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Investor zum Effzeh?

Begonnen von Yassir_Zaccaria, Dienstag, 03.Feb.2015, 17:37:11

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Jupp23

Zitat von: Oxford am Samstag, 05.Jun.2021, 18:04:04
Du meinst Fortuna Köln?
Nö. Im Prinzip wie KHHs Option 1. Nur dass nicht REWE, sondern Fans der strategische Investor wären.
10% der Anteile abgeben, 200.000 Aktien a 200 €, Aktien nicht frei am Markt (Börse) verkäuflich, sondern nur über den Verein. Kann man schrittweise wiederholen, bis in vielen Jahren 50-1 bzw. alle Anteile den Fans gehören.

Wormfood

Zitat von: Jupp23 am Samstag, 05.Jun.2021, 18:18:09
Im Prinzip wie KHHs Option 1. Nur dass nicht REWE, sondern Fans der strategischer Investor wären.

Und woher kommt da die Rendite? Daimler oder Red Bull können ihr Engagement als Teil des Werbeetats verbuchen. Die machen letztlich Gewinne damit, Waren zu verkaufen.
Wenn der FC mit Fan-Investoren auf Platz 8 bis 10 dümpeln würde statt im Fahrstuhl zu sitzen, verkauft man nicht zusätzlich Millionen Plüsch-Hennese.
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Jupp23

Zitat von: Wormfood am Samstag, 05.Jun.2021, 18:43:03
Und woher kommt da die Rendite?
Ich verstehe die Frage nicht. Wessen Rendite?

Povlsen

Zitat von: Wormfood am Samstag, 05.Jun.2021, 18:17:16
Ist es für einen Spielerberater nicht einfacher, wenn er es nur mit einem handzahmen GF Sport (plus abnickenden Gremien) zu tun bekommt, als mit an Rendite interessierten Investoren, die einen großen Anteil aus dem Futtertrog für sich selber beanspruchen?

Struth hat ja kein Geld mehr nötig. Der will den Berater-Job nicht noch 10 Jahre machen, wie er schon gesagt hat. Wenn der heute das Amt des FC-Präsidenten auf dem Tablett serviert bekäme, würde der das machen, seine Agentur vorläufig verlassen oder gar verkaufen und dann versuchen, den FC mit seinen Mitteln (Teilanteilsverkauf) und seinem Netzwerk wieder nach oben zu führen. Größer könnte der sein Ego doch nicht befriedigen, wenn das halbwegs funktioniert. Ob es funktionieren würde, weiß man nicht. Es gäbe aber wohl genügend Leute, die ihm einen Vertrauensvorschuss geben würden, wenn er das geschickt erklärt.
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Povlsen

Zitat von: Wormfood am Samstag, 05.Jun.2021, 18:43:03
Und woher kommt da die Rendite? Daimler oder Red Bull können ihr Engagement als Teil des Werbeetats verbuchen. Die machen letztlich Gewinne damit, Waren zu verkaufen.
Wenn der FC mit Fan-Investoren auf Platz 8 bis 10 dümpeln würde statt im Fahrstuhl zu sitzen, verkauft man nicht zusätzlich Millionen Plüsch-Hennese.

Wenn Du Anteile an Fans verkaufst, fragt keiner nach Rendite. Die Frage ist nur, ob die Fans und Mitglieder solvent genug sind, so viel Geld aufzubringen, wie gebraucht wird.
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J.R.

Wie läuft das eigentlich beim BVB? Da gibt's doch auch breit verteilte Aktionäre.
Keller muss weg! Es gibt genügend Argumente: Tigges, Dietz, Adamyan, Waldschmidt, Christensen, Carstensen, Soldo, Heintz, Pedersen, Schultz und CAS!
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ben

Zitat von: Povlsen am Samstag, 05.Jun.2021, 19:21:06
Struth hat ja kein Geld mehr nötig. Der will den Berater-Job nicht noch 10 Jahre machen, wie er schon gesagt hat. Wenn der heute das Amt des FC-Präsidenten auf dem Tablett serviert bekäme, würde der das machen, seine Agentur vorläufig verlassen oder gar verkaufen und dann versuchen, den FC mit seinen Mitteln (Teilanteilsverkauf) und seinem Netzwerk wieder nach oben zu führen. Größer könnte der sein Ego doch nicht befriedigen, wenn das halbwegs funktioniert. Ob es funktionieren würde, weiß man nicht. Es gäbe aber wohl genügend Leute, die ihm einen Vertrauensvorschuss geben würden, wenn er das geschickt erklärt.

