach Spinner für das Amt des Präsidenten vorgeschlagen. Danach lief es so weiter, wie märkel es schon ein paar Mal beschrieben hat: 

Zitat von: märkel am Montag, 29.Apr.2024, 09:01:19kley ist nicht nur alte bundesrepublik, sondern genau wie souque ganz alter fc. die haben alles abgenickt, spinner spinnern lassen, spinner sieger rausschmeißen lassen, veh und wehrle spinner entmachten lassen, heldt willkommen geheißen.
hier wird ein mitgliederrat in die verantwortung genommen, der mit dem tagesgeschäft der kgaa überhaupt nichts zu tun hat, aber ein souque, der seit x jahren im ga alles auf dem weg abgenickt hat, das zur heutigen situation geführt hat, soll bitte eine größere rolle spielen. und kley war der größte grüßgottaugust von allen, herrjeh.
Die Bedeutung der großen Vita mit Aufsichtsräten und Wirtschaftspipapo wird grotesk überschätzt. Werner Wolf ist doch das beste Beispiel dafür.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

I.Ronnie

Zitat von: p_m am Freitag, 24.Mai.2024, 20:58:53Die einzige Möglichkeit, die ich zur Optimierung sehe, wäre eine Satzungsänderung mit klaren Kontrollbefugnissen für den Mitgliederrat plus Sanktionsmöglichkeiten gegenüber dem Vorstand, sofern dieser seinen Auskunftspflichten nicht nachkommen sollte. Das ist nämlich eine Lücke, die bereits Spinner bereitwillig ausnutzte. Sprich, in der Satzung müsste drinstehen, dass der Mitgliederrat den Vorstand insbesondere auf sein Wirken in der KGaA kontrolliert, der Vorstand regelmäßig und auf Anfrage Auskünfte erteilen muss und dass der Mitgliederrat zum Zwecke seiner Aufsichtspflicht notfalls finanzielle Mittel aus den Beständen des e.V. und der KGaA erhält, damit er dieser nachkommen kann. Eigentlich müssten diese Dinge separat in einer Geschäftsordnung zwischen Vorstand und Mitgliederrat ausgewiesen werden, aber da es illusorisch ist, dass sich ein Vorstand jemals darauf einlässt, müsste man pragmatisch gesehen den Weg über die Satzung gehen.

Juristisch wäre das eine deutliche Verbesserung, aber eben nur juristisch. Die letzten zwölf Jahre haben ja anschaulich gezeigt, dass es in erster Linie auf die Personen ankommt, die die entsprechenden Ämter bekleiden. Wenn im Mitgliederrat mehrheitlich Leute sitzen, denen die eigene Inszenierung wichtiger ist als eine effektive Kontrolle der Präsidiumsmitglieder, kommt leider so ein Käse wie in der heutigen Mail raus.

Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich glaube, das wäre "relativ einfach" umsetzbar. 

Dazu müsste man die Sitzverteilung im GA in den Aufsichtsrat der KGaA übertragen. Der GA könnte entfallen. Die Vorsitzenden des Mitgliederrates säßen dann in einem Gremium der Kapitalgesellschaft mit entsprechend mehr Kontrollkompetenzen gegenüber der Geschäftsführung der KGaA. Denn genau das wäre notwendig, um Einblick in die Entscheidungs- bzw. Kontrollprozesse des Vorstandes über die KGaA zu bekommen. Denn wie will man den Vorstand kontrollieren, wenn man nicht nachvollziehen kann, auf welcher Grundlage der Vorstand Entscheidungen fällt?

In einem zweiten Schritt wären die Vorsitzenden des MR gegenüber den anderen Mitgliedern des MR von ihrer Verschwiegenheitspflicht zu entbinden. Nur so kann sich der gesamte Mitgliederrat auch ein belastbares Bild von der Arbeit des Vorstandes im Bereich der KGaA-Aufsicht machen. 

Im Grunde ist die jetzige Konstellation völlig untauglich, damit der MR den Vorstand effektiv beurteilen kann. Der MR ist darauf angewiesen, dass der Vorstand ehrlich Informationen teilt und transparent über die eigenen Entscheidungen und deren Grundlagen mitteilt. Dass die Vorsitzenden des MR den MR nicht über Details aus dem GA informieren dürfen, ist eigentlich ein Widerspruch zur Kontrollaufgabe des MR. 

