50 + 1 Entscheidung - was ändert sich?

Begonnen von Ted, Dienstag, 30.Aug.2011, 13:00:21

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96AlteLiebe

Willkommen in meiner  Hölle.

Edit: Expertenmeinungen gibt es auch zur gegenteiligen Position. Die Klage vor einem ordentlichen Gericht mit ungewissem Ausgang ist, ist das einzige Druckmittel von Martin Kind. Damit pokert er.
Im Prinzip ist er  für die Beibehaltung von 50+1. Nur für Hannover 96 nicht. Da will er alles.
,,Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht" Georg Schramm 2013
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J_Cologne

Zitat von: FC Karre am Freitag, 07.Dez.2018, 13:04:10
man wünscht ja niemandem was schlechtes...

dem müsste schon jemand einen Pflock in Herz rammen, alles andere hat keinen Effekt...
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facepalm

lt. hannoveraner insidern wurde kinds antrag abgelehnt.
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Lukas48

Der Jungspund des Forums. Oder so ähnlich. Die Weisheit kommt noch, keine Sorge!
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Greenkeeper

Der weiß schon ganz genau was der Unterschied zwischen Konstrukten wie Wolfsburg oder Rasenballsport und normalen Vereinen ist. Aber wes Brot ich ess, des Lied ich sing...
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facepalm

so ganz unrecht hat er im bezug darauf das auch andere (wir) investoren suchen, leider nicht. ab dem zeitpunkt fehlen einem dann wirklich die argumente.
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I.Ronnie

Es ist ungeschickt weiterhin von Traditionsclubs zu reden. Die Vokabel braucht kein Mensch. Es geht um Chancengleichheit innerhalb der Bundesliga. Wenn RB, Wolfsburg und Bayer Verluste über eine Muttergesellschaft verrechnen können oder die Muttergesellschaft die Infrastruktur der Fußballgesellschaften baut, dann haben diese Fußballgesellschaften innerhalb der Bundesliga einen Wettbewerbsvorteil - mit Abstrichen gilt das auch für Hoffenheim.

Diese Möglichkeiten haben andere Clubs nicht einmal dann, wenn sie es wollten. Schmadtke hat in Wolfsburg so lange keine besonderen Risiken, soweit VW weiterhin bereit ist, alle Managementfehler der Fußballgesellschaft auszugleichen.

Um den Bogen zum FC zu spannen: Im Grunde werden die Interessen unserer KGaA durch die Geschäftsführung (auch) in diesem Punkt nicht entsprechend vertreten. Es kann nicht sein, dass die oben genannten Gesellschaften einen Wettbewerbsvorteil erhalten, der es ihnen erleichtert, über bessere Platzierungen bei den finanziellen Zuwendungen der Liga zu profitieren. Ich erwarte da eigentlich von allen Clubs einen solidarischen Schulterschluss, um den Wettbewerbsvorteil der Fußballgesellschaften der Konzerne zu kompensieren.

facepalm

alles richtig. einen schulterschluß wird es aber natürlich niemals geben. wenn man sich die verantwortlichen bei uns anschaut ist da niemand der werbemaßnahmen und investoren ablehnt, im gegenteil. die werden alle noch hofiert und als gleichwertiges mitglied wenn nicht gar als vorbild und zukunftsvision gesehen. spinner, veh, wehrle können es doch gar nicht mehr abwarten bis wir uns ebenfalls nicht mehr dieser dummen regel unterwerfen müssen die nur das eigene handeln beschneidet.

ich hab in gewisser weise sogar dafür verständnis denn die wissen halt auch jeder für sich das ihre laufzeit hier begrenzt ist, wozu sich also das leben schwer machen und konflikte austragen? selbst auch wenn das erfolg hätte wären die nachfolger die profiteure. es geht denen eben nicht darum das der fc langfristig möglichst wettbewerbsfähig ist sondern darum kurzfristig zu glänzen. und natürlich darum möglichst eine ruhige kugel zu schieben.
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I.Ronnie

Zitat von: facepalm am Freitag, 11.Jan.2019, 08:43:38
so ganz unrecht hat er im bezug darauf das auch andere (wir) investoren suchen, leider nicht. ab dem zeitpunkt fehlen einem dann wirklich die argumente.

