Die Berichterstattung über den FC

Begonnen von iym, Samstag, 23.Apr.2011, 22:49:20

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Wormfood

Zitat von: ben am Freitag, 18.Jun.2021, 16:23:43
Hat Wolf neben dem BILD Jünger vielleicht auch die restlichen Presseleute beleidigt?

Beleidigen kann man diese Rufmörder nicht. Aber Wolf könnte den Medienanwalt SMR beauftragen, die Chancen für Gegendarstellungen zu prüfen und gegebenenfalls durchzusetzen.

Gesendet von meinem Atari ST mit Akustikkoppler
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MLM

Na Palm
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MG56


Zitat von: MLM am Samstag, 19.Jun.2021, 17:08:31
https://twitter.com/Uehmche/status/1406258258092900352

:verysad:



Vor Jahren hatte noch der in Köln weltberühmte Alfred NevenDuMont den Präsidenten Caspers aus dem Amt und den Weltmeister Overath auf dessen Posten geschrieben.

Jetzt überhebt sich an gleicher Stelle ein Stinktier mit der Aufgabe der Abwicklung der Kölner Printmedien und zeigt dabei, dass er weder argumentieren noch schreiben kann.

Dass er auch Mitglied des Freundeskreis Wehrle ist, rundet die ganze Sache noch ab.
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?

märkel

carsten fiedler. es wäre so schön, wenn house of goats mal einen ausführlichen beitrag über die verbindungen diverser pressemenschen in köln zu interessierten kreisen und ihre motivation machen würde.
Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.

ben

Zitat von: märkel am Samstag, 19.Jun.2021, 23:38:17
carsten fiedler. es wäre so schön, wenn house of goats mal einen ausführlichen beitrag über die verbindungen diverser pressemenschen in köln zu interessierten kreisen und ihre motivation machen würde.

Christian Löer ist auch nicht der Typ, der die Ausladung von der Karnevalssitzung des FC riskieren möchte, die nur den ,,braven" Journalisten ausgesprochen wird und die in der Vergangenheit immer mal wieder als Druckmittel eingesetzt wurde.
Außerdem gibt es beim KStA noch einen Chefredakteur namens Carsten Fiedler, der die ,,große Linie" vorgibt, von der er auch glaubt, dass er sie kennt, obwohl er vom FC wirklich gar nichts versteht. Carsten Fiedler versucht ganz gezielt, durch tendenziöse Berichterstattung Politik im Verein zu machen.

Wie macht man eigentlich als Journalist Politik? Das ist relativ einfach. Zum einen gibt es die ganz plumpe Variante des Meinungsartikels, in dem man direkt seine persönliche Meinung äußert. Die etwas raffiniertere Variante ist die, dass man sich überlegt, worüber man überhaupt schreibt und wen man eventuell zu bestimmten Themen als Testimonial einbauen könnte, damit der dann das sagt, was man als Journalist selbst nicht so direkt sagen möchte.
Ein sehr gutes Beispiel dafür ist das zuletzt erschienene ,,Interview" mit dem Spielerberater Volker Struth. Volker Struth hat als Berater mehrerer FC-Spieler (angeblich waren es sogar schon einmal 11 Spieler gleichzeitig) einen massiven Interessenkonflikt, weil er seit Jahren ,,das Geld mit der Schubkarre aus dem GBH herausfährt". Diese Geldquelle möchte Volker Struth natürlich nicht versiegen sehen, indem plötzlich genauer hingeschaut würde. Deswegen wollte bzw. möchte er natürlich, dass Horst Heldt und Alexander Wehrle ihre Posten behalten, weil dann alles so weiter geht wie seit Jahren.