Und dann holt er sich Heldt als Geschäftsführer zurück, ganz mein Humor. 😂
Veni, vidi, risi.

Jupp23

Zitat von: Povlsen am Samstag, 05.Jun.2021, 19:28:16
Wenn Du Anteile an Fans verkaufst, fragt keiner nach Rendite. Die Frage ist nur, ob die Fans und Mitglieder solvent genug sind, so viel Geld aufzubringen, wie gebraucht wird.
In meinem Beispiel oben bräuchte es für einen ersten Anteilsverkauf von ca. 10-15% (was aus vielen Gründen die bessere Variante wäre, als auf einen Schlag 49% zu verkaufen) ca. 40 Millionen Euro. Ich denke durchaus, dass sich genug Fans, Sportinteressierte oder Kleinanleger finden, um das zu stemmen.
5 Jahre später dann die nächste Charge. Und so weiter.
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Wormfood

Zitat von: Jupp23 am Samstag, 05.Jun.2021, 19:16:39
Ich verstehe die Frage nicht. Wessen Rendite?

Die der Anteilseigner, zu denen die Fans dann würden. Okay, die Gesellschafterversammlung könnte auf Auszahlung von Dividenden verzichten.
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Wormfood

Zitat von: Jupp23 am Samstag, 05.Jun.2021, 19:38:23
In meinem Beispiel oben bräuchte es für einen ersten Anteilsverkauf von ca. 10-15% (was aus vielen Gründen die bessere Variante wäre, als auf einen Schlag 49% zu verkaufen) ca. 40 Millionen Euro.

Dann wäre es aber einfacher, die Fans aufzufordern, mal für 40 Mio. EUR zzgl. Herstellungskosten mehr Fanartikel zu kaufen. Oder man legt eine weitere Fananleihe auf. Alles weniger umständlich, als eine jährliche Gesellschafterversammlung durchführen zu müssen. Unabhängig von der MV des eigentragenen Vereins. Dazu kommt noch der Mehraufwand für die privaten Steuererklärungen.

Und was bringt es unterm Strich? Mehr externes Geld im Finanzspiel lässt nur die Preise steigen und ändert nichts an den relativen Machtverhältnissen.
Außerdem: wie man Geld für Anteile sinnlos verprassen kann, hat der HSV mit den Kühne-Millionen demonstriert.
Auch mit Geld von den Fans ständen wir immer noch vor dem Problem: wir brauchen Leute, die damit auch vernünftig umgehen können. Und das konnte in den letzten Jahrzehnten bei uns nur Schmadtke, und auch der nur mit Abstrichen.
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CitizenK

Zitat von: J.R. am Samstag, 05.Jun.2021, 19:31:28
Wie läuft das eigentlich beim BVB? Da gibt's doch auch breit verteilte Aktionäre.

Da wird hin und wieder mal ein Anschlag auf den Mannschaftsbus verübt, um die Börsenkurse zu manipulieren.
User, die ich auf ignore habe und deren Kommentare ich weder sehen noch kommentieren könnte (auch wenn sie mich betreffen): Wildharry, globobock77.
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Wormfood

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CitizenK

Zitat von: Wormfood am Samstag, 05.Jun.2021, 20:03:52
Dann wäre es aber einfacher, die Fans aufzufordern, mal für 40 Mio. EUR zzgl. Herstellungskosten mehr Fanartikel zu kaufen. Oder man legt eine weitere Fananleihe auf. Alles weniger umständlich, als eine jährliche Gesellschafterversammlung durchführen zu müssen. Unabhängig von der MV des eigentragenen Vereins. Dazu kommt noch der Mehraufwand für die privaten Steuererklärungen.

Holding Gesellschaft auf den Cayman Islands gründen. Ansonsten schlage ich mehr Gamification vor. FC Anstecknadeln.

In Bronze für 100 Euro.
In Silber für 1.000 Euro.
In Gold für 25.000 Euro.

Jedes Jahr ein neues Design. Werden schnell zu extrem begehrten Sammlerstücken. Und wag dich ja nicht zu einem FC Spiel zu gehen, ohne mindestens eine bronzene Nadel am Revert! Oder gar in den VIP Bereich ohne goldene! Und Dauerkarten gibts zuerst je höher dein Status ist.

