N11 Deutschland

[Povlsen]

Viele beklagen sich dass Özil keine Schuld zugegeben hat.
Wie soll dass denn gehen wenn er sich keines bewusst ist? Er hat seine Sicht zu dem Foto gegeben, dass soll man jetzt akzeptieren auch wenn man (wie ich) anderer Meinung ist.


Das ist besser als eine unehrlich gemeinte Pseudo-Entschuldigung.

Er könnte zumindest Verständnis dafür äußern, dass Leute, die Erdogan als Person und Präsident ablehnen und für die das türkische Regime weder demokratisch noch human ist, ein Problem damit haben, wenn eine prominente deutsche Person des öffentlichen Zeitgeschehens sich mit diesem Menschen fotografieren lässt und damit zumindest oberflächlich Sympathie mit diesem Menschen bekundet. Mir kann Özil die Nummer mit der Trennung zwischen Amt und Person jedenfalls nicht erzählen. Und wenn das zur türkischen Kultur gehört, sich mit jedwedem Präsidenten ablichten und instrumentalisieren zu lassen, dann hat er als deutscher Nationalspieler auch mal die Pflicht, das auf Grundlage der deutschen Sicht auf diese Dinge vorher zu hinterfragen. Wenn er das als junger Mann noch nicht durchblickt, muss das sein Mangement regeln. Denn das hat ja den Termin mit Erdogan organisiert. Ich bin jedenfalls heute mehr denn je sauer auf Özil und bin froh, dass er weg ist. Die Art und Weise seines dreiteiligen Abgangs finde ich zu 2 Dritteln wenig erbaulich. Grindel muss genauso weg. Für mich ist er kein Rassist, sondern ein erzkonservativer Politiker, der halt wenig von Türken im Allgemeinen hält. Soll vorkommen. Stammtischler immer mit uns. Von einem DFB-Präsidenten kann man mehr erwarten.

[lupefc]

http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/boxer-uensal-arik-ueber-oezil-duemmere-aussage-noch-nicht-gehoert-15704304.html

Mutige Aussagen.

[Bootney Farnsworth]

AFD: "Mesut hat dem deutschen Fussball seine Karriere zu verdanken"
Jooooo, der Messt ist natürlich nur so gut weil er n deutschen Pass hat    Was rauchen die eigentlich

Der Mesut hat sich bestimmt schon geärgert dass er bei "die Mannschaft" mitgemacht hat. Wäre er mit den Engländern Weltmeister geworden (rein theoretisch) wäre er jetzt Sir Mesut Özil. Dumm gelaufen für den Sultan.

[mutierterGeißbock]

Wird auf jeden Fall eine unterhaltsame Schlammschlacht...
http://www.reviersport.de/375295---scharfe-hoeness-kritik-oezil-konter-berater-soeguet.html

[Kopfschmerztablette]

Er könnte zumindest Verständnis dafür äußern, dass Leute, die Erdogan als Person und Präsident ablehnen und für die das türkische Regime weder demokratisch noch human ist, ein Problem damit haben, wenn eine prominente deutsche Person des öffentlichen Zeitgeschehens sich mit diesem Menschen fotografieren lässt und damit zumindest oberflächlich Sympathie mit diesem Menschen bekundet. Mir kann Özil die Nummer mit der Trennung zwischen Amt und Person jedenfalls nicht erzählen. Und wenn das zur türkischen Kultur gehört, sich mit jedwedem Präsidenten ablichten und instrumentalisieren zu lassen, dann hat er als deutscher Nationalspieler auch mal die Pflicht, das auf Grundlage der deutschen Sicht auf diese Dinge vorher zu hinterfragen. Wenn er das als junger Mann noch nicht durchblickt, muss das sein Mangement regeln. Denn das hat ja den Termin mit Erdogan organisiert. Ich bin jedenfalls heute mehr denn je sauer auf Özil und bin froh, dass er weg ist. Die Art und Weise seines dreiteiligen Abgangs finde ich zu 2 Dritteln wenig erbaulich. Grindel muss genauso weg. Für mich ist er kein Rassist, sondern ein erzkonservativer Politiker, der halt wenig von Türken im Allgemeinen hält. Soll vorkommen. Stammtischler immer mit uns. Von einem DFB-Präsidenten kann man mehr erwarten.

