Werner Wolf - Präsident des 1. FC Köln

Begonnen von Mirai_Torres, Dienstag, 10.Sep.2019, 08:55:32

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ben

Zitat von: baenderriss am Mittwoch, 02.Jun.2021, 12:10:43
Er meint die 99% Mitglieder, die nicht in diesem Forum verkehren. Ja, es gibt sie!

Klar, die Leute die Zeitung lesen oder auf Facebook unterwegs sind total unkritisch. :pyro:
Veni, vidi, risi.
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baenderriss

Zitat von: mutierterGeißbock am Mittwoch, 02.Jun.2021, 11:53:58
Zumindest wurde die Beteiligung von McKinsey explizit von Sauren erwähnt.

Oje. Da hatte ich wegen des Konzeptes echt Hoffnung und jetzt das. Ich werde mir die PK in den nächsten Tagen ansehen. Hab aber Angst nach dem, was ich hier bereits gelesen habe.
baenderriss = bänderriss
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Double 1978

Zitat von: Jupp23 am Mittwoch, 02.Jun.2021, 11:50:42

Natürlich könnte Wolf jederzeit mit dem Trainer reden. Und natürlich wäre ein "Verbot" des GF an den Vorstand, ebendies nicht zu tun lächerlich. Aber so sieht das doch in der Praxis nicht aus.

Da sieht es eher so aus (wieder ein fiktives Beispiel aus meiner Arbeitswelt):
Jupp: "Chefin, die Kommunikation in unserer Matrix-Organisation ist ein Chaos. Mein Team ist verunsichert und verwirrt, weil täglich sich widersprechende Anfragen und Aufträge reinkommen. Kommunikation vorbei an Hierarchien und offene Kultur gut und schön, aber im Moment klappt es nicht. Können wir bitte strikter darauf achten, dass nur ich Aufträge an meine Direct Reports gebe. Vor allem im Moment, ganz heikle Projektphase..."
Chefin: "Klingt gut. Nehme ich mit ins nächste Management-Meeting mit den Matrix-Kollegen."

Sagte ich stattdessen: "Chefin, ich verbiete dir, mit meinem Team zu reden", ist die Antwort natürlich kurz und knackig und zu recht: "Bist du doof Jupp? Und, ach ja, ab nächstem Monat ist das nicht mehr dein Team. Ciao!"

Entsprechend beim Effzeh. Hotte dürfte doch etwas in der Art an Wolf gesagt haben: "Du Werner, das Team braucht vollen Fokus. Ich hab dem Friedhelm zugesichert, dass ich ihm den Rücken freihalte. Wäre super, wenn wir auf die üblichen Weekly Briefings mit Vostand, GA und Trainer verzichten könnten. Und ganz eherlich, am besten wäre es, wenn ihr auch nicht direkt mit ihm redet."

egal wie nett man es umschreibt, wenn einem hinterher ein strick daraus gedreht wird - vom Kumpel von Heldt, dann ist das aller unterste Schublade.
Geschäftsführer, Berater, journalistendeppen, das ist doch alles eine wixxe.
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baenderriss

Zitat von: ben am Mittwoch, 02.Jun.2021, 12:14:27
Klar, die Leute die Zeitung lesen oder auf Facebook unterwegs sind total unkritisch. :pyro:

Du weißt aber schon, dass die Haltung und die Stimmung des Forums nicht allzu repräsentativ für die Meinung der Mitgliederallgemeinheit ist?
baenderriss = bänderriss
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ben

Zitat von: baenderriss am Mittwoch, 02.Jun.2021, 12:46:30
Du weißt aber schon, dass die Haltung und die Stimmung des Forums nicht allzu repräsentativ für die Meinung der Mitgliederallgemeinheit ist?

Du willst mich nicht verstehen oder? Nach der Presse wird nur ein geringer ein sehr geringer Teil diesem Vorstand sein Vertrauen schenken. Egal wie viel Wahrheit in den Artikeln steht, etwas bleibt immer hängen. (Strukturen/Gremien/der mit den langen Haaren)
Veni, vidi, risi.
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MLM

Herzlich Willkommen Herr roter Schnapper.
Mit dem ersten Beitrag direkt mal Unruhe reinbringen. Sehr schön.
Na Palm
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J.R.