Wer 10 Jahre am Stück für eine goldene bezahlt hat, erhält stattdessen jedes Jahr, das er weiter zahlt, eine Platin Nadel.

Außerdem Panini Bilder aus der FC Historie. 5 Euro für 3 Stück. In jeder hundertsten Packung ist ein Gutschein für eine bronzene Nadel, in jeder tausendsten einer für eine silberne und in jeder zehntausendsten einer für eine goldene Nadel.

Und ab der silbernen gibt es 15% im Fanshop.

Und außerdem braucht der FC eine eigene Crypto-Währung für Fanartikel. DIE kann man dann an die Börse bringen.

Und...
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koelner

Zitat von: frankissimo am Samstag, 05.Jun.2021, 12:35:30
Nun mal sehen.  Podolski regt ja an mit den Mitgliedern erstmal in einem Diskurs zu klären welche Beteiligungen man sich vorstellen könnte.
Da wäre ich aber gespannt.  In meinem Bekanntenkreis wollen wenige das Anteile verhökert werden.
Wir sind sehr gut vorbereitet.  Und wir werden um unseren FC 100ig% kämpfen.
Struth und Konsorten würden sich wundern wie populär ein Konzept ist den 1.FC Köln zur ultimativen Melkkuh für Berater und Altinternationale zu machen wirklich ist. ....
Diesen Kampf werden wir nicht verlieren.
Ich weiß es nicht. Manchmal denke ich das wir uns zu sehr in unserer Bubble bewegen und es außerhalb von dieser viele andere Meinungen gibt.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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Schwabenbock

Zitat von: koelner am Samstag, 05.Jun.2021, 21:49:25
Ich weiß es nicht. Manchmal denke ich das wir uns zu sehr in unserer Bubble bewegen und es außerhalb von dieser viele andere Meinungen gibt.
Ich gehe stark davon aus das es inzwischen bei den Mitgliedern eine Mehrheit pro Verkauf von Anteilen geben wird.
Das Ganze wird ja immer mit kurzfristigem sportlichen Erfolg verbunden oder gar als Voraussetzung für Erfolg angesehen.
Ich bin dagegen, finde es aber auch legitim das immer wieder im Verein abzufragen.
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Wormfood

Zitate aus dem Express-Interview mit Philipp Herpel, die hier ganz gut passen:

ZitatDem Mythos ,,Asche oder Europapokal" muss ich vehement widersprechen. Dieser wird von Personen vertreten, die ein finanzielles Interesse an möglichst hohen, externen Kapitalzuflüssen haben. Zum Beispiel eben den Spielerberatern. Von diesen lassen sich dann leider auch viele Fans vor den Karren spannen, welche die komplexen Zusammenhänge und Alternativen gar nicht vollständig überblicken können. Schauen Sie nach Berlin oder Hamburg: Zusätzliche Gelder führen eben nicht zwangsläufig zum Erfolg.
(...)
Wir würden ohnehin nicht mit einmaligen 25, 50 oder auch 100 Millionen Euro den Erfolg erlangen, den sich alle für den 1. FC Köln ersehnen. Der HSV, Hertha BSC und die ganzen anderen gescheiterten Investorenmodelle belegen nachdrücklich, dass genau diese Träumereien das von Herrn Struth angeführte ,,Märchenland" darstellen.
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Jupp23

Zitat von: Wormfood am Samstag, 05.Jun.2021, 20:03:52
Dann wäre es aber einfacher, die Fans aufzufordern, mal für 40 Mio. EUR zzgl. Herstellungskosten mehr Fanartikel zu kaufen.
Rechnet man mit einer (üppigen) Marge von 33% beim Verkauf der Fanartikel, müssten die Fans mal eben _zusätzliche_ Fanartikel im Wert von 120 Mio. Euro kaufen, um auf 40 Mio. beim FC zu kommen.

ZitatOder man legt eine weitere Fananleihe auf. Alles weniger umständlich, als eine jährliche Gesellschafterversammlung durchführen zu müssen. Unabhängig von der MV des eigentragenen Vereins. Dazu kommt noch der Mehraufwand für die privaten Steuererklärungen.
Ja Fanleihe kann man ebenfalls machen. Ist natürlich in Sachen Prospekt, Steuererklärungen etc. gar nicht so anders als ein Anteilsverkauf. Für den FC insofern schlechter als das Geld relativ zeitnah zurückgezahlt werden muss.

