Die finanzielle Situation des FC (Teil II)

Begonnen von veedelbock, Freitag, 10.Feb.2012, 18:40:43

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MLM

Selbst wenn man dem xxx glauben würde, dass die Pachtminderung nicht eigenmächtig war, bleibt eben eine immense Verbindlichkeit für den FC gegenüber der Stadt übrig. Zu feiern gibt es da gar nichts.
Na Palm
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MLM

Der CDU die Brechstange vorwerfen und in gleichem Atemzug:

Zitat

Weil man sich aber nicht sofort einig wurde, beschloss der FC, die Zahlungen zu reduzieren


https://geissblog.koeln/2020/12/wehrle-scharfe-kritik-an-cdu-darum-sieht-sich-der-fc-im-recht/

:D
Na Palm
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joerg85

Zitat von: MLM am Donnerstag, 03.Dez.2020, 16:05:43
Der CDU die Brechstange vorwerfen und in gleichem Atemzug:

https://geissblog.koeln/2020/12/wehrle-scharfe-kritik-an-cdu-darum-sieht-sich-der-fc-im-recht/

:D
Naja. Man muss ja auch weiterlesen und da steht dann ja auch warum man dies getan hat.
Bei allem gehate über wehrle hier, finde ich das Vorgehen angesichts corona und der finanziellen Lage zumindest nachvollziehbar.

Aber schöne schlammschlacht zwischen Stadt und effzeh...vor allem weil mal wieder viel zu viel über die Presse geht
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MLM

Ja wie immer sind irgendwelche ausserirdischen Ereignisse Schuld daran das der FC gar nicht anders kann. Der arme gehatete Alex muss sogar Verhandlungspartner mittendrin vor vollendete Tatsachen stellen. Weil er ja für die schlimme finanzielle Situation auch keine Verantwortung trägt. Ein Teufelskreis.
Na Palm

Draper

Ich bin zu wenig drin im Thema, aber mir scheint der CDU-Kollege aber auch eine ziemliche Bazille zu sein.

MLM

Stadtsprecher Vogel: es gibt kein Einvernehmen über die Reduzierung, wir bestehen auf die Zahlung der rückständigen Gelder.
Na Palm
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Müngersdorf

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knorpelschaden74

Entweder der mit den kürzeren Beinen oder der mit der längeren Nase.....
hard work ain´t easy, but easy usually ain´t worth it

Offense wins games, defense wins championchips...the best defense is a good offense...ich bin verwirrt

Gammelt der Gaul, gib dem Schimmel die Sporen
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globobock77

Zitat von: MLM am Freitag, 04.Dez.2020, 07:23:32
Stadtsprecher Vogel: es gibt kein Einvernehmen über die Reduzierung, wir bestehen auf die Zahlung der rückständigen Gelder.


Bei mir im Unternehmen gibt es so ein Sprichwort: Wo es nicht schriftlich steht, gibt es nicht.


Wenn es keine schriftlichen Vereinbarungen gibt ist doch die Stadt automatisch im Recht, oder?



"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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MLM

Wehrle: ja das stimmt. Deshalb verhandeln wir auch  :suff: :-/
Na Palm
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CMBurns

Ein möglicher Vorwurf, die Administration habe eine wie auch immer geartete Mitverantwortung für das Forum, entbehrt jeder Grundlage.
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Micknick

Zitat von: globobock77 am Freitag, 04.Dez.2020, 07:43:10

Bei mir im Unternehmen gibt es so ein Sprichwort: Wo es nicht schriftlich steht, gibt es nicht.


Wenn es keine schriftlichen Vereinbarungen gibt ist doch die Stadt automatisch im Recht, oder?
Ob die Stadt im Recht ist steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber ich gebe Dir schon recht, "ein Mann ein Wort" gibt's nicht.
Es hätte ne Mail gereicht wo drin steht das erstmal bis auf weiteres die Pacht gekürzt wird, sollte dies nicht gewünscht sein kurze Rückantwort. ( Ob das rechtsverbindlich ist denke ich mal nicht, aber immerhin hätte man etwas in der Hand uns stände jetzt nicht so blöd da.)