Naja. Das hier ist ja das Forum der vorwiegend kritischen FC-Begleiter. Da ist "Unruhe reinbringen" ein positives Usermerkmal und insofern völlig in Ordnung. ;)
Keller muss weg! Es gibt genügend Argumente: Tigges, Dietz, Adamyan, Waldschmidt, Christensen, Carstensen, Soldo, Pedersen, Schultz und CAS!
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Mirai_Torres

Ich finde es in jedem Fall interessant, dass der Vorstand angeblich die Kohle "für böse Berater" rausschmeißt, aber mit keinem Wort das Gebahren der Geschäftsführung, welche für die Ausübung des operativen Tagesgeschäftes zuständig ist und z. B. die Transferausgaben (wie viele McKinsey Menschen kann man wohl mit 1 Höger oder 1 Abfindung für Gisdol bezahlen) verantwortet, angeprangert werden.

Und als ob sich der Vorstand ohne Herrn Wehrle die Geschichte mit dem Mezannine Kapital hat einfallen lassen. Als ob der Vorstand für die Finanzsituation verantwortlich wäre. Was man ihnen zur Last legen könnte wäre ggf. eine Vernachlässigung der Aufsichtspflichten aber die aktuelle Finanzsituation geht definitiv auf das Konto unserer Herren (Ex)Geschäftsführer


*Männer sind mitgemeint

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Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später

MLM

Zitat von: J.R. am Mittwoch, 02.Jun.2021, 13:04:30
Naja. Das hier ist ja das Forum der vorwiegend kritischen FC-Begleiter. Da ist "Unruhe reinbringen" ein positives Usermerkmal und insofern völlig in Ordnung. ;)


Ach so ist das hier. Und ich hab mich immer gefragt warum hier nicht FC-Brett im Header steht 😅
Na Palm
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J.R.

Zitat von: Mirai_Torres am Mittwoch, 02.Jun.2021, 13:11:22
..das Gebahren der Geschäftsführung, welche für die Ausübung des operativen Tagesgeschäftes zuständig ist...

Ich habe dich jetzt nur mal exemplarisch zitiert wegen der Formulierung mit dem "operativen Tagesgeschäft". Das ist nicht irgendwie gegen den Inhalt deines Posts gerichtet, den teile ich völlig.

Ich finde die Begrifflichkeit von der Geschäftsführung, die "für das operative Tagesgeschäft" zuständig und verantwortlich ist, extrem irreführend. Diese Formulierung ist der perfekte Einstieg in die Verwässerung der Verantwortlichkeiten der Geschäftsführer sowie die häufig nachfolgende Kritik an den "Gremien".

Die Geschäftsführer sind für ALLES verantwortlich, was innerhalb der KGaA abläuft, nicht nur für das Tagesgeschäft, sie haben das Initiativrecht bzw. die Initiativpflicht für sämtliche Aktivitäten der KGaA. Der GA hat formal lediglich ein Zustimmungs- bzw. Ablehnungsrecht für bestimmte definierte Maßnahmen, das war's. Ob er darüber hinaus theoretisch ein Weisungsrecht hätte und dies auch tatsächlich irgendwann mal ausgeübt hat, weiß ich nicht, glaube ich aber nicht.

Die"Gremien" haben über die im GA ausgeübten Kontrollrechte hinaus lediglich das Recht, einen Vorstand vorzuschlagen (MR) oder die Geschäftsführer auszuwählen und zu bestellen (GA). Das war's, oder?



Keller muss weg! Es gibt genügend Argumente: Tigges, Dietz, Adamyan, Waldschmidt, Christensen, Carstensen, Soldo, Pedersen, Schultz und CAS!
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Ghostbuck

Ich würde mir wünschen, dass man analog zum Immobusiness das Bestellerprinzip für Berater im Fussi einführt. Das würde die Kosten für diesen Teilmarkt mal ordentlich einbremsen. Ein Anfang wäre aber auch mal mit einem Hausverbot für Struth gemacht :D
Ganzkörperschal
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Red Snapper


Meiner Meinung nach ist der Vorstand selbstverständlich in Teilen für die finanzielle Situation verantwortlich, da er dem Stammverein vorsitzt, der 100%iger Gesellschafter der KGaA ist. Die GFs in der KGaA können Konzepte entwerfen, wie sie wollen. Wenn der Vorstand dagegen ist (3/7 im GA), geht das nicht durch. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Wehrle diese Finanzierungslösung entworfen hat (entspricht ja auch seiner Jobbeschreibung als GF Finanzen), aber wenn der Vorstand ein Problem damit hätte, wäre es nicht umgesetzt worden. Dito die Vertragsverlängerungen von HH und Gisdol, die voll auf ihre Kappe gehen.