Halten wir mal eines fest:
- der DFB kuschelt über JAHRE mit China!, schränkt sogar die Meinungsfreiheit bei Spielen gegen Chinas U20 ein, bindet China immer weiter in Projekte ein,etc.
-ein Matthäus (Ehrenspielführer) trifft sich mit Putin zum Essen und lässt sich fotografieren
-ein Beckenbauer rennt durch Katar und übersieht Tausende Sklaven
[size=78%]-...[/size]


Jetzt mal ehrlich? Wäre ich Mesut würde ich genau das anführen! Was wollen die eigentlich alle: Knien vor sämtlichen politischen Idioten, die wir derzeit auf der Welt haben, aber ein Sportler wird an die Wand gestellt... ne ey. Vielleicht sollte der DFB mal zu seinen Werten stehen, und dann seine Spieler ermahnen.


Wer mit China, Katar und Russland kuschelt, der brauch nicht auf die Türkei zeigen!

[märkel]

das sehe ich in bezug auf den dfb genauso.
allerdings hatten ja nicht nur leute ein problem mit dem foto, die selber mit diktatoren kuscheln. denen wäre özil durchaus eine erklärung schuldig, zumal dazu auch einige seiner fans zählen dürften.
nicht widerspruchsfrei ist zudem seine (verständliche) weigerung, unter einem rassistischen (ich würde eher sagen: chauvinistischen) präsidenten fußball zu spielen bei gleichzeitiger völligen ignoranz gegenüber der chauvinistischen politik erdogans gegenüber kurden und armeniern und dessen unsäglichen antisemitischen äußerungen.

[Povlsen]

Halten wir mal eines fest:
- der DFB kuschelt über JAHRE mit China!, schränkt sogar die Meinungsfreiheit bei Spielen gegen Chinas U20 ein, bindet China immer weiter in Projekte ein,etc.
-ein Matthäus (Ehrenspielführer) trifft sich mit Putin zum Essen und lässt sich fotografieren
-ein Beckenbauer rennt durch Katar und übersieht Tausende Sklaven
[size=78%]-...[/size]


Jetzt mal ehrlich? Wäre ich Mesut würde ich genau das anführen! Was wollen die eigentlich alle: Knien vor sämtlichen politischen Idioten, die wir derzeit auf der Welt haben, aber ein Sportler wird an die Wand gestellt... ne ey. Vielleicht sollte der DFB mal zu seinen Werten stehen, und dann seine Spieler ermahnen.


Wer mit China, Katar und Russland kuschelt, der brauch nicht auf die Türkei zeigen!

Ja. Ich halte die heutige Türkei aber nicht für wesentlich humaner oder demokratischer als die von dir genannten Länder. Erdogan traut sich bestimmte Dinge nicht, seine Vorstellungen stehen denen eines Putin aber in nichts nach. Das macht Özils Aktion aber ja nicht besser. Ob und wer darüber rumheulen darf, ist dann zu prüfen. Grindel darf es offensichtlich nicht, darüber sind sich ja fast alle einig. Die Partei Özil hat richtig ins Klo gegriffen und zeigt bis heute kein Problembewusstsein. Daher Danke und auf Wiedersehen. Wie Grindel aus der Nummer rauskommt, werden wir sehen. Eigentlich müsste jetzt doch noch das große Reinemachen beim DFB anfangen. Wegen mir können gerne Grindel, Bierhoff und Löw sofort gehen. Ein kompletter Neuanfang wäre sicher am besten. Auch mit einem großen Schnitt im Kader. Die aktuell Verantwortlichen haben zu viel Kredit eingebüßt.