ZitatUnd was bringt es unterm Strich? Mehr externes Geld im Finanzspiel lässt nur die Preise steigen und ändert nichts an den relativen Machtverhältnissen.
Korrekt. Genau dieses (Gefangenen-)Dilemma ist ja Ausgang unserer Diskussion hier. Niemand hat doch Bock auf Investoren.

KHH zeichnete oben das Bild, dass der FC perspektivisch eher nach unten als nach oben schauen muss, wenn nicht a) ein Wunder a la Gladbacher Weg geschieht oder b) früher oder später ein Investor nicht zu verhindern ist.
Diesen pessimistischen Ausblick teile ich. Zahlen dazu:

Durchschnittlicher Tabellenplatz des Effzeh in den 60ern und 70ern: 5
Durchschnittlicher Tabellenplatz des Effzeh in den 80ern und 90ern: 9
Durchschnittlicher Tabellenplatz des Effzeh in den 00ern und 10ern: 16


Was spricht in der aktuellen Ausgangslage beim Effzeh dafür, diesen Trend umzukehren?

Zitat
Außerdem: wie man Geld für Anteile sinnlos verprassen kann, hat der HSV mit den Kühne-Millionen demonstriert.
Auch mit Geld von den Fans ständen wir immer noch vor dem Problem: wir brauchen Leute, die damit auch vernünftig umgehen können. Und das konnte in den letzten Jahrzehnten bei uns nur Schmadtke, und auch der nur mit Abstrichen.
Auf jeden HSV, der mit dem Geld schlecht umgeht, kommen leider zwei Frankfurts, Bayerns oder Dortmunds, die mit dem Geld halbwegs gut wirtschaften.

Bayern, Dortmund, Red Bull, Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim blockieren doch 6 der vorderen Plätze. Da bleibt nicht viel Platz am Futtertrog. Denn wenn du es nicht in die Top Ten und ab und zu nach Europa schaffst, dann spielst du immer gegen den Abstieg. Dafür ist die Liga zu ausgeglichen. Um das bisschen also, dass neben diesen sechs "gesetzten" Teams übrig bleibt, streiten sich die Traditionsvereine Gladbach, Frankfurt, Hertha, Schalke, Bremen, Hamburg, Stuttgart sowie ab und an die Emporkömmlinge Mainz, Union, Freiburg usw.
Die wollen alle das schaffen, was Gladbach geschafft hat. Mit klugen Transfers, guter Vereinsführung und dem nötigen Glück Schritt für Schritt nach oben zu klettern. Das geht aber nicht für alle. Fußball ist harter Verdrängungswettbewerb. Wenn der FC dahin will, wo Gladbach heute ist, muss er also besser arbeiten als alle, die heute mit ihm auf einem Level sind, viel besser arbeiten als die, die heute einen Vorpsrung haben sowie gleichzeitig auf deren Patzer hoffen (Gladbach, Frankfurt).

Und damit sind wir wieder bei den von KHH aufgezeigten Optionen, die ich leicht abwandeln würde in:
a) Wir finden unseren Max Eberl und verwandeln uns von Zauberhand in einen Top-8-Club. Wie wahrscheinlich ist das?
b) Weiter so im Fegefeuer zwischen 1. und 2. Liga mit der Gefahr, dass einem Abstieg irgendwann ein Lauterer/Nürnberger(/Hamburger) Weg folgt. Wollen wir das?
c) Früher oder später Öffnung für Investoren, ohne Garantie, dass dies sportlichen Erfolg nach sich ziehen wird.

Und ich habe zu Option c) obige Fan-Investoren-Idee ergänzt, weil mir das deutlich lieber wäre als an einen Kühne zu fallen.


ACL

Kenne ihn nicht, aber das Interview macht mich optimistisch, dass es doch noch vernünftige Leute im FC-Umfeld gibt, die eine gewisse Bühne kriegen. Das Interview war eine Wohltat nach diesen Tagen des intellektuellen Dünnbrettbohrens à la Struth. Überhaupt: was erlaube Struth?!
Ich kenne keinen Neid und keine Häme.
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Wormfood

Zitat von: Jupp23 am Samstag, 05.Jun.2021, 23:04:29
Auf jeden HSV, der mit dem Geld schlecht umgeht, kommen leider zwei Frankfurts, Bayerns oder Dortmunds, die mit dem Geld halbwegs gut wirtschaften.