Bei dem Mezzanine-Darlehen wird es vielmehr so gewesen sein, dass seine Freunde und sonstige Teile der Kölner Hautevolee in bester "Hinterzimmer-Manier" angesprochen wurden und mit einer sehr attraktiven Verzinsung gelockt wurden. Transparenz an dieser Stelle gleich null. Möglicherweise sogar mit der Aussicht, dass die Stimmrechte (da Eigenkapitalcharakter), auf die "großzügig" zu Beginn verzichtet wurde, reaktiviert werden (was bilanziell und gesellschaftsrechtlich problemlos möglich ist). Dann hätte der FC eine vermutlich recht heterogene Privatinvestoren-Ansammlung mit unterschiedlichen Interessen und Absichten. Was das für die ohnehin schon vorhandenen Seilschaften und Grabenkämpfe beim FC bedeuten würde, kann sich jeder selbst ausmalen. In meinen Augen eine desaströse Lösung für die Zukunft des Vereins, auch ohne Reaktivierung der Stimmrechte.


Dass man Berater einsetzt, finde ich grundsätzlich nicht verwerflich. Aber die Mandatierung von einer Top-Management-Beratung wie McKinsey für die nicht komplexe Fragestellung und zukünftige Ausrichtung eines Fußballvereins finde ich einfach maximal überdimensioniert und spiegelt den Größenwahn und nicht angebrachte Konzerndenke wider. Zumal das Honorar jeden Rahmen sprengen dürfte. Wolf hat seine gesamte berufliche Laufbahn Strategiepapiere entworfen oder begleitet, wieso macht der das nicht selber? Wieso gibt es im Vorstand nicht wenigstens einen der Ahnung von der Sache hat und sich im Fußballgeschäft ein wenig auskennt. Bei der Tragweite, die ihre Entscheidungen haben (können), ist das mehr als angebracht.
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baenderriss

Zitat von: Red Snapper am Mittwoch, 02.Jun.2021, 15:29:57
Meiner Meinung nach ist der Vorstand selbstverständlich in Teilen für die finanzielle Situation verantwortlich, da er dem Stammverein vorsitzt, der 100%iger Gesellschafter der KGaA ist. Die GFs in der KGaA können Konzepte entwerfen, wie sie wollen. Wenn der Vorstand dagegen ist (3/7 im GA), geht das nicht durch. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Wehrle diese Finanzierungslösung entworfen hat (entspricht ja auch seiner Jobbeschreibung als GF Finanzen), aber wenn der Vorstand ein Problem damit hätte, wäre es nicht umgesetzt worden. Dito die Vertragsverlängerungen von HH und Gisdol, die voll auf ihre Kappe gehen.


Bei dem Mezzanine-Darlehen wird es vielmehr so gewesen sein, dass seine Freunde und sonstige Teile der Kölner Hautevolee in bester "Hinterzimmer-Manier" angesprochen wurden und mit einer sehr attraktiven Verzinsung gelockt wurden. Transparenz an dieser Stelle gleich null. Möglicherweise sogar mit der Aussicht, dass die Stimmrechte (da Eigenkapitalcharakter), auf die "großzügig" zu Beginn verzichtet wurde, reaktiviert werden (was bilanziell und gesellschaftsrechtlich problemlos möglich ist). Dann hätte der FC eine vermutlich recht heterogene Privatinvestoren-Ansammlung mit unterschiedlichen Interessen und Absichten. Was das für die ohnehin schon vorhandenen Seilschaften und Grabenkämpfe beim FC bedeuten würde, kann sich jeder selbst ausmalen. In meinen Augen eine desaströse Lösung für die Zukunft des Vereins, auch ohne Reaktivierung der Stimmrechte.