Nein, nicht einmal dann fehlen Argumente. Es gibt keinen Investor für uns, der jedes Jahr Defizite ausgleicht und sich nebenbei mit weniger als 50% der Anteile zufrieden gibt. Es geht nicht darum, 10, 15 oder 35% zu verkaufen. Das sind Einmalerträge, die in irgendeiner Weise auch wieder zurückgezahlt werden. Es geht darum, dass wir mit Konzernen konkurrieren, für die die Summen im Fußball Spesen sind.

mutierterGeißbock

Den Begriff "Traditionsverein" sollte man sich in Zukunft wirklich sparen. Da könnte man ja sogar bei Wolfsburg von einem Traditionsverein sprechen. 1945 gegründet und in die erste Liga aufgestiegen sind die noch mit relativ bescheidenen Mitteln. Erst 2000 oder 2001 fing man dort an mit dem Geld um sich zu werfen.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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Wildharry

Zitat von: I.Ronnie am Freitag, 11.Jan.2019, 09:08:58


Nein, nicht einmal dann fehlen Argumente. Es gibt keinen Investor für uns, der jedes Jahr Defizite ausgleicht und sich nebenbei mit weniger als 50% der Anteile zufrieden gibt. Es geht nicht darum, 10, 15 oder 35% zu verkaufen. Das sind einmal Erträge, die in irgendeiner Weise auch wieder zurückgezahlt werden. Es geht darum, dass wir mit Konzernen konkurrieren, für die die Summen im Fußball Spesen sind.
Klar, mit der Zeit für die Vereine ohne Konzern im Rücken ein Kampf gegen Windmühlen. Aber mal naiv gefragt, warum wird/wurde das denn vom DFB/DFL überhaupt gestattet? Bei Bayer04 habe ich ja noch Verständnis, wenn auch wenig. Aber spätestens bei RB hätten sie eingreifen müssen. Haben sie aber nicht...
Bleiben sie ordentlich!
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facepalm

Zitat von: I.Ronnie am Freitag, 11.Jan.2019, 09:08:58


Nein, nicht einmal dann fehlen Argumente. Es gibt keinen Investor für uns, der jedes Jahr Defizite ausgleicht und sich nebenbei mit weniger als 50% der Anteile zufrieden gibt. Es geht nicht darum, 10, 15 oder 35% zu verkaufen. Das sind einmal Erträge, die in irgendeiner Weise auch wieder zurückgezahlt werden. Es geht darum, dass wir mit Konzernen konkurrieren, für die die Summen im Fußball Spesen sind.

für mich ist ab dem ersten verkauften anteil der fc nicht mehr das was er vorher einmal war. es ist selbstverständlich so das wir auch bei einem verkauf von 25% nicht gleich bayer oder vw werden oder gar mit deren jahrzehntelangen bezügen gleich zögen. wegen mir sind wir dann auch eher wie der hsv oder 1860, nichts desto trotz rücken wir in diesem fall näher an das was ich grundsätzlich ablehne.
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mutierterGeißbock

Zitat von: Wildharry am Freitag, 11.Jan.2019, 09:14:08
Klar, mit der Zeit für die Vereine ohne Konzern im Rücken ein Kampf gegen Windmühlen. Aber mal naiv gefragt, warum wird/wurde das denn vom DFB/DFL überhaupt gestattet? Bei Bayer04 habe ich ja noch Verständnis, wenn auch wenig. Aber spätestens bei RB hätten sie eingreifen müssen. Haben sie aber nicht...
Die konnten (wahrscheinlich wollten sie auch gar nicht) da nicht eingreifen, weil die Red Bull Anwälte alle Schlupflöcher gefunden haben die es gibt.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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Venus von Milos

Zitat von: mutierterGeißbock am Freitag, 11.Jan.2019, 09:13:56
Den Begriff "Traditionsverein" sollte man sich in Zukunft wirklich sparen. Da könnte man ja sogar bei Wolfsburg von einem Traditionsverein sprechen. 1945 gegründet und in die erste Liga aufgestiegen sind die noch mit relativ bescheidenen Mitteln. Erst 2000 oder 2001 fing man dort an mit dem Geld um sich zu werfen.