Der Punkt, weshalb das nicht umgesetzt wird, ist natürlich der Unwillen, Informationen aus der KGaA mit dem Pöbel aus der Mitgliederschaft zu teilen. Da will man natürlich niemandem Einblick gewähren, den man nicht zur Fußballfamilie zählt.

Pommes

Zitat von: p_m am Freitag, 24.Mai.2024, 21:06:20Ich wiederhole hier nochmal das Beispiel Karl-Ludwig Kley. Schau dir mal dessen Vita an, der hockt in Aufsichtsräten ohne Ende. Über ihn schrieb das manager magazin letztes Jahr: "Der Mann, der Merck, Eon und die Lufthansa durch ihre tiefsten Krisen führte; Niemand in der deutschen Wirtschaft hat ein besseres Netzwerk als Karl-Ludwig Kley. Aber das ist nicht der eigentliche Grund für seinen Erfolg – und seinen Einzug in die Hall of Fame des manager magazins."

Kley saß hier schon unter Overath im Aufsichts- oder Verwaltungsrat, unternahm aber nichts gegen den Niedergang. Er hat danach Spinner für das Amt des Präsidenten vorgeschlagen. Danach lief es so weiter, wie märkel es schon ein paar Mal beschrieben hat:
Die Bedeutung der großen Vita mit Aufsichtsräten und Wirtschaftspipapo wird grotesk überschätzt. Werner Wolf ist doch das beste Beispiel dafür.
Gut, das ist jetzt ein von Dir angeführtes Einzelbeispiel. Ich stimme Dir insoweit zu, dass ein professioneller Hintergrund m.E. notwendig, aber nicht unbedingt hinreichend ist. Man könnte jetzt auch noch Werner Baumann vom Bayer Konzern (in der Rolle des CEO) anführen, der das Unternehmen vor die Wand gefahren hat und noch einige Jahre weitermachen durfte (da hat der Aufsichtsrat versagt). Im Allgemeinen bleibe ich dabei, dass die Aufsichtsräte im Falle von Totalversagen des Vorstands, üblicherweise die Reißleine ziehen, um noch größeres Unheil zu vermeiden. Das funktioniert zumindest bei großen Unternehmen in aller Regel relativ gut, da die großen Aktionäre über den Aufsichtsrat entsprechend Druck machen. 

Worauf will der Mitgliederrat denn noch warten? Die Fakten und desaströse Arbeit des Vorstands liegen doch auf dem Tisch. Es brauch doch noch nicht mal eine Veränderung der Satzung, um nun Konsequenzen zu ziehen...


Superwetti

Zitat von: FCDom am Freitag, 24.Mai.2024, 20:41:33Dem stimme ich zu. Die Frage ist eher: Wie soll die Optimierung aussehen?

Sie muss so gestaltet sein, dass der Mitgliederrat nicht in einen Cäsarenwahn verfällt, wie es heute der Fall ist, wo viele Mitglieder außerordentliche Mitgliederversammlung wollen und dies mit allen möglichen Argumenten abgelehnt wird. Besonders ärgert mich das Argument der Mehrarbeit, obwohl sie genau wussten, dass die Wahl mit Mehrarbeit verbunden ist. Das ist reine Arbeitsverweigerung und damit haben sie sich als Mitgliederrat disqualifiziert!
Naja wenn es ausreichend viele Mitglieder sind, die eine AOMV wollen, dann brauchen sie ja auch den MR nicht. Sie können sie ja auch selbst beantragen.
Super-Wetti
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TT

