Korruptionsskandal bei der FIFA und dem DFB!

Begonnen von Mirai_Torres, Freitag, 27.Mai.2011, 18:41:16

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Varanus macraei

Ich fand die WM2006 in jeglicher Hinsicht toll.

Auf die sportliche Komponente beschränkt ist ein dritter Platz für einen Gastgeber, vor allem wenn er Deutschland heißt, nicht märchenhaft. Man sollte aber die Vorzeichen beachten. Der deutsche Fußball befand sich bei Klinsmanns Dienstantritt am Boden. Zwar wurde man 2002 noch irgendwie Vize-Weltmeister, der Fußball war mit "typisch deutschen Tugenden" aber wohlwollend beschrieben. 2004 schied man bei der EM sogar in der Vorrunde aus aufgrund eines 0:0 gegen Lettland.

Klinsmann und sein Team haben es dann geschafft, eine Aufbruchstimmung zu erzeugen und sich von ihrem Weg nicht abbringen lassen. Löw war der Taktiker im Hintergrund, Klinsmann der Motivator für die Brandreden in der Kabine. Junge Wilde wie Podolski und Schweinsteiger machten sich auf. Beim Confed Cup 2005 begeisterte Deutschland die Nation. Auch eine bescheidene WM-Vorbereitung, die in einem 1:4 in Italien gipfelte und aus Super-Klinsi den Grinsi-Klinsi machte, konnte dem Team nichts anhaben.

Die WM wurde dann begleitet von Xavier Naidoo und einigen magischen Momenten, in positiver wie negativer Hinsicht. Neuvilles Last-Minute-Tor, Kahns große Geste vor dem Elferschießen, Lehmanns Zettel, Schlägereien, Italo-Petzen, traumatisches Halbfinalaus und dritter Platz als versöhnlicher Abschluss.

Auch neben den sportlichen Aspekten ist mir die WM ausschließlich positiv in Erinnerung geblieben. Der Kaiser hat uns ja nicht nur die WM geholt, sondern auch vier Wochen lang Kaiserwetter. In der Innenstadt herrschte tatsächlich mal eine positive Multi-Kulti-Stimmung, da waren Menschen jeglicher coleur und Nationalität vertreten, schauten auf die Fernseher in den Kneipen und Schaufenstern und waren in ihren Ländertrikots gekleidet. Dass sich von dieser allgemeinen Euphorie auch solche anstecken lassen oder dabei mitschwimmen, die davor oder danach nie wieder gesehen wurden, finde ich nicht schlimm. Ich bezweifel, dass es eine derart positive Atmosphäre in Qatar oder Russland geben wird. Wenn daher Leute die WM bei uns belächeln, sich über "Nationalbeschwipste" lustig machen oder gar Schadenfreude empfinden, zucke ich mit den Schultern. Die WM war für alle ein tolles Erlebnis, ganz gleich auf welchem Wege sie beschafft wurde.
Das bird ist das word!

mutierterGeißbock

Zitat von: KHHeddergott am Mittwoch, 11.Nov.2015, 09:45:01
Das war früher auch nicht anders (78 und folgend), da gab es nur aus technischen Gründen kein Massen-public viewing.
Da würde ich aber mal stark widersprechen...Ich verfolge ungefähr seit der Weltmeisterschaft 1990 so richtig intensiv Fußball. Sind damals nach einem Sieg im Gruppenspiel gegen die Vereinigten Arabischen Emirate auch schon zwei Stunden lang Vollidioten hupend durch die Städte gefahren?
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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KHHeddergott

Zitat von: märkel am Mittwoch, 11.Nov.2015, 09:46:19
naja, der einzige schland-hipster 78 war wohl oberst rudel.

Damals gab es noch nicht die Notwendigkeit, sich mit sackhohlen Begriffen wie "Hipster" von anderen unterscheiden zu wollen, man konnte noch, ganz schlicht, in soziale Klassen unterteilen.
Whenever the literary German dives into a sentence, that is the last you are going to see of him till he emerges on the other side of his Atlantic with his verb in his mouth.
Mark Twain
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Varanus macraei

Zitat von: mutierterGeißbock am Mittwoch, 11.Nov.2015, 09:55:13
Da würde ich aber mal stark widersprechen...Ich verfolge ungefähr seit der Weltmeisterschaft 1990 so richtig intensiv Fußball. Sind damals nach einem Sieg im Gruppenspiel gegen die Vereinigten Arabischen Emirate auch schon zwei Stunden lang Vollidioten hupend durch die Städte gefahren?