Richtig. Der Begriff an sich ist irreführend und wird eher von "den anderen" als Waffe benutzt, da er suggeriert, dass Tradition nur auf einer gewissen Zeitspanne beruht und/oder Erfolgen in der Vergangenheit. Auch die Pillen haben ja ein gewisses Maß an Tradition, haben 1988 den UEFA Cup geholt und sind seit über 40 Jahren Dauermitglied der Bundesliga.
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Wildharry

Zitat von: mutierterGeißbock am Freitag, 11.Jan.2019, 09:16:34
Die konnten (wahrscheinlich wollten sie auch gar nicht) da nicht eingreifen, weil die Red Bull Anwälte alle Schlupflöcher gefunden haben die es gibt.
War es nicht der Sohn von Zwanziger der irgendwo bei Hopp beschäftigt war/ist? Da herrscht so ein Sumpf der von niemandem trocken gelegt werden darf/soll.
Bleiben sie ordentlich!
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mutierterGeißbock

Zitat von: Wildharry am Freitag, 11.Jan.2019, 09:20:16
War es nicht der Sohn von Zwanziger der irgendwo bei Hopp beschäftigt war/ist? Da herrscht so ein Sumpf der von niemandem trocken gelegt werden darf/soll.
Es gab irgendwann mal einen Podcast mit Andreas Rettig, der damals noch bei der DFL war. Da erzählte er ein bisschen was über die Diskussionen, die sie mit Red Bull bei der Lizenzierung hatten. Auf jede Beanstandung hatten die RB Anwälte irgendein Schlupfloch gefunden. Ich gucke mal ob ich das noch finde.
Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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MichaFC1948

Zitat von: I.Ronnie am Freitag, 11.Jan.2019, 08:54:35
Es ist ungeschickt weiterhin von Traditionsclubs zu reden. Die Vokabel braucht kein Mensch. Es geht um Chancengleichheit innerhalb der Bundesliga. Wenn RB, Wolfsburg und Bayer Verluste über eine Muttergesellschaft verrechnen können oder die Muttergesellschaft die Infrastruktur der Fußballgesellschaften baut, dann haben diese Fußballgesellschaften innerhalb der Bundesliga einen Wettbewerbsvorteil - mit Abstrichen gilt das auch für Hoffenheim.

Diese Möglichkeiten haben andere Clubs nicht einmal dann, wenn sie es wollten. Schmadtke hat in Wolfsburg so lange keine besonderen Risiken, soweit VW weiterhin bereit ist, alle Managementfehler der Fußballgesellschaft auszugleichen.

Um den Bogen zum FC zu spannen: Im Grunde werden die Interessen unserer KGaA durch die Geschäftsführung (auch) in diesem Punkt nicht entsprechend vertreten. Es kann nicht sein, dass die oben genannten Gesellschaften einen Wettbewerbsvorteil erhalten, der es ihnen erleichtert, über bessere Platzierungen bei den finanziellen Zuwendungen der Liga zu profitieren. Ich erwarte da eigentlich von allen Clubs einen solidarischen Schulterschluss, um den Wettbewerbsvorteil der Fußballgesellschaften der Konzerne zu kompensieren.

Das ist auch etwas, das ich niemals verstehen werde. Im Grunde genommen handelt es sich aus Sicht des 1. FC Köln bei Platikclubs wie Leverkusen, Wolfsburg, Leipzig & Co. um Wettbewerber, denen ein signifikanter Wettbewerbsvorteil eingeräumt wird, der es ihnen wiederum erlaubt den Vorsprung auf Vereine wie den 1. FC Köln Jahr für Jahr auszubauen.
Im Prinzip müssten unsere Verantwortliche an 365 Tagen im Jahr Sturm laufen gegen diese offensichtliche, systematische Ungerechtigkeit. Dass sie das nicht machen ist wahrscheinlich nur damit zu erklären, dass der Fußball im Gegensatz zu allen anderen Wirtschaftszweigen seine eigenen Gesetze hat und dass die tätigen Funktionäre sich niemals gegenseitig ans Bein pinkeln, da der Arbeitgeber von morgen ja auch mal in Leverkusen, Wolfsburg oder Leipzig ansässig sein könnte.
Man stelle sich nur mal vor der Volkswagen-Konzern müsste ab morgen in Deutschland keine Steuern mehr zahlen. BMW und Daimler würden schon nach wenigen Stunden bei der Bundesregierung vorstellig werden.
ALLE RAUS!!!


facepalm

Zitat

Hannover – Das Schiedsgerichtsverfahren wegen der Ausnahmegenehmigung für Klubchef Martin Kind zur Übernahme von Hannover 96 steht offenbar vor der Einstellung. Die DFL bestätigte dies nun offiziell. Hannover 96 selbst äußerte sich etwas zurückhaltender und verweist auf ,,vertrauliche Gespräche" mit dem Vorstand um e.V.-Präsident Sebastian Kramer.