Einen seriösen Journalisten würde diese Interessenlage bei Struth entweder davon abhalten, ein Interview mit Struth zum FC zu führen, oder er würde entsprechend kritisch hinterfragen, warum plötzlich gerade Volker Struth die Vereinsführung über die Zeitung attackieren möchte. Carsten Fiedler hingegen kommt dergleichen gerade recht.

https://house-of-goats.de/episoden/episode-12/

Veni, vidi, risi.
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märkel

Die Mutter des Schwachkopfs ist ständig schwanger.
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Niggelz

@House of Goats
Diese Fazite sollte man sich sparen. Wirkt ähnlich unangenehm oberlehrerhaft wie "EXPRESS/BILD/KStA erklärt"-Passagen. Vielleicht liege ich auch falsch, und man erreicht somit die angepeilte Leserschaft, aber ich befürchte, dass sowas nicht besonders gut ankommt.
Ansonsten inhaltlich tadellos.
The natural state of the football fan is bitter disappointment, no matter what the score. - Nick Hornby
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MLM

Seh ich nicht. Leider interessiert HoG so gut wie niemanden, was immer da steht wird nur von einem winzigen Teil überhaupt registriert.
Na Palm
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p_m

Zitat von: MG56 am Samstag, 19.Jun.2021, 18:03:33
Vor Jahren hatte noch der in Köln weltberühmte Alfred NevenDuMont den Präsidenten Caspers aus dem Amt und den Weltmeister Overath auf dessen Posten geschrieben.

Jetzt überhebt sich an gleicher Stelle ein Stinktier mit der Aufgabe der Abwicklung der Kölner Printmedien und zeigt dabei, dass er weder argumentieren noch schreiben kann.

Dass er auch Mitglied des Freundeskreis Wehrle ist, rundet die ganze Sache noch ab.
Ich bedaure das Aussterben von Regionalzeitungen, aber der KStA kann meinetwegen sofort in den Rhein gekippt und nach Düsseldorf oder in den Atlantik verschifft werden. Schreckliches Medium. Dass der Chef dieses Ladens das o.g. Handwerkszeug eines Journalisten nicht beherrscht, passt dazu wie Arsch auf Eimer.
"In der Dummheit liegt eine Zuversicht, worüber man rasend werden möchte."

MLM

Na Palm
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der 8. Tag

Mal eine nette Kampagne von Nike.

Fußball ist am Ende doch mehr als...
Das darf sich dann jeder raussuchen oder reininterpretieren, wie man mag.
Mehr Breitensport auf jeden Fall (und mehr Umsätze für Nike inklusive).

https://www.youtube.com/watch?v=8UVyhF1zkxI

Am Ende steht über allem der Geißbock...
I love the fact that for ninety minutes in a rectangular piece of grass, people can forget - hopefully - whatever might be going on in their life and rejoice in this communal celebration of humanity.
[url="http://www.youtube.com/watch?v=W1wKPLCWApQ"]http://www.youtube.com/watch?v=W1wKPLCWApQ[/url]

dixie

Zitat von: p_m am Sonntag, 20.Jun.2021, 08:57:55
Ich bedaure das Aussterben von Regionalzeitungen, aber der KStA kann meinetwegen sofort in den Rhein gekippt und nach Düsseldorf oder in den Atlantik verschifft werden. Schreckliches Medium. Dass der Chef dieses Ladens das o.g. Handwerkszeug eines Journalisten nicht beherrscht, passt dazu wie Arsch auf Eimer.

Dazu passt, dass der KStA zur Meldung über die Leihe von Robert Voloder ein Foto von Tim Lemperle hinzugefügt hat, der mal eben zu Voloder mutiert.

https://www.ksta.de/sport/1-fc-koeln/abwehrtalent-1--fc-koeln-verleiht-robert-voloder-38507504

Almidon

Zitat von: p_m am Sonntag, 20.Jun.2021, 08:57:55
Ich bedaure das Aussterben von Regionalzeitungen, aber der KStA kann meinetwegen sofort in den Rhein gekippt und nach Düsseldorf oder in den Atlantik verschifft werden. Schreckliches Medium. Dass der Chef dieses Ladens das o.g. Handwerkszeug eines Journalisten nicht beherrscht, passt dazu wie Arsch auf Eimer.