Zitat von: bljage am Freitag, 24.Mai.2024, 15:39:35Man muss es so einfach sagen: unsere Strukturen fliegen uns um die Ohren. Das Thema Mitgliederrat und seine Befugnisse in der "modernsten Satzung Deutschlands" sind für mich seit heite gescheitert. Endgültig. Wir brauchen wieder eine normale Satzung mit normalen Aufsichtsrat, in dem wichtige und einflussreiche Leute sitzen (gerne auch die Topsponsoren) die Ahnung von Unternehmensführung haben ... und vor Allem Selbstbewusstsein und Courage die es braucht einen solchen Verein zu leiten. Kurze Wege der Entscheidung. Das was wir gerade erleben sind die Geister die wir selbst gerufen haben. Niemand ist da, der dem aktuelle Präsidium die Pistole auf die Brust setzt (muss nicht öffentlich sein). Und ja, da bin ich sicher das es das nicht gibt vom Mitgliederrat, denn sonst würde man das merken. Ist im Übrigen keine Kritik an den Menschen im Mitgliederrat. Aber es kann nicht jeder ein Multimillionenunternehmen führen. Erstklassigkeit zieht Erstklassigkeit nach sich, Zweitklassigkeit zieht Drittklassigkeit nach sich. Immer. Überall.
Also zurück zu den vor-MR-Zeiten? Als z.B. WOuF vom ganz normalen AR so richtig die Leviten gelesen bekommen hat? Wo waren denn über die Jahre die wichtigen und einflussreichen Leute im Verein, die Kritik geäußert haben? Souque z.B. sitzt doch seit Jahren mit am Tisch und nickt jeden Scheiß mit ab. Bei aller berechtigten Kritik am aktuellen MR sollte man sich nicht den alten Mist wieder ans Bein binden. 

Ich sehe es wie die meisten hier, der MR muss jetzt endlich seiner Aufgabe gerecht werden, sonst schafft er sich vollständig ab. Jetzt ist die Zeit vorbei, alles nur intern zu kritisieren. Ihr habt mEn auch die Pflicht, jetzt die Interessen der Mitglieder zu vertreten und die sind doch hoffentlich allen klar. Transparenz, harte Kritik und Lösungen für die Zukunft aufzeigen.

MG56

Chance verpasst, durch ein deutliches Statement und die Formulierung von Mindestforderungen an den Vorstand seine eigenständige Position im Sinne der Mitglieder und der Zukunft des Vereins darzustellen und den Vorstand vor sich her zu treiben.

Schlimmer noch, mit dieser substanzlosen Veröffentlichung macht sich der Mitgliederrat in der Außenwirkung mit zum Problem einer ratlosen und handlungsunfähigen Vereinsstruktur und braucht sich nicht zu wundern, wenn er zusammen mit Vorstand und Geschäftsführung in den gleichen Sack gesteckt wird und die gleiche Prügel abbekommt.  
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?

TT

Zitat von: Mirai_Torres am Freitag, 24.Mai.2024, 16:30:49Also den Text hätten sie sich sparen können.

Wenn ich das aber in der Mail richtig verstanden hab gibt es jetzt zwei getrennte Aufarbeitungen der CAS Geschichte? Der MR will seine nach dem 12. Juni präsentieren und der Vorstand und die GF (ohne MR?) dann am 12. Juni?
 
 
Klingt für mich auch so. Eine offene Aufarbeitung durch den MR könnte ggfs. Interna der Aufarbeitung des Vorstandes vorgreifen. Auch hier: der Verein implodiert und explodiert grade gleichzeitig, worauf wollt ihr warten?
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Koelnleon

Es gibt viele die die Mail gut finden.

Bevor ich die reaktion hier gelesen habe hab ich an mir gezweifelt und das noch mal gelesen. 

Die erste Info Mail des MR in der jetzigen Situation.  Mit Erklärung von Satzung und ihren Aufgaben.  Verrückt... ich kann das nicht verstehen das das welche richtig gut finden.  :-/
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CitizenK

Den MR bitte auflösen. Das Gremium hat keinerlei Nutzen.

Unfassbar, dass der FC gerade hilflos in Richtung dritte Liga taumelt, sportlich das wohl desaströseste Jahr der Vereinsgeschichte hinter uns liegt, und der MR veröffentlicht eine Erklärung, dass sie gemütlich dabei zuschauen werden, weil es ihnen zu viel Arbeit ist, etwas dagegen zu tun. Wie nutzlos kann ein Gremium eigentlich sein?

Das sinnloseste Gremium aller Zeiten. Dieses Gremium darf nicht noch irgendwelche Verantwortung bekommen. Sie könnten nicht das Geringste damit anfangen. Im Gegenteil, die bloße Existenz dieses Gremiums lässt Mitglieder im Glauben, sie würden im Verein vertreten, die ansonsten vielleicht selbst eine Opposition organisieren könnten. Der MR schadet den Mitgliedern des Vereins und dem Verein und muss aufgelöst werden.
User, die ich auf ignore habe und deren Kommentare ich weder sehen noch kommentieren könnte (auch wenn sie mich betreffen): Wildharry, globobock77.

märkel

ja, genau. sonst würdest du vielleicht eine opposition organisieren. was genau hält dich nochmal davon ab?
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.

