Die finanzielle Situation des FC (Teil II)

Begonnen von veedelbock, Freitag, 10.Feb.2012, 18:40:43

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I.Ronnie

Das Geilste ist, dass es keine zwei Wochen dauern wird, bis irgendein Dödel aus dem Geißbockheim von fehlender Demut bzw. hohen Erwartungen im Umfeld spricht oder irgendeine andere Mimischeiße ablässt.

Ganz sicher ist das jetzt auch alles vollkommen alternativlos vom FC und überhaupt kann man den ganzen Rotz von Außen gar nicht beurteilen. Und mal direkt gefragt: Wollt ihr denn lieber in der Drittklassigkeit neu anfangen oder gar noch eine Etage drunter? Entweder der FC kürzt die Pacht und steckt 20 Mio. € in den Kader oder Abstige, Insolvenz, kompletter Kollaps drohen!111!
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MG56

Zitat von: I.Ronnie am Freitag, 04.Dez.2020, 11:22:13
Das Geilste ist, dass es keine zwei Wochen dauern wird, bis irgendein Dödel aus dem Geißbockheim von fehlender Demut bzw. hohen Erwartungen im Umfeld spricht oder irgendeine andere Mimischeiße ablässt.

Ganz sicher ist das jetzt auch alles vollkommen alternativlos vom FC und überhaupt kann man den ganzen Rotz von Außen gar nicht beurteilen. Und mal direkt gefragt: Wollt ihr denn lieber in der Drittklassigkeit neu anfangen oder gar noch eine Etage drunter? Entweder der FC kürzt die Pacht und steckt 20 Mio. € in den Kader oder Abstige, Insolvenz, kompletter Kollaps drohen!111!

Das Schlimme ist, dass sich das immer mehr von einer Entweder-Oder Situation zu einer Sowohl-Alsauch Situation entwickelt.
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?
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van Gool

Zitat von: I.Ronnie am Freitag, 04.Dez.2020, 09:37:07
Der FC kann mal wieder froh sein, dass er kein eigenes Stadion besitzt. So besteht überhaupt erst die Chance, bei der Pacht ein weiteres Mal Rabatt zu bekommen. Ob das gerechtfertigt ist oder nicht, lasse ich jetzt mal außen vor. Es zeigt mir aber ein weiteres Mal, wie wenig die Risiken eines Stadionbaus für einen Club wie den FC berücksichtigt.

Richtig, haben wir immer gesagt und können froh sein, dass Thema Stadion auf der grünen Wiese abgeräumt zu haben .

Dass alle städtischen Mieter ihre Pacht mindern- auch freie Theater etc. in städtischen Objekten- wird von der Presse in der Berichterstattung verschwiegen. Die Minderung von Gewerbemiete wegen Corona - Maßnahmen ist weder ungewöhnlich noch unanständig. Für viele ist sie erforderlich, auch für Privatmieter. Wer dieses spezielle Ausfallrisiko trägt, ist juristisch noch nicht geklärt.


Die wilde 1317

Micknick

Yo, aber alle privaten gehen den Bach runter weil deren Vermieter keine Miete stunden.
Und eigenmächtig mal eben nur 25% zu zahlen ist unanständig.
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chg

Ich sehe in der einseitigen Kürzung der Pacht keinen ungewöhnlichen Vorgang. Das Problem liegt für mich in der Vermutung, dass es keine Rückstellungen für dieses Risiko gibt. Wir verschaffen uns einen verdeckten Kredit mit 12.5% Zinsen, in Zeiten in denen wir selbst mit miserabler Bonität keine 4% Zahlen würden.
Gibt es Rückstellungen für den Fall das man im unrecht ist, dann hat man allerdings alles richtig gemacht. Geld zahlen, das wir nicht zahlen müssen wäre ebenfalls extrem uncool.
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van Gool

Zitat von: Micknick am Samstag, 05.Dez.2020, 22:31:08
Yo, aber alle privaten gehen den Bach runter weil deren Vermieter keine Miete stunden.
Und eigenmächtig mal eben nur 25% zu zahlen ist unanständig.
Anständige und weitsichtige Vermieter gewähren Mietnachlass. Ist auch privat im gewerblichen Bereich keine Seltenheit. Und steht einem öffentlich-rechtlichen Vermieter erst Recht gut zu Gesicht. Was soll denn eine Insolvenz aller Mieter bewirken , die in der Regel Sport-und Kulturveranstalter sind, die die städtischen Objekte anmieten? Für eine Stadtgesellschaft unerträglich .