Das Traurige ist, dass der KStA im Vergleich zu den Regionalzeitungen im Ruhrgebiet dennoch Champions League ist
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Hirnkriecher

Zitat von: Almidon am Montag, 21.Jun.2021, 20:13:10
Das Traurige ist, dass der KStA im Vergleich zu den Regionalzeitungen im Ruhrgebiet dennoch Champions League ist
Gibt es auch eine (oder mehrere) Begründung(en) für diese steile These oder ist das einfach nur eine erkniffelte Zufallsmeinung?



Eine objektive Bewertung ist das, worauf sich viele Subjekte geeinigt haben, weil sie einen Tatbestand durch die gleiche Brille betrachten.
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Almidon

Zitat von: Hirnkriecher am Montag, 21.Jun.2021, 23:55:37
Gibt es auch eine (oder mehrere) Begründung(en) für diese steile These oder ist das einfach nur eine erkniffelte Zufallsmeinung?





Natürlich nur meine subjektive Meinung. Einige Berichte sind natürlich dieselben, wie beim KStA, durch den Anschluss an das RND. Ruhrnachrichten, Westfälische Rundschau und WAZ fallen m.E. aber bei den eigenen Artikeln, im Vergleich zum KStA, deutlich ab.
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Kataklysmus

Zitat von: Almidon am Dienstag, 22.Jun.2021, 19:36:35
Natürlich nur meine subjektive Meinung. Einige Berichte sind natürlich dieselben, wie beim KStA, durch den Anschluss an das RND. Ruhrnachrichten, Westfälische Rundschau und WAZ fallen m.E. aber bei den eigenen Artikeln, im Vergleich zum KStA, deutlich ab.

Generell? Oder was Berichte über den FC angeht?
Religion, was für ein Quatsch! Das ist so ein ideologischer Rollator für Menschen, die ein bisschen Denkfaul sind und ihre Schwächen delegieren.
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Almidon

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FC.Ruhrpott

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Hirnkriecher

Zitat von: Almidon am Dienstag, 22.Jun.2021, 19:36:35
Natürlich nur meine subjektive Meinung. Einige Berichte sind natürlich dieselben, wie beim KStA, durch den Anschluss an das RND. Ruhrnachrichten, Westfälische Rundschau und WAZ fallen m.E. aber bei den eigenen Artikeln, im Vergleich zum KStA, deutlich ab.
Ich habe mehr als mein halbes Leben zwei der von Dir genannten Zeitungen gelesen (zugegebenermaßen in den letzten Jahren nicht mehr). Beiträge über den Effzeh gab es dort eigentlich nur selten bis fast gar nicht, wenn sie nicht gerade von deutlich überregionaler Bedeutung waren. Die WAZ war die Schalker Hauspostille, während die Ruhr-Nachrichten über den BVB berichteten (zumindest an meinen damaligen Wohnorten).


Diese beiden Blätter haben sowohl über Schalke als auch über Dortmund relativ ausgewogen und - auch in kritischen Phasen - erstaunlich sachlich berichtet. Ich konnte niemals den Eindruck gewinnen, dass eines der Blätter ihren Stammvereinen so richtig ans Bein pinkeln wollte, einzelne Protagonisten öffentlich kaputt schreiben oder künstliche Erregung erzeugen möchte, wie es in Köln nahezu regelmäßig der Fall ist, obwohl es mehrfach dazu Gelegenheit gab. Selbst in sehr heiklen Phasen (z. B. bei Schalke, kurz bevor Bernd Tönnies denen mit seinem Geld den Arsch rettete oder bei Dortmund mit seinem "Sanierungskonzept" (Causa Molsiris) war der Ton in der Berichterstattung zumindest nach meinem Empfinden deutlich sachlicher als es bei den Kölner Blättern Express, KStA, BILD Köln überhaupt vorstellbar wäre. Generell halte ich die komplette Wortwahl für wesentlich geeigneter, weil Begriffe wie "Bosse", "verkünden", "Königstransfer" nicht so inflationär wie in Köln verwendet werden.


Alleine die aktuelle Situation zeigt, dass die Schalker Hauspresse nach dem schlimmsten Jahr seit der Meineidgeschichte von Anfang der 1970er Jahre gegenüber Kölner Verhältnissen fast schon wohlwollend in ihrer Berichterstattung ist.