Ich weiß jetzt nicht, ob die auch schon national-beschwipst waren, aber schon 1954 wurden die Deutschen nach ihrem WM-Triumph bei ihrer Zugankunft euphorisch empfangen.
Das bird ist das word!
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KHHeddergott

Zitat von: Varanus macraei am Mittwoch, 11.Nov.2015, 09:55:01
Die WM war für alle ein tolles Erlebnis, ganz gleich auf welchem Wege sie beschafft wurde.

Für alle vielleicht nicht gerade, aber das ändert auch nichts daran, daß man das Turnier selbst und die Hintergründe ja durchaus trennen kann. Weder entschuldigt der Imagegewinn Deutschlands durch das Turnier die Korruption vorher, noch wird aus einem guten Spiel in der WM ein schlechtes, weil vorher geschmiert wurde. Es ist aber logisch, daß die Presse, die damals wohlwollend die Erzählung vom "Sommermärchen" unterstützt hat, um es vorsichtig auszudrücken, jetzt auf den Begriff zurückgreift. Die Differenzierung muss dann inhaltlich geschehen. Was natürlich bspw bei der Bild sicher nicht funktionieren wird.   
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Mark Twain
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KHHeddergott

Zitat von: Varanus macraei am Mittwoch, 11.Nov.2015, 10:00:36
Ich weiß jetzt nicht, ob die auch schon national-beschwipst waren, aber schon 1954 wurden die Deutschen nach ihrem WM-Triumph bei ihrer Zugankunft euphorisch empfangen.

Aber sie sind nicht hupend durch die Innenstädte gefahren!!1einself
Gut, die meisten hatten kein Auto, aber trotzdem.
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Mark Twain
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Mister P.

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Alci

Zitat von: Varanus macraei am Mittwoch, 11.Nov.2015, 10:00:36
Ich weiß jetzt nicht, ob die auch schon national-beschwipst waren, aber schon 1954 wurden die Deutschen nach ihrem WM-Triumph bei ihrer Zugankunft euphorisch empfangen.


Die waren noch national-beschwipst.


Sommermärchen am Arsch. Nicht einmal gewonnen wurde das Teil (Pott? Schale? Pokal? Was haben die?).
Wir spiel'n nie wieder im Europapokal!
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mutierterGeißbock

Zitat von: Varanus macraei am Mittwoch, 11.Nov.2015, 10:00:36
Ich weiß jetzt nicht, ob die auch schon national-beschwipst waren, aber schon 1954 wurden die Deutschen nach ihrem WM-Triumph bei ihrer Zugankunft euphorisch empfangen.
Panzerkorso wäre damals im Rest der Welt sicherlich nicht so gut angekommen!
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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bejosch

Zitat von: mutierterGeißbock am Mittwoch, 11.Nov.2015, 10:33:56
Panzerkorso wäre damals im Rest der Welt sicherlich nicht so gut angekommen!
Zitat von: Varanus macraei am Mittwoch, 11.Nov.2015, 10:00:36
Ich weiß jetzt nicht, ob die auch schon national-beschwipst waren, aber schon 1954 wurden die Deutschen nach ihrem WM-Triumph bei ihrer Zugankunft euphorisch empfangen.

und zu 1954 gabs auch schon Betrugstheorien:

Bereits wenige Tage nach dem Spiel hatte Ungarns Kapitän Ferenc Puskás den Finalgegner des Dopings beschuldigt. Gerüchte diesbezüglich hielten sich in den folgenden Jahrzehnten hartnäckig, wurden jedoch von den Beteiligten stets bestritten.

Ein Indiz für Injektionen war eine Gelbsuchterkrankung diverser Spieler der Weltmeistermannschaft von 1954. Eine Untersuchung der gesamten Mannschaft im Oktober 1954 ergab, dass praktisch alle Spieler Leberschädigungen in unterschiedlicher Schwere davongetragen hatten. Richard Herrmann starb 1962 an Leberzirrhose, einer Folge der Hepatitis-C-Erkrankung, die er sich nach dem Sieg von Bern zuzog. Auch das Ableben von Werner Liebrich kann als Folgeerscheinung einer nicht behandelten Gelbsucht gedeutet werden.[15] Ein Gutachten des DFB im November 1954 führte die Infektion auf das ,,enge Zusammenleben der Mannschaft" zurück und hielt es für ,,unwahrscheinlich", dass die Übertragung durch Injektionen erfolgt sei. Dies gilt heute allgemein als Fehldiagnose. Wahrscheinlicher ist, dass sich die Spieler durch eine Gruppeninjektion infizierten. Da es damals noch keine Einwegspritzen gab, wurden den Spielern die Injektionen vermutlich durch ein- und dieselbe Spritze verabreicht.