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Micknick

Zitat von: Müngersdorf am Freitag, 04.Dez.2020, 07:24:11
Einer lügt.
Alle lügen, denn niemand will etwas Schuld sein.
Wehrle hat sich übern Tisch ziehen lassen, wie kann ich bei dem ganzen Bohei der in den letzten Jahren wegen dem Ausbau gemacht wurde mich auf die Politik verlassen?
Man hätte den Pachtvertrag einfordern müssen, da gibt es nix dran zu rütteln.
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MLM

Das Problem dürften unterschiedliche Rechtsauffassungen sein.

Zitat

Nach GBK-Informationen jedoch beruft sich der FC in seinem Handeln auf den Paragraphen 313 BGB, eine Klausel, die seit der Corona-Pandemie immer wieder zur Anwendung kommt. Dieser Paragraph besagt, dass der 1. FC Köln einen Anspruch auf Anpassung des Pachtvertrags für das Stadion haben könnte, da sich aufgrund der Pandemie die Geschäftsgrundlage des Vertrags geändert hat. Weder der Klub noch die Stadt Köln beziehungsweise die Kölner Sportstätten hatten bei Vertragsabschluss eine Pandemie vorhergesehen und daher keine entsprechende Klausel integriert. Da die Stadt Köln aktuell Zuschauer im Stadion untersagt, eine mögliche Anwesenheit der Zuschauer jedoch Teil der Grundlage des Pachtvertrags ist, fordert der FC angelehnt an 313 BGB eine Anpassung des Vertrags.


Ich glaube sogar, dass der FC die Stadt/KSS darüber informiert hat zu kürzen, nur ist das eben nichts desto Trotz einseitig und maximal nicht förderlich wenn man was von der anderen Seite will.
Na Palm
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MG56

Zitat von: Micknick am Freitag, 04.Dez.2020, 07:55:55
Alle lügen, denn niemand will etwas Schuld sein.
Wehrle hat sich übern Tisch ziehen lassen, wie kann ich bei dem ganzen Bohei der in den letzten Jahren wegen dem Ausbau gemacht wurde mich auf die Politik verlassen?
Man hätte den Pachtvertrag einfordern müssen, da gibt es nix dran zu rütteln.

Der Held der Modeste-Rückholaktion hat sich über den Tisch ziehen lassen? :oezil:
Das kann doch gar nicht sein. :suff:
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?
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tollibob

,,Nicht, dass ihr nachher wieder rum heult: Die Mannschaft die gewinnt, darf heute Abend als erste ans Buffet."
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Micknick

Zitat von: MLM am Freitag, 04.Dez.2020, 07:57:15
Das Problem dürften unterschiedliche Rechtsauffassungen sein.

Ich glaube sogar, dass der FC die Stadt/KSS darüber informiert hat zu kürzen, nur ist das eben nichts desto Trotz einseitig und maximal nicht förderlich wenn man was von der anderen Seite will.


Nun ja, Zuschauer waren ja dort. Selbst als keine Kunden zugelassen waren.
Auch im Geschäftsbericht des 1.FC Köln wird so etwas eingeplant und für den ist doch die Grinsekatze zuständig, oder?! Warum also steht sowas nicht im Pachtvertrag?
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MLM

Zitat von: Micknick am Freitag, 04.Dez.2020, 08:08:22

Nun ja, Zuschauer waren ja dort. Selbst als keine Kunden zugelassen waren.
Auch im Geschäftsbericht des 1.FC Köln wird so etwas eingeplant und für den ist doch die Grinsekatze zuständig, oder?! Warum also steht sowas nicht im Pachtvertrag?


Um das zu beantworten müsste man den Geschäftsbericht kennen, aber der ist ja rein zufällig noch unter Verschluss  :P
Na Palm
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Micknick

Zitat von: MLM am Freitag, 04.Dez.2020, 08:13:58

Um das zu beantworten müsste man den Geschäftsbericht kennen, aber der ist ja rein zufällig noch unter Verschluss  :P
Nimm den letzten, da steht sowas ja auch drinne.
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Micknick

C. Chancen- und Risikobericht

Der 1. FC Köln unterliegt - wie andere Teilnehmer an der Bundesliga auch - rechtlichen und wirtschaftlichen Risiken, die sich auf die künftige Entwicklung des Unternehmens auswirken können. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang als allgemeine, seit Jahren unverändert bestehende Risiken insbesondere:

unter anderem steht dort :

•   Veränderung von rechtlichen Rahmenbedingungen[/font]
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Tünn



Zitat von: MLM am Freitag, 04.Dez.2020, 07:57:15
Das Problem dürften unterschiedliche Rechtsauffassungen sein.