Man muss sich vor Augen halten, dass dieser Verein bis Anfang der 1990er Jahre ein Fahrstuhlverein war, der lediglich durch Eskapaden wie Spielverkäufe, konstanter wirtschaftlicher Schieflage, Bilanzschwindelskandal, übelstem Trainerverschleiß oder oberasozialem Fanverhalten aufgefallen ist, ab 1997 (UEFA-Cup-Sieg) sich im Prinzip nur "positiv" entwickelt hat (Meisterschaft der Herzen 2001, Halbfinale Champions League, DFB-Pokalsiege etc.) und bis zum vorletzten oder letzten Jahr personalkostentechnisch immer in den Top5 der Bundesliga war, weil man irgendwann einmal die Meisterschaft gewinnen möchte (was natürlich Schwachfug ist, näher als 2001 kommen die nie wieder an die Schale ran).


Das bedeutet, dass der Teil der Fanszene (Ultras, Kutten und sonstige im Stadion aktive Supporter) mit einem Alter von 30 Jahren (schon relativ "betagt", machen aber den Großteil der "Kurve" aus) beim UEFA-Cup-Sieg 1997 knapp sechs Jahre alt waren, oder anders ausgedrückt: Die heute im Stadion aktive Schalker Fanszene kennt ihren Verein ausschließlich aus sehr erfolgreichen Zeiten, in denen man nach eigenem Selbstverständnis oben mitspielen, Titel gewinnen, aber zumindest europäisch spielen will. Die aktuelle Schalker Fanszene hat mit Goretzka, Neuer, Sané, Draxler, Höwedes, Kuranyi, Asamoah, Lehmann, Özil, Westermann, Ernst, Hanke regelmäßig über Jahre einen ganzen Sack voll deutscher Nationalspieler mit mehr als zehn Länderspielen (die ausländischen Auswahlspieler werden hier vernachlässigt) gesehen. Zum Vergleich: In der Zeit haben wir nur Poldi und Joni gesehen.


Dieser Verein - obwohl etatmäßig definitiv im Bereich der Plätze für einen europäischen Wettbewerb angesiedelt - steigt als nahezu rekordverdächtiger Tabellenletzter mit weniger als der Hälfte der Punkte des Relegationsplatzbelegers sang- und klanglos ab, zelebriert stetig ein totales Chaos und Fehlen jeglicher Kompetenz in Vereinsführung sowie operativer sportlicher Führung, erzielt Aufmerksamkeit durch ein Fanverhalten jenseits von Gut und Böse (z. B. nächtlich Spielerjagd, Besuch der Gelsenszene im Mannschaftshotel, übelste Drohungen an Funktionäre und Spieler) kurzum: Ablieferung eines vollkommen desaströsen Ergebnisses auf allen Ebenen und in jeglicher Hinsicht für einen erfolgsverwöhnten Großteil der Anhängerschaft mit einer anschließend wirtschaftlich so prekären Situation, dass schon Zweifel an einer Fortführung des Vereins aufkommen.


Wenn so etwas einmal in der Form und Intensität in Köln passiert wäre könnte ich mir die medialen Auswirkungen kaum vorstellen. Dagegen ist die Ruhrpottpresse imo kalter Kaffee.
Eine objektive Bewertung ist das, worauf sich viele Subjekte geeinigt haben, weil sie einen Tatbestand durch die gleiche Brille betrachten.

MLM

Der Stadtanzeiger ist ein Lobbyist für Wehrle, Altinternationale, Struth und Calmund. Ein ekelhaftes Blatt das jeden journalistischen Anspruch im Klo runtergespült hat, falls man das überhaupt mal hatte. Schließlich fährt man die Agenda bereits seit dem man Caspers rausgeschrieben hat. Möglich das andere Blätter es genauso halten, ist aber auch völlig irrelevant.
Na Palm

Almidon

Zitat von: Hirnkriecher am Dienstag, 22.Jun.2021, 22:25:32
Ich habe mehr als mein halbes Leben zwei der von Dir genannten Zeitungen gelesen (zugegebenermaßen in den letzten Jahren nicht mehr). Beiträge über den Effzeh gab es dort eigentlich nur selten bis fast gar nicht, wenn sie nicht gerade von deutlich überregionaler Bedeutung waren. Die WAZ war die Schalker Hauspostille, während die Ruhr-Nachrichten über den BVB berichteten (zumindest an meinen damaligen Wohnorten).