"Es ist leichter, einen Atomkern zu spalten als ein Vorurteil "

Albert Einstein
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frankissimo

Zitat von: KHHeddergott am Mittwoch, 11.Nov.2015, 10:02:43
Für alle vielleicht nicht gerade, aber das ändert auch nichts daran, daß man das Turnier selbst und die Hintergründe ja durchaus trennen kann. Weder entschuldigt der Imagegewinn Deutschlands durch das Turnier die Korruption vorher, noch wird aus einem guten Spiel in der WM ein schlechtes, weil vorher geschmiert wurde. Es ist aber logisch, daß die Presse, die damals wohlwollend die Erzählung vom "Sommermärchen" unterstützt hat, um es vorsichtig auszudrücken, jetzt auf den Begriff zurückgreift. Die Differenzierung muss dann inhaltlich geschehen. Was natürlich bspw bei der Bild sicher nicht funktionieren wird.   

Für mich ist diese Differenzierung ziemlich leicht. 2006 war für mich eine Befreiung. Nie vorher war es ein solcher Genuss sich so freimütig als Altlinker zu diesem Land und seinen Menschen zu bekennen.
Dieser wunderbare Sommer hat mir für immer jegliche Furcht vor diesem 3-farbigen Textil genommen.  Mit Betrügereien von deutscher Seite komme ich gut klar. Das tut uns gut zu sehen, dass wir keinen Grund haben irgendeine moralische Überlegenheit zu konstatieren. Und ich bin auch nach meiner Auslandserfahrung sicher, dass uns dies gar nicht schadet. Die Welt will keine perfekten Deutschen. Die Verkaufszahlen von VW werden nicht sinken. Und es wird bleiben dass man in Deutschland ne gute Zeit haben kann.
Wir sind eben wie wir sind. Sauber abgeheftet das Beweisstück in der Zentrale. 
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Badabing

Also die Theorie, dass die Abkehr vom verklemmten Verhalten zu Deutschlandflaggen u.ä. im Zuge der WM 2006 den Weg für Pegida u.ä. geebnet hat, ist schon ziemlich gewagt.

Gerade die WM hat doch gezeigt, dass die Leute Bock auf Multi-Kulti haben, zumindest habe ich das auf den Public Viewing Veranstaltungen, bei denen ich zugegen war, so wahrgenommen. Dass zu dieser Zeit Menschen endlich die Furcht davor abgelegt haben, schwarz-rot-gold zu tragen und sogar in der Öffentlichkeit die Nationalhymne zu singen, empfand ich als längst überfällig, die schon damals geäußerte Angst vor einem wiederkehrenden Nationalistentum habe ich schon damals für Schwachsinn gehalten.

Dass nun im Rahmen der Flüchtlingsdiskussion im Namen der Deutschlandflagge gegen angebliche Überfremdung protestiert wird, ist fatal, aber da einen Zusammenhang zum allgemeinen gelockerten Umgang mit der Deutschlandfahne und der Nationalhymne zu konstruieren, finde ich daneben. Ich würde mal behaupten, dass 98% derjenigen, die bei der WM mit Deutschlandfahne um die Schulter durch die Stadt gelaufen sind, den Pegida- und Anti-Flüchtlingsdemonstranten den Stinkefinger zeigen möchten.
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Varanus macraei

Cool, jetzt sind wir bei der Patriotismusdebatte angelangt. Gleich geht's dann wieder um abgeknickte Autofähnchen.
Das bird ist das word!
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ruhrpott

Zitat von: diva am Mittwoch, 11.Nov.2015, 12:01:55
endlich als "altlinker" auch national sein dürfen? im ernst?

na ja, man sieht ja heute, wo es hingeführt hat, wenn jeden tag im namen des "3-farbigen textils" ein flüchtlingsheim brennt oder helfer*innen angegriffen werden. deutschland erwache - und die anderen "altlinken" aus dem grün-roten spektrum schreiben in der FAZ darüber, dass es bald genug sein müsse mit der gastfreundschaft und lassen sich für das beste "rückführungsmanagement" abfeiern.