[FC Karre]

http://www.schleckysilberstein.com/2018/07/was-wollt-ihr-machen-mich-rauswerfen-mesut-ozil-macht-alles-richtig/

[Fosco]

http://www.schleckysilberstein.com/2018/07/was-wollt-ihr-machen-mich-rauswerfen-mesut-ozil-macht-alles-richtig/

so kann mans natürlich auch sehen. wäre mal interessant gewesen zu erfahren was schlecky silberstein zu einem foto von gauland mit müller geschrieben hätte. so falsch die bild hier agiert, so schändlich sich grindel und bierhoff geäussert haben, so hat mesut özil wahlkampfhilfe für erdogan betrieben. und free deniz rufen, und sowas zu relativieren  geht dann auch nicht zusammen. gott was kotzt mich das an. dieses thema ist sehr differenziert zu diskutieren, weil hier soviele themen mitschwingen. es geht um integration, es geht darum wie in deutschland mit migranten umgegangen wird, es geht darum wie sich der größte sportverband in solch einem spannungsfeld bewegt und es geht um die frage warum gut integrierte menschen die einen migrationshintergrund haben sympathien für einen despoten wie erdogan haben.

aber das ist natürlich alles nichts wenn die bild eine kampagne fährt. dann geht es um körpersprache und nationalhymnen. oder auf anderer seite wird dann die wahlkampfhilfe kleingequatscht.

[bibo]

das sehe ich in bezug auf den dfb genauso.
allerdings hatten ja nicht nur leute ein problem mit dem foto, die selber mit diktatoren kuscheln. denen wäre özil durchaus eine erklärung schuldig, zumal dazu auch einige seiner fans zählen dürften.
nicht wiederspruchsfrei ist zudem seine (verständliche) weigerung, unter einem rassistischen (ich würde eher sagen: chauvinistischen) präsidenten fußball zu spielen bei gleichzeitiger völligen ignoranz gegenüber der chauvinistischen politik erdogans gegenüber kurden und armeniern und dessen unsäglichen antisemitischen äußerungen.

Was diesen Teil der Geschichte angeht, sehe ich das auch so. Das ist der größte Widerspruch und wird irgendwie den klugen Aussagen im dritten Teil nicht gerecht (mir fällt gerade btw. auf, dass es sich das liest, als würde man über ,,The Godfather" schreiben. ).

Andererseits weiß ich bei der ganzen Sache einfach nicht, wie es sich anfühlt, einen Migrationshintergrund zu haben, denn darin liegt der Ursprung der ganzen Problematik. Im Bekanntenkreis hatte ich immer schon den Eindruck, dass das furchtbar anstrengend sein muss. Das hier trifft es vermutlich ganz gut:

https://twitter.com/duygugzn/status/1021389517499060224?s=21

Vielleicht erwartet man da auch zuviel. Man darf einfach nicht vergessen, dass soziale Medien und Presse eine vielfach potenzierte Menge an Informationen über Sportler liefern. In den Nationalmannschaften vergangener Jahrzehnte waren sicherlich einige dabei, die ähnlich kontroverse Dinge gedacht oder sogar gemacht haben. Nur hat man es, wenn überhaupt, allenfalls kurz erfahren und dann wieder vergessen.

Und zuletzt: wenn einige Leute mir hämisch solche Artikel in die FB-Timeline ballern, versehen mit einem selbstgefälligen ,,Siehste Mesut, geht auch anders", möchte ich einfach nur schreien:

http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/boxer-uensal-arik-ueber-oezil-duemmere-aussage-noch-nicht-gehoert-15704304.html

Bei einigen dieser ,,Freunde" hat es mich echt schockiert, dass a) der Zeitgeist es offenbar heute so will, dass man selbst bei einer Diskussion über komplexe und sensible politische bzw. gesellschaftliche Themen ,,gewinnt" und dass b) der Trumpf in diesem absurden Spiel ein bis dato völlig unbekannter Amateurboxer ist, der - oh Wunder, die Türken ticken ja gar nicht alle gleich! - zufällig eine Gegenposition einnimmt.

