Stimmung/Fanverhalten/Aktionen im Stadion

Begonnen von LuKa, Freitag, 29.Apr.2011, 17:08:33

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 4 Gäste betrachten dieses Thema.

Bree.Schreiz

Zitat von: Conjúlio am Donnerstag, 12.Jul.2012, 07:23:19
Freut euch schon mal auf dauerhaft personalisierte Karten, komplettes Alkverbot, kostenpflichtige Fankarten o.ä., überreagierende Ordnungsdienste etc. pp.

Das ist sowieso die Zukunft. Ob mit oder ohne Arbeitskreis..dann aber mit Arbeitskreis Stimmung.
  •  

Phoenix

Zitat von: Conjúlio am Donnerstag, 12.Jul.2012, 07:23:19


Freut euch schon mal auf dauerhaft personalisierte Karten, komplettes Alkverbot, kostenpflichtige Fankarten o.ä., überreagierende Ordnungsdienste etc. pp.

Das glaube ich nicht ich denke das wird jetzt wieder total hochgekocht dann ist wieder ein paar Monate Ruhe und dann scheppert es wieder

Das war die letzten Jahre doch immer so 

  •  

Tofy

Zitat von: Phoenix am Donnerstag, 12.Jul.2012, 08:26:48

Das glaube ich nicht ich denke das wird jetzt wieder total hochgekocht dann ist wieder ein paar Monate Ruhe und dann scheppert es wieder

Das war die letzten Jahre doch immer so

Kann man nicht ausschließen, bleibt zu hoffen das es nicht so kommt.
Weil, was kommt als nächstes? Den Teilausschluss haben wir jetzt schon. Und der kostet und verdammt viel Kohle.
Der nächste Schritt wäre dann ein vollkommen leeres Stadion...
Ich denke das können wir uns, vor allem finanziell, nicht leisten.
GRAS FRESSEN
  •  

Bree.Schreiz

Zitat von: Phoenix am Donnerstag, 12.Jul.2012, 08:26:48

Das glaube ich nicht ich denke das wird jetzt wieder total hochgekocht dann ist wieder ein paar Monate Ruhe und dann scheppert es wieder

Das war die letzten Jahre doch immer so

Es geht nicht darum diese Dinge zu dieser Saison einzuführen. Aber reine Sitzplatzstadien sind in England schon Normalität, dass wird früher oder später hier auch sein. Das bargeldlose Bezahlen ist schon gängige Praxis. Kaum einer regt sich darüber noch auf. Alkverbot gibt es immer häufiger. Wenn du zur falschen Zeit am falschen Ort bist, kannste dir dein SV abholen (wobei ich nicht sagen will, dass alle mit SV Unschuldslämmer sind).

Die Zeit lässt sich nicht zurück drehen. Die Zukunft wird diese Dinge aber noch verschärfen. Wir werden von Fifa, Uefa und den willigen Helfern aus DFB & DFL, Sponsoren, Vereinsvertretern undundund dort hin erzogen, dass Emotionalität ganz nett ist, solange sie OttoNormalFan nicht stört.

Man möchte aus dem Fußball ein harmloses Event machen. Die paar Hanseln die sich daran noch stören sind von Gestern und werden früher oder später eh´ aussterben.     
  •  

Tofy

sehr schön und vor allem realistisch zusammengefasst.
Ich gehe schwer davon aus das es spätestens in 2-3 Jahren nur noch Sitzplätze geben wird.
GRAS FRESSEN
  •  

rancH

Zitat von: antistar am Mittwoch, 11.Jul.2012, 23:01:26
Finde den Ansatz sehr gut - gerade mit dem erfahrenen Richter, der auch gegenüber der Polizei mit einer anderen Autorität und Kompetenz auftreten kann als bspw. ein Fan-Sprecher oder auch der FC-Präsident als Laie. Dass auf Pilz (zumindest öffentlich) verzichtet und auf Jonas Gabler gesetzt wird, dürfte ein Zugeständnis an die aktive Fanszene sein, die auch meinen Geschmack trifft. Diesen altersschwachen Dummschwätzer, der sich (warum auch immer?) Fan-Experte nennen darf, könnte ich nicht ertragen. Bosbach ist natürlich, seinem öffentlichen Image zufolge, eine "Law&Order"-Pille, die man schlucken muss. Jedenfalls traut sich der Herr ab und zu auch einmal unbequeme Positionen zu vertreten.