für mich hat dieser sogennate "partypatriotismus" überhaupt erst den weg geebnet für die heutigen auswüchse - anstatt dass die menschen sich für die ungerechten zustände in der gesellschaft interessieren, definieren sie sich über ein stück "3-farbiges textil", ausgrenzung unpassender und unerwünschter automatisch inklusive. es ist zum würgen.

und der oberlinke Gysi unterstützt die bild bei ihrer flüchtlingsunterstützungskampagne  :kotz:

https://www.youtube.com/watch?v=sP9cYcxOmS0
ich hasse internet
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Varanus macraei

Zitat von: diva am Mittwoch, 11.Nov.2015, 12:01:55
endlich als "altlinker" auch national sein dürfen? im ernst?

na ja, man sieht ja heute, wo es hingeführt hat, wenn jeden tag im namen des "3-farbigen textils" ein flüchtlingsheim brennt oder helfer*innen angegriffen werden. deutschland erwache - und die anderen "altlinken" aus dem grün-roten spektrum schreiben in der FAZ darüber, dass es bald genug sein müsse mit der gastfreundschaft und lassen sich für das beste "rückführungsmanagement" abfeiern.

für mich hat dieser sogennate "partypatriotismus" überhaupt erst den weg geebnet für die heutigen auswüchse - anstatt dass die menschen sich für die ungerechten zustände in der gesellschaft interessieren, definieren sie sich über ein stück "3-farbiges textil", ausgrenzung unpassender und unerwünschter automatisch inklusive. es ist zum würgen.

Ok, verstehe. Wenn eine ganze Nation unverkrampft unter dem gelebten Motto "Die Welt zu Gast bei Freunden" in den Landesfarben feiert, ist dies ekelhaft, zu verurteilen und der Nährboden für extremes Gedankengut?

Und wenn FC-Fans rotweiße Ziegelsteine schmeißen? Du als Forumsfansceneverteidigerin bist doch stets gegen Pauschalisierungen.

Oder was, wenn islamische Extremisten sich bei ihren Taten auf den Koran berufen? Als Linker wird man ja auch nicht müde, um eine strikte Trennung zu bitten zwischen denen, die als Einzelne und Minderheit unter Geißelung einer ganzen Religion Gräueltaten begehen und den Millionen und Milliarden friedfertiger Gläubigen.

Gestern empören sich Politiker und solche, die es gerne wären in Eintracht darüber, dass die CDU-Frau ihren Helmut Schmidt Gedächtnis Tweet missbraucht, um Politik in Sachen Flüchtlingen zu betreiben und du machst nichts anderes. Du instrumentalisierst die WM-Begeisterung und nutzt sie um deine Abscheu gegen "nationale Farben" zu begründen und schwingst sogar den Bogen zu Pegida und rechtsextremen Übergriffen anno 2015. Chapeau, da hätte ich von dir mehr Niveau erwartet.
Das bird ist das word!
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frankissimo

Zitat von: diva am Mittwoch, 11.Nov.2015, 12:01:55
endlich als "altlinker" auch national sein dürfen? im ernst?

na ja, man sieht ja heute, wo es hingeführt hat, wenn jeden tag im namen des "3-farbigen textils" ein flüchtlingsheim brennt oder helfer*innen angegriffen werden. deutschland erwache - und die anderen "altlinken" aus dem grün-roten spektrum schreiben in der FAZ darüber, dass es bald genug sein müsse mit der gastfreundschaft und lassen sich für das beste "rückführungsmanagement" abfeiern.

für mich hat dieser sogennate "partypatriotismus" überhaupt erst den weg geebnet für die heutigen auswüchse - anstatt dass die menschen sich für die ungerechten zustände in der gesellschaft interessieren, definieren sie sich über ein stück "3-farbiges textil", ausgrenzung unpassender und unerwünschter automatisch inklusive. es ist zum würgen.

Da muss man schon sehr verquer denken um zu behaupten, das dieser "Partypatriotismus" den Weg für den real existierenden Faschismus in dieser Gesellschaft gelegt hat.
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snapshot41

Laut NTV durchsuchen die nun in Malta Büros. Bayern hat 2001 ein Testspiel in Malta gemacht, steht wohl im Visier.
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frankissimo

Ich kann das nachvollziehen, wenn man aus einer Sicht der Geschichte nationale Symbole verdammt. Für mich persönlich war es 2006 eine Befreiung für ein Fußballturnier diese Farben aufhängen zu dürfen und dazu stehe ich. 
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lommel

Einig ist man sich wohl (auch hier), dass die gekaufte WM niemanden überrascht. Ich denke, das war uns allen schon immer klar. In der Öffentlichkeit geht man damit natürlich nicht hausieren. Man hätte sich nur bei den ganzen anderen Skandalen etwas zurückhalten sollen. Das typische Glashaus-Ding.