Das Verhältnis sehe ich umgekehrt, wenn man all die kränkelnden Vereine hinzurechnet, die  in der 2. und 3. Liga dahinsiechen. Auch Mannheim und Uerdingen haben sich mit Investoren versucht. Wenn dann einer wie Ponomarew die Geduld verliert, gerätt der Verein in freien Fall.

Leverkusen und Wolfsburg sind abhängig von  Konzernen. Da kann der Geldfluss an den Verein schon mal ins Stocken geraten, von der Konzern sich verhoben hat (Monsanto, Dieselskandal). Bei Hoffenheim muss man abwarten, wie es nach Hopps Tod weitergeht.

Der Versuch mit der Superliga war bereits ein Akt der Verzweifelung von abgewirtschafteten Großvereinen wie Real Madrid, um den Totalschaden weiter zu verzögern.
Deren Zukunft liegt wohl tatsächlich in einem nordamerikanischen Modell, wo es für die Sportunternehmen keinen Abstieg mehr gibt und man den Zugang zu Starspielern reguliert.
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CitizenK

Zitat von: Jupp23 am Samstag, 05.Jun.2021, 23:04:29
Wenn der FC dahin will, wo Gladbach heute ist, muss er also besser arbeiten als alle, die heute mit ihm auf einem Level sind, viel besser arbeiten als die, die heute einen Vorpsrung haben sowie gleichzeitig auf deren Patzer hoffen (Gladbach, Frankfurt).

Und damit sind wir wieder bei den von KHH aufgezeigten Optionen, die ich leicht abwandeln würde in:
a) Wir finden unseren Max Eberl und verwandeln uns von Zauberhand in einen Top-8-Club. Wie wahrscheinlich ist das?
b) Weiter so im Fegefeuer zwischen 1. und 2. Liga mit der Gefahr, dass einem Abstieg irgendwann ein Lauterer/Nürnberger(/Hamburger) Weg folgt. Wollen wir das?
c) Früher oder später Öffnung für Investoren, ohne Garantie, dass dies sportlichen Erfolg nach sich ziehen wird.

Und ich habe zu Option c) obige Fan-Investoren-Idee ergänzt, weil mir das deutlich lieber wäre als an einen Kühne zu fallen.

Jetzt musst du mir nur noch eines erklären, wenn der FC unter Hotte einmalig(!) 100 Mio Euro von einem Investor bekommen hätte und danach ist alles verkauft und mehr Geld gibts nicht, für wie wahrscheinlich hältst du es, dass Hotte damit den FC zu einem Spitzenteam geformt hätte und wir mit Abstiegen oder Geld Sorgen nie wieder etwas zu tun haben würden? (Oder bei Veh?)

Also ich besitze ja keine Glaskugel, aber ich würde es irgendwie für wahrscheinlicher halten, dass das Geld in allerspätestens 3 Jahren komplett weg ist und der GF Sport - wer immer es ist - gleich hinterher. Und wir im vierten Jahr wieder da sind, wo wir jetzt auch sind. Nur mit Investoren, die die Ansagen machen.
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Wormfood

Hätte bei uns ein Investor das Sagen, würde der FC Poldi, Kroos und Uth mit Dreijahresverträgen ausstatten. Struth wäre glücklich, BILD Köln wäre glücklich, die Altinternationalen wären glücklich, die Eifelfans ebenso.

Wermutstropfen: Hector würde nach dem erneuten Abstieg frustriert seine Karriere beenden. Aber dafür holen wir Ibrahimovic für die 2. Liga.
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tollibob

BILD wäre niemals glücklich. Weil sich mit verficktem Glück keines ihrer scheißhausblättchen verkaufen lässt. Diesem Mülljournalismus geht es nur darum zu zündeln und zu hetzen. Chefredakteur könnte genauso gut Julius Streicher sein. Bild kann sich ficken gehen, scheiß egal worüber die schreiben.
,,Nicht, dass ihr nachher wieder rum heult: Die Mannschaft die gewinnt, darf heute Abend als erste ans Buffet."
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Jupp23

Zitat von: CitizenK am Samstag, 05.Jun.2021, 23:56:43
Jetzt musst du mir nur noch eines erklären, wenn der FC unter Hotte einmalig(!) 100 Mio Euro von einem Investor bekommen hätte und danach ist alles verkauft und mehr Geld gibts nicht, für wie wahrscheinlich hältst du es, dass Hotte damit den FC zu einem Spitzenteam geformt hätte und wir mit Abstiegen oder Geld Sorgen nie wieder etwas zu tun haben würden? (Oder bei Veh?)
Die Gefahr sehe ich ebenfalls. Und deshalb hatte ich geschrieben, schrittweise überschaubare Anteil abzugeben.
Ebenfalls schrieb ich, dass Investoren keinerlei Garantie für Erfolg sind.
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CitizenK