Des Weiteren stößt mir eine Aussage des Präsidenten ganz bitter auf: Es hat definitiv keine Hetzjagden auf Spieler des 1.FC Köln von Fanseite gegeben. Alle Zusammenkünfte mit der Mannschaft waren, trotz aller verständlichen Emotionen in diesen Momenten, vollkommen friedlich - und außer der Journaille habe ich auch niemanden etwas anderes behaupten hören.

Das trifft zu 99% meine Meinung. Wenn ich an Bosbachs Nacktscanner für Stadien etc denke, könnte ich mit dem aber auch schlecht diskutieren.
  •  

GL4FC

Englische Zustände will keiner. Die Ultras kämpfen nur leider an einer Front, die man nicht halten kann. Klar muss man in Verhandlungen immer mehr wollen, um dann das eigentlich Ziel zu erreichen. Das erreicht man aber nicht durch "Wenn ichs nicht darf, dann mach ichs einfach trotzdem. Verbotene Sachen machen ja doppelt so viel Spass". Zusätzlich torpedieren sich die Ultras selbst, weil erlebnisfreudige Kiddies in deren Dunstkreis in die weiter Welt hinausfahren, um besoffen und im Schutz einer große Gruppe mal richtig auf die Kacke zu hauen.
Gespräche müssen stattfinden. Beide Seiten müssen Zugeständnisse machen. Ein großer Knackpunkt liegt für mich in der Pyrodiskussion. Man muss einfach mal erkennen, dass den meisten völlig überzogenen Blockstürmungen der Polizei das zünden von Pyro voraus gegangen ist. Das wird auch so bleiben solange auf der einen Seite illegal weitergezündet wird und auf der anderen Seite teilweise Polizisten stehen, die gefrustet von ihrem Job sind und deswegen mal gerne draufhauen.
Wie gesagt, die Ultras sollten sich mal überlegen welche Grenze sie wirklich verteidigen wollen und können. Die Gegenseite sollte Methoden, wie Hau-drauf-Taktik, Pauschalbeschuldigungen und Kennzeichnungspflicht für Polizisten überdenken.

Fosco

Zitat von: rancH am Donnerstag, 12.Jul.2012, 09:05:35
Das trifft zu 99% meine Meinung. Wenn ich an Bosbachs Nacktscanner für Stadien etc denke, könnte ich mit dem aber auch schlecht diskutieren.
ich denke grade ein bosbach ist weder lern noch beratungsresistent. mit anderen worten, gerade mit ihm wird man wohl gut diskutieren können.

aber eines wird immer klarer. entweder wird man sich von pyro lossagen, oder man wird einer weiteren eskalation vorschub leisten. hier wird man sich an pyromanischer stelle hoffentlich ganz genau gedanken machen was man will.
  •  

girrent

In der aktuellen Diskussion vermisse ich eine klare Differenzierung. Wenn man einen Dialog mit entsprechender Nachhaltigkeit führen möchte, dann sollten die Parteien nicht immer Pyrotechnik mit Gewalt gleichsetzen. Meines Erachtens haben wir kein klassisches Gewaltproblem. Also sollte man das Kind beim Namen nennen und die Arbeitsgruppe dementsprechend ausrichten. In der Gruppe fehlt also ein Vertreter der Feuerwehr.  :roll:

Gewaltproblem würde bedeuten, dass es zahlreiche Verletzte gibt. Gibt es aber nicht, die meisten Verletzungen kommen aufgrund des Einsatzes von Pfefferspray zustande. Unsere Stadien sind sicher, sehr sicher sogar, insbesondere das Müngersdorfer Stadion.  Keine HD-Kamera der Welt und kein Pyro-Köter   wird unsere Stadien noch sicherer machen. Wir haben in Deutschland  einen vorbildlichen Status. Was eben stört, ist der Verstoss gegen das Sprengstoffgesetz und die damit verbundenen Strafen.