Wir müssen in diesem Land einfach mal wieder lernen, andere Meinungen zu ertragen, auch wenn sie uns schwachsinnig vorkommen.

[märkel]

der boxer wird jedesmal hervorgekramt, wenn ein guter türke gesucht wird.

[bibo]

der boxer wird jedesmal hervorgekramt, wenn ein guter türke gesucht wird.

Ah, OK. Davon bin ich bisher dann wohl glücklicherweise verschont geblieben.

[der 8. Tag]

... Daher Danke und auf Wiedersehen. ...

Grindel und dem DFB muss man bislang eher wenig danken...

Özil können wir zumindest für viele Spiele dankbar sein, die weder kacknational noch zu viel einer "Die Mannschaft" und deren "Fan-Club Deutsche National-Die Mannschaft powered by Dosenfirma waren.

Letzteres und das ganze Drumherum eines verlogenen Fußballbusiness braucht es noch weniger als unliebsame aber dafür geradeaus denkende + handelnde Fußballer. Neben, genauso wie auffem Platz. Schade, dass es neben dem Platz bei Özil nicht ganz so 100%ig passte.

Weder ist er aber ein Einzelfall, noch gehört er für das Foto oder seine Einstellung zum türkischen Präsidenten verteufelt. Özil wird allerdings genauso zu seinen "Taten" oder nicht-ausgesprochenen Wahrheiten stehen müssen, wie die rein geldgetriebene Fußballindustrie insgesamt.

In meinen Augen hat Özils Foto dem Fußball allerdings weit weniger geschadet als so mancher Funktionär und Klatschaffe, der Generationen einzelner Fußballer überlebt. Der Müller-Gauland Einwand / Vergleich ist allerdings berechtigt.

Davon losgelöst bin ich dem lieben Gott dankbar, dass ich 2010 dem WM-Viertelfinale beiwohnen durfte. Klose, Müller + Lukas in Weltklasseform. Eines der fußballerisch beglückendsten Spiele meines Leben. Die 2. Halbzeit - der absolute Hammer. Positivster Fußball-Wahnsinn unserer Nationalmannschaft!

Mesut Özil mittendrin!

Dafür in jedem Fall Dank an Mesut
https://www.youtube.com/watch?v=_zHC8x3t6CY&feature=youtu.be&t=114 ;-)

[Wormfood]

Es bleibt immer noch die Antwort auf die Frage offen, warum es eine ähnliche Aufregung nicht schon 2016 oder 2017 gab, als sich Özil ebenfalls mit Erdogan traf, sondern erst jetzt kurz vor der WM.

[MG56]

Als Weltmeister hätten sie das Thema ausgesessen und mit dem fünften Stern überstrahlt.
Als WM-Versager brauchten sie einen Sündenbock, weil sie selbst natürlich schuldlos waren.
Und da passte Özil gerade für einen Provinz-Deppen wie Grindel perfekt.
Mit einem urbayrischen Söder-Versteher wie Müller in der Rolle wäre die Chose so nicht gelaufen.
Obwohl beide Spieler gleichermaßen auf dem absteigenden Ast sind.

[Effinho]