Zitat von: Jupp23 am Sonntag, 06.Jun.2021, 00:23:59
Die Gefahr sehe ich ebenfalls. Und deshalb hatte ich geschrieben, schrittweise überschaubare Anteil abzugeben.
Ebenfalls schrieb ich, dass Investoren keinerlei Garantie für Erfolg sind.

Es ist doch egal, wie groß oder klein die Schritte sind. Irgendwann ist das Geld weg. Bis dahin gibt es zwei Möglichkeiten:

a) Wir finden ein Management Team, dass es eben doch mit Gladbach aufnehmen kann.
b) Wir gehen den Weg vom HSV.

Ich sehe nicht, warum a) mit Investor, der auch noch rein quatscht, leichter werden sollte?

Und andersherum, wenn wir a) hinbekommen, wozu brauchen wir dann überhaupt den Investor?

Die Investorenfrage ist für mich komplett unsinnig. Was wir brauche sind richtig gute Leute in den richtigen Positionen. Wenn wir die nicht haben, wird das mit und ohne Investor nichts. Und wenn wir sie haben, wird es auch ohne Investor was.
User, die ich auf ignore habe und deren Kommentare ich weder sehen noch kommentieren könnte (auch wenn sie mich betreffen): Wildharry, globobock77.

drago

Zitat von: Jupp23 am Samstag, 05.Jun.2021, 18:18:09

Nö. Im Prinzip wie KHHs Option 1. Nur dass nicht REWE, sondern Fans der strategische Investor wären.
10% der Anteile abgeben, 200.000 Aktien a 200 €, Aktien nicht frei am Markt (Börse) verkäuflich, sondern nur über den Verein. Kann man schrittweise wiederholen, bis in vielen Jahren 50-1 bzw. alle Anteile den Fans gehören.

oder einfach irgendeinen coin produzieren. dürfte deutlich weniger aufwand sein. der spürbar anders coin. bischen pump und dump und ab dafür.
Wenns so is, isses so, ich bin das ganze Leben schon Fan dieser massenkarambolage, da kommt es darauf auch nicht mehr an.  (c) Eigelsteiner
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MLM

Plätze oben zementiert? Findet Union Berlin auch.

Der ewige Ruf nach Geld das uneigennützig vom Himmel fällt. Jedes mal dann wenn es sportlich wieder kriselt. Als aufgrund einer einfach nur normalen Arbeit letztlich Europa folgte hörte man diese Rufe nicht.
Dabei war Geld hier nie das Problem, Ausgaben- und Ausgabenkontrolle hingegen sehr. Professionelles Scouting und Teamarbeit. Dafür bräuchte es keine Gönner- oder Chinamillionen sondern einfach nur eine ordentliche Personalauswahl und den Willen zu Arbeit & Veränderung.

Trotzdem sollte man realistisch bleiben. Auch damit wird nie die Meisterschaft rausspringen. Mit ein paar hundert Millionen allerdings auch nicht. Der Vorsprung der Bayern liegt eher im zehnfachen dessen und ein globaler Krake wie der aus Fuschl am See kann jederzeit nochmal ein paar hundert Millionen nachschiessen. Portokasse aus dem Werbebudget. Jeder der nach "geschenkten" Millionen ruft sollte sich darüber im klaren sein, darüber das es keine uneigennützigen Investoren gibt natürlich auch.
Na Palm
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koelner

Zitat von: Jupp23 am Samstag, 05.Jun.2021, 18:18:09

Nö. Im Prinzip wie KHHs Option 1. Nur dass nicht REWE, sondern Fans der strategische Investor wären.
10% der Anteile abgeben, 200.000 Aktien a 200 €, Aktien nicht frei am Markt (Börse) verkäuflich, sondern nur über den Verein. Kann man schrittweise wiederholen, bis in vielen Jahren 50-1 bzw. alle Anteile den Fans gehören.
Du würdest den effzeh also mal eben mit 400 Millionen Euro bewerten? Der BVB ist aktuell 567 Millionen Wert.
Ich bezweifle das wir 200.000 Aktien zu je 200€ verkauft bekommen würden. Klar, wenn man Schmuckaktien ausgeben würde, hängen sich da sicherlich ein paar Leute so eine Aktie ins Büro/Wohnzimmer.... Aber bei dieser Bewertung wird man keine 200.000 los.
🌈 🌈 🌈 FUCK FIFA 🌈🌈🌈
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Jupp23