Ich vermute, dass die Ultras beim Thema Pyrotechnik keine zweite Meinung dulden und lediglich temporär auf den Einsatz verzichten werden. Wir werden in der kommenden Saison ein bundesweites Kräftemessen aller Ultragruppierungen erleben. Auch wenn die Ultras nicht am längeren Hebel sitzen, werden sie sich nicht verbiegen lassen und weiter für ihre Sache kämpfen. Das der FC und andere Vereine finanziell darunter leiden werden, wird sich nicht vermeiden lassen.

Fosco

Zitat von: girrent am Donnerstag, 12.Jul.2012, 13:52:48
In der aktuellen Diskussion vermisse ich eine klare Differenzierung. Wenn man einen Dialog mit entsprechender Nachhaltigkeit führen möchte, dann sollten die Parteien nicht immer Pyrotechnik mit Gewalt gleichsetzen. Meines Erachtens haben wir kein klassisches Gewaltproblem. Also sollte man das Kind beim Namen nennen und die Arbeitsgruppe dementsprechend ausrichten. In der Gruppe fehlt also ein Vertreter der Feuerwehr.  :roll:

die arbeitsgruppe heisst fankultur. da ja pyrotechnik teil von fankultur ist, sollte hat diese gruppe schon einen richtigen namen. und am ende geht es wohl um die gemengelage von gewalt, pyro und mangelnde kommunikation auf allen seiten. von daher sind wohl die hauptprobleme angesprochen und das ist dann auch richtig. es ist zudem naiv zu glauben das spinner einen einsatz von pyro in den stadien forcieren wird, bzw. dessen legalisierung. im moment hatte der verein wohl genug damit zu tun die strafe aus dem bayernspiel so gering wie möglich zu halten.


ZitatGewaltproblem würde bedeuten, dass es zahlreiche Verletzte gibt. Gibt es aber nicht, die meisten Verletzungen kommen aufgrund des Einsatzes von Pfefferspray zustande. Unsere Stadien sind sicher, sehr sicher sogar, insbesondere das Müngersdorfer Stadion.  Keine HD-Kamera der Welt und kein Pyro-Köter   wird unsere Stadien noch sicherer machen. Wir haben in Deutschland  einen vorbildlichen Status. Was eben stört, ist der Verstoss gegen das Sprengstoffgesetz und die damit verbundenen Strafen.

es geht ja weniger um gewalt, als vielmehr den einsatz von pyro zu verhindern.
"Auch beim Thema Pyrotechnik ist die Rechtslage eindeutig. Pyrotechnik gefährdet Menschen und schadet dem Verein, der hierfür hohe Strafgelder entrichten muss. Daher werden wir gleichzeitig in die Stadionsicherheit investieren. Sowohl die Videoüberwachung als auch die Arbeit des Ordnungsdienstes ist optimierungsbedürftig."

die videotechnik ist hier eine direkte folge vom unablässigen benutzen von bengalen.
Zitat
Ich vermute, dass die Ultras beim Thema Pyrotechnik keine zweite Meinung dulden und lediglich temporär auf den Einsatz verzichten werden. Wir werden in der kommenden Saison ein bundesweites Kräftemessen aller Ultragruppierungen erleben. Auch wenn die Ultras nicht am längeren Hebel sitzen, werden sie sich nicht verbiegen lassen und weiter für ihre Sache kämpfen. Das der FC und andere Vereine finanziell darunter leiden werden, wird sich nicht vermeiden lassen.
ich vermute die ultras werden sich entscheiden müssen was für sie wirklich ist. denn wenn weiter gezündelt wird un der verein weiterhin strafgelder zahlen muss, wird dies wohl konsequenzen nach sich ziehen die niemanden gefallen dürften. und nur weil man gewisse verbote nicht nachvollziehen kann, so heisst es dennoch nicht das man gewisse ständig unterlaufen darf. dieses wird auch die akzeptanz des anderen publikum nicht gerade steigern und das ganze ist nun mal keine ego-show wo einige auf den rücken anderer ihr ding durchziehen.