Diese beiden Blätter haben sowohl über Schalke als auch über Dortmund relativ ausgewogen und - auch in kritischen Phasen - erstaunlich sachlich berichtet. Ich konnte niemals den Eindruck gewinnen, dass eines der Blätter ihren Stammvereinen so richtig ans Bein pinkeln wollte, einzelne Protagonisten öffentlich kaputt schreiben oder künstliche Erregung erzeugen möchte, wie es in Köln nahezu regelmäßig der Fall ist, obwohl es mehrfach dazu Gelegenheit gab. Selbst in sehr heiklen Phasen (z. B. bei Schalke, kurz bevor Bernd Tönnies denen mit seinem Geld den Arsch rettete oder bei Dortmund mit seinem "Sanierungskonzept" (Causa Molsiris) war der Ton in der Berichterstattung zumindest nach meinem Empfinden deutlich sachlicher als es bei den Kölner Blättern Express, KStA, BILD Köln überhaupt vorstellbar wäre. Generell halte ich die komplette Wortwahl für wesentlich geeigneter, weil Begriffe wie "Bosse", "verkünden", "Königstransfer" nicht so inflationär wie in Köln verwendet werden.


Alleine die aktuelle Situation zeigt, dass die Schalker Hauspresse nach dem schlimmsten Jahr seit der Meineidgeschichte von Anfang der 1970er Jahre gegenüber Kölner Verhältnissen fast schon wohlwollend in ihrer Berichterstattung ist.


Man muss sich vor Augen halten, dass dieser Verein bis Anfang der 1990er Jahre ein Fahrstuhlverein war, der lediglich durch Eskapaden wie Spielverkäufe, konstanter wirtschaftlicher Schieflage, Bilanzschwindelskandal, übelstem Trainerverschleiß oder oberasozialem Fanverhalten aufgefallen ist, ab 1997 (UEFA-Cup-Sieg) sich im Prinzip nur "positiv" entwickelt hat (Meisterschaft der Herzen 2001, Halbfinale Champions League, DFB-Pokalsiege etc.) und bis zum vorletzten oder letzten Jahr personalkostentechnisch immer in den Top5 der Bundesliga war, weil man irgendwann einmal die Meisterschaft gewinnen möchte (was natürlich Schwachfug ist, näher als 2001 kommen die nie wieder an die Schale ran).


Das bedeutet, dass der Teil der Fanszene (Ultras, Kutten und sonstige im Stadion aktive Supporter) mit einem Alter von 30 Jahren (schon relativ "betagt", machen aber den Großteil der "Kurve" aus) beim UEFA-Cup-Sieg 1997 knapp sechs Jahre alt waren, oder anders ausgedrückt: Die heute im Stadion aktive Schalker Fanszene kennt ihren Verein ausschließlich aus sehr erfolgreichen Zeiten, in denen man nach eigenem Selbstverständnis oben mitspielen, Titel gewinnen, aber zumindest europäisch spielen will. Die aktuelle Schalker Fanszene hat mit Goretzka, Neuer, Sané, Draxler, Höwedes, Kuranyi, Asamoah, Lehmann, Özil, Westermann, Ernst, Hanke regelmäßig über Jahre einen ganzen Sack voll deutscher Nationalspieler mit mehr als zehn Länderspielen (die ausländischen Auswahlspieler werden hier vernachlässigt) gesehen. Zum Vergleich: In der Zeit haben wir nur Poldi und Joni gesehen.