Die wilde 1317
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MLM

Zitat von: van Gool am Samstag, 05.Dez.2020, 21:03:21


Dass alle städtischen Mieter ihre Pacht mindern- auch freie Theater etc. in städtischen Objekten- wird von der Presse in der Berichterstattung verschwiegen. Die Minderung von Gewerbemiete wegen Corona - Maßnahmen ist weder ungewöhnlich noch unanständig. Für viele ist sie erforderlich, auch für Privatmieter. Wer dieses spezielle Ausfallrisiko trägt, ist juristisch noch nicht geklärt.

Wollen diese städtischen Mieter die das "alle" machen auch gleichzeitig noch vom Geschäftspartner ein Stück Land pachten? Kürzen diese städtischen Mieter auch alle so, dass sie den Geschäftspartner brüskieren? Muss auch bei diesen städtischen Mietern der Steuerzahler mit Millionenzuschüssen einspringen? Bettelt der städtische Mieter auch jedesmal wieder beim Geschäftspartner das man doch ja mit der Miete runter soll wenn man mal wieder sportlich versagt hat? Und beschwert sich dieser städtische Mieter jedesmal darüber das man die höchste Miete zahlt obwohl man vorher reduzieren musste und gleichzeitig durch RheinEnergie quersubventioniert wird?

Diesen Vorgang als das normalste der Welt darzustellen ist typisch elitär arrogantes Verhalten eines dauerversagenden Vereins der nichts auf der Tasche hat. Und apropos "was die Presse so verschweigt". Ich habe keinen Artikel gelesen der es thematisierte, dass man nun geschätzte weitere 50 Mill. an Verbindlichkeiten in die Zukunft trägt. Oder wenigstens mal einen der es thematisiert, ob dieser Betrag zurückgestellt wurde oder ob er bereits im Tagesgeschäft verbraten wurde.
Na Palm
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Smiza

Der MR-Vize inzwischen auch voll auf Linie. Ist leider schon häufiger in letzter Zeit hier zu lesen.
Versammlungsleiter Ritterbach: "Psssssshhhhhhhhht!"
Versammlungsleiter Wolf: "Einfach weitermachen, Jana!" / "Simmer durch?" /"Ich soll die Arme nicht verschränken hat man mir gesagt."
Ho zu Sauren: "Ecki, antworte doch nicht auf sowas!"
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chg

Der eine Vorgang hat ja nicht wirklich etwas mit dem anderen zu tun. Die Pandemie ist da und es ist fraglich ib die Stadt überhaupt einen Anspruch auf die volle Pacht hat, schließlich ist der Pächter ja durch höhere Gewalt an der Fruchtziehung gehindert. Wenn man in einem solchen Fall keine Einigkeit erlangt, dann behält man eben einen Teil der Pacht ein bis es eine Einigung (und sei es vor Gericht) erzielt hat. Der Pächter des Stadions ist die GmbH & Co. KG, also ein Wirtschaftsunternehmen da geht es ja nicht ums Gruppenkuscheln.
Die Besitzer von Gewerbeimmobilien sind derzeit in einer schwierigen Lage und gut Beraten eine Einigung mit ihren Pächtern zu suchen.
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chg

Interessant wäre die Informationen wie weit man eigentlich auseinander liegt. Das es Verhandlungen gibt ist ja unbestritten einen Klageweg scheint es auch nicht zu geben.


Also wie sieht der Standpunkt der Stadt aus?   
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I.Ronnie

Klar, der FC kann einfach so tun, als wäre er ein Kleinkunsttheater oder eine andere kulturelle Einrichtung, die nun gerade durch eine unvorhergesehene Krise, eine höhere Macht, in die Knie gezwungen wird. Der FC kann sich nun gemein machen mit den vielen Soloselbstständigen, Kulturschaffenden und anderen Gewerbetreibenden, die gerade vor dem Nichts stehen. Dann ist eine weitere Alimentierung durch die öffentliche Hand auch nur ,,anständig" und gutes Recht.

Ich hoffe, bei der nächsten GA-Sitzung kommt das Catering von der Kölner Tafel. 
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mutierterGeißbock

Ich bin natürlich nicht bei den Gesprächen mit der Stadt dabei, aber mir gefällt das Verhalten des Vereins gegenüber der Stadt schon seit einigen Jahren nicht. Sicherlich sind bei der Stadt auch einige Flitzpiepen dabei, aber in erster Linie kann ich da nur die Verantwortlichen vom FC bewerten. Weil die es ja auch sind, die öffentlich immer mal wieder mit mehr oder weniger absurden Aussagen auf die Kacke hauen.