Das Schiedsgerichtsverfahren wegen der Ausnahmegenehmigung zur Übernahme von Hannover 96 steht kurz vor der Einstellung. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) bestätigte dem Sport-Informations-Dienst (SID) einen entsprechenden Bericht der Bild.

Demnach hat Kind selbst den Antrag gestellt, das Verfahren ruhend zu stellen. Auch der Verein habe das Schiedsgericht darüber informiert, dass der Antrag ruhen soll.


http://96freunde.de/vertrauliche-gespraeche-zwischen-kramer-vorstand-und-profiabteilung-dfl-bestaetigt-bild-bericht-501-ausnahmegenehmigung-vor-dem-aus/
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facepalm

Zitat

Klub-Chef Martin Kind von Bundesligist Hannover 96 erhöht im Streit um die Abschaffung der 50+1-Regel den Druck auf die Deutsche Fußball Liga. "Ich werde diese Woche bei der DFL den Antrag stellen, die Abstimmung über die 50+1-Regel auf die Tagesordnung der nächsten Ligaversammlung zu setzen", sagte Kind der "Sport Bild".


http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/0906/News/martin-kind-will-ueber-501-regel-abstimmen-lassen-hannover-96-praesident.html
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MG56

Sperrt den Irren in die geschlossene Abteilung.
Was ist schon ein schlappes Argument gegen eine starke Behauptung?
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facepalm

Zitat

«Solange sich die Strukturen und die Möglichkeiten, Einnahmen zu generieren, in der Bundesliga nicht ändern, werden die Machtverhältnisse bleiben, wie sie sind», sagte der Sport-Vorstand von Eintracht Frankfurt dem Magazin «Playboy» in einem Interview. Bobic spricht sich daher für eine Abschaffung der 50+1-Regel aus.


https://www.fussballdaten.de/news/1-bundesliga/50-1-regel-bobic-warnt-vor-bundesliga-langeweile-2019-08-05/
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FC Karre

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Humorkritik

Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).
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globobock77

"Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden."
-Mark Twain-
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mutierterGeißbock

Alle Wege führen nach Rom und irgendwann zurück nach Köln
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frankissimo

Man muss das trennen. Jeder Manager im Fußball in der Regel früher auch Spieler gewesen weiß:
Je mehr Geld im Fußball desto mehr kann ich verdienen. Deshalb ist vollkommen nachvollziehbar das dies ein Rummenigge oder Bobic sieht als wir.
Wer den Fußball mehr so in der Kurve erlebt hat sieht das anders.
Kind will jetzt einen Antrag stellen ? Der lebende Beweis das man mit 50+1 die bessere Wahl getroffen hat.
Als Sprecher der Investorenclubs HSV, Hannover und Stuttgart aus der zweiten Liga raus?
Aus einem Setting heraus wo Milliardäre wie Kind, Rossmann mit AWD Maschi und Russen-Schröder den Traditionsclub mit ihrer Großzügigkeit plattmachen ?
Das ist aber ulkig.  :D :D
 
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KHHeddergott

Zitat von: frankissimo am Montag, 05.Aug.2019, 11:45:10
ein Rummenigge oder Bobic

Das kann man so nicht stehen lassen. Neben den 50+1-Ausnahmeregelungen von Bayer bis Braune Brause Fuschl am See sind es ja gerade die Bayern, die national am meisten von dieser Regelung profitieren, da einige Vereine den sehr großen Abstand in Sachen Budget relativ kurzfristig deutlich verringern könnten. Deshalb würde ich auch einiges darauf verwetten, daß gerade die Bazis verbandspolitisch zu den Verfechtern der 50+1-Regel gehören.
三人成虎。
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