Dieser Verein - obwohl etatmäßig definitiv im Bereich der Plätze für einen europäischen Wettbewerb angesiedelt - steigt als nahezu rekordverdächtiger Tabellenletzter mit weniger als der Hälfte der Punkte des Relegationsplatzbelegers sang- und klanglos ab, zelebriert stetig ein totales Chaos und Fehlen jeglicher Kompetenz in Vereinsführung sowie operativer sportlicher Führung, erzielt Aufmerksamkeit durch ein Fanverhalten jenseits von Gut und Böse (z. B. nächtlich Spielerjagd, Besuch der Gelsenszene im Mannschaftshotel, übelste Drohungen an Funktionäre und Spieler) kurzum: Ablieferung eines vollkommen desaströsen Ergebnisses auf allen Ebenen und in jeglicher Hinsicht für einen erfolgsverwöhnten Großteil der Anhängerschaft mit einer anschließend wirtschaftlich so prekären Situation, dass schon Zweifel an einer Fortführung des Vereins aufkommen.


Wenn so etwas einmal in der Form und Intensität in Köln passiert wäre könnte ich mir die medialen Auswirkungen kaum vorstellen. Dagegen ist die Ruhrpottpresse imo kalter Kaffee.
Wir scheinen uns missverstanden zu haben. Ich bezog mich mit meiner Meinung auf den Zeitungsinhalt im Gesamten und nicht explizit auf den Fussballteil. Dazu kann ich auch wenig Auskunft geben, da ich diesen hier im Ruhrgebiet bestenfalls überfliege




Kurt Sartorius

A good read!

Hat zwar nichts direkt mit dem FC zu tun, beschreibt aber ziemlich gut wie der Einfluss der ganzen Versager und Altinternationalen auf den Fußball funktioniert. Ist ja nicht so, dass wir nicht dasselbe Problem hätten.

https://werkstatt-verlag.de/node/767
,,Am besten, Flugzeug stirzt ab."

TT

Zitat von: Kurt Sartorius am Mittwoch, 23.Jun.2021, 09:41:57
A good read!

Hat zwar nichts direkt mit dem FC zu tun, beschreibt aber ziemlich gut wie der Einfluss der ganzen Versager und Altinternationalen auf den Fußball funktioniert. Ist ja nicht so, dass wir nicht dasselbe Problem hätten.

https://werkstatt-verlag.de/node/767

Sehr gut geschrieben. Müsste mal sonntags im Doppelpass vorgelesen werden.

mutierterGeißbock

Ist noch ein relativ junger, aber meines Erachtens guter, Podcast zum FC. Hatten diesmal Moses Sichone zu Gast.
https://schwad-dich-moed.podigee.io/18-sdm-moses-sichone
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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WES FC

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hegoat

Die brauchen danach 3 Monate Urlaub.
Kann sich Özcan nur erlauben, wenn wir ihn weiter durchfüttern. Interessenten für Jakobs werden sich leise abwenden.
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Wormfood

Zitat von: WES FCwäre in meinen Augen völlig unverständlich die Spieler freizustellen

Wäre eine einmalige Chance auf den möglichen Karrierehöhepunkt. Siehe Timo Horn 2016.
Gesendet von meinem Atari ST mit Akustikkoppler
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shorty

Zitat von: Wormfood am Samstag, 26.Jun.2021, 00:10:36
Wäre eine einmalige Chance auf den möglichen Karrierehöhepunkt. Siehe Timo Horn 2016.

Genau. Damit sie auch ihren persönlichen Karrierehöhepunkt erlebt haben und danach so ne ambitionslose Flönz wie der Klettmann werden.

Wormfood

Zitat von: shorty am Samstag, 26.Jun.2021, 09:10:38
Genau. Damit sie auch ihren persönlichen Karrierehöhepunkt erlebt haben und danach so ne ambitionslose Flönz wie der Klettmann werden.

Du hast mich verstanden! Ich überlegte, ob ich nicht doch besser einen Smiley hinzufügen soll. Ging also auch ohne.
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ben

Ganz schön ruhig geworden, alle drehen sich im Kreis bzw. wärmen alte Sachen wieder auf.  :D
Veni, vidi, risi.
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