Das Problem ist doch dass sich in Deutschland seit 2015 ein gewaltiger Politikwechsel eingestellt hat. Dieser Politikwechsel kam nicht aus dem Nichts. Die "Flüchtlingskrise" hat das Land verändert.
Ich glaube dass auch dieser Punkt die Özil Diskussion beeinflusst. Man hat festgestellt dass Einwanderung das Land - nicht nur zum Guten- verändert.
Dazu kam der Putsch in der Türkei - inszeniert oder nicht- und die darauffolgenden politischen Konsequenzen in der Türkei.
All das vermischt sich und entlädt sich jetzt in so einem Fall wie diesem Özil Fall.
Meine PERSÖNLICHE Meinung ist dass sich Menschen in der dritten Generation hier soweit angepasst haben sollten dass sie es nicht nötig haben mit dem zweifelhaften Präsidenten ihres angeblichen "Heimatlandes" zu solidarisieren.
Mein Verständnis von Integration ist eines der Anpassung und Annäherung.
Das kann man selbstredend anders sehen und findet dafür auch gute Argumente.
Deutschland ist allerdings eines der tolerantesten Länder der Welt. Ich verstehe daher nicht, wie man sich als Mensch der Öffentlichkeit mit einem mMn. rückständigen und totalitären Staatsmann solidarisieren kann und dann noch auf Verständnis hoffen kann.
Ich finde dass man als Einwanderungsland auch bestimmte Dinge fordern kann.
Dies betrifft Demokratieverständnis, Religionsfreiheit, Gleichheit der Geschlechter, etc. Für all diese Dinge steht für mich ein Foto mit Erdogan nicht!
Ich finde es deshalb auch Özils Reaktion auch zynisch und kalkuliert.
Fakt ist dass dieses ganze Theater das Verhältnis zwischen Deutschen und (Deutsch) Türken nicht verbessern wird. Der angebliche Rassismus ist mMn. nämlich auch in die andere Richtung zu bemerken.

[Oxford]

Arik hat natürlich zu 100% Recht. Gleichzeitig muss man akzeptieren, dass nicht alle Deutschtürken so denken wie er. Der Rassismus, mit dem sich jetzt Teile der Deutschen an Özil abarbeiten ist einfach nur ekelerregend.

Der DFB hat alles falsch gemacht: entweder hätte man beide Spieler suspendieren müssen, weil sie nicht die Werte vertreten, für die der DFB angeblich steht (dann dürfen Grindel und Co aber auch keine Bilder mit Putin usw machen; wo ist eigentlich der BILD Shitstorm gegen Gas-Gerd?). Oder sie hätten sich komplett VOR Özil stellen müssen und rigoros jedwede Kritik abblocken müssen.

Dieses Halb-halb geht GAR NICHT. Absolut peinlich und symbolisiert, wie Teile der sog. Elite langsam immer mehr nach rechts abdriften bzw. sich vom Druck der Rechten treiben lassen.

[globobock77]

Und Löw jetzt so: "Hätte ich nur 2014 abgedankt..."


Tja von Klinsmann lernen heißt siegen lernen.

[Kalle Wirsch]

interessant, mal die timmen zu lesen, die uns von aussen betrachten:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/mesut-oezil-internationale-pressestimmen-zum-ruecktritt-zerkratzter-mythos-einer-vielfaeltigen-und-bunten-nationalmannschaft-a-1219882.html


besonders über den kann man nachdenken:

"Guardian":[/font][/size] "Özil ist der Inbegriff des Migranten, der nicht reinpasst. Seine Eltern kommen aus der Schwarzmeerstadt Zonguldak, wuchsen aber im westdeutschen Gelsenkirchen auf. Er ist ein Superstar bei Arsenal, der seine Antwort auf einen deutsch-türkischen Streit auf Englisch twittert. Indem sie von ihrer gegenseitigen Kritik zehren, um die in der Mitte zu isolieren, zeigen die Reaktionen der Hardliner auf beiden Seiten eine Symbiose. Deutschland und die Türkei ähneln sich darin, dass in beiden Ländern Ideen von 'Rasse' und 'Blut' weiterhin die Nation definieren."[/font][/size]

[/font]

[bollock]