Ich habe mit jedem dieser Skandale - ob Doping, Schiebung, was weiß ich - die Hoffnung, dass der Fußball zusammenbricht. Ich habe das schon ein paar Mal geschrieben: Gerade unser Bayern-Spiel hat mir den Spiegel vorgehalten. Dass wir gegen Bayern unterlegener sind als Meppen gegen uns, geht einfach nicht.
Ich gucke zur Zeit keine Champions League. Dortmund hat mir da lange Zeit gefallen, die Pillen, Golfsburg, Bayern und Gladbach brauche ich nicht zu sehen. Offen gesagt wäre mir da Gladbach noch am liebsten. Bei allen vier Mannschaften freue ich mich aber über den Sieg des Gegners. Den UEFA-Cup gucke ich (trotz Dortmund) gar nicht. Das ist ein vollkommen dummer Wettbewerb.
Länderspiele gucke ich mit dem Laptop, um hier im Forum dumme Sprüche zu lesen und zu landen. In der Bundesliga gab es am Sonntag mit Dortmund - Schalke das einzige Spiel, das mich neben unseren Spielen richtig interessiert. Ansonsten hoffe ich, dass die Mannschaften "unten" verlieren und dazu noch unsere "Feinde" wie Leverkusen. Der Meister steht spätestens seit dem 5:1 über Dortmund fest.

Der ganze Fußball macht mir momentan keinen Spaß, mit Ausnahme des Effzehs. Ich wäre mit dem Klassenerhalt zufrieden, trotzdem hoffe ich irgendwie auf den UEFA-Cup, um mal wieder ein Flutlichtspiel außerhalb der Bundesliga zu sehen. Und einen Gegner aus dem Ausland. Dass das zu früh käme, weiß ich, aber das ist nicht das Thema. Ich wollte damit nur ausdrücken, was mir mal wieder etwas Reizvolles wäre.


Ansonsten hoffe ich, dass sich die ganzen Bonzen endlich wieder aus dem Stadion verpissen. 
Keine Idee für den Urlaub? [url="//11km.de"]11km.de[/url] - 99 Orte, die Fußballfans gesehen haben müssen

Oxford

Zitat von: lommel am Mittwoch, 11.Nov.2015, 14:17:35

Ich gucke zur Zeit keine Champions League. Dortmund hat mir da lange Zeit gefallen, die Pillen, Golfsburg, Bayern und Gladbach brauche ich nicht zu sehen. Offen gesagt wäre mir da Gladbach noch am liebsten. Bei allen vier Mannschaften freue ich mich aber über den Sieg des Gegners. Den UEFA-Cup gucke ich (trotz Dortmund) gar nicht. Das ist ein vollkommen dummer Wettbewerb.
Länderspiele gucke ich mit dem Laptop, um hier im Forum dumme Sprüche zu lesen und zu landen.

Genauso geht's mir auch. 1948% agree.
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Bootney Farnsworth

Zitat von: lommel am Mittwoch, 11.Nov.2015, 14:17:35
Einig ist man sich wohl (auch hier), dass die gekaufte WM niemanden überrascht. Ich denke, das war uns allen schon immer klar. In der Öffentlichkeit geht man damit natürlich nicht hausieren. Man hätte sich nur bei den ganzen anderen Skandalen etwas zurückhalten sollen. Das typische Glashaus-Ding.