Dass man Berater einsetzt, finde ich grundsätzlich nicht verwerflich. Aber die Mandatierung von einer Top-Management-Beratung wie McKinsey für die nicht komplexe Fragestellung und zukünftige Ausrichtung eines Fußballvereins finde ich einfach maximal überdimensioniert und spiegelt den Größenwahn und nicht angebrachte Konzerndenke wider. Zumal das Honorar jeden Rahmen sprengen dürfte. Wolf hat seine gesamte berufliche Laufbahn Strategiepapiere entworfen oder begleitet, wieso macht der das nicht selber? Wieso gibt es im Vorstand nicht wenigstens einen der Ahnung von der Sache hat und sich im Fußballgeschäft ein wenig auskennt. Bei der Tragweite, die ihre Entscheidungen haben (können), ist das mehr als angebracht.

Ich bin sicher, es wird über Klaus Behrenbeck einen deutlichen "Freundschaftspreis" für die McKinsey-Arbeit geben und das meine ich völlig ohne Ironie.
baenderriss = bänderriss
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Mirai_Torres

Zitat von: J.R. am Mittwoch, 02.Jun.2021, 15:10:54
Ich habe dich jetzt nur mal exemplarisch zitiert wegen der Formulierung mit dem "operativen Tagesgeschäft". Das ist nicht irgendwie gegen den Inhalt deines Posts gerichtet, den teile ich völlig.

Ich finde die Begrifflichkeit von der Geschäftsführung, die "für das operative Tagesgeschäft" zuständig und verantwortlich ist, extrem irreführend. Diese Formulierung ist der perfekte Einstieg in die Verwässerung der Verantwortlichkeiten der Geschäftsführer sowie die häufig nachfolgende Kritik an den "Gremien".

Die Geschäftsführer sind für ALLES verantwortlich, was innerhalb der KGaA abläuft, nicht nur für das Tagesgeschäft, sie haben das Initiativrecht bzw. die Initiativpflicht für sämtliche Aktivitäten der KGaA. Der GA hat formal lediglich ein Zustimmungs- bzw. Ablehnungsrecht für bestimmte definierte Maßnahmen, das war's. Ob er darüber hinaus theoretisch ein Weisungsrecht hätte und dies auch tatsächlich irgendwann mal ausgeübt hat, weiß ich nicht, glaube ich aber nicht.

Die"Gremien" haben über die im GA ausgeübten Kontrollrechte hinaus lediglich das Recht, einen Vorstand vorzuschlagen (MR) oder die Geschäftsführer auszuwählen und zu bestellen (GA). Das war's, oder?


Natürlich hast du in soweit recht als dass die GF auf dem Papier für alles zuständig sind. Den Begriff des operativen Tagesgeschäfts habe ich gewählt um es gerade von den Themen abzugrenzen bei denen eine breitere Zustimmung durch andere Gremien erforderlich ist. Ich wollte auch gar nicht die Zuständigkeiten verwässern. Ich bin ein großer Fan der immer wieder böse niedergemachten Gremien und auch der tiefen Überzeugung dass die aktuelle Struktur so gut ist, auch wenn es Satzungsmäßig von e. V. Seite einige punktuelle Sachen gibt, die ich persönlich gerne klarer gefasst hätte. Wie beispielsweise dass die Kontrollfunktion des MR sich nicht nur auf den e. V. bezieht.

In Bezug auf das Weisungsrecht wird das auf die Satzung der KGaA ankommen. Die kenne ich jetzt auch nicht. Allein die Tatsache, dass der GA aber durchaus umfangreiche Einflussmöglichkeiten hat würde ich aus dem Bauchgefühl aber mal davon ausgehen. Beispiel für das Thema Weisungsrecht ist aber beispielsweise die absolut sinnvolle Entlassung von Tobi Kaufmann. Das wollte die GF ja nicht, aber der Vorstand hat sie ja "gezwungen".

Ich frage aber mal ob das unseren GF auch so bewusst ist.

Es gibt doch dieses großartige Zitat in der Presse dass Alex Wehrle als Geschäftsführer Finanzen keinerlei Verantwortung für die Finanzlage des Vereines trägt.

Ich glaube das Problem liegt darin dass den Leuten am GBH ihre eigenen Rollen und Verantwortlichkeiten nicht klar sind bzw. in diese nach Gutdünken Dinge rein und rausinterpretiert werden so wie es gerade passt.