[/quote]
  •  
    The following users thanked this post: DRitter

hering2

Man darf auch nie vergessen dass es auch oft genug vorkommt das Pyro von Einzelpersonen gezündet wird. Bei so Aktionen wie in Lev, MG oder am letzten Spieltag sieht natürlich jeder Blinde das größere Grippen dahinterstecken, aber oft genug gibt es eben auch einzelne Bengalos (auch besonders bei Anfahrt zum Stadion). Man müsste schonmal davon wegkommen Pyro=Ultras zu setzen, dazu Pyro=Gewalt auch aus den Köpfen bekommen. Dann gibt es vielleicht soetwas wie eine Diskussiongrundlage.

Die Abschaffung von Stehplätzen ist absolut populistisches Geschwätz. In reinen Sitzplatzstadien wird seit Jahren genauso gezündet wie woanders (Berlin, München) bzw. im Sitzplatzbereich in Gästeblöcken (z.B. die Pillen bei uns). Sitzplätze halten niemanden vom Zündeln ab. Die Abschaffung von Stehplätzen taugt auf DFB-Seite nur als Mittel zur Erpressung, logische Begründungen gibt es im Bereich Pyro nicht (wohl aber auf finanzieller Seite denke ich). Und im ach so tollen England wurde nebenbei am letzten Spieltag von ManCity auch der Platz gestürmt. Wenn man natürlich wie dort die Preise unglaublich erhöht kann man natürlich den "Pöbel" auf Dauer aus dem Stadion bekommen, auch wenn ich nicht denke dass beide Länder hier vergleichbar wären. Der Schwund auf den normalen Tribünen wäre mindestens genauso groß, zumal hierzulande die Stadien auch größer als in England sind.
  •  

dixie

ZitatAuch wenn die Ultras nicht am längeren Hebel sitzen, werden sie sich nicht verbiegen lassen und weiter für ihre Sache kämpfen.

@girrent

Bitte um Erklärung.
Dieser Satz hört sich fast so an, als erhebe man Ultras in den Rang von Widerstandskämpfern.

Und noch wichtiger: Was ist eigentlich "ihre Sache" genau?

ZitatGewaltproblem würde bedeuten, dass es zahlreiche Verletzte gibt.

Öhm, es gibt Gewalt gegen Personen und Gewalt gegen Sachen. Auch wenn ich konzidiere, dass Gewalt gegen Personen schlimmer ist, bleibt Gewalt gegen Sachen doch Gewalt.


  •  

hering2

Zitat von: dixie am Donnerstag, 12.Jul.2012, 16:20:55
@girrent

Bitte um Erklärung.
Dieser Satz hört sich fast so an, als erhebe man Ultras in den Rang von Widerstandskämpfern.

Und noch wichtiger: Was ist eigentlich "ihre Sache" genau?

Öhm, es gibt Gewalt gegen Personen und Gewalt gegen Sachen. Auch wenn ich konzidiere, dass Gewalt gegen Personen schlimmer ist, bleibt Gewalt gegen Sachen doch Gewalt.




Aber auch Sachen werden beim Abrennen von Bengalos im Normalfall nicht beschädigt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Problem ist ja eher das Risiko dass doch mal jemandem etwas passiert und die Haftungsfrage. Ginge es nur um ein paar Brandflecken wäre das wohl kaum ein Thema.
  •  

dixie

ZitatAber auch Sachen werden beim Abrennen von Bengalos im Normalfall nicht beschädigt.

Bei "Gewalt gegen Sachen" habe ich auch nicht zuallererst an das Abbrennen von Bengalos gedacht.
  •  

hering2

Zitat von: dixie am Donnerstag, 12.Jul.2012, 16:29:45

Bei "Gewalt gegen Sachen" habe ich auch nicht zuallererst an das Abbrennen von Bengalos gedacht.


Jo, war noch gedanklich beim Thema Bengalos, sorry hatte das Zitat falsch eingeordnet. Wobei es auch Gewalt gegen Sachen doch kaum im Stadion gibt, höchstens mal ein paar zerstörte Sitze, aber auch das im Einzelfall nur und oft genug aus Dummheit/zuviel Alkohol.
  •  

dixie

Das ist jetzt kein Beispiel, an dem Zuschauer des FC beteiligt waren, aber frag' mal in Aachen nach, was die "Fans" der Eintracht dort nach dem feststehenden Aufstieg im Stadion beschädigt haben.