Das fing ja schon zu der Zeit an, als man auf einmal wieder etwas erfolgreich wurde und man dann ständig mit offener Hose und Rasierklingen unter den Armen aufgetreten ist. Da wurde alle paar Tage irgendwas am aktuellen Stadion kritisiert, sich über den Mietvertrag beschwert (für den man sich ein paar Jahre zuvor noch gefeiert hat) oder von einem Luftschloss-Stadion am Arsch der Welt fabuliert. In meinen Augen hat der FC in dieser Zeit eigentlich fast das komplette Porzellan im Verhältnis mit der Stadt zerschlagen.

Aus rein menschlicher Sicht kann ich da jeden verstehen, der diesem Verhandlungspartner gegenüber nicht besonders wohl gesonnen ist. Man ist nun mal in einem gegenseitigem Abhängigkeitsverhältnis und dann sollte man vielleicht auch nicht ständig so auftreten als ob einem die Welt gehört. Vor allem dann nicht, wenn man sich dann auch noch innerhalb kürzester Zeit als riesiger Schaumschläger (Wehrle) entpuppt.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln

MG56

Vielleicht sollte man diesen Schaumschläger als Sündenbock auf dem Altar zukünftig wieder besserer Beziehungen opfern.
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?
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chg

Naja das hat mit Kleinkunst zunächst wenig zu tun. H&M und Konsorten haben im Frühjahr auch als erstes ihre Pacht gekürzt. Das ist vielleicht anstößig, aber normale Praxis.
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MLM

Zitat von: chg am Sonntag, 06.Dez.2020, 08:18:51
Der eine Vorgang hat ja nicht wirklich etwas mit dem anderen zu tun. Die Pandemie ist da und es ist fraglich ib die Stadt überhaupt einen Anspruch auf die volle Pacht hat, schließlich ist der Pächter ja durch höhere Gewalt an der Fruchtziehung gehindert. Wenn man in einem solchen Fall keine Einigkeit erlangt, dann behält man eben einen Teil der Pacht ein bis es eine Einigung (und sei es vor Gericht) erzielt hat. Der Pächter des Stadions ist die GmbH & Co. KG, also ein Wirtschaftsunternehmen da geht es ja nicht ums Gruppenkuscheln.
Die Besitzer von Gewerbeimmobilien sind derzeit in einer schwierigen Lage und gut Beraten eine Einigung mit ihren Pächtern zu suchen.


Selbstverständlich haben die Angelegenheiten miteinander zu tun. Man sitzt den gleichen Entscheidern gegenüber, aber die sind sicherlich erfreut wenn denen der FC-Partner erzählt das man die Dinge trennen muss weil einmal Verein und einmal KG. Die "volle" Pacht ist übrigens ein Betrag der minimalst ist. Und mit Verlaub aber inmitten einer Verhandlung zur Tat zu schreiten, die Miete um 75% zu kürzen um dann fröhlich mitzuteilen, dass man jetzt weiterverhandeln kann weil dieses Verhalten ja das normalste überhaupt ist, ist schon eine ganz eigene Art des partnerschaftlichen Verhaltens.

Ich freue mich schon auf die Jammerei nach dem nächsten Abstieg, dass man ja jetzt wieder reduzieren muss und die Stadt endlich mal was für ihren FC tun soll. Und noch mehr auf die Jammerei nach Aufstieg wenn die Miete fürs Stadion aufgrund der jetzigen eigenmächtigen Reduzierung auf 13 Mill pA ansteigt. Dann hat man nicht nur bundesweit sondern schon Galaxieweit die höchste Mietzahlung. Hoffentlich antwortet die Stadt dann nicht mit Gruppenkuscheln.
Na Palm
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I.Ronnie

Zitat von: chg am Sonntag, 06.Dez.2020, 11:30:31
Naja das hat mit Kleinkunst zunächst wenig zu tun. H&M und Konsorten haben im Frühjahr auch als erstes ihre Pacht gekürzt. Das ist vielleicht anstößig, aber normale Praxis.

Und wenn H&M & Co. dann trotzdem dicke Dividenden ausschütten, wird berechtigterweise im Strahl gekotzt. Deswegen vergleicht sich der FC ja auch nicht mit H&M, sondern mit den Branchen, denen 75% des Novemberumsatzes erstattet wird.
Recht bekommen ist nicht dasselbe wie im Recht zu sein.
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chg

Kann ich so nicht betrachten. Zunächst ist das ein Geschäftsvorgang zwischen zwei GmbH's und mehr nicht. Die eine GmbH verpachtet der anderen ein Objekt  mit der Absicht der Gewinnerzielung über die jährliche Pachteinnahme. Die Pacht wird aus dem zugelassen Verwendungszweck des Gebäudes abgeleitet. Ist dieser Verwendungszweck in erheblichem Maße durch Umstände, die der Pächter nicht zu verantworten hat, eingeschränkt so mindert sich natürlich der Wert des Pachtgegenstands erheblich. Die Grundlage des Pachtvertrags ist derzeit nicht vorhanden, da versteht es sich von selbst das dies Auswirkungen hat.