Der Vorstand macht m. E. bislang keine gute Arbeit und es gibt genug Kritikpunkte. Aber mich stört es massiv, dass das ganze wie immer nur auf den "Gremien" abgeladen wird die angeblich zu viel reinreden (und das kommt dann Pressewirksam von irgendwelchen Leuten außerhalb ebendieser Gremien die ja keine "Unruhe" stiften wollen) und dass so getan wird als hätte unsere GF keinerlei schuld an der aktuellen Misere.

*Männer sind mitgemeint

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Mirai_Torres

Zitat von: Red Snapper am Mittwoch, 02.Jun.2021, 15:29:57

Dass man Berater einsetzt, finde ich grundsätzlich nicht verwerflich. Aber die Mandatierung von einer Top-Management-Beratung wie McKinsey für die nicht komplexe Fragestellung und zukünftige Ausrichtung eines Fußballvereins finde ich einfach maximal überdimensioniert und spiegelt den Größenwahn und nicht angebrachte Konzerndenke wider. Zumal das Honorar jeden Rahmen sprengen dürfte. Wolf hat seine gesamte berufliche Laufbahn Strategiepapiere entworfen oder begleitet, wieso macht der das nicht selber? Wieso gibt es im Vorstand nicht wenigstens einen der Ahnung von der Sache hat und sich im Fußballgeschäft ein wenig auskennt. Bei der Tragweite, die ihre Entscheidungen haben (können), ist das mehr als angebracht.

Du hast jetzt vom Beratungsgeschäft aber nicht so viel Ahnung oder? McKinsey ist natürlich auf dem Papier eine "Top-Managementberatung" und hat einen großen Namen aber die sind auch durchaus umfangreich im "Mittelstand" unterwegs. Ich hab sogar schon Meckies gesehen die stumpf Daten in eine Excel-Tabelle hacken. Und so teuer wie man glaubt sind die auch gar nicht.

In Bezug auf das Thema "Konzerndenke". Was ist denn der 1. FC Köln deiner Meinung nach? Schon aufgrund der Tochtergesellschaften ist die KGaA ein Konzern. Der FC ist ein Wirtschaftsunternehmen und nicht der Kleingärtnerverein von Quadrath-Ischendorf.

Die Tatsache, dass man schon mal ein Strategiepapier geschrieben hat, sagt nichts darüber aus ob man in der Lage ist ein Strategiepapier in allen Themen zu schreiben. Die Grundstruktur ist vielleicht identisch, aber die Inhalte sind grundverschieden. Wenn du ein Strategiepapier für eine Brauerei schreibst ist das inhaltlich was komplett anderes als eine für einen Fußballverein. Der Markt, die Kundenbasis etc sieht alles komplett anders aus. Und dazu ist ein gewisses Know How des Business oder eine gewisse Fähigkeit zur Informationsgewinnung erforderlich. Dazu sind gerade die "Big Four" Unternehmensberatungen sehr gut in der Lage. Das befreit einen nicht davon den Inhalt dann kritisch zu hinterfragen und den Prozess eng zu begleiten. Wir wissen auch nicht genau worin die Leistung von McKinsey liegt. Kann auch sein, dass die nur für die Positionsbestimmung, Marktanalyse und Co zuständig sind die für die Erstellung einer Strategie zwingend erforderlich sind.
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Nebuchad

Am Montag gibt der Vorstand nochmal Informationen via Mitgliederstammtisch. Sehr wichtiges Event für die Drei, um sich in Stellung zu bringen für die HV.
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Cuby

Zitat von: Mirai_Torres am Mittwoch, 02.Jun.2021, 16:23:29
Natürlich hast du in soweit recht als dass die GF auf dem Papier für alles zuständig sind. Den Begriff des operativen Tagesgeschäfts habe ich gewählt um es gerade von den Themen abzugrenzen bei denen eine breitere Zustimmung durch andere Gremien erforderlich ist. Ich wollte auch gar nicht die Zuständigkeiten verwässern. Ich bin ein großer Fan der immer wieder böse niedergemachten Gremien und auch der tiefen Überzeugung dass die aktuelle Struktur so gut ist, auch wenn es Satzungsmäßig von e. V. Seite einige punktuelle Sachen gibt, die ich persönlich gerne klarer gefasst hätte. Wie beispielsweise dass die Kontrollfunktion des MR sich nicht nur auf den e. V. bezieht.