Und dort wie hier frage ich mich, warum diese Leute das machen. Zum Ausdruck der Freude den Rasen verwüsten und Werbebanden zertreten?

Diese Frage nach dem "warum" mündet in die Frage nach der "Sache", die die Ultras dort wie hier vertreten.

Dies hat mir noch niemand schlüssig erklären können.
  •  

hering2

Zitat von: dixie am Donnerstag, 12.Jul.2012, 17:17:40
Das ist jetzt kein Beispiel, an dem Zuschauer des FC beteiligt waren, aber frag' mal in Aachen nach, was die "Fans" der Eintracht dort nach dem feststehenden Aufstieg im Stadion beschädigt haben.

Und dort wie hier frage ich mich, warum diese Leute das machen. Zum Ausdruck der Freude den Rasen verwüsten und Werbebanden zertreten?

Diese Frage nach dem "warum" mündet in die Frage nach der "Sache", die die Ultras dort wie hier vertreten.

Dies hat mir noch niemand schlüssig erklären können.

In Aachen war ich im Stadion bei besagtem Spiel, das waren nicht nur Ultras, eher nur ein kleiner Teil. Der Beginn des Platzsturms ging auch vom Sitzplatzblock aus, nicht vom Stehblock (da gehts erstmal einige Meter runter am Mundloch, da wo mal ein Paulifan abgeflogen ist - bei dem Spiel war ich auch, jedes mal was los am Tivoli wenn ich mich mal dahin bewege ). Warum zerstören Leute Sachen? Ich glaube da muss man andere Leute fragen, aber es passiert nun täglich auf der Welt. Bei den Frankfurtern war es eine Mischung aus Pech (viele Sitze waren locker und sind schon beim Jubeln abgebrochen) und Zerstörungslust.

Aber das sind alles Einzelfälle. Im Normalfall gibt es sowas praktisch nie im Stadion, von daher kann ich eine Diskussion darüber nicht nachvollziehen. Was das mit Ultras zu tun hat erst Recht nicht.
  •  
    The following users thanked this post: Dellbrück

difösi

Zitat von: dixie am Donnerstag, 12.Jul.2012, 17:17:40
Das ist jetzt kein Beispiel, an dem Zuschauer des FC beteiligt waren, aber frag' mal in Aachen nach, was die "Fans" der Eintracht dort nach dem feststehenden Aufstieg im Stadion beschädigt haben.

Und dort wie hier frage ich mich, warum diese Leute das machen. Zum Ausdruck der Freude den Rasen verwüsten und Werbebanden zertreten?

Diese Frage nach dem "warum" mündet in die Frage nach der "Sache", die die Ultras dort wie hier vertreten.

Dies hat mir noch niemand schlüssig erklären können.

frag doch mal in dortmund warum man den rasen zerstört und bengalos zündet  :D   oder fürth
  •  
    The following users thanked this post: antistar

difösi

Zitat von: dixie am Donnerstag, 12.Jul.2012, 17:17:40
Das ist jetzt kein Beispiel, an dem Zuschauer des FC beteiligt waren, aber frag' mal in Aachen nach, was die "Fans" der Eintracht dort nach dem feststehenden Aufstieg im Stadion beschädigt haben.

Und dort wie hier frage ich mich, warum diese Leute das machen. Zum Ausdruck der Freude den Rasen verwüsten und Werbebanden zertreten?

Diese Frage nach dem "warum" mündet in die Frage nach der "Sache", die die Ultras dort wie hier vertreten.