Das Problem ist doch dass sich in Deutschland seit 2015 ein gewaltiger Politikwechsel eingestellt hat. Dieser Politikwechsel kam nicht aus dem Nichts. Die "Flüchtlingskrise" hat das Land verändert.
Ich glaube dass auch dieser Punkt die Özil Diskussion beeinflusst. Man hat festgestellt dass Einwanderung das Land - nicht nur zum Guten- verändert.
Dazu kam der Putsch in der Türkei - inszeniert oder nicht- und die darauffolgenden politischen Konsequenzen in der Türkei.
All das vermischt sich und entlädt sich jetzt in so einem Fall wie diesem Özil Fall.
Meine PERSÖNLICHE Meinung ist dass sich Menschen in der dritten Generation hier soweit angepasst haben sollten dass sie es nicht nötig haben mit dem zweifelhaften Präsidenten ihres angeblichen "Heimatlandes" zu solidarisieren.
Mein Verständnis von Integration ist eines der Anpassung und Annäherung.
Das kann man selbstredend anders sehen und findet dafür auch gute Argumente.
Deutschland ist allerdings eines der tolerantesten Länder der Welt. Ich verstehe daher nicht, wie man sich als Mensch der Öffentlichkeit mit einem mMn. rückständigen und totalitären Staatsmann solidarisieren kann und dann noch auf Verständnis hoffen kann.
Ich finde dass man als Einwanderungsland auch bestimmte Dinge fordern kann.
Dies betrifft Demokratieverständnis, Religionsfreiheit, Gleichheit der Geschlechter, etc. Für all diese Dinge steht für mich ein Foto mit Erdogan nicht!
Ich finde es deshalb auch Özils Reaktion auch zynisch und kalkuliert.
Fakt ist dass dieses ganze Theater das Verhältnis zwischen Deutschen und (Deutsch) Türken nicht verbessern wird. Der angebliche Rassismus ist mMn. nämlich auch in die andere Richtung zu bemerken.


.

Du hast aber auch wirklich gar nichts verstanden...

[globobock77]

interessant, mal die timmen zu lesen, die uns von aussen betrachten:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/mesut-oezil-internationale-pressestimmen-zum-ruecktritt-zerkratzter-mythos-einer-vielfaeltigen-und-bunten-nationalmannschaft-a-1219882.html


besonders über den kann man nachdenken:[/font]

Interessant. Es stimmt schon dass die Türkei in Sachen Patriotismus schon etwas anders drauf ist als andere übliche Migrantenherkunftländer (Syrien, Marokko,Irak, Afghanistan etc.) was auch ein Ergebnis von Atatürk ist - der eigentlich die sekuläre Turkei vorantreiben wollte. Aber das schweift wieder vom Thema ab.

[MichaFC1948]

https://effzeh.com/mesut-ozil-erdogan-dfb-rassismus-kommentar/

[Nekoelschekrat]

Das Problem ist doch dass sich in Deutschland seit 2015 ein gewaltiger Politikwechsel eingestellt hat. Dieser Politikwechsel kam nicht aus dem Nichts. Die "Flüchtlingskrise" hat das Land verändert.
Ich glaube dass auch dieser Punkt die Özil Diskussion beeinflusst. Man hat festgestellt dass Einwanderung das Land - nicht nur zum Guten- verändert.
Dazu kam der Putsch in der Türkei - inszeniert oder nicht- und die darauffolgenden politischen Konsequenzen in der Türkei.
All das vermischt sich und entlädt sich jetzt in so einem Fall wie diesem Özil Fall.
Meine PERSÖNLICHE Meinung ist dass sich Menschen in der dritten Generation hier soweit angepasst haben sollten dass sie es nicht nötig haben mit dem zweifelhaften Präsidenten ihres angeblichen "Heimatlandes" zu solidarisieren.
Mein Verständnis von Integration ist eines der Anpassung und Annäherung.
Das kann man selbstredend anders sehen und findet dafür auch gute Argumente.
Deutschland ist allerdings eines der tolerantesten Länder der Welt. Ich verstehe daher nicht, wie man sich als Mensch der Öffentlichkeit mit einem mMn. rückständigen und totalitären Staatsmann solidarisieren kann und dann noch auf Verständnis hoffen kann.
Ich finde dass man als Einwanderungsland auch bestimmte Dinge fordern kann.
Dies betrifft Demokratieverständnis, Religionsfreiheit, Gleichheit der Geschlechter, etc. Für all diese Dinge steht für mich ein Foto mit Erdogan nicht!
Ich finde es deshalb auch Özils Reaktion auch zynisch und kalkuliert.
Fakt ist dass dieses ganze Theater das Verhältnis zwischen Deutschen und (Deutsch) Türken nicht verbessern wird. Der angebliche Rassismus ist mMn. nämlich auch in die andere Richtung zu bemerken.