Ich habe mit jedem dieser Skandale - ob Doping, Schiebung, was weiß ich - die Hoffnung, dass der Fußball zusammenbricht. Ich habe das schon ein paar Mal geschrieben: Gerade unser Bayern-Spiel hat mir den Spiegel vorgehalten. Dass wir gegen Bayern unterlegener sind als Meppen gegen uns, geht einfach nicht.
Ich gucke zur Zeit keine Champions League. Dortmund hat mir da lange Zeit gefallen, die Pillen, Golfsburg, Bayern und Gladbach brauche ich nicht zu sehen. Offen gesagt wäre mir da Gladbach noch am liebsten. Bei allen vier Mannschaften freue ich mich aber über den Sieg des Gegners. Den UEFA-Cup gucke ich (trotz Dortmund) gar nicht. Das ist ein vollkommen dummer Wettbewerb.
Länderspiele gucke ich mit dem Laptop, um hier im Forum dumme Sprüche zu lesen und zu landen. In der Bundesliga gab es am Sonntag mit Dortmund - Schalke das einzige Spiel, das mich neben unseren Spielen richtig interessiert. Ansonsten hoffe ich, dass die Mannschaften "unten" verlieren und dazu noch unsere "Feinde" wie Leverkusen. Der Meister steht spätestens seit dem 5:1 über Dortmund fest.

Der ganze Fußball macht mir momentan keinen Spaß, mit Ausnahme des Effzehs. Ich wäre mit dem Klassenerhalt zufrieden, trotzdem hoffe ich irgendwie auf den UEFA-Cup, um mal wieder ein Flutlichtspiel außerhalb der Bundesliga zu sehen. Und einen Gegner aus dem Ausland. Dass das zu früh käme, weiß ich, aber das ist nicht das Thema. Ich wollte damit nur ausdrücken, was mir mal wieder etwas Reizvolles wäre.


Ansonsten hoffe ich, dass sich die ganzen Bonzen endlich wieder aus dem Stadion verpissen.


ja was denn jetzt?
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lommel

Zitat von: Bootney Farnsworth am Mittwoch, 11.Nov.2015, 14:27:48

ja was denn jetzt?
Wie meinen? Wegen dem UEFA Cup? Dummer Wettbewerb ja. Trotzdem hätte ich gerne Flutlicht mit Ausländern.
Keine Idee für den Urlaub? [url="//11km.de"]11km.de[/url] - 99 Orte, die Fußballfans gesehen haben müssen
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Millwall

Für was der gute Heine hier alles herhalten muss. Und dann auch noch mit seinem "Deutschland. Ein Wintermärchen". Und das auch noch in diesen Kontext hier gerückt. Schlimm.
No one likes us....we don't care.

11.04.1979 (Nottingham Forest - 1.FC Köln)

15.09.2017
Ian Stirling of the Manchester United Supporters' Trust tweeted: "Cologne fans reminded us of what we lost as supporters. The media reports remind us of why we lost it."
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KHHeddergott

Zitat von: diva am Mittwoch, 11.Nov.2015, 12:01:55
für mich hat dieser sogennate "partypatriotismus" überhaupt erst den weg geebnet für die heutigen auswüchse - anstatt dass die menschen sich für die ungerechten zustände in der gesellschaft interessieren, definieren sie sich über ein stück "3-farbiges textil", ausgrenzung unpassender und unerwünschter automatisch inklusive. es ist zum würgen.

Zumindest hat dieser "Partypatriotismus" auch dazu beigetragen, daß die PegidadistInnen mit Kreuzfähnchen in der Hand durch die Gegend laufen. Also immerhin.

Edit: aber als Anhänger einer areligiösen Zentrumspartei ist man kein Altlinker, sondern ein Ex-Linker.
Whenever the literary German dives into a sentence, that is the last you are going to see of him till he emerges on the other side of his Atlantic with his verb in his mouth.
Mark Twain
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KHHeddergott

Zitat von: Millwall am Mittwoch, 11.Nov.2015, 14:30:40
Für was der gute Heine hier alles herhalten muss. Und dann auch noch mit seinem "Deutschland. Ein Wintermärchen". Und das auch noch in diesen Kontext hier gerückt. Schlimm.

Schlimme rnoch, den Dom-basher überhaupt in einem FC-Forum zu erwähnen...
Whenever the literary German dives into a sentence, that is the last you are going to see of him till he emerges on the other side of his Atlantic with his verb in his mouth.
Mark Twain
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Varanus macraei

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Mirai_Torres

*Männer sind mitgemeint

A woman only has 2 daily questions in her life: How to smash the patriarchy and what to eat today

Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später
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Oxford

Zitat von: diva am Mittwoch, 11.Nov.2015, 14:56:03
erst vor kurzem bei einer fahrt durch deutschland wiedergelesen

Auswärtstour nach Bremen?
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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Oxford

"Fahrt durch Deutschland" klingt natürlich intellektueller, kontemplativer und, ja, heine'sker als "Auswärtstour".
Ich lese den Economist und hasse Twitter (äh X).
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