Rumpirat

Zitat von: märkel am Samstag, 25.Mai.2024, 00:27:40ja, genau. sonst würdest du vielleicht eine opposition organisieren. was genau hält dich nochmal davon ab?
User, die ich auf ignore habe und deren Kommentare ich weder sehen noch kommentieren könnte (auch wenn sie mich betreffen): märkel


:D
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CitizenK

Zitat von: märkel am Samstag, 25.Mai.2024, 00:27:40ja, genau. sonst würdest du vielleicht eine opposition organisieren. was genau hält dich nochmal davon ab?

Vielleicht der Umstand, dass ich kein Vereinsmitglied mehr bin (und froh darüber).

Aber #TeamPrestin hat bei mir gerade erstaunlich an Attraktivität hinzugewonnen, falls das vom MR so beabsichtigt war.
User, die ich auf ignore habe und deren Kommentare ich weder sehen noch kommentieren könnte (auch wenn sie mich betreffen): Wildharry, globobock77.
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Pommes

Zitat von: CitizenK am Samstag, 25.Mai.2024, 00:15:31Den MR bitte auflösen. Das Gremium hat keinerlei Nutzen.

Unfassbar, dass der FC gerade hilflos in Richtung dritte Liga taumelt, sportlich das wohl desaströseste Jahr der Vereinsgeschichte hinter uns liegt, und der MR veröffentlicht eine Erklärung, dass sie gemütlich dabei zuschauen werden, weil es ihnen zu viel Arbeit ist, etwas dagegen zu tun. Wie nutzlos kann ein Gremium eigentlich sein?

Das sinnloseste Gremium aller Zeiten. Dieses Gremium darf nicht noch irgendwelche Verantwortung bekommen. Sie könnten nicht das Geringste damit anfangen. Im Gegenteil, die bloße Existenz dieses Gremiums lässt Mitglieder im Glauben, sie würden im Verein vertreten, die ansonsten vielleicht selbst eine Opposition organisieren könnten. Der MR schadet den Mitgliedern des Vereins und dem Verein und muss aufgelöst werden.
Zumindest hat sich dieser Mitgliederrat mit der veröffentlichten Stellungnahme übelst disqualifiziert. 

Dr. Mabuse

Es ist und bleibt unfaßbar, was momentan beim 1. FC Köln, dem Verein, den wir alle hier, mit mehr oder weniger Herzblut seit Jahren oder bereits Jahrzehnten unterstützen, passiert.

Und das betrifft auch den Mitgliederrat, der vor einem guten Jahrzehnt installiert wurde um die alten (Klüngel)Strukturen aufzubrechnen und um ein mitgliedergeführtes Kontrollorgan zu etablieren.

Und genau dieses von den Mitgliedern installierte Kontrollorgan gibt heute - in einer der schwersten Zeiten dieses Clubs - mehr oder weniger zum besten man solle jetzt mal die Füße still halten und abwarten (das war es summa summarum, was heute in den E-Mail Postfächern eintrudelte).

Der Mitgliederrat bzw. die dort hinein gewählten Leute sind doch nicht dumm, sie alle wissen doch oder sollten wenigtens mitbekommen haben, daß:

- Potocnik nach Köln wollte, im Herbst 2021 am GBH war, die Verantwortlichen das aber versucht haben - wegen des Fifa-Verfahrens - unter den Tisch zu kehren

- Potocnik dann verpflichtet wurde nach einseitiger Kündigung ohne sich in irgendeiner Weise mit dem abgebenden Verein zu einigen

- man die Slowenen von FC-Seite überhaupt nicht ernst genommen hat

- man aber trotzdem wußte, daß der Deal mindestens "heikel" war,

- man sich hätte einigen MÜSSEN BEVOR das Fifa-Urteil gesprochen wurde

- man sich auch hätte einigen können (!)