Zitat von: koelner am Sonntag, 06.Jun.2021, 11:21:30
Du würdest den effzeh also mal eben mit 400 Millionen Euro bewerten? Der BVB ist aktuell 567 Millionen Wert.
Ich bezweifle das wir 200.000 Aktien zu je 200€ verkauft bekommen würden. Klar, wenn man Schmuckaktien ausgeben würde, hängen sich da sicherlich ein paar Leute so eine Aktie ins Büro/Wohnzimmer.... Aber bei dieser Bewertung wird man keine 200.000 los.
Bewertungen sind kompliziert und Börsenkurse volatil. Vor Corona war der BVB noch 900 Millionen wert. Gleichzeitig hat Windhorst die Hertha auch mit (je nach Quelle und Tranche) mit über 500 Millionen bewertet. Und Hertha ist für mich in Punkto Umsatz, Potential etc. nicht so weit weg vom FC. Also ja, ich halte 400 Millionen für einen denkbaren Wert, zumal bei Verkauf an einen strategischen Investor (bzw. Liebhaberinvestor), der nicht nur stupide nach KGV/KUV rechnet.

Aber auch egal, reduzieren wir die Bewertung auf 300 Millionen, dann gibt man eben 13,5% ab, um auf 40 Millionen Einlage zu kommen. Ist bis hierher nur ein kleines Rechenbeispiel.
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Humorkritik

Zitat von: Jupp23 am Sonntag, 06.Jun.2021, 12:01:31
Bewertungen sind kompliziert und Börsenkurse volatil. Vor Corona war der BVB noch 900 Millionen wert. Gleichzeitig hat Windhorst die Hertha auch mit (je nach Quelle und Tranche) mit über 500 Millionen bewertet. Und Hertha ist für mich in Punkto Umsatz, Potential etc. nicht so weit weg vom FC. Also ja, ich halte 400 Millionen für einen denkbaren Wert, zumal bei Verkauf an einen strategischen Investor (bzw. Liebhaberinvestor), der nicht nur stupide nach KGV/KUV rechnet.

Aber auch egal, reduzieren wir die Bewertung auf 300 Millionen, dann gibt man eben 13,5% ab, um auf 40 Millionen Einlage zu kommen. Ist bis hierher nur ein kleines Rechenbeispiel.
Bewertungen von Fußballunternehmen sind vor allem virtuell. ;)
Die endgültige Teilung des Forums - das ist unser Auftrag (frei nach Chlodwig Poth).

I.Ronnie

Der Begriff "Investor" ist Käse. Es geht nicht um Investitionen und es geht auch nicht um eine realistische Bewertung eines Unternehmenswertes. Es geht letztendlich bei Fußballunternehmen darum, strategische und sportliche Fehlentscheidungen, Pech und grundsätzliches Unvermögen durch stetigen Geldfluss auszugleichen. Anteilsverkäufe werden nicht den gewünschten Erfolg bringen, wenn der neue Anteilseigner nicht bereit ist, Verluste ständig auszugleichen, also weit mehr Geld in den Club zu pumpen, als der Club jemals wert sein könnte. Denn der Witz ist: Ist die sportliche und strategische Kompetenz im Club groß genug, damit der "Investor" nicht ständig nachschießen muss, ist der "Investor" per se überflüssig. Ob der FC einmal 100 Mio. oder 200 Mio. € bekommt, ist über einen längeren Zeitraum betrachtet  nicht so ein großer Faktor. Denn auch 100 oder 200 Mio. € sind im Profifußball durch schlechte Entscheidungen schnell verbrannt. Ein Blick nach Wolfsburg oder Leverkusen reicht. Dort wurden über die letzten 20 Jahre dreistellige Millionensummen verbrannt für überschaubaren, sportlichen Erfolg; und selbst deren Substanz reicht bei weitem nicht aus, um ohne die Möglichkeit, Verluste in der Konzernbilanz konsolidieren zu lassen, zwei oder drei Jahre mit schlechten Entscheidungen überleben zu können.