In Bezug auf das Weisungsrecht wird das auf die Satzung der KGaA ankommen. Die kenne ich jetzt auch nicht. Allein die Tatsache, dass der GA aber durchaus umfangreiche Einflussmöglichkeiten hat würde ich aus dem Bauchgefühl aber mal davon ausgehen. Beispiel für das Thema Weisungsrecht ist aber beispielsweise die absolut sinnvolle Entlassung von Tobi Kaufmann. Das wollte die GF ja nicht, aber der Vorstand hat sie ja "gezwungen".

Ich frage aber mal ob das unseren GF auch so bewusst ist.

Es gibt doch dieses großartige Zitat in der Presse dass Alex Wehrle als Geschäftsführer Finanzen keinerlei Verantwortung für die Finanzlage des Vereines trägt.

Ich glaube das Problem liegt darin dass den Leuten am GBH ihre eigenen Rollen und Verantwortlichkeiten nicht klar sind bzw. in diese nach Gutdünken Dinge rein und rausinterpretiert werden so wie es gerade passt.

Der Vorstand macht m. E. bislang keine gute Arbeit und es gibt genug Kritikpunkte. Aber mich stört es massiv, dass das ganze wie immer nur auf den "Gremien" abgeladen wird die angeblich zu viel reinreden (und das kommt dann Pressewirksam von irgendwelchen Leuten außerhalb ebendieser Gremien die ja keine "Unruhe" stiften wollen) und dass so getan wird als hätte unsere GF keinerlei schuld an der aktuellen Misere.



Dieses glorreiche Zitat ist aber fairerweise hier auch bewusst aus dem Kontext gerissen worden. Die Aussage war ziemlich eindeutig, dass Wehrle für die Umsatzeinbußen durch Corona und die damit verbundene Schieflage nicht verantwortlich ist. Hier gab es dann die berechtigten Einwände, dass die Schieflage nicht ansatzweise so schlimm wäre, wenn man vorher sorgsam gewirtschaftet hätte, was absolut richtig ist. Aber man darf die Aussage trotzdem nicht aus dem Corona-Kontext ziehen und sich dann daran aufhängen.
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MLM

Na Palm
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MLM

Go Werner  :D

Zitat

Im Hintergrund hat die Schlammschlacht aber bereits weiter an Fahrt gewonnen, auch durch den Vorstand. Dieser bestätigte am Mittwoch, dass der Klub eine Pflichtverletzung von Horst Heldt im Zuge der Trennung prüfe. Der Geschäftsführer Sport war am Sonntagnachmittag entlassen worden. Details zu möglichen Verstößen gegen die vertraglich geregelten Pflichten nach seiner Abberufung gab der FC nicht bekannt. Heldt äußerte sich auf GBK-Nachfrage nicht zu den Vorgängen, die nun wohl die Anwälte beschäftigen dürfte.



https://geissblog.koeln/2021/06/vorstand-kuendigt-erklaerung-an-und-untersucht-heldt-abschied/
Na Palm

Mirai_Torres

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Gleichberechtigung ist wie Klimaschutz - Immer nur wenn's passt, ansonsten später
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baenderriss

Zitat von: Nebuchad am Mittwoch, 02.Jun.2021, 17:34:39
Am Montag gibt der Vorstand nochmal Informationen via Mitgliederstammtisch. Sehr wichtiges Event für die Drei, um sich in Stellung zu bringen für die HV.

Bin angemeldet und sehr gespannt.
baenderriss = bänderriss
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Nebuchad

Zitat von: MLM am Mittwoch, 02.Jun.2021, 19:10:55
Go Werner  :D



https://geissblog.koeln/2021/06/vorstand-kuendigt-erklaerung-an-und-untersucht-heldt-abschied/


Richtig so, sollte selbstverständlich sein, mögliche Verstöße zu prüfen. Wenn Hottes Entourage und Haubrichs Leaken des "Hintergrundgesprächs" dafür sorgen könnten, dass er seine MioAbfindung verliert, lach ich mir den Arsch ab.

tollibob

,,Nicht, dass ihr nachher wieder rum heult: Die Mannschaft die gewinnt, darf heute Abend als erste ans Buffet."
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MARCO23

Zitat von: baenderriss am Mittwoch, 02.Jun.2021, 19:34:11
Bin angemeldet und sehr gespannt.