- man die Mitglieder "verarscht" hat mit Hinweis auf fadenscheinige Gutachten

- mit hanebüchenen Vergleichen auf angeblich ähnlich gelagerte Fälle, die zeitgleich verhandelt wurden (eine 10-minütige Recherche in diesem Forum [kann man hier alles nachlesen] aber ergeben hat, daß diese Fälle mitnichten verlgeichbar waren [nicht gezahlte Gehälter etc.])

- mit völlig unsinnigen Aussagen des Vorstandsnachrückers hinsichtlich Haftbarmachung der Funktionäre für eine "zu hohe" Ablöse für einen Jugendspieler

- der Geschäftsführer Sport keine oder zu geringe Anstengungen unternommen hat das Problem zu lösen

- der Geschäftsführer Sport das Problem Transfersperre völlig unterschätzt hat

- der Geschäftsführer Sport die Kaderqualität völlig falsch eingeschätzt hat

- der Geschäftsführer Sport reihenweise unbrauchbare Spieler hier angeschleppt hat

- der Geschäftsführer Sport, obwohl Geld vorhanden war, es nicht für notwendig erachtet hat im Sommer 2023 mit Blick auf die Transfersperre notwendige Verstärkungen zu tätigen

- der Geschäftsführer Sport die Vertragssituation nicht im Griff zu haben scheint und sich das sogar durchschlägt auf den Jugendbereich

- der Vorstand seit dem CAS-Urteil nur auf Zeit spielt

- der Vorstand Gutachten erstellen läßt von ehemaligen Arbeitgebern eines Vorstandsmitgliedes

- der Vorstand, obwohl der Verein sang- und klanglos abgestiegen ist, so weiter verfahren möchte wie bisher

- UND letztlich der Verein abgestiegen IST mit einer mehr als fragwürdigen Zukunftsperpektive.

Ich frage mich, was soll eigentlich noch passieren, daß ein Kontrollorgan in irgendeiner Weise tätig wird? Der Hinweis auf "teure" Mitgliederversammlungen ist doch angesichts des Schadens, den hier Vorstand und Geschäftsführung angerichtet haben, völlig daneben (der Schaden durch einen Abstieg und einen nicht sofortigen Wiederaufstieg liegt mit Sicherheit kumuliert im dreistelligen Millionenbereich). Von mir aus gestehe ich aber dem Mitgliederrat noch eine allerletzte Karenzzeit zu, bis daß der Vorstand sein letztes Halali auf dem Stammtisch am 12. Juni bläst. Die Zeit sollte der Mitgliederrat aber dringend nutzen (z. B. für die Suche nach Alternativen).

Wenn aber am 13. Juni kein "vernünftiges" Statement kommt, dann macht sich dieses "Kontrollorgan" selbst obsolet.

Nutzet die Zeit!

(P.S.: Man verzeihe mir die alte Rechtschreibung, aber wenn ich in Rage bin, muß ich so schreiben, wie ich es gelernt habe.)

 

Der Templer

Alle, die Verantwortung für die derzeitige Situation tragen, versündigen sich am Verein. 
FC: spürbar schlecht
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Superwetti

Zitat von: CitizenK am Samstag, 25.Mai.2024, 00:15:31Den MR bitte auflösen. Das Gremium hat keinerlei Nutzen.

Das Gremium hat sicher einen Nutzen, es macht davon nur keinen Gebrauch. Das liegt aber an den handelnden Personen die darin sind.

Der Aufsichtsrat- und Beirat macht seinen Job aber auch nicht gut und über den Vorstand brauchen wir nicht reden. Sollen wir die auch alle auflösen und demnächst dann einfach für jede Entscheidung eine MV einberufen?
Super-Wetti
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lommel

Nachdem in vielen Sätzen erklärt wurde: "Wenn wir den Vorstand jetzt infrage stellen und Erfolg haben werden, müssen wir etwas tun, um einen neuen Vorstand zu bekommen, und das kann schon mal zwei Monate dauern", habe ich aufgehört zu lesen. 
Das ist natürlich Wasser auf die Podolski-Mühlen und ehrlicherweise hat er recht, wenn der MR seine Aufgaben genau so sieht. Denn dann brauchen wir ihn wirklich nicht. 
Keine Idee für den Urlaub? [url="//11km.de"]11km.de[/url] - 99 Orte, die Fußballfans gesehen haben müssen

Marc_Niehl

Mal eine paar Fragen zum MR:

- Gibt es eigentlich eine Geschäftsordnung für den MR? Also etwas wo festgelegt ist, WIE die satzungsmäßigen Aufgaben und Pflichten erfüllen sollen?