Ich glaube sogar, dass der FC die Stadt/KSS darüber informiert hat zu kürzen, nur ist das eben nichts desto Trotz einseitig und maximal nicht förderlich wenn man was von der anderen Seite will.

Gut möglich, dass man solche Kürzungen nicht im Nachhinein vornehmen kann. Vermutung: Die Kommunikation zwischen FC und Stadt wird ziemlich schlecht gewesen sein. Was an beiden Seiten liegen dürfte.

Gesendet von meinem SM-G920F mit Tapatalk

"We had balls. We had balls to get up and make fools of ourselves." (Malcolm Young)
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Conjúlio

Zitat von: MLM am Freitag, 04.Dez.2020, 07:57:15
Das Problem dürften unterschiedliche Rechtsauffassungen sein.

Ich glaube sogar, dass der FC die Stadt/KSS darüber informiert hat zu kürzen, nur ist das eben nichts desto Trotz einseitig und maximal nicht förderlich wenn man was von der anderen Seite will.

Eine einseitige Anpassung durch den Mieter ist in Summe erst einmal Zahlungsverzug. Sich auf das BGB zu berufen ist ja nett aber ohne Zustimmung des Vermieters entsteht ja eine unterschiedliche Rechtsauffassung, welche dann vor Gericht geklärt werden muss.

Risiko für die KGaA sind dann 7-8 Mio. € Mietnachzahlungen plus Verzugszinsen. Dann können wir hier den Laden wohl zumachen. Grandioser Move Clewehrle...
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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Conjúlio

Zitat von: Tünn am Freitag, 04.Dez.2020, 08:30:03

Gut möglich, dass man solche Kürzungen nicht im Nachhinein vornehmen kann. Vermutung: Die Kommunikation zwischen FC und Stadt wird ziemlich schlecht gewesen sein. Was an beiden Seiten liegen dürfte.

Ich erwarte von einem GF Finanzen, der verglichen zur freien Wirtschaft mit diesen Umsatzgrößen eine Vergütung auf DAX-Vostand Einstiegsniveau bezieht, dass solche Kürzungen schriftlich und nachweislich einstimmig mit dem Vermieter (Stadt) getroffen werden. Ist dies nicht der Fall, sollte man Clewehrle auch persönlich zur Rechenschaft ziehen.

Interessant wäre, welche Kenntnis der Vorstand und GA davon hatten/haben.
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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MLM

Zitat von: Conjúlio am Freitag, 04.Dez.2020, 08:35:10
Eine einseitige Anpassung durch den Mieter ist in Summe erst einmal Zahlungsverzug. Sich auf das BGB zu berufen ist ja nett aber ohne Zustimmung des Vermieters entsteht ja eine unterschiedliche Rechtsauffassung, welche dann vor Gericht geklärt werden muss.

Risiko für die KGaA sind dann 7-8 Mio. € Mietnachzahlungen plus Verzugszinsen. Dann können wir hier den Laden wohl zumachen. Gradioser Move Clewehrle...


Definitiv. Insbesondere dann wenn man den Abzug in Teilen schon im Tagesgeschäft verbraten hat. Ich trau den Brüdern ja alles zu. Aber selbst wenn alles durchgeht und man sich irgendwie einigt und aufgrund der Pandemie man mal wieder eine Minderung durchsetzt, dieser Abzug ist nichts anderes als eine Stundung die irgendwann in Zukunft nachgezahlt werden muss.
Na Palm
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Conjúlio

Zitat von: MLM am Freitag, 04.Dez.2020, 08:40:03

Definitiv. Insbesondere dann wenn man den Abzug in Teilen schon im Tagesgeschäft verbraten hat. Ich trau den Brüdern ja alles zu. Aber selbst wenn alles durchgeht und man sich irgendwie einigt und aufgrund der Pandemie man mal wieder eine Minderung durchsetzt, dieser Abzug ist nichts anderes als eine Stundung die irgendwann in Zukunft nachgezahlt werden muss.

Die Hoffnung ist wohl das "die Stadt den FC als Mieter nicht fallen lässt" und dadurch dann im Ernstfall ein Stadion ohne Verwendung hat, für das immer noch ein Kapitaldienst geleistet und Investitionen vorgenommen werden müssen.