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Dein Verständnis von Integration ist also die eigene Herkunft zu verleugnen.
Natürlich war es sackdämlich sich mit Erdogan knipsen zu lassen, aber deswegen ist er doch keinen Jota weniger deutsch (Wobei ich bis heute nicht weiß inwieweit das irgendeine Rolle spielt).
Und selbst wenn er es gemacht hat um das Amt zu ehren, mag es eine dumme Entscheidung sein, aber sie ist zu respektieren.
Und wenn wir hier schon den Moralapostel raushängen lassen.
Er hat bereits vorher mit Erdogan posiert, keinen  hat es interessiert.
Und auch den gemeinen Fußballfan interessiert es nur,weil man ja irgendeinen Idioten braucht der es schuld gewesen ist.
Was Özil gemacht hat, inkl. insbesondere des erten Teils seiner Äusserungen auf Twitter, war unreflektiert und vielleicht dumm.
Aber, es hält der gesamten Integrations- und Rassismusdebatte den Spiegel vor.
Vor allem zeigt er aber auch auf, wie heuchlerisch wir mit diesem Thema umgehen.
Wir erwarten von ihm Konsequenz, wollen sie aber nicht leben.
Der Sport ist gegen Alkohol,aber Bitburger sponsert die Mannschaft.
Dieselskandal, aber Mercedes hat Angst ums Image.
WM in Katar? Klar, läuft ja alles sauber.
Ne, Özils Foto war der GAU.

Eigentlich zeigt es nur auf wie verdammt verwöhnt wir sind wenn wir uns über so nen Kinderdriss aufregen können.

[van Gool]

Es bleibt immer noch die Antwort auf die Frage offen, warum es eine ähnliche Aufregung nicht schon 2016 oder 2017 gab, als sich Özil ebenfalls mit Erdogan traf, sondern erst jetzt kurz vor der WM.

Das mag an der Eskalation liegen, die Erdogan seither betrieben hat. In seinem Land, durch die willkürlichen Verhaftungen und politisch anmutenden Festsetzungen deutscher Staatsbürger (meistens türkischer Abstammung),  unter den hier lebenden türkischen Wählern, im Verhältnis zur EU und zu Deutschland, welches er als faschistischen Staat beschimpfte, oder an Eskalationen wie Wahlkampf mit Zeichensprache (graue Wölfe) seitens seines Ministers. Die Liste ist lang. Erdogan polarisiert, will es auch.

Außerdem war das ein Termin kurz vor der Wahl, nach der Wahl wäre es dann möglicherweise weniger brisant gewesen.

[Tünn]

Erdogan ist gemeinsam mit den rechten Hetzern der Nutznießer.

http://www.spiegel.de/sport/fussball/recep-tayyip-erdogan-will-mit-mesut-oezil-telefoniert-haben-a-1219960.html

[Matrix]

Bei welchem Sachverhalt dieser Welt sehen sich die rechten Hetzer eigentlich nicht als Gewinner?

[lommel]

Bei welchem Sachverhalt dieser Welt sehen sich die rechten Hetzer eigentlich nicht als Gewinner?

Mitgliederzuwachs der Linken?

[MC41]

Özils Führer küsst ihm die Augen, viel zu tun der gute Mann.

[Bootney Farnsworth]

Özils Führer küsst ihm die Augen, viel zu tun der gute Mann.

Ich sitze gerade im Biergarten und musste laut lachen als ich das im Express gelesen hatte .... wird immer besser die Mesut Soap

Edith .... Bild

[stanil]

Grindel muss genauso weg. Für mich ist er kein Rassist, sondern ein erzkonservativer Politiker, der halt wenig von Türken im Allgemeinen hält.

Also wenn DAS nicht der Inbegriff von Rassismus ist, dann weiß ich nicht wie man ihn noch sinnvoll definieren könnte...