Dies hat mir noch niemand schlüssig erklären können.

mir hat auch noch niemand schlüssig erklären können, warum bushaltestellen mutwillig zerstört werden, warum die glasscheiben auf der rodenkirchener brücke regelmäßig zerstört werden, warum mehr oder weniger alle neubauten mit bunten kürzel bemalt werden müssen, warum in bussen und bahnen die sitze bekritzelt oder zerstört werden, warum man nicht seinen müll in den papierkorb werfen kann u.s.w.....
  •  

dixie

ZitatAber das sind alles Einzelfälle. Im Normalfall gibt es sowas praktisch nie im Stadion, von daher kann ich eine Diskussion darüber nicht nachvollziehen. Was das mit Ultras zu tun hat erst Recht nicht.
@hering2

Ich habe den Eindruck, dass Du Dich zumindest argumentativ mit dem Thema auseinandersetzen willst. 

Deshalb verwundert mich der letzte Satz umso mehr.  Wenn so etwas im Stadion passiert, sind Ultras (vielleicht nicht alle) involviert.
  •  

dixie

Zitatmir hat auch noch niemand schlüssig erklären können, warum bushaltestellen mutwillig zerstört werden, warum die glasscheiben auf der rodenkirchener brücke regelmäßig zerstört werden, warum mehr oder weniger alle neubauten mit bunten kürzel bemalt werden müssen, warum in bussen und bahnen die sitze bekritzelt oder zerstört werden, warum man nicht seinen müll in den papierkorb werfen kann u.s.w.....

Ich nehme an, Du willst durch Dein Statement nicht wirklich Übergriffe im oder außerhalb des Stadions legitimieren?
  •  

Nidhoegger

Zitat von: dixie am Donnerstag, 12.Jul.2012, 20:38:43

Ich nehme an, Du willst durch Dein Statement nicht wirklich Übergriffe im oder außerhalb des Stadions legitimieren?
Dieser Satz dient doch wohl nur der Provokation, oder? Weil eigentlich sollte doch die Intention von difösis Beitrag ziemlich klar sein!
Lieber Mond, du hast es schwer,
hast allen Grund zur Klage.
Du bist nur 12 mal voll im Jahr,
ich bin es alle Tage.
  •  

hering2

Zitat von: dixie am Donnerstag, 12.Jul.2012, 20:36:22
@hering2

Ich habe den Eindruck, dass Du Dich zumindest argumentativ mit dem Thema auseinandersetzen willst. 

Deshalb verwundert mich der letzte Satz umso mehr.  Wenn so etwas im Stadion passiert, sind Ultras (vielleicht nicht alle) involviert.

Ich hab immer den Eindruck dass alle die auf Ultras schimpfen entweder nicht wissen wer genau die Ultras sind und wer irgendwelche besoffenen Kiddies (Überschneidungen gibt es natürlich auch bei den beiden Gruppen) oder garnicht im Stadion sind. Mir gehen Ultras wegen diverser Dinge auf den Keks (Gesänge, Megaphone, bei jedem Schwachsinn auf den Zaun springen wie Affen - ab und an in Ordnung, aber nicht bei jedem Pipifax in meinen Augen). Aber denen allen Mist in die Schuhe zu schieben ist vielleicht Express-Style, aber nicht die Realität.

Wie gesagt, ich war in Aachen vor Ort, Frankfurter Ultras samt ihren Bannern im Stehblock, der Sturm kam vom Sitzplatzbereich, die kaputten Sitze auch. Wer später die Tore umgerissen hat weiß ich natürlich nicht. Aber bei den Leuten auf dem Feld war mindestens die Hälfte nicht Ultra. Der anderen Hälfte konnte ich nicht ansehen ob sie zu irgendwelchen Gruppen gehören, kenn mich da überraschenderweise in FFM nicht so aus ;)

Aber auch egal, ist sowieso nur ein Beispiel. Man sollte sich auf den Begriff Täter einigen (wenn den wirklich was passiert ist), diese ewigen Spekulationen ob und wie stark sie mit irgendwelchen Gruppen verbunden sind ist müßig, die Außenstehenden wissen es sowieso nicht. Und den Medien kann man es auch nicht glauben, siehe den Fall Kadlec wo die Zeitungen sogar später per Anwalt zu einer Richtigstellung gezwungen wurden. Ergo: Täter bestrafen, nicht irgendwelche Gruppen nur weil diese einen schlechteren Ruf haben und leichter zu "fassen" sind.

Das auch bei Ultragruppen, genau wie bei allen Gruppen, egal ob beim Fußball oder auf Kegeltour auch Mist gebaut wird steht außer Frage.