- Hat unser MR (=AR nach eigenem Selbstverständnis) denn ein eigenes Budget, Zugang zu Experten (RAs, WPs, etc) und die notwendige Backoffice Struktur, um die Aufgaben und Funktionen auch wirklich vernünftig auszuüben?

Wesentliche Tätigkeiten sind sicher auch formal-juristischer Art und genau hier bezweifle ich eben, dass die heutigen Mitglieder des MR die erforderlichen fachliche Kompetenz (und auch Zeit) haben. Als ein SMR noch dabei war, war das vielleicht anders gewesen.

Ich bin ein Befürworter unserer Satzung. Aber sie ist eben so gut oder schlecht, wie die handelnenden Personen ihre Ämtern und Funktionen mit Leben füllen. Geschäftsordnungen und auch der Zugriff auf externe Expertise hilft im Allgemeinen Gremienmitgliedern, die eben doch eher in der Mehrzahl Laien in diesem Fachgebiet sind. Und unser MR ist eben ein "Laiengremium" in das mit etwas Glück auch mal ein paar kompetente Leute gewählt werden.

Aber heute sitzen hier 18 Personen von denen sicher mehr als 50% ins keinster Weise diese Krise managen können und wollen. Zurück zur Geschäftsordnung: hier sollte ganz klar definiert sein, was der MR konkret als Aufsichtsgremium tut - und das ist deutlich detailliert zu definieren, als in der Satzung beschrieben.

Ich denke auch, dass die Zahl der Mitglieder beschränkt werden muss. 18 Mitglieder ist eine Gremiengröße, die ich für nicht effizient halte.




globobock77

Wie ich schon sagte, die unterschiedlichen 18 Meinungen verschmelzen alle in einem durch Kompromiss getrübten Einheitsbrei.

Wenn ich ein MR wäre der wirklich was bewegen wollte und immer überstimmt wurde und jetzt die Reaktionen hier im Thread lese, ich würde nicht akzeptieren in einem Topf geworfen zu werden und würde eine eigene, individuelle Stellungnahme geben.
"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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Juto

Das der MR ohne Personen wie SMR eine lame duck wird, war doch klar.
Die Personen die dort im Amt sitzen haben wir aber selber gewählt.
Jetzt müssen wir auch deren Wirken und Entscheidungen akzeptieren, aber auch nicht gut finden dürfen.

Das sie aktuell ihre Arbeit verweigern, weil sie privat noch Familie und Job haben, OK kann man verstehen, darf aber nicht als Argument dienen, wenn es um die Erfüllung des Amtes geht in das man sich hat wählen lassen.

Bei der nächsten MR-Wahl sollten wir besser mal darauf achten ob jemand eine Visitenkarte möchte, oder ein Amt mit Aufsicht, was er auch bereit ist auszuüben wenn es nötig wird.

Zum MR, so wie er jetzt aufgestellt ist, möchte ich sagen: Wenn ihr die ganze Legislaturperiode mit dieser Einstellung an eure Aufgaben gegangen seid: Danke für nichts!

Insbesondere bei dem Thema CAS hätte man die Arbeit des Vorstands kontrollieren müssen und mit gesunden Menschenverstand und vielleicht der ein oder anderen Hilfe entscheiden müssen, es auf gar keinen Fall vor den CAS kommen zu lassen. Es hätte nur eine Entscheidung geben dürfen. Nämlich den Slowenen (korrigiert dank Dixies netter Hilfe)  die Eier zu kraulen.
Das wurde selbst hier im Forum erkannt. Und hier gibt's auch viele mit Familien und Job.

Aber hier bin ich echt gespannt und warte eure Antwort ab.
"Es ist der Geist, der sich den Körper baut" : Friedrich Chiller
anno 1317

dixie

Zitat von: Juto am Samstag, 25.Mai.2024, 09:13:19Es hätte nur eine Entscheidung geben dürfen. Nämlich den Serben die Eier zu kraulen.
Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien.
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mutierterGeißbock

Wie kommt ihr denn jetzt eigentlich auf 18 Personen im Mitgliederrat?
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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