Blöde Frage, wie melde ich mich an?
Bin Mitglied, habe aber keine Einladung bekommen?
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PeteleRock



Zitat von: Nebuchad am Mittwoch, 02.Jun.2021, 19:42:26
Richtig so, sollte selbstverständlich sein, mögliche Verstöße zu prüfen. Wenn Hottes Entourage und Haubrichs Leaken des "Hintergrundgesprächs" dafür sorgen könnten, dass er seine MioAbfindung verliert, lach ich mir den Arsch ab.

Würde absolut passen wenn der Idiot auch noch seine eigene Abfindung durch Inkompetenz verliert.

Das würde seinen Abgang und den Klassenerhalt wirklich abrunden.
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Rheineye

Schön das Werner Wolf anscheinend seine Eier gefunden hat, wäre halt von Wettich gut gewesen dann nicht mit Heldt ein offenes Gespräch zu suchen.
7x Absteiger
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Red Snapper

Zitat von: Mirai_Torres am Mittwoch, 02.Jun.2021, 16:39:45[size=78%][/font][/size]

Du hast jetzt vom Beratungsgeschäft aber nicht so viel Ahnung oder? McKinsey ist natürlich auf dem Papier eine "Top-Managementberatung" und hat einen großen Namen aber die sind auch durchaus umfangreich im "Mittelstand" unterwegs. Ich hab sogar schon Meckies gesehen die stumpf Daten in eine Excel-Tabelle hacken. Und so teuer wie man glaubt sind die auch gar nicht.

In Bezug auf das Thema "Konzerndenke". Was ist denn der 1. FC Köln deiner Meinung nach? Schon aufgrund der Tochtergesellschaften ist die KGaA ein Konzern. Der FC ist ein Wirtschaftsunternehmen und nicht der Kleingärtnerverein von Quadrath-Ischendorf.

Die Tatsache, dass man schon mal ein Strategiepapier geschrieben hat, sagt nichts darüber aus ob man in der Lage ist ein Strategiepapier in allen Themen zu schreiben. Die Grundstruktur ist vielleicht identisch, aber die Inhalte sind grundverschieden. Wenn du ein Strategiepapier für eine Brauerei schreibst ist das inhaltlich was komplett anderes als eine für einen Fußballverein. Der Markt, die Kundenbasis etc sieht alles komplett anders aus. Und dazu ist ein gewisses Know How des Business oder eine gewisse Fähigkeit zur Informationsgewinnung erforderlich. Dazu sind gerade die "Big Four" Unternehmensberatungen sehr gut in der Lage. Das befreit einen nicht davon den Inhalt dann kritisch zu hinterfragen und den Prozess eng zu begleiten. Wir wissen auch nicht genau worin die Leistung von McKinsey liegt. Kann auch sein, dass die nur für die Positionsbestimmung, Marktanalyse und Co zuständig sind die für die Erstellung einer Strategie zwingend erforderlich sind.


Ich habe eine gewisse Verbindung zu der Branche, ansonsten hätte ich das Thema nicht adressiert. Du hast schon recht, die machen auch durchaus Mittelstandsmandate, das war vielleicht zu reißerisch bzw.schwarz/weiß von mir. Zudem ist ,,Mittelstand" auch nicht ganz klar eingegrenzt. Aber der Schwerpunkt liegt für mich klar auf größeren Unternehmen und international tätigen Konzernen, die komplexe Fragestellungen und Organisationsstrukturen (mehrere gesellschaftsrechtliche Einheiten, ein breites Produktprogramm und internationale Absatzmärkte) haben und wo die konzeptionelle Arbeit und anschließende Umsetzung teilweise über mehrere Jahre geht. Ich sehe McKinsey, Bain, BCG & Co. hin und wieder bei mittelständischen Unternehmen, die in Hand eines PE-Investors sind. Da kauft man sich auch den Namen der Beratung ein, um eine gewisse Credibility ggü. Stakeholdern (insb. Akquisitionsfinanzierende Banken) zu demonstrieren und um schnell Wachstum zu generieren für den geplanten Exit. Der Name macht's dann schon und für den zahlt man auch. Manche familiengeführte Mittelständler in der Umsatzgrößenklasse des FC (aber sicherlich mit einer deutlich besseren Profitabilität) gönnen sich das bestimmt auch, sehe ich aber eher als Ausnahme. Bei einem klassischen Strategiemandat braucht man für die vollständige Bestandsaufnahme (Markt, Wettbewerb und Positionierung, USP, Wertschöpfungskette inkl. Sourcing, Distribution und Kunden etc.) schon recht lange. Beim FC würde ich den Auzwand auf lediglich 80-100 Manntage schätzen zu je durchschnittlich etwa 3.000 EUR (Partner und Senior Manager machen hier noch nix, ansonsten wird's noch deutlich teurer; das arbeiten die Associates, Analysten und Interns ab, selbst die Interns sind billable). Danach wird's erst konzeptionell und richtig teuer desto mehr Seniorität draufkommt. Big Four sehe ich eher als WP-Gesellschaften und Steuerberater. Auch wenn sie alle eine teils große Consulting Practice haben, stehen sie selten im Wettbewerb zu McKinsey & Co. Zudem ist das Pricing mMn niedriger.