Nach dem Motto: "Der Schmerz der Kommune/Politik wäre viel höher als das der KGaA".

Das es sich hier um unerlaubte Beihilfen handeln könnte die sowieso kassiert werden könnte in einer post Ära Clewehrle ja egal sein. Wenn man den Gehaltsetat des spielenden Personals um weitere 25-30% reduziert wäre dies doch auch eine Alternative oder? :)
- Kutten raus aus Oberrang Nord -
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I.Ronnie

Der FC kann mal wieder froh sein, dass er kein eigenes Stadion besitzt. So besteht überhaupt erst die Chance, bei der Pacht ein weiteres Mal Rabatt zu bekommen. Ob das gerechtfertigt ist oder nicht, lasse ich jetzt mal außen vor. Es zeigt mir aber ein weiteres Mal, wie wenig die Risiken eines Stadionbaus für einen Club wie den FC berücksichtigt werden. 

Wir sind seit 22 Jahren ein Fahrstuhlclub, laufen nach zwei Saisons Bundesliga am Stück breitbeinig wie ein Serienmeister, um beim folgenden Abstieg wieder zur Stadt zu rennen, weil uns das Wasser bis zum Hals steht. Über die selbst ausgehandelten Verträge beschweren wir uns dann nach den nächsten zwei aufeinanderfolgenden Bundesligasaisons, kokettieren kess mit einem Neubau, Wegzug und machen den Dicken Max. Steht uns das Wasser dann wieder bis zum Hals... und so weiter und so fort.
Hinzu kommt das Auftreten des Clubs - insbesondere Wehrles und des alten Vorstandes - gegenüber der Stadt beim Ausbau des Geißbockheims. Das Verhältnis zu den KSS ist im besten Fall mit "angespannt" zu bezeichnen. Über das Verhältnis zur Stadt brauchen wir nicht weiter zu reden. Das, was jetzt passiert, ist die große Quittung. Köln hat mit dem FC den Kaffee auf. Die Karten, die jetzt gespielt werden, sind zum Teil ebenso räudig wie das Verhalten des Clubs. Mit "harter Kante" gegenüber dem FC lässt es sich außerdem gerade gut profilieren.

Ich muss zugeben, dass ich da Schadenfreude empfinde.

mutierterGeißbock

Ich will nur, dass Wehrle jetzt hoffentlich mal wirksam über diese Sache stolpert und endlich mal seinen Heiligenschein beim größten Teil der FC Fans verliert.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln

Lobi

Zitat von: mutierterGeißbock am Freitag, 04.Dez.2020, 09:42:49
Ich will nur, dass Wehrle jetzt hoffentlich mal wirksam über diese Sache stolpert und endlich mal seinen Heiligenschein beim größten Teil der FC Fans verliert.

Daran glaube ich nicht, das nimmt ja teilweise schon fast trumpesque Züge an wie der auf ein Podest gehoben und immer verteidigt wird egal was er anstellt.

Corleone

Zitat von: MLM am Freitag, 04.Dez.2020, 08:13:58

Um das zu beantworten müsste man den Geschäftsbericht kennen, aber der ist ja rein zufällig noch unter Verschluss  :P


Aus der verkürzten Variante, die veröffentlicht wird, wird man ja kaum schlau. Aber es wäre schon interessant zu wissen, wie das dort behandelt worden ist. Ein WP dürfte normalerweise keine einseitige Kürzung der Pacht ergebniswirksam akzeptieren sondern wenigstens auf einer Rückstellung in entsprechender Höhe bestehen.
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MLM

Zitat von: Lobi am Freitag, 04.Dez.2020, 09:44:20
Daran glaube ich nicht, das nimmt ja teilweise schon fast trumpesque Züge an wie der auf ein Podest gehoben und immer verteidigt wird egal was er anstellt.


So ist es. Da kannste auch ausserhalb von Facebook überall hingucken. Alle schuldig, Mitgliederrat, Stadt, VAR, Marsmenschen oder die Mondphasen, nur dem heiligen Alex ist es zu verdanken, dass der FC überhaupt noch existiert. Das steckt in der FC-DNA sich zwanghaft an jemanden zu klammern um den eigenen Kopf nicht anstrengen zu müssen.
Na Palm