Die Wiesen werden im übrigen nicht von der Sportstätten GmbH verpachtet. Wenn dem so wäre hätten wir wahrscheinlich ein Problem weniger...
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MLM

Das bleibt einfach ein viel zu kurzer Blick der die Folgen ausser Acht lässt. Zunächst einmal ist die Sportstätten GmbH ein städtisches Unternehmen. Deren jetzige Schieflage sorgt dafür, dass der Steuerzahler eingreifen muss, ein Vorgang der mit einem rein privatwirtschaftlichen Unternehmen wenig bis nichts zu tun hat. Ferner hat niemand behauptet, dass die Wiesen von der Sportstätten GmbH verpachtet werden, aber siehe städtisches Unternehmen. Es ist ja kein Zufall das beide Themen gleichzeitig hochkochen. Es wird auch so getan als ob die Stadt irgendein seelenloses Gebilde ist, dass parat zu stehen hat wenn der FC Hilfe braucht. Die Stadt sind wir aber halt alle. Wir zahlen für finanztechnisches Versagen gleich doppelt.

Es mag auch in Ordnung sein, dass die Geschäftsgrundlage wegfällt und man deswegen reduzieren KANN. Deshalb verhandelt man ja auch bereits monatelang. Innerhalb dieser Verhandlungen aber einseitig vor vollendete Tatsachen zu stellen um anschl. fröhlich weiter verhandeln zu wollen ist maximal naiv, eher aber elitär-arrogant. Zu glauben, dass das folgenlos bleibt ist halt FC wie er leibt und lebt.

Viel bedeutender aber als dieses Verhalten das massig Porzellan zerschlägt ist die erneute Schuldenlast die man in die Zukunft trägt. Ich bin sicher man wird sich irgendwann einigen, weil beide Seiten einander benötigen. Die Rechnung aber, die kommt trotzdem noch irgendwann obendrauf.
Na Palm
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Harald K.

Der Effzeh würde eigentlich super nach Berlin passen.*




*bin raus, kurzer Spaziergang.
Ich finde, alle Politiker sollten LSD nehmen (Cary Grant)
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Micknick

Zitat von: chg am Sonntag, 06.Dez.2020, 11:30:31
Naja das hat mit Kleinkunst zunächst wenig zu tun. H&M und Konsorten haben im Frühjahr auch als erstes ihre Pacht gekürzt. Das ist vielleicht anstößig, aber normale Praxis.
Nunja, da waren die Geschäfte ja auch geschlossen!
Der 1.FC Köln hingegen konnte und kann ja spielen und so weiterhin Geld generieren.
Fernsehgelder, Werbung, Merchandising ... also kein Vergleich zu Geschäften oder Gastronomie u.v.a. die schließen mussten oder bedingt durch die Schließungen keine Einnahmen mehr haben. 

Conjúlio

Zitat von: Micknick am Sonntag, 06.Dez.2020, 13:08:29
...also kein Vergleich zu Geschäften oder Gastronomie u.v.a. die schließen mussten oder bedingt durch die Schließungen keine Einnahmen mehr haben. 

Wie?

Verdient die Halbtags-Servicekraft dort keine 150k€ pro Monat, selbst wenn keine Kunden kommen dürfen? (Aber im Schaufenster konnten sie sich die Ware ja anschauen!)
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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chg


Richtig, die Kaufhäuser konnten kürzen, weil die Grundlage ihres Pachtvertrags nicht gegeben war.
Wir pachten das Stadion ja auch in erster Linie um damit Zuschauereinnahmen zu generieren. Ginge es nur um die TV Bilder würde das FKS vollkommen ausreichen. Die Grundlage des Pachtvertrags ist dem Sinne mindestens Anteilig nicht vorhanden. Die Argumentation ist insofern schlüssig. Ob das eine 75% Kürzung rechtfertigt ist da sicher eine andere Frage.
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Micknick