Dellbrück

Zitat von: dixie am Donnerstag, 12.Jul.2012, 20:36:22
Ich habe den Eindruck, dass Du Dich zumindest argumentativ mit dem Thema auseinandersetzen willst.

Bei Dir hat man diesen Eindruck jedenfalls nicht. Zumindest erkennt man keinen vollständigen Realitätsbezug.
1317 NEVER FORGET

dixie

ZitatBei Dir hat man diesen Eindruck jedenfalls nicht. Zumindest erkennt man keinen vollständigen Realitätsbezug.

Verstehst Du eigentlich selber, was Du da sagen möchtest?

P.S.:

Mir hat jetzt immer noch niemand erklären können, was genau die "Sache" der FC-Ultras ist.

Ich warte.
  •  

antistar

Drogen, Gewalt & Kinderfressen - habe ich zumindest in den Medien gehört.
KÖLN-SÜD. We won't change our ways - we will proud remain when the glory fades!
  •  

dixie

Ich sehe schon, eine vernünftige Antwort auf meine Frage ist nicht zu erwarten.
  •  

difösi

Zitat von: dixie am Donnerstag, 12.Jul.2012, 20:38:43

Ich nehme an, Du willst durch Dein Statement nicht wirklich Übergriffe im oder außerhalb des Stadions legitimieren?

Zitat von: dixie am Donnerstag, 12.Jul.2012, 17:17:40
Das ist jetzt kein Beispiel, an dem Zuschauer des FC beteiligt waren, aber frag' mal in Aachen nach, was die "Fans" der Eintracht dort nach dem feststehenden Aufstieg im Stadion beschädigt haben.

Und dort wie hier frage ich mich, warum diese Leute das machen. Zum Ausdruck der Freude den Rasen verwüsten und Werbebanden zertreten?

Diese Frage nach dem "warum" mündet in die Frage nach der "Sache", die die Ultras dort wie hier vertreten.

Dies hat mir noch niemand schlüssig erklären können.

ultras, ultras, ultras...langsam kann man es nicht mehr hören oder lesen!

nach deiner logik zu urteilen, sind ja 25000 ultras beim spiel d - b auf das spielfeld gestürmt. ganz krass war ja dieser ultra, der den elfemterpunkt geklaut hat und dabei schön gefilmt wurde. hatte der nicht sogar einen schal um? stand da nicht "ultras düsseldorf" oder "block 42" drauf?

fnp.de/sixcms/media.php/rmn01.a.7225.de/thumbnail_514/fnp_import_spobubdapd1805.jpg

und wenn ich mir solche typen anschaue, bekomme ich es mit der blanken angst zu tun. dieser gesichtsausdruck, der zeigt wie geil es er findet in diesem moment dieses blöde scheiß stück rasen aus dem boden zu reißen, damit er morgen in der klasse 5b damit angeben kann. solche leute sollten die ganze härte des gesetzes zu spüren bekommen:

5 jahre sv
meldepflicht am we bei spielen
elektronische fußfesseln



und in dortmund müssen es ja knapp 20000 ultras gewesen sein, die die tore und netze zerstört und den rasen mit nach hause genommen haben.

difösi

Zitat von: dixie am Donnerstag, 12.Jul.2012, 21:42:47
Ich sehe schon, eine vernünftige Antwort auf meine Frage ist nicht zu erwarten.


weil es dir nur um die ultras geht! wer sagt den das die leute dazugehören? oder bin ich als nutzer von öffentlichen verkehrsmittel auch ein scheiß vandale der u-bahnen besprüht, sitze aufschlitzt, und nur weil sich ein paar leute nicht benehmen können?
  •  

dixie

Zitatweil es dir nur um die ultras geht!

Ich habe im Anschluss an das Statement des Users girrent:

ZitatAuch wenn die Ultras nicht am längeren Hebel sitzen, werden sie sich nicht verbiegen lassen und weiter für ihre Sache kämpfen.

... eine ganz einfache Frage gestellt:

Was ist die "Sache" der Ultras?

Die Antwort ist bis jetzt ausgeblieben.
  •