Was auch immer die Aufgabenstellung beim FC-Mandat ist, ich halte das Einbinden von McKinsey für überdimensioniert und dient nur der Eitelkeit der Auftraggeber, insbesondere weil das Konzept eh in der Tonne landet, wenn sich ein neues Trio versuchen darf. Außerdem halte ich die Fragestellungen für den FC für nicht so komplex, um das zu rechtfertigen. Zudem sind 7 Jahre komplett lächerlich in diesem Umfeld. McKinsey macht das aber natürlich gerne (siehe Honorar oben). Zudem gibt es insbesondere politisch riesige Unwägbarkeiten (siehe GBH-Ausbau). Für mich wird das ein bestimmt sehr gutes, aber hoch hypothetisches Papier, was kein Mensch braucht. Am Endes des Tages diskutieren wir hier aber ,,nur" über 1 Mio., die vom Vorstand verbrannt wird, die anderen Verfehlungen wiegen natürlich schwerer. Wobei die bei der finanziellen Lage des FC schon spürbar sind.


Dass der FC ein Unternehmen ist, steht außer Frage. Ich sehe ihn aber keineswegs als Konzern, schon per Definition nicht. Dafür ist alleine schon der Konsolidierungskreis viel zu klein bzw. de facto nicht existent. Ich weiß nicht, welche Tochtergesellschaften du ansprichst, ich kenne nur die KGaA und die notwendige Komplementärin mitsamt dem Haftkapital (Beteiligungs GmbH), die aber nur eine reine Vorratsgesellschaft ist und durch deren Bilanz kein einziger Euro fließt, der dem operativen Geschäft zuzurechnen wäre. Und natürlich den Stammverein. Relevant ist einzig und allein die KGaA, da sie die einzige operative Einheit ist. Und bitte nichts gegen Quadrath, das ist Hometurf von Poldi und Sinkiewicz.  :D


Ein Strategiepapier zu schreiben ist in erster Linie Handwerk. Die notwendigen Informationen für die Bestandsaufnahme kommen idR vom Mandanten, der Rest ist Research-Fleißarbeit. Deswegen arbeiten die meisten Berater auch branchenübergreifend. Aber du hast recht, das Papier einer Brauerei unterscheidet sich vom Strategiepapier für einen Fußballverein. Bei allem was ich nun von Wolf gesehen und gehört habe, ist es schon besser, dass man sich externe Hilfe holt...;)


Eine ganz zentrale Frage: Was hat den MR bewogen, Wolf und Sauren in diese Position zu hieven? Wie wird man eigentlich Vorstand beim FC? Was muss man dafür machen und wie sieht das Profil aus? Frage für einen Freund  :D



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baenderriss

Zitat von: MARCO23 am Mittwoch, 02.Jun.2021, 22:52:35
Blöde Frage, wie melde ich mich an?
Bin Mitglied, habe aber keine Einladung bekommen?

Ich habe eine Email mit Einladung bekommen. Darüber konnte ich mich dann bei Eventbrite registrieren.
baenderriss = bänderriss
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MG56

Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?
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Ghostbuck

Hier schon mal vorab der geleakte 7-Jahresplan:

1-3 jahr: Irgendwie retten vor Abstieg und Pleite.
4-7 Jahr: Siehe Overath-Plan.
Ganzkörperschal
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