Zitat von: chg am Sonntag, 06.Dez.2020, 16:26:06
Richtig, die Kaufhäuser konnten kürzen, weil die Grundlage ihres Pachtvertrags nicht gegeben war.
Wir pachten das Stadion ja auch in erster Linie um damit Zuschauereinnahmen zu generieren. Ginge es nur um die TV Bilder würde das FKS vollkommen ausreichen. Die Grundlage des Pachtvertrags ist dem Sinne mindestens Anteilig nicht vorhanden. Die Argumentation ist insofern schlüssig. Ob das eine 75% Kürzung rechtfertigt ist da sicher eine andere Frage.
Ist wohl Ansichtssache, ich sehe da schon einen einen sehr großen Unterschied ob etwas geschlossen ist und kein Geld generiert wird oder nur etwas weniger wie es beim 1.FC Köln derzeit der Fall ist.
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FCMartin

Zitat von: chg am Sonntag, 06.Dez.2020, 16:26:06
Richtig, die Kaufhäuser konnten kürzen, weil die Grundlage ihres Pachtvertrags nicht gegeben war.
Wir pachten das Stadion ja auch in erster Linie um damit Zuschauereinnahmen zu generieren. Ginge es nur um die TV Bilder würde das FKS vollkommen ausreichen. Die Grundlage des Pachtvertrags ist dem Sinne mindestens Anteilig nicht vorhanden. Die Argumentation ist insofern schlüssig. Ob das eine 75% Kürzung rechtfertigt ist da sicher eine andere Frage.

Dann frag mal bei Sky nach, ob sie dir aus dem FKS deine Spiele übertragen würden. Die Antwort wird lauten: Nein!
Es muss eine gewisse Infrastruktur vorhanden sein, die dort nicht gegeben ist!
Also muss man in den Überlegungen die Fernsehgelder berücksichtigen.
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chg

Das ist richtig insofern formulierte ich auch Anteilig. Man muss auch bedenken das die TV Infrastruktur nur im Stadion ist weil wir dort Spielen, nicht weil es  die Geschäftsgrundlage der Pacht ist. Es wäre ein leichtes das FKS für das TV umzurüsten. Die Anzahl der Zuschauer vor Ort, Flucht- Anfahrts- und Schallkonzepte hingegen sind das Alleinstellungsmerkmal und der Pachtgrund des Müngersdorferstadions.
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FC Karre

Zitat von: chg am Sonntag, 06.Dez.2020, 18:49:31
Das ist richtig insofern formulierte ich auch Anteilig. Man muss auch bedenken das die TV Infrastruktur nur im Stadion ist weil wir dort Spielen, nicht weil es  die Geschäftsgrundlage der Pacht ist. Es wäre ein leichtes das FKS für das TV umzurüsten. Die Anzahl der Zuschauer vor Ort, Flucht- Anfahrts- und Schallkonzepte hingegen sind das Alleinstellungsmerkmal und der Pachtgrund des Müngersdorferstadions.

ich denke nicht, dass zuschauerzahlen ein essentieller bestandteil des pachtvertrages sind.
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MLM

Beim Stadion geht es um Miete, nicht um Pacht. Und das Stadion wird nicht nur wegen Zuschauereinnahmen gemietet, da gibt es haufenweise andere Gründe für, bspw. Bandenwerbung, Broadcast, Buisness und Logenplätze um das Hummersüppchen zu dinieren. Fanshop und Bewirtschaftung. Nicht umsonst will der FC deswegen ausbauen um diese zu steigern. Das kann man gern mal im FKS versuchen. Davon abgesehen das der viertgrößte Club aus der viertgrößten Stadt natürlich auch ein entsprechendes Stadion braucht alleine um die steigende Mitgliedschaft annähernd zufrieden zu stellen.
Na Palm

chg

Es geht um Pacht und nichts anderes. Wie gesagt die 75% sind sicher äußerst diskutabel, allerdings das passiert ja auch scheinbar im Hintergrund. Wenn es Rückstellungen gibt, dann ist das vorgehen maximal etwas unfein. Wenn nicht ist es problematisch weil ein verdecktes Darlehen..
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MLM

Das wäre mir neu. Im Artikel der Rundschau der dort erwähnt wird spricht man auch von Mieterlass. Wie lange soll der angebliche Pachtvertrag laufen? Auch spricht jeder Verantwortliche von höchsten Mietzahlungen.


Grundsätzlich ist das aber auch eine Petitesse. Ich bleibe dabei das der FC sich schäbig ggü dem Vertragspartner und ggü dem Steuerzahler verhalten hat. Die Rechnung kommt verdienterweise dafür.


Edit. Hauptmieter nicht Pächter.
https://fc.de/fc-info/stadion/rheinenergiestadion/ueber-das-stadion/
Na Palm